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Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag, Gesellschaft und Demokratie Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke "Dann muss ich eben selbst Milliardär werden"  Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Die Stunde Europas. Bloß wie? Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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Das Bild der DDR von Konrad Adenauer und Willy Brandt im Kalten Krieg

Hermann Wentker

/ 10 Minuten zu lesen

Die Sozialistische Einheits Partei (SED) der DDR setzte massiv auf Propaganda um ihre politischen Gegner und Gegnerinnen zu diffamieren. In den Aufbaujahren der DDR wurden im Westen vor allem Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und der Regierende Bürgermeister Westberlins, Willy Brandt (SPD) ins Visier genommen. Eine Betrachtung des Zeithistorikers Hermann Wentker.

US-Präsident John F. Kennedy (l.) bei seinem Berlin-Besuch am 26. Juni 1963 gemeinsam mit dem von September 1949 - Oktober 1963 amtierenden Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU, r.) und Willy Brandt (m.), der SPD-Politiker war von 1957 bis 1966 Berlins Regierender Bürgermeister. (© picture-alliance/AP, Will Mcbride)

Der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, der CDU-Politiker Konrad Adenauer, wurde zum Feindbild Nummer eins für die DDR-Führung. Wie alle Feindbilder diente auch dieses einerseits der Abgrenzung in dem propagandistisch geführten deutsch-deutschen Kalten Krieg. Andererseits war damit die Konturierung eines positiven Selbstbildes untrennbar verbunden, das das genaue Gegenteil dessen war, was die SED und ihre Hilfstruppen bekämpften. Kampagnen zur Beschwörung von Feinden dienen allgemein dazu, die eigene Identität zu bestärken und die Bevölkerung zu mobilisieren. Das gilt es zu bedenken, wenn im Folgenden auf die unterschiedlichen Elemente des Adenauer-Bildes (und anschließend des Willy Brandt-Bilds) in der DDR näher eingegangen wird.

Adenauer als Separatist und Landesverräter

Es war kein Zufall, dass im unmittelbaren Vorfeld der ersten Bundestagswahl am 14. August 1949 Adenauer vom Chefpropagandisten der SED, Albert Norden, als „Veteran des Landesverrats“ bezeichnet wurde. Wenige Monate später stellte SED-Generalsekretär Walter Ulbricht fest: „Mit einem alten Separatisten wie Adenauer kann man keine Verhandlung führen.“ Damit und mit anderen Invektiven spielte die SED-Führung darauf an, dass Adenauer angeblich nicht zum ersten Mal einen Teil Deutschlands abspalten wollte: Bereits in den Jahren unmittelbar nach 1919 habe sich dieser für eine eigenständige Rheinische Republik stark gemacht.

Diese Legende wurde vor allem von Otto Winzer, dem Leiter der Kanzlei von DDR-Präsident Wilhelm Pieck, in der Broschüre „Der Vaterlandsverrat des Dr. Konrad Adenauer. Vom Separatismus zur ‚Integration Europas‘“ (1952) verbreitet. Amerikaner und Franzosen, so wurde darin unterstellt, hätten schon 1945 gewusst, dass sie sich Adenauers für die Losreißung Westdeutschlands bedienen konnten, da er schon in den frühen 1920er-Jahren sein Vaterland verraten habe. Das Gleiche geschehe jetzt wieder. Dabei stützte sich Winzer vor allem auf eine trübe Quelle: die Erinnerungen des tatsächlichen Separatisten Hans Dorten, in denen dieser behauptete, Adenauer habe gemeinsam mit ihm und anderen in den 1920er-Jahren einen eigenen „Rheinstaat“ errichten wollen.

Winzer zog eine gerade Linie von den damaligen angeblichen separatistischen Bestrebungen Adenauers zu dessen Westpolitik nach 1948. Der Separatismus-Vorwurf war indes unzutreffend: Adenauer hatte für das besetzte Rheinland nach 1919 nur im äußersten Notfall an eine Loslösung von Preußen mit staatsrechtlich fixiertem Sonderstatus im Reichsverband gedacht – eine Abspaltung vom Deutschen Reich kam für ihn nicht infrage. Die DDR knüpfte mit ihren Invektiven – ob bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt – auch an NS-Publikationen an, die ebenfalls zu belegen versuchten, dass Adenauer ein Separatist gewesen sei.

All das fand auch Eingang in die bundesdeutsche Publizistik: Kein geringerer als Rudolf Augstein zog ebenfalls eine Verbindung zwischen den Separatismus-Vorwürfen und der Westpolitik Adenauers. Der Hintergrund der Attacken aus Ost-Berlin war indes klar ersichtlich: Sie sollten die eigenen deutschlandpolitischen Offerten, die 1952 in der Stalin-Note gipfelten, legitimieren. Doch auch danach pflegte die DDR-Führung ihr Image als Verfechterin der deutschen Einheit gegen den angeblichen Separatisten Adenauer. Als anlässlich von dessen Rücktritt 1963 das Neue Deutschland Adenauer mit Bismarck verglich, schnitt erster schlechter ab als letzter: Bismarck habe die deutsche Einheit geschaffen – wenn auch eine „junkerlich-großbürgerliche“ –, Adenauer hingegen werde „in die Geschichte eingehen als Spalter Deutschlands, als Begründer des imperialistischen, militaristischen Separatstaates mit der Hauptstadt Bonn“. Und obwohl Adenauer in seiner Amtszeit wiederholt Berlin besuchte und seinen gehörigen Anteil daran hatte, dass West-Berlin die zweite Berlin-Krise (1958-1962) überlebte, machte die SED ihn überdies zu „Berlins ärgstem Feind“.

Adenauer als „Kriegstreiber“, „Revanchist“ und „Imperialist“

SED-Hetzplakat aus dem Jahr 1958, gestaltet durch den (1991 gestorbenen) DDR-Karikaturisten Herbert Sandberg, betextet mit den Zeilen "Zwischen Deutschen eine Mauer, neue Trümmer, neue Trauer, neuen Krieg will Adenauer! Gebt ihm die Quittung!" (© Plakatkontor / Burkhard Sülzen Berlin 2024)

Da Adenauer seit 1950 die Wiederbewaffnung betrieb, um auf diese Weise Souveränität und Sicherheit für die Bundesrepublik im Rahmen einer westlichen Verteidigungsgemeinschaft zu erlangen, wurde er aus Sicht der DDR-Führung zum „Kriegstreiber“. Die DDR hatte selbst seit 1948 (unter sowjetischer Regie) kasernierte Polizeiverbände aufgestellt, Vorläufer der 1952 ins Leben gerufenen Kasernierten Volkspolizei – sie war also keineswegs unschuldig an der Wiederaufrüstung im Westen Deutschlands. Doch als der Vertrag über eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft am 26./27. Mai 1952 auch von der Bundesrepublik unterzeichnet wurde, stand für die SED-Führung das Verdikt über die Bundesregierung fest: „Die Adenauer-Regierung ist die Regierung des reaktionärsten, militaristischen, profitgierigsten Kreises des westdeutschen Finanzkapitals, die unter dem Kommando des USA-Imperialismus Westdeutschland den aggressiven Zielen des Atlantikkriegspaktes opfern wollen. Die Adenauer-Regierung ist eine Vasallen-Regierung der USA“ (Brief des SED-Politbüros an Stalin, 2.7.1952).

Adenauer galt als „Lakai Amerikas“ und als Militarist, der im Auftrag Washingtons die Deutschen in einen Bruderkrieg treiben sollte. Das Argument fand sich auch in einer Urteilsbegründung des Obersten Gerichts von 1954 gegen sieben Angeklagte, die beschuldigt wurden, in der Organisation Gehlen tätig gewesen zu sein: „Adenauer und seine Hintermänner, die amerikanischen Imperialisten, glauben, daß sie ihre Ziele nur mit den Mitteln eines dritten imperialistischen Weltkrieges realisieren können.“ Und dazu bedienten sie sich der „Organisation Gehlen“, einer „faschistische[n] und militaristische[n] Organisation“.

Vor diesem Hintergrund wurde Adenauer auch beschuldigt, Hitlers Macht- und Kriegspolitik fortzusetzen. In einer Collage des Neuen Deutschland vom Dezember 1958 posierten über Adenauer am Rednerpult des Bundestages Adolf Hitler mit erhobenem rechtem Arm und Wilhelm II. mit gezogenem Säbel. Da der Bundeskanzler gleichzeitig am Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik und an der Nichtanerkennung der Oder-Neiße-Grenze festhielt, galt er der DDR-Führung zudem als Revanchist und Imperialist. In diesem Zusammenhang war die Charakterisierung Adenauers, der sich allen sowjetischen Vorschlägen zur Wiedervereinigung widersetzte, als „Apostel des Kalten Krieges“ noch relativ milde.

Adenauer als Exponent des „Monopolkapitals“

In der ostdeutschen Propaganda wurde Adenauer wiederholt auch mit dem nach 1945 wiederaufgestiegenen westdeutschen und internationalen „Finanz-“ oder „Monopolkapital“ in Verbindung gebracht. Das blieb jedoch nicht im Allgemeinen; die SED und insbesondere die Ost-CDU versuchten, diese Verbindung anhand verschiedener Personen zu konkretisieren. Um die angeblich engen Verbindungen Adenauers zum deutschen und internationalen „Monopolkapital“ zu belegen, wurde auf die entfernte US-amerikanische Verwandtschaft von Adenauers zweiter Frau, Gussie Zinsser, verwiesen. Deren Bruder Hugo Zinsser war Leiter der Rhein-Main-Bank gewesen; ihre Cousins in den USA seien Teilhaber des amerikanischen Konzerns John P. Morgan. Überdies zählte der amerikanische Hohe Kommissar in Deutschland, John McCloy, zu deren Verwandtschaft. Das zeige, so der LDPD-Vorsitzende Manfred Gerlach, „die internationale Verflechtung des Großkapitals und die enge Beziehung Adenauers zu diesen Kreisen, die auch seine Rolle als willfähriges Werkzeug der amerikanischen Imperialisten erklärt“.

Die Ost-CDU wiederum machte Adenauer dafür verantwortlich, dass die CDU in der Bundesrepublik zur „Partei der deutschen Finanzoligarchie“ geworden sei. Denn bekannte „Vertreter des westdeutschen Monopolkapitals“ wie Adenauer, Robert Pferdmenges, Hermann Josef Werhahn und Günter Henle gehörten ihrer Führung an. Während der Kölner Bankier Pferdmenges ein enger Berater und Freund Adenauers war, handelte es sich bei dem Unternehmer Werhahn um dessen Schwiegersohn: Die jüngste Tochter Adenauers, Elisabeth („Libet“), die mit letzterem verheiratet war, stand ihrem Vater besonders nahe und übernahm oft bei dessen Auftritten im In- und Ausland die Funktion der „Kanzlergattin“. Indem ausgerechnet die DDR-CDU diese Vorwürfe erhob, wollte sie sich deutlich von ihrer Schwesterpartei in der Bundesrepublik abgrenzen und der SED demonstrieren, dass sie dieser auch in der gegen Adenauer gerichteten Propaganda ergeben folgte.

Adenauer und der Nationalsozialismus

Adenauer wurde nicht nur, wie im Zusammenhang mit seiner Politik der Wiederbewaffnung gezeigt, bezichtigt, die auf Krieg ausgerichtete Politik Hitlers fortzusetzen. Die SED-Spitze diffamierte ihn auch als den „Hitler unserer Tage“, der offen den „militaristisch-faschistischen Staatsstreich“ vorbereite, um „die Reste der Demokratie zu beseitigen und die offene Diktatur der Konzern- und Bankherren zu errichten“. Um diese Behauptungen zu untermauern, suchte die SED-Führung nach Ansatzpunkten, um dessen Nähe zum Nationalsozialismus vor und nach 1933 zu belegen.

Das erwies sich als besonders schwierig, da sich Adenauer dem Nationalsozialismus widersetzt hatte: Bei Hitlers Besuch in Köln im Februar 1933 hatte er als Oberbürgermeister die an der Deutzer Brücke angebrachten Hakenkreuzfahnen entfernen lassen. Infolgedessen wurde Adenauer zunächst vorläufig vom Dienst suspendiert und am 17. Juli 1933 endgültig abgesetzt. Dennoch wurde versucht, in einem Gesuch Adenauers an den preußischen Innenminister um Versetzung in den pensionsberechtigten Ruhestand vom August 1934 einen Beleg für dessen Förderung der NSDAP vor 1933 zu finden. Denn darin hatte er unter anderem dargelegt, dass er zu Beginn der 1930er-Jahre – entgegen der Anweisung des preußischen Innenministers Carl Severing – der NSDAP städtische Versammlungsräume und Sportplätze zur Verfügung gestellt und das Hissen der Hakenkreuzfahne gestattet habe.

Hintergrund war offensichtlich das Beharren auf seiner Prärogative als Oberbürgermeister und seine Entscheidung, NSDAP und KPD nicht mit verwaltungsrechtlichen Mitteln auszugrenzen. Im November 1961 veröffentlichte das „Neue Deutschland“ faksimilierte Ausrisse aus dem Gesuch. Hinzu kam noch der infame Vorwurf, Adenauer sei Antisemit gewesen und habe sich 1934 das Babelsberger Haus des nach England emigrierten Juden Paul Wiener angeeignet. Beides war unzutreffend: Adenauer hatte vielmehr beste Verbindungen zu Vertretern der jüdischen Gemeinde in Köln unterhalten und das Haus Wieners mit dessen Zustimmung nur für einige Zeit gemietet.

All das erwies sich aus Ost-Berliner Sicht indes als unzureichend, um Adenauer persönlich als Unterstützer und Nutznießer des Nationalsozialismus erscheinen zu lassen. Daher konzentrierte sich die SED-Führung auf das Umfeld des Bundeskanzlers, wo sie sehr viel eher fündig wurde. Die entsprechende Kampagne gegen ehemalige Nazis in der Bundesrepublik hatte schon 1957 mit einer Propagandaoffensive gegen „Hitlers Blutrichter“ begonnen, nahm aber an Fahrt auf, nachdem es in zahlreichen westdeutschen Städten zur Jahreswende 1959/60 zu antisemitischen Schmierereien gekommen war. Wenngleich der Verfassungsschutz Adenauer informierte, dass das MfS dafür verantwortlich sei – und der Bundeskanzler von einer Steuerung der Vorfälle von kommunistischer Seite überzeugt war –, haben sich in den Stasi-Akten bisher keine schriftlichen Beweise dafür finden lassen. Die Kampagnen gegen Bonn richteten sich unter anderem gegen Personen aus Politik, Militär, Verwaltung, Justiz und Wirtschaft, denen – meistens zu Recht – ihre NS-Vergangenheit vorgehalten wurde, um den „faschistischen“ Charakter der Bundesrepublik zu „beweisen“. Die DDR hingegen verwies darauf, dass sie mit der Bodenreform und den Enteignungen in der Industrie mit dem Kapitalismus auch die Grundlagen des Faschismus beseitigt habe.

Diese Kampagnen zu schildern, würde hier zu weit führen. Verwiesen sei aber auf das Vorgehen gegen den Bundesvertriebenenminister Theodor Oberländer und gegen den Chef des Bundeskanzleramts, Hans Globke. Oberländer, den auch Adenauer als „braun, sogar tiefbraun“ bezeichnet hatte, wurde – zu Unrecht – vorgeworfen, im Juli 1941 in Lemberg als Kommandeur des Bataillons „Nachtigall“ einen Befehl zum Massaker an der jüdischen Bevölkerung gegeben zu haben. Höhepunkt der Kampagne war ein Schauprozess gegen Oberländer vor dem Obersten Gericht der DDR im April 1960, in dem dieser in Abwesenheit zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt wurde. Das MfS scheute dabei nicht vor Manipulationen des Materials zurück. Mit dem Rücktritt Oberländers von seinem Amt am 3. Mai 1960 hatte die DDR indes ein wesentliches Ziel erreicht.

Im Vorfeld des Prozesses gegen Adolf Eichmann in Israel im Jahre 1961 nahm die SED den Adenauer-Vertrauten Globke ins Visier, einen der Kommentatoren der Nürnberger Rassengesetze. Indem man Globke als den „Eichmann Bonns“ bezeichnete und zum „engsten Vertrauten Himmlers“ hochstilisierte, versuchte man, eine Verbindungslinie zwischen dem Kanzleramtschef und dem ehemaligen „Judenreferenten“ im Reichssicherheitshauptamt zu konstruieren. Parallel zur Propagandakampagne drängte der dafür Verantwortliche, Albert Norden: „Wir brauchen unbedingt ein Dokument, das in irgendeiner Form die direkte Zusammenarbeit Eichmanns mit Globke beweist.“ Obwohl das nicht gefunden werden konnte, setzte Ost-Berlin die Kampagne fort, die im Juli 1963 ebenfalls in einen Schauprozess vor dem Obersten Gericht mündete, der nach dem Willen der SED „ein Weltprozeß gegen das Bonner Unrechtssystem“ werden sollte. Globke wurde, wie vor ihm Oberländer, in Abwesenheit zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Dass er im selben Jahr aus seinem Amt schied, war jedoch nicht Konsequenz des Prozesses, sondern hing schlicht mit dem Erreichen der Altersgrenze für die Pensionierung zusammen.

Bundeskanzler Konrad Adenauer bei einem Besuch Westberlins am 5. Dezember 1958. Auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof empfängt ihn Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt (SPD). Beide verachtete das SED-Regime in der DDR. (© picture-alliance/AP, Werner Kreusch)

Fazit

  • 1. Wenngleich die SED und ihr Apparat immer wieder versuchten, Belege für ihre Anschuldigungen gegen Adenauer zu finden, ging es ihnen nicht um die Person des ersten Bundeskanzlers. Adenauer war vielmehr das personifizierte Feindbild: Er stand für die Bundesrepublik, die es im Rahmen der deutsch-deutschen Propagandaschlacht zu bekämpfen, ja, zu besiegen galt. Daher firmierte die Bundesrepublik oft auch als „Adenauer-Staat“ oder „Adenauer-Regime“.

  • 2. Dabei schreckte Ost-Berlin weder vor falschen Behauptungen noch vor Fälschungen zurück. Die Verbreitung von „Fake News“ war elementarer Bestandteil der Propaganda-Kampagnen gegen Adenauer und die Bundesrepublik.

  • 3. Diese zielten vor allem auf die Deutschen in West und Ost, wobei im Verlauf der Zeit eine Akzentverschiebung zu beobachten ist. Zunächst, insbesondere bis 1952, wurde versucht, mit der gesamtdeutschen Karte den „Separatisten Adenauer“ auszustechen, nicht nur im Osten, sondern auch im Westen Deutschlands. Im Verlauf der Zeit, als die SED-Führung immer weniger an eine Wiedervereinigung zu ihren Bedingungen glaubte, wurde deren Zielsetzung defensiver: Es ging nun vor allem um eine Stabilisierung der Verhältnisse in der DDR, die sich Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre in einer tiefen Krise befand.

  • 4. Die Frage, welche Wirkung die Kampagnen entfalteten, ist schwer zu beantworten. Ein SED-Bericht über das Dorf Wendemark in Sachsen-Anhalt infolge der Ausrufung des Neuen Kurses am 9. Juni 1953 legt nahe, dass die Propaganda auf taube Ohren stieß: „Das gesamte Dorf ist in der Gaststätte betrunken und trinkt auf das Wohl von Adenauer.“

Eine Allensbach-Erhebung von 1992 unter West- und Ostdeutschen ergibt kein einheitliches Bild: Zwar waren im Westen 34 Prozent und im Osten nur 9 Prozent der Meinung, Adenauer habe am meisten für Deutschland geleistet; dass Adenauer sich in der Frage der Wiedervereinigung große Verdienste erworben habe, bekundeten jedoch 24 Prozent der Ostdeutschen und nur 19 Prozent der Westdeutschen. Zu vermuten ist, dass auf Dauer die unablässig wiederholten Stereotypen in der DDR nicht ganz ohne Wirkung blieben. Ähnliches galt für die vergangenheitspolitischen Propagandakampagnen seit 1957. Diese verursachten zwar nicht den damals kritischer werdenden Umgang mit der NS-Vergangenheit im Westen Deutschlands, aber sie verstärkten einen bereits vorhandenen Trend.

Insgesamt lässt sich jedoch feststellen, dass es den meisten Ostdeutschen alles andere als gleichgültig war, wer Bundeskanzler war: Nachgewiesen ist vor allem die große Popularität von Willy Brandt in der DDR, aber auch dessen Nachfolger Helmut Schmidt und Helmut Kohl waren vor allem aufgrund ihres Eintretens für menschliche Erleichterungen im Ost-West-Verkehr unter den Ostdeutschen geachtete Persönlichkeiten.

Zitierweise: Hermann Wentker, „Das Bild der DDR von Konrad Adenauer im Kalten Krieg", in: Deutschland Archiv vom 14.04.2025. Link: www.bpb.de/561298. Die Erstveröffentlichung erfolgte am 2. April 2025 auf der Seite „Geschichtsbewusst“ der Konrad Adenauer Stiftung (KAS). Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

QuellentextDie DDR und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt

US Präsident John F. Kennedy (r) bei seinem Besuch in Berlin am 26.06.1963 auf einer Aussichtsplattform an der Berliner Mauer und dem Brandenburger Tor. Hinter Kennedy der Regierende Bürgermeister Willy Brandt, vorn in der Mitte Egon Bahr.

In der Hochphase des Kalten Kriegs war Willy Brandt (SPD) genau wie Konrad Adenauer Zielscheibe von Diffamierungskampagnen aus Ost-Berlin. Schon seit den frühen 1950er- Jahren galt Brandt aufgrund seiner Verfechtung der Westintegration als „Vertreter der amerikanischen Fraktion“ der SPD. Mit seiner Wahl zum „Fronstadtbürgermeister“ 1957 intensivierten sich die Kampagnen.

Ein Ansatzpunkt für die Diffamierung Brandts war dessen Exil in Norwegen. Schon vor seiner Zeit als Regierender Bürgermeister unterstellte die DDR ihm in Artikeln im „Neuen Deutschland“, im Exil für den britischen und US-amerikanischen Geheimdienst spioniert zu haben. Überdies versuchte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), innerparteiliche Konflikte auszunutzen, um Brandt zu diskreditieren. So schlug etwa die Hauptverwaltung A Ulbricht vor, eine Flugschrift im Namen der oppositionellen SPD-Gruppe innerhalb des Berliner Landesverbands zu verbreiten, der zufolge Brandt ein „Agent Adenauers“ sei. Hintergrund war die Auseinandersetzung um den 1959 von Herbert Wehner initiierten Deutschland-Plan der SPD, der eine Wiedervereinigung in drei Stufen vorsah und von Brandt wegen der darin enthaltenen unklaren Aussagen über Berlin abgelehnt wurde.

Aus der DDR stammte auch die Schmähschrift „Ein Mann namens Frahm …“, die im Herbst 1958 an SPD-Funktionäre verschickt wurde und scheinbar von oppositionellen Sozialdemokraten verfasst worden war. Diese thematisierte schon im Titel die uneheliche Geburt Willy Brandts und enthielt, wie die seit Ende der 1940er-Jahre erschienenen Artikel, zahlreiche unbegründete Anschuldigungen: den Vorwurf der Spionage sowie seine Charakterisierung als eine Person mit Sensations- und Gewinnsucht. Im Februar 1959 unterstellte die Zeitung der ostdeutschen Blockpartei NDPD Brandt anlässlich von dessen USA-Besuch, dass er lieber nach Spanien gereist wäre, um dort wegen Unterstützung einer trotzkistischen Partei im Bürgerkrieg 1937 ausgezeichnet zu werden. In Wahrheit sei diese jedoch eine Spionageorganisation der spanischen Faschisten gewesen. Daran traf nur zu, dass Brandt sich tatsächlich im Frühjahr 1937 bei den Republikanern in Barcelona aufgehalten hatte.

Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt bedankt sich bei Bundeskanzler Konrad Adenauer für dessen Gedenkrede am 17. Juni 1962 vor dem Berliner Rathaus Schöneberg. Anlass war der neunte Jahrestag des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 in der DDR. (© picture-alliance/AP)

Das MfS versuchte 1958/59 zudem, eine Kooperation Brandts mit der Gestapo in dessen norwegischen Exil zu konstruieren, um darauf eine breite Medienkampagne aufzubauen. Ansatzpunkt war ein der Stasi zufällig ins Netz gegangenes ehemaliges SAP-Mitglied, Georg Angerer, der zeitweilig in Norwegen als Dolmetscher für die Gestapo gearbeitet und auch Brandt kennengelernt hatte. Das MfS betrieb dabei sehr viel Aufwand, ohne letztlich die Idee umzusetzen, da sich keinerlei Beweise für diese Anschuldigung finden ließen und weil Angerer als Zeuge nicht belastbar genug erschien.

Einen Höhepunkt markierte der Bundestagswahlkampf von 1961, in dem die Stasi politische Gegner Brandts aus dem rechten Spektrum munitionierte. Es handelte sich um den Verleger Hans Kapfinger und den Publizisten Hans Frederik. Letzterer wurde mit „belastendem Material“ gegen Brandt versorgt, erhielt aber auch Geldbeträge und fertige Manuskripte. Genannt seien die Schmähschriften „Die Kandidaten“ und „… da war auch ein Mädchen“. Während das erste Buch sich mit der Emigrationszeit Brandts beschäftigte, veröffentlichte das zweite dessen Briefwechsel mit seiner zeitweiligen Geliebten Susanne Sievers (die vom MfS angeworben worden war), um fehlende „bürgerlich-moralische“ Grundsätze nachzuweisen. Wenngleich beide Publikationen durch einstweilige Verfügungen verboten wurden, war die Kampagne gegen Brandt dieses Mal relativ erfolgreich. Kapfingers „Passauer Neue Presse“ erzielte mit ihrer bereits vor der Wahl Brandts zum Kanzlerkandidaten gestarteten Rufmordkampagne eine erhebliche Resonanz in der Bevölkerung.

Mit Beginn der Entspannungspolitik fanden diese propagandistischen Feldzüge gegen Brandt ein Ende. Denn mit dem ersten Passierscheinabkommen 1963/64 erwies sich der nun auch zum SPD-Vorsitzenden gewählte Willy Brandt im Unterschied zur Bundesregierung als Pragmatiker im Umgang mit Ost-Berlin, sodass in der SED-Führung nun die Hoffnung aufkeimte, vielleicht mit Brandt auf dem Weg zur staatlichen Anerkennung der DDR weiter voranzukommen.

Hermann Wentker

Zitierweise: Hermann Wentker, „Das Bild der DDR von Willy Brandt im Kalten Krieg", in: Deutschland Archiv vom 14.04.2025. Link: www.bpb.de/561299. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend vom Autor:

Hermann Wentker, Interner Link: Eine Beziehung besonderer Art. Die westdeutschen Bundeskanzler Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl und die Ostdeutschen 1970-1989, DA vom 3.1.2022.

Hermann Wentker, Interner Link: Zweimal Deutschland in der UNO, DA vom 18.9.2023.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Der Historiker Prof. Dr. Hermann Wentker leitet die Forschungsabteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. Er lehrt als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam, u.a. mit den Forschungsschwerpunkten Staat und Kirche in der DDR; Geschichte der Ost-CDU; Geschichte der Justiz in der SBZ/DDR und Außenpolitik der DDR.