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Menschenfalle Eiserner Vorhang | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Menschenfalle Eiserner Vorhang

Jochen Staadt

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Die vergessenen Toten. Wie viele Menschen starben bei Fluchtversuchen aus der DDR? Eine Bilanz 35 Jahre nach der Wiedervereinigung Europas und dem Abbau des "Eisernen Vorhangs" – als schier unüberwindbare Grenzbefestigung zwischen Ost- und Westeuropa im Kalten Krieg.

Denkmal zum Ende des Eisernen Vorhangs im tschechischen Nové Domky (Rozvadov), errichtet in Erinnerung an den 23.12.1989. Die Inschrift in tschechischer und deutscher Sprache lautet: "Hier haben die Außenminister (Hans-Dietrich) Genscher und (Jiří) Dienstbier den Eisernen Vorhang durchschnitten". Ab Mai 1989 war bereits der Grenzzaun in Ungarn abgebaut worden. Die Auflösung des Machtsystems des "Warschauer Pakts" folgte am 31. März 1991, die Auflösung der ihn beherrschenden kommunistischen Sowjetunion am 26.12.1991. Damit war die Geschichte des Kalten Krieges, die nach dem Zweiten Weltkrieg begann, vorüber. (© de.wikipedia.org/wiki/Eiserner_Vorhang#)

Die Zahl der Menschen, die im Interner Link: Kalten Krieg am Eisernen Vorhang zwischen 1948 und 1989 ihr Leben verloren haben, ist auch mehr als 35 Jahre nach der Öffnung dieser von der Sowjetunion durch Mittel- und Osteuropa gezogenen Grenze nicht genau bekannt. In etlichen Staaten des früheren Sowjetblocks hat es länger als in Polen und Deutschland gedauert, bis die dortigen Archive für die wissenschaftliche Forschung zugänglich wurden. Inzwischen liegen mehrere länderspezifische Untersuchungen zu den tödlichen Grenzanlagen vor, die über vierzig Jahre den seit Jahrhunderten gewachsenen europäischen Kulturraum zerteilt hatten. Der durch Stacheldraht, Stromfallen, Minengürtel, Selbstschussanlagen, und bewaffnete Grenzsoldaten gesicherte Eiserne Vorhang diente nicht, wie von den kommunistischen Machthabern behauptet, dem Schutz vor westlichen Übergriffen, sondern der Fluchtverhinderung und Abschreckung der eigenen Bevölkerung. Mauer und Eiserner Vorhang waren ein Machtinstrument der SED, DDR-Bürgerinnen und Bürger einzuschüchtern, eine Flucht gar nicht erst zu versuchen.

Ungarn hatte schon 1948 begonnen, die Grenze abzuriegeln; die ČSR (ab 1960 ČSSR) richtete ab 1950 eine zwei Kilometer breite Sperrzone ein. Stolperdrähte, Wachhunde und – bis 1964 – ein unter 3.000 bis 6.000 Volt Spannung stehender Grenzzaun sollten jede Flucht vereiteln. Der Eiserne Vorhang erwies sich für seine Bewacher noch gefährlicher als für Flüchtlinge: An der Grenze der Tschechoslowakei zu Bayern und Österreich kamen nach Erkenntnissen der Forschungsgruppe um den Zeithistoriker Stefan Karner vom Grazer Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung 648 Grenzsoldaten ums Leben. Die Todesursachen waren Stromschläge an dem elektrischen Grenzzaun, Minenverletzungen, Schusswaffenunfälle und Suizide. Im gleichen Zeitabschnitt wurde diese Grenze für rund 390 Zivilisten zum tödlichen Verhängnis. Auch für die innerdeutschen Grenzen gilt, dass dort mehr DDR-Grenzbewacher (228) als Flüchtlinge (133) ums Leben kamen.

Für die deutschen Todesopfer liegen 35 Jahre nach der Maueröffnung wissenschaftliche Untersuchungen zu den Todesfällen an der Berliner Sektorengrenze, der innerdeutschen Grenze, den Westgrenzen der ehemaligen Ostblockstaaten sowie zu gescheiteren Fluchtversuchen über die Ostsee vor. Die meisten Todesfälle an den deutschen Grenzen des Eisernen Vorhangs ereigneten sich demnach 1962 mit insgesamt 68 Toten. In der Ostsee ertranken in diesem ersten Jahr nach dem Mauerbau 25 DDR-Flüchtlinge, an der Berliner Mauer verloren 23 Personen ihr Leben, darunter 15 Flüchtlinge und vier Grenzsoldaten. An der innerdeutschen Grenze wurden 20 Personen getötet, elf Flüchtlinge, sechs DDR-Grenzsoldaten und drei Bundesbürger.

In den letzten zehn Monaten der SED-Diktatur starben 25 DDR-Bürger bei Fluchtversuchen, davon sieben noch im Oktober 1989. Der letzte DDR-Flüchtling, Frank Müller (21), ertrank am 27. Oktober 1989 in der Oder auf dem Fluchtweg zur westdeutschen Botschaft in Warschau. Außerdem nahmen sich 1989 zwei DDR-Grenzsoldaten im dienstlichen Kontext das Leben. Nach einer gescheiterten Fahnenflucht erhängte sich Jan Straßburg (21) in einer Arrestzelle der Offiziershochschule Löbau. Der Grenzsoldat Frank Scheffel (21) berichtete während seines Urlaubs Ende Oktober 1989 mehrfach unter Tränen von seinen Erlebnissen an der ČSSR-Grenze und im Raum Dresden. Er kehrte am 3. November 1989 nicht wieder zu seiner Grenzkompanie zurück. Man barg seine Leiche am frühen Morgen des 3. November 1989 gegen 5 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Lichtentanne aus dem Gleisbett. Er hatte sich vor einen Zug geworfen.

Am 18. September 1989 gegen 20 Uhr ertrank die Lagerfacharbeiterin Marion Slowik aus Berlin-Friedrichshain beim Versuch, die Donau an der Grenze zwischen der ČSSR und der Ungarischen Volksrepublik zu durchschwimmen. Die 34jährige wollte mit ihren beiden Söhnen über Ungarn und Österreich nach West-Berlin zu ihrem Verlobten gelangen. Eine legale Einreise aus der Tschechoslowakei nach Ungarn, das seine Grenze bereits geöffnet hatte, war für viele zur Flucht entschlossene DDR-Bürger zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, da die SED-Führung die Abteilungen Inneres der Städte und Kreise angewiesen hatte, „zur vorbeugenden Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der DDR“ keine Reisepapiere mehr nach Ungarn auszustellen. Am 18. September 1989 lagen nach einer Information des DDR-Innenministeriums 39.000 Reiseanträge in das „sozialistische Ausland“ vor, 86 Prozent davon nach Ungarn.

Torsten Slowik und sein Bruder Karsten mussten am Abend dieses 18. September 1989 in Komárno mitansehen, wie tschechoslowakische Grenzer ihre Mutter aus der Donau zogen. Die Brüder saßen nur wenige Meter entfernt weinend in einem Polizeiwagen. Beide Kinder waren im letzten Moment vor dem Ertrinken gerettet worden und standen unter Schock. „Wir haben gesehen, wie meine Mutter aus dem Wasser gezogen wurde“, erinnert sich Karsten Slowik, der den tschechoslowakischen Sicherheitskräften unterlassene Hilfeleistung vorwirft: „Es war ein großes Geschrei und Gebrülle draußen. Aber die Leute dort haben keinerlei Versuch unternommen, sie wiederzubeleben. Mein Bruder hat immer wieder gesagt: ‘Die machen gar nichts!’“ Der an dem Fluchtversuch beteiligte Ost-Berliner Kellner Volker Swade ertrank ebenfalls in der Donau. Als Marion Slowik sich mit ihren Kindern und Volker Swade auf den Fluchtweg begab, konnte sie nicht wissen, dass die „Genehmigung des Antrages auf ständige Ausreise“ für Marion Slowik und ihre Kinder Torsten (15) und Karsten (11) der Abteilung Inneres im Rat des Bezirks Berlin-Friedrichshain schon zwei Monate zuvor übermittelt worden war. Doch die DDR-Bürokratie war zu diesem Zeitpunkt mit über 76.000 unerledigten Ausreiseanträgen aussichtslos überfordert.

Verschwiegene Todesursachen

In die bürokratischen Verfahren nach Todesfällen von DDR-Bürgern bei oder nach Fluchtversuchen waren jeweils zahlreiche DDR-Staatsfunktionäre und Institutionen einbezogen. Die SED war auf allen Ebenen durch ihre Funktionsträger an der Verschleierung von tödlich gescheiterten Fluchtversuchen aktiv beteiligt und für Repressionsmaßnahmen gegen Verwandte und Freunde der Todesopfer mitverantwortlich. Die Verstrickung von oberen, mittleren und unteren Verwaltungseinrichtungen in die bürokratische Abwicklung der Tötungsdelikte an den innerdeutschen Abschnitten des Eisernen Vorhangs und den Westgrenzen der verbündeten Ostblockstaaten konnte nach dem Ende des sowjetischen Imperiums nach und nach durch juristische und historische Untersuchungen aufgeklärt werden.

Dies geschah in den ehemaligen Ostblockstaaten nach den revolutionären Umbrüchen von 1989/90 mit zeitlichen Verzögerungen und unterschiedlicher Intensität. Polen, die Tschechoslowakei und Deutschland nahmen dabei eine Pionierrolle ein. Zahlreiche Verantwortungsträger in staatlichen Institutionen der kommunistischen Diktaturen entgingen jedoch einer Strafverfolgung. Der polnische Historiker Karol Sauerland hat darauf hingewiesen, dass eine Strafverfolgung von Beteiligten an Verwaltungsverbrechen kaum möglich ist. Dies galt auch für Verwaltungsvorgänge, in deren Verlauf kommunistische Staats- und Parteifunktionäre gegen geltende Gesetze ihrer eigenen Länder verstoßen haben.

Nachgestellter Todesschuss vom 26. Oktober 1978 nahe Všeruby auf einen Flüchtling aus der DDR an der West-Grenze der CSSR, die Akte wurde von den tschechoslowakischen Grenztruppen an die DDR-Geheimpolizei Stasi geschickt. Zwei Zwillingsbrüder im Alter von 19 Jahren aus Berlin-Lichtenberg wurden bei ihrem Fuchtversuch entdeckt. Frank Prziborowski wurde durch einen Schuss in den Kopf getötet, sein Bruder Jörg durch einen auf ihn gehetzten Schäferhund und Schüsse verletzt. Mehr Details zu diesem Todesfall am Eisernen Vorhang unter: https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/439-frank-prziborowski/. (© BArch, MfS-Akten.)

So ignorierten DDR-Funktionäre in den Verwaltungsvorgängen zu getöteten DDR-Flüchtlingen immer wieder geltendes Recht. Sämtliche Todesfälle von DDR-Bürgerinnen und Bürgern im Ausland hatten die DDR-Botschaften und Konsulate demnach unverzüglich an das DDR-Außenministerium (MfAA) zu melden und die vor Ort angefertigten Dokumente über die Verstorbenen nach Ost-Berlin zu übermitteln. Für die Verwaltungsverfahren bei Todesfällen von DDR-Bürgern im Ausland galten etliche amtliche Verfahrensregelungen. Das waren vor allem

  1. die „Verordnung über das Meldewesen“ vom 15. Juli 1965,

  2. eine „gemeinsame vertrauliche Anweisung zur Überführung von Leichen vom 20. Oktober 1971“ und präziser noch

  3. die „Ordnung Nr. 110/76 des Ministers des Inneren und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Verfahren zu Personenstandsangelegenheiten“.

Mit letzterer wurde auch das Verfahren zur Benachrichtigung der nächsten Angehörigen nach Todesfällen von DDR-Bürgern im Ausland geregelt. Die Hinterbliebenen sollten nach Eingang einer Todesmitteilung durch eine DDR-Auslandsvertretung an das DDR-Außenministerium „unmittelbar“ durch den Rat des Kreises über den Todesfall informiert werden. Den nächsten Angehörigen sollten durch einen Mitarbeiter des Kreisrates unter anderem Todestag und Todesursache, der Aufbewahrungsort der Leiche und der Verbleib des Nachlasses „in geeigneter Weise“ mitgeteilt werden. „Schriftliche oder telefonische Benachrichtigungen sind unzulässig.“ Die Hauptabteilung Konsularische Angelegenheiten des MfAA nahm in diesen Verwaltungsabläufen eine Schlüsselstellung ein, denn sie erledigte die weiteren bürokratischen Formalitäten zur Benachrichtigung der Angehörigen über die Abteilungen Inneres der Städte oder Kreise sowie zur Leichenüberführung und zur Eintragung des Sterbefalls bei dem für Todesfälle im Ausland zuständigen Ost-Berliner Standesamt I.

Über die erfolgte Benachrichtigung der nächsten Verwandten war der Hauptabteilung für Konsularische Beziehungen Bericht zu erstatten. Diese Berichte sollten auch Angaben darüber enthalten, ob die Angehörigen eine Leichenüberführung wünschen und gegebenenfalls finanzieren oder einer Bestattung im Ausland zustimmen. Außerdem seien die relevanten Angaben zum Todesfall „unverzüglich der Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit zur Kenntnis zu geben“. Mit der MfS-Dienststelle und dem Leiter der Abteilung Kriminalpolizei beim Volkspolizeikreisamt sollte außerdem das weitere Verfahren abgestimmt werden. Bei Einwänden dieser Dienststellen durften verbindliche Auskünfte und die Bestätigung der Leichenüberführung nicht erfolgen, wenn eine „Überführung des Verstorbenen sowie dessen Bestattung den staatlichen und gesellschaftlichen Interessen der Deutschen Demokratischen Republik entgegenstehen“.

Die DDR-Bürokratie stufte Todesfälle nach gescheiterten Fluchtversuchen über Ostblockstaaten generell als Gefährdung von „staatlichen und gesellschaftlichen Interessen“ der DDR ein und verweigerte den Hinterbliebenen nicht nur Auskünfte über die Todesumstände, sondern häufig auch über den Ort der Beerdigung ihrer Angehörigen. Die für die Bearbeitung der Todesfälle von DDR-Bürgern im Ausland zuständige Hauptreferentin des DDR-Außenministeriums Ursula Gott verschwieg nach Rücksprache mit dem DDR-Staatssicherheitsdienst den Hinterbliebenen die Informationen von DDR-Botschaften zum tödlichen Fluchtverlauf ihrer Angehörigen.

Todesnachrichten, die aus dem Ausland bei Gott eintrafen, mussten regelmäßig im nachfolgenden Behördengang zur Verschleierung der Todesursachen entsprechend manipuliert werden. Frau Gott behielt beispielsweise aus der Prager DDR-Botschaft am 20. September 1977 das zweite Exemplar der Sterbeurkunde des am 21. August 1977 an der tschechoslowakischen Grenze erschossenen DDR-Flüchtlings Kurt Hoffmeister. Im Begleitschreiben der Botschaft heißt es: „Normalerweise wird das Exemplar den Angehörigen des Verstorbenen übermittelt, was wir in diesem Fall für nicht opportun halten.“ Denn als Todesursache war in dem Dokument eine „Schußverletzung des Brustkorbs unter Mitverletzung der rechten Lunge, Herzschock DN 861.1.3.“ angegeben. Gott wies eine Vertrauensperson im zuständigen Standesamt I Berlin an, eine Austauschurkunde anzufertigen, in der die Todesursache nicht mehr erwähnt wird. Das Standesamt I Berlin fertigte bis zum Ende des SED-Regimes in keinem einzigen Fall eine Sterbeurkunde mit der Angabe einer Todesursache von DDR-Flüchtlingen aus. Auch den Angehörigen von getöteten Flüchtlingen erteilte das Standesamt I keine Auskünfte, sondern verwies sie an die Innenverwaltungen ihrer Heimatorte oder die zuständigen Staatsanwaltschaften.

Der Hauptabteilungsleiter des DDR-Außenministeriums August Klobes stimmte in mehreren Fällen der Beisetzung von erschossenen DDR-Flüchtlingen in Bulgarien zu, obwohl von deren Angehörigen eine Leichenüberführung in die DDR erbeten worden war. Nach der Tötung der beiden achtzehnjährigen Lehrlinge Detlef Heiner und Andreas Stützer, erschossen am 18. März 1980 an der bulgarisch-griechischen Grenze, wies Klobes die DDR-Botschaft in Sofia nach Rücksprache mit dem MfS an, „keine weiteren Aktivitäten“ zur Beschaffung von Obduktionsunterlagen zu unternehmen. Der Leipziger Stasi-Chef Generalmajor Manfred Hummitzsch ordnete am 27. März 1980 an, nach dem Eintreffen der beiden Särge auf dem Flugplatz Berlin-Schönefeld seien „sämtliche persönliche Sachen und Dokumente der Verstorbenen sowie die von bulgarischer Seite im Zusammenhang mit dem Vorkommnis gefertigten Dokumentationen“ sicherzustellen.

Den Angehörigen seien zu einem späteren Zeitpunkt bei einer Aussprache in der Abteilung Inneres nur solche persönlichen Gegenstände ihrer Söhne zu übergeben, „die keinen Aufschluß auf die Schußverletzungen geben“. Bei einer geheimen Nachobduktion in Dresden hatte sich nach der Leichenüberführung nämlich herausgestellt, dass die beiden jungen Männer nicht, wie von bulgarischer Seite behauptet, auf der Flucht von hinten erschossen worden waren, sondern von vorne, als sie bereits die Hände erhoben hatten.

Obwohl das Personal des DDR-Außenministeriums nur aus überprüften, zuverlässigen Parteigängern des SED-Regimes bestand, wurde es von der Hauptabteilung II/14 des DDR-Staatssicherheitsdienst mit großem Aufwand überwacht. In einer Lageeinschätzung zu ihrem Sicherungsbereich konstatierte diese MfS-Abteilung im Oktober 1982 „die starke Durchsetzung“ des DDR-Außenministeriums mit Stasioffizieren im besonderen Einsatz (OibE) und inoffiziellen Stasi-Mitarbeitern. In der Hauptabteilung Konsularische Beziehungen des MfAA befanden sich 1982 unter 55 Mitarbeitern vier Stasispitzel. In den DDR-Botschaften Prag, Budapest und Sofia kamen je zwei OibE der Spionageabwehr zum Einsatz sowie neun Stasi-Spitzel in der Prager DDR-Botschaft, elf in der Botschaft Budapest und sechs in der Botschaft Sofia. Außerdem arbeiteten in diesen Botschaften verdeckt jeweils zwei OibE der MfS-Hauptverwaltung für Auslandsspionage.

Die örtlichen MfS-Dienststellen in den DDR-Bezirken kamen zur Ermittlung etwaiger Mitwisser von gescheiterten Fluchtversuchen unter den Familienangehörigen sowie zur Überwachung der Beisetzungen zum Einsatz. Sie hatten auch dafür zu sorgen, dass die Todesursache weder in Todesanzeigen noch in Predigten am Grab Erwähnung fand. In einer Verfahrensanleitung des DDR-Staatssicherheitsdienstes heißt es: „Getötete Personen sowie deren nächste Angehörige und weitere im Zusammenhang mit der Grenzprovokation stehende Personen“ seien zum „Vorgang Grenzprovokation“ in den Stasikarteien zu registrieren. Sie galten fortan als Sicherheitsrisiko.

Mitwisser: Volkspolizei und Staatsanwaltschaften

Als weitere bürokratische Instanz war die DDR-Generalstaatsanwaltschaft in das Verfahren zum Umgang mit getöteten DDR-Flüchtlingen eingebunden. Sie regelte den Rechtshilfeverkehr mit den Partnerinstanzen in den sozialistischen Staaten auf der Grundlage von zwischenstaatlichen Verträgen. Die Zuständigkeit für den Informationsaustausch lag bei der Abteilung Internationale Verbindungen der DDR-Generalstaatsanwaltschaft. Das DDR-Außenministerium informierte sie über Todesfälle von DDR-Flüchtlingen im sozialistischen Ausland, was eigene staatsanwaltliche Ermittlungsvorgänge auslöste. Die Staatsanwaltschaften in den DDR-Bezirken erhielten von der Generalstaatsanwaltschaft Anweisungen, wie mit Auskunftsersuchen von Angehörigen zu verfahren sei.

Weiterhin waren auch örtliche Volkspolizeidienststellen an den bürokratischen Verfahren zu gescheiterten Fluchtversuchen beteiligt. Sie führten eigene Ermittlungen zu Mitflüchtlingen in Familien und Freundeskreisen sowie in den Arbeitsstellen durch und speisten die Daten von getöteten Flüchtlingen in die Registratur der „Zentralstelle für kriminalistische Registrierung“ ein. Auch die für politische Delikte zuständige Abteilung K1 der Volkspolizei schaltete sich häufig in die Untersuchung über Mitwisser oder Unterstützer von Flüchtlingen ein.

Ausschnitt aus der Website www.eiserner-vorhang.de/biografien des Forschungskonsortiums "Eiserner Vorhang" mit Rechercheteams an der Freien Universität Berlin, der Universität Greifswald, der Universität Potsdam sowie wisenschaftlichen Kooperationspartnern in den ehemaligen Ostblockstaaten. Über 500 Biografien von DDR-Flüchtlingen, die am Eisernen Vorhang ihr Leben verloren, sind bereits dokumentiert, zum Teil angereichert durch Bilder, Dokumente sowie Ausschnitte aus Videos-Interviews, die mit Angehörigen der Todesopfer und anderen in die Ereignisse involvierten Personen geführt wurden.

Das DDR-Außenministerium informierte die Abteilungen Inneres der Stadt- und Kreisverwaltungen über Todesfälle von DDR-Flüchtlingen und erteilte ihnen Anweisungen über die Sprachregelungen gegenüber den Angehörigen. Selbst wenn den Funktionären der örtlichen Abteilungen Inneres interne Informationen über die gescheiterten Fluchtversuche und die Todesumstände der Flüchtlinge vorlagen, teilten sie diese den Hinterbliebenen meist nicht mit, sodass sich Angehörige über Monate um die Aufklärung der Todesumstände bemühen mussten. So geschehen im Fall der am 13. August 1975 an der bulgarisch-griechischen Grenze erschossenen Brigitte von Kistowski (26) und ihres Lebensgefährten, dem Elektroingenieur Klaus Prautzsch (29).

Das Paar starb im Kugelhagel bulgarischer Kalaschnikows, als es bereits griechisches Staatsgebiet erreicht hatte. In dem Ermittlungsbericht des bulgarischen Staatssicherheitsdienstes, „Betr. Liquidierte DDR-Bürger auf griechischem Territorium“, wird eine Entdeckung der von den eigenen Kräften begangenen Grenzverletzung befürchtet, da Patronenhülsen und die Schuhe von Brigitte von Kistowski auf griechischem Gebiet zurückgeblieben waren. Auf das Paar waren 140 Schüsse abgegeben worden. Das Obduktionsprotokoll der bulgarischen Militärärzte enthält die Angabe, dass Klaus Prautzsch von 37 und Brigitte von Kistowski von 25 Geschossen getroffen worden war. DDR-Konsul Kurt Spörl identifizierte anhand der Personalpapiere noch am selben Tag die Toten und stimmte ohne Benachrichtigung der Verwandten ihrer Beisetzung in Sofia zu. Die DDR-Botschaft übernahm die Kosten der Grablegung, die am Montag, dem 18. August 1975 um 12.00 Uhr auf dem Friedhof „Bakrena Fabrika” erfolgte.

Die beiden Mütter des getöteten Paares kämpften über Monate um die Leichenrückführung in die DDR. Am 28. August 1975 reisten sie selbst nach Sofia und suchten die dortige DDR-Botschaft auf. DDR-Konsul Spörl berichtete nach Berlin, die beiden Frauen seien in Trauerkleidung erschienen und hätten damit gedroht, „nicht eher die VRB zu verlassen, bis sie die Genehmigung zur ‚Herausgabe der Särge‘ der Verstorbenen erhalten hätten“. Die Mutter von Brigitte von Kistowski habe unter Verweis auf ihre SED-Mitgliedschaft betont, sie werde sich an die bulgarischen Stellen wenden, wenn sie keine Unterstützung durch die Botschaft der DDR erhalte. Nach langen Auseinandersetzungen mit dem DDR-Außenministerium und der Generalstaatsanwaltschaft – und nachdem sich auch die westdeutsche Botschaft in Sofia eingeschaltet hatte –, konnten sich die Angehörigen schließlich durchsetzen und eine Überführung der sterblichen Überreste des Paares erreichen. Die beiden Zinksärge trafen am 10. und 11. November 1975 per Luftfracht in Ost-Berlin ein. Die Angehörigen hatten dafür 5.050 DDR-Mark zu entrichten.

Auch Westdeutsche betroffen

Doch nicht nur DDR-Bürger verloren bei Fluchtversuchen über die Grenzen von „Bruderstaaten“ der DDR ihr Leben. Der Nürnberger Augenoptikermeister Rolf Kühnle verliebte sich im Mai 1970 während eines Urlaubs in Prag in Wera Sandner aus Cottbus. Das Paar traf sich danach immer wieder in Prag und verlobte sich dort am Jahreswechsel 1971/72. Am 14. August 1972 trafen sich Rolf Kühnle und Wera Sandner in Burgas an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Die 26-Jährige war von Berlin-Schönefeld aus dorthin geflogen. Sie meldete sich im Hotel mit einem gefälschten westdeutschen Pass an, den Rolf Kühnle mitgebracht hatte. Am 23. August 1972 verließ das Paar Burgas und fuhr mit Kühnles Škoda in das bulgarisch-jugoslawische Grenzgebiet, um dort in der Dunkelheit die bulgarische Grenze nach Jugoslawien zu überqueren. Als ein bulgarischer Grenzsoldat die Beiden entdeckte und sie ansprach, versteckten sie sich in einem Waldstück. Zwei Grenzer näherten sich und feuerten mit ihren Maschinenpistolen in das Unterholz. Bei der Autopsie der Leichen in der Gerichtsmedizin des Krankenhauses Isul in Sofia wurden an Rolf Kühnles Körper acht Einschüsse und bei Wera Sandner sechs Schussverletzungen festgestellt.

Rolf Kühnles Leichnam wurde nach Westdeutschland überführt, Wera Sandner in Bulgarien beigesetzt. Obwohl das DDR-Außenministerium eine deutsche Übersetzung der Todesurkunde von Wera Sandner erhielt, erhielten ihre Eltern auf Veranlassung der MfAA-Hauptreferentin Ursula Gott eine vom Standesamt I in Berlin angefertigte Sterbeurkunde, die keine Angaben über die Todesursache enthielt. Jahrelange Bemühungen der Eltern des Paares, eine Überführung der sterblichen Überreste von Wera Sandner in die Grabstätte von Rolf Kühnle nach Bad Königshofen zu erreichen, blockte das DDR-Außenministerium ab.

Auf den Grabstein von Rolf Kühnle war auf Veranlassung seiner Mutter Lisa bereits der Name von Wera Sandner eingemeißelt worden. Am 14. Juni 1980 wandte sich Lisa Kühnle aus der Krankenanstalt in Elztal-Dallau an den Ministerrat der DDR und erbat erneut die Leichenüberführung Wera Sandners in die Grabstätte ihres Sohnes: „Ich bete jeden Tag darum, dass es geschieht, und das ist vielleicht mein letzter Wunsch. Bitte, sehr geehrte Herren, betrachten Sie die Tat der Republik-Flucht nach 8 Jahren als gesühnt, die Beiden waren jung und verliebt und töricht. Es war ja nicht politisch. Bitte, einer armen, gottgläubigen Mutter zuliebe. Mit vorzüglicher Hochachtung! Lisa Kühnle“. MfAA-Hauptabteilungsleiter August Klobes heftete einen Notizzettel an Lisa Kühnles Bittbrief: „Gen. Gott, Bitte Vorgang! nicht antworten“.

Lange ungelöster Expertenstreit

Nach der Publikation unserer ersten Forschungsergebnisse über Todesfälle an der innerdeutschen Grenze kam es 2019 zu einer anhaltenden Debatte über die Frage, ob auch DDR-Bürger und Bürgerinnen, die in den frühen 1950er Jahren Lebensmittel und Waren aus dem Westen in die DDR geschmuggelt hatten und beim Passieren der DDR-WestGrenze erschossen worden waren, als Opfer des DDR-Grenzregimes gelten dürften.

Keine leichte Lektüre. 327 Todesfälle durch das DDR-Grenzregime beschreibt das Handbuch, das der Berliner Forschungsverbund SED-Staat 2017 herausgegeben hat. (© bpb / Holger Kulick)

Sogar die damalige Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, brachte sich in diese Auseinandersetzung ein und erklärte im April 2019, dass die Einbeziehung der an der innerdeutschen Grenze Getöteten vor 1961 "fragwürdig" sei, weil vor der endgültigen Abriegelung der Sperranlagen "auch Schmuggel oder blanker Hunger die Gründe sein konnten, die Zonen- und spätere DDR-Grenze zu überqueren“. Zahlenangaben wurden später korrigiert. Gestritten wurde auch über die Einbeziehung von DDR-Grenzern, die nach Konflikten oder Drangsalierungen in ihren Einheiten Suizid begingen, über die Selbsttötungen von festgenommenen Flüchtlingen in der Haft sowie über die außerhalb des Grenzgebietes von Flüchtlingen erschossenen Sicherheitskräfte.

Kontrovers blieb auch, wie Suizide nach gescheiterten Fluchtversuchen zu berücksichtigen wären. So tötete sich die Ärztin Gudrun Lehmann nach einem gescheiterten Fluchtversuch im August 1967 im bulgarischen Nessbar mit einer Überdosis Morphium. Ebenfalls nach einem gescheiterten Fluchtplan vergiftete sich im März 1977 die 22jährige Röntgenassistentin der Charité Sabine Schmidt, die erfolglos versucht hatte, zu ihrem kurz zuvor nach West-Berlin geflüchteten Verlobten zu gelangen. Da sie in ihrer Wohnung im Bezirk Prenzlauer Berg aus dem Leben schied, gilt sie nicht als Maueropfer. Das gleiche gilt für die Kranführerin Marlies Varschen und ihren Verlobten Dieter Krause. Das Paar nahm sich am 7. März 1977 in Ost-Berlin das Leben. Dieter Krause war 1972 nach West-Berlin geflüchtet. Er traf seine Verlobte regelmäßig in Polen, bis der DDR-Staatssicherheitsdienst das durch eine Reisesperre für Marlies Varschen verhinderte. Dieter Krause verließ am 26. Februar 1977 am Bahnhof Friedrichstraße den Transitzug nach Polen und verbrachte bis zum gemeinsamen Suizid noch neun Tage bei seiner Verlobten.

Die schwierige Ermittlung verlässlicher Zahlen

Die Bundeszentrale für politische Bildung ließ im Mai 2024 die strittigen Fragen der „Kategorisierung“ von Todesfällen an den DDR-Grenzen und dem gesamten Eisernen Vorhang durch zwei Expertenrunden erörtern, um, wie es der Präsident der Bundeszentrale Thomas Krüger ausdrückte, „in diesem zeitweise erbittert geführten Expertenstreit endlich Brücken zueinander zu bauen, und zwar auch im Interesse möglichst verlässlicher politisch-historischer Bildung“. Ob Krügers Vorschlag zum Tragen kommt, statt über eine absolute Zahl und unterschiedliche Kategorien zu streiten, ausdifferenzierte Zahlenangaben nach Fallgruppen zur Diskussion zu stellen und in der politischen Bildung, „kontroverse Themen auch kontrovers darzustellen“, bleibt abzuwarten.

DDR-Historikertagung in der bpb am 29. Mai 2024. Eine der Fragestellungen: Wer starb an der Berliner und innerdeutschen Grenze, am Eisernen Vorhang oder bei Fluchtversuchen über die Ostsee? Sind nur getötete Flüchtlinge zu zählen, oder zum Beispiel auch Grenzer, die den Druck auf Menschen schießen zu müssen nicht aushielten und Selbstmord begangen? Das Ergebnis wird im Lauf des Jahres 2025 von der Stiftung Berliner Mauer und dem Deutschland Archiv publiziert. (© bpb / Holger Kulick)

Ausweislich der im November 2023 abgeschlossenen Untersuchungsergebnisse der Forschungsteams von Freier Universität Berlin und Universität Greifswald bleiben trotz langjähriger wissenschaftlicher Recherchen noch drei Todesfälle am Eisernen Vorhang und 104 Todesfälle in der Ostsee zweifelhaft.Durch die erwähnten Studien über Todesfälle an der innerdeutschen Grenze, an der Berliner Sektorengrenze/Mauer, in der Ostsee und bei Fluchtversuchen über Ostblockstaaten wurden bisher 915 Personen erfasst, die zwischen 1948 und 1989 am Eisernen Vorhang ihr Leben verloren haben. Dabei handelte es sich um:

  • Todesfälle bei Fluchtversuchen 425

  • Suizide vor Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet 6

  • Todesfälle bei Kontrollen 97

  • Todesfälle vor bzw. nach Festnahmen im Grenzgebiet 36

  • Todesfälle ohne Fluchtabsicht 67

  • Todesfälle von DDR-Grenzsoldaten im Dienst 236

  • Todesfälle von westdeutschen Grenzschützern 6

  • Suizide von DDR-Grenzern in dienstlichem Kontext 42

Die Forschungsergebnisse zu den Todesfällen von DDR-Bürgern und Bürgerinnen an den Grenzen von Ostblockstaaten beruhen auf einer internationalen Kooperation des FU-Teams mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Bulgarien, Österreich, Rumänien, Serbien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Polen. Erst durch die Archivrecherchen in den jeweiligen Ländern konnten die Schicksale von Opfern des Eisernen Vorhangs für eine länderübergreifende Darstellung rekonstruiert werden, dokumentiert sind sie weitgehend auf der Website der FU Berlin: Externer Link: www.eiserner-vorhang.de.

Die Abschottung des Ostblocks und die gewaltsame Teilung Europas endete 1989 vor allem durch die Freiheitsbewegungen in den kommunistisch beherrschten Ländern und deren Re-Demokratisierung. Darauf folgte der Zerfall des sowjetischen Imperiums. Die danach durch mehrere ehemalige Sowjetstaaten errungene Unabhängigkeit versucht Russland seit einigen Jahren mit kriegerischen Übergriffen rückgängig zu machen. In Anbetracht dieses erneuten Versuchs, Europa gewaltsam zu spalten, bleibt die Erinnerung an das durch den Eisernen Vorhangs angerichtete menschliche Leid eine aktuelle Aufgabe der politischen Bildung.

Zitierweise: Jochen Staadt, „Menschenfalle Eiserner Vorhang", in: Deutschland Archiv vom 04.01.2025. Link: www.bpb.de/557983. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Gerhard Sälter, Interner Link: Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR. Überlegungen zu einer Gesamtbilanz, Deutschland Archiv vom 5.1.2025.

Interner Link: Der Streitfall Maueropfer. Ein Historikerstreit im Deutschland Archiv. DA vom 15.11.2023.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Hans-Hermann Hertle, Maria Nooke: Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961–1989. Ein biographisches Handbuch, hrsg. vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Stiftung Berliner Mauer. Gerhard Sälter, Johanna Dietrich, Fabian Kuhn: Die vergessenen Toten: Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Berlin von der Teilung bis zum Mauerbau (1948–1961) (Geschichte von Mauer und Flucht, Band 7) Klaus Schroeder / Jochen Staadt (Hrsg.): Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der in-nerdeutschen Grenze 1949 – 1989. Ein biografisches Handbuch (Studien des Forschungsver-bundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Bd. 24) Jochen Staadt (Hrsg.) unter Mitarbeit von Jan Kostka und Hannes Puchta: „Die deutschen Todesopfer des Eisernen Vorhangs 1948-1989“. Ein biografisches Handbuch (Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Bd. 31). Henning Hochstein, Jenny Linek, Merete Peetz: Tödliche Ostseefluchten aus der DDR (1961-89). Ein biografisches Handbuch.

  2. Zu sämtlichen hier und im nachstehenden Beitrag erwähnten Todesopfern finden sich aus-führliche biografische Angaben im Online-Handbuch Eiserner Vorhang: Externer Link: https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/

  3. Siehe hierzu auch: Maßnahmeplan des MfS zum rechtzeitigen Erkennen und zur vorbeugenden Verhinderung des Mißbrauchs von Reisen nach der bzw. durch die Ungarische Volksrepublik. BArch, MfS Sekr. Neiber, Nr. 713.

  4. Zeitzeugengespräch vom 18.01.2020 mit Karsten Slowik, abrufbar unter: https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/301-marion-slowik/ .

  5. Karol Sauerland: 20 Silberlinge. Denunziation: Gegenwart und Geschichte. Berlin 2000, S. 171 f.

  6. Siehe u.a. Gesetzblatt der DDR Teil I, Jg. 1957, S. 313–316. Das zweite Konsulargesetz von 1979 enthielt ebenfalls diesen Hinweis auf die Verpflichtung der DDR-Konsuln. Siehe: Ge-setzblatt der DDR Teil I, Jg. 1979, S. 464–469. Siehe auch: Richtlinien und Weisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zur konsularischen Arbeit. PAAA, MfAA, M 53, ZR 5883/93.

  7. Alle Zitate in diesem Abschnitt sind Bestandteil einer Dokumentation der MfS-HA IX über „notwendige Formalitäten im Rahmen der Bearbeitung von politisch-operativ bedeutsamen Todesermittlungssachen zu bekannten und unbekannten Leichen mit nichtnatürlicher Todesursache, zu in der DDR verstorbenen Ausländern bzw. im Ausland verstorbenen DDR-Bürgern und deren Überführung aus oder in die DDR. BArch, MfS-HA IX Nr. 3120.

  8. MfAA: Sterbefall Kurt Hofmeister. PAAA, MfAA, ZR 495/88.

  9. Siehe zu diesem Vorgang: Information über ein Vorkommnis mit DDR-Bürgern in der VR Bulgarien. BArch, Ast Lpz, MfS BV Leipzig, AS 34/80.

  10. BArch, HA II/14: Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich der HA II/14 vom 27. Oktober 1982. BStU, ZA, MfS, HA II Nr. 39324.

  11. M. Shoshev, Abteilungsleiter der Untersuchungsabteilung-DS: Mitteilung an die Leitung der Untersuchungsabteilung und das MdI vom 24.8.1972 über getötete fremde Bürger (Überset-zung Petar Stoilov). AKRDOPBGDSRSBNA-M, F. 1, op. 10, a. e. 1773, L. 1-4.

  12. MfAA: Todesfälle von DDR-Bürgern im Zusammenhang mit dem ungesetzlichen Verlassen im Ausland. PAAA, M 52/495-88. Siehe auch: Auswärtiges Amt: Rechtshilfeverkehr. PAAA, B 83, Nr. 938, Bd. 1881. PAAA, B 83, Nr. 768, Bd. 1404.

  13. Klaus Schroeder, Jochen Staadt, Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949-1989. Ein biografisches Handbuch“, Bonn 2017

  14. Die Rede von Monika Grütters ist mit zunächst den falschen Angaben noch immer abrufbar unter: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rede-von-kulturstaatsministerin-gruetters-auf-der-diskussionsveranstaltung-zum-30-jahrestag-der-aufhebung-des-schiessbefehls-an-der-ddr-grenze-1600378. Die später korrigierten Zahlenangaben der Bundesregierung finden sich unter: https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/archiv/alt-inhalte/innerdeutsche-grenze-393916.

  15. BArch, MfS, HA IX/7: Doppelselbstmord der DDR-Bürgerin Marlies Varschen, 14.9.51 und des DDR-Bürgers Dieter Krause am 9.6.53. BArch, ZA, MfS AS 420/80, Bd. 1. Siehe auch die Darstellung der Flucht von Dieter Krause und Klaus Schulze in Hertle, Hans-Hermann und Nooke, Maria Nooke: Die Todesopfer der Berliner Mauer 1961 – 1989. Ein biographisches Handbuch. Berlin 2009, S. 329 ff. Klaus Schulze wurde am 7. März 1972 von Grenzsoldaten erschossen, während Dieter Krause die Flucht gelang.

  16. Vgl. Thomas Krüger, „Einführung Grenztotenworkshop“ am 29. Mai 2024, Redemanuskript Interner Link: (PDF).

  17. Ebd.

  18. Hierin nicht enthalten sind Herzinfarkte im Verlauf von Grenzkontrollen, das waren allein in Berlin über 250.

Weitere Inhalte

Dr. Jochen Staadt war bis 2024 langjähriger Projektleiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin und Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat. 1977 Dissertation über Romane der DDR an der FU Berlin. Diverse Veröffentlichungen über die westdeutsche Studentenbewegung von 1968, über die DDR und über die deutsch-deutschen Beziehungen.