Pilgerfahrt nach Auschwitz. Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus - dies war das Thema einer Podiumsdiskussion, zu der die Jüdische Gemeinde zu Berlin im April 2010 eingeladen hatte.
Dieses aktuelle Beispiel ist nur eines von vielen: Geschichtspolitische Debatten der jüngeren Vergangenheit haben sich vielfach an Fragen des Umgangs mit der nationalsozialistischen Vergangenheit entzündet. Jonathan Littells Roman "Die Wohlgesinnten", der die fiktiven Lebenserinnerungen des SS-Obersturmführers Maximilian Aue und seine Beteiligung an der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden von Juni 1941 bis April 1945 zum Inhalt hat, die "Goldhagen-Debatte" von 1996, Martin Walsers Rede 1998 in der Frankfurter Paulskirche, der Streit um die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die Kontroverse um das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin oder die "Finkelstein-Debatte" von 2001 sind weitere Beispiele. Der übergeordnete Bezugspunkt der Frage nach dem historischen Erinnern, nach sozialen Erinnerungsprozessen an Holocaust und Nationalsozialismus, ist die Debatte um eine angemessene Art der Vermittlung dieses Teils der deutschen Geschichte. Wie die öffentlich und medial ausgetragenen, größtenteils hoch emotional geführten Diskussionen zeigen, ist die NS-Vergangenheit sowohl hinsichtlich der Polarisierung, welche die Debatten auslösen, als auch der Sensibilität, die der Umgang damit erfordert, mit keinem anderen Thema der deutschen Erinnerungskultur vergleichbar. Nirgendwo sonst stellen sich Fragen nach der Angemessenheit der Darstellung, den Risiken einer Virtualisierung der Erinnerung sowie der Deutungsmacht und -hoheit - auch in fachwissenschaftlich-disziplinärer Hinsicht - in vergleichbarer Brisanz.
Vor dem Hintergrund des nahenden Endes lebensgeschichtlicher Erinnerung und gelebter Zeitzeugenschaft wird die besondere Relevanz des Themas deutlich. Fragen nach kultureller und medialer Vermittlung sind längst in den Fokus geraten. Die Rolle von Büchern, Spiel- und Dokumentarfilmen als wesentliche, populäre Gedächtnismedien ist dabei unbestritten, wenn auch die Art und Weise, wie hier Geschichte präsentiert wird, vielfach kritisiert wird. Lang anhaltend und fächerübergreifend wurde und wird über eine vermutete Banalisierung und Kommerzialisierung der historischen Ereignisse im Zuge ihrer massenmedialen Bearbeitung diskutiert: Insbesondere das Fernsehen steht im Verdacht, den Holocaust zu trivialisieren, zu verflachen und zu kommerzialisieren. Der massenmedialen, auf Unterhaltung und Einschaltquoten angelegten Logik folgend, werde der Holocaust in eine Banalität verwandelt und Gewalt zum "folgenlosen konformistischen Genuss", wodurch ein Bedürfnis nach immer mehr Gewalt und Genuss erzeugt werde.
Internet und historisches Erinnern
Mittlerweile hat sich auch das Internet als Ort der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit etabliert. Forschungseinrichtungen, Museen und Gedenkstätten tragen ihre Deutungsangebote der Vergangenheit ins Netz. Hinzu kommen Online-Angebote der Tageszeitungen sowie viele weitere, vor allem private Anbieter, die sich am Diskurs beteiligen. Nimmt man eine Kategorisierung der Angebote vor, so kann man drei Gruppen ausmachen: Informationen zu Nationalsozialismus und Holocaust findet der Nutzer auf Internetportalen, den "Pforten" zu weiteren Informationen, die Orientierungsfunktionen erfüllen und so als eine Art Wegweiser im Netz fungieren. Die Websites öffentlicher Einrichtungen, NS-Gedenkstätten und anderer Erinnerungsorte sind serviceorientierte Angebote, die weniger historische "Fakten" als vielmehr Serviceinformationen zu den Institutionen selbst, deren Veranstaltungen und Öffnungszeiten bieten. Die meist von Interessenvereinigungen vielfach gemeinschaftlich verfassten Informations- und Kommunikationsplattformen hingegen wollen eben dies bieten: Ereignisgeschichte, Verläufe, Hintergrundinformationen.
Haben wir es bei diesen virtuellen Repräsentanzen mit neuen Erinnerungskulturen, mit alternativen und eigenständigen Wegen der Vermittlung erinnerungsrelevanter Inhalte zu tun? Wird das Internet zum Ort, an dem sich durch die größeren Partizipationsmöglichkeiten Online-Erinnerungsgemeinschaften ausbilden? Wird es gar zum "Bauch der Weltgesellschaft"?
Weiterhin stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis Online-Angebote zu anderen gesellschaftlichen Sphären stehen und wie sie im Ensemble erinnerungskultureller Vermittlungsinstanzen zu verorten sind. Mit der offiziellen Erinnerungskultur und mit Geschichtspolitik wird der Anspruch verbunden, das Bekenntnis zu einer mahnenden Erinnerung an die Opfer für das Gemeinwesen verbindlich zu demonstrieren. Kritik bezieht sich auf ritualisierte Formen des Gedenkens, die nichts mehr mit den Erfordernissen der Gegenwart zu tun hätten und vor allem der jungen Generation nicht zu vermitteln seien.
Als technische Plattform zur Ermöglichung unterschiedlicher medialer Dienste übernimmt das Internet immer mehr zentrale Speicherungs- und Kommunikationsaufgaben der Gesellschaft. Es ist, was die Menge an Daten anbelangt, ein sehr leistungsfähiges Speichermedium. Daher wird schon von einem "unermesslichen Super-Archiv"
Mit der Immaterialität der Daten im Netz geht deren Flüchtigkeit und Unzuverlässigkeit einher, die dadurch verstärkt wird, dass Hypertexte - die dem Internet zugrunde liegenden Informationseinheiten - nicht aus einer festen Anzahl von Modulen bestehen, sondern sich im ständigen Auf- und Umbau befinden. "Das Memorieren ist nicht seine Sache", konstatiert die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, die sich mit der Medialität von kulturellem Gedächtnis und Erinnerung beschäftigt.
Vielfalt der Perspektiven - Verantwortung der Nutzer
In Daten und Entwicklungstrends fassbar ist die ungebrochen hohe Bedeutung und Relevanz des Internets. In Deutschland stieg der Anteil der "Onliner" an der Gesamtbevölkerung von 1997 bis 2009 von 6,5 auf rund 67 Prozent.
Drei Viertel der von der Studie "Jugend, Information, (Multi-) Media" (JIM) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest im Jahre 2009 erfassten Heranwachsenden von 12 bis 19 Jahren haben einen Computer oder Laptop in ihrem Besitz, mehr als jeder Zweite hat vom eigenen Zimmer aus Online-Zugang.
Richtet man zunächst den Blick auf diejenigen, die im Netz Angebote und Inhalte dieses Themenbereichs anbieten, fällt auf, dass dies nicht nur die traditionellen Institutionen und Produzenten von Geschichte wie etwa Gedenkstätten, Museen oder Archive sind. Neben diesen etablierten Einrichtungen beteiligen sich auch Privatpersonen oder Interessenvereinigungen am Online-Diskurs. Auch Websites journalistischer Anbieter und Verlage sind stark im Netz vertreten. Die Motivationslagen sind verschieden: Während es private Anbieter gibt, bei denen die neuen technischen und medialen Möglichkeiten und deren Erprobung im Vordergrund stehen, spielen technisch-mediale Erwägungen etwa bei den Anbietern von Websites der Gedenkstätten kaum eine Rolle. Überregionale Informationsverbreitung, Beförderung des Austausches und Schaffung von Netzwerken, Online-Vermarktung, Argumentation gegen neonazistische Propaganda sowie neue Vermittlungswege für eine jüngere Zielgruppe sind weitere mit den Internetauftritten verbundene Ziele. Die Ziel- und Nutzergruppen sind Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, ferner Individual- und Gruppenbesucher von Gedenkstätten, potenzielle Geldgeber und Pädagogen.
Die Beteiligung alternativer Anbieter am Online-Diskurs führt einerseits zu einer größeren Vielfalt an Perspektiven im Umgang mit Geschichte. Andererseits wird ein höheres Maß an Eigeninitiative und Verantwortung an den Nutzer delegiert: Man muss Websites und deren Inhalte auswählen und vor allem auch bewerten können. Die Relevanzzuschreibung obliegt, gerade bei Websites, hinter denen keine bekannte Institution steht, den Nutzern. Information im Netz ist demnach kein Wert an sich, vielmehr sind Selektivität und gegenseitige Verknüpfungen entscheidend. Wie geht man mit Informationen um, hinter denen keine bekannte Institution steht? Wie lassen sich nur scheinbar gesicherte historische Fakten nachprüfen?
Auch im freien Netz sind die Anker und Fixpunkte der "realen Welt" sehr wichtig. Intermediale Referenz meint wechselseitige Bezüge und Orientierungen zwischen verschiedenen Medien. In diesem Fall spielt vor allem die Rückbindung der Online-Diskurse über die NS-Vergangenheit an andere gesellschaftliche Sphären eine wesentliche Rolle. Mit ihnen etablieren sich keine losgelösten Wege der Vergangenheitsvermittlung. Narrative, die in anderen Bereichen hervorgebracht werden, bestimmen auch die Diskurse im Internet. Seitens der Anbieter werden die vermutete Wirkungsmacht publizistischer Medien sowie die Aura von Erinnerungsorten als entscheidende Gründe gegen eine Substitution traditioneller Gedächtnismedien durch Online-Angebote angeführt: "Historische Orte mit Bodenhaftung", das "haptisch-empirisch Wahrnehmbare" und das "Körpererlebnis" am realen Ort werden zu Alleinstellungsmerkmalen, gar zum "Pfund", mit dem man "wuchern" könne.
So wichtig das Internet für die Vermittlung historischer Information auch ist: Die Themen, die hier behandelt werden, entstehen meist anderswo. Geschichte im Film, in Fernsehdokumentationen, in Büchern, im Geschichtsunterricht in der Schule und in Erzählungen in der Familie - all dies sind die wesentlichen Instanzen und Quellen. Diese Komplementarität konnte auch in Nutzerbefragungen bestätigt werden. Über alle Altersgruppen hinweg sind neben historischen Fachbüchern, mit denen Seriosität verbunden wird, und Erinnerungsorten, die als authentisch gelten, Sozialisationsinstanzen wie Schule oder Familie als wesentliche Informationsquellen zu benennen. Nicht zu vergessen sind publizistische Medien, denen ebenso eine gesellschaftlich relevante Rolle zur Information über die nationalsozialistische Vergangenheit zukommt.
Motivationen junger Nutzer
Die empirischen Untersuchungen zeigen, dass das Alter der User ein maßgeblicher Faktor bei der Quellenauswahl ist. So ist für die 14- bis 19-Jährigen das Web schon jetzt das wichtigste Informationsmittel. Damit unterscheidet sich diese junge Gruppe der Nutzer signifikant von jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 29 Jahren, für die nach wie vor historische Fachbücher die wesentlichen Informationsquellen sind. Besonders Schülerinnen und Schüler wenden sich verstärkt Online-Angeboten zu Nationalsozialismus und Holocaust zu. Das Internet ist für jüngere Zielgruppen als Medium der gezielten Recherche neben die gedruckte Fachliteratur getreten. Legt man die biografische Prägung des Medienhandelns zugrunde, ist zum einen zu vermuten, dass die heute 14-Jährigen dies auch dann noch tun, wenn sie 24, 34 oder 44 Jahre alt sind. Zum anderen liegt die Prognose nahe, dass auch bei nachfolgenden Generationen das Netz als Informationsmedium immer wichtiger wird. Was bedeutet das für die Zukunft der Erinnerungskultur im Online-Bereich?
Wichtig sind jungen Nutzern schon heute der Austausch und die Kommunikation mit Anderen zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust. Die in Studien zur Online-Nutzung als "Junge Hyperaktive" bezeichnete Nutzergruppe ist sehr stark daran interessiert, sich durch das Netz nicht nur zu informieren, sondern sich auch mit Anderen auszutauschen. Dies entspricht den in der JIM-Studie 2009 ermittelten Befunden: Mit rund der Hälfte der online verbrachten Zeit entfällt auf die Nutzung kommunikativer Dienste wie Communities, Chats, E-Mail oder Messenger deutlich mehr Zeit als auf die Suche nach Informationen. Je älter die Internetnutzer aber werden, desto höher wird auch der Nutzungsanteil für die Informationssuche.
Der webbasierte Austausch über Nationalsozialismus und Holocaust ist bisher eher Sache der jungen Nutzer. Altersübergreifend hingegen wird die Möglichkeit, historische Informationen nicht nur durch Texte, sondern auch mit Bildern, Tönen oder Videos zu vermitteln, als großer Vorteil des Webs angesehen. Historische Hintergrundinformationen sind dabei neben Berichten über Einzelschicksale sowie Links und Linklisten zu anderen thematischen Websites die wichtigsten inhaltlichen Bereiche von Websites des Themenspektrums Nationalsozialismus und Holocaust. Es scheint der Wunsch zu bestehen, neben Texten und Bildern auch Originaltöne und Videos nutzen zu können. Multimedialität wird im Sinne der emotionalen Kraft und des "Sich-in-die-Zeit-Hineinversetzens" positiv bewertet.
Multimedia als verheißungsvolles Potenzial neuer Medien - wie sehen das die Anbieter? Insgesamt dominiert Zurückhaltung. Die Anbieter sprechen sich - etwa aus den einleitend bereits angesprochenen Gründen der Angemessenheit der Darstellung - für einen reduzierten Umgang mit Bildmaterial und gegen Bilder im Sinne einer befürchteten "Betroffenheitspädagogik" aus. Die inhaltlichen Bezüge setzen den medialen Innovations- und Experimentiertendenzen der Kommunikatoren erkennbare Grenzen. Auch die technisch reduzierten Möglichkeiten der Websites, Urheberrechte bei Bildern oder die Priorität eines sachlich-informativen Zugangs sind Gründe für eine vorwiegend textliche Vermittlung. Der Mehrwert des World Wide Web für die multikodale (unter Verwendung mindestens zweier Symbolsysteme erfolgende) Vermittlung von Informationen wird zwar als Vorteil angesehen, bisher jedoch kaum umgesetzt.
Gegenwart und Zukunft virtuellen Erinnerns
Online-Erinnerungskulturen haben viele Facetten und machen Widersprüche sichtbar. Heute existieren maximale Speicherkapazitäten, aber es gibt auch Probleme bei der dauerhaften Archivierung von Daten. Es bieten sich größere Freiheiten der Nutzer, aber damit auch ein größerer Zwang zur Auswahl und mehr Verantwortung in der Bewertung der Inhalte. Und nicht zuletzt: Die Technik ermöglicht inzwischen eine stärkere Einbindung der User, der allerdings eine sehr zurückhaltende Umsetzung gegenübersteht. Diese Ambivalenzen widersetzen sich einseitigen Bewertungen. Metaphern vom digitalen Gedächtnis-Dilemma bis hin zum Netz als intelligentem Superorganismus bedürfen der Differenzierung und Kontrastierung mit empirisch Beobachtbarem.
Von erinnerungskulturellen Qualitäten der Websites ist dann auszugehen, wenn das Bereitstellen sowie das Abrufen von Informationen als Teile von Erinnerungsprozessen und damit der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit begriffen werden. Sozialer Erinnerung, verstanden als dynamischer Aneignungsprozess von Vergangenheit, liegen demnach Prozesse der Informationsverarbeitung auf der Seite der Anbieter sowie der Nutzer zugrunde. Erst dadurch werden Daten zu Informationen respektive in sozial validierter Form zu Wissen, das nicht als Speicher vorliegt, sondern veränderlich und ortsunabhängig verfügbar ist.
Erinnerungskulturen sind nicht allein durch die Analyse von Gedächtnismedien, sondern erst durch die Betrachtung der zugrunde liegenden Kommunikationsprozesse umfassend beschreibbar. Allein die Feststellung bestimmter technisch-medialer Potenziale reicht nicht aus, um spezifische kommunikative Gebrauchsweisen abzuleiten. Dieser Befund spricht für eine integrative Perspektive, die medienanalytische und kommunikationsbezogene Betrachtungen verbindet. Durch diesen Ansatz werden gleichzeitig statische Gedächtniskonzepte zugunsten der Beschreibung von Ausschnitten der in bestimmten Medien hergestellten Vergangenheitsbezüge sowie deren Nutzung modifiziert. Die Rede vom "Gedächtnis", das zerstört wird oder sich in einer Krise befindet, wird den vielfältigen kommunikativen Prozessen, die den Bezügen zur Vergangenheit zugrunde liegen, nicht gänzlich gerecht. Mit neuen Medientechnologien ist nicht per se das Ende der Erinnerung besiegelt.
Wie sieht die Zukunft des Gedenkens und medialen Erinnerns an diesen Teil der deutschen Geschichte aus? Die Herausforderung besteht schon gegenwärtig darin, die Erinnerungen von Zeitzeugen und historische Hintergrundinformationen mediengestützt zu vermitteln. Die Frage, wie aus den Ausdrucksformen lebensgeschichtlicher Erinnerung ethische Imperative für zukünftige Formen kulturell gestützter Erinnerung abzuleiten sind, ist eine sehr drängende. Aufschlussreich im Sinne einer Verbindung kommunikativer und kultureller Vermittlungsformen ist die Möglichkeit, Zeitzeugenberichte online verfügbar und insofern virtuelles Erinnern möglich zu machen. Dabei ist insbesondere auf die historische Kontextualisierung zu achten, weshalb klar strukturierte und aufbereitete Informationen wesentliche Elemente solcher Websites bleiben. Wenn Geschichte vermittelt wird, sollte an den Erfahrungshorizont und vor allem an das Mediennutzungsverhalten der jüngeren Generationen angeknüpft werden. Denn: Für junge Nutzer hat sich das Netz als Medium zur historischen Information längst etabliert.
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 25-26/2010)