Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Eine Zäsur für die deutsche Demokratie? „Der Erfolg der Linken zeigt, wie es gehen kann“ Zeitenwende 2.0 Die Post-Wagenknecht-Linke Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR

Gerold Hildebrand

/ 11 Minuten zu lesen

In den letzten Jahren der SED-Herrschaft in der DDR wurde zunehmend Widerspruch laut. Eine Vorreiterrolle spielten dabei die „radix-Blätter“ als intellektuellste der damals heimlich vervielfältigten Untergrundzeitschriften im Osten. Eine neue Edition bringt eine Auswahl damaliger Texte heraus, die jeweils historisch eingeordnet werden. Eine Buchempfehlung über denkanstoßreiche Zeitzeugnisse aus der demokratischen Opposition in der DDR.

Titel des radix-Heftes "Neues Handeln", 1980er Jahre. (© Archiv der Bürgerbewegung Leipzig)

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) biss sich die Zähne aus. Die DDR-Geheimpolizei wusste zwar von der Existenz und vergleichsweise weiten Verbreitung der DDR-Untergrundzeitschrift radix-blätter, konnte aber nicht herausfinden, wer sie wo druckte. Erst 2019 setzte der Journalist Peter Wensierski in seinem Buch „Fenster zur Freiheit“ uInterner Link: nd im Deutschland Archiv dem radix-Redaktionsteam und den bis dahin unbekannt gebliebenen Druckern Konrad Blank, Hans Hilker und Dirk Sauermann sowie der emsigen Texttipperin und Setzerin Carola Hönn ein Denkmal. Sie waren vom Staatssicherheitsdienst nicht identifiziert worden, weil nur fünf Personen von ihrer Untergrund-Tätigkeit wussten.

Nun hat mit Stephan Bickhardt einer der beiden Chefredakteure der radix-blätter, heute Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, eine neue Publikation vorgelegt, in der eine Auswahl wichtiger Texte der vollständig im Oppositionsarchiv der Robert-Havemann-Gesellschaft gesammelten Hefte zu finden ist. Die von der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur geförderte Schrift bietet einen originären Einblick in die Diskussionsbeiträge eines wesentlichen Teils der Opposition im SED-Staat, der sich 1987 hauptsächlich in der Initiative „Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung“ (IAPPA), dann 1989 in der Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“ und bereits seit 1985 in der „Initiative Frieden und Menschenrechte“ organisierte und später im Bündnis 90 aufging.

Die marktfrische Publikation schließt eine Lücke in der Erforschung der kommunistischen Diktatur. Die damaligen Veröffentlichungen sind nicht chronologisch, sondern thematisch gegliedert, und jeder radix-Ausgabe ist eine Einordnung in die jeweiligen historischen Bedingungen und Entwicklungen vorangestellt.

Mitgearbeitet hat mit Heimgard Mehlhorn auch die Witwe des 2011 verstorbenen Mathematikers und Bürgerrechtlers Ludwig Mehlhorn, der neben Bickhardt und Reinhard Lampe federführend als Redakteur und Autor an den damaligen Veröffentlichungen beteiligt war. Das in der Rykestraße bei Poppes aufgenommene lustige, wenn auch gestellte Titelbild des Buches symbolisiert den Anspruch, um den es damals ging: Mauern überwinden. Damit war nicht nur die betongewordene Abschottung gemeint, sondern vielmehr die vielen Einschränkungen des Denk- und Sagbaren, die der Ideologie und Praxis der herrschenden kommunistischen Partei geschuldet waren. Es galt, Initiative zu ergreifen und Meinungsfreiheit zu erstreiten.

Samisdat

Zunächst findet sich in dem Band eine Übersicht von Maria Nooke und Peter Ulrich Weiß über das zensurgeprägte Druckgenehmigungsverfahren und die sich in den 1980er-Jahren in der Verbotszone DDR entwickelnde Gegenöffentlichkeit mit Selbstverlagen (Samisdat), deren Ursprünge in den sich im sowjetischen Herrschaftsbereich befindenden ostmitteleuropäischen Ländern ebenso beleuchtet werden. In „Volkspolen“ gab es Anfang der 80er-Jahre bereits etwa 200 Periodika mit Auflagen von bis zu 500.000 Exemplaren und rund 100 Untergrundverlage.

1986 gründete sich der radix-Verlag – freilich nicht offiziell DDR-staatlich legitimiert, ein Genehmigungsersuchen hätte schnurgerade ins Gefängnis geführt. Über eine institutionelle Absicherung etwa durch die Kirche verfügten die Macher wie auch der ab 1986 erscheinende Grenzfall nicht. Die Schutzbehauptung, der Stempel „Nur für den innerkirchlichen Dienstgebrauch“, fehlte. Die Umweltblätter waren da vermeintlich etwas besser geschützt, aber auch angreifbarer, weil die Stasi Ende November 1987 genau wusste, wo sie zuschlagen musste, um in der Berliner Umweltbibliothek der evangelischen Zionskirche eine Interner Link: heimliche Druckaktion unter dem schützenden Dach der Kirche aufzudecken.

Maria Nooke und Peter Ulrich Weiß stellen Mutmaßungen an, warum das „Schild und Schwert“ der Partei, der Staatssicherheitsdienst, vor einer Verfolgung der mit vollem Namen zeichnenden Autoren und Herausgeber der radix-blätter zurückschreckte: Sie vermuten intellektuelle Überforderung und die Angst vor einer drohenden Skandalisierung im Westen, da sich die Autoren bereits einen Namen gemacht hatten. Und dem MfS fehlten Basisinformationen. Peter Wensierski verweist in seinem Buch „Fenster zur Freiheit“ darauf, dass die Stasi „als schlichtes Ermittlungsergebnis in ihren Akten lediglich Inhaltsverzeichnisse und die Namen der Autoren auflisten“ konnte. Die Gegen-Konspiration hatte funktioniert. Nicht einmal alle Redakteure wussten, wo und vom wem gedruckt wurde.

Freiheitlich orientiert

Titel des radix-blattes "Wohnsinn", 1980er Jahre. (© Archiv Bürgerbewegung Leipzig)

Das Themenspektrum der radix-blätter war auf eine Erweiterung des Gedankenhorizonts ausgerichtet und umfasste hauptsächlich die Schwerpunkte Menschenrechte, Demokratisierung, Geschichtsaufarbeitung, Antitotalitarismus, Mündigkeit und Freiheit sowie in diesem Kontext auch künstlerische, grafische und literarische Arbeiten. Bald war nicht nur „neues Denken“, sondern „neues Handeln“, so der Titel eines Aufrufs von 1988, angesagt. Einbezogen wurden auch osteuropäische Dissidenten, vor allem polnische und exil-rumänische, zu denen vor allem die Mehlhorns enge Beziehungen pflegten. Solidarnosc, aber auch die polnischen Clubs der katholischen Intelligenz waren inspirierend.

Auftakt für die Produktionen bildete ein „Literaturlager“ der Aktion Sühnezeichen. Das war eine Zusammenkunft mit Selbststudium und gemeinschaftlicher Debatte in der Art der polnischen „Fliegenden Universitäten“, die in der Stephanus-Stiftung in Berlin-Weißensee von Heimgard Mehlhorn betreut wurde. Das erste Themenheft widmete sich dem Dichter Paul Celan und dem Holocaust: „Schattenverschlüsse“. Celans Gedicht „Radix, Matrix“ hatte den Anstoß für die Namensgebung bewirkt. Man wollte an die Wurzeln der Probleme gehen, geduldig, überlegt, einen öffentlichen Dialog einfordernd. Ein Schlagwort, dessen sich im Herbst 1989 auch der letzte Staatsratsvorsitzende Egon Krenz bemüßigte, der daraufhin auf den Demonstrationen als „Dialüger“ verspottet wurde.

Produktionsbedingungen

Elf Ausgaben erschienen bis 1989 mit griffigen Titeln wie „Aufrisse“, „Spuren”, „Wohnsinn”, „Oder”, „Raster“ und „Atem“. Die im Wachsmatrizenverfahren hergestellten A4-Hefte weisen jeweils den Umfang eines kleinen Buches auf, trotz steter Papierknappheit. Druckerfarbe und Matrizen mussten ohnehin eingeschmuggelt werden. Hierbei wie auch bei den illegale beschafften Druckmaschinen, die in der elterlichen Wohnung Bickhardts in der Ferdinandstraße versteckt waren, halfen in den Westen ausgebürgerte Dissidenten wie Roland Jahn und-Jürgen Fuchs über den AP-Korrespondenten Ingomar Schwelz oder den Grünen-Bundestagsabgeordneten Heinz Suhr. Auch der katholische Priester Hans-Josef Durstewitz unterstützte immens bei der Papierbeschaffung. Der Transport gelang nur in der Dunkelheit.

Verbreitung

Verbreitungsmöglichkeiten gab es lediglich privat-konspirativ und in kirchlichen Räumen. Der damalige Verbreitungsgrad wird sich nicht mehr genau feststellen lassen, da die radix-Editionen, wie alle Samisdat-Erzeugnisse, von Hand zu Hand weitergegeben wurden. Die Auflagen betrugen bis zu 3.000 Exemplare. Der Aufruf „Neues Handeln“ zur kritischen Beteiligung an den Kommunalwahlen von 1989, deren Fälschung dann Startpunkt für regelmäßige Protestdemonstrationen war, wurde 25.000mal gedruckt. Die Gruppe, die die Demonstrationen gegen den Wahlbetrug inspirierte, nannte sich schlicht „Mündige Bürger“. In den Beiträgen der radix-Blätter ist Mündigkeit einer der häufigsten Begriffe.

Besonderes Medium

Das Besondere an den radix-blättern war ihr intellektueller Anspruch. Massentauglich waren die auch heute keineswegs rasch konsumierbaren Texte nicht unbedingt. Etwa zehn Prozent der damals publizierten sind im Buch abgedruckt. Ausgewählt wurden sie auch nach aktuellen Kriterien. Sie zeugen von einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit den herrschenden Verhältnissen auf höchstem Niveau, wenn auch die meisten Autoren einer Horizontverengung auf einen menschlichen und mit Bürgerrechten ausgestatteten Sozialismus verhaftet waren. In diesem Punkt waren die polnischen und baltischen Nachbarn schon weiter. „Die Polen, die noch kein Tabu anerkannt haben, das oktroyiert wurde, die sich wehrten“ (Uwe Kolbe).

Vor allem im kirchlichen Raum sorgten die programmatischen Anstöße für Diskussionen und Aneignungen, da die radix-Blätter auf Synoden und bei Ökumenischen Versammlungen verteilt wurden. Den zunehmend kritischen Stimmen aus intellektuellen Kreisen eine Plattform gegeben zu haben, darin besteht das eigentliche Verdienst der radix-Redakteure. Der Reihe gelang, wenn auch auf einen generell offenen gesellschaftlichen Diskurs angelegt, vor allem eine trialogische Brückenfunktion zwischen kirchlichen, intellektuellen und künstlerischen Milieus von immer mutiger werdenden Widerständigen. Alle Wortmeldungen der sich bald als Opposition verstehenden Kritiker bildeten zunehmend ein vielfältiges Konzert, das der Delegitimierung der kommunistischen Herrschaft zum Durchbruch verhalf.

Autoren

Titel des radix-Heftes "Spuren", 1980er Jahre. (© Privat)

Piesackten vorangegangene periodisch erscheinende Samisdat-Publikationen mit kreativ poetisch-grafischen (literarische Untergrundunikate wie Anschlag oder Mikado), monothematischen (Streiflichter, Briefe zur Orientierung im Konflikt Mensch – Natur, Schalom, Friedensnetz, INKOTA), teils humorvoll anprangernden (Grenzfall), locker jugendkulturell (mOAning Star) oder strikt basisdemokratisch orientierten (Umweltblätter) - Problembenennungen die Herrschenden in den Feldern Kultur-, Innen-, Menschenrechts-, Bildungs-, seltener Wirtschafts-, aber häufig Friedens- und Umweltpolitik, so war hier in den radix-Blättern – wie auch bei der im Buch nicht gewürdigten Samisdat-Zeitschrift Kontext, herausgegeben von Torsten Metelka und Benn Roolf – eine neue Stufe einer auf kluge Seriosität bedachten Auseinandersetzung erreicht, die auch die Frage nach den programmatischen Visionen eines wirkmächtigen Teils der DDR-Opposition beantwortet.

Davon zeugen nicht zuletzt namhafte radix-Autoren und -Autorinnen wie Bärbel Bohley, Monika Maron, Wolfgang Templin, Richard Wagner, Hanna Krall, Adam Zagajewski, Sławomir Mrożek, Czesław Miłosz, Uwe Kolbe, Adolf Endler, Elke Erb, Michael Bartoszek, Joachim Zeller, Konrad Weiß, Ludwig Drees, Peter Grimm, Edelbert Richter, Rainer Eppelmann, Dorothea Höck oder die Grafiker Martin Hoffmann und Wolfgang Janisch.

Insgesamt wirkten 136 Autorinnen und Autoren mit, die zu einem gehörigen Teil ein theologisches oder naturwissenschaftliches Studium hatten absolvieren können. Ein punktuell biografisches Personenverzeichnis und ein Glossar runden das Buch ab. Im Personenverzeichnis fehlen allerdings die praktisch schwer malochenden Produzenten Konrad Blank, Hans Hilker, Dirk Sauermann und Carola Hönn, die mit Matrizenbeschriftung und Druck betraut waren. Mehr als 80 Abbildungen, Fotografien und Grafiken illustrieren den Band.

Kosten

Natürlich verursachte die Herstellung der rund 100 Seiten umfassenden radix-Publikationen Kosten. Papier, Benzin, Fahrgeld und eine Aufwandsentschädigung für die Produzenten waren zu erbringen, womit die drohende Verfolgung bis hin zu einem Aufenthalt im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen keineswegs abgegolten war. Autoren-Honorare gab es nicht. Die radix-Editionen mussten allerdings verkauft werden für ein Schnäppchen von zehn Ostmark pro Heft. Nun kostet die erhellende 300seitige Zusammenstellung (Produktdimensionen: 240 mm Höhe, 170 mm Breite) 26 Euro. Da nicht alle Texte nachgedruckt werden konnten – es wäre ein riesiges Kompendium entstanden –, bleibt nach wie vor der Weg ins Archiv, will man die radix-Texte in ihrer Gesamtheit sichten.

Beispiele und Beispielhaftigkeit

Herausgegriffen aus den neu veröffentlichten Texten seien ein paar Beispiele: Ludwig Mehlhorn mischte sich 1986 in die Diskussion um den Mauerbau ein, indem er den Berliner Bischöfen Martin Kruse (West) und Gottfried Forck (Ost) einen offenen Brief schrieb und darin das Festhalten „an einer Perspektive der Einheit“ sowie ein „keine Mauer mehr sein wird“ einforderte. Das war zu diesem Zeitpunkt, zumal in Ostdeutschland, visionär. Nicht außer Acht lässt er dabei die Mauer- und Grenzopfer, die Abschottung vor freien Informationen sowie Reiseverbote nach Polen und in andere sozialistische Länder.

Mehlhorn attestierte der DDR-Bevölkerung eine Mauerkrankheit, die aber auch im Westen in anderer Ausprägung virulent ist: im Sich-Abfinden mit den ummauerten Zuständen. Vehement plädierte er für eine öffentliche Absage an Geist und Logik der Abgrenzung.

Folgerichtig blieben die radix-Macher hartnäckig am Thema „Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung“ dran und forderten Bürgerrechte ein, wie sie das bundesdeutsche Grundgesetz garantiert und die in der DDR-Verfassung nur auf dem Papier standen. Bereits 1985 waren ähnliche Forderungen öffentlich erhoben worden, wie ein ebenfalls abgedruckter Brief von Peter Grimm, Ralf Hirsch und Peter Rölle zum seinerzeitigen UNO-Jahr der Jugend zeigt.

Neu war 1987, dass sich die Bundessynode der Evangelischen Kirche diese Anliegen auf Anregung des radix-Kreises IAPPA zu eigen machte. Im Folgejahr ging die sich vernetzende Gruppe einen Schritt weiter und regte mit einem Brief an Christen und ihre Gemeindevertreter ein „neues Handeln“ für „einen gesellschaftlichen Wandel“ an. Eine Rückbindung an christliche Werte und biblische Lehrsätze ist hier unübersehbar. Ein legitimatorischer Ankerpunkt waren auch die Reformen Michail Gorbatschows und die „Verbesserung des Sozialismus“. Schritte zum Dialog, Wahrhaftigkeit und offene Meinungsäußerung sowie die Gründung von Bürgerinitiativen standen nun auf der Tagesordnung.

Titel des radix-Heftes "Aufrisse - Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung", 1980er Jahre. (© Archiv Bürgerbewegung Leipzig)

Die Künstlerin und Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley sprach sich 1988 nach ihrer Rückkehr aus dem britischen Exil im Interview in „Aufrisse zwei. Über das Nein hinaus“ für ein Ende des Schweigens und gesellschaftliche Proteste aus. Sie plädierte für ein klares Ausreise- und Rückkehrrecht („die Person gehört ja nicht dem Staat“), wiewohl sie auch vor überzogenen Erwartungen an ein Leben im Westen warnte. Gelernt werden sollte von den Bürgerbewegungen in Ländern Ostmitteleuropas, wo sich in der Frage der Selbstorganisation bereits mehr Engagement entwickelt hatte. In der DDR stünde es ebenfalls an, Vereinigungen zu gründen, die den eingehegten Raum Kirche transzendieren.

Edelbert Richter legte im November 1988 eine heftige, wenn auch systemimmanente Kritik an den ritualisierten Scheinwahlen und am Führungsanspruch der SED vor und fragte vorsichtig nach wirklichem Pluralismus und realer Willensbildung. Umso erstaunlicher, dass der Theologe, 1990 bis 2004 SPD-Mitglied, 2007 zur SED-Nachfolgerin Linkspartei übertrat.

Im Buch findet sich zudem eine beachtenswerte Analyse der Sprache der Herrschenden, die Dorothea Höck vorgelegt hat. Auf der Grundlage von Hannah Arendt, Elie Wiesel und Victor Klemperer nahm sie die allgegenwärtige kommunistische Propaganda auseinander, die Begriffe regelrecht ins Gegenteil verkehrte. So hieß es in einem DDR-Populärwörterbuch, der Begriff „Holocaust“ stehe für den „Vernichtungsfeldzug“ gegen „die Palästinenser“ und – man halte sich fest – durch die „israelischen Imperialisten“.

Fazit

Das Buch von Stephan Bickhardt (auf dem Titelfoto), Maria Nooke und Peter Ulrich Weiß "Stimmen aus der Verbotszone - Texte und künstlerische Arbeiten der DDR-Opposition in den "radix-blättern" ist Ende 2024 im Berliner Metropol-Verlag erschienen.

Entstanden ist ein oppositionsgeschichtlich und literaturwissenschaftlich lehrreiches Studienbuch, das den stetigen Prozess einer Ermutigung zur Selbstermächtigung nachvollziehbar macht. Alten Hasen unter den damals Aufbegehrenden mag der Band als nochmalige Selbstvergewisserung dienen. Darüber hinaus bietet er gegenwärtigen und künftigen Generationen eine für Verständnis sorgende Lektüre und kann das Verstehen der Überwindung der autoritären kommunistischen Diktatur fördern. Zukunftsweisend ist dabei nicht zuletzt der gepflegte Stil der Auseinandersetzung, der selbst unter den Bedingungen einer Diktatur als zutiefst respektvoll, dabei klar und deutlich artikulierend und somit demokratisch bezeichnet werden kann. Ein Gut, das sich vor der Folie manch heutiger Streit(un)kultur durchaus als Vorbild erweisen könnte.

Zitierweise: Gerold Hildebrand, „Die radix-blätter - ein besonderes Medium der Gegenöffentlichkeit in der DDR", in: Deutschland Archiv vom 11.03.2025. Link: www.bpb.de/560266. Alle im Deutschlandarchiv veröffentlichten Beiträge sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Peter Wensierski, "Interner Link: Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter", DA vom 13.3.2019

Weiterführende Literatur:

Peter Wensierski, Fenster zur Freiheit. Die radix-blätter. Untergrundverlag und -druckerei der DDR-Opposition, herausgegeben vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V., Leipzig 2019, www.mitteldeutscherverlag.de/geschichte/kulturgeschichte/wensierski,-peter-fenster-zur-freiheit-detail.

Bisherige Monografien zu unabhängigen Samisdat-Periodika:

Ralf Hirsch/Lew Kopelew (Hrsg.), Initiative für Frieden und Menschenrechte: Grenzfall. Vollständiger Nachdruck aller in der DDR erschienenen Ausgaben (1986/87). Erstes unabhängiges Periodikum, Berlin (West) 1988.

Torsten Metelka/Benn Roolf (Hrsg.), KONTEXT. Beiträge aus Politik, Gesellschaft und Kultur, Erscheinungsort 1988-1990.

Torsten Metelka (Hrsg.), Alles ist im Untergrund obenauf. Eine Auswahl aus KONTEXT 1–7, Berlin 1990.

Klaus Michael/Thomas Wohlfahrt (Hrsg.), Vogel oder Käfig sein. Kunst und Literatur aus unabhängigen Zeitschriften in der DDR 1979–1989, Berlin 1992.

Wolfgang Rüddenklau, „Störenfried“. DDR-Opposition 1986-1989. Mit Texten aus den Umweltblättern, Berlin 1992.

Carlo Jordan/Hans Michael Kloth (Hrsg.),Arche Nova – Opposition in der DDR. Das „Grün-ökologische Netzwerk Arche“ 1988–1990, Berlin 1995.

Joachim Goertz (Hrsg.), Die Solidarische Kirche in der DDR. Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnisse. Berlin 1999.

Dirk Moldt (Hrsg.), „mOAning star“. Eine Ostberliner Untergrundpublikation. Schriftenreihe der Robert-Havemann-Gesellschaft, Band 10, Berlin 2005.

Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen (Hrsg.), Lausitzbotin. Das Jahr 1989 in der sächsischen Provinz im Spiegel einer Zittauer Oppositionszeitschrift, Bautzen 1999.

Überblicksliteratur:

Ulrich Schacht, Bückware des Geistes aus dunklen Hinterzimmern, in: Die Welt, 17.9.1986.

Deutschland Archiv – Zeitschrift für Fragen der DDR- und der Deutschlandpolitik, Unbotmäßiges von– grenzfall– bis– Wendezeit, Nr.11/88, Köln 1988.

Ehrhart Neubert, Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989, Berlin 1997.

Ilko-Sascha Kowalczuk (Hrsg.), Freiheit und Öffentlichkeit. Politischer Samisdat in der DDR 1985–1989, Schriftenreihe der Robert-Havemann-Gesellschaft, Band 7, Berlin 2002.

Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Unabhängige_DDR-Zeitschriften

MfS-Information Nr. 168a/89 „Herstellung nicht genehmigter Hetzschriften“ vom 30.5.1989, https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1989/report/herstellung-nicht-genehmigter-hetzschriften-langfassung-1/

Video:

Interner Link: „Razzia in der Umweltbibliothek“. Ein Kennzeichen-D-Bericht vom 2.12.1987 in der bpb mediathek unter: www.bpb.de/mediathek/video/227973/stasi-razzia-in-der-umweltbibliothek/.

Buchvorstellung:

"Externer Link: Stimmen aus der Verbotszone" am 23.03.2025 um 16:00 Uhr in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Maria Nooke/Peter Ulrich Weiß/ Stephan Bickhardt, Stimmen aus der Verbotszone. Texte und künstlerische Arbeiten der DDR-Opposition in den „radix-blättern“, Potsdam 2024.

Weitere Inhalte

Gerold Hildebrand, geboren 1955 in Lauchhammer, ist Diplom-Sozialwissenschaftler. Er lebte in Templin und Jena und arbeitete seit Gründung 1986 in der Berliner Umwelt-Bibliothek mit. Nach 1989 war er Pressesprecher der DDR-Bürgerbewegung Neues Forum und Mitarbeiter der Robert-Havemann-Gesellschaft. Bis zum Renteneintritt arbeitete er in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er lebt in Berlin-Prenzlauer Berg.