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Quiz - Anfänger | Der Erste Weltkrieg | bpb.de

Am 28. Juni 1914 wurde der österreichische Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo ermordet. Das Bild zeigt die Verhaftung des Mittäters Chabrinovic.

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Was war der "Schlieffenplan"?

Erläuterung

Der "Schlieffenplan" war ein Kriegsplan der deutschen Militärführung, der vom früheren Generalstabschef Alfred von Schlieffen entworfen wurde. Damit sollte das Problem eines Zweifrontenkrieges gegen Russland und Frankreich gelöst werden. Der Plan sah vor, mit einem Umfassungsangriff deutscher Truppen über Belgien und Nordfrankreich gegen Paris an der Westfront eine schnelle Kriegsentscheidung zu erzwingen. Anschließend hätte man sich auf die Ostfront und den Kampf gegen Russland konzentrieren können. Der Plan scheiterte jedoch an der schnellen Mobilmachung des Zarenreiches und dem Widerstand belgischer, britischer und französischer Truppen, der den deutschen Vormarsch verzögerte.

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Auf wen wurde das tödliche Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 verübt?

Erläuterung

Am 28. Juni 1914 starb der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo durch die Pistolen-Kugeln des bosnischen Serben Gavrilo Princip. Auch die Gemahlin des Erzherzoges, Herzogin Sophie Chotek, kam dabei ums Leben. Nach dem Attentat drängte die deutsche Reichsleitung Österreich-Ungarn, Serbien ein unannehmbares Ultimatum zu stellen. Gleichzeitig sicherte das Deutsche Reich seine militärische Unterstützung im Falle eines Krieges zu. Die "Julikrise" nahm ihren Lauf: Am 23. Juli stellte Österreich-Ungarn an Serbien ein Ultimatum und erklärte nur fünf Tage später den Krieg.

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Wo wurde im Ersten Weltkrieg erstmals Giftgas eingesetzt?

Erläuterung

Am 22. April 1915 setzten die deutschen Truppen erstmals Giftgas großflächig gegen französische Stellungen nahe der belgischen Stadt Ypern ein. Dabei kam Chlorgas aus über 5.000 zuvor eingegrabenen Stahlflaschen zum Einsatz. Das Gas verätzt Lunge und Luftröhre. Bei dem Angriff kamen fast 1.200 alliierte Soldaten ums Leben. Die rund 3.000 Überlebenden hatten oftmals mit lebenslangen Folgeschäden zu kämpfen.

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Welche Länder waren zu Kriegsbeginn Mitglieder der "Entente"?

Erläuterung

Zu Beginn des Krieges standen sich in Europa zwei Machtblöcke gegenüber: auf der einen Seite die "Entente" (franz. Bündnis, Einvernehmen) mit Großbritannien, Frankreich und Russland; auf der anderen Seite die "Mittelmächte" Deutschland und Österreich-Ungarn. 1915/16 traten Italien und Rumänien der Entente bei. Zu den Mittelmächten stießen im Kriegsverlauf das osmanische Reich und Bulgarien (1915).

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Mit welchem Land schloss das Deutsche Reich den Frieden von Brest-Litowsk?

Erläuterung

Als 1917 die Revolution Russland erfasste und die von der Reichsleitung eingeschleusten Bolschewisten unter Führung Lenins nach der Oktoberrevolution aus der Zusammenarbeit mit den Westmächten ausscherten und einen sofortigen Friedensschluss anstrebten, schien die deutsche Siegfriedensstrategie doch noch aufzugehen. In den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk wurde dem bolschewistischen Russland, gestützt auf einen umfangreichen militärischen Vormarsch, ein Gewaltfrieden mit riesigen Gebietsabtretungen in Mittel- und Osteuropa aufgezwungen. Die Verhandlungen begannen bereits im Dezember 1917, der Friedensvertrag wurde schließlich am 3. März 1918 unterzeichnet.

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Was ist mit dem Begriff der "Materialschlacht" gemeint?

Erläuterung

Die Schlachten im Ersten Weltkrieg - vor allem an der Westfront - werden häufig als Materialschlachten bezeichnet. Damit wird ein Charakter des Krieges ausgedrückt, der vom massiven Einsatz industrieller und menschlicher Ressourcen geprägt ist. Ziel der Kampfparteien war es den Sieg über den Gegner durch bloße Masse und technische Überlegenheit zu erreichen. Der Erste Weltkrieg übertraf im Einsatz von Kriegsmaterial - also Soldaten, schweren Waffen und sonstige industriellen Kampfmitteln - und auch bei den Verlusten derselben bei weitem alles bisher Dagewesene.

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Der Kriegseintritt welches Landes brachte die Wende an der Westfront?

Erläuterung

Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika im April 1917 schlug das strategische Patt der Stellungskriege an der Westfront zu Gunsten der Entente um. Die USA reagierten damit unter anderem auf den uneingeschränkten U-Boot-Krieg, den die deutsche Marineführung im Februar 1917 erklärt hatte. Zwar lief die Mobilmachung din den USA nur langsam an. Doch als die Alliierten im Sommer 1918 an der Westfront zur Offensive übergingen, hatten die deutschen Kräfte den mit frischen US-amerikanischen Kräften verstärkten alliierten Truppen nur noch wenig entgegenzusetzen.

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Was machte der US-amerikanische Präsident Wilson zur Bedingung von Friedensverhandlungen?

Erläuterung

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Woodrow Wilson, lehnte gegen Kriegsende ein Waffenstillstandsangebot des Deutschen Reiches ab, da er zuerst weitreichende demokratische und parlamentarische Reformen forderte. Grundlage von Verhandlungen sollte Wilsons 14-Punkte-Programm sein, das er im Januar 1918 vorgestellt hatte. Darin hatte er seine Forderungen nach dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, der Freiheit des Welthandels und der Gründung eines Völkerbundes niedergelegt. Wilson und die Entente wollten nicht mit der alten preußisch-deutschen Militärmonarchie verhandeln, sondern mit einem demokratischen Deutschland. Erst nach der Novemberrevolution 1918 wurden Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen aufgenommen.

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Wer rief am 9. November 1918 in Berlin die Republik aus? (verschiedene Antworten möglich)

Erläuterung

Die ersten beiden Antworten sind richtig: Am 9. November 1918 rief zunächst der SPD-Politiker Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstages die "Deutsche Republik" aus. Kurze Zeit später proklamierte der Spartakist Karl Liebknecht am Berliner Stadtschloss die sozialistische Räterepublik. Sie reagierten damit auf die Flucht des deutschen Kaisers ins Exil und auf die Übergabe der Staatsgeschäfte von Reichskanzler Max von Baden an Friedrich Ebert in den Wirren der "Novemberrevolution". Letztlich setzten sich die Mehrheitssozialisten unter Ebert und Scheidemann gegen die Spartakisten und Kommunisten durch.

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Was wurde im "Versailler Vertrag" für Deutschland geregelt? (verschiedene Antworten möglich)

Erläuterung

Alle drei Antworten sind richtig: ...
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Was war der "Schlieffenplan"?

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Der "Schlieffenplan" war ein Kriegsplan der deutschen Militärführung, der vom früheren Generalstabschef Alfred von Schlieffen entworfen wurde. Damit sollte das Problem eines Zweifrontenkrieges gegen Russland und Frankreich gelöst werden. Der Plan sah vor, mit einem Umfassungsangriff deutscher Truppen über Belgien und Nordfrankreich gegen Paris an der Westfront eine schnelle Kriegsentscheidung zu erzwingen. Anschließend hätte man sich auf die Ostfront und den Kampf gegen Russland konzentrieren können. Der Plan scheiterte jedoch an der schnellen Mobilmachung des Zarenreiches und dem Widerstand belgischer, britischer und französischer Truppen, der den deutschen Vormarsch verzögerte.
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Auf wen wurde das tödliche Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 verübt?

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Am 28. Juni 1914 starb der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo durch die Pistolen-Kugeln des bosnischen Serben Gavrilo Princip. Auch die Gemahlin des Erzherzoges, Herzogin Sophie Chotek, kam dabei ums Leben. Nach dem Attentat drängte die deutsche Reichsleitung Österreich-Ungarn, Serbien ein unannehmbares Ultimatum zu stellen. Gleichzeitig sicherte das Deutsche Reich seine militärische Unterstützung im Falle eines Krieges zu. Die "Julikrise" nahm ihren Lauf: Am 23. Juli stellte Österreich-Ungarn an Serbien ein Ultimatum und erklärte nur fünf Tage später den Krieg.
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Wo wurde im Ersten Weltkrieg erstmals Giftgas eingesetzt?

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Am 22. April 1915 setzten die deutschen Truppen erstmals Giftgas großflächig gegen französische Stellungen nahe der belgischen Stadt Ypern ein. Dabei kam Chlorgas aus über 5.000 zuvor eingegrabenen Stahlflaschen zum Einsatz. Das Gas verätzt Lunge und Luftröhre. Bei dem Angriff kamen fast 1.200 alliierte Soldaten ums Leben. Die rund 3.000 Überlebenden hatten oftmals mit lebenslangen Folgeschäden zu kämpfen.
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Welche Länder waren zu Kriegsbeginn Mitglieder der "Entente"?

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Zu Beginn des Krieges standen sich in Europa zwei Machtblöcke gegenüber: auf der einen Seite die "Entente" (franz. Bündnis, Einvernehmen) mit Großbritannien, Frankreich und Russland; auf der anderen Seite die "Mittelmächte" Deutschland und Österreich-Ungarn. 1915/16 traten Italien und Rumänien der Entente bei. Zu den Mittelmächten stießen im Kriegsverlauf das osmanische Reich und Bulgarien (1915).
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Mit welchem Land schloss das Deutsche Reich den Frieden von Brest-Litowsk?

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Als 1917 die Revolution Russland erfasste und die von der Reichsleitung eingeschleusten Bolschewisten unter Führung Lenins nach der Oktoberrevolution aus der Zusammenarbeit mit den Westmächten ausscherten und einen sofortigen Friedensschluss anstrebten, schien die deutsche Siegfriedensstrategie doch noch aufzugehen. In den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk wurde dem bolschewistischen Russland, gestützt auf einen umfangreichen militärischen Vormarsch, ein Gewaltfrieden mit riesigen Gebietsabtretungen in Mittel- und Osteuropa aufgezwungen. Die Verhandlungen begannen bereits im Dezember 1917, der Friedensvertrag wurde schließlich am 3. März 1918 unterzeichnet.
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Was ist mit dem Begriff der "Materialschlacht" gemeint?

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Die Schlachten im Ersten Weltkrieg - vor allem an der Westfront - werden häufig als Materialschlachten bezeichnet. Damit wird ein Charakter des Krieges ausgedrückt, der vom massiven Einsatz industrieller und menschlicher Ressourcen geprägt ist. Ziel der Kampfparteien war es den Sieg über den Gegner durch bloße Masse und technische Überlegenheit zu erreichen. Der Erste Weltkrieg übertraf im Einsatz von Kriegsmaterial - also Soldaten, schweren Waffen und sonstige industriellen Kampfmitteln - und auch bei den Verlusten derselben bei weitem alles bisher Dagewesene.
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Der Kriegseintritt welches Landes brachte die Wende an der Westfront?

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Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika im April 1917 schlug das strategische Patt der Stellungskriege an der Westfront zu Gunsten der Entente um. Die USA reagierten damit unter anderem auf den uneingeschränkten U-Boot-Krieg, den die deutsche Marineführung im Februar 1917 erklärt hatte. Zwar lief die Mobilmachung din den USA nur langsam an. Doch als die Alliierten im Sommer 1918 an der Westfront zur Offensive übergingen, hatten die deutschen Kräfte den mit frischen US-amerikanischen Kräften verstärkten alliierten Truppen nur noch wenig entgegenzusetzen.
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Was machte der US-amerikanische Präsident Wilson zur Bedingung von Friedensverhandlungen?

Erläuterung
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Woodrow Wilson, lehnte gegen Kriegsende ein Waffenstillstandsangebot des Deutschen Reiches ab, da er zuerst weitreichende demokratische und parlamentarische Reformen forderte. Grundlage von Verhandlungen sollte Wilsons 14-Punkte-Programm sein, das er im Januar 1918 vorgestellt hatte. Darin hatte er seine Forderungen nach dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, der Freiheit des Welthandels und der Gründung eines Völkerbundes niedergelegt. Wilson und die Entente wollten nicht mit der alten preußisch-deutschen Militärmonarchie verhandeln, sondern mit einem demokratischen Deutschland. Erst nach der Novemberrevolution 1918 wurden Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen aufgenommen.
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Wer rief am 9. November 1918 in Berlin die Republik aus? (verschiedene Antworten möglich)

Erläuterung
Die ersten beiden Antworten sind richtig: Am 9. November 1918 rief zunächst der SPD-Politiker Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstages die "Deutsche Republik" aus. Kurze Zeit später proklamierte der Spartakist Karl Liebknecht am Berliner Stadtschloss die sozialistische Räterepublik. Sie reagierten damit auf die Flucht des deutschen Kaisers ins Exil und auf die Übergabe der Staatsgeschäfte von Reichskanzler Max von Baden an Friedrich Ebert in den Wirren der "Novemberrevolution". Letztlich setzten sich die Mehrheitssozialisten unter Ebert und Scheidemann gegen die Spartakisten und Kommunisten durch.
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Was wurde im "Versailler Vertrag" für Deutschland geregelt? (verschiedene Antworten möglich)

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