Am 24. Oktober 2012 wurde in Berlin das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeweiht. Dreißig Jahre nach der Anerkennung des Völkermordes durch den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde damit das Schicksal der 500.000 während des Holocaust ermordeten Sinti und Roma gewürdigt.
Was aber bedeutet die Existenz des Denkmals? Steht es für eine neue Form der Anerkennung und Wertschätzung und weist es auf den beispiellosen Bewusstseinswandel in Deutschland und in Europa hin? Im Video-Interview spricht Romani Rose über den steinigen Weg zur Anerkennung des Völkermordes an den Sinti und Roma, über die „Ankunft“ der deutschen Sinti und Roma im Bewusstsein der deutschen Mehrheitsgesellschaft, die aktuelle Situation der Sinti und Roma in Deutschland und Europa und die Herausforderungen der Zukunft angesichts der Debatten um Armutsmigration und Diskriminierung.