12.02.2018 | Der Leiter des russischen Katastrophenschutzministeriums, Wladimir Putschkow, bestätigt den Tod aller Insassen der am Sonntag nahe Moskau abgestürzten Passagiermaschine. An Bord hatten sich 71 Personen befunden. |
13.02.2018 | Das Internetportal"YouTube" fordert den Oppositionspolitiker Alexej Nawalnyj auf Anweisung des russischen Föderalen Dienstes für die Aufsicht im Bereich des Fernsprechwesens, der Informationstechnologie und der Massenkommunikation auf, das am 8. Februar auf dessen Kanal veröffentlichte Video mit Informationen über ein geheimes Treffen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Sergej Prichodko mit dem Oligarchen Oleg Deripaska zu löschen. |
14.02.2018 | Die Zeitung"Wedomosti" berichtet, dass am 7. Februar fünf russische Staatsbürger bei Gefechten im syrischen Deir es-Zor ums Leben gekommen seien. Sie seien keine Militärangehörige, sondern gehörten einer privaten russischen Sicherheits- und Militärfirma, der "TschWK Wagner", an. "Wedomosti" beruftsich auf die iranische Nachrichtenagentur "Fars". Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitrij Peskow, bestätigt diese Informationen nicht. |
14.02.2018 | Der russische Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich des Fernsprechwesens, der Informationstechnologie und der Massenkommunikation lässt den Blog des Oppositionspolitikers Alexej Nawalnyj sperren. Nawalnyj hatte sich geweigert, die am 8. Februar auf seinem Blog veröffentlichten Informationen zu löschen.Er reichte gegen den Beschluss Beschwerde beim Moskauer Taganskij-Bezirksgericht ein. |
15.02.2018 | Ernest Mesak, Mitglied der Menschenrechtsorganisation"Memorial", reicht Klage beim städtischen Gericht in Syktywkar ein. Er will damit durchsetzen, dass der Ende Januar aus dem Verleih genommene Film "The Death of Stalin" in russischen Kinos gezeigt werden darf. Seiner Meinung nach handelt es sich bei dem Verbot um einen Akt der Zensur. |
15.02.2018 | Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, bestätigt die Meldungen über den Tod von fünf russischen Staatsbürgern im Zusammenhang mit den Gefechten zwischen Truppen unter amerikanischer Führung und Anhängern Präsident Assads im syrischen Deir ez-Zor in der Nacht vom 7. auf den 8. Februar. Sacharowa betont jedoch, dass es sich dabei nicht um russische Militärangehörige gehandelt habe. Andere Quellen wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichten von 200 russischen Toten, die bei dem Luftangriff der US-Streitkräfte ums Leben gekommen sein sollen. |
15.02.2018 | Die vorläufige Auswertung des Flugdatenschreibers der am 11. Februar nahe Moskau abgestürzten Passagiermaschine der "Saratow-Airlines" bestätigt die bisherigen Vermutungen, dass die Ursache für den Unfall eine Vereisung der für die Geschwindigkeitsmessung zuständigen Sonden gewesen sei. |
16.02.2018 | Der US-amerikanischer Sonderermittler Robert Mueller erhebt Anklage gegen 13 russische Staatsbürger und drei Einrichtungen. Sie sollen im Jahr 2016 versucht haben, Einfluss auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen zu nehmen. Sämtliche Personen seien Mitarbeiter der Agentur "Glawset" in St. Petersburg, die mutmaßlich zur Medienholding des Putin-Vertrauten Jewgenij Prigoshin gehört und angeblich auch die größte sogenannte "Trollfabrik" Russlands beherbergen soll. |
17.02.2018 | Der Gründer und Inhaber des Messenger-Dienstes "Telegram" gibt bekannt, dass einer der neuen Investoren für die geplante Kryptowährung des Unternehmens der russische Oligarch Roman Abramowitsch ist. Abramowitsch werde sich laut der Zeitung "Wedomosti" mit etwa 300 Millionen US-Dollar an "Telegram"beteiligen. Er besitzt bereits Anteile am staatlichen Fernsehkanal "Perwyj kanal" ("Erster Kanal"). |
18.02.2018 | In Kisljar (Dagestan) erschießt ein Mann im Anschluss an einen Gottesdienst fünf Frauen und verletzt drei weitere Menschen. Der mutmaßliche Täter wird von der Polizei erschossen. Das Motiv bleibt zunächst unklar. |
19.02.2018 | Dem russischen Curler Alexander Kruschelnizkij und seiner Frau Anastasia Brysgalowa, die bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Mixed-Wettbewerb antraten, wurde in der A-Probe die Einnahme verbotener Substanzen nachgewiesen. Ein Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof ist eingeleitet. |
19.02.2018 | Die russischen Zollbehörden melden, dass erstmals seit Beginn der westlichen Sanktionen im Jahr 2014 die Importe landwirtschaftlicher Produkte nach Russland im Jahr 2017 wieder angestiegen sind. Dem Zoll zufolge wurden 21,5 Tonnen Waren im Wert von 28,8 Milliarden US-Dollar eingeführt. |
20.02.2018 | Durch die positive B-Probe des russischen Curlers Alexander Kruschelnizkij ist die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium nachgewiesen. Das Nationale Olympische Komitee Russlands leitet eine Untersuchung ein. |
21.02.2018 | Das Taganskij-Bezirksgericht in Moskau lehnt die Anhörung der Beschwerde des Oppositionspolitikers Alexej Nawalnyj ab. Dieser hatte am 14.02. Beschwerde eingereicht, nachdem der russische Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich des Fernsprechwesens, der Informationstechnologie und der Massenkommunikation seinen Blog gesperrt hatte, da er darauf Informationen über ein geheimes Treffen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Sergej Prichodko mit dem Oligarchen Oleg Deripaska veröffentlicht hatte. Die Zuständigkeit liege beim Bezirksgericht Ust-Labinsk (Region Krasnodar), erklärte Julija Suchinina, Pressesprecherin des Taganskij-Bezirksgerichts. |
22.02.2018 | Der Internationale Sportgerichtshof erkennt dem russischen Curler Alexander Kruschelnizkij die Bronzemedaille im Mixed Wettbewerb aufgrund der in der A-Probe nachgewiesenen Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium ab. |
23.02.2018 | Der Internationale Sportgerichtshof sowie der russische Bobverband bestätigen die Einnahme verbotener Substanzen durch die Bobfahrerin Nadeshda Sergejewa. Sie wird von der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen, ihre Platzierung im Zweierbob wird Sergejewa aberkannt. |
25.02.2018 | Aufgrund weiterer Dopingfälle während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang bleibt die Suspendierung Russlands über die Winterspiele hinaus bestehen, dies gibt das Internationale Olympische Komitee bekannt. Aus diesem Grund dürfen die russischen Athleten auch bei der Abschlussfeier nicht mit ihrer Landesflagge insOlympiastadion einlaufen. |
25.02.2018 | In verschiedenen russischen Städten finden Versammlungen zum Gedenken an den 2015 ermordeten Oppositionspolitiker Boris Nemzow statt. An der größten Demonstration in Moskau nehmen nach offiziellen Angaben etwa 4.500 Menschen teil. Der Organisator der Veranstaltung, der Oppositionspolitiker Ilja Jaschin, spricht von etwa 30.000 Teilnehmern. |
26.02.2018 | Die Rating-Agentur"Standard&Poors" stuft die Kreditwürdigkeit Russlands von "BB+" auf "BBB-" hoch. Damit erhält das Land nach drei Jahren das Gütesiegel "Investment Grade" zurück. Der Leitindex der Moskauer Börse stieg nach dieser Ankündigung um 1,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 2.376,96 Punkten. |
27.02.2018 | Im Rahmen eines Sondereinsatzes zerschlagen russische Sicherheitskräfte einen landesweit operierenden Drogenring. 27 Personen werden festgenommen, 345 Kilogramm synthetischer Drogen beschlagnahmt und vier Drogenlabore aufgelöst. Dies teilt Irina Wolk, Sprecherin des russischen Innenministeriums mit. |
28.02.2018 | Das Internationale Olympische Komitee hebt die Sperre des russischen Nationalen Olympischen Komitees vollständig auf. Das Internationale Olympische Komitee begründet seine Entscheidung damit, dass es außer der beiden festgestellten Dopingfälle im russischen Team keine weiteren Dopingverstöße während der Olympischen Spiele gegeben habe. Für die aktuell stattfindenden Paralympischen Winterspiele gilt die Aufhebung der Sperre jedoch noch nicht. |
01.03.2018 | Der russische Präsident Wladimir Putin hält seine jährliche Rede an die Föderalversammlung und die Nation, in der er sich besonders der Rüstungspolitik des Landes widmet. In seiner fast zweistündigen Ansprache rückt er die neuesten Entwicklungen im Bereich nuklearer Waffen und Raketenabwehrsysteme in den Vordergrund. Daneben kündigt er an, in den kommenden sechs Jahren die Zahl der Menschen, die in Russland unterhalb der Armutsgrenze leben, zu halbieren und die Sterblichkeitsrate senken zu wollen. |
01.03.2018 | Ein schwedisches Schiedsgericht verurteilt den russischen Energiekonzern"Gasprom" zu einer Zahlung in Höhe von rund 2 Milliarden Euro an den ukrainischen Staatskonzern "Naftogas" (die wechselseitigen Forderungen wurden aufgerechnet). Daraufhin kündigt "Gasprom"-Chef Alexej Miller an, die noch bis 2019 mit "Naftogas" laufenden Verträge aufzulösen. Das Stockholmer Gericht hatte entschieden, dass "Gasprom" weniger Gas geliefert habe als ursprünglich vereinbart, verurteilte "Naftogas" aber auch dazu, 2018 mindestens fünf Milliarden Kubikmeter russisches Gas abzunehmen. |
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