Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Wenn die Vergangenheit nie ruht | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Staatskapazität statt Sündenböcke Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende "Gegner jeglicher geistigen Bevormundung" Wenn die Vergangenheit nie ruht „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“ Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" „Die Deutschen sind die Düpierten“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? "Ein Beitrittsvertrag, kein Vereinigungsvertrag" „Miteinander – Füreinander. Nie wieder gegeneinander“ Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Wut und Zweifel: Erinnerungsbilder für die Zukunft Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Wenn die Vergangenheit nie ruht Spätfolgen von Zwangserziehung im DDR-Heimsystem und im Westen

Angelika Censebrunn-Benz

/ 21 Minuten zu lesen

Viele ehemalige Heimkinder aus dem Osten und Westen Deutschlands erreichen inzwischen das Alter, in dem sie auch in Pflegeheimen unterkommen. Auch dort werden mitunter Spätfolgen ihrer Traumata aus ihrer Behandlung als Kind deutlich, dazu gehören vor allem die psychologischen Folgen struktureller mentaler Zerstörung und fehlender positiver Vertrauensbindung. Eine Betrachtung von Angelika Censebrunn-Benz, auch anhand von Fallbeispielen.

Ausstellung in der Gedenkstätte des ehemaligen Geschlossenen Jugendwerkhofs in Torgau. Die abgebildeten Kinder- und Jugendlichen hatten hier gelebt. (© dpa)

Die Not der Menschen im Nachkriegsdeutschland war geprägt von Hunger, Zerstörung und zerrissenen Familien. In West- wie in Ostdeutschland wurden viele Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht. In Westdeutschland blieb die Heimerziehung größtenteils konfessionell bestimmt, während in der DDR eine Entkonfessionalisierung stattfand und die Heime der Jugendhilfe in staatliche Aufsicht übergingen. Eine zunehmende Differenzierung nach „Schwererziehbarkeit“ führte in beiden deutschen Staaten in geschlossenen Einrichtungen nicht selten zu Demütigungen, Diskriminierungen, Erziehungs- und Strafmaßnahmen, die Betroffene nachhaltig schädigten. In den späten 1960er-Jahren kam es im Westen zu einem Modernisierungsschub und langsamen Wandel auf dem Gebiet der Heimunterbringung, der in der DDR sehr viel länger auf sich warten ließ.

Nicht wenige der in Ost- und Westdeutschland in Heimen Aufgewachsenen erfuhren schweres Leid und Unrecht. Traumatisierende Lebens- und Erziehungsverhältnisse prägen ihr Leben oft bis in die Gegenwart. Bund, Länder und Kirchen richteten als Hilfestellung für Betroffene die beiden Fonds "Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" und "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" ein. Sie existierten von 2012 bis 2018 und stellten ergänzende Hilfesysteme dar. Über 40.000 Betroffene nahmen das Angebot an - Hilfen im Wert von 485 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Allerdings haben insbesondere viele der in Ostdeutschland untergebrachten Heimkinder zu spät von dem Fonds erfahren oder waren nicht in der Lage, Entschädigungsleistungen zu beantragen. Dabei sind sie besonders intensiv betroffen.

Rund eine halbe Millionen Heimkinder waren im DDR-Heimsystem untergebracht. Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung im Elternhaus waren häufig die Ursache. Aber auch politisches Engagement der Eltern, unangepasstes Verhalten der Kinder und Jugendlichen oder soziale Auffälligkeiten konnten zu einer Heimeinweisung führen. In den Normalkinderheimen, Durchgangsheimen, Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen wurden sie Opfer von Kollektiverziehung, Umerziehungsmaßnahmen, Gewalt und Demütigung. Auch wenn es einige positive Erfahrungsberichte gibt, hat die Mehrheit der in Einrichtungen der Jugendhilfe untergebrachter Kinder und Jugendlicher traumatische Erfahrungen gemacht und leidet bis heute an den Folgen der Zwangserziehung in den Interner Link: unterschiedlichen Einrichtungen für "Jugendhilfe" in der DDR.

Aufarbeitung im Osten

Schlaflosigkeit, körperliche Gebrechen, posttraumatische Belastungsstörungen und psychische Probleme sind Symptome, an denen viele ehemalige Heimkinder leiden. Auch wenn sie zu einigen wenigen Menschen Vertrauen aufbauen konnten, bleiben sie doch misstrauisch und leben oft mit Einschränkungen. Sei es, dass sie geschlossene Räume nicht ertragen, nur mit dem Rücken zur Wand schlafen können, Gänsehaut bekommen, wenn sie Schlüsselklappern hören oder generell Kontaktschwierigkeiten im Alltag haben oder ständig tiefes Misstrauen anderen gegenüber verspüren. Die intergenerationelle Auswirkung der Heimerziehung wurde bislang kaum beachtet.

Ehepartner, Kinder, Enkel leiden oft mit an den Spätfolgen. Vieles wird (auch ungewollt) weitergegeben, wie die strikte Durchsetzung absoluter Ordnung im Kleiderschrank oder penible, teilweise zwanghafte Sauberkeit. Mitunter hat dies dramatische Auswirkungen auf ganze Familien, wie Interviews mit Familienangehörigen zeigen. Hier erleben ehemalige Heimkinder auch die Ohnmacht, dass sie selbst weitergeben, was ihnen widerfahren ist.

"Warum bin ich so, wie ich bin?"

Regina S.,3 die ihre Jugend in einem Jugendwerkhof der DDR verbracht hat, erzählt von ihren beiden Söhnen, die bei der Bundeswehr arbeiten. Und dass einer, auf die Frage, ob sie dort gut zurecht kämen, sagte: „Naja den Ton kennen wir ja von dir Mutti.“ Sie hätte es immer besser machen wollen und es sei ihr auch geglückt, die Jungs niemals zu schlagen, aber den Ton des Erziehungsheimes, so konstatiert sie traurig, den habe sie weitergegeben. Sie berichtet von der Reaktion ihres Sohnes, als dieser von ihrem Schicksal erfährt: „Er saß dann ganz still da und sagte: Mami, seit ich klein bin denke ich darüber nach. Warum bist du so anders als die anderen, warum bist du so, wie du bist, warum bin ich so, wie ich bin?“

Thomas F., wurde als Fünfjähriger zunächst in ein Normalkinderheim, wegen starken Bettnässens dann in ein Spezialkinderheim eingewiesen. Er erinnert sich noch ganz genau. Es ist ein Samstag, kurz nach dem Frühstück. Er sitzt auf dem Boden und sortiert Unterlagen, als seine fünfjährige Tochter ins Zimmer gestürmt kommt und sich heulend und jaulend auf ihn stürzt. Sie springt auf seinen Rücken, schwingt den Gürtel ihres Bademantels und schreit: „Du bist gefangen Papa“. Heute sieht er wie in Zeitlupe, was damals so schnell ging. Er springt auf, schleudert seine Tochter quer durch den Raum und brüllt los. Seine Frau kommt panisch aus der Küche, seine Tochter schreit wie am Spieß, lässt sich kaum beruhigen. Sie ist in der Zimmerpflanze gelandet, überall liegen die braunen Pflanzgranulatkugeln, abgeknickte Stängel der zimmerhohen Pflanze. Thomas kann sich kaum beruhigen, sieht seine verängstigte Tochter, hört seine Frau schreien, er sei ja nicht ganz dicht im Kopf. Thomas verlässt die Wohnung, er rennt und rennt, kriegt kaum noch Luft, er will nur weg. Stundenlang geht er spazieren und versteht selbst nicht ganz, was da passiert ist.

Erst viele Gespräche später und dank der Geduld und Liebe seiner Frau schafft er es, sich dem zu nähern, was er tief in sich vergraben hat: die Erinnerung an die Erfahrungen seiner Kindheit. Als er im Kinderheim erfahren musste, dass sein Wohlergehen niemanden interessiert. Als er stundenlang Strafe stehen musste, weil er eingenässt hat. Als er im Jugendwerkhof mehrfach „Gruppenkeile“ bekommen hat. Es ist fast nicht auszuhalten für Thomas, sich an die Szenen zu erinnern: als er in den Schlafsaal kommt, wird er von hinten gepackt. Decke übern Kopf und dann hauen alle drauf. Treten, schlagen bis er bewegungslos liegenbleibt. Seiner Frau kommen die Tränen, als sie erzählt, wie streng und kalt Thomas sein kann zu der gemeinsamen Tochter, die er eigentlich so liebt. Wenn sie ihre Spielsachen nicht wegräumt. Sie erzählt von den Schrecken des Trockenwerdens. Von dem Druck, den Thomas der Dreijährigen gemacht hat. Und von seiner Unnachgiebigkeit bei diesem Thema. Jetzt wo sie es versteht, ist sie fassungslos darüber, dass er so ein liebevoller Papa sein kann. Thomas und seine Frau haben etwas geschafft, das Robert nie gelungen ist.

"Du kommst ins Heim, da kriegst du Manieren"

Die Ehe von Robert und Marianne G. scheitert, weil er keinen liebevollen Zugang zu seinen Kindern findet. Marianne, seine Frau, sagt rückblickend, es hätte eine Chance gegeben, wenn er ihr erzählt hätte, warum er so ist. Für sie war schon in der Beziehung immer wieder Streitpunkt, dass er nicht über Gefühle redet, einfach beschließt und macht und sie alleine ist mit ihren Gedanken und Lösungsvorschlägen. Bei einem Besuch im Zoo klopft sein dreijähriger Sohn an die Glasscheibe eines Terrariums. Robert schnauzt ihn an, er soll das lassen. Der Sohn ignoriert den Vater und klopft – völlig fasziniert von der Schlange – noch einmal. Da reißt Robert ihn am Arm herum, schreit „du kommst ins Heim, da kriegst du Manieren“. Es ist eine von vielen Szenen, die Marianne das Herz brechen, wie sie sagt. Sie trennt sich und zieht mit den Kindern zu ihren Eltern in eine andere Stadt. Anfangs gibt es noch Treffen, doch dann verliert sich der Kontakt mehr und mehr.

Die meist jahrelange fehlende Zuwendung gepaart mit der strengen Behandlung und dem in der Heimerziehung eingebläuten Bewusstsein, „nichts wert zu sein“, stellten für die meisten ehemaligen Heimkinder nach der Entlassung eine unüberwindbare Hürde bei der Bewältigung eines normalen Alltages dar. Viele von ihnen können bis heute nicht mit Autoritätspersonen umgehen, tun sich bei Arztbesuchen, Behördengängen etc. schwer, verzichten mitunter auf wichtige Untersuchungen oder Operationen aus Angst, wieder fremder Gewalt ausgeliefert zu sein. Biografien Betroffener zeigen eindrücklich, wie nachhaltig ihr Leben im Kindesalter zerstört wurde und wie weit sie auch jetzt – Jahrzehnte nach dem Erlebten – von einem normalen Leben entfernt sind.

"Uns für immer zu zerbrechen"

Ralf Weber, der als Sechsjähriger in die Fänge der Jugendfürsorge geriet und nach einer Odyssee durch Kinderheime schließlich in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen wurde, reflektiert seine Erfahrungen als paradigmatisch:

Fast alle, die das Heimsystem in der DDR durchlaufen haben, fühlen sich bis heute verloren und tragen sich mit Selbstmordgedanken. Für mich ist dies undenkbar, denn das ist es ja, was unsere früheren Erzieher wollten: Uns für immer zu zerbrechen. […] Denn es scheint mir viel belastender und geradezu unerträglich zu sein, wenn ich mich aufgeben und ziel- und willenlos dem Alltag ausliefern würde, genauso wie es damals im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau viel qualvoller gewesen wäre, statt der Schmerzen, die die ständigen Liegestützen verursachten und zu denen uns die Erzieher immer wieder gezwungen haben, die drohenden und wesentlich grausameren Schläge mit dem Schlüsselbund zu ertragen.“

Dieses Zitat weist nicht nur auf die Vielzahl derer hin, die sich verloren fühlen und Selbstmordgedanken haben, sondern zeigt auch den unglaublichen Lebenswillen und die Kraft, die Betroffene aufbringen um „trotzdem“ ihr Leben zu führen.

Nicht nur, dass viele Opfer der Heimerziehung in keiner Familie aufwachsen konnten, die sie bei den wichtigen Schritten vom Kind zum Erwachsenen unterstützte. Sie sind auch immer wieder mit gesellschaftlicher Ablehnung konfrontiert, die sich in Sätzen wie „naja, im Heim waren ja nur die richtig Schlimmen“ manifestiert oder durch skeptische Blicke, ausweichendes Verhalten oder Misstrauen ausdrückt. Das Resultat eines solchen Stigmas besteht darin, dass auch die eigene Aufarbeitung der Heimerfahrung stark behindert ist. Viele der ehemaligen Heimkinder trauen sich bis heute nicht, offen mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Oft wissen nicht einmal Familienmitglieder, Ehepartner oder Kinder von ihrer Geschichte – wie bei Konrad Witt, dessen Frau nichts von den sexuellen Übergriffen und der körperlichen Gewalt erfuhr, die ihr Mann als Kind erlitten hatte. Ähnlich ging es Britta M., die erst viele Jahre später von den körperlichen und seelischen Misshandlungen ihres Mannes erfuhr und verstand, weshalb er so schroff reagierte, wenn sie oder eines der Kinder sich ihm liebevoll oder im Spiel von hinten näherte.

Stigmatisierung, Scham und Angst verhindern Aufarbeitung

Viele empfinden die Vergangenheit als Makel und haben Angst vor erneuter Demütigung. Mit fatalen Folgen, wie folgendes Beispiel zeigt: Eine Frau besucht mit ihren beiden Kindern (beide volljährig) das jährliche Heimkindertreffen in Torgau. Auf die Frage der Autorin an die Tochter, seit wann sie von der Vergangenheit ihrer Mutter wisse, antwortet diese: „Seit zwei Stunden. Also sie hat schon erzählt, dass sie mal im Kinderheim war – und von Kissenschlachten und so Quatsch, den sie gemacht haben. Aber von Torgau und wie das wirklich war, erst heute.“ Dieses späte Erzählen hängt mit mehreren Faktoren zusammen.

Betroffenen Kindern und Jugendlichen wurde damals vermittelt – verbal und durch drastische „Erziehungsmaßnahmen“ - sie seien schuld an ihrem Versagen, sie seien nichts wert, sie müssten dankbar sein, dass sich der Staat um sie kümmere. Aus lebenslanger Scham sprachen die Heimkinder daher nicht über ihr vermeintlich eigenes Versagen. Dazu passend wurden sie nach der Entlassung auch von der Mehrheitsgesellschaft empfangen mit Sätzen wie: „Im Heim? Ja da waren ja nur die Asozialen, die Kriminellen, da kam man ja nicht grundlos rein.“ Deshalb verschwiegen viele nach ihrem Heimaufenthalt ihre Vergangenheit, um nicht abgewertet zu werden, und bemühten sich diesen Teil ihrer Vergangenheit zu verdrängen oder auszublenden.

Ehemalige Heimkinder in heutigen Pflegeeinrichtungen

Zitat

Ein aktueller Spätfolgen-Aspekt, mit dem sich Gesellschaft und Politik auseinandersetzen müssen, ist der Umgang mit der beträchtlichen Zahl von einer halben Million ehemaliger DDR-Heimkinder, die jetzt in einem Alter sind, in dem Krankenhaus- und Pflegeheimaufenthalte notwendig werden und das Potenzial haben, neue schwere Belastungen hervorzurufen.

Die Vorstellung, noch einmal Bediensteten und Angestellten einer (staatlichen) Einrichtung ausgeliefert zu sein, ob bei der Essensausgabe, der Körperpflege oder der Medikamentierung ist für viele der durch kindlichen Heimaufenthalt Traumatisierten mit großer innerer Not verbunden. Auch hier stehen die Angst vor Stigmatisierung und Abwertung einer offenen Kommunikation im Wege. So berichtet die Leiterin einer Pflegeeinrichtung davon, dass einige Heimbewohner, wenn sie mit Biografiebögen (die dazu dienen, besser auf die Pflegebedürftigen einzugehen) auf die Betroffenen zugeht oft als Antwort erhält: „Ach, wie bei der Stasi.“

Einer, der große Angst vor einer Heimunterbringung hat, ist Michael M., der als Kind in verschiedenen Pflegeeinrichtungen, zuletzt im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau, untergebracht war. Als Opfer sieht er sich nicht und will auch keinesfalls so behandelt werden. Damals, ja damals sei er Opfer gewesen, als er mit sechs Jahren nicht verstand, warum er kein Zuhause mehr haben durfte. Aber dann, irgendwo auf dem Weg zwischen Kinderheim und Geschlossenem Jugendwerkhof hat er eine Entscheidung getroffen: zu leben und nie wieder Opfer zu sein. Diesem Weg ist er ohne wenn und aber gefolgt.

Von außen betrachtet ist es eine Erfolgsstory. Michael ist einer, der trotz verpfuschter Kindheit und mangelnder Fürsorge ein erfolgreicher Mann geworden ist. Er ist freundlich und reflektiert, klar in Aussagen und Antworten, es wirkt fast, als habe er es geschafft, alles hinter sich zu lassen. Viele Jahre weigert er sich, sich um sich selbst zu kümmern und Schwäche zuzulassen. Jetzt hat er etliche Operationen hinter sich, zuletzt die Entfernung zweier Tumore. Und er berichtet von den Schwierigkeiten, die der Krankenhausaufenthalt mit sich brachte. Davon, wie schwer es auszuhalten ist, wenn morgens einfach die Tür aufgeht und eine Schwester das Licht anmacht. Bei ihm weckt das böse Erinnerungen. Und eine Situation eskaliert nur deshalb nicht, weil er mittlerweile in er Aufarbeitung der eigenen Geschichte weit vorangeschritten ist: Eine Krankenschwester in großer Eile herrscht ihn an: Sie stellen sich jetzt mal da an die Wand und sind ruhig. Nüchtern stellt Michael fest: „Hätte ich mich meiner Geschichte nicht schon gestellt, ich hätte sie verprügelt.“

Ausgeliefert sein, Abhängigkeit zu spüren, auf andere angewiesen sein, ist ihm unerträglich. Lieber besinnt er sich auf andere, die Hilfe brauchen. Er selbst, sagt er ohne zu zögern, wird nie wieder ausgeliefert sein und wenn es bei ihm so weit sei, nun, er sei im Besitz eines Waffenscheines. Er sagt das ohne Anklage. Er ist kein vorwurfsvoller Typ, betont immer wieder, dass jeder erwachsene Mensch eine Wahl habe und durch eigene Entscheidungen sein Leben in die Hand nehmen und bestimmen könne. „Die Dämonen, die wird man nicht mehr los, man kann sie nur beherrschen.“

Pflegekräfte als Opfer von Wut und Hilflosigkeit

Michael ist kein Einzelfall, wenn er entschieden sagt, er werde niemals einen Fuß in ein Pflegeheim setzen. Aber natürlich gibt es auch zahlreiche ehemalige Heimkinder, die in Pflegeeinrichtungen untergebracht sind oder in den nächsten Jahren dort aufgenommen werden. Nicht selten eskalieren die Situationen dann in den Einrichtungen: Pflegekräfte werden Opfer ihrer Wut und Hilflosigkeit aus erinnerter Not. Dies berichteten sowohl ehemalige Heimkinder in Interviews, als auch Pflegekräfte und Krankenpfleger mit denen die Autorin im Zusammenhang der Erarbeitung einer Handreichung für schwierige Situationen in der Altenpflege Gespräche führte. So berichtet ein Altenpfleger, er habe sich Mühe gegeben, eine freundliche Beziehung zu Frau K., aufzubauen, sei aber an seine Grenzen gestoßen, als sie ihn unvermittelt mit einem Buch geschlagen habe und als „hässlichen Bastard“ beschimpfte, der ihr nur ihre Sachen stehlen würde, als er ihre Medikamente brachte. Er sagte, dass die Unterstellung, er wolle ihr etwas Böses antun, für ihn schwieriger sei, als eine direkte Abwehr zum Beispiel der Tabletteneinnahme ihrerseits.

Eine Kollegin, die zuvor im Krankenhaus arbeitete, berichtet in ihrer Ausbildung zur Krankenschwester habe sie so viel gelernt über Abwehr- und Stressreaktionen und die Möglichkeiten, Menschen Sicherheit zu vermitteln. Doch mit Frau K. sei sie überfordert. Jede Freundlichkeit würde umgedeutet. Sie erzählt eine für sie besonders eindrückliche Situation: sie bezog das Bett frisch während Frau K. im Badezimmer war. Als diese zurückkehrte schrie sie wie wild herum, warf eine Krücke nach ihr und behauptete, sie würde hier bestohlen und ausgenutzt. Die Pflegerin versicherte, sie habe zuvor angekündigt das Bett zu beziehen und sagte, für sie sei es schlimm, wenn all ihr erlerntes Wissen hier nicht funktioniere. Nach einer kurzen Pause fügt sie an: „Sonst mögen mich immer alle und sagen, ich sei eine tolle Pflegerin.“ Für sie sei der soziale Beruf Berufung und es sei ihr eine große Befriedigung, den alten Menschen etwas zu geben. Frau K. verunsichere sie und stelle sie vor eine große Herausforderung mit der sie nicht gut umgehen könnte.

Verborgene Traumata mit Verhaltensfolgen

Die Physiotherapeutin Lina F. ist seit drei Jahren in einer Seniorenresidenz in Berlin tätig, liefert ein weiteres Beispiel: Es ist ein Nachmittag wie viele andere auch. Lina besucht Frau S. um mit ihr physiotherapeutische Übungen zu absolvieren. Frau S. hätte bereits gute Fortschritte gemacht. Anfangs sei eine Kopfdrehung nur um 90 Grad möglich gewesen, nun habe sie sich auf 100 Grad gesteigert. Wie immer habe sie angefangen, die Nackenmuskulatur auszustreichen, dann in leicht kreisenden Bewegungen den Kopf zu drehen und sich langsam vorzuarbeiten. Als sie aber – ohne explizite vorherige Ankündigung - den Kopf sanft weiterdreht, brüllt Frau S. wie am Spieß, schlägt nach der Physiotherapeutin und schreit so lange, bis Lina den Raum verlässt.

Zwei Schwestern, die wegen des Tumults ins Zimmer eilen finden Frau S. völlig panisch und aufgelöst vor. Die Therapeutin habe versucht, ihr den Hals zu brechen. Wahrscheinlich habe sie Geld erpressen wollen oder ihre Wertsachen. Der Schwester gelingt es, Frau S. zu beruhigen, doch den Verdacht zerstreuen kann sie nicht. Es seien doch gar keine Wertsachen in der Nachttischschublade versucht die Schwester es weiter. Aber Pralinen sagt Frau S. Lina esse keine Pralinen versucht die Schwester es weiter, das wisse sie ganz genau, weil sie immer zusammen Kaffee tränken und Lina immer ablehnte, wenn es Pralinen dazu gäbe. Dann hätte Lina sie wohl eintauschen wollen bei den Schwestern. Die Situation lässt sich nicht klären, Frau S. verweigert alle weiteren Behandlungen durch Lina. Auch die Tochter von Frau S. versucht zu vermitteln, sie kennt Lina nun schon seit zwei Jahren, die sie erfolgreich mit der Mutter arbeitet und bedauert die Situation sehr. Von ihr erfährt Lina, dass Frau S. schlechte Erfahrungen im Kinderheim hatte.

Lina braucht lange, um diese Situation zu verarbeiten. „Schwierige Patienten hat man immer mal, klar. Auch unfreundliche. Aber Frau S. und ich hatten einen guten Kontakt. Und das ja über so lange Zeit. Ich hab´ ihr bei der Hüftsteifheit geholfen und nach einem Armbruch und es lief immer gut. Wenn dann so ganz plötzlich alles kaputt ist, das war ein Schock. Ich habe mich da so erschreckt, fühle mich irgendwie schuldig, obwohl ich doch nichts falsch gemacht hab´, glaub ich.“

Folgen struktureller Zerstörung und fehlender Vertrauensbindung

Damit erhält das Problem eine zweite Dimension. Die durch ihre Heimerfahrungen geprägten Patientinnen und Patienten bringen für das Pflegepersonal potenziell besondere Herausforderungen, mit denen es kompetent umgehen muss. Wenn Pflegerinnen und Pfleger erkennen können, dass die Patientinnen und Patienten und Pflegeheimbewohner nicht aufgrund ihrer Natur oder ihres Alters „schwierig“ sind, kann dies zu einer Entlastung beitragen. Was zunächst als Aufsässigkeit wahrgenommen wird, ist oft die Wiederkehr der Abwehr kindlicher oder jugendlicher Hilflosigkeit im Erziehungsheim. Dass es sich bei ehemaligen (DDR-)Heimkindern um eine Gruppe mit einer speziellen Traumatisierung handelt und es hilfreich sein kann, diese Spezifika zu kennen, spiegelten Gespräche mit Schulungsleitern der Diakonie Berlin-Brandenburg sowie Pflegeheimpersonal unter anderem im Deutschordenshaus in Erfurt.

In aller Kürze sei darauf verwiesen, dass der absolute Vertrauensbruch beziehungsweise das Aufwachsen in einer Welt in der die eigenen Bedürfnisse konsequent nicht wahrgenommen beziehungsweise deutlich als nicht wichtig, ja als nicht zulässig eingestuft wurden, zu einem besonders hohen Grad an Misstrauen gegenüber anderen Menschen führte. Die Art der Traumatisierung und die daraus resultierenden Folgen weisen also Spezifika auf. Das Wissen darum, dass traumatisierte Menschen in Pflegeeinrichtungen je nach Alter und Herkunft bestimmte Probleme mit sich bringen ist nicht neu.

Zitat

Anders als beispielsweise bei Kriegstraumatisierten ist es kein plötzliches Ereignis, das alles aus den Fugen geraten ließ, sondern sie leiden unter der strukturellen Zerstörung beziehungsweise der Unterbindung positiver Vertrauensbindungen. Das bedeutet konkret, dass sie oft keine positiven Bindungen, keine liebevolle Behandlung kennen und damit auch zu einer Pflegekraft kein Vertrauen haben können.

Das führt dazu, dass die Wege, wie ein Zugang zu ihnen erlangt werden kann, sich von anderen Traumatisierten unterscheiden. Diese Aspekte mit einzubeziehen erscheint ebenso notwendig wie gewinnbringend, bietet sich hier doch auch eine Chance zur Entlastung von Pflegepersonal.

Hier ist also auch die Unterstützung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit der Erhalt ihrer guten Arbeit von Interesse. Aus Gesprächen wurde deutlich, dass trotz guter Ausbildung und Schulungen im Bereich Umgang mit Trauma Bedarf besteht an der Stärkung der eigenen Position und an Techniken, verbale oder gar körperliche Angriffe nicht persönlich zu nehmen. Vermehrt wurde hier zum Beispiel der Wunsch geäußert, die eigenen Bedürfnisse in den Fokus zu rücken („was brauche ich“ statt „was muss ich leisten“). Die Reinszenierung der Situation des Ausgeliefertseins im Alter durch einen erneuten Heimaufenthalt ist über das individuelle Unglück hinaus ein soziales und politisches Problem. Das vielerorts chronisch überlastete Pflegepersonal kann von einer sinnvollen und wirksamen Hilfestellung im Umgang mit den ehemaligen Heimkindern profitieren.

Auch viele Kinder in westdeutschen Heimen, von denen bis Mitte der 1970er-Jahre über 60 Prozent von der evangelischen Diakonie und der katholischen Caritas geführt wurden, haben Schlimmes erlebt, erfuhren Gewalt und Demütigung, mitunter erlebten das auch Kinder in kirchlichen Heimen im Osten. So erinnert sich an den Umgang im St. Josefsheim in Birkenwerder eine Betroffene, die als Vierjährige dort untergebracht war: „Drangsalierungen wie Haare ziehen, Umdrehen der Ohrmuschel, das Hinknien auf am Boden ausgestreute Trockenlinsen oder stundenlanges Stehen auf einer Treppe“. Bei den Mahlzeiten wurden Kinder mit „körperlicher Gewalt gezwungen, aufzuessen. Auch Erbrochenes musste gegessen werden.“

Prügelstrafen, entwürdigende Behandlung, eine auf das Funktionieren der Kinder und Jugendlichen ausgerichtete Erziehung bildeten den Alltag im Heim. Die Verweigerung von Nähe, Verständnis und Schutz ist in unzähligen Fällen dokumentiert. In den Heimen der evangelischen Diakonie herrschte wie in katholischen Einrichtungen extreme Gewalt unter den Zöglingen. Sie wurde durch tribale Strukturen und die Hausordnung, die einer „Entsolidarisierung Vorschub leistete“, bewusst gefördert. Ein hierarchisch angelegtes System mit Rechten und Privilegien für einige der Zöglinge sorgte neben Kollektivstrafen bei Vergehen Einzelner, die wiederum eine Bestrafung des Verursachers durch die Gruppe nach sich zogen, für ein raues Klima.

Seitens der Erzieher und Erzieherinnen waren Einschüchterungen und Demütigungen gängiges Mittel. Der Margaretenhort in Hamburg in evangelisch-lutherischer Trägerschaft war mit dem Anschein behüteter heiler Welt mit hohem moralischem Anspruch ein Leidensort für Kinder und Jugendliche.

Zitat

Schwere körperliche Gewalt, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen gehörten oft zum Alltag der Erziehung in Heimen der Bundesrepublik wie der DDR. Sie hinterließen neben schweren seelischen und psychischen Folgen das Bewusstsein: „Ich bin schutzlos und mit mir kann man alles machen“. Die Frage nach dem Umgang mit auffälligen Jugendlichen ist bis heute brisant. Es ist seit langem bekannt, dass geschlossene Einrichtungen anfällig sind für Machtmissbrauch seitens der Erzieher und ebenso für sexuelle Übergriffe sowohl durch das Personal als auch durch Mitinsassen. In geschlossenen Einrichtungen entsteht immer eine eigene Dynamik, die Gewalt und Machtmissbrauch fördert. Die Spätfolgen traumatisierender Heimerziehung sind eine große Herausforderung für die soziale Praxis, an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung und vor allem an das Pflegepersonal.

Literaturverzeichnis:

  • Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.). (2012). Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR. Bericht. http://www.fonds-heimerziehung.de/fileadmin/de.fondsheimerziehung/content.de/dokumente/bericht_web.pdf

  • AWO Schleswig-Holstein GmbH (2013). Der Einfluss von Kriegserinnerungen auf die Praxis. Ein Leitfaden für Pflegende. https://www.awo-pflege-sh.de/wp-content/uploads/2013/07/Leitfaden_Kriegserinnerungen_web2.pdf

  • Baer, U. (2016). Bewältigungsstrategien traumatisierter alter Menschen. Eine qualitative Studie im Rahmen des Modellprojekts Alter und Trauma. https://www.alterundtrauma.de/files/alter-und-trauma/Ergebnisse/Bewaeltigungsstrategien%20traumatisierter%20alter%20Menschen-Eine%20qualitative%20Studie.pdf

  • Böhmer, M. (2017). Mit traumatisierten alten Menschen umgehen. Fachzeitschrift für Geriatrische und Gerontologische Pflege, 1(1), 37–42.

  • Böhmer, M. (2018). Traumatische Gewalterlebnisse in der Lebensgeschichte alter Frauen und Männer. Wenn die Seele erschüttert ist. ergopraxis, 11(06), 16–23.

  • Bowers, M.E. & Yehuda, R. (2016). Intergenerational transmission of stress in humans. Neuropsychopharmacology Reviews, 41, 232–244.

  • Censebrunn-Benz, A. (2022). Stiefkinder der Republik. Herder.

  • Eisler, C. & Lasch, G. (2013). Die Jugend der anderen. Fotografien aus dem Jugendwerkhof Crimmitschau 1982/83 und Gespräche mit ehemaligen Insassinnen 30 Jahre später. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Pöge Druck.

  • Füller, C. (2023, 01.08.). Schicksale in DDR-Kinderheimen. Peinigen und brechen. taz. http://www.taz.de/!5062080

  • Gahleitner, S.B. & Martensen, M.P. (2022). »Das bleibt drin in der Birne«. Sozialtherapeutische Beratung ehemaliger Heimkinder. Forum Sozialarbeit + Gesundheit, 17(2), 14–17.

  • Gfesser, T., Rechenberg, T., Glaesmer, H. & Schomerus, G. (2021). Stigma als Behandlungsbarriere bei ehemaligen DDR-Heimkindern. Eine Qualitative Studie am Beispiel der Mitglieder der »Betroffeneninitiative Missbrauch in DDR-Kinderheimen«. Psychiatrische Praxis, 48, 244–249.

  • Glaesmer, H., Wagner, B., Gahleitner, B. & Fangerau, H. (Hrsg.). (2023). Ehemalige Heimkinder der DDR. Traumatische Erfahrungen und deren Bewältigung über die Lebensspanne. Klett-Cotta.

  • Glocke, N. (2011). Erziehung hinter Gittern. Schicksale in Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR. Mitteldeutscher.

  • Gründungsinitiative Königsheider Eichhörnchen e.V. (Hrsg.). (2015). Ein Heim – und doch ein Zuhause? Beggerow.

  • Kahl, K. (2022). Traumata. Weitergabe über Generationen. Deutsches Ärzteblatt, PP 21, 68. https://www.aerzteblatt.de/archiv/223134/Traumata-Weitergabe-ueber-Generationen

  • Keupp, H., Caspari, P., Dill, H., Hackenschmied, G. & Schubert, T. (2022). Wieder ausgeliefert und verdrängt? Lebenslange Auswirkungen von Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975. Trauma & Gewalt, 16(4), 268–278.

  • Sachse, C. (2013). Ziel Umerziehung. Spezialheime der DDR-Jugendhilfe 1945–1989 in Sachsen. Leipziger Universitätsverlag.

  • Sack, M. & Ebbinghaus, R. (2012). Was hilft ehemaligen Heimkindern der DDR bei der Bewältigung ihrer komplexen Traumatisierung? Expertise 3. In Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.), Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR (S. 299–397). https://www.agj.de/fileadmin/files/publikationen/Expertisen_web.pdf

  • Sack, M. & Ebbinghaus, R. (2023). Folgen von Gewalt und sexuellen Traumatisierungen in Institutionen. PTT, 27(3), 235–253.

  • Schnurr, E. (2015, 14.06.). Umerziehungsheime in der DDR. Geprügelt, weggesperrt, gedemütigt.

    Spiegel Online. http://www.spiegel.de/einestages/jugendwerkhof-torgau-ddr-heime-fuer-rebellische-jugendliche-a-1036755.html

  • Weidinger, L. (2022). Traumapädagogik. Die Zeit heilt (nicht) alle Wunden. Pflegezeitschrift, 6, 52–55. https://doi.org/10.1007/s41906-022-1274-0

  • Weidner, F. & Emme von der Ahe, H. & Lesner, A. & Baer, U. (Hrsg.). (2016). Alter und Trauma. Ungehörtem Raum geben. Mabuse.

Zitierweise: Angelika Censebrunn-Benz, „Wenn die Vergangenheit nie ruht. Spätfolgen von Zwangserziehung im DDR-Heimsystem und im Westen", in: Deutschland Archiv vom 30.03.2025. Link: www.bpb.de/560727. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Wolfgang Benz, Interner Link: "Gewalt gegen Kinder. Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR", DA vom 11.4.2014.

Berenike Feldhoff, Interner Link: Zwischen gesellschaftlicher Anerkennung und individueller Rehabilitierung, DA vom 13.10.2016

Angelika Censebrunn-Benz, Interner Link: Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR, DA vom 30.06.2017

Elisabeth Hingerl, Interner Link: Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution", DA vom 30.10.2021

Christian Zippel, Interner Link: Die weichgespülte Republik? Wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen?, DA vom 13.9.2024.

Carsten Spitzer, Interner Link: Langzeitfolgen von DDR-Unrecht, DA vom 15.12.2024.

Erziehungsfolgen auch anderswo: Interner Link: "Heimatkunde". Wie Schule Kinder in der DDR ideologisierte und die Folgen. Ein Dokumentarfilm von Christian Bäucker. DA vom 12.12.2023.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bernhard Frings/Uwe Kaminsky, Gehorsam – Ordnung – Religion: konfessionelle Heimerziehung 1945-1975, Münster 2012, S.171-219; Zimmermann, Verena, „Den neuen Menschen schaffen“. Die Umerziehung von schwererziehbaren und straffälligen Jugendlichen in der DDR (1945-1990), Köln 2004, S. 239-242.

  2. Vgl. Kaminsky, Uwe Heimerziehung in der deutschen Jugendhilfe, in: Censebrunn-Benz, Stiefkinder, S. 33ff.

  3. Censebrunn-Benz (Hrsg.), Erziehung durch Gewalt? Intensivpädagogik und Geschlossene Unterbringung – Folgen sozialer Praxis, Berlin 2024.

  4. Sack & Ebbinghaus 2012; Eisler, Die Jugend der anderen, 2013; Censebrunn-Benz, A. (2022). Stiefkinder der Republik, Freiburg/Basel/Wien 2022.

  5. Kahl, K. (2022). Traumata. Weitergabe über Generationen. Deutsches Ärzteblatt, PP 21, 68. https://www.aerzteblatt.de/archiv/223134/Traumata-Weitergabe-ueber-Generationen 2022; Glaesmer, H., Wagner, B., Gahleitner, B. & Fangerau, H. (Hrsg.). (2023). Ehemalige Heimkinder der DDR. Traumatische Erfahrungen und deren Bewältigung über die Lebensspanne. Klett-Cotta.

  6. Censebrunn-Benz, Stiefkinder, S. 99.

  7. Sack, M. & Ebbinghaus, R. (2012). Was hilft ehemaligen Heimkindern der DDR bei der Bewältigung ihrer komplexen Traumatisierung? Expertise 3. In Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.), Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR (S. 299–397). https://www.agj.de/fileadmin/files/publikationen/Expertisen_web.pdf; Keupp, H., Caspari, P., Dill, H., Hackenschmied, G. & Schubert, T. (2022). Wieder ausgeliefert und verdrängt? Lebenslange Auswirkungen von Heimkindheiten zwischen 1949 und 1975. Trauma & Gewalt, 16(4), 268–278.

  8. Sack & Ebbinghaus, Was hilft.

  9. Glocke, N. (2011). Erziehung hinter Gittern. Schicksale in Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR. Mitteldeutscher, S.14.

  10. Gfesser, T., Rechenberg, T., Glaesmer, H. & Schomerus, G. (2021). Stigma als Behandlungsbarriere bei ehemaligen DDR-Heimkindern. Eine Qualitative Studie am Beispiel der Mitglieder der »Betroffeneninitiative Missbrauch in DDR-Kinderheimen«. Psychiatrische Praxis, 48, 244–249; Gahleitner et al. 2022.

  11. Haak 2014.

  12. Gfesser et al., Stigma; Gahleitner et al., Das bleibt drin; Censebrunn-Benz, Stiefkinder.

  13. Gfesser et al. Stigma; Gahleitner et al., Das bleibt drin; Weidner, F. & Emme von der Ahe, H. & Lesner, A. & Baer, U. (Hrsg.). (2016). Alter und Trauma. Ungehörtem Raum geben. Mabuse.

  14. Censebrunn-Benz, Stiefkinder, S.146ff.

  15. Sack, M. & Ebbinghaus, R. (2012). Was hilft ehemaligen Heimkindern der DDR bei der Bewältigung ihrer komplexen Traumatisierung? Expertise 3. In Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (Hrsg.), Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR (S. 299–397). https://www.agj.de/fileadmin/files/publikationen/Expertisen_web.pdf; Diess. Folgen von Gewalt und sexuellen Traumatisierungen in Institutionen. PTT, 27(3), 235–253.

  16. Böhmer, M. (2017). Mit traumatisierten alten Menschen umgehen. Fachzeitschrift für Geriatrische und Gerontologische Pflege, 1(1), 37–42.

  17. Böhmer, M. (2018). Traumatische Gewalterlebnisse in der Lebensgeschichte alter Frauen und Männer. Wenn die Seele erschüttert ist. ergopraxis, 11(06), 16–23; Keupp, Wieder ausgeliefert?

  18. Böhmer 2017 & 2018; Weidner, Alter und Trauma; Weidinger, L. (2022). Traumapädagogik. Die Zeit heilt (nicht) alle Wunden. Pflegezeitschrift, 6, 52–55. https://doi.org/10.1007/s41906-022-1274-0, letzter Zugriff 20.3.2025.

  19. AWO Schleswig-Holstein GmbH (2013). Der Einfluss von Kriegserinnerungen auf die Praxis. Ein Leitfaden für Pflegende. https://www.awo-pflege-sh.de/wp-content/uploads/2013/07/Leitfaden_Kriegserinnerungen_web2.pdf, letzter Zugriff 20.3.2025.

  20. Baer, Bewältigungsstrategien.

  21. Böhm, Maria, Klosterkind. Meine Mutter brachte mich ins Waisenhaus, Berlin 2019, S. 76,93; Irmer, Thomas, Zwischen Canisius-Kolleg und Josefsheim. Zur katholischen Heim- und Jugenderziehung seit 1945, in: Censebrunn-Benz, Erziehung, S. 143-156, hier: S. 152.

  22. Irmer, Thomas, Zwischen Canisius-Kolleg und Josefsheim. Zur katholischen Heim- und Jugenderziehung seit 1945, in: Censebrunn-Benz, Erziehung, S. 141-156; Winkler, Ulrike: Die Aufrechterhaltung des „Anscheins der Ordnung“. Peer-Gewalt im Margaretenhort (Hamburg), in: Censebrunn-Benz, Erziehung, S.123-140.

  23. Winkler, Ulrike, „Zucht und Liebe“. Befunde und Reflexionen der Fürsorgeerziehung in Einrichtungen der Diakonie 1945 bis 1975, in: Benz, Wolfgang/Distel, Barbara (Hrsg.), „Gemeinschaftsfremde“. Zwangserziehung im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR, Berlin/Dachau 2016, S. 133-162, hier: S. 134.

  24. In Folge zweier Projekte zu DDR-Heimkindern [„Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“ und „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR – Eine pädagogisch-rekonstruktive Studie zum DDR-Erziehungssystem und dessen Bewältigung“, https://www.jugendwerkhof-torgau.de/aktuelles/projekte/] und einer Zusammenarbeit mit der Diakonie Berlin-Brandenburg-oberschlesische Lausitz e.V. entstand von der Autorin folgende Handreichung für Pflegepersonal: "Handlungssicherheit in der Altenpflege. Lösungsansätze für schwierige Situationen", PDF, letzter Zugriff 25.3.25.

Weitere Inhalte

Angelika Censebrunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Studium der Neueren deutschen Geschichte und Philologie an der TU Berlin; Forschung und Publikationen zur Geschichte des NS, insbesondere zum KZ-System; 2011-2017 Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag, mehrere Jahre im Büro von Iris Gleicke, Ostbeauftrage der Bundesregierung; seit 2018 Initiatorin und Projektleiterin des Projektes „Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR“.