Elli Schwaiger: Unser Papa war ja in Stalingrad.
Waltraud Wallner: Ja. Dem Hans sein Vater.
Elli Schwaiger: Dem Hans sein Papa auch?
Waltraud Wallner: Jaja. Unser Vater war nicht in Stalingrad.
Elli Schwaiger: Dein Vater war in Stalingrad.
Hans Höfer: Meiner war in Stalingrad.
Waltraud Wallner: In Stalingrad.
Elli Schwaiger: Ich dachte, meiner war in Stalingrad.
Waltraud Wallner: Deiner war in Berlin, wie der Krieg ausgebrochen ist.
Elli Schwaiger: Ach so. Siehst Du, so kann man sich täuschen.
Diese Gesprächspassage ist ein Auszug aus einem Familiengespräch, das im Rahmen einer Mehrgenerationen-studie zur "Tradierung von Geschichtsbewusstsein" in deutschen Familien stattgefunden hat.
Im Gegenteil: oft sind es gerade die widersprüchlichen, lückenhaften und überhaupt nebulösen Erzählungen, die es den Zuhörern erlauben, sich die Geschichten zu eigen zu machen, indem sie sie mit eigenen Vorstellungen und Geschichten auffüllen und illustrieren - mit dem, was sie aus dem Unterricht und aus Geschichtsfeatures im Fernsehen wissen, was sie in Filmen gesehen und in Romanen oder Comics gelesen haben. Die Weitergabe der Vergangenheit im Gespräch ist - im Unterschied zum Lernen von Geschichte im Schulunterricht - ein emotionaler Vorgang, der viel mit Empathie, Mitleiden und dem Aneignen von Familiengeschichte zu tun hat. Geschichten aus der NS-Vergangenheit werden nicht in fixierter Form von einer Generation an die nächste weitergegeben, sondern im intergenerationellen Gespräch gemeinsam verfertigt, weshalb vor allem an die Geschichten angeknüpft wird, die offen, emotional und situativ fesselnd sind. Solche Erzählungen ermöglichen eine aktive Aneignung des Berichteten - kurz gesagt: Geschichten werden tradiert, wenn sie von fremden zu eigenen geworden sind.
Familiengedächtnis
Wenn in Familien über den Krieg gesprochen wird, bekommt dieser ein anderes Gesicht als etwa im Geschichtsunterricht oder in den Medien. Wenn eines der Familienmitglieder als Soldat im Krieg gewesen ist oder die alliierte Bombardierung miterlebt hat, wird er dies nicht als abstraktes historisches Ereignis kommunizieren, sondern als persönliches Erleiden, das geeignet ist, den Zusammenhang des Familiengedächtnisses zu stiften und zu stabilisieren. Darüber hinaus sind Erzählungen vom Krieg in besonderer Weise dazu angetan, positive Bilder vom Handeln des Großvaters oder der Großmutter in schwerer Zeit zu zeichnen und diese Personen als Opfer auftreten zu lassen. Elemente solcher Opferschaftsdiskurse sind in den Erzählungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vielfältig präsent, und sie hinterlassen, wie die folgenden Beispiele zeigen, deutliche Spuren auch in den Einzelinterviews mit den Kindern und Enkel:
Paula Trapp (Jg. 1980): "Ja, das einzigste, was ich weiß, das ist halt, dass er, als er gefangengenommen wurde, diesen Weg nach Moskau machen mußte. Und dass er halt morgens, also, die haben halt auf freiem Feld übernachtet und jeden Morgen sind halt immer weniger aufgestanden."
Erich Grubitsch (Jg. 1962): "Sie (die Großmutter) hat da erzählt, was sie im ersten, zweiten, dritten Lehrjahr verdient hat, fast nichts. Also fast für'n Hungerlohn ist sie da also, hat sie sich da ernährt. Sie hatte zwei Brüder, die im Krieg beide gefallen sind, und ihre Eltern waren auch nicht so glücklich miteinander – nee, das war Opa. Ist ja auch wurscht."
Sylvia Hoffmann (Jg. 1972): "Vielleicht sollte die Diskussion eher so dahin gehen, ja, wirklich auseinanderzudröseln, mit welchen Repressionsmitteln da vorgegangen wurde, mit welchen wie halt die Angst da erzeugt wurde."
Diese Beispiele sind Resultate der Tradierung von Opferkonstruktionen: In der Vorstellung der Kinder und Enkel erscheinen die Eltern und Großeltern im Zusammenhang der nationalsozialistischen Zeit in erster Linie als Leidende - der sozialen Umstände, der Kriegsgefangenschaft, der Besatzung, des Militärdienstes, der allgegenwärtigen Überwachung.
Reaktionen auf die Kriegserzählungen
In den 182 Interviews und Familiengesprächen finden sich insgesamt 1130 Opfergeschichten; sie bilden nahezu 50 % aller erzählten Geschichten. Aber natürlich finden sich auch, wenn auch in geringerem Ausmaß, Abenteuer- und Heldengeschichten im Material, die durchaus geeignet sind, bei den jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern Faszination und gelegentlich auch etwas wie Neid darüber zu erwecken, dass man selbst nicht in so aufregenden Zeiten aufgewachsen ist.
Faszination können Kriegserzählungen dann entfalten, die nicht direkt mit Kampf- und Gewalthandlungen zu tun haben, sondern sich um Technik drehen oder von der touristischen Seite des Krieges bzw. vom schönen Leben der Besatzer handeln. Alle Episoden, die vom Krieg als Reise und komfortable Fremdheitserfahrung erzählen, lassen den Kontext des Eroberungskrieges außen vor. Die Zeitzeugen und ihre Kinder und Enkel amüsieren sich dann gemeinsam über die spaßigen Geschichten, die im Kontext des Vernichtungskrieges im Osten dann - zum Teil durch dieselben Erzähler - durch Geschichten von Gewalt, Sterben und Tod abgelöst werden. In den Gesprächen werden höchst selten Fragen danach aufgeworfen, warum die Erzähler sich mit ihren Einheiten an den entsprechenden Orten befunden haben, was ihre Aufgaben waren oder warum sie etwa, wie in mehreren Fällen geschildert, Zeuge von Erschießungen oder des Verhaltens von Lagerinsassen werden konnten (vgl. Welzer 2001b).
In unserer Stichprobe findet sich nur ein einziger Fall, in dem über einen ernsthaften Familienkonflikt im Zusammenhang von Kriegserzählungen berichtet wird - allerdings geht es hier um eine Person, die nicht zur Herkunftsfamilie des Erzählers gehört und die auch im Familiengespräch nicht anwesend ist. Es geht dabei um den Onkel eines Erzählers aus der Kindergeneration, der berichtet habe:
"was sie alles gemacht haben. Wie sie auf Russland zugegangen sind und wie sie die armen Leute da erschossen haben so am Boden. [...] Und dann hab' ich mich den ganzen Abend so geärgert, ich war noch ganz jung, ich schätze, so 15 rum. Sag' ich: 'Ist Dir denn überhaupt nie mal in den Kopf gekommen, dass das auch Familienväter sind, die Kinder zuhause haben, die Du da umgelegt hast?"
Die Rolle der Interviewer
Die Geschichten hingegen, die von den anwesenden Familienmitgliedern vom Krieg erzählt werden, führen im Rahmen unserer Interviews und Familiengespräche nie zu Konflikten und auch nur höchst selten zu kritischen Nachfragen. Die Vermutung, dass dies der Anwesenheit fremder Interviewerinnen oder Interviewer geschuldet ist, ist zwar naheliegend, trifft aber nicht den Kern der Sache, wenn man berücksichtigt, dass es oft gerade auch die Interviewer sind, die sich an der Verfertigung "guter Geschichten" beteiligen - durch ihre Fragestellungen, durch unterstützende Kommentare und Nachfragen oder durch atemloses Zuhören. Offensichtlich sind aber schon die situativen Rahmenbedingungen - dass man es hier mit Menschen zu tun hat, die sich freundlicherweise für ein Gespräch zur Verfügung stellen, die Kaffee und Kuchen servieren, die Interessantes zu erzählen haben usw. - geeignet, Loyalitätsbeziehungen zu etablieren, die zur Folge haben, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer viel eher der präsentierten Erzählgestalt und der immanenten Logik der Geschichten folgen, als dass sie Fragen stellen würden, die auf ihr Geschichtswissen zurückgreifen.
Ganz im Gegenteil: das, was die Zuhörer, und zwar sowohl die jüngeren Familienmitglieder wie die Interviewerinnen und Interviewer, über die Geschichte wissen, scheint in der unmittelbaren Gesprächssituation oft vollständig vergessen. Diese situative Überzeugungskraft des unmittelbaren Gesprächs geht übrigens so weit, dass auch kontraevidente Geschichten, also solche, die ihre eigene Widerlegung gleich miterzählen, in Interviews und Familiengesprächen keineswegs zu Irritationen führen. Dazu zwei Beispiele:
Otto Rust (Jg. 1924) erzählt, dass er von Konzentrationslagern erst nach 1945 gehört habe ("Kann ich ehrlich sagen, ich hab' da nie was gewusst davon"), um unmittelbar anschließend das folgende mitzuteilen:
"Das erste Mal hab' ich's gesehen in Peenemünde, wo die Raketenversuchsanstalt war. Da war ein Lager, da stand auch noch drüber: 'Arbeit macht frei', ne. Und da kamen die jeden Morgen raus zum arbeiten... Wenn ich das nicht selbst gesehen hätte, würde ich es nicht' sagen. Aber es ist so gewesen."
Beinahe noch verblüffender ist die Geschichte, die Doris Daum (Jg. 1934) erzählt:
"Naja, und den einen Tag, da wollten die Russen, die kamen ja einfach rein und haben die Frauen vergewaltigt. Und da hatten wir grad so viel Kinder zum Spielen gehabt, da ist er abgehauen. Die haben ja kein Pardon genommen, ob da Kinder drum rum waren, die haben die Frauen genommen und... Da isser abgedampft, weil soviel Kinder da waren."
Es wäre völlig verfehlt, zu glauben, einem selbst würden solche kontraevidenten Geschichten weder in der Rolle des Zuhörers noch in der des Erzählers jemals durchgehen: es ist die wahrheitsverbürgende Situation des Familiengesprächs selbst, die logische Widersprüche und sogar hanebüchenen Unsinn wie selbstverständlich plausibel erscheinen lässt. Diese wahrheitsverbürgende Kraft des unmittelbaren Zeugnisses geht, wie man an den Reaktionen der Interviewerinnen und Interviewer sehen kann, auch über den Rahmen von Familiengesprächen hinaus. Sobald ein Zeitzeuge von seinen Erlebnissen berichtet, scheint er mit einem Authentizitätsvorteil ausgestattet zu sein, die diejenigen, die so etwas nicht erlebt haben, tendenziell in ein defensives und affirmatives Mitdenken und Mitfühlen zwingt, das kritische Nachfragen oft als unpassend erscheinen lässt.
Familiengeschichten und Geschichtswissen
Die Wahrheitskriterien für Familiengeschichten sind andere als in der Wissenschaft oder vor Gericht - hier geht es um Übereinstimmung in den Gefühlen und Bewertungen, die Geschichten hervorrufen, nicht darum, ob sie historischer Überprüfung standhalten würden. Deshalb sind sie weniger an Plausibilität, Logik und Vollständigkeit orientiert, als an Spannung, Emotionalität und Plastizität. Daraus beziehen sie auch ihre situative Überzeugungskraft, und es sind eben oftmals gerade die unplausiblen, ganz und gar widersprüchlichen, aber emotional bedeutsamen Geschichten, die Wirksamkeit im Sinne von Tradierung entfalten: weil sich jeder der Zuhörer den Reim auf sie machen kann, der für ihn am besten sicherstellt, es hier mit einer sinnhaften Darstellung der Vergangenheit zu tun zu haben. Und die Kriterien für diese Sinnhaftigkeit sind, zumal für die Familienmitglieder selbst, daran orientiert, dass eine "gute Geschichte" dabei herauskommt.
Deshalb werden in Familien ganz andere Geschichten und Versionen über die Vergangenheit des "Dritten Reiches" erzählt als im Geschichtsunterricht. Es ist dann die Aufgabe der jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörer, also der Enkel- und Urenkelgeneration der Zeitzeugen, die kleinen persönlichen Geschichten mit der großen Schreckensgeschichte der nationalsozialistischen Vergangenheit in Einklang zu bringen. Das stellt eine schwierige Aufgabe dar, die sich nur lösen lässt, wenn man den eigenen Opas und Omas in diesem historischen Universum des Schreckens die Rolle derjenigen zuweist, die auch unter schwierigen Umständen die Fahne der Menschlichkeit hochgehalten, Verfolgten geholfen und Zivilcourage gezeigt haben. Deshalb fand sich bei zwei Dritteln der von uns befragten Familien ein ausgeprägte Tendenz bei den Angehörigen der jüngeren Generationen, über ihre Angehörigen gute Geschichten aus böser Zeit zu erzählen: Geschichten über das Dagegensein, das Mundaufmachen, Geschichten aber auch über alltägliches Heldentum, das bis zum Erschießen sadistischer Offiziere und Verstecken jüdischer Häftlinge reicht.
Ist das schon bemerkenswert genug, erschien uns noch interessanter, dass derlei gute Geschichten gar nicht aus den Erzählungen der Zeitzeugen selbst kamen, sondern eine eigenständige Leistung der Enkel (und z.T. schon der Kinder) darstellten, die die gehörten Geschichten in Richtung ihrer eigenen Sinnbedürfnisse umkonstruierten.
Erinnern in der zweiten und dritten Generation
Welche Schlüsse lassen sich aus dieser deutlichen Tendenz im intergenerationellen Weitergabeprozess ziehen? Zunächst der, dass eine Aufklärung, die ein umfassendes Geschichtswissen über die Verbrechen des Nationalsozialismus etabliert, paradoxerweise das Bedürfnis hervorruft, die eigenen Angehörigen von diesem Wissen auszunehmen. Das ist allerdings nicht nur negativ zu bewerten, denn immerhin lässt sich ja aus den umgedichteten Geschichten von Heldentum, Widerstand und Zivilcourage der Großeltern die vielleicht praktisch wirksame Alltagstheorie ableiten, dass individueller Widerstand auch in totalitären Zusammenhängen möglich und sinnvoll ist, dass es also auf die Verantwortung des Einzelnen ankommt.
Insofern mögen die Geschichten von den widerständigen Großeltern und Urgroßeltern unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt ein Beispiel dafür geben, sich selbst couragiert zu verhalten, wenn nahe Menschen bedroht oder verfolgt werden. Daneben ist deutlich, dass die Enkelinnen und Enkel mehrheitlich das Leitbild anti-nationalsozialistisch eingestellter Personen favorisieren - lediglich vier der von uns befragten 44 Enkelinnen und Enkel lassen Bewunderung und deutliche Affirmation den "Nazis" gegenüber erkennen.
Um die Verallgemeinerbarkeit unserer Befunde sicherstellen zu können, haben wir nach Abschluss unserer Interviewstudie eine Repräsentativbefragung in Auftrag gegeben, die im Juni 2002 vom Bielefelder emnid-Institut durchgeführt wurde. Hier konnte geprüft werden, wie die Befragten die Rolle, die Einstellung und das Verhalten ihrer eigenen Angehörigen im "Dritten Reich" sehen. Wir haben einerseits danach gefragt, wie die Eltern oder Großeltern nach Auffassung der Befragten dem Nationalsozialismus gegenüber eingestellt waren. Zum anderen wurde nach einzelnen Einstellungs- und Handlungsmustern der Angehörigen gefragt - mmer aus Sicht der Befragten natürlich.
Die Ergebnisse waren noch frappierender als in der Interviewstudie: Etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung ist der Auffassung, ihre Angehörigen hätten dem Nationalsozialismus negativ oder sogar sehr negativ gegenübergestanden; ganze 4% glauben, ihre Haltung sei "eher positiv" gewesen, und nur 2% denken, ihre Angehörigen hätten eine "sehr positive" Haltung gehabt. Bei Befragten mit Abitur bzw. Hochschulabschluss fallen diese Werte noch deutlicher aus - hier schreiben 56% ihren Angehörigen negative Einstellungen dem Nationalsozialismus gegenüber zu.
Eine andere Frage richtete sich auf Einstellungen, Erlebnisse und Handlungen der Eltern bzw. Großeltern, die den Befragten aus Gesprächen in der Familie bekannt sind. Hierzu meinen lediglich 3% der Befragten, ihre Angehörigen seien "antijüdisch gewesen", und nur 1% hält es für möglich, dass diese "an Verbrechen direkt beteiligt gewesen" seien. 26% der Befragten sind der Überzeugung, ihre Angehörigen hätten "Verfolgten geholfen" und 35% hätten "nach Möglichkeit nirgendwo mitgemacht". Demgegenüber glauben 65% der Befragten, dass ihre Eltern bzw. Großeltern "viel im Krieg erlitten hätten", und 63% geben an, ihre Angehörigen hätten im "Dritten Reich" "Gemeinschaft erlebt".
Auch diese Ergebnisse fallen zum Teil noch deutlicher aus, wenn die Befragten über Abitur bzw. Hochschulabschluss verfügen: von diesen Personen sind sogar 30% der Meinung, dass ihre Angehörigen "Verfolgten geholfen" haben, und 71% sind der Überzeugung, die Eltern und Großeltern hätten "im Krieg viel erlitten".
Diese Ergebnisse der Repräsentativbefragung werfen ein klares Licht darauf, dass in der Gesamtbevölkerung weit überwiegend die Auffassung vorherrscht, dass eigene Familienangehörige keine Nazis waren; Antisemiten und Tatbeteiligte scheinen in deutschen Familien praktisch inexistent gewesen zu sein. Der Umstand, dass einige der unterstellten Erlebnisse, Handlungen und Einstellungen mit einem hohen Bildungsniveau korrelieren, unterstreicht den Befund unserer qualitativen Studien, dass die Aufklärung über die NS-Verbrechen und den Holocaust den paradoxen Effekt mit sich bringt, dass man dazu neigt, die eigenen Eltern und Großeltern zu Regimegegnern, Helfern und alltäglichen oder sogar expliziten Widerständlern zu machen.
Das Ergebnis , dass zwei Drittel aller repräsentativ Befragten das Leid der eigenen Angehörigen im Krieg betonen, belegt den Befund, dass in der Bundesrepublik die offizielle Gedenkkultur und das private Erinnern extrem unterschiedlich ausfallen. Wer auch immer schuld am Holocaust war, wer auch immer die Verbrechen im Vernichtungskrieg, im Zwangsarbeitssystem und in den Lagern begangen hat - eines scheint für fast alle Bundesbürgerinnen und Bundesbürger klar: Mein Opa war kein Nazi!