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Belarus. Terra Incognita | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Der Weg des Erinnerns Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie Belarus. Terra Incognita 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? "Die DDR wird man nie ganz los" Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Belarus. Terra Incognita

Karl Schlögel

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In Berlin wurde am 22. Januar 2025 erstmals der Werner-Schulz-Preis verliehen, er erinnert an das gradlinige Demokratie-Engagement des 2022 verstorbenen DDR-Bürgerrechtlers und seinen dezidierten Blick auf Osteuropa. Als erste Preisträgerin wurde die Berliner Belarus-Expertin Ina Rumiantseva geehrt, gewürdigt durch den Osteuropahistoriker Karl Schlögel, der dabei auch über das Desinteresse in Deutschland am Geschehen in der Diktatur Alexander Lukaschenkos reflektierte, der sich am 26. Januar 2025 zum siebten Mal in einer Wahl ohne Gegenkandidaten zum Präsident wählen ließ.

Einsatzkräfte der polizeilichen Eliteeinheit "Omon" in Minsk gehen gegen Demonstrantinnen vor, die im Sommer 2020 friedlich für Demokratie in Belarus und gegen Diktator Lukaschenko demonstrieren. Wochenlang hatten vor allem Frauen gegen dessen Alleinherrschaft protestiert, zahlreiche Inhaftierungen waren die Folge. Noch heute gibt es über 1.250 politische Gefangene in Belarus, darunter ungefähr ein Viertel Frauen. Notiz in Westeuropa nimmt kaum noch jemand davon. (© picture-alliance/dpa, TASS | Natalia Fedosenko)

Ina Rumiantseva ist 1976 in Ostberlin geboren, sie war also 13 Jahre alt, als die Mauer fiel, sie ist, aus einem in der Bürgerrechtsbewegung engagierten Elternhaus kommend gleichsam in die friedliche Revolution hineingewachsen, war früh in der neuentstehenden Schülervertretung und in der Jungen Gemeinde aktiv. Nach ihrem Abitur studierte sie zuerst an der TU Berlin und machte bei ihrem ersten Aufenthalt in Minsk im Jahre 2000 Bekanntschaft mit dem Charakter des Regimes Lukaschenka – es war die Zeit der Todesschwadrone, des Verschwindenlassens von Oppositionellen, sie lernte die Lebensverhältnisse vor Ort kennen. Zurück in Deutschland war sie – inzwischen mit eigener Familie – verantwortlich für den Schwerpunkt Belarus im Rahmen des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft.

Nach der Besetzung der Krim 2014 orientierte sie sich auf die Unterstützung der Ukraine und Belarus. Zusammen mit anderen initiierte sie die Belarus-Andacht in der Gethsemane-Kirche, ab Oktober 2020 baute sie mit anderen den Verein Razam e.V. auf als die erste Interessenvertretung der in Deutschland lebenden Belarussen und Belarussinnen, verbunden mit Aktionen, Demos, Vorträgen, Ausstellungen und Hilfe für die Menschen die Belarus verlassen mussten. Es sind weitere Aktivitäten dazugekommen, die die Belarus-Diaspora in Deutschland sichtbar machten – ein Arbeitskreis Belarus, die Hilfe für bedrohte Wissenschaftler in „Science at Risk“, die Gründung einer Task Force Belarus, die in der letzten Zeit vor allem den Kampf für die Freilassung der politischen Gefangenen , die sich in lebensbedrohlichen Situationen befinden, aufgenommen hat.

Bei der Preisverleihung an Ina Rumiantseva (r.) am 22.1.2025 im Französischen Dom in Berlin. Links neben der Berliner Belarus-Expertin die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch aus Belarus, die den Werner-Schulz-Preis 2025 übergab. (© bpb / Holger Kulick)

Um würdigen zu können, worum es bei dieser hier allzu knapp skizzierten Arbeit geht, die nunmehr mit dem Interner Link: Werner Schulz Preis ausgezeichnet wird, darf ich mir ein paar Worte erlauben, die etwas mit der Präsenz oder auch Abwesenheit von Belarus in der Wahrnehmung der meisten Mitbürger zu tun haben, und ich möchte anknüpfen an eine Erfahrung, die uns allen vertraut ist: die Ukraine.

Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine: Die Ohnmacht Westeuropas

Es hat eines voll entfalteten Krieges bedurft, um ein Land, eine Nation, die es bis dahin in unserem Horizont – in der Regel jedenfalls - nicht gegeben hatte, zur Kenntnis zu nehmen, ein großes Land und eine große Geschichte. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine haben wir dazugelernt, die Namen von Städten, von deren Existenz wir bis dahin keine Vorstellung hatten, von einer Sprache und Kultur, mit deren Besonderheiten wir uns erst jetzt vertraut gemacht haben. Seit die aus der Ukraine Vertriebenen und zu uns Geflüchteten in den Zügen, in der U-Bahn neben uns sitzen, nehmen wir wahr, dass Krieg in der Nachbarschaft herrscht, Krieg nicht als Fernsehbild, sondern in Wirklichkeit. Mit Hunderttausenden von Toten und Verwundeten, in Metrostationen verlegtem Schul-Unterricht, rund um die Uhr Raketenalarm, Unterbrechung von Strom, Licht, Wasser, apokalyptischen Szenen.

Bilder über drei Jahre hin – genauer: es sind ja schon 10 Jahre – nun macht sich Ermüdung breit, die Aufmerksamkeitsökonomie, wie es heißt, kommt an ihre Grenzen, der Krieg und die Zerstörung in der Mitte Europas rückt an den Rand, fast ins Aus. Ein Gefühl der Ohnmacht, man will in Ruhe gelassen werden, man hat selber Sorgen genug, die Ukrainer sollen Ruhe geben. Man will irgendwie wieder zur Tagesordnung übergehen, wo doch gerade die Zeitenwende ausgerufen wurde.

Belarus – inzwischen eine Diktatur abseits der öffentlichen Wahrnehmung

Im Widerschein des russischen Krieges ist der andere Krieg, der uns vor Jahren in Atem gehalten hat, fast gänzlich aus unserem Blickfeld verschwunden, Bilder von solcher Grausamkeit, dass wir dachten, sie würden uns bis ans Ende unseres Leben nicht aus dem Kopf gehen. Die Schläger der Sondereinsatzkommandos der OMON, die im Sommer 2020 ausschwärmten, um die friedlichen Demonstranten auf den Straßen von Minsk und Grodno zusammenzuschlagen, der Diktator in Uniform mit seinem Sohn im Helikopter hoch über der Stadt, die Erstürmung von Wohnungen, den Angriffen auf schutzlose Frauen, Kinder und Alte. Alexander Tarajkowskij auf offener Straße erschossen, obwohl der mit erhobenen Händen auf die anrückende OMON zugegangen war. Berichte von sadistischen Grausamkeiten, die sich hinter den Mauern der Gefängnisse und Lager von Zodzina oder Okrestina abspielten. Szenen des Krieges der Diktatur gegen das eigene Volk.

Obwohl Belarus schon drei Jahrzehnte ein unabhängiger Staat geworden war, wer wusste schon etwas von diesem Land, seinen Menschen, seiner Geschichte! Die Katastrophe von Tschernobyl hatte das Land ins Bewusstsein der Westeuropäer gerückt, es war durch die Aufnahme von Zehntausenden von Tschernobyl-Kindern sogar so etwas wie ein enges, fast familiäres Netzwerk über die Grenzen hinweg entstanden, und dennoch:

Wir mussten noch einmal in die Schule gehen: Wer wusste schon etwas von diesem Land, seinen Bewohnern, seiner Geschichte! Belarus war – wie die Ukraine zuvor - terra incognita, man war sich nicht einmal sicher, wie man Land und Volk nennen sollte oder durfte. Weißrussland, Belorussland, Belarus, vielleicht sogar Weißruthenien – eine jede Bezeichnung, hinter deren Semantik sich etwas Vages verbirgt: die Vorstellung von einem russischen Stamm, eigentlich ohne eigene Geschichte und meistens unter fremder Herrschaft: im Großfürstentum Litauen, in der Polnisch-litauischen Adelsrepublik, im Zarenreich und im Sowjetimperium, die Jahre des deutschen Besatzungsterrors nicht zu vergessen. War es bloß eine Region innerhalb des Imperiums oder doch ein eigener Staat und eine Nation im Werden? Man hatte eine Vorstellung eigentlich nur, wenn man sich selber eine Anschauung verschafft hatte: aber auch dann war auf den Weg nach war es meist nur Durchgangsland, Vorhof oder Hinterhof des Sowjetlandes, ohne Sehenswürdigkeiten, die es wert gewesen wären, sich dort länger aufzuhalten – nur weites, gleichförmiges Land, durchzogen von Flüssen, Wäldern und den Sümpfen am Pripjat.

Das Schicksal eines Volkes, das im 20.Jahrundert nicht zu eigener Staatlichkeit gefunden hat oder genauer: das immer wieder daran gehindert wurde, sich als staatliche Nation zu konstituieren. Für Reisende gab es die Grenze, das Ritual der Grenzüberschreitung, wenn der Paris-Moskau-Zug kurz nach der Überquerung des Bug den Bahnhof von Brest erreicht hatte: Zwei Stunden Aufenthalt. Spurwechsel der Gleise, ein symbolisch aufgeladener Vorgang, von Reisenden von mehr als einer Generation immer wieder beobachtet und kommentiert, Einfahrt in das Sowjetreich, da sich bis zum Pazifik erstreckte.

Im Visier der deutschen Wehrmacht

Jetzt erstreckt sich dort die befestigte Grenze, die den von Lukaschenka gegen die Europäische Union gelenkten Migrantenstrom aufhalten soll. Dort war auch die Festung Brest mit dem heldenhaften Kampf der Verteidiger gegen die deutsche Wehrmacht. Von Belarus wusste man vielleicht, dass es dort den einzigen Urwald in Kontinentaleuropa gab, Bjelowescha mit Wisenten in freier Wildbahn und dem Jagdschloss, auf dem im Dezember 1991 die Auflösung der Sowjetunion beschlossen worden war. Minsk tauchte dann immer wieder auf in den Zeitungen und im Fernsehen – als Ort der Verhandlungen, die den Krieg im Donbass beenden sollten, aber ihn doch nur verlängerten. In den Marmor gefließten Foyers von Minsk trafen sich zu nachtlangen Sitzungen die Verhandlungsdelegationen, ohne Erfolg – vielleicht besteht nun wieder die Hoffnung, dass Minsk noch einmal ins Zentrum der Nachrichtenwelt rückt – hoffentlich nicht für ein Minsk III.

Von deutschen Soldaten niedergebranntes Haus nahe Charkiw 1942. (© picture-alliance/akg)

Wer auf der Durchreise in Minsk einen Zwischenstopp einlegte, und wer die Stadt mit Photos von 1945 verglich, konnte nicht begreifen, wie es möglich war, dass diese Stadt am Ende des Krieges dem Erdboden gleich gemacht aber dann doch wieder oder neu gebaut worden ist. Es gab freilich auch Städte in Belarus, für die sich Historiker und Kunstbeflissene interessierten; die gewaltige Burgruine von Lida, Pinsk, aus dem Rydzard Kapuscinski stammte, oder Witebsk (einst Partnerstadt von Frankfurt an der Oder), einer der Geburtsorte der europäischen Moderne mit Namen wie Chagall, Malewitsch, Michail Bachtin – oder Grodno, dessen Stadtbild man sogleich die Zugehörigkeit zur polnisch-katholischen Welt anmerkte.

Aber um sich wirklich ein Bild zu machen, hätte es eines längeren Bleibens bedurft, nicht bloß der Durchfahrt auf der Trasse Berlin-Warschau-Minsk-Moskau. Man musste dorthin gehen, wo nach 1941 die Deportationszüge mit den Juden aus Wien und Hamburg endeten, im Getto Minsk und im Vernichtungslager Trostinez. Und man war wahrscheinlich erst in Belarus angekommen, wenn man aufs Land, das Land der Tausend verbrannten Dörfer, der „Feuerdörfer“ hinausging, verkörpert in der Memorialanlage von Chatyn, oder zu den Ende der 1980er Jahren entdeckten Massengräbern der vom NKWD Ermordeten in Kuropaty. Belarus ist nicht die Leerstelle, der weiße Fleck, sondern das von geschichtlichen Großkatastrophen kontaminierte Gelände mitten in Europa – noch mehr als die Ukraine.

Hier kreuzen sich nicht nur die alten Handelswege, die über die Flüsse ins Baltische und Schwarze Meer führen, sondern auch die Marschkolonnen der Eroberer, die über die Ebene hinwegzogen, die Religionen – das östliche und das westliche Christentum, die Juden des Shtetl und sogar die Muslime, die Sphäre des Magdeburger Rechts und der Imperien. Belarus, die werdende Nation, nach dem Ersten Weltkrieg kurz ausgerufen als Volksrepublik, geriet im 20. Jahrhundert zwischen die Fronten des Weltbürgerkrieges wie kein anderes. Es ist als würde alle von außen hereinbrechende Gewalt auf der weiten, endlos sich erstreckenden Ebene entfesselt: die Umsiedlungen und Vertreibungen der beiden Weltkriege, die Menschenverluste der Kollektivierung, des Großen Terrors in der Stalinzeit, die vollständige Vernichtung des Judentums, die Ausradierung von Tausenden von Dörfern, die in Flammen aufgingen, die Menschenjagd, die Hunderttausende zur Zwangsarbeit ins Nazireich schaffte, mit beispiellosen Opferzahlen – über zwei Millionen Toten, dem Hungertod von Hunderttausenden von sowjetischen Kriegsgefangenen auf belarussischem Territorium, eine demographische Katstrophe, von der sich Belarus zahlenmäßig gesehen erst Anfang der 1970er Jahre hat erholen können.

Wie hat eine derart dezimierte, entwurzelte, ausgepowerte, um ihre widerstandsfähigsten Kräfte gebrachte Gesellschaft je überhaupt wieder zu Kräften kommen können, all das nimmt sich aus wie ein Wunder. Auch wissen die wenigsten, dass es auf belarusischem Boden die in Europa stärkste Widerstands- und Partisanenbewegung gegen die deutsche Besatzung gegeben hat. Es war nicht nur die Zensur in sowjetischen Zeiten, die die Geschichte der unermesslichen Leiden hinter einer Erzählung des reinen Heldentums fast hat verschwinden lassen. Es war das Verstummen im Angesicht der unsäglichen Grausamkeiten, für die es lange keine Sprache gab, und wir verdanken es den großen der Literatur des Landes, dass sie doch irgendwann aufgezeichnet und zu Gehör gebracht wurden – allen voran Ales Adamowitsch, Wassyl Bykau, und Swetlana Alexiejwitsch, die hier unter uns weilt.

Das Mahnmal von Chatyn nördlich von Minsk, eine Gedenkstätte für die von nazideutschen Truppen im 2. Weltkrieg vernichteten weissrussischen Dörfer auf dem Gebiet des ausgelöschten Ortes Chatyn. Die Installation zeigt die Namen dieser Hunderten von Siedlungen. (© picture-alliance, JOKER | Martin Fejer/ est&ost)

Es gab nicht nur Chatyn und dessen Mahnmal, sondern ganz Belarus war, wie ein Historiker es genannt hat, ein „Chatyn im Weltmaßstab“. Dieses Territorium ist also nicht die „Leerstelle“, sondern der zentrale Schauplatz der europäischen Tragödie, die dann noch einmal gesteigert wurde, so als wäre es nicht genug, mit den Folgen der Explosion des Reaktors 4 von Tschernobyl, deren Verschweigen unweigerlich den Kollaps des sowjetischen Imperiums beschleunigt hat.

Aber warum nur von der Vergangenheit sprechen? Belarus wurde nach seiner Unabhängigkeit wiederum zum Schauplatz des Ringens zwischen den Kräften der Diktatur und der Freiheit, dort lieferte Lukaschenka die Muster der exzessiven Brutalität, die anderswo Schule bald Schule machen sollten: Verschwinden lassen, Auftragsmorde, sadistische Gewalt, auf Schlagen und Töten trainierte Sicherheitskräfte, die feineren Formen der Gewalt eingeschlossen: die Fälschung von Wahlen oder das High-jacking von Flugzeugen – Ryan Air Flug Nr.4978 am 23.Mai 2021 -, um einen Passagier (Roman Protassewitsch) aus heiterem Himmel herunter zu holen und in seine Gewalt zu bringen.

600.000 Geflüchtete seit 2020 aus Belarus

Und doch: Belarus ist in der Mitte Europas, es ist nicht fly-over-country. Dies zu erkennen, zu verbreiten, ist das was Menschen wie die hier geehrte Ina Rumiantseva zusammen mit den Aktivisten von Razam, Wjosna und andren Menschenrechtsinitiativen seit Jahren tun. Hier schließt sich der Bogen zwischen dem Friedensgebet in der Gethsemane-Kirche, der Bewegung von 1989 und der in Belarus im August 2020 bis heute. Hunderttausende mussten seither um ihr Leben fürchtend ins Ausland fliehen – über 600.000 sind es inzwischen. Ihnen, wo immer sie sind – in Vilnius, in Riga, in Kiew, in Berlin – verdanken wir es in erster Linie, dass die Stimme des um seine Freiheit und seine Unabhängigkeit kämpfenden Volkes von Belarus nicht verstummt ist, dass wir seine vielen Stimmen hören können, ihren Musikern, ihren Dichtern, den wunderbaren starken Frauen wie Maria Kolesnikowa, diesen wahren Kämpferinnen, die nicht von ungefähr auch für die Schönheit der Freiheit stehen. Dies in düsteren Zeiten.

Der Osteuropahistoriker Karl Schlögel bei seiner Rede zu Ehren der Preisträgerin des Werner-Schulz-Preises 2025, Ina Rumiantseva. Die Verleihung fand am 22.1.2025 im Französischen Dom auf dem Berliner Gendarmenmarkt statt. (© bpb / Holger Kulick)

Auf diesem Hintergrund wird die Mühe und das Verdienst der von der Stiftung ausgezeichneten und ihrer Kampfgefährten und Gefährtinnen erst sichtbar. Ob im Lande oder in der Diaspora, verdanken wir ihnen, dass die belarussische Sache nicht im Schatten des Krieges verschwindet und dass nur der gemeinsame Kampf, - wie auch die Vergabe des Friedens-Nobelpreises an die ukrainischen, belarussischen und russischen Menschenrechtsaktivisten bezeugt - der Achse der Diktatoren etwas entgegensetzen kann.

Es ist von ganz entscheidender Bedeutung auch für den Ausgang des Krieges in der Ukraine, ob die Antikriegshaltung in Belarus Bestand hat, ob Lukaschenka vor seinem Meister in Moskau vollständig in die Knie geht und ihm das Land komplett ausliefert. Das schwere Schicksal des Exils – ob der Belarusen, Russen oder Ukrainer - darf gerade den Deutschen, wenn sie die Erfahrung es deutschen Exils nach 1933 nicht vergessen haben, nicht gleichgültig sein. Es ist vielleicht kein Zufall, dass es Kirchen waren – die Gethsemane-Kirche im Prenzlauer Berg, und die “Rote Kirche“ der Hl. Helena und des Hl. Simon am Platz der Unabhängigkeit im Zentrum von Minsk, schon im neoromanischen Stil einander verwandt, zu denkwürdigen Orten der Opposition gegen den Polizeistaat geworden sind. Derzeit wird ja viel von Frieden geredet, aber der Friede, den Werner Schulz meinte, ist nicht ein anderer Name für Preisgabe, Kapitulation und Verrat, sondern der Name für die Verteidigung von Würde und Freiheit, die ohne Wehrhaftigkeit nicht zu haben ist. Noch einmal: meinen herzlichen Glückwunsch an Ina Rumiantseva und alles Gute! Slava Ukraini! Zivie Bielarus!

Zitierweise: Karl Schlögel, „Belarus. Terra Incognita", in: Deutschland Archiv, 28.1.2025, www.bpb.de/558848. Der Redetext vom 22.1.2025 erscheint außerdem auf Externer Link: www.werner-schulz-initiative.org. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar (hk).

Ergänzend:

Olga Karatch und Tatsiana Khomich, Interner Link: "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus. Deutschlandarchiv vom 18.9.2024.

Maryna Rakhlei, Interner Link: Belarus, bpb 22.1.2025.

Ulrike Gruska, "Interner Link: Russische Frauen im Widerstand", DA vom 2.1.2025

Wolfgang Templin, Interner Link: Auf dem Weg zu einem freien Belarus? DA vom 14.9.2020.

Interner Link: Fünf Gedanken über Werner Schulz, Deutschlandarchiv vom 18.11.2022.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe https://werner-schulz-initiative.org/werner-schulz-preis-2025/, letzter Abruf 27.1.2025.

Weitere Inhalte

Karl Schlögel, Prof. Dr. phil., geb. 1948; Osteuropahistoriker und Publizist. Studium der Philosophie, Soziologie, Osteuropäischen Geschichte und Slavistik an der Freien Universität Berlin; 1982/83 Forschungsstipendiat des DAAD in Moskau; Veröffentlichungen u. a.: Moskau lesen, Berlin 1984. Archäologie des Kommunismus oder Russland im 20. Jahrhundert. Ein Bild neu zusammensetzen, München 2014. Der renitente Held. Arbeiterproteste in der UdSSR 1953— 1983, Hamburg 1984. Mit Irina Scherbakowa: Der Russland-Reflex. Einsichten in eine Beziehungskrise, Hamburg 2015. Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen, München 2015, Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt, München 2017/2020, sowie zahlreiche weitere Publikationen und Aufsätze zur Geschichte der Sowjetunion und Einordnung Russlans in der Gegenwart.