Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Esti Rubins: „Ich begreife mich als modern orthodox, feministisch und zionistisch “ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns „Manche wischen das weg, als ginge es sie gar nichts an“ Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Von Nutzen und Nachteil der Brandmauer Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Alle Porträts im Überblick Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Esti Rubins: „Ich begreife mich als modern orthodox, feministisch und zionistisch “ Studentin, Vorstandsmitglied der JSUD und Host des Podcasts „Kol Achotenu“

Esti Rubins Sharon Adler

/ 20 Minuten zu lesen

Esti Rubins, In meiner Kindheit war die jüdische Religion so selbstverständlich, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war, dass meine Eltern das nicht von zu Hause mitbekommen haben. (© Sharon Adler, pixelmeer)

Familie und Biografisches

Sharon Adler: Du wurdest in der drittgrößten Stadt Israels, in Haifa, geboren, wohin deine Eltern in den 1990er-Jahren aus der Sowjetunion eingewandert sind. Welchen Bezug hatten sie zum Judentum, und wie konnten sie es dort leben?

Esti Rubins: Meine Eltern wurden Anfang der 1970er-Jahre in der Sowjetunion geboren. Mein Papa ist in Dnipro [Ukraine] aufgewachsen. Er hatte schon früh ein jüdisches Bewusstsein und wollte sich zu jüdischen Themen bilden. Aber weil es nicht erlaubt war, hat er sich heimlich mit den jüdischen Texten auseinandergesetzt und seinen Lernprozess begonnen.

Meine Großmutter mütterlicherseits stammt aus Moldawien und der Vater meiner Mutter kommt aus Rumänien. Alle vier Großeltern waren jüdisch. Mein Opa war Shoah-Überlebender, und der Vater meiner Oma war General in der Roten Armee, worauf sie immer sehr stolz war. Mein Uropa und meine Oma waren überzeugte Kommunisten. Meine Mama hat erst im Kindergarten erfahren, dass sie jüdisch ist. Die Familie hat es verheimlicht, weil sie wusste, dass sie damit negativ konfrontiert werden würde. Das war dann auch in der Schule so. In ihrem Pass stand da, wo die Nationalität angegeben wurde, „Jüdisch“. Das war in der Sowjetunion so. Das war alles, was meine Mama wusste, und dass sie dafür gemobbt wurde. Sie hatte aber keine Ahnung, was „Jüdischsein“ eigentlich bedeutet. Aber sie bekam mit, dass meine Großeltern deswegen ein paar Mal die Arbeitsstelle wechseln mussten und entlassen wurden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat meine Mama angefangen, in Moldawien Ingenieurswissenschaften zu studieren, hat das Studium aber abgebrochen und ist mit Anfang zwanzig nach Israel gegangen. Sie war die erste in ihrer Familie, die Aliyah gemacht hat. Direkt nach ihr kam meine Tante und schließlich die ganze Familie.

Mein Papa ist direkt nach Abschluss der Schule mit 18 Jahren nach Israel eingewandert, und fing an, in verschiedenen Jeschiwot zu lernen. Dann ging er in die Armee. Auch er hat Ingenieurswissenschaften studiert. Meine Eltern haben sich während des Studiums am Technion in Haifa kennengelernt. Die ganze Familie besteht aus Ingenieuren. Mein Opa hat Brücken gebaut, meine Oma Häuser. Meine Mama hat als Straßenbauingenieurin gearbeitet.

Sharon Adler: Haben sich deine Eltern in Israel intensiver mit ihrer jüdischen Herkunft auseinandergesetzt? Welchen Stellenwert hatte Religion beziehungsweise Religiosität in eurer Familie?

Esti Rubins: Meine Mama hat erst in Israel angefangen zu verstehen, was Jüdischsein bedeutet. Mein Papa ließ sich nach dem Studium und dem Armeedienst zum Rabbiner ausbilden. So haben sie die Religion für sich entdeckt hat und wurden religiös.

In meiner Kindheit war die jüdische Religion so selbstverständlich, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war, dass meine Eltern das nicht von zu Hause mitbekommen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sich das so tief aneignen kann und wie sie das geschafft haben, es uns so einfach zu machen. Ich bin das älteste von fünf Kindern. Ich erinnere mich daran, dass meine Mama oft schwanger war, da sie mehrere Kinder nacheinander bekam. Ich erinnere mich daran, dass sie zu Hause war, weil sie schwanger war oder weil wir ein kleines Baby hatten, und Papa in die Synagoge oder in seine Gemeinde ging. Manchmal habe ich ihn begleitet. Als die Geschwister etwas größer waren, sind wir oft alle mitgegangen. Schabbat bedeutet für uns, zusammen zu sein und gemeinsam zu essen. Hebräisch habe ich im Kindergarten gelernt. Zu Hause haben wir meist Russisch und Hebräisch gesprochen.

Jüdische Identität war für mich so normal und selbstverständlich, dass ich mir bis vor ein paar Jahren dessen gar nicht bewusst war. Erst als ich andere postsowjetische Jüdinnen und Juden in meinem Alter kennengelernt habe, merkte ich, dass es für viele ein Struggle ist. Ich sehe heute, wie manche, die mit den Folgen der Sozialisation in der Sowjetunion aufgewachsen sind und die sich als erste in ihrer Familie mit dem jüdischen Glauben beschäftigen, überfordert damit sind. Und wie schwer es ist, alles zu lernen und zu verstehen, wenn man das nicht so kennt. Manche meiner gleichaltrigen Freundinnen und Freunde haben von den Eltern übernommen, dass die jüdische Identität Gefahr bedeutet, und sind mit der Angst vor Diskriminierung aufgewachsen.

Ich bin dankbar und fühle mich glücklich, dass ich so eine gesunde und starke Basis habe. Das ist für jüdische Menschen in meinem Alter in Deutschland kein Standard.

Sharon Adler: Du definierst dich als „modern-orthodox” –wie bist du zum orthodoxen Judentum gekommen? Wie hast du diesen Platz für dich gefunden?

Esti Rubins bei der Nevatim Conference „Together with you“, die vom 19. bis 21.Januar 2024 in Potsdam stattfand. (© Sharon Adler, Pixelmeer)

Esti Rubins: Ich komme aus einer modern-orthodox religiös geprägten Familie. Mein Papa hatte verschiedene Lehrer und verschiedene Persönlichkeiten, mit denen er zusammen gelernt hat oder denen er in den Jeschiwoth begegnet ist. Darunter waren viele post-sowjetische Juden und Jüdinnen, die „Refuseniks“ , die in den 1980er-Jahren in der Sowjetunion rebelliert haben. Manche von ihnen waren auch in Gefängnissen inhaftiert. Er selbst war zu jung, um ein Refusenik zu sein, aber er hat sich in Israel mit ihnen sozialisiert. Die waren alle nach ihrem Selbstbild modern-orthodox. Nach allem, was sie damals in der Sowjetunion so erlebt haben, hat ihnen der Staat Israel das Leben gerettet. Es war für sie eine Befreiung. Das ist das Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin.

Als Teenager war ich ein bisschen rebellisch drauf, wie man das in dem Alter so ist. Ich habe dann meine Experimente gemacht und auch mal mit den Regeln gebrochen, habe mich etwa gefragt, was passiert, wenn ich mein Handy an Schabbat anschalte? Ich habe das eine Weile durchgezogen, bis ich gecheckt habe, dass ich da eigentlich keinen Bock drauf hatte und dass das nichts für mich ist. Seitdem halte ich es so, wie ich es halte. Ich war mein ganzes Leben in jüdischen Schulen und hatte eine jüdische Erziehung. Obwohl die Erziehung und Bildung in jüdischen Schulen nicht immer der Erziehung entsprechen, die man zu Hause hat. Wenn man ein religiöses Zuhause hat, haben die Eltern manchmal andere Ansichten. Das ist ja auch normal.

Sharon Adler: Du hast erst die I. E. Lichtigfeld-Schule in Frankfurt am Main und später ein jüdisches Gymnasium in Straßburg besucht. Waren das auch religiös-traditionelle Schulen?

Esti Rubins: Die Lichtigfeld-Schule ist nicht religiös, und die Schule, auf der ich in Frankreich war, ist ein Mix. Sie versucht, ein Ort für alle zu sein, was aber nicht so gut funktioniert. Ich erinnere mich daran, dass es getrennte Mädchen- und Jungsklassen gab und dass wir in der fünften oder sechsten Klasse, etwa im Bat/Bar-Mizwa-Alter, Halacha-Unterricht hatten. In meiner Mädchen-Klasse bekamen wir Küchen-Halachot-Unterricht. Wir haben gelernt, was passiert, wenn eine fleischige Gabel in einen milchigen Topf gelangt. Dann erfuhr ich, dass die Jungs aus derselben Stufe Talmud-Unterricht hatten … Ich war und bin sehr unzufrieden mit dem Weltbild, das ich in den Schulen erfahren habe. Sehr viel Misogynie, sehr viel traditionelle Frauenrollen und traditionelle Familienbilder, darunter die Erwartung, so schnell wie möglich zu heiraten, wenn man mit der Schule fertig ist. Davon distanziere ich mich.

Sharon Adler: Wenn du selbst heute eine jüdische Schule etablieren würdest, wie könnte diese gestaltet sein?

Esti Rubins: Ich würde jüdische Fächer für Jungs und Mädchen gleichermaßen unterrichten und keine unterschiedlichen Programme etablieren. Ich würde auch in Bezug auf Dresscodes auf gar keinen Fall so reagieren wie manche Lehrer in den Schulen, in denen ich war. Die haben Mädchen beschämt, wenn ihrer Meinung nach der Rock zu kurz war. Ich würde keine solche toxische Kultur für Mädels befürworten.

Sharon Adler: Du bezeichnest dich als „passionate about Jewish Feminism and Zionism“, als „modern-orthodox, feministisch und zionistisch“. Wie verknüpfst du diese Aspekte miteinander?

Esti Rubins: Auf Deutsch klingt das so hochgestochen, in Israel ist es selbstverständlicher, modern-religiös-zionistisch zu sein. Warum bin ich zionistisch? Warum fühle ich mich dem Zionismus zugehörig? Weil ich erstens gebürtige Israelin bin, und weil der Staat Israel meinen Eltern und teilweise meiner Familie das Leben gerettet hat. Ich weiß nicht, wo ich wäre, oder ob ich existieren würde, wenn es den Staat Israel nicht gegeben hätte, der Juden und Jüdinnen aus der Sowjetunion gerettet und befreit hat. Das ist mir quasi von zu Hause mitgegeben worden, und es ist ein großer Teil meiner Identität. Ich glaube, der modern-orthodoxe-religiöse Zionismus wird in Israel zumeist mit rechtspolitischen Positionen gleichgesetzt oder damit assoziiert. Was auch seine Gründe hat. Aber ich sehe mich nicht als rechts oder als konservativ. Davon distanziere ich mich. Mir ist die Existenz des Staates Israel wichtig, und ich fühle mich in Israel zu Hause. Warum bin ich Feministin? Weil ich es für selbstverständlich halte, dass Frauen gleichberechtigt sind und gleiche Rechte verdienen und bekommen sollten wie Männer.

Sharon Adler: Denkst du, dass Frauen in der Orthodoxie heute den Männern gleichgestellt sind?

Esti Rubins: Ich glaube, es gibt noch viel zu tun. Speziell für uns hier in Deutschland. Vielleicht ist es in Berlin anders, aber in den Einheitsgemeinden in Deutschland kann man nicht von derselben Orthodoxie sprechen, wie es sie zum Beispiel in den USA oder in Großbritannien gibt. Da, wo es wirklich große Communities gibt, die sich explizit als solche sehen und bezeichnen und alle Standards haben. Das gibt es in diesem Sinne hier nicht bis kaum. Ich glaube, hier fühlen sich gewisse Menschen, vor allem postsowjetische Jüdinnen und Juden, einer gewissen Orthodoxie oder einem traditionellen Judentum zugehörig, obwohl sie es nicht einhalten. Hier ist es einfach anders.

Die Gemeinden in Deutschland und das ist kein Geheimnis sind eher konservativ und von traditionellen Werten und Rollenbildern geprägt. Es gilt, eine Zielsetzung zu haben, und Frauen und andere Minderheiten in jüdischen Kreisen einzubeziehen. Da gibt es noch viel Arbeit. Aber auch in der Orthodoxie, von der man in Deutschland so nicht sprechen kann, gibt es viel zu tun. Zumindest in den Strukturen, aus denen ich komme und aufgewachsen bin. Sowohl in Europa als auch in Israel. Das ist auch der Sinn hinter meinem Podcast „Kol Achotenu“, nämlich eine Debatte darüber anzufangen, was hier fehlt und wie wir es besser machen können. Ohne ein negatives Licht auf die Orthodoxie oder das Judentum an sich zu werfen. Ohne Hass oder sonst was. Einfach nur zu sagen: „Hey Leute, hier gibt es Frauen, und die wollen einbezogen werden, und da ist nichts falsch dran.“

Der Podcast „Kol Achotenu“

Sharon Adler: Warum hast du den Podcast „Kol Achotenu“ ins Leben gerufen ?

Host des Podcasts „Kol Achotenu“, Esti Rubins: Meine Gästinnen kommen mit verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Positionen. Ich achte sehr darauf, dass es immer einen biografischen Aspekt und Vielfalt gibt. (© Sharon Adler, Pixelmeer)

Esti Rubins: Kol Achotenu ist Hebräisch und bedeutet „Die Stimme unserer Schwestern“. Und genau darum geht es, um die Stimmen von jüdischen Frauen. Der Gedanke war, dass Frauen und Mädchen miteinander interessante Gespräche führen, aber es nur wenige Formate gibt, die diese Diskussionen, in denen sie Dinge erzählen, von denen man sonst nichts hört, veröffentlichen. Frauen haben fantastische Geschichten, fantastische Ideen und Meinungen und Perspektiven. Ich habe danach gesucht, wie ich das bestärken und Frauen eine Bühne geben könnte. Das war die Idee. Wenn man Menschen die Möglichkeit geben will zu sprechen, anstatt für sie zu sprechen, muss man ihnen selbst das Mikrofon übergeben. Es ist ein geschützter Raum, in dem wir uns austauschen.

Sharon Adler: Wer sind deine Gästinnen, und welche Themen willst du abbilden? Kannst du uns bitte etwas Input zum Inhalt und Austausch mit deiner Gästin im jeweiligen Podcast geben?

Esti Rubins: Meine Gästinnen kommen mit verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Positionen. Ich achte sehr darauf, dass es immer einen biografischen Aspekt und Vielfalt gibt. Im Endeffekt geht es um Repräsentation von verschiedenen biografischen Aspekten. Im Podcast „Gemeindestrukturen in Deutschland und Frauen im Orthodoxen Judentum – ein Gespräch mit Anastasia Quensel“ hat sie als Gemeinderatsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, die drei Kommissionen vorsteht, über die Strukturen der Gemeinde gesprochen und beleuchtet, inwiefern Frauen dort repräsentiert sind und wie dort die Lage ist. Und sie hat als orthodoxe Frau auch darüber gesprochen, was ihre Perspektiven sind. Sie ist als Projektkoordinatorin im Bereich Bildung für das Kinder-, Jugend- und Familienreferat der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland tätig und ist Gründungsmitglied und Vizepräsidentin von Jewish Experience e.V. Zudem referiert sie zum Thema modernes Judentum und jüdische Frauen in der Orthodoxie.

Rebecca Blady ist orthodoxe Rabbinerin in Berlin. Sie leitet die Organisation „Hillel Deutschland“ und organisiert das „Festival of Resilience“. In der Podcast-Folge „On being an orthodox female Rabbi, Tzniut trauma and Halacha – a conversation with Rabbi Rebecca Blady“ hat sie darüber gesprochen, welche Möglichkeiten Frauen im orthodoxen Judentum haben, sich zu bilden. Und es ging um bestimmte Herausforderungen und Missstände, denen Mädchen vor allem in orthodoxen Strukturen begegnen. Ich nenne es Trauma. Nicht in psychologischer Hinsicht, sondern es geht um die Erfahrungen, die junge Mädchen und junge Frauen machen, wenn religiöse Gebote wie etwa Bescheidenheit (modesty) gegen sie verwendet werden. Und wie unangemessen das ist und wie sehr es „Slutshaming“ ähnelt.

Sharon Adler: Du fragst auch danach, wie die Frauen aufgewachsen sind, wie sich ihr Bezug zur Orthodoxie entwickelt hat; was ihre jüdische religiöse Identität in ihrem Leben bedeutet. Oft geht es um das Wissen, das weitergegeben wird. Ist dir das ein besonderes Anliegen?

Esti Rubins: Das Judentum lebt von Generation zu Generation. Traditionell war es eher so, dass es die Frauen waren, die das Wissen und die Weisheit weitergegeben haben, denn sie waren immer zu Hause und haben sich um die Kinder gekümmert, dadurch hatten sie einen Rieseneinfluss auf sie. Da Frauen jedoch nicht geschrieben und keine Werke produziert haben, wurde ihr jüdisches Wissen nur mündlich weitergegeben. Es war aber nie sichtbar. Es gilt, das zu verstehen und zu kommunizieren, dass Frauen klug und gebildet sein und ihr Wissen an alle weitergeben können.

Sharon Adler: Was bedeutet für dich die Abbildung weiblicher jüdischer Vorbilder und Vorreiterinnen?

Esti Rubins: Für mich hat das im postsowjetischen Kontext eine besondere Bedeutung. Warum ist es wichtig? Weil Frauen immer noch die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, beziehungsweise jüdische Frauen die Hälfte der jüdischen Bevölkerung ausmachen, sie aber in den innerjüdischen Strukturen unterrepräsentiert sind. Es kann keinen objektiven Grund dafür geben, warum das so ist. Es ergibt keinen Sinn. Damit werden Frauen verletzt, und zwar in dem Sinne, unsichtbar und übersehbar zu sein. Mädchen müssen wissen, dass sie Optionen haben, dass sie Möglichkeiten haben. Und nicht erst aufwachsen und dann lernen, dass das so sein kann. Sondern sie müssen von vornherein auch gezeigt bekommen und sehen, dass es viele Möglichkeiten gibt. Und dass Frauen vor ihnen diese schon genutzt haben. Zumindest in meiner Erfahrung ist es auch so crazy zu sehen, dass ich das Rad nicht immer neu erfinden muss. Es gibt die Arbeit von Frauen, die über Jahre hinweg unsichtbar geblieben ist. Und die ich nicht mitbekommen habe, was ich einfach nur schade finde.

Sharon Adler: Welche historischen Vorbilder hast du selbst im Kontext von rabbinisch gelehrten Frauen?

Esti Rubins: Ich habe viele biblische Vorbilder. Darüber habe ich erst letztens geschrieben. Zum Beispiel Batya. Sie war eine gelehrte Frau und galt als sehr gebildet. Es gab sehr viele gebildete Frauen wie sie. Und dennoch ist der Talmud und sind die jüdischen Texte, die wir haben, von Männern für Männer geschrieben worden. Ich denke, ohne das Gelehrtentum von Frauen ist die Welt der Tora und das Judentum nicht vollständig.

Sharon Adler: Der Fokus deines Podcasts liegt auf Feminismus im orthodoxen Judentum. Wie wird das Format angenommen?

Esti Rubins: Die Resonanz ist bescheiden, aber interessant. Manchmal sagt mir jemand: „Übrigens, ich habe die Folge gehört. Voll nice.“ Also so kleine Sachen, und da merke ich schon, dass hinter der Web-Statistik des Podcasts reale Menschen erreicht werden. Ich glaube, der Bedarf liegt darin, dass es so etwas in dieser Form bisher nicht gab, vor allem nicht bezogen auf die jüdische Gemeinschaft in Deutschland. Anders als im englischsprachigen Raum, wo verschiedene Podcasts von und für jüdische Frauen existieren. Aber auch wenn ich eine Folge auf Englisch mache, geht es um die deutschen jüdischen Räume. Ich glaube, dass eine Besonderheit darin liegt, dass die Leute das Gefühl haben: „Es geht um uns. Das ist für uns von uns.“ Ich würde gerne viel mehr Folgen machen, als ich es aktuell aus organisatorischen Gründen kann.

Sharon Adler: Was bedeutet es für dich, eine, wie du sagst, „weibliche feministische Perspektive aufs Judentum“ mit einem Fokus auf das orthodoxe Judentum in einem eigenen Podcast-Format zu beleuchten und abzubilden?

Esti Rubins: Der Sinn wird immer sein, die Perspektiven für jüdische Frauen zu bestärken und zu beleuchten. Ob es – wie in der ersten Folge – um Repräsentation in Führungspositionen in den Gemeinden und in orthodoxen Strukturen und ihre Perspektiven geht; ob es sich darum dreht, dass Frauen Rabbinerinnen sein können oder darum, die Stimmen von Frauen nach dem 7. Oktober 2023 zu hören: Alles dreht sich im Endeffekt darum, dass wir von jüdischen Frauen erfahren, wie sie gewisse Dinge oder Situationen erleben.

Sharon Adler: Du engagierst dich auch im Team des Jewish Women Empowerment. Wie wichtig ist deiner Meinung nach ein safe space, ein geschützter Raum, wo sich jüdische Frauen und Mädchen austauschen können? Und wie wichtig ist dabei ein safe space gerade zum Lernen von jüdischen Texten?

Esti Rubins: Ich finde an sich nichts Falsches am gemeinsamen Lernen von Frauen und Männern. Aber es ist aus meiner Sicht besonders, wenn Frauen von Frauen und noch dazu gemeinsam lernen. Ich denke, das hat was. Nicht, weil Männer schlechte Lehrer sind, aber weil es so wenige sichtbare, explizit lehrende oder gelehrte Frauen gibt. Ein safe space bedeutet für mich, dass man Aspekte von sich nach außen tragen kann. Was man nicht könnte, wenn man sich nicht gut dabei fühlt. Leider ist es teilweise immer noch so, dass Frauen, wenn Männer im Raum sind, oder wenn sie von Männern lernen, nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Weil sie sich nicht gut genug fühlen, oder weil sie das Gefühl haben: „Oh, das, was ich jetzt sage, ist vielleicht dumm.“ Der „Jewish Women Empowerment Summit“ ist ein solcher safe space und auch ein Event. Aber es geht nicht nur um das Tora-Lernen. Es gab auch schon sehr besondere Momente, als wir am Schabbat den Kiddusch, also das Gebet, vor einer geöffneten Tora-Rolle gesprochen haben. Normalerweise sehen wir Frauen die Externer Link: Tora-Rolle nicht, weil wir [in orthodoxen und traditionellen Gemeinden] nicht an der Bima beten und nicht aus der Tora lesen. Egal wie religiös und gebildet wir sind. Sogar ich habe zum ersten Mal von Nahem eine Tora-Rolle gesehen. Das war sehr besonders.

Der 7. Oktober 2023. Das Schweigen und Verschweigen der Fraueninitiativen und Feminist*innen

Sharon Adler: Am 7. Oktober 2023 wurden Frauen und Mädchen in Israel gezielt Opfer massiver sexualisierter Gewalt. Obwohl die Beweislast evident ist, werden die Zeuginnenaussagen oft ignoriert und sogar angezweifelt. Wie beurteilst du das Schweigen und Verschweigen, die Entsolidarisierung mit den Opfern seitens internationaler Frauenrechtsorganisationen und Feministinnen? Was empfindest du bei dem Gedanken an die Entsolidarisierung, die bis heute anhält ?

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen 2023 hat die JSUD vor der Berliner Geschäftsstelle von UN Women Deutschland zum „stillen Protest“ aufgerufen. Esti Rubins: "Es ging uns um den Austausch. Wir, jüdische Feministinnen, darunter auch Hanna Veiler, wollten einen Dialog und intervenieren. Wir haben unsere Perspektiven und die Dinge, die uns gestört haben, die der Auslöser für unseren Protest waren, genannt." (© Sharon Adler, Pixelmeer)

Esti Rubins: Antisemitismus ist die einzige Erklärung. Ich glaube, es ist teilweise so, dass in einem antisemitischen Weltbild Juden und Jüdinnen keine Opfer sein können oder Personen, denen Ungerechtigkeit angetan wird. Sondern dass wir in diesem Weltbild diejenigen sind, die diese Ungerechtigkeiten verüben. Dass wir die Macht haben und die Welt kontrollieren. Die Menschen denken einfach nicht an uns in dem Sinne. Was auch total verrückt ist, weil jüdische Frauen historisch die feministische Bewegung stark geprägt haben. Es war nie so, dass wir abseits des Geschehens waren. Wir haben uns nicht abgeschottet, sondern wir waren immer da. Es kann niemand behaupten, dass sie uns nicht bemerkt und nicht gesehen haben. Die Entsolidarisierung ist gewollt und gezielt.

Sharon Adler: Was hat das Schweigen und Verschweigen bei dir bewirkt?

Esti Rubins: Ich bin aktuell dabei, Kol Achotenu als Organisation aufzubauen. Wir sind in unseren Anfangsschritten, und das ist momentan meine Hauptbeschäftigung. Ich hatte viele Ziele, Ideen, die ich umsetzen wollte, und ich war sehr auf interkulturelle und interreligiöse Allianzen mit verschiedenen Frauen und Organisationen bedacht. Das kann jetzt alles in den Müll.

Sharon Adler: Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen 2023 hat die JSUD vor der Berliner Geschäftsstelle von UN Women Deutschland zum „stillen Protest“ aufgerufen und ein Treffen initiiert. Konnte der Austausch etwas bewirken, wie ist man eurer Delegation begegnet?

Esti Rubins: Es ging uns um den Austausch. Wir, jüdische Feministinnen, darunter auch Interner Link: Hanna Veiler, wollten einen Dialog und intervenieren. Wir haben unsere Perspektiven und die Dinge, die uns gestört haben, die der Auslöser für unseren Protest waren, genannt. Wir sind nicht auf viel Verständnis gestoßen. Sie haben einfach nicht verstanden, warum wir so wütend sind. Mir ist dabei klar geworden, dass, wäre alles „normal“, ich das als riesengroßen Erfolg und Bereicherung gesehen hätte, mit der Führung von UN Women zu tun gehabt zu haben. Das war aber in dem Fall überhaupt nicht so. Weil man hier wie überall enttäuscht wurde. Und das hat mich schon ziemlich traurig gemacht.

Sharon Adler: Wie integrierst du deine modern-orthodoxe Lebensweise in deinen Alltag in einem mehrheitlich nichtjüdischen Umfeld?

Esti Rubins: Ich finde meine Lebensweise nicht per se unmodern. Ich bestehe einfach auf meine Werte und mein Judentum. Dazu gehört, dass ich von Freitag bis Samstag nicht ans Handy gehe und nicht antworte. Keine Mails, keine Nachrichten, nichts. Ich mache das, weil mir das gut tut. Ich brauche Schabbat für meine mentale Gesundheit. Ich gehe auch keine Kompromisse ein, weil ich mich nicht dafür entschuldigen oder rechtfertigen werde, dass ich etwas tue, was gut für mich ist. Aber natürlich lebe ich in einer kleinen Stadt, beziehungsweise in einer nicht sehr jüdisch geprägten Stadt. Deswegen ist es zum Beispiel immer noch schwieriger, koschere Lebensmittel einzukaufen. Also das, was es nicht in Supermärkten gibt. Das ist schon anstrengend, da muss ich etwas viel zu teuer im Internet bestellen, was dann zum Beispiel aus Belgien hierher gebracht wird. Oder mal irgendwo hinfahren. Da wäre es schon einfacher, in einer kleinen Gemeinschaft zu leben, wo es die Dinge gibt, die ein jüdischer Mensch braucht. Aber sonst funktioniert alles irgendwie. Menschen, die es nicht verstehen oder nicht respektieren können, müssen ja nicht in meinem Umfeld bleiben.

Sharon Adler: Wurdest du an Schabbat oder an einem anderen jüdischen Feiertag schon mal zu einer Veranstaltung mit einer explizit jüdischen Thematik eingeladen? Wie reagierst du darauf?

Esti Rubins: Ich sage halt ab. Wenn es passiert, dann sage ich: „Sorry, es ist Schabbat, den ich einhalte.“ Und dass ich nicht kommen kann. Aber gewisse Menschen oder Organisationen laden wiederholt an einem Schabbat ein. Dann denke ich mir: „Okay...“ Einmal nehme ich das niemandem übel. Obwohl ich schon finde, dass, wenn man jüdische Menschen zu sich einlädt und in seine Veranstaltung mit einbeziehen möchte, man dann berücksichtigten sollte, dass die wahrscheinlich nicht an einem Freitagabend oder Samstagmorgen kommen können. Aber wenn man das nach mehrfachem Erwähnen nicht ändert, dann sehe ich keinen Grund mehr, mich bei der Organisation einzubringen.

Sharon Adler: Es gibt vonseiten der Politik bislang keinen einheitlichen Umgang mit der Regelung an der Teilnahme von Klausuren hinsichtlich des Einbezugs jüdischer Feiertage, sodass jüdische Studierende daran teilnehmen müssen. Wenn du dazu einen Claim für eine Petition verfassen würdest, wie würde der lauten?

Esti Rubins: Jüdische Studierende berücksichtigen! Gerade in diesen Zeiten.

Interner Link: Zur Vita von Esti Rubins >>

Zitierweise: Interview von Sharon Adler mit Esti Rubins: „Ich begreife mich als modern orthodox, feministisch und zionistisch“, in: Deutschland Archiv, 13.02.2025, Link: www.bpb.de/559467, ali

Fussnoten

Fußnoten

  1. Aliyah, die Einwanderung (wörtlich: Aufstieg) nach Israel, siehe https://embassies.gov.il/bern/AboutIsrael/Pages/Aliya.aspx, zuletzt aufgerufen am 28.1.2025.

  2. Jeschiwot, Plural von Jeschiwa. Eine Jeschiwa ist eine religiöse Hochschule, an der traditionell junge Männer aus Talmud und Tora lernen. Der Name hat dieselbe Wortwurzel wie „Sitzen“. In der Jeschiwa sitzen die Schüler, lernen, diskutieren und streiten über die Auslegung. In modern-orthodoxen Gemeinden werden seit einigen Jahren teilweise auch Frauen zum Jeschiwa-Studium zugelassen. Siehe: https://kidz.hagalil.com/glossary/jeschiwa/, zuletzt aufgerufen am 28.1.2025.

  3. Refusenik (Russisch otkaznik, Hebräisch mesorav) bezeichnen Juden und Jüdinnen, denen die Sowjetunion Ausreisevisa und damit die Ausreise verweigerte. Vgl. https://www.jewishvirtuallibrary.org/refusniks, zuletzt aufgerufen am 1.2.2025.

  4. 1804 hat Mayer Amschel Rothschild das „Philanthropin“ in Auftrag gegeben. Die Idee einer säkularen jüdischen Bildung stand dabei im Geist der Aufklärung und Emanzipation. Im Sinne der Gleichstellung war das Philanthropin eine der ersten Schulen, in der auch Mädchen unterrichtet wurden. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden 1937 zwei Klassen eingerichtet, in denen anstelle des deutschen Abiturs die Cambridge School Certificate Examination abgelegt werden konnte. Auch der Werk- und der Sportunterricht wurden intensiviert. Die Schüler:innen wurden so auf die Auswanderung nach England und Israel vorbereitet. 1939 fand die letzte Abiturprüfung statt. 1954 wurde das Philanthropin wieder in die Hände der Jüdischen Gemeinde übergeben. Am 18. April 1966 wurde in Frankfurt am Main die erste jüdische Schule in Deutschland nach der Shoah eröffnet. Sie wurde nach ihrem Mitinitiator, Rabbiner Isaak Emil Lichtigfeld, benannt und trägt den Namen I. E. Lichtigfeld-Schule. Die Privatschule erhielt die staatliche Anerkennung und unterrichtet nach einem vom Hessischen Kultusministerium festgelegten und verbindlichen Lehrplan, auf dem zusätzlich die Fächer Hebräisch und Religion stehen. Am 9.2.2004 übergab die damalige Oberbürgermeisterin Petra Roth bei einem Festakt das Philanthropin-Gebäude symbolisch an den Gemeindevorsitzenden Salomon Korn. Siehe https://lichtigfeld-schule.de/, zuletzt aufgerufen am 10.2.2025.

  5. Der englische Begriff beinhaltet einerseits das Wort slut für Schlampe und andererseits das Wort shaming in der Bedeutung: jemand bloßstellen, der Person das eigene Verhalten zum Vorwurf machen. Slutshaming ist auch eine Form des sogenannten Victim blaming, bei dem Betroffenen von sexualisierter Gewalt der Vorwurf gemacht wird, durch ein angeblich aufreizendes Verhalten den oder die Täter zu ihrem Tun animiert zu haben. Das Wort wurde ab 2011 in Deutschland durch die sogenannten Slutwalks bekannt. Siehe https://www.fes.de/wissen/gender-glossar/slutshaming, zuletzt aufgerufen 10.2.2025.

  6. In der Orthodoxie war es Frauen nicht erlaubt, zu schreiben. In der rabbinischen Literatur wird eine Gesellschaft beschrieben, in deren Mittelpunkt der freie erwachsene jüdische Mann steht. Entsprechend unterschiedlich definierten die Rabbiner seit dem 2. Jahrhundert die Rechte, Pflichten und Rollen von Mann und Frau. Die religiösen Vorschriften (Mizwot) für die jüdische Frau konzentrieren sich auf die privaten Bereiche Heim und Familie. Das war der Raum, in dem sie als Gattin und Mutter agieren sollte. Seit der jüdischen Aufklärung (Haskala) ab dem späten 18. Jahrhundert und der Entstehung des liberalen und konservativen (Masorti; zwischen liberal und orthodox positionierten) Judentums hat sich der Alltag der jüdischen Frau stark gewandelt. Von Bedeutung war unter anderem, dass sie zunehmend Zugang zum Studium der Tora und insbesondere der rabbinischen Literatur (Talmud Tora) erhielt. Siehe https://swissjews.ch/de/services/wissen/factsheets/stellung-der-juedischen-frau/, zuletzt aufgerufen am 2.2.2025.

  7. Nach dem Talmud ist Batya der Name der Tochter des Pharaos, die Moses aus dem Wasser rettete. Bedeutung des Namens: Tochter Gottes.

  8. Tag des Überfalls der Terrorgruppe Hamas und ihrer Helfer:innen auf Besucher:innen des Nova-Musikfestival und in Kibbuzim in Israel. An diesem Tag wurden 1200 Menschen ermordet und gefoltert, unzählige Menschen, zumeist Frauen und Mädchen, vergewaltigt, und 251 Menschen, darunter Kleinkinder und Ältere, als Geiseln nach Gaza verschleppt.

  9. Die Bima ist das Lesepult in der Synagoge, an dem aus der Tora gelesen wird.

  10. Dokumentiert wurden die Verbrechen in dem 21.2.2024 veröffentlichten Bericht „Sexual Crimes in the October 7 War. Silent Cry“, „Special Report of the Association of Rape Crisis Centers in Israel“ unter: www.humanrightsvoices.org sowie unter anderem in „The October 7th Geo-visualization Project. Mapping the Women´s Massacre“, https://oct7map.com/women und unter stories.bringthemhomenow.net des „The Hostage and Missing Families Forums“.

  11. Die JSUD ist die bundesweite Vertretung jüdischer Studierender und junger jüdischer Erwachsener im Alter von 18 bis 35 Jahren in Deutschland.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0 - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International" veröffentlicht. Autoren/-innen: Esti Rubins, Sharon Adler für Deutschlandarchiv/bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 und der Autoren/-innen teilen.
Urheberrechtliche Angaben zu Bildern / Grafiken / Videos finden sich direkt bei den Abbildungen.
Sie wollen einen Inhalt von bpb.de nutzen?

Weitere Inhalte

wurde 2001 in Haifa, Israel, geboren. Sie stammt aus einer Rabbinerfamilie und kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Sie lebt heute in Karlsruhe. Seit 2023 ist die Studentin der Politikwissenschaften, Verlagswissenschaft und Soziologie an der Fernuniversität Hagen Host des von ihr ins Leben gerufenen Podcasts „Kol Achotenu“ („Die Stimmen unserer Schwestern“).Interner Link: Mehr zu Esti Rubins >>

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"