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Das Mädchen aus der DDR | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Das Mädchen aus der DDR

Wolfgang Templin

/ 12 Minuten zu lesen

In der Diktatur wählte sie Umsicht statt Freiheit um jeden Preis, bewunderte aber die Bürgerrechtlerszene. Wie die frühen Jahre Angela Merkels ihren Politikstil und ihre Kanzlerschaft prägten. Eine Buchbesprechung.

Erkannt? Am linken BIldrand Angela Merkel im Mai 2024 als Zuhörerin bei einem Salongespräch des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers und Sängers Ekkehard Maaß, ein Treffpunkt für Konzerte., Lesungen und Diskussionen schon zu DDR-Zeiten, den KGB und Stasi gemeinsam zersetzen wollten, was beiden Geheimpolizeien aber nicht gelang. Rechts unten ist von hinten auch der Liedermacher Wolf Biermann zu erkennen. (© bpb / Holger Kulick)

Im Epilog ihrer im Herbst 2024 erschienenen Autobiographie "Freiheit" schreibt Angela Merkel, wie anspruchsvoll und aufregend es für sie war, sich in die ersten 35 Jahre ihres Lebens hineinzuversetzen. Sich zu vergegenwärtigen, wie sie bis 1990 Diktatur und Unfreiheit erfahren habe und im Kontrast dazu dann Demokratie und Freiheit.

Die Beschreibung ihres Lebens in der DDR nimmt rund 150 Seiten der über 700 Seiten starken Biographie ein. Sie liefert einen Schlüssel für ihren späteren Aufstieg. "Freiheit" ist der Titel ihres Buches, die Frage nach der Bedeutung von Freiheit, vom Umgang mit ihr, zieht sich leitmotivisch durch alle Kapitel. Ihre ersten wirklichen Freiheitserlebnisse setzt Angela Merkel aber erst nach dem Ende der Diktatur an. Vorher regierten Zwang und Anpassung. Auch für sie.

Ihr privates Leben in der DDR lässt sie aber als glückliche Kindheit in einem Pastorenhaushalt beginnen. Er gab Geborgenheit, die Familie war der Schutzraum vor staatlichen Übergriffen und Zumutungen. Eine Normalität, aus der Anpassung und Verstellung gleichwohl nicht wegzudenken waren. Um die redet Angela Merkel auch nicht herum, sie gibt viele anschauliche Beispiele dafür, wie das Verhalten in der Familie, im engsten Freundeskreis, in der Schule und in der Öffentlichkeit sich unterschied, welche Vorsicht sie sich hier immer wieder auferlegte.

Wie weit aber ging sie, um diese Normalität zu erhalten und ihre wissenschaftliche Laufbahn zu fördern? Darüber ist seit 1990 viel diskutiert und spekuliert worden. Gab es womöglich Verbindungen zum Regime, die über ihre Mitgliedschaft in der Pionierorganisation und der Freien Deutschen Jugend (FDJ) sowie ehrenamtliche Funktionen hinausreichten? Und war nicht der Vater, Horst Kasner, der 1954 als junger Hamburger Theologe in den Osten wechselte, auffällig eng mit der offiziellen DDR-Seite verbunden? Seine linke Gesinnung und die Unterstützung einer "Kirche im Sozialismus" trugen ihm seinerzeit den Beinamen "der rote Kasner" ein.

Über mögliche Stasiverstrickungen von Mitgliedern der Familie Merkel sind ganze Bücher geschrieben worden. Ein "Vorgang IM-Erika" tauchte in dubiosen Medien auf, verbreitete sich in den sozialen Netzwerken und diente vor allem nach 2015 dazu, Merkel als vermeintliche Stasiinformantin zu diskreditieren. Nichts davon stimmte. Fotomontagen und Bilder mit falsch zugeschriebenen Personen sollten sie im vertrauten Umgang mit DDR-Staatsgrößen zeigen. Eine Schmutzkampagne, die sie traf.

Der Historiker Hubertus Knabe legte 2019 einen umfangreichen Recherchebericht vor. Dieser zeigte die Haltlosigkeit der IM-Beschuldigungen. 1978, als sich die junge Diplom-Physikerin um eine Stelle an der Technischen Hochschule in Ilmenau bewarb, gab es einen Versuch der Staatssicherheit, sie für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Wie damit umzugehen war, hatte sie gelernt. Die Ankündigung, darüber mit ihrem Mann und ihrem Freundeskreis sprechen zu wollen, genügte. Sie konnte sich der Mitarbeit entziehen, aber die Stelle hat sie nicht bekommen.

Der mit der Stasiunterlagenbehörde bestens vertraute Hubertus Knabe prüfte in seiner Recherche akribisch, ob die Schilderung Merkels stimmig war, ob es Hinweise auf spätere MfS-Kooperation am Zentralinstitut für Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften gab, wo Merkel bis 1989 arbeitete. Dabei kam er zu einem eindeutig negativen Ergebnis. Merkel war von Zuträgern und Informanten der Staatssicherheit umgeben. Sie saßen im Kollegen-, Bekannten- und Freundeskreis, lieferten Berichte über sie und ihren zweiten Mann Joachim Sauer, der am selben Institut arbeitete. Spuren dieser Berichte finden sich in zahlreichen Überlieferungen, sehen das Paar aber nicht aufseiten der Staatssicherheit.

Allerdings wirkte Merkel am Institut auch als ehrenamtliche FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda. Die Frage, wie politisch dieses Engagement war, musste Knabe offenlassen. Zu widersprüchlich sind hier ihre Selbstaussagen, sind die Schilderungen und Einschätzungen, die aus ihrer Umgebung stammen. Merkel selbst versucht, ihre Funktion weitgehend auf die Kulturanteile zu reduzieren. Doch konnte sie die darüber gelagerte Propaganda tatsächlich umgehen?

Merkel beschreibt auch, wie sie in der Schule, während des Studiums und noch als Doktorandin mit den Pflichtübungen in Sachen Marxismus-Leninismus konfrontiert wurde. Wie sie geschickt eigene Wege suchte, diese Pflichten zu umgehen, um dann letztlich doch eine konforme Interpretation abzuliefern. Um ihr Physikdiplom mit dem Prädikat "Sehr gut" abzuschließen, musste sie zum Beispiel in der notwendigen Prüfung in Marxismus-Leninismus mindestens ein "Gut" erreichen. Mit zunehmendem Alter fiel es ihr immer schwerer, die damit verbundene Trias von dialektischem Materialismus, historischem Materialismus und wissenschaftlichem Sozialismus durchzukauen. Aber sie tat es, um weiterzukommen.

Um einen realistischen Blick auf die junge Angela Merkel zu gewinnen, kann man eine Formulierung heranziehen, die sie Jahrzehnte später in Gesprächen, Interviews und nun in ihrer Autobiographie verwendet: Als DDR-Bürgerin habe sie gelernt, in Texten und Informationen zwischen den Zeilen zu lesen. Was sie mindestens ebenso gut gelernt hat, ist "zwischen den Zeilen zu schreiben". Sie gibt dem Leser der Autobiographie kein wirkliches falsches Bild ihrer Lebenssituationen und Lebensstationen. Fakten und Kontexte stimmen. Es geht um das, was sie auslässt, umschreibt, mit einer anderen Tönung versieht.

Hier kann ich als gelernter DDR-Bürger, wenige Jahre älter als Angela Merkel und mit Verirrungen, Konflikten und schwierigen Entscheidungen durch den gleichen Diktaturstaat gelangt, versuchen zu beurteilen, ohne vorschnell zu verurteilen.

Bestseller im Weihnachtsgeschäft 2024. Die Autobiografie von Angela Merkel, die als Bundeskanzlerin Deutschland von November 2005 bis Dezember 2021 regierte. Die promovierte Physikerin wurde 1954 in Hamburg geboren und wuchs in Templin in Mecklenburg-Vorpommern auf. Tätig war sie am Zentralinstitut für Physikalische Chemie der DDR, bis sie im Zuge der Friedlichen Revolution erstmals politisch in der damals neu gegründeten Partei "Demokratischer Aufbruch" aktiv wurde, die sich 1990 der CDU anschloss. (© bpb / Holger Kulick)

Merkels Vater: "Roter Pastor" oder innerer Kritiker?

In einem Pastorenhaushalt in der DDR aufzuwachsen konnte ganz unterschiedliche Konsequenzen haben. Abhängig vom Stand der Staat-Kirche-Beziehungen, die von scharfer Konfrontation in der Anfangsphase bis zur Suche nach einem Kompromiss ab der zweiten Hälfte der Fünfzigerjahre reichten. Abhängig von der jeweiligen Landeskirche und ihren leitenden Funktionären. Abhängig auch von der Haltung des jeweiligen Pastors.

Pastoren und Kirchenvertreter, die sich der Formel einer "Kirche im Sozialismus" widersetzten, mussten mit viel größeren Einschränkungen und Repressionen rechnen als diejenigen, die sich dem Kompromiss unterwarfen, ihn vielleicht sogar aktiv unterstützten. Zulassungen zur höheren Bildung oder zum Studium waren häufig an das Wohlverhalten der Eltern geknüpft, Reiseerlaubnisse oder Reisebeschränkungen, materielle Unterstützung oder der Entzug davon ebenso.

Horst Kasner gehörte in den ersten Lebensjahren seiner Tochter als "roter Pastor" zu den kaum benachteiligten Kirchenvertretern und konnte es bis zum Leiter einer kirchlichen Weiterbildungsstätte, einem Pastoralkolleg, in der Nähe von Templin bringen. Hier verbanden sich seelsorgerliche, pädagogische und soziale Aufgaben, zumal auch die Arbeit mit Behinderten, der Betrieb von Behindertenwerkstätten, zum Profil der Einrichtung gehörte. Eine Aufgabe, welche der DDR-Staat nur zu gern auf die Seite der Kirche schob.

Angela, geboren 1954, wuchs auf dem Gelände dieser Einrichtung auf, in engem Kontakt mit Menschen mit Behinderung, die dort in verschiedenen Handwerken ausgebildet wurden. Doch ihr Erlebnisraum beschränkte sich nicht auf das Pastoralkolleg. Zusammen mit ihrer Schwester war sie viel unterwegs, hatte anfangs auch regelmäßig Kontakt zum Hamburger Teil der Familie. Wechselseitige Besuche waren bis zum Mauerbau 1961 noch möglich.

Halbwegs unbeschwerte Jugend in einem Pfarrershaushalt: Angela Kasner (heute Angela Merkel) bereitet im Juli 1973, nach ihrem Abitur mit Freunden beim Camping im brandenburgischen Himmelpfort (damals DDR). (© picture-alliance/dpa, Bernd Gurlt)

Wenn Angela Merkel die Wandlung des Vaters zum inneren Kritiker der DDR-Politik und Vereinigungsbefürworter beschreibt, gehen ihre Schilderungen und die Wahrnehmung von Zeitgenossen deutlich auseinander. Vor allem Kasners Mitarbeit im "Weißenseer Arbeitskreis", einer im Jahre 1958 gegründeten freien innerkirchlichen Vereinigung, wirft viele Fragen auf. Die nach ihrem Gründungsort, dem Stephanus-Stift im Ostberliner Stadtteil Weißensee, benannte Vereinigung war ein Zusammenschluss von Gegnern der vom konservativen Bischof Otto Dibelius vertretenen Konfrontation mit dem atheistischen DDR-Staat. Man konnte darin Vertreter einer sozialistischen Theologie finden, rote Karrieristen, denen die Staatsnähe Mittel zum Zweck war, Pastoren und Kirchenmitarbeiter, die sich für innerkirchliche Zurücksetzungen rächen wollten. Von Anfang an beförderten die DDR-Staatsorgane und das MfS die Vereinigung als eine Art fünfter Kolonne. Einige Gründungsmitglieder wie Hanfried Müller waren aktive IMs.

Welche Rolle spielte in diesem Kreis Horst Kasner? Einem Anwerbeversuch des MfS entzog er sich, trat aber öffentlich als Mitglied des Leitungskreises der Weißenseer auf. Deren Aktivitäten gipfelten zu Beginn der Achtzigerjahre in der Zeitschrift "Weißenseer Blätter", die verdeckt vom MfS mitfinanziert wurde. Dort konnte man Beiträge finden, die sich mit teils wüster Polemik gegen unabhängige Friedenskreise und Oppositionelle richteten und dabei bisweilen sogar offizielle DDR-Verlautbarungen zum Thema überboten. Die bis 2006 fortbestehenden "Blätter" zählten später auch Sahra Wagenknecht zum Autorenkreis. Bis zum Ende der DDR wurde Horst Kasner in MfS-Unterlagen und innerkirchlichen Einschätzungen als staatsloyal und systemkonform geführt.

Angela Merkel, die bei späteren Kontroversen immer engen Kontakt zu ihrer Familie hielt, beschreibt jedoch eine andere Person. In ihrer Erinnerung litt der Vater ab 1961 zunehmend unter den Folgen der Teilung, obwohl eine Rückübersiedlung in den Westen für ihn nicht infrage kam. Das Scheitern des Prager Reformexperiments im August 1968 habe seine innere Abwendung weiter verstärkt. Die heimliche Vervielfältigung von Samisdatpublikationen, etwa von Auszügen aus Solschenizyns "Archipel Gulag", sei Zeugnis dieser Abwendung. Dabei sei er einer Entdeckung nur knapp entgangen. Über ihn und gemeinsame entfernte Kontakte liefen auch die Verbindungen zum Freundeskreis um Robert Havemann.

An welche Rolle, welche Identität ihres Vaters glaubt sie wirklich? Diese Frage bleibt eigentümlich offen.

Merkels frühe Karriere: Freiheitsliebe und Ehrgeiz

Ihre eigene Situation in diesen Jahren, auch ihren Anteil am Opportunismus beschreibt sie mit deutlichen Worten. Von den offen Oppositionellen spricht sie mit Hochachtung, doch die Schranke, die sie von ihnen trennt, wird ebenfalls sichtbar. Hier kommt die Freiheit erneut ins Spiel.

Merkel erwähnt Vaclav Havels "Leben in der Wahrheit", das sie wie viele andere Schriften von Dissidenten liest. Dessen Freiheitsbegriff bezieht sich auf das widerständige Leben in der Diktatur. Wer sich zum Leben in der Wahrheit entschloss, legte die Fesseln der Anpassung, des Opportunismus, des Doppellebens ab. Havel gewann eine Freiheit, die ihn über die Schranken der Diktatur hinaustrug, selbst wenn er in einer Gefängniszelle steckte. Das galt auch für diejenigen, die seinem Beispiel in der DDR folgten.

So zum Beispiel Werner Schulz, der spätere Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90. Er konnte sich als Absolvent der Naturwissenschaften an der Humboldt-Universität seine frühere Anpassung nicht verzeihen. 1980 äußerte er sich offen gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan, konnte seine Promotion nicht beenden und erhielt Berufsverbot.

Die Malerin Bärbel Bohley wurde zur unverwechselbaren Stimme der späten DDR-Opposition. Sie lachte ihre MfS-Vernehmer aus, wenn die ihr Zugeständnisse abzupressen suchten oder sie mit Vergünstigungen locken wollten.

Robert Havemann, in dessen Nähe die Studentin Merkel gelangte, war in seinem langen Vorleben nicht nur NS-Widerstandskämpfer und Haftgenosse Honeckers im Zuchthaus Brandenburg. Hochdekoriert nach dem Krieg, beteiligte er sich auch als harter Stalinist in verantwortlicher Stelle an der Gleichschaltung des Hochschulwesens. Doch dann fand er die Kraft, einen anderen Weg zu wählen, seine Mitschuld an den Verurteilungen anderer zu bekennen, machte sich zum gefürchteten und verfolgten Gegner der früheren Genossen. Er suchte einen anderen Weg für die DDR und wurde zum Anziehungspunkt und Partner für viele der Akteure von 1989.

Noch anders bei mir. Als Arbeiterkind hatte ich es an die Berliner Humboldt-Universität geschafft, war von der Zukunftsvision einer besseren DDR besetzt, und wurde mit voller Überzeugung Mitglied der SED. Beinahe hätte ich mich in den Fallstricken der Mitarbeit für das MfS verfangen. Sich Mitte der Siebzigerjahre davon zu lösen war ein erster Schritt der Befreiung. Er wurde ein endgültiger, als ich 1983 mit der Partei brach und dadurch meinen Nischenplatz am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften verlor. Das war ein Sprung ins Ungewisse, in die abenteuerlichsten Jahre meines Lebens. Bei allen Härten werde ich das Gefühl der gewonnenen Freiheit nie vergessen. Damit umzugehen half mir über viele spätere Anfechtungen hinweg.

Wie ging es Angela Merkel beim Blick auf diese Widerständler, die sie zum Teil ja persönlich kennenlernte? Ausweislich ihrer Erinnerungen bewunderte sie deren Haltung und Konsequenz, aber wusste sicher, warum sie selber die Handschellen der Anpassung nicht ablegen wollte. Warum sie ihre Laufbahn als Wissenschaftlerin nicht aufs Spiel setzen wollte.

Der Institutsalltag, den sie ausführlich beschreibt, bestand aus festen Routinen mit starren Anwesenheitspflichten. Sie war die einzige Frau in einer Arbeitsgruppe von männlichen Kollegen. Dort lernte sie auch Joachim Sauer kennen, der zur Liebe ihres Lebens wurde. Immer stärker spürte sie, was als Wissenschaftlerin in ihr steckte, dass sie es schaffte, sich unter Männern zu behaupten. Sie spürte aber auch, was ihr in diesem fordernden, aber gleichbleibenden Arbeitsalltag auf dem Gebiet der Grundlagenforschung fehlte. Es gab einen Ehrgeiz in ihr, der darüber hinauswollte.

Merkel als Politikerin: Vorsicht und Zurückhaltung

Im Herbst 1989 brach die alte DDR zusammen. Angela Merkel erlebte das als Überraschung. Sie war keine Hellseherin und konnte nicht wissen, wie kurz die Zeit des noch vorhandenen Staatswesens bemessen war. Aber sie lenkte mit traumwandlerischer Sicherheit ihre Schritte in die richtige Richtung.

Das "Mädchen aus der DDR", dem man auf den Bildern aus dieser Zeit die Frau von Mitte dreißig nicht ansieht, brachte Fähigkeiten und Eigenschaften mit, die sie in ihrer zweiten Lebenshälfte auf den Gipfel der Macht lenken sollten. Den scharfen Intellekt der Naturwissenschaftlerin, lange erworbene Vorsicht und Zurückhaltung, eine gewisse Portion Risikobereitschaft, die Gabe, damit leben zu können, permanent unterschätzt zu werden und auch Niederlagen einstecken zu können. Aus all dem formte sich eine Art Panzer, den sie nur selten öffnete.

Anfangs von den politischen Themen schier überrollt: Am 31. August 1992 sucht die seinerzeitige Bundesfamilienministerin Angela Merkel (CDU) im Jugendclub Gross-Klein in unmittelbarer Nähe eines von Neonazis attackierten Ausländerwohnheims in Rostock-Lichtenhagen das Gespräch auch mit Jugendlichen aus der rechten Szene. Initially largely helpless politics: on August 31, 1992, the then Federal Minister for Family Affairs, Angela Merkel (CDU), sought to talk to young people from the scene in the Gross-Klein youth club in the immediate vicinity of a foreigners' dormitory in Rostock-Lichtenhagen that had been attacked by neo-Nazis. (© picture-alliance/dpa, Bernd Wüstneck)

Aus den Anfängen im demokratischen Aufbruch wurde ihre Rolle an der Seite Helmut Kohls und 2005 schließlich die Bundeskanzlerin. An ihr bissen sich Heerscharen von Männern die Zähne aus. Ihre Kraft für diesen unglaublichen Weg gewann sie in den Erfahrungen und Prägungen der ersten Lebenshälfte.

Vorsicht, Umsicht und Zurückhaltung ließen sie bei allem Erfolg jedoch an der größten Herausforderung scheitern, der sie ausgesetzt war. Sie suchte und fand die Freiheit in der Demokratie, im Funktionieren ihrer Institutionen, auch wenn diese ihre Kehrseiten zeigten. Erbitterte Konkurrenzen, Neid, Missgunst, Seilschaften, die sich gegen sie zusammenfanden, all das gehörte dazu, und sie lernte damit umzugehen. Was jedoch nicht zu ihrem DDR-Gepäck gehörte, waren die Kraft und die Fähigkeit, den schlimmsten Feinden und Verächtern der Demokratie mit aller Entschiedenheit und Härte entgegenzutreten. Sich mindestens die eigenen Schwächen und Versäumnisse dabei einzugestehen.

In ihrer Autobiographie betont sie, sich über Wladimir Putin nie Illusionen gemacht zu haben. Ihre Politik gegenüber ihm und dem verbrecherischen System, das er vertritt, war allerdings eine mehr als inkonsequente. Alle Warnungen derjenigen, die es besser wussten, prallten an ihr ab. Auf ihre Verantwortung dafür angesprochen, scheint sich heute der Panzer aus Selbstgerechtigkeit zu schließen.

Soll es das gewesen sein, oder hat Angela Merkel, das Mädchen aus der DDR, noch ein drittes Leben vor sich? Eine Episode vom Schluss ihrer Autobiographie gibt hier vielleicht einen Hinweis. Dort schildert sie, wie sie 2019 eine Ausstellung des 1959 in Rostock geborenen Bildhauers Thomas Jastram besuchte. Eine Skulptur des Kairos habe sie besonders fasziniert, des Gotts der günstigen, unwiederbringlichen Gelegenheit: "Anders als Chronos, der Gott der gleichmäßig vergehenden Zeit, flog Kairos durch die Lüfte, man musste den richtigen Moment abpassen, um ihn beim Schopf zu packen." "Warum zieht Sie die Statue an?", fragte Jastram. "Weil ich in meinem Leben unendlich viele Stunden über richtige Zeitpunkte nachgedacht habe", antwortete sie ihm.

In ihrer Arbeit mit Fragen der Chronometrie, des Zeitverhaltens von Molekülen beschäftigt, konnte sie ihr gleichlaufendes Institutsleben als Zeit des Chronos ansehen. Dann tauchte Kairos auf, und sie packte ihn beim Schopfe. Nach dem Besuch der Ausstellung 2019 erwarb sie kurz entschlossen die Skulptur, verschloss sie aber in einem Säckchen, das sie erst öffnete, als die Stunde des Abschieds von der Macht kam. Jetzt steht er im privaten Teil ihres Büros.

Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Kairos von 1989 stehen Europa und der Welt erneut entscheidende Umbrüche bevor. Ein neuer Kairos zeichnet sich ab. Die meisten Menschen sind sich einig, dass von Angela Merkel dabei nicht mehr viel zu erwarten ist, allenfalls Selbstrechtfertigungen und gute Wünsche für den Fortbestand der Demokratie. Fern von der Macht, aber mit all ihrer Erfahrung und Autorität könnte sie uns eines Besseren belehren und sich auch dieser neuen Herausforderung stellen. Sie würde einen Teil ihres Panzers ablegen und eine Elder Stateswoman werden, wie es sie bis heute nur selten gibt.

Gezielte Provokation. Bei einem Besuch bei Wladimir Putin im Januar 2007 am Schwarzen Meer ließ dieser seinen Labrador ins Pressezimmer kommen, wohlwissend, dass Angela Merkel große Hunde nicht mag. (© picture-alliance/AP, Itar Tass)

Der Rezensent, Wolfgang Templin, wurde 1948 in Jena geboren und ist Philosoph und Publizist. Er war Teil der DDR-Bürgerrechtsbewegung und Mitbegründer von Bündnis 90. ZITIERWEISE: Wolfgang Templin, „Das Mädchen aus der DDR". in: Deutschlandarchiv 20.12.2024, www.bpb.de/557881. Erstveröffentlichung in der FAZ vom 19.12.2024. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Weitere Buchbesprechungen des Autors:

Interner Link: Die neue ostdeutsche Welle - Neue Erkenntnisse über die vielen Facetten der DDR oder nur eine neue Geschichtsvergessenheit? Die Bücher von Oschmann und Hoyer. Eine doppelte Buchkritik. Deutschlandarchiv vom 7.7.2023.

Interner Link: Spurenverwischer.. Wie sich Walter Ulbricht und Erich Honecker vor ihren Biografen verstecken. Deutschlandarchiv vom 30.11.2023

Interner Link: Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“, Eine Buchkritik aus Anlass der Publikation des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk "Freiheitsschock". Deutschlandarchiv vom 14.9.2024.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Wolfgang Templin ist Philosoph, Publizist und Sachbuchautor. Zu den Hauptthemen des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers zählen die DDR-Geschichte, der deutsche Vereinigungsprozess und die Geschichte Osteuropas im 20. Jahrhundert.