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In der Würdigung ihrer wechselvollen Geschichte zeigt sich die Türkei als kulturräumliches Mosaik. Dass viele verschiedene Kulturen auf dem Gebiet der heutigen Türkei einst zu Hause waren, davon zeugen eindrucksvolle historische Stätten.
Eine Metropole der Antike: Noch heute vergegenwärtigen die Ruinen von Ephesos einstige Imposanz. Für Jahrtausende war die Stadt ein urbaner Fixstern
verschiedener Zivilisationen.
Bereits in der Frühgeschichte war das Siedlungsgebiet nahe der türkischen Westküste bewohnt. Schon um 5000 v. Chr. lebten hier Menschen. Später
wurde die Stadt ein wichtiges Zentrum der hethitischen und mykenischen Kulturen.
Nach dem Altertum kamen die Hochkulturen des antiken Europa. Ephesos (lateinisch Ephesus) hat auch eine facettenreiche griechische und römische
Geschichte. Die seit dem 19. Jahrhundert erforschten Ruinen geben davon reiches archäologisches Zeugnis ab. Je nach Schätzung könnten in Ephesos 33.000 bis 250.000 Menschen gelebt haben.
Der Artemis-Tempel ist eines der sieben antiken Weltwunder. Heute zeugt er von Ephesos griechischer Zeit. Seine Säulen sind architektonische
Überreste jener ersten großen, europäischen Zivilisation.
Reste europäischer Kulturgeschichte: Auch die Celsus-Bibliothek gehörte zu Ephesos und wurde ebenfalls im zweiten Jahrhundert errichtet. Die
Bibliothek gehört zu den bekanntesten antiken Monumenten der Türkei.
Die Ruine der antiken Basilika von Aspendos: Auch hier sind noch heute Reste vergangener Kulturen zu sehen: Knapp 50 Kilometer östlich von Antalya
liegt die Stadt an der türkischen Mittelmeerküste. Im zweiten und dritten Jahrhundert hatte sie ihre Blütephase und war ein wichtiges Handelszentrum.
Das römische Amphitheater des einst stolzen Ortes ist eines der besterhaltenen der Antike. Noch heute finden in Aspendos Open-Air-Events statt, im
Jahre 2005 beispielsweise eine Ausgabe von "Wetten, dass...?"
Entlang der türkischen Küste findet sich eine Vielzahl archäologischer Fundstätten: Zwischen den heute beliebten Reisezielen Antalya und Alanya
liegen etwa die Ruinen der römischen Stadt Side. Reste des dortigen Apollo-Tempels sind heute wieder freigelegt.
Auch in Perge finden sich noch Zeugnisse vergangener Epochen: hier das hellenistische Stadttor aus dem dritten Jahrhundert v. Chr.
Ebenso offenbaren auch die Ruinen der Städte Xanthos (4. Jhd. v. Chr.) ...
... und Pergamon - hier das im zweiten Jahrhundert errichtete Trajaneum - das antike Erbe der heutigen Türkei.
Die antike Hafenstadt Knidos liegt auf der Datça-Halbinsel in der türkischen Provinz Muğla. Knidos erlebte bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. eine
Blütephase. Die Buchten gehen zurück auf die antiken Häfen der Stadt.
Am Ägäischen Meer, an den Dardanellen, liegen die Ruinen des antiken Trojas: Ihre Berühmtheit verdankt die Stadt Homers Erzählungen über den
Trojanischen Krieg in der Ilias. 1873 wurde Troja durch den deutschen Forscher Heinrich Schliemann entdeckt.
Doch auch im Landesinneren finden sich archäologische Zeugnisse der Vergangenheit, wie in Kültepe die Ruinen des antiken Palastes. Die Geschichte
der Stadt als wichtiger Handelsort beginnt bereits 2000 v. Chr.
Alaca Höyük in der heutigen Provinz Çorum, das erst 1836 entdeckt wurde, war bereits im sechsten Jahrtausend vor Christus besiedelt: Im Bild das
antike Sphinxportal der Stadt aus dem 14. Jahrhundert v. Chr.
Hattuša, im Bild das Löwentor, war einst die Hauptstadt des biblischen Hethiter-Reiches - einer Zivilisation, deren Geschiche bis ins zweite
Jahrtausend vor Christus zurückreicht. Ihre Existenz war bis ins 19. Jahrhundert hinein fast vergessen.
Sardes, in der Nähe des heutigen Izmir gelegen, war die Hauptstadt des antiken Königreichs Lydien. Später wurde die Stadt Sitz eines römischen
Gerichtsbezirks in der Provinz Asia. Das Gymnasion aus dem 3. Jahrhundert – eine Art Sport- und Trainigshalle – hat die Zeiten überdauert.
Die Pfeiler in der Mitte des Tigris erinnern an die 1116 erbaute Brücke von Hasankeyf. Auch die Geschichte dieser Stadt in der Provinz Batman an der
türkisch-irakischen Grenze geht bis ins 3. Jahrhundert zurück. In den vergangenen Jahren rückte Hasankeyf immer wieder in den medialen Fokus, da die türkische Regierung plant, die antike Festungsstadt im Zuge des Baus des Ilısu-Staudamm zu fluten.
Nicht nur römisches und griechisches Erbe, auch Christentum und Islam finden auf türkischem Boden zusammen: die Hagia Sophia, die Basilika der
"Heiligen Weisheit" zeugt davon. Im 6. Jahrhundert als christliche Kirche errichtet, wurde sie nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 zur Moschee. Seit 1935 ist sie ein Museum. Teile der türkischen Bevölkerung fordern jedoch, die Hagia Sophia wieder als Moschee zu nutzen.
Vulkanische Aktivitäten und Erosion haben die Landschaft Kappadokiens vor etwa 30 Millionen Jahren geformt. Das Gebiet in Zentralanatolien ist aber
nicht nur für Geologen interessant, sondern auch für Archäologen...
...denn die ältesten Spuren der Besiedlung Kappadokiens stammen aus dem siebten Jahrtausend v. Chr. Irgendwann begannen die Menschen, sich den
weichen Tuffstein zunutze zu machen und ganze Wohnungen in den Fels zu schlagen. Seine wichtigste Phase wird Kappadokien in den ersten Jahrhunderten n. Chr. gehabt haben, denn das Gebiet war eines der wichtigsten Zentren des frühen Christentums. Um sich vor Verfolgung zu schützen nutzen Christen die Höhlen Kappadokiens als Schutz. Aus dieser Zeit stammen ganze Städte, die in den Fels geschlagen wurden, bis zu 10 Stockwerke in die Tiefe reichen und eigene Belüftungssysteme besaßen. Allein 3000 unterirdische Kirchen haben Archäologen schon im Fels gefunden. Seit 1985 gehört Kappadokien zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der Istanbuler Topkapı-Sarayi ("Kanonentor-Palast"): Von hier aus regierten die Sultane jahrhundertelang das Osmanische Reich. Mit dem Bau begann
Mehmet II. direkt nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453. Der Palast liegt an der Spitze des Goldenen Horns, direkt neben der Hagia Sophia. Heute ist der Topkapı-Palast ein Museum.
Die im frühosmanischen Bursa-Stil errichtete Grüne Moschee gehört zu den berühmtesten Gotteshäusern der Türkei. Gebaut wurde sie zwischen 1412
und 1419 in der heutigen Millionenstadt Bursa.
Anders als bei der Hagia Sophia und der Sultan-Ahmet-Moschee in Istanbul ist es nicht ihre bauliche Größe, sondern der aufwendige Fliesenschmuck im
Inneren, der von der Kunstfertigkeit ihrer Erbauer zeugt.
Nicht nur in Istanbul, sondern auch in Edirne verewigte sich der Architekt Mimar Sinan. Die dortige Selimiye-Moschee war ihm "sein Meisterwerk". In
der Tat gilt der Sakralbau als Höhepunkt der osmanischen Architektur: 71 Meter erheben sich ihre Minarette über den Boden. Weltberühmt ist auch ihre Marmorkanzel.
Im Jahr 2007 restauriert und als Museum wiedereröffnet: Die armenische Kirche zum Heiligen Kreuz auf der Insel Akdamar im Vansee aus dem 10.
Jahrhundert.
Der Ishak-Paşa-Palast in der Provinz Ağrı wurde zwischen 1685 und 1784 für den osmanischen Emir von Doğubeyazıt erbaut. Die Festungsanlage
vereint seldschukische, armenische und osmanische Baustile.
Die Architektur der Anlage, die im russisch-osmanischen Krieg 1828/1829 stark beschädigt wurde, folgt der traditionellen Dreiteilung osmanischer
Paläste und ist stark an den Aufbau des Istanbuler Topkapı-Palasts angelehnt. Seit 1992 wurde die Anlage umfassend restauriert.
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