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Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Der Osten: Ideen und Macher? Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos" Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft „Wir wollten nicht länger auf Pressefreiheit warten“ Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? 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Christoph Hein: "Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos"

Christoph Hein Tobias Rapp

/ 10 Minuten zu lesen

"Das Narrenschiff", so nennt Christoph Hein die DDR in seinem neuen, gleichnamigen Roman. Im Interview darüber, das wir aus dem Spiegel übernehmen dürfen, spricht der mittlerweile 81-Jährige über den Irrglauben 1949 eine zukunftsfähige DDR und 1989/90 eine reformierbare DDR aufbauen zu können. Und angesichts der anhaltenden Wahlerfolge der AfD im Osten warnt er davor, dass "auf ganz demokratischen Wegen wieder eine faschistische Regierung an die Macht kommen" kann. Die Vergangenheit sei noch nicht an ihrem Ende. Das Gespräch führte Tobias Rapp.

Das Cover des neuen Romans von Christoph Hein, "Das Narrenschiff", fotografiert vor dem 1989 verschwundenen Grenzübergang Checkpoint Charlie zwischen Ost- und Westberlin. Der 750-seitige Roman ist zur Leipziger Buchmesse 2025 im Suhrkamp-Verlag erschienen, er gleicht einem literarischen Geschichtsbuch über die Gesamtgeschichte der DDR. "Ein Staat - wie alle Staaten - gegründet für alle Ewigkeit und verschwindet nach 40 Jahren nahezu spurenlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten dem Vergessen anheimgefallen und ihre Träume nur ein kurzer Hauch im epochalen Wind der Zeitläufe?", heißt es in der Buchbeschreibung. Viele der Ursachen für den Untergang des "Narrenschiffs" DDR legt Christoph Hein offen, angefangen mit den Umständen ihrer Gründung. (© bpb / Kulick)

Der Blick von Christoph Heins Terrasse ist atemberaubend. Der Schriftsteller wohnt inzwischen in Sachsen-Anhalt, und wenn er aus dem Haus tritt, hat er eine riesige, von der Havel überschwemmte Wiesenlandschaft vor sich. Hein, 81, ist vor zwölf Jahren hergezogen, nachdem er den größten Teil seines Lebens in Berlin gelebt hatte. Sein Haus ist aufgeräumt und sonnendurchflutet, auf der angrenzenden Wiese steht eine rostige Stahlskulptur, die Hein von einem ortsansässigen Schmied bekommen hat.

Mit Werken wie »Der Tangospieler« oder »Landnahme« wurde Christoph Hein zu einem der bedeutendsten deutschen Schriftsteller seiner Generation. Geboren 1944, teilt der Mauerfall sein Leben in zwei etwa gleichgroße Hälften – doch anders als vielen seiner ostdeutschen Kollegen gelang es ihm, im vereinten Deutschland relevant und erfolgreich zu bleiben. Gerade ist sein Roman »Das Narrenschiff« erschienen, veröffentlicht im Suhrkamp Verlag. Auszüge daraus folgen in der kommenden Woche im Deutschland Archiv.

Christoph Hein, fotografiert von Hanna Wiedemann für den "Spiegel" Anfang 2025. Dem Magazin ist das nachfolgende Interview entnommen.

Tobias Rapp: Herr Hein, auf den ersten Blick handelt Ihr Roman von einer Gruppe von Menschen, die Teil der ostdeutschen Funktionselite sind – die eigentliche Protagonistin ist aber ein Land: die DDR. Sie nennen sie »Das Narrenschiff«. War sie das?

Christoph Hein: Was sollte sie sonst gewesen sein? Die Wirtschaftspolitik der DDR basierte auf der Grundannahme, dass man die Inflation per Befehl abschaffen könnte. Die Preise in der DDR wurden künstlich auf dem Niveau von 1944 konserviert, ob für ein Brötchen oder für die Miete einer Wohnung. Das konnte nicht gut gehen. Das war Narretei, die reine Dummheit.

Galt das nur für die Wirtschaftspolitik?

Die DDR ist mit sehr schlechten Voraussetzungen gestartet. Den Kalten Krieg zwischen den Supermächten hatte sie von Beginn an verloren. Sie war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos. Das fing bei den Reparationen an: Im Westen hörten die Alliierten nach Kriegsende rasch auf, Industrieanlagen abzubauen, im Osten wurden von den Russen sogar Eisenbahnschienen abtransportiert. Sehr viele ostdeutsche Betriebe mussten mit schrottreifen Maschinen arbeiten, Fachleute fehlten.

Ihr Buch beginnt auf einem Militärflughafen in Brandenburg, wo die Funktionäre landen, die aus Moskau nach Deutschland zurückkehren, der Kampf um Berlin ist in der Endphase. Was wollten diese Leute?

Der Wunsch war, eine demokratische, antifaschistische Gesellschaft aufzubauen.

Ein aussichtsloses Unterfangen?

Mit wem sollte das gelingen? Im Westen hatte Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler, der genauso knallhart war wie im Osten Walter Ulbricht, keinerlei Hemmungen, die ganzen Nazis wieder in Verantwortung zu holen, um den Wiederaufbau zu organisieren. Die Justiz und die Verwaltung bestanden zu großen Teilen aus den alten Kräften – sogar den Geheimdienst übernahm er aus der Nazizeit. Die DDR machte das Gegenteil. Sie entließ alle Lehrer, die Nazis gewesen waren, brauchte dann aber die sogenannten Neulehrer. Das waren irgendwelche Handwerker oder Arbeiter, denen man in einem Kurzlehrgang das Fach beigebracht hatte und die ihren Schülern oft gerade mal eine Stunde voraus waren. Was war richtig, was war falsch? Die guten Fachleute nehmen, die aber früher mal Nazis waren, oder die anderen? Es lief in der DDR darauf hinaus, dass große Teile der Funktionseliten recht ungebildet waren, oft nur acht Schuljahre absolviert hatten.

»Es gab keine Stunde Null. Im Westen nicht und im Osten genauso wenig«

Beide deutsche Staaten versuchten, den Neuanfang zu betonen.

Aber es gab keine Stunde Null. Im Westen nicht und im Osten genauso wenig. Die Leute, die in Deutschland lebten, waren nach 1945 ja die gleichen wie vorher.

Gleichzeitig war der Krieg noch nicht lange her.

Ich bin in Bad Düben aufgewachsen, einer kleinen Stadt in der Nähe von Leipzig, ich sehe noch die ganzen Kriegskrüppel auf selbst gebauten Holzwägelchen. Die kamen da plötzlich um die Ecke und erschreckten einen. Der verlorene Krieg war allgegenwärtig – im ganzen Stadtbild bis hin zu den zerstörten Häusern, die ja auch jahrzehntelang noch zerstört blieben.

Sie haben immer über Außenseiter geschrieben. Für »Das Narrenschiff« nahmen Sie sich andere Leute vor, das mittlere Management der DDR. Warum?

Um die vier Jahrzehnte in den Griff zu bekommen, die die DDR gehalten hat, ging das nicht anders. Das wäre mit dem Blick von unten so nicht möglich gewesen.

Eine der Hauptfiguren des Buchs ist ein Zensor, eine sympathische Figur, sanftmütig, gebildet, ironisch. Sie hatten in der DDR mit einigen Zensoren zu tun, jedes Ihrer Werke wurde vor Erscheinen geprüft. Waren die so?

Es gab sie. Ich habe sie kennengelernt, Ironie gehörte unbedingt zur DDR. Man wehrte sich damit, es war ein Überlebenstraining. Nicht nur in der Kultur, auch an den Universitäten. Die Ironie war ein Mittel, die Wahrheit anzudeuten – ohne sich allzu sehr zu gefährden. Sie war die Waffe der Gebildeten.

»Ironie war die Waffe der Gebildeten«

Ein anderer Protagonist, ein Ökonomieprofessor namens Emser, sitzt im Zentralkomitee der Partei, trägt alle Entscheidungen mit, auch wenn er sie für falsch hält. Wäre eine andere DDR möglich gewesen? Eine, die die Narreteien nicht mitmacht?

Das ist unmöglich zu beantworten. Es gab solche Versuche, am stärksten in der damaligen Tschechoslowakei. Dort versuchte der Politiker Alexander Dubček 1968 den »Sozialismus mit menschlichem Angesicht« aufzubauen, er hatte auch kluge Berater in Wirtschaftsfragen. Diese Entwicklung wurde dann von der Sowjetunion mit Panzern niedergeschlagen.

An einer Stelle beschreiben Sie, wie Ulbricht als der starke Mann der DDR von Erich Honecker zum Rücktritt gezwungen wird. Es ist die Geschichte eines Staatsstreichs, Ulbricht wird von bewaffneten Kräften in seiner Sommerresidenz festgesetzt und gezwungen zurückzutreten. Haben Sie sich das ausgedacht?

Nein, so war es.

Woher wissen Sie das?

Markus Wolf hat es mir erzählt.

Der Chef des ostdeutschen Auslandsgeheimdienstes?

Ich nenne ihn im Buch »Fuchs«.

Woher kannten Sie Wolf?

Er hat mich 1989 angesprochen, am Rande der Demonstration vom 4. November auf dem Alexanderplatz, er sagte, dass er meine Bücher schätze. Wir trafen uns dann ein paarmal. Das war ein wenig wie im Roman. Wolf bekam kiloweise Kaviar aus Moskau geschickt, der immer in die »Prawda« eingewickelt war, die große Parteizeitung. Den löffelten wir und unterhielten uns.

Worüber?

Wolf war zwar fürs Ausland zuständig, aber er hatte auch eine ausgezeichnete Kenntnis über die Vorgänge in der DDR. Kleine Veränderungen im Staat konnten schließlich große Auswirkungen haben auf seine Agenten. Deswegen musste er das alles genau wissen, das hatte er sich von Erich Mielke, dem Stasi-Chef, genehmigen lassen. Da er Mielke nicht über den Weg traute, hatte Wolf aber auch eigene Netze aufgebaut. Deshalb glaube ich, dass seine Beschreibung die richtige ist.

Der Schriftsteller Christoph Hein am 4. November 1989 bei einer Protestdemonstration in Ostberlin, veranstaltet von Kunst- und Kulturschaffenden der DDR für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und für weitere politische Reformen. Bis zu einer Million Menschen nahmen daran teil. "Es war ein Traum, ein nicht zu verwirklichender Traum", äußerte damals der Romancier, die Wende in der DDR werde nun "unumkehrbar gemacht". (© picture-alliance/akg, Nelly Rau-Haering )

»Ulbricht wusste, dass das kleine Ostdeutschland so nicht existieren konnte«

Noch etwas am »Narrenschiff« ist historisch bemerkenswert. Sie weisen auf die Bedeutung der »Umsiedler« hin, im Westen nannte man sie die »Vertriebenen«, jene Menschen also, die nach dem Krieg aus den Ostgebieten nach Deutschland geflohen waren.

Es ist ein vergessener Teil der DDR-Geschichte. Ulbricht wusste, dass das kleine Ostdeutschland so nicht existieren konnte. Die Industrie war im Westen, Ostdeutschland war ein Agrarland. Aber die zwei größten Agrarflächen, nämlich Pommern und Schlesien, fehlten, und deswegen setzte er darauf, diese Gebiete von Polen zurückzubekommen. Damit wäre die DDR wesentlich stabiler gewesen. Das Land hätte mit diesen beiden Gebieten fast die Größe von Westdeutschland gehabt – und man hätte die Millionen Menschen, die von dort vertrieben worden waren, nicht länger unterbringen müssen. Sie hätten in ihre Heimat zurückkehren können.

Das kann weder Polen noch der Sowjetunion gefallen haben.

Selbstverständlich nicht. Stalin hatte 1951 die Nase voll, haute mit der Faust auf den Tisch, und Ulbricht musste klein beigeben.

Vor einigen Jahren haben Sie gesagt, die DDR sei eine der »missglückten Träumereien in der Menschheitsgeschichte« gewesen. Sehen Sie das immer noch so?

Ja, es war der Wunsch, ein nichtkapitalistisches, antifaschistisches Land aufzubauen, in dem bestimmte Abhängigkeiten und Unterdrückungen nicht mehr stattfinden sollen. Der Wunsch nach dieser freien Gesellschaft, mit dem Fernziel des Kommunismus. Es hat nicht funktioniert.

»Jeder Tag bringt eine neue Ungeheuerlichkeit«

Nach 1989 hatte man das Gefühl, der Westen hätte den Kampf der Systeme gewonnen, der Kapitalismus und die starke transatlantische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten. Seit ein paar Monaten wirkt auch das wie ein vergangener Traum: Die USA kündigen Europa die Freundschaft, Deutschland muss Milliarden Euro in die Aufrüstung stecken, weil man sich nicht mehr auf Amerika verlassen kann.

Es ist unglaublich beunruhigend, was gerade passiert, nicht nur für Deutschland, sondern weltweit. Jeder Tag bringt eine neue Ungeheuerlichkeit. Donald Trump spricht von einem Krieg gegen Dänemark, um Grönland zu bekommen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der kein Ende findet – und wahrscheinlich in Jahrzehnten nicht beendet sein wird.

Kann der Westen vom Osten etwas lernen über den Umgang mit derart drastischen Verwerfungen?

Nein. Die Verwerfungen sind andere, sie brauchen andere Lösungen.

Die Demonstration im November 1989 haben Sie eben schon erwähnt. Sie haben dort auch eine Rede gehalten. Hatten Sie damals noch Hoffnung auf eine Reform der DDR?

Ich habe dort gesprochen, das stimmt. Aber die Illusionen, die viele aus der Bürgerrechtsbewegung hatten, konnte ich nicht teilen.

Welche Illusionen?

Der Glaube, dass die DDR zu retten gewesen wäre, indem man das Beste von allen Seiten zusammenfügte. Die soziale Sicherheit der DDR und die Freiheit aus dem Westen – mir war damals schon klar, dass das Unsinn ist. Die DDR war nicht zu halten, und die Währungsunion musste schnell kommen. Diese Illusionen gab es übrigens auch im Westen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich zwei oder drei Tage nach der Grenzöffnung zum ersten Mal nach West-Berlin fuhr, weil der Verleger Klaus Wagenbach mich zu sich nach Hause eingeladen hatte. Er empfing mich zusammen mit einer großen Gruppe West-Berliner Linker. Die waren entsetzt über mich, sie dachten: »Was ist das denn für ein rückständiger Mensch?« Und das nur, weil ich gesagt hatte, dass es die DDR in einem Jahr nicht mehr geben würde.

»Es war viel entscheidender, was Christa Wolf sagte, als was irgendein Mitglied des Politbüros von sich gab«

Auf den Bildern der Berliner Demonstration vom 4. November sieht man Sie neben der Schriftstellerin Christa Wolf, dem Dramatiker Heiner Müller und vielen anderen prominenten Künstlerinnen und Künstlern. Warum hatte die Kultur das Bedürfnis, sich politisch zu positionieren?

Das hängt natürlich mit der Zensur zusammen. Es lohnte ja damals kaum, die Zeitung zu lesen, weil man dort nicht die Wahrheit las. Man verließ sich eher auf das, was die Schriftsteller und Schriftstellerinnen schrieben. Die wurden dafür bewundert, dass es ihnen immer wieder gelang, etwas an der Zensur vorbei zu bringen. Es war eben viel entscheidender, was Christa Wolf sagte, als was irgendein Mitglied des Politbüros von sich gab.

Hat Ihnen diese Aufmerksamkeit geschmeichelt?

Ich habe versucht, mich herauszuhalten. Und das Zeug, das ich schreiben wollte, wenn möglich geschrieben. Ansonsten merkte ich schon, wie begehrt wir waren, meine Bücher waren innerhalb eines Tages ausverkauft. Man musste schon mit einer Buchhändlerin befreundet sein, um an bestimmte Bücher zu kommen. Das gehörte dazu, insofern war das eine ziemlich einzigartige Stellung.

Hat diese Aufladung der Literatur gutgetan? Oder hat sie die Bücher überfrachtet?

Das kann ich unmöglich pauschal beantworten. Wenn ich meine eigene Arbeit anschaue: Manche Bücher, die ich damals geschrieben habe, werden heute immer noch gelesen, andere gar nicht. Ein Stück wie »Schlötel«, das von den hilflosen Produktivitätsträumen der Sozialisten handelte, endete wohl mit der DDR. »Die Ritter der Tafelrunde«, eine Komödie über einen ratlosen, alten König, könnte hingegen fortbestehen. Zum Ende der Reagan-Zeit wurde es sogar in den USA aufgeführt, man fühlte dort wohl eine ähnliche verzweifelte Hoffnungslosigkeit. Aber damit muss man als Schriftsteller leben. Man erzählt Geschichten und erfindet Figuren – und erkennt dann erst viel später, ob sie bleiben.

Intellektuelle wie Dirk Oschmann oder Katja Hoyer beklagen, dass die Ostdeutschen nach der Wiedervereinigung Opfer des Westens geworden seien. Wie schauen Sie darauf?

Ich sehe im Nachhinein nicht viel, was man hätte anders machen können. Die Pläne, die die ostdeutsche wie die westdeutsche Regierung im Herbst 1989 noch hatten, die beide mit jahrelangen Übergangsfristen rechneten, wurden vom Druck der Straße einfach weggewischt. Die Menschen wollten nicht warten. Insofern konnte die Einheit nur über Nacht kommen, mit all ihren Fehlern und falschen Entscheidungen.

"Eine Trotzgeschichte gegen die Bundesrepublik"

Bei der vergangenen Bundestagswahl war die AfD in allen neuen Bundesländern bis auf Berlin unangefochten die stärkste Kraft. Was ist im Osten nach der Wende falsch gelaufen, warum ist ausgerechnet dort die Demokratie heute so stark gefährdet?

Es ist eine Trotzreaktion von Leuten, die aus vielfältigen Gründen enttäuscht sind, im vereinten Deutschland nicht die Rolle zu spielen, die sie sich wünschen. Dass man in der Wirtschaft, in der Justiz oder an den Universitäten im Vergleich zu den Westdeutschen immer noch eine untergeordnete Position einnimmt, ist für viele Menschen kränkend. Viele Ostdeutsche wählen die AfD als buchstäbliche Alternative, als Trotzgeschichte gegen die Bundesrepublik.

Ist das nicht eine zu einfache Erzählung? Die AfD ist vor allem im Osten eine in Teilen rechtsextreme Partei, manche ihrer Vertreter äußern offen faschistische Positionen.

Die Trotzreaktion ist ein Grund von mehreren, wenn auch für mich der entscheidende. Natürlich meldet sich auch die Vergangenheit zu Wort. Die Faschisten und ihre Wehrmacht wurden 1945 besiegt, aber der Schoß ist noch fruchtbar. Der jahrhundertealte Antisemitismus wurde nicht besiegt, wurde nicht ausgerottet. Er blieb, hielt sich nur vorübergehend verborgen. Das ist alles sehr gefährlich: Es kann auf ganz demokratischen Wegen wieder eine faschistische Regierung an die Macht kommen.

Ihr Buch beginnt 1945 und endet 1991, kurz nach der Wiedervereinigung. Was wird von der DDR bleiben?

Von der DDR wird nichts bleiben. Sie wird vergessen werden wie die Bauernkriege.

Das sind harte Sätze.

Von der DDR sind zuallererst die Leute geblieben, aber die sterben gerade aus. Noch ein paar Jahre, dann ist die DDR ein völlig abgeschlossenes Kapitel, an das sich kaum noch jemand erinnern wird.

Überreste der "Befestigung" eines verschwindenden Staats im Frühjahr 1990, dessen Nachwehen aber bis heute fortwirken, über 35 Jahre danach. (© bpb / Holger Kulick)

Zitierweise: Christoph Hein, befragt von Tobias Rapp, „Die DDR war ideologisch, wirtschaftlich und politisch chancenlos", in: Deutschland Archiv vom 12.04.2025. Link: www.bpb.de/561275. Die Erstveröffentlichung erfolgte am 6. April 2025 im SPIEGEL. Die Textübernahme erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Hamburger Nachrichtenmagazins und von Christoph Hein. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Antonie Rietzschel, Christian Bangel, Johannes Nichelmann, Interner Link: "Ossi? Wessi? Geht's noch?", DA vom 3.10.2023.

Steffen Mau, Interner Link: Disruption der Erschöpften, DA vom 25.2.2025.

Matthias Quent, Interner Link: Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? DA vom 3.3.2025

Stefan Wolle, Interner Link: Der Wendepunkt. Die Macht des 4. November 1989, DA vom 4.11.2024

Ilko-Sascha Kowalczuk und 90 weitere Autor*innen: Interner Link: Mehr Osten verstehen. Ein DA-e-book, 3.9.2024.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Christoph Hein, Jahrgang 1944, wuchs in der Kleinstadt Bad Düben nördlich von Leipzig auf. Von 1958 bis zum Mauerbau 1961 besuchte er ein Westberliner humanistisches Gymnasium. Nach dem Mauerbau arbeitete er als Montagearbeiter, Buchhändler, Kellner, Journalist, Schauspieler und Regieassistent. 1964 legte er sein Abitur an einer Abendschule ab. In Berlin und Leipzig studierte er zwischen 1967 und 1971 Philosophie und Logik. Danach wurde er Dramaturg und Autor an der Volksbühne in Ost-Berlin. Seit 1979 arbeitet er als freier Schriftsteller. Er definiert sich als »schlichter Chronist«, der vor allem das Leben in der DDR und dem vereinigten Deutschland beschreibt. Populär wurde er durch seine Novelle Der fremde Freund, die 1982 in der DDR veröffentlicht wurde und in Westdeutschland 1983 aufgrund des Titelschutzes als Drachenblut erschien. Sein Stück Die Wahre Geschichte des Ah Q wurde 1983 publiziert. Als Übersetzer bearbeitete er Werke von Jean Racine und Molière. Von 1998 bis 2000 war Christoph Hein erster Präsident des gesamtdeutschen PEN-Clubs, dessen Ehrenpräsident er seit Mai 2014 ist. Er war bis Juli 2006 Mitherausgeber der Wochenzeitung Freitag. Aus: Wikipedia 2025.

Tobias Rapp, Jahrgang 1971, ist Redakteur im Kulturressort des Spiegel. Nach einem Studium der Komparatistik arbeitete der gebürtige Bremer in der Wochenzeitung Jungle World, deren Mitherausgeber er weiterhin ist. Später wechselte er zur tageszeitung und schließlich zum Spiegel.