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Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Neusiedler in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus

Peter Wensierski

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Im Zuge der großen Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden vielfältige Ansiedlungs- und Aufbaukonzepte in kleinen und größeren Städten. „Anwärter auf eine Siedlerstelle“ konnten sich beispielsweise Anfang der 50er Jahre in Heiligenhaus, einer Stadt am Rande des Ruhrgebietes, darum bewerben, ohne Eigenkapital in Gemeinschaft eigene Häuser zu bauen. Eine Spurensuche des Journalisten Peter Wensierski in einer Straße, in der er 1954 geboren wurde und aufgewachsen ist – aber erst sechs Jahrzehnte später Genaueres über deren Geschichte erfuhr.

Eine der Baugruppen in Heiligenhaus Anfang der 50er Jahre. Die jungen Leute hatten sich als Anwärter auf eine "Siedlerstelle" bewerben können, um gemeinschaftlich zu bauen, zunächst ohne als Eigentümer im Grundbuch eingetragen zu werden. Die Grundstücke dafür stellte die Stadt nach Anfrage des Siedlerbundes vorläufig zur Pacht. Erst fünf Jahre später gingen Häuser und Grundstücke in das Eigentum ihrer Erbauer über, nach einer Kostenabrechnung für das Baumaterial, die dann abbezahlt werden musste. (© Archiv P. Wensierski)

„Wir haben nicht lange überlegt, sondern einfach angefangen!“ Die Augen meines Gesprächspartners leuchteten noch immer, als ich mit ihm vor einiger Zeit in seinem Haus in Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen zusammensaß. Er erzählte mir, wie es damals mit der Siedlung begann. Wie sie Holzpflöcke in den Ackerboden stemmten, um die Baugrube zu markieren, wie er sich eine rostige Spitzhacke nahm und sie in den Boden rammte. Da war Josef Taborsky gerade mal 21 Jahre alt, seine Freunde nannten ihn kurz „Jupp“. Dabei blieb es auch später, als der Former in der Eisengießerei Hitzbleck bis zur Rente im Akkord arbeiten ging. „Jupp“ gehörte Anfang der fünfziger Jahre zur Schar junger Leute, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine neue Heimat aufbauen wollten und nicht darauf warteten, dass andere dies für sie erledigten.

60 Jahre später erzählt er mir von seiner Flucht-Odyssee aus der DDR. Es ging von Aue über Stralsund und Nordhausen in die Nähe von Düsseldorf, wo er mit Geschwistern und Eltern „eng wie die Heringe“ auf dem Speicher eines Bauernhofes wohnte, sofort aber begann, ihn auszubauen. Ich habe ihn beim Tapezieren seines Wohnzimmers angetroffen, er will für das Gespräch nur eine kleine Pause machen und sagt: „Ich muss halt immer selbst die Initiative ergreifen und etwas zu tun haben. Das war damals so, und das ist auch mein Leben lang so geblieben.“

Er war 1952 volljährig geworden, hatte sich in eine junge Frau verliebt und wollte sich mit ihr eine eigene Zukunft aufbauen. Nachdem er von der Möglichkeit gehört hatte, in Heiligenhaus ein eigenes Heim mit aufzubauen, meldete sich der junge Mann bei der Stadtverwaltung und beim Siedlerbund Rheinland als „Anwärter“ auf eine eigene Wohnung im eigenen Haus. Die musste aber erst noch gebaut werden, und zwar, mit anderen gemeinsam, eigenhändig – immerhin war kein Eigenkapital nötig. Eine Neugründung auf freiem Feld, per Eigenleistung.

Die Baustelle in der Gerhart-Hauptmann-Straße in Heiligenhaus. (© Archiv P. Wensierski)

Links und rechts einer lehmigen Baustraße zog Josef Taborsky mit einem Dutzend weiterer „Anwärter“ Haus für Haus der Reihe nach hoch, ohne zu wissen, in welches Haus er später einziehen würde. So wurde von den zufällig zusammengesetzten Bautrupps überall gleich sorgfältig gearbeitet. Erst als alle Häuser in der Straße so gut wie fertig waren, ging es an die Verteilung. Der Lehmweg erhielt den Namen Gerhart-Hauptmann-Straße und wurde erst 10 Jahre später geteert. Ein Anschluss an die Kanalisation erfolgte nach 25 Jahren. Der Strom kam lange Zeit über Freileitungen in die Häuser, die an Holzmasten befestigt waren.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ hieß das Projekt, über das ich nun – nach vielen Jahren der Gespräche mit meinen ehemaligen Nachbarn – berichten kann. Sie ließen mich zudem in ihre Schubladen und Kisten mit Fotos, Briefen und Dokumenten hineinschauen, die alles wieder lebendig machen. Die Familiengeschichten sind eng verwoben mit der deutschen Geschichte. Es geht um Krieg und Frieden, um Faschismus und Stalinismus, Demokratie und Diktatur, um die Spätfolgen traumatischer Fluchterlebnisse, um Verständnis und Hilfe – aber manchmal auch um den Zwist zwischen Einheimischen und Fremden, Menschen mit einem anderen Akzent, anderem Glauben oder anderer Mentalität. Es sind Geschichten, die sich so ähnlich auch in anderen Orten der Bundesrepublik zutrugen.

Die Sehnsucht nach einem eigenen Dach über dem Kopf

Manchmal geht es auch nur um Pragmatismus als beste Lösung für Probleme. Der damals Anfang 20-jährige Ernst Spitzlei erinnert sich noch gut an diese für ihn aufregende Zeit: „Es ging uns schlicht darum, endlich ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben, um ins Leben starten zu können. Wir waren jung, wir wollten unabhängig sein, uns eine eigene, neue Welt schaffen. Da bekamen wir eine Riesenchance geboten, ohne Kapital ein Siedlungshaus zu bauen. Aber als ich damals zum ersten Mal von der Heiligenhauser Hauptstraße abbog und einen schmalen Weg den Hügel hinunter ging, war ich zunächst schon ein bisschen ernüchtert. Zur linken war ein wogendes Kornfeld, hinter der Bahnlinie sah ich nur einen Kartoffelacker, ziemlich steil abfallend. Aha, dachte ich, eine Hanglage, nun ja, nicht ganz ideal…“ So ging es auch den meisten anderen, in etwa Gleichaltrigen, im ersten Moment. Doch am nächsten Morgen sagte sich der heute 97-jährige Ernst Spitzlei: „Das wird schon, das muss doch zu schaffen sein. Also erstmal einfach mal ran ans Ausschachten!“ Dafür standen seiner Baugruppe, mal acht, mal zwölf Leuten, weder Bagger noch andere Maschinen zur Verfügung. „Schaufel, Spaten, Spitzhacke – wir legten einfach los. Alle gemeinsam, Baugrube für Baugrube. Irgendwie machte es auch Spaß, bei Null anzufangen und eine Straße wachsen zu sehen.“

Es war auch ein Stück weit Abenteuer für die Beteiligten. Angesichts der heute oft beklagten überbordenden Bürokratie, Normen und langwieriger Genehmigungsverfahren erscheint eine solche Initiative so nicht mehr denkbar. Allein schon die Baugerüste auf den alten Fotos sehen nach heutigen Maßstäben und Sicherheitsvorschriften unerlaubt und mehr als waghalsig aus. An die Pläne des Architekten wurde sich auch nicht überall gehalten. Aber die Häuser stehen noch, sind im Wert von ein paar Tausend auf Hundertausende heute gestiegen. In manchen leben die Kinder und Enkel der Baupioniere von damals, in andere sind längst wieder neue Nachbarn eingezogen.

Gemeinschaftlich aktiv auch beim Dachstuhlbau. (© Archiv P. Wensierski)

Friedhelm Temme war mit 17 Jahren als Jüngster 1952 mit dabei, um seinen älteren Bruder Heinz-Günther zu unterstützen. Der war gerade 20 geworden (mit 21 Jahren war man damals überhaupt erst volljährig). Auch Vater Temme baute mit, der den Traum teilte, endlich anzukommen und einen Platz für die ganze Familie zu schaffen. Von nun an verbrachten alle „Anwärter“ zwei Jahre lang jede freie Minute auf der Baustelle, und all das neben einer 48-Stunden-Arbeitswoche in den nahegelegenen Fabriken, denn auch der Samstag war damals noch ein normaler Arbeitstag. „Wir haben nur zu Feiertagen, zu Ostern und Pfingsten, mal einen Tag ausgesetzt, aber ansonsten wurde immer durchgearbeitet, solange es hell war.“

Denn die Situation auf dem Wohnungsmarkt war schon seinerzeit schlicht katastrophal. Durch den von Deutschland begonnenen Weltkrieg waren nach 12 Jahren Herrschaft der Nationalsozialisten die meisten Städte zerstört. Es gab rund 12 Millionen Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus dem Osten Deutschlands, die Richtung Westen geflohen waren. Eine ziemliche Herausforderung. Sie lebten zunächst meist in Notunterkünften, auf engstem Raum bei Verwandten oder einquartiert bei Wildfremden.

So wie Josef Taborsky und Ernst Spitzlei kamen diese Flüchtlinge von weither, aus Ostpreußen, Schlesien, dem Sudetenland, aus Dresden, Leipzig oder Danzig. Sogenannten „Nissenhütten“, provisorische Flüchtlingsbaracken, gab es wie überall im Land auch in dem zwischen Essen und Düsseldorf nahe der Ruhr gelegenen Heiligenhaus gleich an mehreren Stellen der Stadt. Das war aber natürlich keine Dauerlösung. Zudem kamen ja nicht nur Flüchtlinge hereingeströmt, sondern in den umliegenden Städten waren zehntausende von Wohnungen zerstört worden, deren einstige Bewohner ebenso dringend neuen Wohnraum brauchten. Die Wohnungsknappheit war enorm. Woche für Woche trafen Anfang 1947 in Heiligenhaus mit den „Transporten aus dem Osten“ rund 120 Flüchtlinge neu ein, dazu 419 „Evakuierte“ aus Essen. Soldaten wie Offiziere der Briten und Amerikaner belegten ebenfalls Wohnungen.

In der Statistik des Stadtarchivs ist von den 13.248 Einwohnern im September 1950 jeder zehnte als „heimatvertrieben“ erfasst. Von 1.000 Einwohnern stammen nur 619 aus Heiligenhaus. Fünf Jahre nach Kriegsende existierten noch 76 Wohnbaracken oder „Nissenhütten“ im Ort, neun Familien lebten in „Gebäuderesten“. Es gab „Volksküchen“ und „Wärmestuben“, es war eine harte Zeit. Aber es war auch eine Zeit voller Zuversicht. Viele der neuen Siedler in der Gerhart-Hauptmann-Straße waren noch Kinder, als der Krieg begann; nun waren sie um die 20 Jahre alt.

Unterstützung von Stadt und Kirche

In dieser Situation entstanden verblüffend unbürokratische und zugleich soziale Ideen. Wer also, fragte ich bei Armin Merta nach, dem langjährigen Vorsitzenden der heutigen Siedlergemeinschaft, unterstützte damals die Siedler der Gerhart-Hauptmann-Straße, von denen eigentlich keiner genug Geld für ein Haus besaß? Seine Recherchen ergaben:

Dem drängenden Wunsch vieler nach einem eigenen Heim kam die Stadt Heiligenhaus in Kooperation mit der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft des Hilfswerks der Evangelischen Kirche in Düsseldorf als Bauträger entgegen. Den Anstoß gab der „Siedlerbund Rheinland“ mit Programmen namens „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Wohneigentum nicht nur für Wohlhabende“.

Der Bauplan für die Gerhart-Hauptmann-Straße. (© Archiv P. Wensierski)

„Interessierte junge Leute konnten sich 1950/51 praktisch voraussetzungslos als Anwärter auf eine Siedlerstelle bewerben“, berichtet der pensionierte Mathematiklehrer Merta, der eine Chronik der Straße in seinem Archiv hat. „Sie konnten zunächst einmal losbauen, ohne als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen zu werden. Die Grundstücke dafür stellte die Stadt gegen eine geringe jährliche Pacht vorläufig zur Verfügung. Sie hatte zuvor Kartoffelacker und Kornfeld günstig vom Bauern als Bauland erworben.“ Erst fünf Jahre nach dem ersten Spatenstich gingen die Häuser und Grundstücke ins Eigentum der „Anwärter“ über. Erst 1957, fünf Jahre nach Baubeginn, mussten die Rechnungen für das 1951/52 vorgestreckt gelieferte Baumaterial beglichen werden. So ermöglichte die „Hilfe zur Selbsthilfe“ den jungen Leuten, die nichts besaßen außer ihrer Arbeitskraft und ihrem Willen, etwas aufzubauen und sich eigenhändig eine Zukunft zu erschaffen.

Der Durchhaltewillen vieler war trotz harter Arbeit groß. Nur wenige stiegen aus dem Projekt aus. Nachdem das Ausschachten geschafft und die Keller fertig waren, folgten Betondecken, Schornsteine, Dachstühle und Sickerschächte. Ein gelernter Polier und ein Zimmermann genügten als fachliche Berater für die ungeübten Bauanfänger und Bauanfängerinnen, die aus ihren Reihen einen Obmann wählten, der die Verbindung zu Stadt, Siedlerbund und Hilfswerk hielt. Gearbeitet wurde nach dem Plan eines Architekten aus dem Nachbarort Mettmann, der die unterkellerten zweistöckigen Doppelhäuser mit rund 70 qm Wohnfläche (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Toilette, Flur plus Kellerräume) entworfen hatte -.

Geschossdecken in Handarbeit. (© Archiv P. Wensierski)

Die Stadt lieferte Split, Rheinsand und Zement an, alles wurde von Hand gemischt und in die ausgehobenen Fundamentgräben geschüttet. Sämtliche Steine für die Außenmauern wurden selbst hergestellt. Dazu wurden in Holzformen eine hinsichtlich ihrer Feuchtigkeit ausgeklügelte Betonmischung hineingepresst und das Ergebnis dann zum Trocknen auf Holzpaletten gestapelt. Bis zu 1000 dank Hohlraumkonstruktion sogar wärmeisolierende Dreiecksteine pro Tag kamen so zustande.

Zuteilung nach fairem Prinzip

Als die Häuser so gut wie fertig waren, ging es im Frühjahr 1952 an die Verteilung. Wer die meisten Arbeitsstunden geleistet hatte, durfte zuerst auswählen. Dabei wurden die Stunden helfender Familienmitglieder mitgezählt, die Stunden der unter 21-jährigen allerdings nur zur Hälfte. Die Frauen und Freundinnen halfen vor allem bei den Holzarbeiten und beim Innenausbau mit und legten die Gärten mit Gemüse und Obst an, dazu gab es Kaninchen- und Hühnerställe. In einem Schuppen hielt eine Familie sich anfangs sogar noch ein Schwein. Der Siedlerbund stiftete jeweils den Hühnerstall und vier Obstbäume: Apfel, Zwetschge, Sauerkirsche und Mirabelle.

In die Keller kamen große, runde, kohlebeheizte Waschkessel, in denen den ganzen Waschtag lang die Wäsche per Hand „gestampft“ und dann vielfach gespült wurde, bis die weißen Laken und Handtücher an der Sonne gebleicht und getrocknet wurden – eine langwierige, kräftezehrende Arbeit. In den Bädern gab es zunächst nur Toiletten und Waschbecken. Badewannen wurden erst sehr viel später selbst eingebaut, und zur Modernisierung wurde natürlich auch selbst gekachelt. Gebadet wurden die Kinder bis dahin in den Zinkwannen der Waschküche. Die großen Wannen dienten ihnen im Sommer auch als Planschbecken im Hof. Eigene Kinderzimmer gab es lange nicht, gespielt wurde nach der Schule „draußen“, die Straße war lange Zeit so gut wie autofrei.

Gärten als Blumen- und Selbstversorgungswunder

Unter der Regie der Frauen entwickelten sich die Obst- und Gemüsegärten zum Blumen- und Selbstversorgungswunder, angesichts der niedrigen Löhne in den fünfziger Jahren von unschätzbarem Wert. Die Gemüsebeete nahmen einen Großteil der Gartenlandschaft ein. Außer Kartoffeln gab es lange Reihen von Möhren, Buschbohnen, Sellerie, Lauch, Kohl, ein paar Radieschen und damals noch wenige Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Dill. Natürlich auch Erdbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Rhabarber. Die lehmige Erde wurde durch ständiges Umgraben verbessert, zum Kochen wurde alles frisch geerntet und verarbeitet.

Kleingarten in der neu errichteten Siedlung in Heiligenhaus 1952. (© Archiv P. Wensierski)

Was es auch schon gab, war ein gemeinsames Bewusstsein vom sparsamen Umgang mit Materialien und Ressourcen. Frühbeete waren improvisiert, etwa aus alten Fenstern. Misthaufen wurden gepflegt mit Küchen- und Pflanzenabfällen anstelle von Dünger. Bewässert wurde aus Regentonnen. Für die Hühner wurden Kartoffelschalen gekocht und mit Getreide zusammengestampft. Die Vorgärten der Häuser waren entlang der ganzen Straße mit roten Polyantha-Rosen bepflanzt. Zur Freude der Vorbeikommenden trugen üppig blühende Steingärten bei. Die Rasenflächen um die Häuser dienten am Waschtag zum Bleichen der weißen Wäsche in der Sonne oder als Futter für die Kaninchen. Ein Siedler betrieb Bienenstöcke.

Es waren Gärten zum Leben, nicht zur Repräsentation – die auch nach der Ernte viel Arbeit machten. Es wurde massenhaft „eingeweckt“ (die Bezeichnung geht zurück auf die Einmach-Gläser der Firma Weck). Die Äpfel lagerten im Keller bis zum Ende des Winters. Kartoffeln und Möhren verschwanden in sogenannten „Mieten“, kleinen Erdhügeln im Garten, aus denen sie nach und nach nahezu erntefrisch entnommen wurden. Porree und Grünkohl blieben selbst schneebedeckt stehen und konnten bis in den Februar geerntet werden. Josef Taborsky war unter den Siedlern besonders beliebt, denn er stellte Obstwein in großen Ballons selbst her, hoch willkommen bei Skatrunden und Festen.

Bauplan für eins der Wohnhäuser in der Gerhart-Hauptmann Straße aus dem März 1952. (© Archiv P. Wensierski)

In jede Haushälfte sollten 1953 bis zu 10 Personen einziehen. Neben den Familien der Erbauer mussten angesichts der Wohnungsknappheit noch bis weit in die sechziger Jahre hinein weitere Mieter in der Dachetage aufgenommen werden. Es war eng, aber endlich lebte man in den eigenen vier Wänden, mit frischem Obst, Gemüse, Hühnern und Kaninchen in den Gärten. So entwickelte sich nach und nach das Leben in der Siedlung zur neuen Heimat der Flüchtlinge und Einheimischen in Heiligenhaus. Etwa zur gleichen Zeit entstanden in der benachbarten Straße gleich vier Geschäfte: zwei Lebensmittelläden, ein Kiosk mit Buchausleihe sowie ein „Bierverlag“, wo es bis spät nach Feierabend noch möglich war, Getränke zu kaufen.

Ingeborg Udert war gerade erst 18 Jahre alt, als sie – mit Erlaubnis ihres Vaters – einen der beiden Lebensmittelläden im August 1952 eröffnete, den sie dann drei Jahrzehnte lang betrieb. Als über 90-Jährige erinnert sie sich gut an diese Zeit: „Die Leute bekamen ihren Lohn wöchentlich ausgezahlt, meist freitags. Mitunter war das Geld aber schon eher weg, da konnte man trotzdem bei mir einkaufen und ‚anschreiben‘ lassen. Auch ohne Kreditkarte. Der Laden war zudem ein Kommunikationszentrum für die Bewohner der umliegenden Häuser. Hier erfuhr man so gut wie alles. Eine Frau ließ sich sogar – heute würde man sagen – für‘s Dating von mir beraten.“

Lokale Schulen nicht länger nach Konfessionen getrennt

Auf den benachbarten Wiesen des Bauern kamen ein Sportplatz und bald noch eine neue Schule hinzu, die „Gemeinschaftsschule am Sportfeld“, wie sie damals hieß. Das war modern, denn bis dahin gab es meist streng getrennte katholische und evangelische Schulen. Auch das kennzeichnete die neue Zeit, in der sich kulturell viel Neues entwickelte.

In der Siedlung hielt ein neuer Alltag Einzug, mit Hochzeiten, Feiern und Geburten vieler Kinder. Das neue Leben im Heiligenhaus der Fünfziger Jahre – mit vielen neuen Fabriken in der Stadt, drei Kinos, Eisdielen und zahlreichen Gaststätten und Kneipen. Immer weniger wurde dem Verlorenen hinterhergetrauert, immer mehr vermischten sich die Siedler in ihrer – heute würde man sagen: Diversität ihrer Herkunft – mit dem Leben ihrer neuen Heimat, die sich gleichzeitig ebenfalls veränderte.

Heiligenhaus entwickelte sich zur mittelgroßen Industriestadt. Hergestellt wurden Schlösser und Beschläge für die aufblühende Elektro-, Bau- und Automobilindustrie. Alteingesessene Firmen wie Kiekert, Hitzbleck oder Woelm profitierten vom Wirtschaftswunder und entwickelten sich sprunghaft. Weil die Fabrikanlagen in Berlin stark zerstört waren, entstand 1951 ein großer Neubau der Firma AEG, der in den darauffolgenden Jahren mehrfach erweitert wurde und für Tausende von Arbeitsplätzen sorgte. Die ersten „Gastarbeiter“ kamen Ende der fünfziger Jahre aus Italien, Spanien und Griechenland. Später noch aus der Türkei.

Heiligenhaus war zudem früh und vorneweg dabei bei der europäischen Integration. Ein intensiver Jugendaustausch mit Frankreich und England begann, Partnerschaftskontakte wurden geknüpft, legendär geworden ist ein Besuch von 150 französischen Renault-Arbeitern, 20 britischen Pfadfindern und 50 Studierenden aus aller Welt im August 1953.

Auch der Wohlstand wuchs. Waschmaschinen, Kühlschränke, Radios, Plattenspieler, Fernseher, Autos gehörten nach und nach zum Hausstand. In der AEG trat im gleichen Jahr der Kinderstar Conny Froboess auf und sang, auf einer Werkbank stehend, ihren vom eigenen Vater geschriebenen Schlagerhit „Pack‘ die Badehose ein“. 1954 wird Deutschland Fußballweltmeister. Die Menschen treffen sich auch in Heiligenhaus auf den Fußballplätzen der Stadt und in Dutzenden von ziemlich verräucherten Kneipen – zwecks geselligen Trinkens, denn gekocht wird meist noch zu Hause.

Die Kleinstadt wächst und wächst, verdoppelt bis 1964 fast ihre Einwohnerzahl, in nur 14 Jahren auf über 25.000, heute sind es knapp 30.000. Die alten Fachwerkhäuser im Zentrum werden bis 1961 abgerissen und durch Neubauten ersetzt, die nun auf den neuen Postkarten der Stadt abgebildet sind.

Einige der Häuser in der Gerhart-Hauptmann-Straße in Heiligenhaus nach ihrer Fertigstellung 1953. (© Archiv P. Wensierski)

Einblicke in „verschwundene Welten“

Manches von den Anfängen, vom Bau der Häuser und dem Leben der Eltern und Kindern in den Nachkriegsjahren, wurde in privaten Fotoaufnahmen festgehalten. Sie zeigen eine verschwundene Welt, in der meine Generation aufwachsen konnte. Ich wurde 1954 in der Gerhart-Hauptmann-Straße geboren. Als Jugendlicher habe ich mich für die Geschichte meiner Straße nicht sonderlich interessiert. Ich erinnere mich auch nicht, dass die Eltern meiner zahlreichen Freunde in der Straße jemals viel davon erzählt hätten. Man genoss die Gegenwart und arbeitete für die eigene Zukunft und die der Kinder.

Angeregt durch ein Foto bin ich der Geschichte meiner Straße nachgegangen (siehe das Titelbild). Darauf zu sehen sind sieben junge, etwas ausgemergelte Männer, allesamt Väter meiner ersten Freunde in der Straße. Man sieht, dass sie hart arbeiten, aber man sieht auch ein Leuchten in ihren Gesichtern, vielleicht die Freude auf die bessere Zukunft, die sie sich da gerade schaffen. Es erinnerte mich an das berühmte Foto der New Yorker Bauarbeiter, die auf einem Stahlträger Pause machen. Natürlich ist es nicht ganz so spektakulär. Aber ich habe es seit vielen Jahren neben meinem Schreibtisch groß an der Wand hängen und schaue es mir immer noch gerne an. Ein Startup von 1952. Und irgendwann habe ich dann begonnen, meine ehemaligen Nachbarn zu interviewen, Dokumente und Fotos zu sammeln, sie zu filmen und ihnen lange zuzuhören. Sie haben mir bemerkenswerte Geschichten erzählt. Ich weiß jetzt mehr darüber, was unser aller Leben ausmacht und worauf es sich gründet. Ich fand es zugleich inspirierend und habe mein auf diesem Weg erworbenes Wissen gerne im Rahmen einer Fotoausstellung mitten auf einem belebten Platz in Heiligenhaus einen Sommer lang geteilt.

Mit 97 Jahren lebt Ernst Spitzlei heute immer noch in dem Haus, das er einst erbaut hat. Jupp Taborsky und die anderen Siedler der ersten Stunde sind inzwischen verstorben, aber viele von ihnen und ihre Erinnerungen habe ich vorher noch auf Video festhalten können. Den daraus entstandenen Dokumentarfilm habe ich auf dem alljährlichen Straßenfest gezeigt – denn einmal im Sommer wird die Straße gesperrt, und die Anwohner kommen in alter Tradition zusammen, um in Gemeinschaft zu feiern.

Den Bauernhof mit seinen Kornfeldern und Wiesen gibt es schon längst nicht mehr, darauf stehen nun Hochhäuser. Auch die vier kleinen Geschäfte sind verschwunden. Doch Gemeinschaftssinn und Nachbarschaftlichkeit in der Siedlung existieren noch immer. Mehrmals im Jahr finden sich die Bewohner der Häuser zu gemeinsamen Aktivitäten zusammen, machen Ausflüge, gesellige Essen, Feiern und vieles mehr. Eigene Initiative und Zusammenhalt, Kontinuität und Veränderung, Fortgehen, Ankommen und Integration – es gibt vieles, was ich in meiner Straße entdecken konnte, als ich ihrer Geschichte nachgegangen bin. Dies lohnt sich an so vielen anderen Orten ebenso, deren Vergangenheit wir kaum kennen.

Publikation des Beitragssautors Peter Wensierski über seine Heimat-Recherchen, herausgegeben vom Arbeitskreis Handwerk für das Stadtmarketing Heiligenhaus im August 2024. (© bpb / Holger Kulick)

Zitierweise: Peter Wensierski, Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Neusiedler in Heiligenhaus., in: Deutschland Archiv, 09.01.2025, Link: www.bpb.de/558227. Der Beitrag ist eine Ergänzung der Serie "Orte des Ankommens", erstellt in Kooperation des Fachgebietes Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner, der Stiftung Berliner Mauer und der bpb-Redaktion Deutschland Archiv. 2023/24/25.

Ergänzend:

Zu 24 weiteren Beiträgen in dieser Serie über Interner Link: Orte des Ankommens nach 1945.

Interner Link: 75 Gründungsgeschichten aus Deutschland 1949 in Ost und West.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Peter Wensierski, Journalist, Buchautor und Dokumentarfilmer, kam im Juni 1954 in der Gerhart-Hauptmann-Straße 13 in Heiligenhaus zur Welt und besuchte von 1960 bis 1964 die Gemeinschaftsschule am Sportfeld, danach das Theodor- Heuss-Gymnasium in Kettwig an der Ruhr bis zum Abitur 1973. An der Freien Universität Berlin studierte er Politik, Geschichte und Publizistik. Nach dem Abschluss begann er 1978 mit Reportagen aus der DDR für den Evangelischen Pressedienst (epd), dem SPIEGEL, dem Deutschlandfunk und viele andere Medien. Wensierski besuchte als vom Außenministerium der DDR akkreditierter Westjournalist Partei- und Massenveranstaltungen der SED ebenso wie Kirchentage, Synoden oder Punkkonzerte, Bluesmessen und Friedenswerkstätten in der DDR und erlebte die aufkommende Oppositionsbewegung der Jugend, in Kirchen-, Künstler- und Intellektuellenkreisen. Ab 1986 arbeitete er als Fernsehjournalist der ARD für aktuelle Brennpunkte, Sondersendungen und vor allem für das politische Magazin KONTRASTE.

1993 wechselte er zum SPIEGEL und arbeitete mehr als zwei Jahrzehnte lang als Redakteur im Deutschlandressort und auch als Auslandskorrespondent in Rom und im Vatikan, wo er den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und dessen Vertuschung öffentlich machen konnte. 2006 erschien sein Buch "Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik", das mehrfach verfilmt wurde. Für seine Verdienste um die Aufarbeitung dieses Kapitels der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte erhielt Wensierski 2012 das Bundesverdienstkreuz. Durch seine Enthüllungen über den Limburger Bischof Tebartz van Elst kam es erstmals zum Abtritt eines Bischofs in Deutschland. 2014 erschien „Die verbotene Reise – Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht“, 2017 „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution – wie eine Gruppe junger Leipziger die Rebellion in der DDR wagte“, über den Hintergrund der Friedlichen Revolution. Es wurde unter gleichem Titel für die ARD verfilmt.

2023 erschien nach mehrjährigen Recherchen sein Buch über den in Stasi-Haft zu Tode gekommenen Jenaer Jugendlichen Matthias Domaschk unter dem Titel „Jena Paradies“, der auch in der bpb-Schriftenreihe erschienen ist. Peter Wensierski kehrt regelmäßig in seine Geburtsstadt Heiligenhaus zurück und besucht Freunde, Verwandte und Nachbarn in der Straße und der Stadt, in der er aufgewachsen ist.