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Amerika war nicht nur das Ziel der Briten und Spanier. Im Wettstreit der Kolonialmächte suchte auch Frankreich in der "Neuen Welt" nach Reichtum, sowie sein Einflussgebiet zu erweitern. Der französischsprachige Teil Kanadas, Quebec, mit seiner Metropole Montreal sowie Louisiana erinnern daran. Seinen Namen verdankt der heutige US-Bundesstaat dem französischen Sonnenkönigs Louis XIV.
Für die Gegenwart sind besonders die nordafrikanischen Kolonien sowie die, aus ehemaligen Kolonien hervorgegangenen Überseegebiete bedeutsam. Das beliebte Urlaubsziel La Réunion sowie die südamerikanischen Territorien kommen dabei schnell in den Sinn. Aus Nordafrika stammen viele Einwanderer, die heute in Frankreich leben und dem laizistischen Staat einen multikulturellen Charakter verleihen. Der Kampf um die Unabhängigkeit dieser letzten Kolonien ist dabei ein dunkles und noch lange nicht aufgearbeitetes Kapitel der französischen Geschichte. Das gilt besonders für den Algerienkrieg, der zwischen 1954 und 1962 Zehntausende das Leben kostete und eine Zäsur in der französischen Geschichte darstellt. Katrin Sold berichtet ausführlich über diesen unvollendeten Aufarbeitungsprozess: den Algerienkrieg im kollektiven Gedächtnis Frankreichs.
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