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Die nächste Zeitenwende | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Maßstabsetzend Die nächste Zeitenwende Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Die nächste Zeitenwende

Wolfgang Benz

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Der Wahltag am 23. Februar 2025 als Wendepunkt der deutschen Nachkriegsgeschichte? Ein Zwischenruf des Historikers Wolgang Benz, den die gegenwärtige politische Lage in Deutschland an die Zeitenwende 1933 erinnert.

AfD-Wahlplakat im Erzgebirge im Bundestagswahlkampf 2025. In Ostdeutschland erwartet die AfD am 23. Februar 2025 partiell über 30 Prozent der Wählerstimmen, in westlichen Bundesländern zehn bis 15 Prozent darunter. Insgesamt haben Demoskopen der Rechtsaußenpartei rund 20 der Wählerstimmen vorhergesagt. (© bpb / Holger Kulick)

Es sind gleich zwei "Zeitenwenden", die wir derzeit erleben. Außenpolitisch die Abkehr der neuen US-Administration vom demokratischen Teil Europas und deren unbegreifliche Hinwendung zum diktatorisch regierten Russland, innenpolitisch die Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Absehbar wird die Rechtsaußenpartei AfD dabei Deutschlands Osten flächendeckend "blau" dominieren, partiell aber auch im Westen zu einem Machtfaktor werden, wie unlängst ausgerechnet am Holocaust-Gedenktag, dem 29. Januar 2025, Seite an Seite mit der Union im Deutschen Bundestag unter Beweis gestellt.

Die Zeitenwende von 1933

Aber eine „Zeitenwende“ wurde in Deutschland schon mehrmals verkündet. So auch vor 92 Jahren, Ende Januar 1933. Man nannte sie erst „nationale Revolution“, dann „nationalsozialistische Revolution“. Die Nazi-Propaganda behauptete großmäulig, es sei eine „Machtergreifung“ gewesen. Aber der Start des Hitler-Regimes war weder das eine noch das andere.

Das folgenreiche Ereignis war das Ergebnis des Versagens der politischen Mitte, es geschah legal, im Rahmen der damaligen Reichsverfassung. Nach dessen Artikel 48, der dem Reichspräsidenten die Macht gab, bei fehlender Mehrheit im Parlament den Reichskanzler nach Gutdünken (oder auf Empfehlung ihm Nahestehender) zu ernennen, erhielt Adolf Hitler das Amt des Reichskanzlers. Damit begann das „Dritte Reich“. Der Reichspräsident war direkt vom Volk gewählt, er galt quasi als Ersatzkaiser und zehrte vom Kapital des populären Feldmarschalls Paul von Hindenburg im Ersten Weltkrieg.

Im Januar 1933 empfing Hitler aus der Hand des greisen Staatsoberhaupts die Insignien der Macht. Er dankte es ihm mit treuherzigem Augenaufschlag und rasch gebrochenen Schwüren beim Tag von Potsdam am 21. März 1933, der Inszenierung des Bündnisses der konservativen Elite mit den antidemokratischen Umstürzlern der NSDAP.

Vergessen, Verharmlosen, Verleugnen

Die derzeitige Renaissance rechtsextremer Ideologie setzt das Vergessen, Verharmlosen oder Verleugnen der Geschichte des Nationalsozialismus voraus. Deren Bilanz enthält mehr als 50 Millionen Menschenleben, die durch Staatsverbrechen, Völkermord, Krieg, Flucht und Vertreibung vernichtet wurden. Nationalistischer Größenwahn führte außerdem zum Verlust der Hälfte des deutschen Staatsgebiets. Das wäre zu erinnern, um aus der Geschichte zu lernen.

Die Tür geöffnet hatten Hitler damals die bürgerlichen Feinde der Demokratie. Franz von Papen, erfolgreich als Herrenreiter, aber gescheitert als Diplomat, Politiker und Reichskanzler im Jahr 1932, hatte das Staatsoberhaupt, den senilen Hindenburg, überredet, Hitler zum Kanzler zu ernennen. Im Amt wollten sie ihn zähmen, für ihre eigenen Ziele – einen reaktionären Obrigkeitsstaat – einspannen und dann abservieren, prahlten die Konservativen. Der Steigbügelhalter Papen gab den Vizekanzler, der Medienzar Hugenberg den Superminister für Wirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft. Der Bankier Hjalmar Schacht hatte Einfluss, und parteilose Reaktionäre hatten zusammen mit den Deutschnationalen die Mehrheit in der Hitlerregierung. Sie huldigten dem frommen Wahn, Hitler durch Zusammenarbeit einspannen und zügeln und für die eigenen Ziele benutzen zu können, um die Demokratie zugunsten eines autoritären Staates zu zerstören.

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitlers zum Reichskanzler ernannt. Zuvor hatte er vor dem Reichsrat versprochen, dass er keine Zentralisierung um jeden Preis anstrebe und das föderale System beibehalten wolle. Eine Mehrheit schenkte ihm Glauben. (© picture-alliance/akg)

Parteien der Mitte als Steigbügelhalter

Zur absoluten Macht als Diktator verhalfen Hitler wenig später dann die bürgerlichen Parteien der Mitte. Hitler hatte ein „Ermächtigungsgesetz“ gefordert, das am 23. März 1933, zwei Monate nach dem Machterhalt durch den Reichspräsidenten, auf der Tagesordnung des Parlaments stand. Nach der noch geltenden Verfassung war eine Zweidrittelmehrheit des Reichstags erforderlich. Die 81 Abgeordneten der KPD konnten schon nicht mehr teilnehmen. 26 Sozialdemokraten waren verhaftet oder auf der Flucht. Es kam auf die Stimmen des Zentrums und der Bayerischen Volkspartei an. Die beiden Vorgängerparteien von CDU und CSU entschieden sich für die Zustimmung zum „Ermächtigungsgesetz“. Denn der Parteivorsitzende des Zentrums, Prälat Ludwig Kaas, glaubte, auch eine Weigerung seiner Partei ändere nichts an den Machtverhältnissen und mit der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, das heißt zur Kastration des Parlaments, ließen sich wenigstens kirchliche und religiöse Belange sichern. Um „Schlimmeres zu verhüten“ und um ihr Verhältnis zur NSDAP zu verbessern, lieferten sich die katholischen Abgeordneten, von denen viele kurz zuvor die NSDAP noch heftig bekämpft hatten, den nationalsozialistischen Forderungen aus, um wenig später erkennen zu müssen, dass deren im Gegenzug abgegebene Versprechungen nichts wert waren.

Auch die spärlichen Reste der Liberalen stellten „im Interesse von Volk und Vaterland und in der Erwartung einer gesetzmäßigen Entwicklung“ ihre „ernsten Bedenken“ zurück und stimmten der Blankovollmacht für die Nationalsozialisten zu.

Der Diktatur Hitlers standen nur die 94 Stimmen der SPD entgegen. Das Ermächtigungsgesetz war auf vier Jahre befristet, galt aber durch stete Verlängerung bis zum Ende des „Dritten Reiches“. Das Zähmungskonzept der Konservativen war innerhalb kürzester Zeit Makulatur, die Illusion der Konservativen zerstoben, Hitler und die NSDAP für die Errichtung eines autoritären Staats nach Papens und Hugenbergs Vorstellungen benutzen zu können. An den Illusionen des 30. Januar und des 23. März 1933 ging die Demokratie in Deutschland zum ersten Mal zugrunde. Die damalige Zeitenwende endete in der Katastrophe des Holocaust, dem Zweiten Weltkrieg, dem Untergang Deutschlands als Staat, unendlichem Leid von Menschen.

Die Neugründung der Demokratie in Deutschland, die 1945 mit der Befreiung von der nationalsozialistischen Ideologie nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft begann, versuchte, die Fehler von 1933 zu vermeiden. Das Grundgesetz zog die Lehren aus den Konstruktionsfehlern der Weimarer Reichsverfassung.

„Bonn ist nicht Weimar“

„Bonn ist nicht Weimar“ lautete 1956 ein Buchtitel des Journalisten Fritz René Allemann, der zur Metapher für die Stabilität der Demokratie der Bundesrepublik wurde. Der zweite Versuch nach dem Scheitern des ersten, der Weimarer Reichsverfassung von 1919, wurde als Lehre aus der Geschichte gefeiert. Die Bonner Republik, 1949 gegründet, 1990 durch den Beitritt der DDR zur „Berliner Republik“ erweitert, hatte die Konsequenzen aus dem Scheitern der „Weimarer Republik“ 1933 gezogen: Der Zersplitterung der Parteienlandschaft schob die Fünf-Prozent-Hürde einen Riegel vor, der im Laufe der Jahre den rechtsradikalen Parteien NPD, Republikaner und Deutsche Volksunion den Weg in den Bundestag versperrte. Als Lehre aus der Geschichte wurde auch das Staatsoberhaupt nicht mit der Macht ausgestattet, die der Reichspräsident in der Weimarer Republik gehabt hatte. Mit Hilfe des Artikels 48 hatte Präsident Hindenburg am Parlament vorbei Hitler auf den Stuhl des Reichskanzlers heben können. Aber zu wenig Vorsorge wurde möglicherweise dafür getroffen, die Feinde der Demokratie an der Demontage des Systems zu hindern, das sie nur für diesen Zweck nutzen. Ob dieses Versäumnis sich ein zweites Mal rächen wird, zeigt sich nach dem 23. Februar 2025.

Der Tabubruch vom 29. Januar 2025 im Bundestag

Nach dem Tabubruch der Union am 29. Januar 2025, mit den Stimmen der AfD im ersten Anlauf einen Antrag im Parlament durchzupeitschen und im zweiten, dem missglückten Handstreich, sogar ein Gesetz verabschieden zu wollen, sind die Beteuerungen, dass man „niemals“ und „unter gar keinen Umständen“ mit den Rechtsextremen, die man über alle Maße verabscheue, paktieren werde, leider so wohlfeil wie saures Bier.

Und unnötig sind sie auch. Denn der Pakt ist gar nicht nötig. Die Rechten treiben, sichtbar feixend und voller Schadenfreude, die konservativen Demokraten von der CDU und CSU und auch die anderen Vertreter der Mitte vor sich her. Die „Alternative für Deutschland“ setzt die Themen der politischen Agenda. Das ist die Zeitenwende des 23. Februar, die längst begonnen hat.

Symbolbild einer Zeitenwende. Am 29. Januar 2025 feiert die Fraktion der AfD mit einem Selfie im Bundestag das Abstimmungsergebnis gemeinsam mit der CDU und Teilen der FDP für eine Verschärfung der Migrationspolitik. In der Mitte Alice Weidel. (© picture-alliance/dpa, Michael Kappeler)

Dabei sind die Visionen der AfD überschaubar: Abweisung von Migranten, Austritt aus Europa, Abschaffung des Euro, Atomkraft statt Windenergie und Solaranlagen, mehr Kinder, weniger Steuern. Das Klimaproblem existiert für die Rechten nicht. Gefordert wird reichlich, durchdacht ist das Programm nicht, das die Zeitenwende bringen soll. Realisierbar ist es nicht, aber die Stimmung hat es bereits ruiniert. Und es weist nicht in die Zukunft, sondern zurück in finstere Zeiten. Das Vokabular, mit dem die Kehrtwende in die Vergangenheit betrieben wird, ist einschlägig. Es wurde schon einmal benutzt – „Umvolkung“, „Bevölkerungsaustausch“, „Überfremdung“ – oder in böser Absicht neu geprägt wie die Begriffe „Schuldkult“ und „Remigration“.

Die „Kompetenz“ der Geschichtsklitterer erwies sich, als sich die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel mit dem Besitzer des Kurznachrichtendiensts X, Elon Musk, darüber austauschte, dass die Nazis Sozialisten gewesen seien und Hitler ein Kommunist. Welch gezielte Fälschung der Geschichte!

„Zeitenwende“ bedeutet Abschied von Errungenschaften, über die viele froh und glücklich sind. Die offenen Grenzen Europas werden der Vergangenheit angehören, wenn die Wünsche der Rechten mit konservativer Hilfe erfüllt sind. Die Schlagbäume und Schilderhäuschen, neu errichtet, um Fremde abzuwehren, schützen die Behaglichkeit der Wagenburg, die bräsige Enge des Nationalstaats, geben das trügerische Gefühl der Sicherheit. Helmut Kohl, Christdemokrat und großer Europäer, dreht sich gewiss im Grab.

Der Affektsturm, den Politiker und Politikerinnen aller Couleur nach den Anschlägen in Magdeburg am 20. Dezember 2024, Aschaffenburg am 22. Januar 2025 und München am 13. Februar 2025 entfachten, wird die Migrations- und Asylpolitik ein weiteres Mal in Abwehr verwandeln und eine der stolzesten Errungenschaften unserer Verfassung schleifen, den Grundsatz „politisch Verfolgte genießen Asyl“. Natürlich haben Kriminelle, Terroristen, islamistische Aktivisten keinen Anspruch darauf, in Deutschland zu leben. Illegale Einwanderer sind unerwünscht. Deren Ausweisung obliegt den Behörden und der Polizei. Die Schwierigkeiten sind bekannt, aber sie sind kein Grund, die Verfassung zu demontieren.

Umso schlimmer, dass der prominenteste Historiker der Nation, ein Sozialdemokrat, das Fundament unserer Demokratie beschädigt. Heinrich August Winkler (86) grübelt im Spiegel, rechtzeitig zur Zeitwende-Wahl, über die Intentionen der Gründungsväter des Grundgesetzes und kommt in vorauseilendem Eifer zum Schluss, so ernst gemeint sei die Erfahrung des Nationalsozialismus doch nicht gewesen, die einst dem Asylartikel ins Grundgesetz verholfen habe.

Solche Verfassungsexegese ist nicht nur der Sache nach falsch, sie fördert die Geschäfte der Demokratie- und Fremdenfeinde rechts außen.

Die Fremdenfeinde reden den Bürgern ein, die Abwehr von Migranten löse Probleme. Aber die Wirtschaft schwächelt, es fehlt überall an Arbeitskräften. Darauf machen Vertreter der Wirtschaft seit Jahr und Tag unisono aufmerksam. Wir brauchen Zuwanderung. Investoren überlegen jedoch genau, ob es sinnvoll ist, Geld in einer Volkswirtschaft anzulegen, in der Fachkräfte aus dem Ausland zwar dringend benötigt werden, aber als Menschen herzlich unwillkommen sind, denen Hass, Diffamierung, Rassismus und Gewalt entgegenschlägt. Diesen Zustand beklagt die Industrie schon vor einer Zeitenwende durch einen Wahlerfolg der AfD. Das gilt vor allem für die neuen Bundesländer. Das geringe Wachstum der Wirtschaft bereitet derzeit Sorge, es wird schlimmer, wenn Deutschland nach den Illusionen der Rechten ein völkisch geschlossener Nationalstaat geworden ist und von der Idee Europa Abschied genommen hat.

Diese Zeitenwende ist ein Albtraum

Europa war nach dem Zweiten Weltkrieg das Programm im Westen, das Frieden und Freiheit stiftete und materiellen Gewinn für alle Beteiligten brachte. Die verheißene Zeitenwende, die als Alternative zur Freizügigkeit das Land auf einen nationalen Lebens- und Wirtschaftsraum reduzieren will, Weltoffenheit verwirft, der Enge eines Deutschlands, auf das man stolz sein muss, den Vorzug gibt – diese Zeitenwende ist ein Albtraum. Denn die demokratischen Essentials, die auch den Unzufriedenen, den Verweigerern, den Demokratiemüden zugutekommen, sollen zugunsten der selbstzufriedenen Dumpfheit nach dem Motto „Deutschland den Deutschen“ über Bord geworfen werden. Diese Essentials heißen Toleranz, Respekt, Humanität, Interessenausgleich ohne Gewalt.

Auch wenn es nicht zum Schlimmsten kommt – einer Zeitenwende nach den Wünschen der neuen Faschisten und ihrer Wählerinnen und Wähler –, so ändert sich doch vieles. Und einiges hat sich gegenüber dem Ideal des demokratischen Staats mit einer demokratischen Gesellschaft schon geändert. Dazu gehören auch die neuen Formen und Strategien der Kommunikation. Es wird nicht mehr diskutiert und deshalb auch nicht argumentiert. Im Parlament ist es zu beobachten – in der Berichterstattung darüber lautet der gängige Terminus dafür „Schlagabtausch“ –, und in den Qualitätsmedien wird es Methode, lieber drei Autoren mit unterschiedlichen Positionen zu Wort kommen zu lassen, als diese zu diskutieren und durch kompetente Autorinnen und Autoren die Argumente gegeneinander abwägen zu lassen. In der Talkshow gilt Angriff mit Impertinenz und Emotion als Erfolgsgarantie, in den sozialen Medien geht es mit der Hasstirade oder der ebenso bedingungslosen Gefolgschaftsbeteuerung zur Sache.

Die Debatte als Austausch von Meinung und Sachargumenten wird, so fürchte ich, der Zeitenwende zum Opfer fallen, spätestens dann, wenn der jeweils eigene Standpunkt als Dogma verkündet wird, wenn nur noch unbedingte Zustimmung oder entschiedene Ablehnung geduldet sind. Das Miteinander in der demokratischen Gesellschaft, das auf dem Respekt vor der anderen Meinung beruht, auch wenn man sie nicht teilt, weicht der Konfrontation feindlicher Lager, die Problemlösungen durch Macht, in letzter Konsequenz durch Gewaltanwendung sucht.

Populisten, die man früher Demagogen nannte

Zur Kommunikation der Zeitenwende gehört, dass Fakten und Meinungen ineinander verschwimmen, dass Mutmaßung und Beweisbares, dass überprüfbare Tatsachen und Behauptungen beliebig eingesetzt werden, dass Ansicht und Vermutung, Lüge und Wahrheit gleichwertig den Diskurs bestimmen. Populisten, die man früher Demagogen nannte und wegen ihres Treibens verachtete, machen es als Influencer in Politik und Medien vor, agieren als Propagandisten der neuen Zeit. Der Präsident der Vereinigten Staaten kennt keinen Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit. Sein Erfolg macht Schule und beweist die Wirkung von Heilsversprechen durch Hetze gegen Andersdenkende.

Der ewige Nazi als Karikatur der Deutschen hat nicht nur in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie seit Jahrzehnten Konjunktur. Auch seriöse Medien in den USA interessieren sich bei gegebenem Anlass regelmäßig über den Zusammenhang von deutschem Nationalcharakter und der Nazi-Ideologie. Ob die Demokratie in Deutschland zunehmender Arbeitslosigkeit standhalte, war lange Zeit eine Standardfrage. Ob ein neuer Hitler vor der Türe stehe, wollte man jenseits des Atlantiks stets wissen, wenn ein paar Neonazis marschierten.

Protestplakat bei einer Demonstration in München im Februar 2025. (© tagesschau)

Jetzt haben wir die Situation, dass eine Partei Wahlerfolge feiert, die vom Verfassungsschutz in weiten Bereichen als rechtsextrem eingestuft wird, und deren Mandatsträger und Funktionäre zu einem erheblichen Teil durch Nazigesinnung, durch Mitgliedschaft in rechtsextremen Organisationen oder als Redner mit Parolen aus dem NS-Jargon auffällig geworden sind. Ist Lernen aus der Geschichte so schwer geworden?

In einer solchen Situation erscheint der neue Vizepräsident der USA, J.D. Vance, am 14. Februar 2025 auf der Münchner Sicherheitskonferenz, einem hochrangig besetzten, weltweit beobachteten privatwirtschaftlichen, politischen Forum, und flegelt – ja, ich sage flegelt – die Europäer wegen angeblicher Demokratiedefizite an. Weil sie, zum Beispiel in Deutschland, die Meinungsfreiheit missachtend, so undemokratisch seien, die „Alternative für Deutschland“ an der Agitation und möglicherweise der Teilhabe an der Macht zu behindern.

Der Herr aus Washington konnte, weil er aus der Hüfte schoss, nicht wissen, dass die AfD von ihrer Meinungsfreiheit jederzeit und überall ungehindert Gebrauch machen darf. Der Inhalt ihrer Botschaften macht es, aus der historischen Erfahrung des NS-Regimes, einer großen demokratischen Mehrheit zur Pflicht, diese Partei an der Machtausübung zu hindern. Donald Trumps Bote, der sich nach seiner Rede mit der Chefin der AfD zum Kaffee traf, scheint nicht zu wissen, welche Anstrengungen den Vereinigten Staaten von Amerika zu danken sind, wie viele junge Amerikaner sterben mussten, welcher finanzielle Aufwand geleistet wurde, um Deutschland und Europa vom Nationalsozialismus, der Diktatur aus rechtsextremer Gesinnung, zu befreien.

Absehbar wird Duckmäusertum Konjunktur haben

Sicher wird es auch nach der erneuten Zeitenwende keine Zensur geben, die Meinungsfreiheit bleibt gewahrt. Aber man wird, wie bisher auch schon, vorsichtig sein, nicht alles laut und deutlich zu sagen, was Anstoß erregen könnte. Über Alltagsrassismus, über Menschenrechte von Muslimen, über Israel reden viele schon jetzt lieber nur mit Gleichgesinnten oder gar nicht. Das Duckmäusertum wird Konjunktur haben.

Der Klimawandel und andere tatsächlich wichtige Themen spielen im öffentlichen Diskurs und derzeit im Wahlkampf keine Rolle. Fremdenfeindschaft, kundgemacht mit dem Schlagwort „Remigration“, das netter klingt als das barsche „Ausländer raus“, scheint das zentrale Anliegen dieser Zeitenwende. Das Ende der Aufklärung, der dramatische Verfall der Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnis, die Lust an Verschwörungstheorien, mit denen die Welt erklärt werden soll, das penetrante Besserwissen meinungsstarker Ignoranten sind die Merkmale einer neuen Zeit, die dem Rechtsruck der Mitte folgen wird.

Die linken oder grünen Politikerinnen und Politiker, die Sozialdemokraten und Christdemokraten, deren politische Positionen an Prägekraft verloren, weil sie zu oft taktischen Notwendigkeiten geopfert wurden, haben Glaubwürdigkeit bei der Wählerschaft eingebüßt. Der Rechtspopulismus einer angeblichen „Alternative für Deutschland“, die sich nach europakritischen Anfängen zur neuen Spielart des Faschismus radikalisierte und die mit Heilsversprechen und menschenfeindlichen Ressentiments als Programmersatz auf die Überholspur geriet, zeigt mit Naziparolen ihr wahres Gesicht, nämlich Demokratiefeindschaft.

Bereits bei der Europawahl 2024 dominierte in Ostdeutschland flächendeckend die Rechtsaußenpartei AfD. (© tagesschau)

Das war jahrzehntelang nur rechtsextremen Sekten und Neonazi-Zirkeln vorbehalten. Die Vorläuferparteien der AfD sind in der Versenkung verschwunden, nachdem sie ihre Unfähigkeit zu Problemlösungen, das heißt zu vernünftiger Politik, bewiesen hatten. Das ist jetzt anders. Die Akzeptanz bei unzufriedenen Bürgern und Bürgerinnen, die Unmut mit dem politischen System oder mit gesellschaftlichen Zuständen oder auch nur ihre individuellen Befindlichkeiten artikulieren wollen, indem sie eine rechtsradikale Partei ohne Programm, stattdessen aber mit der Bereitschaft zu Radau und Zerstörung wählen, ist längst ein Zeichen der Zeitenwende.

Diese Zeitenwende beginnt nicht erst nach dem Wahlsonntag am 23. Februar 2025, wenn sich auf Wahlkreisgewinnerkarten der Osten, wie schon 2024 bei der Europawahl, absehbar AfD-blau färben wird und sich im neu gewählten Bundestag die politische Mitte absehbar mit den Rechtsextremen arrangieren wird, um sich bei strittigen Themen Mehrheiten zu sichern oder untereinander gegen sie einigen muss.

Die Rechtsaußen treiben längst die Demokraten vor sich her, unterstützt von einer Reihe populistischer Medien mit großen Buchstaben. Insbesondere beim Thema Migration. Der Tabubruch, die Brandmauer gegen Rechtsextremisten einzureißen, ist gar nicht nötig, wenn die Demokraten den Demokratiefeinden in einer Art „Freiwilliger Selbstkontrolle“ entgegenkommen und die Themen, Thesen und Feindbilder übernehmen, die rechts am Rand laut aufgerufen werden.

Zitierweise: Wolfgang Benz, „Die nächste Zeitenwende", in: Deutschland Archiv vom 20.02.2025. Link: www.bpb.de/559656. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Martin Sabrow, Interner Link: Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer, Deutschland Archiv vom 10.2.2025

Wolfgang Benz, Interner Link: Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite, Deutschland Archiv vom 26.1.2025.

Raj Kollmorgen, "Interner Link: Nahezu eine Bankrotterklärung", Deutschland Archiv vom 3.9.2024

Daniel Kubiak, Interner Link: "Lehren für die Bundestagswahl 2025", Deutschland Archiv vom 12.10.2024

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. beispielsweise tagesschau.de vom 14.2.2025 "Zeitenwende der anderen Art", https://www.tagesschau.de/kommentar/beziehungen-europa-usa-102.html, sowie: Frankfurter Rundschau vom 17.2.2025, "Trump und Europa: Abschied von Amerika", https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/trump-und-europa-abschied-von-amerika-93577051.html. letzte Abrufe 20.2.2025.

  2. Vgl. die Bundestags-Wahlprognosen aus den Bundesländern auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/laender.htm#bw, letzter Abruf 20.2.2025.

  3. Vgl. bundestag.de vom 29.1.2025, https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw05-de-regierungserklaerung-1041594, sowie tageschau.de vom 30.1.2025, letzte Abrufe 20.2.2025.

  4. Vgl. tagesschau.de vom 29.1.2025, „Ein Tabubruch mit Ansage“, https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-debatte-migration-102.html, letzter Zugriff 19.2.2025.

  5. Vgl. Deutschlandfunk, Weidel-Musk-Gespräch: Historiker widersprechen Weidel-Behauptung zu „Hitler als Kommunist“, 12.1.2025, https://www.deutschlandfunk.de/historiker-widersprechen-weidel-behauptung-zu-hitler-als-kommunist-100.html, letzter Zugriff 19.2.2025.

  6. Vgl. Heinrich August Winkler, „Die deutsche Asyllegende“, in: Der Spiegel 7/2025 vom 8.2.2025, https://www.spiegel.de/politik/deutschland/migration-grundrecht-auf-asyl-als-gegenargument-zur-cdu-aber-stimmt-das-a-a87aac1a-7f34-45db-83da-fb0d78ade06f, letzter Zugriff 17.2.2025.

  7. Vgl. tagesschau.de vom 14.2.2025, „Eine beispiellose Abrechnung mit Europa“, https://www.tagesschau.de/ausland/europa/vance-sicherheitskonferenz-104.html, letzter Zugriff 19.2.2025.

  8. Vgl. Frankfurter Rundschau vom 16.2.2025, „J.D. Vance trifft AfD-Chefin Weidel nach Rede auf Sicherheitskonferenz in München – kein Treffen mit Scholz“, https://www.fr.de/politik/rede-auf-sicherheitskonferenz-in-muenchen-vance-trifft-afd-chefin-weidel-nach-93573642.html, letzter Zugriff 19.2.2025

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Prof. Dr. em., geb. 1941; lehrte bis 2011 an der Technischen Universität Berlin und leitete von 1990 bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung.