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Der Zauber des Anfangs | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Die Kirchner-Affäre 1990 Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 80 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Der Zauber des Anfangs

Stefan Wolle

/ 14 Minuten zu lesen

So viel Anfang war nie. Die Friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und 35 Jahre danach der Umsturz in Syrien im Dezember 2024. Ein Zeit- und Revolutionsvergleich.

Voller Hoffnung auf eine Zukunft ohne Anst vor Gewalt. Kinder spielen auf einem verlassenen Panzer der syrischen Armee auf dem Umayyad Platz in Damaksus am 11. Dezember 2024. Nach 54 Jahren Assad-Diktatur. (© picture-alliance, Middle East Images | Nael Chahine)

Im Frühjahr 2011 ging eine Welle des Aufruhrs durch die arabische Welt. Es begann in Tunesien, wo am 27. Dezember 2010 ein dramatischer Vorfall zur Explosion der allgemeinen Unzufriedenheit führte. Einem Gemüsehändler, Mohamed Bouazizi, wurde von den Behörden die Lizenz entzogen, weil er das übliche Bestechungsgeld nicht zahlen konnte. Als er sich bei der Polizei beschwerte, wurde er dort schwer misshandelt. So ging er in seiner Verzweifelung zur Stadtverwaltung und zündete sich vor dem Gebäude an. Bouazizis Tod löste Proteste aus, die sich mit rasender Geschwindigkeit im ganzen Land ausbreiteten. Das auch international für stabil gehaltene Regime brach innerhalb von Tagen zusammen. Am 14. Januar 2011 floh der Diktatur Ben Ali ins Ausland. Der Funke der Rebellion sprang in fast alle arabischen Länder über.

Auch in Damaskus schien plötzlich das autoritäre Schreckensregime von Bassar al-Assad zu wanken, das er im Juli 2000 von seinem Vater Hafiz al-Assad übernommen hatte. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demonstrationen und unterstützt von der russischen Luftwaffe und iranischen Revolutionsgardisten begann ein fünfzehn Jahre dauernder Bürgerkrieg, der jetzt erst, am 8. Dezember 2024, sein vorläufiges Ende fand – mit einer ähnlichen Pointe wie 1989 in der DDR. Damals war Russland nicht mehr willens einzugreifen, so wie noch beim „Volksaufstand 1953“ mit Panzern der Sowjetarmee. 1989 ließ Gorbatschow die Friedliche Revolution und den Mauersturz geschehen – und 2024 Putin Assads Sturz und Flucht nach Moskau. Allerdings geschah dies aus einem banalen militärischen Grund: Putins Ukrainefeldzug hat Russlands Armee nach fast drei Jahren Krieg zu sehr beansprucht.

2011 gab es auch in Marokko, Algerien und Jemen Unruhen, und der Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi im Oktober 2011 stürzte Libyen ins Chaos. Schnell richteten sich alle Blicke auf Ägypten, das bei weitem bevölkerungsreichste arabische Land. Schon am 25. Januar 2011 hatten sich Tausende auf dem Tahrir-Platz in Kairo versammelt, um gegen das korrupte und unfähige System von Präsident Mubarak zu demonstrieren. Die hochgerüstete Armee versuchte, mit Gewalt gegen die täglichen Demonstrationen vorzugehen. Doch das Regime war nicht zu retten. Am 11. Februar 2011 trat der Präsident zurück und wurde in Haft genommen. Nun standen die Dinge auf des Messers Schneide. Es stellte sich unter anderem die Frage nach der Zukunft des Sicherheitsdienstes und dem Umgang mit dessen Verbrechen.

Aufarbeitungshilfe aus der Ex-DDR

Die Studierenden der Kairoer Universität, die Kontakt mit der Freien-Universität Berlin (FUB)Berlin hatten, luden in dieser Situation Spezialisten für die Geschichte der DDR ein. Speziell interessierte sie die Auflösung des Staatssicherheitsdienstes, die Machtübernahme durch Bürgerkomitees, die Aktensicherung und die damals praktizierten juristischen Regelungen. Ganz offenbar sahen sie Parallelen zu ihrer eigenen Revolution. Die FU, deren Mitarbeiter ich damals war, stellte eilig eine Delegation zusammen, und am 6. Mai 2011 standen wir auf dem Tahrir-Platz im Zentrum Kairos. Eigentlich machte die Stadt, abgesehen von den Panzern, die überall herumstanden, einen normalen, das heißt belebten, bunten und unendlich ärmlichen Eindruck. Das funkelnagelneue Kriegsgerät westlicher Herkunft und die darauf sitzenden Uniformierten waren das Einzige in dieser Stadt, was auf die Besucher einen gepflegten Eindruck machte.

An der Universität herrschte viel Trubel. Der Saal war während der Konferenz mit den ausländischen Gästen vollkommen überfüllt. Ich hatte einen Bericht über den Sturm auf die Stasi am 15. Januar 1990 vorbereitet, erzählte von der Gründung des Bürgerkomitees in der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, der Sicherung der Archive und der ersten Edition von MfS-Akten, die wir im März 1990 veröffentlichten. Es muss für die ägyptischen Studenten und Studentinnen wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht geklungen haben. Doch das Märchenland war in diesem Falle nicht das Morgenland, sondern das ferne Deutschland.

Deutscher Freudenmoment vor 35 Jahren: Graffiti über den Mauerfall, fotografiert Ende November 1989 an der Hinterlandmauer in der Bernauer Straße in Berlin. (© Holger Kulick)

Die Unterschiede zwischen unserer Situation zur Jahreswende 1989/90 und der aktuellen Lage in Ägypten waren fundamental. Dennoch war der Optimismus der Anwesenden überwältigend. Sie fühlten sich als Helden der Volksrevolution und glaubten, das Regime besiegen zu können. Ein Teilnehmer fragte, wie lange so ein Umsturz der alten Verhältnisse dauern könne. Ich versuchte, diplomatisch zu antworten. Auch in Deutschland hätte im Sommer 1989 kein Mensch geglaubt, dass am 9. November des Jahres die Mauer fallen würde. Dennoch war es so, und die Menschen tanzten auf dem martialischen Bauwerk wie zunächst die Menschen auf dem Tahrir-Platz. Allerdings betrat keiner der Studierenden später eine Zentrale der Staatspolizei, höchstens als Häftling unter der bald schon folgenden neuen Diktatur. Es gab, soweit es uns später zu Ohren gekommen ist, kein Bürgerkomitee, keine Edition von Geheimdienstakten, keine Aussonderung der Spitzel aus dem Staatsdienst, keine ägyptische „Gauck-Behörde“. Der alte, für seine Untaten berüchtigte Sicherheitsdienst war auch der neue.

Auch Diktatoren lernten aus 1989

Den Tagen des Arabischen Frühlings gingen andere Volksaufstände voraus, und es folgten ihm andere. Überall in der Welt fanden in den vergangenen Jahren Revolutionsversuche mit poetisch klingenden Namen statt – oder sie scheiterten bereits in den Anfängen oder bald darauf. Denn auch viele Herrschende hatten aus der Implosion der SED-Führung in der DDR 1989/90 gelernt: bloß nie nachgeben, alle Rädelsführer verhaften. Und hemmungslos Gewalt einsetzen. Ob in Hongkong oder Belarus.

Die stets erfindungsreichen Medien verliehen den Revolten oft die Namen von Blumen oder Farben. Vielleicht erleichterte dies den westlichen Nachrichtenkonsumenten angesichts der Vielfalt ferner Länder und anhand der immer gleichen Bilder von Straßendemonstrationen, prügelnden Polizeikräften und schließlich jubelnden Menschen, die in die Privatvillen und Regierungspaläste von ehemals Herrschenden eindringen – sofern dies gelang –, die Orientierung.

Der vorläufig letzte dieser Umstürze begann im Dezember 2024 in Syrien. Die Ursachen, der konkrete Verlauf und die Folgen dieser Ereignisse könnten kaum unterschiedlicher sein. Jeder Versuch, Ordnung in das Durcheinander zu bringen, muss scheitern, denn Revolution heißt dem Wesen nach Unordnung, Aufbruch ins Ungewisse, wie 1989/90 in der DDR und gegenwärtig in Damaskus. Auch an Illusionen, Pathos und großen Worten fehlt es niemals, ebenso wenig an persönlichen Rachegelüsten und Konjunkturrittern, die versuchen, ihr persönliches Süppchen auf dem Feuer der Revolte zu kochen. Von ausländischen Interessengruppen ganz zu schweigen. Doch gibt es bei aller Unterschiedlichkeit Elemente im Revolutionsgeschehen, die immer wiederkehren. Dies sind erstens eine schiere Blindheit der Herrschenden und ihrer Gefolgschaft sowie ihre tief empfundene Schuldlosigkeit, zweitens die schnelle Rückkehr des Alltags und die Institutionalisierung der Revolution, aus der sowohl die staatsoffizielle Heroisierung als auch die Verdrängung der Protagonisten der früheren Oppositionsbewegung folgt.

Die Blindheit von Alleinherrschenden

Am Abend des 14. Juli 1789 schrieb der französische König Ludwig XVI. in sein Tagebuch: „rien“. Das bedeutet schlicht und einfach: „nichts“. Es war der Tag der Erstürmung der Bastille, jenem Donnerschlag, mit dem die Französische Revolution begann. Die militärische Bedeutung des Sturms auf die alte Befestigungsanlage war gering, die Symbolkraft aber ungeheuer. Dem König war am Abend des welthistorischen Tages der Vorgang keiner Erwähnung wert. Kenner der historischen Dokumente haben eingewendet, es habe sich bei den Aufzeichnungen des Königs um ein Jagdtagebuch gehandelt, und der Eintrag bedeute lediglich, seine Allerchristliche Majestät habe an jenem Tag weder einen Bock noch ein anderes edles Wild geschossen.

Das mag so gewesen sein, macht die Sache aber nicht besser. Offenbar war ihm sein Jagderfolg in höherem Maß erwähnenswert als das Schicksal der Nation. Mit seinem „rien“ unterschrieb er das Todesurteil für die Monarchie in Frankreich. Welche Winkelzüge und taktischen Manöver er bis zu seinem Ende unter dem Fallbeil am 21. Januar 1793 auch vollführen sollte, er hat dieses „rien“ niemals zurückgenommen. Ludwig XVI. fühlte sich als unschuldiges Opfer des entfesselten Pöbels und hoffte auf die Hilfe der Potentaten des alten Europa. Er gab damit ein Beispiel für die Blindheit der Herrschenden gegenüber ihrem eigenen Untergang. Das eigene politische Ende entzieht sich immer – oder wenigstens fast immer – dem Vorstellungsvermögen der Herrschenden, ob sie sich auf das Gottesgnadentum oder das Gesetz der Geschichte berufen.

Das Ölgemälde von Jean-Baptiste Lallemand zeigt den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789. (© picture-alliance/dpa)

Von 1789 ins Jahr 1989

So erging es zweihundert Jahre nach dem Sturm auf die Bastille auch Erich Mielke, dem allmächtigen und gefürchteten Minister für Staatssicherheit der DDR. Während einer Dienstbesprechung am 31. August 1989 erläuterte der Chef der Stasi-Bezirksverwaltung Gera, Oberst Dieter Dangrieß, die politisch-operative Lage in seinem Verantwortungsbereich: „Genosse Minister, ich würde sagen, natürlich ist die Gesamtlage stabil. Aber diese Tendenzen (…) das stimmt einerseits doch viele auch progressive Kräfte nachdenklich, vor allem auch im Hinblick auf die Konsequenzen.“ Der Minister unterbrach das konfuse Gestammel seines Obersten: „Ist es so, dass morgen der 17. Juni ausbricht?“ Man spürt förmlich, wie der altgediente Offizier Haltung annimmt: „Der ist morgen nicht, der wird nicht stattfinden, dafür sind wir ja auch da.“ Nach weiteren Berichten aus der DDR-Provinz wurde Generalleutnant Manfred Hummitzsch, der Leiter der MfS-Bezirksverwaltung Leipzig, noch einmal grundsätzlich: „Ansonsten, was die Frage der Macht betrifft, Genosse Minister, wir haben die Sache fest im Griff.“ Genau dies sollte sich als Irrtum erweisen. Fünf Wochen später wich in Leipzig die bis an die Zähne bewaffnete Staatsmacht vor der unbewaffneten Menge der Demonstranten zurück, weitere vier Wochen später fiel die Mauer.

Mielkes Schnüffelapparat hätte all dies eigentlich voraussehen müssen. Dafür war er ja da, wie Oberst Dangrieß vollkommen richtig bemerkt hatte. Wenn irgendwo im Lande ein Mäuschen hustete, wurde dies seit Jahr und Tag zu Papier gebracht, Maßnahmepläne erarbeitet, Inoffizielle Mitarbeiter eingesetzt, Zersetzungsaktionen geplant und Aktenordner gefüllt. Was aber die Spatzen im ganzen Land von den Dächern pfiffen, blieb dem aufgeblähten Sicherheitsapparat verborgen. Die Zeichen der kommenden Katastrophe entzogen sich dem Vorstellungsvermögen der „Allmächtigen“.

Der Autor, der Historiker Stefan Wolle, im Dezember 2024 bei seiner Verabschiedung als langjähriger wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums in Berlin. (© bpb / Holger Kulick)

Kein noch so hochgezüchtetes System der Kontrolle, Überwachung und Analyse ist offenbar in der Lage, der Blindheit der Herrschenden abzuhelfen. Je fester ihre Macht gegründet scheint, auf desto schwächeren Füßen steht sie. Je tiefer die verordnete Friedhofsruhe der Despotie ist, desto heftiger sind schließlich die Explosionen, die sie eines Tages hinweg fegen. Wenn der Sturz des Ancien Régime dann zur unabweisbaren Tatsache geworden ist, folgt fast immer eine wehleidige Uneinsichtigkeit. In den Machtzentralen saßen lauter Unschuldslämmer, die für ihr Volk nur das Gute wollten.

Der groteske letzte öffentliche Auftritt von Erich Mielke ist ein Beispiel hierfür. Am 13. November 1989, also vier Tage nach dem Mauerfall, sollte er vor der Volkskammer Rechenschaft ablegen. Als der Stasi-Chef sagte: „(…) Wir haben, Genossen, einen außerordentlich hohen Kontakt mit allen werktätigen Menschen“, wurde gelacht. Zum ersten Mal in vierzig Jahren regte sich in dieser traurigen Karikatur eines Parlaments Widerspruch. Ein Abgeordneter meldete sich und wies darauf hin, dass nicht alle Mitglieder des Hauses Genossen, also Mitglieder der SED seien. Es folgte verwirrtes Gestammel: „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setzte mich doch dafür ein!“ In der Kurzform „Ich liebe euch doch alle“ wurde das Statement zum geflügelten Wort. Unbewusst traf Mielke den innersten Kern des totalitären Machtanspruchs: dass die Obrigkeit ihren Untertanen ein gestrenger, aber liebender Vater sei.

Die autoritären Systeme der arabischen Welt neigen noch stärker zu einem religiös fundierten Patriarchalismus. So wie Allah im Himmel, herrscht der Vater in der Familie und der von Gott erwählte Monarch oder Volksführer über die Untertanen. Von Generation zu Generation verfestigen sich diese autokratischen Dynastien. Bei jedem Machtwechsel aber tobt sich die Volkswut an den Porträts und Denkmälern der gestürzten Herrscher aus. Unter großem Jubel werden die Statuen von den Sockeln geholt und zertrümmert. Man hat es im Frühjahr 2003 in Bagdad nach dem Einmarsch der Amerikaner erlebt, später anderswo und gegenwärtig in Syrien. Auch der schamlose Luxus in den Regierungspalästen und privaten Anwesen der Herrscher ist Teil des Machtanspruchs. Man sah im Dezember 2024 Fernsehbilder von syrischen Familien, die durch die kalte Pracht von Assads Palästen pilgerten wie durch ein Museum. Sie saßen auf den riesigen Sofas, fotografierten einander oder machten Selfies. Außerdem nahmen sie mit, was sie offenbar für eine Art Volkseigentum hielten. Symbolbilder euphorischer Selbst-Befreiung. Denn Assads Soldaten und Geheimdienstler kontrollierten sie nicht mehr.

Institutionalisierung des Aufruhrs

Dialog, Konsens und Sicherheitspartnerschaft waren die Leitbegriffe der Friedlichen Revolution in der DDR. Dies hatte gute Gründe, denn die Revolution war quasi ein Ritt über den Bodensee auf verteufelt dünnem Eis. Obwohl sich die SED-Führung seit dem Oktober 1989 als handlungsunfähig erwiesen hatte, waren alle ihre Machtmittel noch vorhanden – und konnten in jedem Augenblick zum Einsatz kommen. Wer konnte wissen, wie lange die Führung in Moskau dem Zerfall ihres Imperiums tatenlos zuschauen würde? Niemand garantierte, dass sich die mit Einkaufsfahrten in den Westen beschäftigten Volksmassen im Krisenfall schnell wieder mobilisieren lassen würden. So kam es, dass eine der in ihren politischen Folgen radikalsten Revolutionen der Weltgeschichte ohne Pathos und Theaterdonner über die Bühne ging. Die Herstellung von Rechtsstaatlichkeit, Legitimität und teilweise sogar von alltäglicher Normalität war oberstes Anliegen. Der Weltgeist kam im Winter 1989/90 auf dem Amtsschimmel daher geritten. Und dies war gut so. Die Revolutionäre in Syrien wären gut beraten, diesem Weg zu folgen, das heißt, über ihren eigenen Schatten zu springen und mit den Vertretern der alten Staatsmacht zusammenzuarbeiten.

Dies lässt sich aus der Ferne natürlich leichter raten als unter den emotional aufgeladenen Verhältnissen vor Ort durchführen, zumal die Verbrechen des Regimes in Syrien ganz andere Dimension hatten als die Verfassungsbrüche und Menschenrechtsverletzungen des SED-Regimes.

Ausgabe der ersten Stasi-Akten in der Berliner "Gauck-Behörde" am 2. Januar 1992 zur Einsicht an Antragsteller, die von der DDR-Geheimpolizei Stasi geschädigt worden waren. Die Stasi-Unterlagen-Behörde wurde zu einem Vorbild weltweit für die Aufarbeitung einer überwundenen Diktatur.. (© KONTRASTE / RBB)

Erinnert sei an manchen unerbetenen Ratschlag im Jahre 1990. Nicht wenige westliche Politiker schlugen damals vor, die Stasi-Akten für die gesetzliche Frist von vierzig Jahren im Archiv verschwinden zu lassen, die Gesetzesübertretungen wie die Mauermorde juristisch nicht zu verfolgen und zur Tagesordnung überzugehen. Als Vorbild galt ihnen der Übergang zur Demokratie in Spanien nach General Francisco Francos Tod. Wie gut, dass dieses „Deckel-zu-Denken“ nicht zum Zuge kam, etlichen DDR-Bürgerrechtlerinnen und -rechtlern, engagierten Künstlerinnen und Künstlern und Journalistinnen und Journalisten sei Dank.

Die Revolution frisst ihre Kinder

Über die Frage, was aus den Revolutionären des Herbstes 1989 in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und der DDR seitdem geworden ist, wurde schon viel geschrieben. In wechselnden Varianten taucht dabei das Wort von der Revolution auf, die die eigenen Kinder fresse. Das Zitat geht auf Georg Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“ zurück. Der Dichter greift ein geflügeltes Wort auf, das angeblich schon während der sogenannten Schreckenszeit von 1793/94 kursierte.

Büchner schuf mit „Dantons Tod“ nicht nur eines der besten deutschen Dramen, sondern auch die wohl eindringlichste literarische Darstellung revolutionärer Dynamik. Der Terror der Jakobiner richtete sich zuerst gegen die ehemaligen Aristokraten und Priester, die den Eid auf die Verfassung verweigerten, dann gegen die Gemäßigten, die dem blutigen Werk der Guillotine Einhalt gebieten wollten, schließlich gegen die Radikalen, denen eine Abschaffung des Privateigentums und des Christentums vorschwebte. Der Unbestechliche war zum „Blutmessias“ geworden, wie es Danton in Büchners Stück ausdrückte. Die Freiheitsrechte galten nur noch für seine eigene Anhängerschaft, und im Reich der Vernunft regierte der Terror. Robespierre schickte ehemalige Freunde wie Camille Desmoulins und Kampfgenossen wie George Danton aufs Schafott.

Offenbar waltet hier eine innere Logik der Revolution. Die hohen Menschheitsideale, in deren Namen Revolutionen veranstaltet werden, erweisen sich im Kampf gegen die Gegner und Gegnerinnen der Revolution als untauglich. Zunächst wird die Glücksverheißung auf unbestimmte Zeit verschoben, dann vergessen und schließlich ins Gegenteil pervertiert. Wie Stalin in den 1930er Jahren die alte Garde der Bolschewiki abschlachtete, ist oft geschildert worden. Mit den Protagonisten und Protagonistinnen des illegalen Kampfes, der Revolution und des Bürgerkriegs starben auch die revolutionären Ideale. Von ihnen blieben schließlich nicht mehr als einige Redensarten.

Wegbereiter der "Samtenen Revolution" in der Tschechoslowakei 1989: Dissidenten aus der CSSR und Polen treffen sich am 13. November 1988 heimlich in einem Wald an der Grenze zwischen beiden Ländern. Mit dabei Mitglieder der tschechischen Bürgerrechtsbewegung "Charta 77", wie der spätere tschechische Präsident Václav Havel (Bildmitte), sowie Eda Kriseova, Vaclav Maly, Alexandr Vondra, Anna Sabatova, Jan Cernogursky und Mitglieder der staatsunabhängigen Gewerkschaft Solidarność aus Danzig. (© picture-alliance, CTK)

Nach anderen Revolutionen waren die Verhältnisse teilweise zivilisierter. Die Aktivisten des Widerstands und des Kampfes verschwanden meist von der politischen Bühne oder sie wurden, soweit sie sich nicht längst selbst demontiert hatten, auf einflusslose Posten abgeschoben. Dass einige von ihnen, wie Václav Havel oder Lech Wałęsa, mehr oder weniger kurze Zeit als Aushängeschild der neuen Demokratie fungierten, änderte an dem Grundprinzip wenig.

Als idealtypisch darf vielmehr das Schicksal der Kranführerin Anna Walentynowicz gelten, die tatsächlich im August 1980 Streikführerin auf der Leninwerft in Danzig war. Sie lebte nach der Wende von einer kläglichen Rente in einer Einzimmerwohnung. Das Geheimnis dieses Rotationsprinzips ist nicht schwer zu erklären. Der Widerstand gegen ein herrschendes System resultiert oftmals weniger aus ideologisch determinierten Denkmustern, sondern weit mehr aus charakterlichen und mentalen Prägungen. Diese aber sind in der Regel der gesunden bürgerlichen Aufstiegsmentalität geradezu konträr. Aus Rebellen werden nur selten brave Beamte.

Der Wert der Erinnerung

Kein Mensch weiß, wie es in Syrien weitergehen wird. Vorsichtig spricht selbst der „Spiegel“ auf seinem Dezember-Cover vom „Syrischen Experiment“. Aus der Geschichte lernen zu wollen, ist ein fragwürdiger Anspruch. Doch man kann Parallelen ziehen und Analogien herstellen, zumal sich Revolutionen sehr oft aufeinander beziehen und sich als Fortsetzung und Wideraufnahme alter Ideale inszenieren, zum Beispiel die Revolution von 1830 und 1848 in Frankreich. Immer wieder wurde die Trikolore aus der Rumpelkammer geholt und auf den Barrikaden geschwenkt, wie auf dem berühmten Gemälde von Eugéne Delacroix „Die Freiheit führt das Volk“ aus dem Jahr 1830. Auch die russischen Revolutionäre der Zarenzeit hatten die großen französischen Revolutionsgeschichten gründlich gelesen oder sogar selbst eine geschrieben, wie der Anarchist Pjotr Kropotkin. Lenin wurde von vertrauten Genossen gelegentlich „Maximilien“ genannt, als sei er der Wiedergänger von Robespierre.

Nach 1989 gab es nicht wenige Theoretiker, die von einer „nachholenden“ Revolution sprachen, und in der Tat wurde die am 26. August 1789 verkündete Erklärung der Menschenrechte in der DDR erst im Herbst 1989 zur materiellen Gewalt. So wird die Erinnerung nicht gerade zum Leitfaden künftiger Rebellionen, doch sie kann die Kraft und den Mut derer befördern, die das Risiko eingehen, der bewaffneten Macht zu trotzen. In welchem Maße Syrien und andere Länder, die sich ihrer diktatorischen Regime entledigen wollen, an 1789 anknüpfen können, ist unklar. In der Ukraine, Georgien und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken heißt dieser Bezug „Europa“ und meint im Grunde die Werte von 1789. Dafür schwenken die Menschen in Tiflis und anderswo die Europafahne und singen die Hymne mit dem Text von Friedrich Schiller und der Melodie von Ludwig van Beethoven.

Das Ziel: Unabhängigkeit und Europas demokratische Werte. Demonstrierende in Georgien 2024. (© picture-alliance/AP, Zurab Tsertsvadze)

Man mag über die liberalen Illusionen im alten Europa die Nase rümpfen, die Ideale für angestaubt erklären und darauf verweisen, dass der Arabische Frühling, der im Dezember 2010 in einem tunesischen Provinznest begann und in vielen Ländern Menschenmassen auf die Straße brachte, keines seiner Versprechen erfüllt hat, man darf auch bezüglich der Entwicklung in Syrien Skepsis hegen – doch immer wieder werden sich Menschenerheben, um für ihre Rechte zu kämpfen. Und immer wieder wird es, gerade am Anfang, großen Enthusiasmus und viele Illusionen geben. "Freut Euch über Syrien!" hat dieser Tage Dominic Johnson in der taz kommentiert: "Natürlich weiß man nicht, wie es weitergeht. Aber genau darin liegt die Chance. Es ist nichts vorbestimmt. Die vielfach genutzte Parallele zum Berliner Mauerfall 1989 liegt genau darin – in dieser Offenheit, die Kräfte freisetzt und Utopien möglich macht." Genau in diesem Sinne gilt es jetzt Syriens demokratische Kräfte unter den Dezember-Revolutionären von 2024 zu ermutigen.

Hermann Hesse dachte ganz bestimmt nicht an Aufruhr und Rebellion, als er schrieb: „(…) Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne/Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ Doch das Dichterwort gilt auch für den kollektiven Anfang jeder politischen Revolte – so wie 1989 in der DDR, 2011 in Ägypten und heute in Syrien. Die Idee der Freiheit ist unsterblich – sie wird mit jeder Generation neu geboren.

Zitierweise: Stefan Wolle, „Der Zauber des Anfangs“, in: Deutschlandarchiv 24.12.2024, www.bpb.de/557958. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Madlen Schäfer, Interner Link: Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien,. Deutschland Archiv vom 9.12.2024.

Basil Kerski, „Interner Link: Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“. DA vom 9.11.2024.

Stefan Wolle, Interner Link: Der Wendepunkt: Die Macht des 4.11.1989. Deutschland Archiv vom 3.11.2024.

Jens Reich, Interner Link: Revolution ohne souveränen historischen Träger, Deutschland Archiv vom 6.10.2022.

Norbert Dittmar, Interner Link: Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise aus 1989/90. DA vom 30.9.2022

Christoph Schaefgen, Interner Link: Wie viel DDR-Regierungskriminalität kam vor Gericht? DA vom 23.2.2022.

Juliane Tutein, Externer Link: Wie sieht Georgiens Zukunft aus? bpb-fluter-Redaktion Oktober 2024.

bpb-Dossier-Redaktion: Interner Link: Atlas des Arabischen Frühlings.

Interner Link: DDR-Kompakt. Ein Themendossier von Stefan Wolle. bpb 1.10.2024.

Stefan Wolle, Interner Link: "Sich dumm zu stellen, war eine Form von Opposition", DA vom 15.4.2009.

Holger Kulick, Interner Link: 1.200 Parolen der DDR-Revolution, gesammelt vom MfS. bpb-Stasi-Dossier 2018.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Dominic Johnson, Freut Euch über Syrien!, taz vom 17.12.2024, https://taz.de/Sturz-des-Assad-Regimes/!6054210/, letzter Zugriff 20.12.2024.

Weitere Inhalte

Stefan Wolle, Dr. phil., geb. 1950; Studium der Geschichte an der Humboldt-Uni Berlin, dort aber 1972 aus politischen Gründen relegiert; zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Veröffentlichungen zur mittelalterlichen Geschichte Rußlands und zu den deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen im 18. /19. Jahrhundert. Stefan Wolle und Armin Mitter waren von Januar bis März 1990 Sachverständige am Zentralen Runden Tisch für das Schrifttum des MfS; danach bis 3. Oktober 1990 Mitarbeiter des Staatlichen Komitees für die Auflösung des ehemaligen MfS/AfNS; sie gaben gemeinsam heraus: „Ich liebe euch doch alle . . .“. Befehle und Lageberichte des MfS (Januar—November 1989), Berlin 1990. Mehrere Bücher und zahlreiche Fachaufsätze des Historikers folgten, darunter für die bpb "Der Traum von der Revolte. Die DDR 1968", Bonn 2008, sowie die Geschichtsbände: "Der große Plan Alltag und Herrschaft in der DDR 1949-1961" und "Die heile Welt der Diktatur: Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989", Berlin 2013. Mitte 2024 erstellte er das Online-Special Interner Link: DDR-kompakt für die Bundeszentrale für politische Bildung. Wolle war 18 Jahre Wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums in Berlin. Dort wurde er im Dezember 2024 verabschiedet.