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Herausforderungen russischsprachiger Jüdinnen beim religiösen Lebenswandel | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Herausforderungen russischsprachiger Jüdinnen beim religiösen Lebenswandel

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Die Vorstellungen der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft über Jüdinnen und Juden in Deutschland werden deren Lebensrealitäten oft nicht gerecht. Das gilt vor allem für Menschen aus der ehemaligen SU.

Kiddushbecher, Sederteller und Matze (© picture-alliance, Shotshop | Valentyn Semenov)

Die Vorstellungen der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft über Jüdinnen und Juden in Deutschland werden deren Lebensrealitäten häufig nicht gerecht. Das gilt auch und insbesondere für russischsprachige Jüdinnen und Juden, die ab den 1990er-Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion eingewandert sind und heute einen großen Teil des jüdischen Lebens in Deutschland ausmachen. Sie sind bislang weniger dem bisweilen symbolisch-hochgeschätzten jüdischen Leben im postnationalsozialistischen Deutschland zugerechnet worden, weil sie nicht den Klischeevorstellungen über Jüdinnen und Juden entsprachen und mit dem Stereotyp der „Einwander:innen“ oder „Russ:innen“ wahrgenommen wurden. Manche Klischeevorstellungen beziehen sich auch auf ein Zuviel oder Zuwenig an Religiosität oder andere Zuschreibungen rund um das Judentum. Auch vor diesem Hintergrund gerät die Konstellation in den Fokus, in der russischsprachige Jüdinnen und Juden ihre Identitäten zwischen den sowjetisch-jüdischen und migrantischen Erfahrungsräumen entwickeln, häufig erst in Deutschland das Judentum als Religion entdeckt und das jüdisch-religiöse Leben in Deutschland mitgeprägt haben. Seit dem Beginn des Projekts „Religion als Ressource“ im Jahr 2022 geht aus den Befunden hervor, dass Erfahrungen und Perspektiven russischsprachiger Jüdinnen mit beziehungsweise auf einen religiösen Lebenswandel hin rekonstruiert worden sind. Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Interviewstudie mit zehn nach Deutschland eingewanderten russischsprachigen Jüdinnen durchgeführt, auf deren Grundlage rekonstruiert wurde, wie die Interviewpartnerinnen eine religiöse Identität entwickelt haben. Die Herausforderungen und Konfliktlinien ergeben sich daraus, dass die jüdisch-religiöse Identität und Praxis in Abgrenzung zu mehrheitsgesellschaftlichen Normalitätsentwürfen und den eigenen Eltern entwickelt wurden.

Im Spagat zwischen Normalitätsvorstellungen und dem Judentum

Die Interviewpartnerinnen deuten ihren religiösen Lebenswandel als Antwort auf Krisen- und Sinnfragen, wenngleich sie unterschiedlichen Strömungen des Judentums angehören: eine Befragte gehört der liberalen Strömung an, eine der traditionellen, eine der religiös-zionistischen, zwei der modern-orthodoxen, zwei der orthodox-litauischen und drei der chassidischen.

Aus dem religiösen Lebenswandel heraus erwachsen jedoch selbst Herausforderungen und Konflikte, die daher rühren, einerseits religiös zu leben und dies andererseits gegenüber dem sozialen Umfeld zu plausibilieren beziehungsweise darin zu verankern. Die Interviewpartnerinnen erzählen über ihre Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einem lebenspraktischen Wandel hin zum Befolgen religiöser Gesetze und damit zur Observanz, dem Einhalten von Regeln in religiösen Gemeinschaften. Zunächst durchlaufen sie einen persönlichen Veränderungs- und Gewöhnungsprozess. Dabei sprechen die Interviewpartnerinnen, die sich religiös-zionistischen oder orthodoxen Strömungen zugehörig zeigen, Kaschrut (Speisegesetze), Schabbat und Feiertage, Zniut (dezentes äußerliches Outfit, Kopfbedeckung) und für verheiratete Frauen die Shmirat Negia (Verbot des körperlichen Kontakts zu einem Mann außerhalb der Ehe) als Prozesse an, deren Umsetzung sie zum Teil herausgefordert hat. Darüber hinaus müssen die Interviewpartnerinnen eine jüdisch-religiöse Lebenswelt mit den Regeln in einer vorwiegend säkularen Umwelt und mit gesellschaftlichen Normalitätsvorstellungen vereinbaren. Im Wandlungsprozess folgt daraus für einige Interviewpartnerinnen ein Spagat. Sie sind darum bemüht, sich innerhalb beider Lebenswelten und entlang auch unterschiedlicher Erwartungen an ihr Handeln zu verorten. Nachvollziehen lässt sich dieses Spannungsverhältnis an zwei Beispielen: Eine Interviewpartnerin berichtet von der Scham, wenn ihre Schwiegereltern bei Feierlichkeiten als nichtreligiös in einer observanten Umgebung auffallen (10). Eine andere Interviewpartnerin hat innerhalb der jüdisch-religiösen Gemeinschaft einen Erwartungsdruck wahrgenommen, als verheiratete Frau eine Kopfbedeckung zu tragen (8). Sie hat aber gleichzeitig auch negative Reaktionen in der Öffentlichkeit befürchtet und sich von selbst internalisierten Stereotypen zum Kopftuch abgegrenzt, die sie mit den Bildern der „russischen Babuschka“ und „Muslima“ beschreibt. Sie ist in einen Aushandlungsprozess getreten und hat sich entschieden, ihren Kopf halb zu bedecken, was im urbanen Umfeld modisch wirke und nicht als religiös gedeutet werde, während sie an religiösen Orten oder Feiertagen ihren Kopf ganz bedecke.

Dieses Beispiel verweist paradigmatisch auf widersprüchliche Erwartungen zwischen Judentum und Gesellschaft. Mit dem religiösen Leben die gesellschaftlich ratifizierten Erwartungen zu verletzen, an denen man sich vorher orientiert hatte, ist als durchaus herausfordernd zu deuten. Es erscheint, als würde das religiöse Leben der erstrebten gesellschaftlichen Teilhabe als Migrantin zuwiderlaufen, da etwa eine Kopfbedeckung oder Kaschrut als Zeichen einer fanatischen Frömmigkeit, rückständigen Praxis oder Integrationsverweigerung wahrgenommen werden könnten. Die jüdisch-religiöse Praxis markiert häufig die Grenzen der Toleranz. Sie wird zuweilen als rückständig und deshalb minderwertig von einer zur alleinigen Orientierung herangezogenen, scheinbar aufgeklärt-fortschrittlichen säkularen Position unterschieden und in diesem Sinnhorizont als Eigenartigkeit oder Ausdruck von Fanatismus, aber auch pauschal als antiemanzipatorisches, autoritäres oder patriarchales Ideologie- und Herrschaftssystem abgewertet. Daran knüpfen Stereotypisierungen wie auch antisemitische Diskriminierung an. Diese zeigen sich häufig daran, sich vor dem Hintergrund stereotypisierter Judenbilder rechtfertigen zu müssen, etwa als Schüler:in dafür, eine oder keine Kippah zu tragen. Implizit werden mit solchen Rechtfertigungsinteraktionen auch die Erwartungen kommuniziert, sich anzupassen und nicht durch religiöse Praxis abzuweichen: Was stelle man sich denn so an, Schweinefleisch oder Gummibärchen könne man ja mal probieren. Stereotype Bilder über Religion werden auch von manchen Interviewpartnerinnen zum Referenz- und Kontrasthorizont ihres Handelns gemacht. So diskutiert eine von ihnen etwa vor dem Hintergrund einer antizipierten nicht-religiösen und abwertenden Perspektive ihren Anspruch, das Judentum an ihre Kinder weiterzugeben, ohne sie zu „Verrückten“ zu erziehen oder „mit Zwang“ (2).

Lösungsstrategien: Trotzdem dazugehören?

Die Interviewpartnerinnen haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um mit dem Spagat zwischen der jüdisch-religiösen und der säkular-gesellschaftlichen Lebenswelt umzugehen. Diese Strategien unterscheiden sich in zwei Grundtypen und in Abhängigkeit vom Religionsverständnis. Im ersten Grundtyp (5; 7) werden beide Lebenswelten zusammengeführt. Die jüdisch-religiöse Praxis wird eher problemlos in die säkular-gesellschaftliche Lebenswelt integriert. Es ergeben sich weniger Widersprüche, da der halachische Weg der Einhaltung der Gesetze nicht konsistent oder lediglich partiell praktiziert wird. Im zweiten Grundtyp (1; 2; 3; 4; 6; 8; 9; 10) folgen aus dem observanten Leben mannigfache Widersprüche und Herausforderungen, religiös in einem nicht-religiösen Umfeld zu leben. Das zeigt sich bei einer Interviewpartnerin etwa auch in ihrem Job (8). Sie muss am Anfang der Woche Überstunden leisten, um sich freitags frei nehmen und Schabbat einhalten zu können. Überdies nutzt sie ihren Urlaub dafür, jüdische Feiertage einhalten zu können. All das und informelle Verpflichtungen – etwa die Party mit Kolleg:innen am Freitagabend – empfindet sie als herausfordernd. Mehrheitlich orientieren sich die Interviewpartnerinnen aber an jüdisch-religiösen Lebenswelten. Sie tendieren dazu, selbst in jüdischen Strukturen zu arbeiten und einen jüdischen Erziehungsrahmen für ihre Kinder zu wählen, sei es ein Kindergarten oder die Schule. Damit mindern sie Konfliktlogiken entlang widersprüchlicher Erwartungen ab, tragen aber auch dem religiösen Motiv Rechnung, ein gesetzestreues Leben zu führen und einen jüdischen Ort zu schaffen. In der Folge hat sich bei ihnen mit der Hinwendung zum Religiösen auch das soziale Umfeld verändert. Drei Interviewpartnerinnen beschreiben, dass sie trotz ihrer Erwartung, Freundschaften auch nach ihrem religiösen Lebenswandel pflegen zu können, erlebt haben, wie sich eine Distanz zu nicht-religiösen Freund:innen entwickelt hat (1; 9; 10). Eine Interviewpartnerin erklärt, wie ihr religiöser Lebenswandel, etwa Schabbat zu halten, ihren Kopf zu bedecken und Kaschrut zu beachten, von vormaligen Freund:innen als moralisierende Geste und arrogante Anmaßung ausgelegt worden ist (10). Im zur Charakterisierung ihrer Person bemühten Bild der „letzten Fanatikerin“ schwingt die moralische Abwertung mit, die ihr selbst von der vormaligen Freundin vorgeworfen worden ist. Der Vorwurf zielt darauf, mit dem religiösen Leben eine Position moralisch-spiritueller Überlegenheit zu reklamieren. Dabei wird deutlich, dass die Hinwendung zur Religion selbst als Vorwurf interpretiert wird, als säkulare Jüdin nicht richtig zu leben. Drei Interviewpartnerinnen haben Deutschland auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen eines eingeschränkten jüdischen Lebens verlassen (1; 2; 10). Sie sind nach Israel beziehungsweise Belgien ausgewandert, um mit ihren Familien in einem mehrheitlich jüdisch-religiösen Umfeld leben zu können. Folglich haben sie das Spannungsverhältnis zugunsten des Judentums und eines Lebens an einem widerspruchsfreien Ort aufgelöst.

Konflikte in der Familie

In den Kernfamilien zeichnen sich bei den Interviewpartnerinnen keine tiefgreifenden Konflikte ab. Bei den seltenen Fällen von divergierenden Handlungsorientierungen zwischen Ehepartnern – etwa bei der Frage, ob und wie Schabbat einzuhalten sei – lassen sich Aushandlungsprozesse und Kompromisslösungen beobachten. Exemplarisch dafür stehen zwei Fälle, bei denen der Ehemann Schabbat nicht einhält und sich die Interviewpartnerinnen mit ihren Kindern einen separaten Raum schaffen, um Schabbat einhalten zu können, zum Beispiel durch Verzicht auf die Betätigung elektrischer Geräte (3; 8).

Konfliktlinien lassen sich eher im Verhältnis zu den eigenen Eltern erkennen, insbesondere zu den Müttern. Diese waren mehrheitlich nicht religiös und haben den neuen religiösen Lebenswandel ihrer Töchter als irritierend, gefährlich oder bedrohlich wahrgenommen. Diese Wahrnehmung hat sich vor allem auf ein stereotypes und überzeichnetes Bild von orthodoxer Religiosität und die Sorge vor einem Abrutschen der Tochter in Fanatismus bezogen (1; 3; 8). Mehrere Interviewpartnerinnen haben sich gegenüber ihren säkularen Eltern behaupten und einen selbstbestimmten Freiraum schaffen müssen, um religiös leben zu können (1; 2; 3; 8).

Alltagspraktisch haben sich Konflikte mit den Töchtern, die häufig im Jugendalter mit ihrem religiösen Lebenswandel gegen die Eltern rebelliert zu haben scheinen, vorwiegend auf Essen und Kleidung gerichtet. Die Bedeutung des Essens im Familienleben, im Judentum sowie speziell in russisch-jüdischen Familien, ist nicht zu unterschätzen. Der üppig aufgetragene Tisch und der Wunsch, das Kind ausreichend zu nähren, waren ein wichtiger Bestandteil jüdischer Familien in der Sowjetunion. Normen und Werte werden mit und über das Essen beziehungsweise die Essgewohnheiten vermittelt und verinnerlicht. Dabei verdichten sich diese Gewohnheiten in familiäre Normalitätsempfindungen, eine unmittelbare und selbstverständliche Erfahrung. Eine Veränderung in den Essensgewohnheiten der Kinder kann von den Eltern, insbesondere der Mutter, als Bedrohung wahrgenommen werden.

Ein Gefühl des Autoritätsverlustes oder Scheiterns der Erziehung, aber auch der Entfremdung und Kränkung erhält dann einen Sinn, wenn die Töchter das elterliche oder mütterliche Essen nicht mehr essen wollen, weil es nicht koscher ist. Die Verweigerung, unkoscheres Essen zu verzehren, kann von der Mutter, die in allen Familien gekocht hat, auf ihre Persönlichkeit projiziert und so ausgelegt werden, dass sie selbst unkoscher sei. Als eine Interviewpartnerin in ihrer Jugendzeit begann, sich an die Speisegesetze zu halten, nahm ihre Mutter das als Affront wahr, wie sie nacherzählt: „‚Armes krankes Mädchen!‘ und dann ‚Wie kannst du meine Syrniki [Russisch: Käsekuchen, JB] nicht mehr essen?‘ Es war eine persönliche Beleidigung, […] wie dass du dich nicht zu uns setzen willst.“ (3). Bei diesen Konflikten sind die Interviewpartnerinnen in einen Aushandlungsprozess getreten.

Eine Interviewpartnerin isst etwa auch nach ihrem Wandel zum Religiösen und als Ausnahme von den Speisegesetzen das in nicht-koscheren Töpfen zubereitete Essen ihrer Mutter (8). Das begründet sie mit einem religiösen Argument und dem Gebot, ihre „Eltern ehren zu müssen“. Damit wägt sie ihrer eigenen Logik nach zwei religiöse Pflichten ab und agiert zugunsten der Eltern.

Von Konflikten um die „sittsame Kleidung“ als Bestandteil des religiösen Lebenswandels berichten auch die beiden Interviewpartnerinnen (3; 8), die sich in einer orthodoxen Lebenswelt bewegen. In einem Fall habe die Mutter moniert, dass ihre Tochter ihre „schönen Beine“ nicht mit langen Röcken – wie es dem Zniut-Gesetz im Judentum entspricht – bedecken solle (8). Eine andere Interviewpartnerin hat als Jugendliche angefangen, sich an religiöse Gesetze zu halten, und dies vor ihrer Mutter teils verheimlicht, um Konflikte zu vermeiden (3). So hat sie lange Strümpfe heimlich getragen, nachdem dies zunächst auf Missgunst bei ihrer Mutter gestoßen war. Sie hat sie vor Verlassen der Wohnung in die Tasche gepackt, danach angezogen und vor Rückkehr wieder ausgezogen.

Akzeptanz in der Familie

Mit der Zeit haben sich die Konflikte in den Familien, teils nach mehreren Jahren, aufgelöst und die Beziehungen der Interviewpartnerinnen zu ihren Eltern entspannt (1; 3; 4; 6; 8; 10). Für die Eltern der Interviewpartnerinnen ist es wichtig gewesen, dass ihre Kinder trotz ihrer Religiosität beziehungsweise der daran konturierten familiären Konflikte eine emotionale Brücke und eine liebevolle Beziehung zu ihnen aufrechterhalten.

Als Anlass hat sich insbesondere die Geburt der Kinder beziehungsweise der Enkelkinder rekonstruieren lassen (exemplarisch Fall 1). Die familiäre Bindung und der Wunsch, eine gute Beziehung zu den Kindern zu haben sowie die eigenen Enkelkinder mitgroßzuziehen, überlagern Konflikterfahrungen und Differenzen. In der Großelternrolle fügen sich die Eltern der Interviewpartnerinnen den in den Kernfamilien ihrer Töchter neu eingeführten Regelungen und akzeptieren die Grenzen ihrer Töchter. In dieser Konstellation nähern sich die Eltern auch dem Judentum an und adaptieren auch religiöses Handeln in ihrem Alltag. Es sind also die Interviewpartnerinnen, die ihren Eltern und besonders den Müttern einen neuen Zugang zum Judentum verschaffen (3; 6; 8; 10). Die Interviewpartnerinnen konnten die guten Seiten der Religion aufzeigen, ihre Eltern von Stereotypen und Voreingenommenheit, aber auch von ihren Ängsten befreien (3; 8; 10).

Fazit

Die Hinwendung zur Religion hat alle Interviewpartnerinnen vor Herausforderungen gestellt. Das „alte Leben“ hinter sich zu lassen und in einem nicht-religiösen Umfeld fortan religiös zu leben, ging für sie auch mit Konflikten mit den Eltern einher. Dabei stehen ihre Empfindungen und Erfahrungen, die Religion als Ressource und das religiöse Leben als Ausdruck von Freiheit zu erleben, bisweilen im Widerspruch zu mehrheitsgesellschaftlich ratifizierten Bildern über eine rückständig-patriarchale Religion als Eingrenzung der weiblichen Emanzipation und Freiheit. Aus den Spannungsverhältnissen zwischen jüdisch-religiöser und gesellschaftlich-säkularer Lebenswelt heraus schufen sich die Interviewpartnerinnen ein weitgehend jüdisches Umfeld. In der ersten Linie ist die Rückkehr zur Religion für die meisten Interviewpartnerinnen nicht in Erfahrungen gesellschaftlicher Krisen oder der Migration eingebettet, sondern vielmehr primär in einem im Jugendalter als Autonomieakt erlebten Ablösungsprozess vom Elternhaus und insbesondere gegenüber den dominanten Erziehungsmustern ihrer Mütter. In allen Interviews wird einerseits das Vorbild einer starken Frau – die Großmutter, Mutter oder Tante – bewundert. Andererseits wird ein Prozess der Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit durch das neu entdeckte Judentum angestrebt. Während Konflikte mit dem Freundeskreis meist zur Distanzierung und zur Annäherung an die jüdische Community geführt haben, hat sich ein positiver Wandel des Konflikts mit den eigenen Eltern und vor allem Müttern beobachten lassen. Dieser setzt zumeist mit der Geburt der Kinder beziehungsweise Enkelkinder ein. Viele Mütter der Interviewpartnerinnen passen sich an den religiösen Stil der Familien ihrer Töchter an, und einige nähern sich mit Hilfe ihrer Töchter sogar selbst der religiösen Praxis an.

Zitierweise: Julia Bernstein, „Herausforderungen russischsprachiger Jüdinnen beim religiösen Lebenswandel“, in: Deutschlandarchiv 17.12.2024, www.bpb.de/557759.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Doron Kiesel, Differenz und Erfahrung. Zum Integrationsprozess jüdischer Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion in Jüdischen Gemeinden in Deutschland, in: Fabian Kessl/Melanie Plößer (Hrsg.), Differenzierung, Normalisierung, Andersheit. Soziale Arbeit mit den Anderen, Wiesbaden 2010, S. 49-76.; Vgl. Olga Goldenberg, Neubeginn in der Fremde: Lebenssituation und Identitätskonstruktionen jüdischer Migranten aus der ehemaligen UdSSR, Hannover 2011.

  2. Vgl. Julia Bernstein, Ab und zu Kosher, ab und zu Shabbat. In Eine Studie zu Identitäten, Selbstwahrnehmungen und Alltagspraktiken von Kindern aus mixed families in Deutschland, Bericht, JDC- International Centre for Community Development, 2014; dieselbe: Man hat Juden erwartet und es sind Menschen gekommen, in: bpb-Dossier Jüdisches Leben in Deutschland, 2021, bpb.de/331911, zuletzt geprüft: 21.03.2024

  3. Vgl. ebd. Alina Gromova, En-Gendering jüdische Migration: Narrative jüdischer Frauen mit sowjetischer Erfahrung in Deutschland nach 1990, in: Deutschland Archiv, 5.02.2021, bpb.de/326606, zuletzt geprüft: 18.03.2024.

  4. Die Interviews (sieben auf Russisch, drei auf Deutsch) sind im Rahmen des Projekts „Religion als Ressource. Religiosität bei russischsprachigen jüdischen Familien nach ihrer Einwanderung“ im Jahr 2022 durchgeführt worden. Für die Durchführung bedanke ich mich bei Anastassia Pletoukhina. Die Interviewzitate sind ebenso wie Zitate aus russischsprachigen Quellen von der Autorin übersetzt worden. Befunde über den religiösen Lebenswandel selbst siehe: Julia Bernstein, Von Reisen, Quellen und einer Wüste. Religion als Ressource von russischsprachigen Jüdinnen nach ihrer Einwanderung nach Deutschland, in: Deutschland Archiv, 2024

  5. Den Interviewpartnerinnen werden hier Fallnummern zugeordnet, um ihnen Zitate oder rekonstruierte Beobachtungen und Sinnstrukturen zuordnen zu können.

  6. Andreas Zick/Andreas Hövermann/Silke Jensen/Julia Bernstein/Nathalie Perl, Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland. Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus, im Auftrag des zweiten unabhängigen Expertenkreises zum Antisemitismus im Bundestag, Bielefeld 2017, S. 56 ff.

  7. ebd.

  8. Die Kehrseite solcher Abwertungen findet ihren Ausdruck in exotisierend-philosemitischem Handeln, das Jüdinnen und Juden ebenso außerhalb von Normalitätsentwürfen verortet und sie zu Objekten von Projektionen degradiert. Als solche werden sie u.a. auf der Straße von Fremden umarmt oder pauschal qua Minderheitenidentität ehrfürchtig-würdigend wahrgenommen. Zick et al., Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland (Anm. 6), S. 44; vgl. Julia Bernstein, Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Analysen – Handlungsoptionen, Weinheim 2020, S. 90.

  9. Schule: ebd., S. 84 ff.; Öffentlichkeit, vgl.: Dana Ionescu, Judenbilder in der deutschen Beschneidungskontroverse, Baden-Baden 2018.

  10. Bernstein, Antisemitismus an Schulen in Deutschland (Anm. 8), S. 94, 98; Julia Bernstein/Florian Diddens, „Traut euch, steht auf, wer hier Jude ist!“: Antisemitismus an Schulen. Eine Rekonstruktion der Perspektiven betroffener Schüler*innen und Lehrer*innen, in: Joachim Willems (Hrsg.), Religion in der Schule. Pädagogische Praxis zwischen Diskriminierung und Anerkennung, Bielefeld 2020, S. 77-104.

  11. Bernstein, Antisemitismus an Schulen in Deutschland (Anm. 8), S. 179.

  12. Der sog. halachische Weg meint die Achtung der religiösen Gesetze wie sie in der Halacha in den 613 Mizwot (248 Gebote und 365 Verbote) formuliert sind.

  13. Vgl. Julia Bernstein, Julia, Food for Thought. Transnational Contested Identities and Food Practices of Russian-Speaking Jewish Migrants in Israel and Germany, Chicago 2010; dies., Russian Food Stores and their Meaning for Jewish Migrants in Germany and Israel Honor and ‘Nostalgia, in: Olaf Glöckner/Haim Fireberg (Hrsg.), Being Jewish in 21st-Century Germany. Berlin 2015, S. 81-103; zum übergeordneten Kontext im Alltagsleben: Caroline Humphrey, The Unmaking of Soviet Life. Everyday Economies after Socialism, Ithaca 2002.

  14. Asher Kushnir, Know what to answer, Questions and Answers, o.O. 2009, S. 131.

  15. ebd.

Lizenz

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