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"Siegfrieden" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita "Siegfrieden" 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Übersehene Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Disruption. Die Revolution der Erschöpften Wie Weimar ist die Gegenwart? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

"Siegfrieden"

Anna Schor-Tschudnowskaja

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*** kann auch Krieg bedeuten. Wie in Russland der Angriffskrieg gegen die Ukraine gesehen wird, den beim Namen zu nennen noch immer verboten ist. Die Wiener Psychologin und Soziologin Anna Schor-Tschudnowskaja über Putins "Herrschaft der Fiktionen".

Ohne Hoffnung auf Erfolg gegen Putins Krieg und Propaganda? Regelmäßige Mahnwache von Exilukrainern gegen Putins Krieg vor dem Russischen Haus in Berlin, fotografiert Ende Februar 2025. (© bpb / Holger Kulick)

In Russland kennt das Kunstwort seit drei Jahren jeder: „SWO“, kyrillisch: СВО. So benutzte es am 21. Februar 2025 auch der Pressesprecher des Kremls, Dmitrij Peskow, als Journalisten ihn nach den Ergebnissen der „SWO“ gegen die Ukraine fragten. Es sei zu früh, darüber zu sprechen, denn die SWO als „die spezielle Militäroperation setzt sich fort. Alle Ziele, die das Staatsoberhaupt – und der Oberbefehlshaber – formuliert haben, müssen erreicht werden.“

Die russische Abkürzung SWO, die für die „militärische Spezialoperation“ steht, ist jenes Phantombild, das in Russland ausschließlich verwendet werden darf, denn der Begriff „Krieg“ ist in diesem Kontext nach wie vor verboten. Diese SWO gibt es genau seit dem 24. Februar 2022. Die „Teilnehmer an der SWO“ bekommen diverse Vergünstigungen vom Staat, und den Familien der „in die SWO gegangenen“ Männer zahlt man große Summen aus, die sich noch erhöhen, wenn diese umkommen. Die lebendig zurückgekehrten Männer gründen Vereine der „SWO-Veteranen“ und treten immer wieder vor Kindern in Schulen auf. Und die russischen Ziele der „SWO“, also des Großangriffs auf die Ukraine, der mittlerweile Hunderttausende Menschen tötete und verletzte sowie Millionen zu Flüchtlingen machte, haben sich nicht geändert.

Die vermeintliche Denazifizierung

Diese Ziele sind, in der Formulierung von Wladimir Putin, die „Demilitarisierung und Denazifizierung“ der Ukraine. Unter „Demilitarisierung“ ist in seinen Ausführungen der vergangenen drei Jahren allerdings immer wieder etwas anderes gemeint. Fest steht jedoch, dass die „Demilitarisierung“ nicht einen Verzicht auf eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO (der übrigens nach 2022 Schweden und Finnland beigetreten sind, ohne dass es deswegen zu einem Krieg zwischen der Allianz und Russland gekommen wäre) oder eine drastische Verkleinerung der ukrainischen Streitkräfte meint, sondern eine Zerstörung des unabhängigen ukrainischen Staates – und eine Verhinderung von dessen fortgesetzter Demokratisierung.

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Und die mysteriöse „Denazifizierung“? Hier sind Putin und andere Staatsbeamte erstaunlich eindeutig: Dahinter versteckt sich nichts anderes als eine vollständige Russifizierung der Ukraine bei völliger Verdrängung von allem Ukrainischen in Geschichte, Traditionen, Kultur und natürlich Sprache. Putin und viele andere Staatsbeamte haben wiederholt betont, dass die Ukraine eigentlich russisch sei und ihr Bestehen auf Unabhängigkeit einer „Nazi-Ideologie“ entspringe; nur ein „Nazi-Staat“ könne so „russophob“ sein wie die gegenwärtige Ukraine, die sich seit ihrer Unabhängigkeitserklärung 1991 politisch und kulturell von Russland entfernt habe (was faktisch eher schleppend und zögerlich erfolgte).

Man beachte, dass in dieser bemerkenswerten Lesart die „Russophobie“ zu einem zentralen Merkmal von Nazi-Deutschland und dem Hitler-Regime stilisiert wird, „Nazi“ und „Russophobie“ sind in der gegenwärtigen Rhetorik der Führung Russlands Synonyme. Was somit den beiden Zielen des Krieges gegen die Ukraine gemeinsam ist, ist der grundsätzliche Anspruch Russlands, dem Nachbarland zu diktieren, wie es zu leben hat. Und es gibt keinen Anlass für die Hoffnung, dass sich an diesem Anspruch 2025 etwas geändert hat oder ändern wird.

Die beiden ursprünglichen Ziele des Krieges wurden sogar um neue ergänzt: Inzwischen verlangt Russland die Anerkennung der von ihm okkupierten ukrainischen Gebiete als russisch und die Aufhebung aller Sanktionen; zudem will Russland keine Verantwortung für die zahllosen Opfer, Zerstörungen und Verluste auf der ukrainischen Seite tragen. Mit anderen Worten: Russland will nicht nur, dass seine Ansprüche auf die Ukraine als solche, sondern auch die militärische Gewalt, mit der es sie durchzusetzen versucht, legitimiert werden. Das werden auch die zentralen russischen Forderungen in wie auch immer gearteten Friedensverhandlungen sein. Für Russland ist das der einzig mögliche und der einzig gerechte Frieden.

Diese Einstellung findet sich nicht nur in den Reihen der traditionell bodenlos korrupten russischen Staatsführung, sie ist auch in der Bevölkerung weit verbreitet. Auf die Frage „Sind Sie der Meinung, dass Russland zwecks Beendigung der SWO und Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine bestimmte Zugeständnisse gegenüber der Ukraine machen sollte?“ wählte die absolute Mehrheit der Befragten „Nein“ als Antwortkategorie (Männer 77 Prozent, Frauen 65 Prozent). Der Moskauer Soziologe Aleksej Levinson fasste diese Ergebnisse im Januar 2025 wie folgt zusammen:

„Wir sehen also, dass die Idee von irgendwelchen Zugeständnissen seitens Russlands für die Mehrheit der Russen unakzeptabel ist.“

Und weiter:

„‚Man darf nichts zurückgeben‘ ist eine Norm der nationalen Kultur Russlands, eine Behauptung, die selbstverständlich ist. […] Jenes Fünftel oder Sechstel der Bevölkerung, das bereit ist ‚zurückzugeben‘, sind Außenseiter. Und nur über diese Menschen, wenn überhaupt, (…) könnte man gegenwärtig sagen, dass sie ***müde geworden seien.“

Man stolpert an dieser Stelle über die eigenartigen Sternchen im Text. Aber genau so steht es dort tatsächlich. Die drei Sternchen stehen im Bericht Lewinsons immer an solchen Stellen, an denen eigentlich das Wort „Krieg“ stehen müsste. Damit der Text in Russland veröffentlicht werden darf, ohne dass sein Autor unmittelbar mit hohen Geldstrafen oder gar Haft bedroht wird, muss das Wort unkenntlich gemacht werden.

Alles das hinterlässt natürlich einen paradoxen – um nicht zu sagen: grotesken – Eindruck: In einer Meinungsumfrage über Einstellungen zum Frieden darf der Begriff „Krieg“ nicht fallen! Daher tauchte „Krieg“ denn auch in keiner der Fragen auf, die den Befragten vorgelegt wurden. Doch wie soll man über den Frieden nachdenken, wenn es den Krieg nie gegeben haben soll? Und wie tragfähig wäre ein allfälliger Friede unter solchen Umständen? Lewinson deutet in seinem (trotz Sternchen) für russische Verhältnisse durchaus riskanten Text an, dass die Bevölkerung Russlands weniger für einen gerechten Frieden denn für einen „Siegfrieden“ reif sei.

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Die wichtigste Grundeinstellung, die sich in diesem Zusammenhang deutlich zeigt, lässt sich wie folgt zusammenfassen: Wir hatten schon immer Recht und haben es auch diesmal. Wir wollen die Sieger sein. Es versteht sich von selbst, dass das ein „Recht des Stärkeren“ ist – und nichts sonst. Was auch immer in einem künftigen Abkommen stehen wird: Russland will seine Selbstgerechtigkeit feiern. Das Regime von Wladimir Putin, das für diesen Krieg alleine verantwortlich ist, wird so weiter gestärkt.

Ich möchte allerdings an dieser Stelle einen Punkt Lewinsons relativieren: Solche Einstellungen sind weniger „eine Norm der nationalen Kultur Russlands“ denn vom Staat gekonnt und erfolgreich mit subtiler Propaganda und staatsgelenkten Medien geförderte Denkmuster der gegenwärtigen politischen Kultur. Selbst wenn die aktuelle Einigkeit zwischen Staatsführung und Bevölkerung eine gewisse Tradition hat, so kannte Russland auch andere Zeiten. Wie der deutsch-russische Osteuropahistoriker Leonid Luks in seinem kürzlich erschienenen Buch „Warum scheitern russische Demokratien?“ erinnert, waren die Reaktionen auf den ersten, von Präsident Boris Jelzin veranlassten russischen Krieg gegen die damals separatistische nordkaukasische Republik Tschetschenien (1994-1996) anders: „Nach Umfragen, die unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges durchgeführt wurden, lehnten etwa 70 Prozent der Bevölkerung das Vorgehen der Regierung ab.“

Damals gab es aber noch vom Staat unabhängige Medien und eine politische Opposition. Nur wenige Jahre später, unter Wladimir Putin, war die Stimmungslage angesichts des zweiten russischen Einmarsches in Tschetschenien genau umgekehrt: Dieser...

„...wurde nun sowohl von der Regierung als auch von großen Teilen der Bevölkerung als ein antiterroristischer Feldzug verstanden, als ein Kampf gegen Kräfte, die sowohl die Sicherheit des Landes als auch seine territoriale Integrität gefährden. Nach einer Ende September 1999 in Russland durchgeführten Umfrage wurde der Einmarsch in Tschetschenien von mehr als 60 Prozent der Befragten unterstützt.“

Dies soll aber nicht nur darauf zurückgeführt werden, dass Putin relativ rasch Kurs auf eine Diktatur nahm (den viele Beobachter zunächst gar nicht erkennen konnten oder wollten). Nicht minder bedeutsam war der Umstand, dass er es gut verstand, sich selbst als politische Figur und das „Schicksal Russlands“ in der Wahrnehmung der Bevölkerung miteinander zu verschmelzen und gleichzeitig das Land als ständig bedroht darzustellen: Es sei von Feinden umgeben, die nur daran denken würden, es zu vernichten. Mit dieser Fiktion regiert er mittlerweile seit einem Vierteljahrhundert – einem Zeitraum, in dem fast die gesamte Zeit über Krieg herrschte (zunächst gegen Tschetschenien, 2008 gegen Georgien, ab 2014 gegen die Ukraine und 2015 bis 2024 in Syrien).

Russland als kollektive Heldengeschichte, aber nicht Diktaturgeschichte

In diesem Vierteljahrhundert haben sich die gewaltig aufgeblähte Staatsbürokratie sowie die Geheimdienste und Geschäftsleute, die mit ihr assoziiert sind, ungehindert und unverschämt bereichert. Gegenüber der Bevölkerung lebt das Regime auch und gerade von der – über die praktisch ausschließlich vom Staat kontrollierten Medien unablässig vermittelten – propagandistischen Behauptung, dass es alternativlos sei, weil sonst die Feinde Russlands triumphieren würden.

Diese Fiktion wird auch der Geschichte Russlands und der Sowjetunion übergestülpt. Insbesondere unter Putin wird sie als eine kollektive Heldengeschichte erzählt, in der die Regierenden und Mächtigen (ob nun Zar Iwan der Schreckliche im 16. Jahrhundert oder der sowjetische Diktator Josef Stalin im 20. Jahrhundert) insofern unfehlbar gewesen seien (und daher nicht kritisiert werden dürften), als sie das Überleben Russlands gesichert hätten. Der heldenhafte Kampf vergangener Generationen soll auch für die Bildung der gegenwärtigen kollektiven Identität sorgen – und das Vorbild für neue Opfer im Krieg gegen die Ukraine bereitstellen.

Von dieser Position aus ist es nur folgerichtig, dass die russischen Besatzungsbehörden in der ukrainischen Stadt Mariupol, die 2022 wie einst die tschetschenische Hauptstadt Grosny praktisch dem Erdboden gleichgemacht wurde, ein ausgerechnet dem stalinistischen Kulturfunktionär Andrej Zhdanow gewidmetes Museum eröffneten. Mariupol, wo Zhdanow 1896 zur Welt gekommen war, trug zwischen seinem Todesjahr 1948 und 1989 seinen Namen und erhielt während der Perestrojka des letzten sowjetischen Anführers Michail Gorbatschow seine historische Bezeichnung zurück. Zhdanows Unterschrift auf vielen Listen von Opfern aus der Zeit des Großen Terrors unter Stalin bedeutet unzweifelhaft, dass er unmittelbar für den Tod von Tausenden Menschen (mit)verantwortlich war. Das neue Museum feiert Zhdanow allerdings ausschließlich als heldenhaften Patrioten seines Landes; seine Beteiligung am Staatsterror wird konsequent verschwiegen. Und so ersetzt man einmal mehr unangenehme historische Tatsachen durch glorreiche Fiktionen – und zwar nicht nur in Russland, sondern auch in den militärisch eroberten Territorien der Ukraine.

Herrschaft der Fiktionen

Das Ergebnis dieser Herrschaft durch Fiktionen in Vergangenheit und Gegenwart fasste Lewinson in einem anderen Artikel so zusammen:

„Es ist wichtig, welche Bedeutung die Menschen dieser Militäroperation zuschreiben. In den ersten Monaten ist es den Menschen gelungen, von der Vorstellung, dass Russland plötzlich in einen bewaffneten Konflikt mit der ‚brüderlichen‘ Ukraine verwickelt ist, zu der Vorstellung überzugehen, dass es sich in Wirklichkeit nur um ein weiteres Scharmützel in der uralten Schlacht zwischen Russland und dem Westen handelt. Die Ukraine ist dessen Instrument, sie ist die Bühne, auf der sich nun die nächste Runde dieses endlosen Krieges, des großen Krieges des Guten (wir) gegen das Böse (der Westen), abspielt. Ein solcher Ansatz beraubt die Ukraine nicht nur ihrer Subjektivität, sondern entfernt sie auch aus dem Fokus der Aufmerksamkeit. Infolgedessen gibt es in der Gesellschaft wenig Mitleid mit den Ukrainern. Sie sind im russischen Massenbewusstsein überhaupt nicht präsent. Es gibt keinen Sinn für das Blutvergießen, denn der Feind ist mythisch, episch.“

Dieser fiktive Charakter des begonnen Blutvergießens für die meisten Menschen in Russland äußert sich auch darin, dass sie so gut wie nichts über seine Folgen wissen beziehungsweise wissen wollen. Dies spiegelt sich in den unzähligen Telefongesprächen zwischen Personen in der Ukraine und ihren Verwandten und Freunden in Russland: Letztere lehnten oft kategorisch die Berichte von persönlich erlebten Luftangriffen, zerstörten Häusern, Angst, Verlusten und anderen Leidenserfahrungen durch den russischen Angriff mit dem Verweis ab‚ dass das alles nur „westliche Propaganda“ sei. Viele ukrainisch-russische Familien und Freundschaften zerbrachen an dieser Unmöglichkeit, die russische Seite wenn nicht für einen Funken Mitleid, so zumindest dafür zu gewinnen, dass sie den persönlichen Berichten der Augenzeugen aus der Ukraine (nochmals: Kriegsopfer, die eigene Verwandten und Freunde sind!) Glauben schenkt.

Patriotischer Konformismus

Möglicherweise erklärt diese spezifische Blindheit für die Folgen des russischen Feldzuges auch den Umstand, dass erstaunlich viele Menschen die „SWO“ als eine Art Arbeit und/oder sinnvolle Betätigung beziehungsweise Investition der eigenen Zeit und Kraft sehen. 40 Prozent der Befragten antworteten zustimmend auf folgende Frage: „Wenn ein Mitglied Ihrer Familie oder eine Ihnen nahestehende Person einen Vertrag über die Teilnahme an der Spezialoperation unterschreiben würde, würden Sie eine solche Entscheidung eher begrüßen oder eher nicht begrüßen?“

Nimmt man nur die Männer, sind es 48 Prozent, die eine Teilnahme an den Kriegshandlungen begrüßen. Aus vielen Berichten wissen wir, dass diese Männer oft gar keinen Hass auf die Ukraine oder einen wie auch immer imaginierten Westen hegen, sondern mit einer Mischung aus patriotischem Konformismus, Frustration und unbestimmter Hoffnung auf etwas Besseres im Leben in den Krieg ziehen. Eine spezifische Ignoranz hinsichtlich der Folgen des eigenen Handelns könnte womöglich auch das nächste Ergebnis erklären: Auf die im November 2024 gestellte Frage „Ist der Einsatz von Atomwaffen durch Russland im aktuellen Konflikt in der Ukraine gerechtfertigt oder nicht?“ antworteten wieder rund 40 Prozent der Befragten mit „eindeutig ja“ oder „eher ja“. Man beachte, dass der Einsatz der Atomwaffen gar nicht in einem „Krieg“, sondern nur in einem „Konflikt in (!) der Ukraine“ leichten Herzens gebilligt wird.

Eine weitere Erklärung für diese erstaunliche Bereitschaft, einen Atomkrieg zu beginnen, könnte das unter Putin sukzessiv wiederbelebte Weltbild sein, wonach Russland eine beispiellose, einzigartige moralische Rolle, ja historische Mission in der Welt zukomme, eine besondere Gefahr beziehungsweise einen besonders bedeutsamen Feind durch einen besonders mutigen und entschiedenen Kampf zu besiegen. Von diesem Weltbild, das sicherlich ein wichtiger Teil der politischen Kultur unter Putin geworden ist, sprach der bekannte russische Soziologe Interner Link: Lew Gudkow schon acht Jahre vor dem Großangriff auf die Ukraine:

„Würde kann einem Einzelnen nur durch das Bewusstsein verliehen werden, einem großen und starken Staat anzugehören (…). Dieses Bewusstsein hat nichts mit Recht, mit dem Bewusstsein der eigenen Rechte zu tun – und auch nichts mit einer politischen Nation oder Bürgerbewusstsein zu tun (…). Es gibt nur das Gefühl der Stärke und der riesigen Menge an Naturressourcen (Territorien, Menschen etc.) und damit das Gefühl, dass man über viel Zwangspotential gegenüber anderen [Ländern] verfügt.“

Die Macht oktroyierter Feindbilder

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Menschen, die in sich Ressentiment und Frustration vereinen und diese Einstellungen durch demonstrativen Anschluss an einen stets als mächtig dargestellten Staat zu kompensieren versuchen, sind besonders anfällig für eine mythische und heroische Verklärung der Vergangenheit sowie für die unkritische Akzeptanz oktroyierter innerer und äußerer Feindbilder.

Wie lassen sich in diesem Kontext die klaren Worte von Michail Zadornow deuten, die er in der zweiten Februarwoche 2025 in dem angesehenen russischen Business-Medium „RBK“ veröffentlichte? Er schreibt dort: „Ohne Beendigung der SWO werden wir das Staatsbudget nicht balancieren können; ein ausbalanciertes Budget ist aber ein Schlüsselfaktor, wenn wir die Inflation besiegen wollen“. Und weiter:

„Die Folgen der Inflation, die die russische Bevölkerung und Unternehmen zunehmend zu spüren bekommen, liegen auf der Hand. Das ist eine weitere Abwertung des Rubels, das ist eine Steuer für alle, vor allem aber für die Armen, die Abwertung ihrer Ersparnisse und Vermögenswerte, das ist auch eine deutliche Verlangsamung der Investitionen.“

Zadornow unterstützt die russischen Verhandlungen mit den USA, weil sie eine Besserung der ökonomischen Situation in Russland, der Ukraine und weltweit versprechen würden. Die Hoffnung auf die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland spricht er nicht direkt aus, aber sie ist im Text angedeutet. Zadornow argumentiert mit verlorenen menschlichen und finanziellen Ressourcen, die eine immer höhere Bürde für die Wirtschaft und das Alltagsleben der Menschen darstellten würden, und wählt dabei Formulierungen, die klar machen, dass er nicht nur Russland meint.

Die Aussicht auf eine bessere Zukunft wird allerdings gleich und eindeutig unter der Voraussetzung einer verklärten Vergangenheit formuliert: „Russland hat nie Reparationen gezahlt, und es gibt derzeit keine politischen Bedingungen dafür.“ Mit anderen Worten: Jegliche Verantwortung für den entfesselten Krieg und seine Folgen wird von Vornherein abgelehnt. Zadornow, der früher zeitweise mit oppositionellen Kreisen verbunden war, deren Exponenten Russland mittlerweile verlassen haben, appelliert an die Führung im Kreml. Diese wird ihm wohl teilweise zustimmen und genau um die angesprochenen Ressourcen kämpfen, allerdings ausschließlich für Russland beziehungsweise sich selbst.

Wie Trumps USA durch „kalten Frieden“ Russland konsolidiert

Die Verbesserung der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA ab 1985 erfolgte auch und gerade infolge Gorbatschows politischer Liberalisierung. Und diese Verbesserung trug dann ihrerseits wiederum zur inneren Liberalisierung der UdSSR bei. Doch heute wird die sich abzeichnende Annäherung der USA unter Präsident Donald Trump an Moskau zu einer Konsolidierung der Diktatur in Russland führen. Ein „kalter Friede“, der bereits verhandelt wird und der jenseits aller Werte und moralischer Überlegungen nur Finanzen, wirtschaftliche Kennzahlen, Kalkulation von Ressourcen und Machtbestreben im Sinn hat, wird alle von Putin zwecks Herrschaftssicherung errichtete Fiktionen stärken. Selbst wenn es 2025 mit Hilfe Donald Trumps zu einem Friedensabkommen für die Ukraine kommt, sollten wir also auf immer neue Fiktionen gefasst sein.

Die Verklärung der Geschichte und die Verdrehung von Tatsachen hat zur Folge, dass es überhaupt keine diesen Namen verdienende Politik mehr geben kann. Für die Zukunft Russlands, aber wohl auch anderer europäischer Länder, ist daher entscheidend, dass sich Menschen nicht nur als konforme Kunden und Nutzer auffassen, die auf ihre Komfortzonen und Konsummöglichkeiten achten (und – solange diese gewährt werden – die Herrschenden machen lassen, was sie möchten). Einer der wichtigsten Erfolge der Herrschaft Putins ist genau dieses in der Bevölkerung Russlands dominierende Selbstverständnis.

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Spätestens seit Hannah Arendt wissen wir aber, dass die Unterscheidung zwischen Tatsachen und Fiktionen politisch betrachtet essenziell ist. Der politische Auftrag innerhalb Russlands, aber auch ihm gegenüber, wird also auch nach einem Friedensabkommen bleiben: Tatsachen beim Namen zu nennen. Einer Herrschaft durch Fiktionen kann man nur Tatsachen entgegensetzen.

Was niemals geschehen darf: Niemals darf Russland als ein Opfer einer ukrainischen beziehungsweise „westlichen“ Aggression oder auch nur als „ein Opfer“ (neben der Ukraine) betrachtet werden. Niemals darf es in Zukunft heißen, dass die Ukraine oder „der Westen“ im Februar 2022 den großen Krieg gegen Russland begonnen hätten. Niemals soll dieser brutale Krieg verschleiert und als „SWO“ oder „Konflikt“ bezeichnet – und damit verharmlost – werden. Wenn man wenigstens eindeutige Tatsachen verteidigen könnte, wäre bereits viel für die Zukunft der Ukraine getan. Wenn das hingegen nicht gelingt, droht eine völlige Übernahme auch der internationalen Diskurshoheit durch Herrschaft mittels Fiktionen.

Zitierweise: Anna Schor-Tschudnowskaja, „Streitfrieden", in: Deutschland Archiv, 1.3.2025, www.bpb.de/559973. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar (hk).

Gedenken an die Kriegstoten und für die Freiheit der Ukraine nach drei Jahren russischem Angriffskrieg am 24. Februar 2025 in Berlin. (© picture-alliance/dpa, Michael Ukas)

Ergänzend:

Karl SchlögelInterner Link: , Gestrandet auf der Sandbank der Zeit: oder wie man lernt, sein Russlandbild neu zusammenzusetzen, DA 24.2.2025

Anna Schor-Tschudnowskaja, Interner Link: „Doppeldenken als soziale adaptive Strategie", Deutschland Archiv, 11.1.2025

Ulrike Gruska, Interner Link: Russische Frauen im Widerstand, Deutschlandarchiv vom 2.1.2025.

Marianne Birthler,Interner Link: Nach 1000 Tagen bitterem Krieg. Deutschlandarchiv vom 23.11.12024

Karl Schlögel, Interner Link: Gestrandet auf der Sandbank der Zeit: oder wie man lernt, sein Russlandbild neu zusammenzusetzen, voraussichtlich Deutschlandarchiv vom 6.1.2025.

Gabriele Stötzer, Interner Link: Der Tod ist ein Meister aus Russland. Deutschlandarchiv vom 28.2.2024.

Anna Schor-Tschudnowskaja, Interner Link: Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden, Deutschlandarchiv vom 23.2.2023.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Itogi SVO podvodit‘ rano – Peskov, Interfax, 21.02.2025, https://www.interfax-russia.ru/main/itogi-svo-podvodit-rano-peskov, letzter Abruf 21.02.2025.

  2. Aleksej Levinson, Chotim mira. No byt‘ pobediteljami. Levada-Zentrum, 24.01.2025, https://www.levada.ru/2025/01/24/hotim-mira-no-byt-pobeditelyami/ , letzter Abruf 24.02.2025.

  3. Leonid Luks, Warum scheitern russische Demokratien? Vergleichende Betrachtungen und Essays, Baden-Baden 2024, S. 99.

  4. Ebd., S. 167.

  5. Aleksej Levinson, ‚A čto takogo? Raz už načali…“ Novaja gazeta, 30.12.2024, https://novayagazeta.ru/articles/2024/12/30/a-chto-takogo-raz-uzh-nachali, letzter Abruf 24.02.2025.

  6. Lev Gudkov,: Ressentimentnyj nacionalizm. Vestnik obščestvennogo mnenija, 3-4/2014, S. 163-226, hier 176.

  7. 1997 bis 1999 Finanzminister Russlands und dann in Vorständen und Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen tätig.

  8. Michail Zadornov, Čto označaet mir dlja Rossii i Ukrainy. RBK, 12.02.2025, https://www.rbc.ru/opinions/finances/12/02/2025/67ac429f9a794766b7083972, letzter Abruf 24.02.2025.

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Dr. Anna Schor-Tschudnowskaja, Diplom-Psychologin und Soziologin, geboren in Kyiv (damals UdSSR), aufgewachsen in Sankt Petersburg, studierte und promovierte in Deutschland. Zurzeit ist sie Assistenzprofessorin an der psychologischen Fakultät der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen vor allem politische Kultur und gesellschaftliches Selbstbewusstsein in der Sowjetunion und im postsowjetischen Russland. Ihr jüngstes Forschungsprojekt (FWF) widmete sich den Deutungsmustern im Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit. Gegenwärtig ist sie Leiterin eines Robert-Bosch-geförderten Forschungsprojektes zum Geschichtsverständnis bei jungen Menschen in Russland. In der bpb ist 2016 bereits von ihr erschienen: Interner Link: www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/234596/kgb-wurzeln und 2022 Externer Link: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/345507/der-friedensnobelpreis-2022-fuer-memorial/.