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Langzeitfolgen von DDR-Unrecht | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Langzeitfolgen von DDR-Unrecht

Carsten Spitzer Jana Hauschild

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Wie geht es Menschen heute, die in der DDR massives Unrecht erfahren haben? Der Psychosomatiker und Psychiater Carsten Spitzer über Misstrauen, Schmerz und den Kampf um Anerkennung von Opfern der "operativen Psychologie" der Stasi, von Doping im Leistungssport, Zersetzung und Inhaftierungen in der DDR. Ein Interview von Jana Hauschild, übernommen aus "Psychologie heute" (10/24).

Staatliches Unrecht: systematisches Doping schon unter Jugendlichen im Leistungssport der DDR. Eines der Opfer, die DDR-Leichtathletin Birgit Uibel (l. mit der Startnummer 382), kurz vor dem Start des Finallaufes der 400m Hürden bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Athen am 10. September 1982. Birgit Uibel wurde bereits mit 15 Jahren stark mittels männlicher Steroide gedopt. In der Folge litt sie unter schweren gesundheitlichen Schäden und starb im Alter von 48 Jahren. Sie wurde später offiziell als DDR-Dopingopfer anerkannt. (© picture-alliance, Wolfgang Weihs)

Herr Spitzer, Sie und Ihr Team haben mit Menschen gesprochen, die in der DDR politisch verfolgt oder ohne ihr Wissen gedopt wurden. Wie viele Personen betraf das denn überhaupt?

Carsten Spitzer: Es gibt nur Schätzungen für die einzelnen Personengruppen, denn oft fehlen dafür handfeste Dokumente. Wir wissen weder, wie viele Frauen und Männer betroffen waren, noch in welchem Alter sie im Durchschnitt waren. Beim Interner Link: Doping wissen wir: Im Jahr 1974 wurde es von der SED flächendeckend im Leistungssport angeordnet. Aus politischen Gründen inhaftiert wurden in der DDR zwischen 150.000 und 280.000 Menschen. Die von sogenannten Zersetzungsmaßnahmen der Stasi Betroffenen zu zählen ist ebenfalls schwierig. Aber ein Dokument des Ministeriums für Staatssicherheit von 1988 beziffert allein für dieses Jahr mehr als 19 000 „operative Personenkontrollen“.

Zersetzungsmaßnahmen, was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Politisch Oppositionelle wurden anfangs in der DDR vor allem inhaftiert. Ab Mitte der 1970er bemühte sich das Land aber, außenpolitisch in der Welt anerkannt zu werden. Erich Honecker unterzeichnete 1975 die Interner Link: Schlussakte von Helsinki bei der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, in der es auch um die Wahrung von Menschenrechten ging. Das führte aber nicht dazu, dass politische Oppositionelle weniger unterdrückt wurden. Man überlegte vielmehr: „Wie können wir das jetzt machen, ohne die Personen zu inhaftieren?“ Hier kam die sogenannte „operative Psychologie“ ins Spiel. Das war ein Studienfach, das man an der Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit studieren konnte. Dabei wurden psychologische Erkenntnisse genutzt, um politisch Andersdenkende zu drangsalieren, ohne sie in Haft zu nehmen.

Psychologisches Lehrmaterial der Stasi-Hochschule Potsdam-Golm "über 'Objekte' tschekistischer Arbeit". Durch den Begriff "Objekte" wurden Feindpersonen entmenschlicht. Das sollte Stasi-Bedienstete von Skrupeln befreien. (© Bürgerkomitee 15. Januar e.V.)

Wie lief so etwas ab?

Es ging bei Zersetzungsmaßnahmen darum, Individuen, aber auch Gruppen, die sich zusammengeschlossen hatten und als oppositionell galten, in ihrem Selbstwert beziehungsweise ihrem Zusammenhalt zu erschüttern. Unter anderem wurde dafür der Ruf dieser unliebsamen Personen beschädigt. Es wurden Gerüchte gestreut, Fotomontagen erstellt, die die Leute in peinlichen Situationen zeigten. Sie wurden am Arbeitsplatz nicht befördert, hier fand, wie man heute sagen würde, Mobbing statt, ganz systematisch. Es wurde außerdem in Abwesenheit der Menschen ihre Wohnung oder das Haus durchsucht, und dabei wurden gezielt kleinste Gegenstände umgestellt oder Dinge wie Teesorten ausgetauscht. Das führte bei den Menschen, die heimkamen und die Veränderungen bemerkten, aber nicht zuordnen konnten, auf Dauer zu einer massiven Verunsicherung. Insbesondere weil den Betroffenen häufig gar nicht klar war: „Ist tatsächlich etwas passiert? Oder habe ich mir das nur eingebildet?“ Das konnte zur Folge haben, dass sie sozusagen schleichend an sich selbst irre wurden. Interner Link: Zersetzungsmethoden wie diese sind ja auch filmisch verarbeitet worden, zum Beispiel in Das Leben der Anderen, wo man sehr genau sehen kann, wie das funktionierte.

Wie fanden die Teilnehmenden es, dass Sie dieses Thema nun erforschen?

Relativ viele unserer Studienteilnehmer waren froh, dass endlich jemand ein wissenschaftliches Interesse an ihrem Schicksal zeigte. Für viele war es eine Form von Anerkennung. Gleichzeitig haben einige gesagt: „Diese Untersuchung kommt zu spät.“ Ganz viele Betroffene haben uns berichtet, dass sie sich in jahrzehntelangen Kämpfen mit Behörden verstrickt haben, in denen es um die Anerkennung von erlebten Repressionen und ihre Rehabilitierung ging. Für sie war unser Projekt nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn wir konn- ten ihnen – außer unserem Interesse und Respekt – nichts in Aussicht stellen in Form von gesellschaftlicher Anerkennung, Rente oder Rehabilitation.

Was haben Sie bei den Gesprächen mit den Betroffenen herausgefunden?

Was uns am meisten beeindruckt hat, ist, dass die Menschen, die Opfer von Zersetzungsmaßnahmen waren, recht einsam und isoliert leben. Sie sind untereinander nicht gut vernetzt, wie das beispielsweise bei den Opfern vom Staatsdoping der Fall ist, und haben wenige soziale Kontakte. Diese Gruppe hat wirklich kaum eine Lobby. Und man merkt ihnen bis heute an, was ihnen damals geschehen ist. Es sind Menschen – man muss es fast schon zynisch formulieren –, bei denen die Maßnahmen der Stasi in gewisser Weise erfolgreich waren: Es sind zerstörte Seelen.

Inwiefern?

Sie sind außerordentlich misstrauisch. Wahrscheinlich ist das auch mit ein Grund, warum es ihnen schwerfällt, überhaupt an Studien wie unserer teilzunehmen. Sie haben kein Vertrauen in Vertreterinnen und Vertreter „des Systems“, was wir als Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ja sind. Die Menschen tun sich aber auch generell schwer, Vertrauen zu fassen. Bei seelischen und körperlichen Beschwerden leiden sie eher für sich, anstatt sich mit „Bagatellgeschichten“, wie manche es nennen, an einen Arzt oder eine Ärztin zu wenden. Das ist aus unserer Sicht eine Folge davon, dass über diese Zersetzungsmaßnahmen nachhaltig Vertrauen zerstört wurde, sowohl im zwischenmenschlichen Bereich als auch in Institutionen und im weitesten Sinne in staatliche Apparate. Entsprechend sensibel mussten wir vorgehen.

Aus einem Maßnahmeplan des MfS in Gera vom 22.4.1981 zum Vorgehen gegen die Junge Gemeinde Jena. U.a. wird die "Zersetzung/Verunsicherung des harten Kerns" geplant. (© Matthias-Domaschk-Archiv)

Sie haben sich in der Untersuchung vor allem auf die Langzeitfolgen für die Gesundheit konzentriert. Wie geht es den Menschen heute?

Wir fanden bei den Befragten eine hohe Anzahl psychischer Erkrankungen. Wir haben bei über der Hälfte der Betroffenen depressive Störungen im Lebensverlauf gefunden, bei etwa einem Viertel eine Agoraphobie diagnostiziert sowie weitere Angsterkrankungen bei über 10 Prozent. Häufig neigen die Menschen zu schädlichem Gebrauch von Alkohol oder Cannabis. Wir haben Zwangsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen sowie Somatisierungsstörungen festgestellt, bei denen körperliche Symptome im Vordergrund stehen, ohne dass die Organmedizin entsprechende Befunde erheben konnte. Teilweise ging es im Rahmen einer Zersetzung so weit, dass sich Betroffene das Leben genommen haben. Diese Menschen kamen nicht in unserer Studie vor, aber es ist bekannt, dass manche vor lauter Verzweiflung Suizid begangen haben.

Wovon hängt es Ihrer Meinung nach ab, ob das, was den Menschen damals passiert ist, bis heute nachhallt?

Das hat etwas damit zu tun, was Anlass und Ursache dafür war, dass jemand überhaupt ins Blickfeld der Stasi geriet und Opfer von Zersetzungsmaßnahmen wurde. Jemand, der sich zum Beispiel politisch aktiv engagierte und damit in gewisser Weise sehenden Auges das Risiko in Kauf nahm, ins Visier der Stasi zu geraten, der oder die hatte sowas wie eine Mission. Die Person war überzeugt von dem, was sie tat, und war sich bewusst, dass das Risiko für Repressionen hoch war. Je klarer die Menschen wussten, dass ihnen etwas passieren konnte, desto gewappneter waren sie. Es gab aber auch Leute, die zum Beispiel aufgrund ihres Engagements in der Kirche ins Blickfeld der Stasi kamen oder weil sie homosexuell waren oder einen vermeintlich schwierigen Charakter hatten. Sie wurden nicht primär wegen politischer Opposition zersetzt. Sie haben bis heute zum Teil wesentlich heftiger mit den Folgen der Zersetzungsmaßnahmen zu kämpfen als klar bekennende politische Oppositionelle.

Wie gut kann man denn überhaupt die heutige Gesundheit der Menschen mit dem erlebten SED-Unrecht von vor Jahrzehnten verknüpfen?

Natürlich können wir den Zusammenhang nicht beweisen. Es wäre auch vermessen zu sagen: „Die Gruppeder Unrechtsbetroffenen ist so und so belastet und das lässt sich direkt auf das erlebte Unrecht zurückführen.“ Aber was man mit einer gewissen Plausibilität sagen kann, ist, dass sich manche Befunde nicht durch den Zufall erklären lassen. Ein Beispiel: Bei den Opfern von Staatsdoping haben nur zwei Prozent der von uns Untersuchten keine psychische Erkrankung in ihrer Biografie.

Die Menschen, die durch den Staat gedopt wurden, bildeten die zweite Personengruppe, die Sie zu Gesprächen eingeladen haben.

Ja. Hierbei handelt es sich nicht um politisch Verfolgte. Die Sportlerinnen und Sportler wurden gedopt, weil die DDR ein großes Interesse daran hatte, dass sie bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen besonders gut abschnitten. Man spricht ja auch von „Diplomaten in Trainingsanzügen“, denn der Sport war ideologisch aufgeladen. Ein Ziel war, mit sportlichen Höchstleistungen – vor allem besseren Leistungen als denen der Bundesrepublik oder der USA – zu beweisen, dass das sozialistische System dem kapitalistischen überlegen war.

Das Doping in der DDR erfolgte in der Regel schon, bevor die Betroffenen volljährig waren – und ohne ihr Wissen und ihre Einwilligung. Wenn sie in einer Disziplin aktiv waren wie zum Beispiel dem Turnen, bei der die höchste Leistung üblicherweise mit 14 bis 16 erreicht wird, dann konnte es passieren, dass sie schon vor Einsetzen ihrer Pubertät gedopt wurden. Mit drastischen Folgen. Das hatte erhebliche Auswirkungen nicht nur auf die körperliche Entwicklung, sondern auch auf ihre psychische Verfassung, zum Beispiel wenn bei Mädchen eine männliche Behaarung einsetzte oder wenn es bei ihnen zu einem Stimmbruch kam.

Welche psychischen Folgen konnten Sie beobachten?

Prof. Dr. med Carsten Spitzer ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock und leitete ein Teilprojekt im Forschungsverbund „Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht“. Er studierte Medizin in Aachen und Lübeck. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie leitete er von 2012 bis 2019 als Ärztlicher Direktor das Fachklinikum Tiefenbrunn, bevor er im Mai 2019 an die Uni Rostock wechselte. (© Universitätsklinikum Rostock)

Wir haben festgestellt, dass viele der Betroffenen unter chronischen Schmerzen leiden, bis heute. Wir gehen davon aus, dass sowohl das Doping als auch das immense Trainingspensum, aber eben auch die Maßnahmen, die ergriffen wurden, damit die Sportlerinnen und Sportler trotz Erreichen ihrer Leistungsgrenze weitertrainieren konnten, zu einer nachhaltigen Schädigung des gesamten Schmerzsystems führten. Wie schon erwähnt haben viele im Verlauf ihres Lebens zumindest einmal unter einer psychischen Störung gelitten, vor allem an depressiven Erkrankungen oder an Angststörungen. Auch bedeutsam: Die Phobie vor Verletzungen und die Phobie vor Spritzen waren unter den Befragten im Vergleich zu der Allgemeinbevölrung überzufällig häufiger. Das führen wir natürlich auf diese Trainingsbedingungen zurück. Die Befunde sind aber nicht repräsentativ, denn bei Studien zu Folgen von Doping kommt unter anderem der sogenanntsurvival bias zum Tragen.

Was steckt hinter dem Begriff?

Das ist eine statistische Verzerrung. Sie entsteht, weil besonders schwer von Doping Betroffene nicht mehr am Leben sind und deswegen nicht an einer Befragung teilnehmen können. Wenn Sie zum Beispiel als junge Turnerin schon vor der Pubertät mit männlichen Geschlechtshormonen gedopt wurden, blieb das natürlich nicht folgenlos für Ihren Körper. Es gibt aus der Forschung gut verbürgte Hinweise darauf, dass Sportlerinnen und Sportler auch an den Folgen des Dopings starben. Man kann davon ausgehen, dass dies besonders schwer betroffene Menschen waren. Sie fehlen in unseren Befunden.

Der Mauerfall jährte sich 2024 zum 35. Mal. Wieso wendet sich die psychologische Forschung erst über drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR diesen Menschen zu?

Unser Forschungsverbund ist ins Leben gerufen worden, weil es nun finanzielle Mittel dafür gibt. Aber man kann sich schon fragen, warum das erst 25 bis 30 Jahre später passiert. In der Wissenschaft sagt man, dass eine Generation zwischen 20 bis 30 Jahre umfasst, und möglicherweise ist es genau das: dass es erst eine Generation später, also mit ein bisschen Abstand möglich wird, sich solchen Dingen zu widmen. Manche sehen es aber auch kritisch, dass Jahrzehnte später noch zu Unrecht in der DDR geforscht wird. Es gibt in einigen gesellschaftlichen Kreisen durchaus die Tendenz, die DDR zu verklären, sie zu verherrlichen. Deswegen finde ich es nach wie vor außerordentlich wichtig, mit konkreten Zahlen zu belegen, dass die SED ein Unrechtssystem schuf und die DDR ein Unrechtsstaat war. Das muss nicht bei jedem Bürger und jeder Bürgerin in der DDR zum Tragen gekommen sein. Ich möchte auch nicht behaupten, dass jeder, der in der DDR groß geworden ist, zwingend Schäden davongetragen hat. Bei der Mehrheit war das vermutlich überhaupt nicht der Fall. Nichtsdestotrotz gab es Menschengruppen, die von der DDR mit Unrechtsmaßnahmen überzogen wurden, und das darf nicht in Vergessenheit geraten.

Zitierweise: Carsten Spitzer interviewt von Jana Hauschild, „Langzeitfolgen von DDR-Unrecht". in: Deutschlandarchiv 15.12.2024, www.bpb.de/557663. Erstveröffentlichung in der Zeitschrift "Psychologie Heute" (10/24). Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Zum Weiterlesen:

Bernhard Strauß, Jörg Frommer, Georg Schomerus, Carsten Spitzer (Hg.): Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht. Psychosozial 2024

Ergänzend:

Stefan Trobisch-Lütge: Interner Link: Psychofolgen bis heute: "Zersetzungs"-Opfer der DDR-Geheimpolizei, bpb Stasi-Dossier, 7.10.2026.

Gerd Poppe: Interner Link: Unrecht, Recht und Gerechtigkeit, Deutschland Archiv vom 2.1.2022

Christoph Schaefgen: Interner Link: Wie viel DDR-Regierungskriminalität kam vor Gericht? Deutschland Archiv vom 23.2.2022.

Gerold Hildebrand: Interner Link: Vom Zwangsleben unter Anderen. Über Haftalltag in der DDR, Deutschland Archiv vom 29.11.2024

Christian Zippel: Interner Link: Wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Deutschland Archiv vom 12.9.2024

Ines Geipel: Interner Link: Staatsplan "Sieg". Die Stasi im Leistungssport. bpb Stasi-Dossier 6.1.2017

Fussnoten

Weitere Inhalte

Prof. Dr. med Carsten Spitzer ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock und leitete ein Teilprojekt im Forschungsverbund „Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht“. Er studierte Medizin in Aachen und Lübeck. Er promovierte zu Patienten mit Konversionsstörungen und beschäftigt sich seither klinisch und wissenschaftlich mit dem Konstrukt der Dissoziation und der Psychotraumatologie. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie leitete er von 2012 bis 2019 als Ärztlicher Direktor das Fachklinikum Tiefenbrunn, bevor er im Mai 2019 an die Uni Rostock wechselte.

Die Journalistin Jana Hauschild studierte Psychologie und schreibt seit 2012 als freiberufliche Autorin unter anderem für Psychologie Heute, sie wurde 2020 mit dem Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet.