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Elianna Renner: „Die Entschlüsselung beginnt mit dem Aufzeigen der Lücken” | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Die Todesopfer des Grenzregimes der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg Russische Frauen im Widerstand Doppeldenken als soziale adaptive Strategie 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Orte des Ankommens (XII): "Sie legten einfach los". Siedler und Geflüchtete in Heiligenhaus Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Elianna Renner: „Die Entschlüsselung beginnt mit dem Aufzeigen der Lücken” Ein Gespräch von Sharon Adler mit der Künstlerin, Musikerin, Kuratorin, Performerin und Aktionistin Elianna Renner.

Elianna Renner Sharon Adler

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Die Künstlerin Elianna Renner widmet sich in ihren interdisziplinären und interaktiven Arbeiten und Projekten der Sichtbarmachung vergessener Biografien, mit einem Schwerpunkt auf Frauen*.

Elianna Renner, geboren 1977 in der Schweiz, arbeitet als Künstlerin in Bremen und Tel Aviv „an der Schnittstelle von Biografie und Geschichte(n)“. Elianna Renner: „Mir geht es neben dem Sichtbarmachen auch darum, wie Geschichten weitergegeben werden. Auch ein Gerücht kann dafür ein fantastischer Ausgangspunkt sein.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Sharon Adler: Elianna, als Künstlerin arbeitest du „an der Schnittstelle von Biografie und Geschichte(n)“, wie Du selbst sagst, und hinterfragst in deinen Arbeiten „historische Narrative und deren Auslassungen“. In welchen Bereichen begegnen dir im Kontext von weiblicher Geschichtsschreibung diese Auslassungen?

Elianna Renner: In allen Bereichen. Frauen* sind in der Geschichtsschreibung zuhauf unterrepräsentiert. Schauen wir uns nur mal die Kunstgeschichte an: Viele Künstlerinnen haben über die Jahrhunderte hinweg bedeutende Werke und innovative Beiträge geleistet, wurden aber oft von männlichen Künstlern in den Hintergrund gedrängt. Ihre Werke wurden nicht ausreichend dokumentiert. Der Künstler wurde und wird noch immer als Genie gesehen – solange wir dieses Bild nicht wegbekommen, werden wir es weiter mit diesem Stereotyp zu tun haben.

Mich interessieren oft Randgruppen, sprich marginalisierte Personen, und hier sehe ich bei Frauen*, die mit mehrfachen Diskriminierungen im Alltag beschäftigt waren und noch immer sind, mehrfache Auslassungen, da die Personen nicht einfach nur in die Kategorie Geschlecht/Frau* fallen, sondern ihre Biografien aufgrund von Selbstbestimmung, Sexualität, Lebensweise, aber auch Religion/Herkunft/Klasse nicht der vorgegebenen Lebensweise ihrer Zeit entsprachen und entsprechen.

Elianna Renner hinterfragt in ihnen Arbeiten „historische Narrative und deren Auslassungen“. Elianna Renner: „Frauen* sind in der Geschichtsschreibung zuhauf unterrepräsentiert. Schauen wir uns nur mal die Kunstgeschichte an: Viele Künstlerinnen haben über die Jahrhunderte hinweg bedeutende Werke und innovative Beiträge geleistet, wurden aber oft von männlichen Künstlern in den Hintergrund gedrängt.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Sharon Adler: Wo siehst und dechiffrierst du die Lücken in der weiblichen Geschichtsschreibung mit Blick auf Jüdinnen, sowohl im künstlerischen Bereich als auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext?

Elianna Renner: Bei jüdischen Frauen* spielen neben den Faktoren Sexismus und Misogynie auch Antisemitismus und kulturelle Vorurteile eine Rolle.

In meinen künstlerischen Arbeiten beginnt die Entschlüsselung mit dem Aufzeigen der Lücken. Eine Möglichkeit, sie zu dechiffrieren, besteht darin, jüdische Künstlerinnen und ihr Werk zu erforschen, um ihre Beiträge sichtbar zu machen. Mir geht es neben dem Sichtbarmachen auch darum, wie Geschichten weitergegeben werden. Auch ein Gerücht kann dafür ein fantastischer Ausgangspunkt sein. Oft ist es einfach schon die Untersuchung selbst, das Offenlegen oder Enthüllen, das zur Sichtbarkeit beiträgt.

Dass ich mich immer wieder mit jüdisch-historisch-kulturellen Themen oder Frauen* beschäftige, hängt sicher mit meiner lückenhaften Familiengeschichte zusammen. Ich habe meine Oma mütterlicherseits zwar nie kennengelernt, aber ihre couragierten Heldinnentaten waren immer Teil unserer Familiengeschichten. Dazu gehört auch die Erzählung, wie sie mit einem Topf selbstgekochter Suppe trotz der Luftangriffe zum jüdischen Altersheim in Iași rannte, um zu helfen. Ihr Name war Sophica Wasserman, geborene Solomon.

Cheerleading

Sharon Adler: Um die Lücken, aber auch das Leben und Wirken und die Marginalisierung von Frauen sicht- und erfahrbar zu machen, nutzt du Genres wie Fotografie, Audio- und Videoinstallation und Performance. Worum geht es in deiner Vier-Kanal-Videoinstallation „Cheerleading“ (2012)?

Elianna Renner: Ich habe vier Teams von Cheerleaderinnen aus New York dazu eingeladen, die Namen von 42 wegweisenden Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen, Musikerinnen, Frauenrechtlerinnen, Politikerinnen und Aktivistinnen aus dem Zeitraum von 1850-1950 in den öffentlichen Raum zu rufen. Dabei wollte ich mich mehr oder weniger auf die klassische Moderne konzentrieren, eine Zeit der großen Umbrüche.

Die Videoinstallation zeigt die Cheerleaderteams, die sich gegenüberstehen und sich nach der Cheerleading-spelling-Manier die Namen der Frauen* zurufen. So entsteht ein Erinnerungsspiel mit Namen oder eben auch ein Namedropping, sprich: Welche Frauen* und welche Namen haben welche Relevanz in welcher Gesellschaft? Wenn wir Namen hören, stellen wir assoziativ Bezüge her. Nach diesem Prinzip habe ich 2018 die Audioinstallation „Callout“ konzipiert: ein wachsendes Archiv, das Frauen*namen interaktiv sammelt und von Stadt zu Stadt, im öffentlichen Raum, aufgeführt wird.

Sharon Adler: Wonach hast du die Frauen* ausgewählt und was zeichnete sie aus, zu welchen Gruppen gehörten sie?

Elianna Renner: Es war eine schwere Entscheidung. Ich musste von einer Liste mit ursprünglich 200 Personen auf 42 reduzieren. Es haben mich viele inspiriert, wie zum Beispiel Rosa Shapire, die als eine der ersten Frauen als Kunsthistorikerin in Deutschland promoviert wurde und 1954 im Exil an einem Herzinfarkt in der Tate-Gallery in London starb. Und die Mujeres Libres , die als Kämpferinnen gegen den Faschismus in der spanischen Revolution ein Frauenkollektiv vertraten und somit erstmals den Einsatz von Frauen in politischen Kämpfen sichtbar machten. Aber auch Natalie Clifford Barney war eine großartige Entdeckung – eine, die auszog, um Frauen zu beglücken und als „Amazone von Paris“ in die Geschichte eingegangen ist. Ihre Lebensaufgabe war es, Menschen zusammenzubringen.

Das Cheerleading-Projekt ist auch meine persönliche Inspirationsquelle, neben der „Callout“-Audioinstallation sind weitere Arbeiten entstanden, wie die über Raquel Lieberman (La Organización, 2016), Bertha Pappenheim (Bertha Pappenheim-Map, 2015-2020) und Hannie Schaft (Trigger Warnung, 2023).

Weiblicher kommunistischer Widerstand

Sharon Adler: Welche Frauen haben dich besonders beeindruckt? Und inwiefern prägen diese role models dein eigenes Arbeiten?

Elianna Renner: 2023 habe ich in Bremen gemeinsam mit der Modedesignerin Cläre Caspar aus Berlin an dem Projekt „T-rigger Shirt“ gearbeitet, ein kollaboratives Projekt zwischen Kunst, Mode und Geschichte(n). Es war ein Work in progress-Experiment, in dem der Projektraum zum Atelier wurde und wir es dem Publikum ermöglicht haben, in die Gedankengänge des Projekts miteinbezogen zu werden. Später stieß noch die Bildhauerin Dorothea Nold aus Berlin zu dem Projekt dazu.

Seit 2023 arbeitet Elianna Renner an dem Work in progress-Experiment „T-rigger Shirt“ über weiblichen Widerstand, darunter Hannie Schaft und Freddy und Truus Overstegen. Elianna Renner: „Die drei Frauen waren aktiv an der Erschießung ranghoher Nazis beteiligt, organisierten Verstecke für untergetauchte Kinder und Erwachsene, schmuggelten Flugblätter und Waffen und beteiligten sich an Spionage- und Sabotageakten.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Das weiterentwickelte Projekt „Trigger-Warnung“ setzt sich mit den Widerstandskämpferinnen Hannie Schaft und den Schwestern Freddy und Truus Overstegen auseinander. Sie bildeten in Haarlem, Holland von 1941 bis1945 eine Widerstandsgruppe gegen die deutsche Besatzung. Die drei Frauen waren aktiv an der Erschießung ranghoher Nazis beteiligt, organisierten Verstecke für untergetauchte Kinder und Erwachsene, schmuggelten Flugblätter und Waffen und beteiligten sich an Spionage- und Sabotageakten. Sie waren ein eingespieltes Team. Ihre Strategien: Hannie und Truus traten während ihres Einsatzes als Ehepaar auf: Hannie als Ehefrau, Truus als Ehemann und Freddy sicherte die Umgebung ab. Bis Hannie nach einer Aktion von den Nazis als „das Mädchen mit rotem Haar“ gesucht wurde. Am 17. April 1945 wurde sie in den Dünen von Bloomfield von den Nazis exekutiert.

Freddy, Hannie und Truus wurden von staatlicher Seite in den Niederlanden erst in den 1980er-Jahren gewürdigt. Dass viele Widerstandskämpfer*innen in der kollektiven Erinnerung meist nicht beachtet wurden, liegt wohl unter anderem an deren politischer Gesinnung. Viele hatten einen sozialistischen und kommunistischen Hintergrund. In Zeiten des Kalten Krieges wurden diese Lebensläufe häufig ausgeklammert. Wenn sie in der Geschichtsschreibung Erwähnung fanden, tauchten sie oft als „die Frau, Verlobte, Freundin von…“ auf.

Sharon Adler: Du hast auch zur Geschichte des Frauenhandels im 19. und 20. Jahrhundert gearbeitet und mit „Tracking the traffic“ ein interdisziplinäres Kunstprojekt konzipiert. Mit welchen Recherchetools hast du gearbeitet, wo hast du recherchiert?

Elianna Renner: Während meiner achtmonatigen Forschungsreise, die mir ein DAAD-Stipendium ermöglicht hat, habe ich mich auf die Spuren des jüdischen Zuhälterrings Zwi Migdal begeben, um nach Frauen wie Raquel Liberman und ihren Geschichten zu suchen, die zwischen 1860 und 1930 von Zwi Migdal vor allem aus Osteuropa verschleppt und in die Prostitution gezwungen worden waren.

Dafür bin ich nach New York, Buenos Aires, Montevideo, Saõ Paulo, Rio de Janeiro, Mumbai, Shanghai, Johannesburg und Kapstadt gereist und habe mit Historiker*innen, Schriftsteller*innen, Künstler*innen und Filmemacher*innen gesprochen, die dazu geforscht haben. Friedhöfe wurden auf der Reise wichtige Orte. Sie wurden für mich zu Datenbanken.

Ich konnte durch meine Recherchearbeit und mein lokales Engagement in Buenos Aires bewirken, dass es auf dem Friedhof, wo Raquel Liberman begraben ist, eine Zeremonie zu ihren Ehren gab, zu der auch ihre Enkelkinder eingeladen wurden. Ich habe den seit 30 Jahren verwilderten Friedhof, der zum Zuhälterring Zwi Migdal gehört hat, mit einem Gärtner*innenteam aufgeräumt und eine Zeremonie inszeniert, als Vier-Kanal-Videoinstallation (La Organización).

Ich verstehe diese Arbeit als Hommage und Gedenkveranstaltung für Raquel Liberman, aber auch für die anderen verschleppten Frauen und ihre unsichtbaren Geschichten. Raquel Liberman hat als einzige Frau in der Geschichte einen Zuhälter hinter Gitter gebracht. Für diesen Teil der Recherche und den Aufenthalt in Buenos Aires wurde ich 2015 unter anderem von der „Stiftung Zurückgeben“ gefördert. Auf einer der großen Friedhofswände wurde eine Plakette in Gedenken an Raquel Liberman angebracht. „Tracking the traffic“ hat mehrere Projekte hervorgebracht.

Die Bertha Pappenheim Map führt in drei Stadtrundgängen auf den Spuren der jüdischen Sozialaktivistin und Frauenrechtlerin in Frankfurt a. M. durch das Westend, Bahnhofsviertel und Innenstadt sowie das Ostend. Elianna Renner: „Der Bahnhof und die Bahnhofsgegend spielten in Zeiten des Frauenhandels eine wichtige Rolle. Dort hat Bertha Pappenheim die jüdische Bahnhofshilfe vor allem für allein reisende junge Frauen aufgebaut.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Die Bertha Pappenheim-Map

Sharon Adler: Aus dem „Tracking the traffic“-Projekt ist dein Kunst-Wissenschaftsprojekt zur jüdischen Sozialaktivistin und Frauenrechtlerin Bertha Pappenheimhervorgegangen, die sich auch gegen Zwangsprostitution engagiert hat. Was kannst du zum Entstehungsprozess berichten? Welche Stationen Pappenheims beschäftigen sich in der Map mit Zwangsprostitution?

Elianna Renner: Die Idee, interdisziplinär und interaktiv eine Bertha Pappenheim-App zu konzipieren und zu gestalten, ist in Zusammenarbeit mit der Professorin für Judaistik an der Goethe-Uni in Frankfurt, Rebekka Voß, bei einem gemeinsamen Workshop entstanden. Später kam die Historikerin Marion Keller dazu. Meine Aufgabe war, mit dem Archivmaterial künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zu machen. Wir haben fast fünf Jahre Texte und Stationen gesammelt. Daraus sind drei Wege als Stadtspaziergänge zu Bertha Pappenheims Wirken in Frankfurt am Main und darüber hinaus entstanden: über jüdisches Leben um 1900, über ihre Biografie und über Antisemitismus.

Der Bahnhof und die Bahnhofsgegend spielten in Zeiten des Frauenhandels eine wichtige Rolle. Dort hat Bertha Pappenheim die jüdische Bahnhofshilfe vor allem für allein reisende junge Frauen aufgebaut.

Sharon Adler: Welche aktuellen Parallelen zu Frauenrechten beobachtest du heute? Wie stellst du diese durch deine Arbeit her? Und wie können dadurch Lern- und Denkprozesse angestoßen werden?

Elianna Renner: Im Frankfurter Bahnhofsviertel gibt es heute immer noch ein Prostitutions- und Zwangsprostitutionsproblem. Bertha Pappenheim ist überall hin gereist, in das britische Mandatsgebiet Palästina, nach Konstantinopel und Galizien. Dort ist sie in die Bordelle gegangen und hat protokolliert, was vor Ort geschah. In meiner Auseinandersetzung damit habe ich versucht, diesen besonderen Bezug zur Straße zu gewinnen. Ich habe unter anderem mit vielen wohnungslosen Frauen über die Situation auf der Straße gesprochen und in einem Diakonie-Werk einen Vortrag über Bertha Pappenheim gehalten. Dort habe ich mit den Frauen einen Kunstworkshop durchgeführt, in dem Collagen und Postkarten aus Bertha Pappenheims „Denkzetteln“ und Notizen kreiert wurden. Dass es eine größere Obdachlosigkeit von Frauen gibt, ist ein Thema, über das nicht offen gesprochen wird.

Bertha Pappenheim (1859–1936) war eine der Mitgründerinnen des 1904 gegründeten Jüdischen Frauenbunds (JFB). Die jüdische Sozialaktivistin und Frauenrechtlerin engagierte sich auch gegen Zwangsprostitution. Elianna Renner: „Bertha Pappenheim ist überall hin gereist, in das britische Mandatsgebiet Palästina, nach Konstantinopel und Galizien. Dort ist sie in die Bordelle gegangen und hat protokolliert, was vor Ort geschah.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Sharon Adler: Siehst du darin Chancen, neue Wege zu beschreiten, abseits von traditionellen Medien wie Lehrbüchern und Lexika ?

Elianna Renner: Ich habe in dem Sinne ja keinen Lehrauftrag. Ich mache Kunst, und meine Auseinandersetzung ist die Form der Sichtbarmachung, auch wenn das jetzt universell im Raum steht, weil das alles und nichts sein kann – und es manchmal auch den Menschen konzeptuell vielleicht weniger zugänglich ist und man über Ecken nachdenken und angeschubst werden muss. Ich biete die Plattform an, damit Diskussionen entstehen können.

Die Videoinstallation Re·per·toire

Sharon Adler: Anlässlich der Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ hast du dich mit den Biografien von Amalie Seckbach und Ruth Cahn auseinandergesetzt. Was treibt dich an bei deinen Recherchen, die oft langwierig sind, um am Ende vielleicht doch nur Mosaike freilegen zu können?

Elianna Renner: Ich wurde vom Jüdischen Museum Frankfurt eingeladen, Teil dieser Ausstellung zu sein. Die Videoinstallation „Re·per·toire“ besteht aus drei Teilen und beschäftigt sich mit den Lücken im künstlerischen Werk sowie der Biografien der Künstlerinnen. Ich habe lose Fragmente in deren künstlerischen Schaffen und Biografie erkundet und daraus Bildräume und Videos entwickelt, die den Zuschauer*innen Einblicke in die Auseinandersetzung über deren Leben, die Kunst, die Kunstproduktion, die Kunstwelt und den Mythos Künstler*in im letzten Jahrhundert bis heute ermöglichen.

Familienbiografisches

Sharon Adler: Du bist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Wie haben deine Eltern und Großeltern überlebt?

Elianna Renner: Mein Vater kam mit seiner Mutter und seinem Bruder aus Ungarn mit dem Kasztner-Transport in die Schweiz. Sie sollten 1944 über das spanische Galicien in das britische Mandatsgebiet Palästina ausreisen, sind aber im KZ Bergen-Belsen gelandet. Dort wurden sie als Verhandlungsware festgehalten. Nach langen Verhandlungen kam dann der Kasztner-Transport über das Schweizer Rote Kreuz in die Schweiz. Mein Großvater, den ich nur aus Erzählungen kenne, ist 1942 – als meine Oma mit dem zweiten Sohn schwanger war – mit anderen jüdischen Männern von den ungarischen Nazis, den Externer Link: Pfeilkreuzlern , zum Kriegsgräberausgraben geholt worden. Er ist nicht wieder zurückgekommen, und es ist unklar, wie und wo er gestorben ist.

Dieses Nichtwissen, ob er tot ist oder am Leben, hat meine Oma ihr Leben lang verfolgt. Als sie gestorben ist, fand ich ein Etui mit seiner Brille und Sachen für die ersten Tage, wenn man sich wiedersieht. Sie hatte auf ihn gewartet. In Yad Vashem gibt es ein Dokument, was sie unterschrieben hat, wonach sein Tod deklariert ist. Aber sie bekam nie eine Nachricht. Die einzige Geschichte, die ich von meiner Oma habe, ist diese Liebe zu ihrem Mann. Das ist meine väterliche Seite und der Grund, warum ich einen Schweizer Pass habe.

Die Familie meiner Mutter kam aus Iasi in Rumänien, wo es einen großen jüdischen Bevölkerungsanteil gab. Als sie drei Jahre alt war, fand das Pogrom in Iasi statt. An dem Tag ging sie mit ihren Großvätern, Janku Wasserman und Janku Solomon, zum Markt, um einzukaufen. Die Großväter kamen nie wieder zurück. Man weiß nicht, ob sie sofort erschossen oder gefangengenommen und in den Viehwaggon gepfercht wurden, den man zehn Tage lang bei vierzig Grad in der Sonne auf den Gleisen stehenließ. Als man die Türen der Züge aufgemacht hat, fielen alle Leichen heraus. Meine Mutter wurde auf dem Markt fremden Menschen übergeben, die sie nach Hause zu ihren Eltern brachten. Das habe ich erst Jahre später während einer Recherche über mein Kunstprojekt „Yankl 'N' Yankl went to the market“ herausgefunden.

Die Wassermans kamen aus Galizien und lebten in Iasi und sind ungefähr 1944, nach dem Pogrom, nach Bukarest weiter und von dort – nachdem die Rote Armee in Rumänien war – 1951 mit dem Schiff nach Israel ausgewandert. Meine Eltern haben sich in Israel kennengelernt. Meine Mutter war eine unabhängige, freiheitsliebende Person, die viel reiste, erst spät heiratete und Kinder bekam. Deshalb bin ich für mein Alter eine junge Angehörige der Zweiten Generation, mein fünfjähriger Sohn ist die Dritte Generation.

Sharon Adler: Wie erklärst du deinem Sohn die Shoah?

Elianna Renner: Er hat das Wort „Auschwitz" bestimmt schon am Esstisch aus meinen Gesprächen mit meiner Mutter aufgeschnappt. Dass es ein überschatteter Ort ist und was ein Konzentrationslager ist, habe ich selbst auch schon als Kind erfahren. Es wurde zu einem Thema, das mich meine ganze Kindheit hindurch begleitet hat. Mit etwa zehn Jahren habe ich die Biografie von Elie Wiesel gelesen und viele Filme über die NS-Zeit gesehen. Nachts konnte ich nicht schlafen, weil das alles so brutal und furchtbar war. Das wünsche ich meinem Kind natürlich nicht, aber er wird jeden Tag mit dem Thema rechtsextreme Gewalt konfrontiert, wenn wir auf dem Weg zum Kindergarten an dem „Köfte Kosher“ Gedenkpavillon, den ich initiiert habe, vorbeiradeln.

Dieser Ort erinnert an zwölf Todesopfer rechtsextremer Gewalt seit der deutschen Wiedervereinigung. Sie stehen stellvertretend für alle Opfer rechter Gewalt in Deutschland. Der Platz, auf dem der Gedenkpavillon steht, wurde 2018 in Marwa-El-Sherbini-Platz benannt. Sie ist eines der zwölf Gewaltopfer. Sie lebte mit ihrer Familie von 2005 bis 2008 in Bremen. Ich bin Mitinitiatorin der Benennung des Marwa-El-Sherbini Platzes im Steintorviertel in Bremen. Immer am 1. Juli, an ihrem Todestag, organisiere ich in verschiedenen Teams eine Yortsayt-Gedenkveranstaltung.

Sharon Adler: Du bist Angehörige der Zweiten Generation. Was hat sich mit dem Umzug von der Schweiz nach Deutschland für dich verändert?

Elianna Renner: In Deutschland hatte ich das Gefühl, dass es meinem Gegenüber peinlich ist, wenn ich sage, ich bin Jüdin. Dass ich eine zur Farbe gewordene Person geworden bin, die aus seinem Schwarz-Weiß-Bild entstanden ist. Der Unterschied war, dass es in der Schweiz keine deutsche Besetzung gegeben hatte und auch keine Deportationen. Auch wenn der Antisemitismus dort wie überall Teil der Gesellschaft ist, und auch wenn das Profitieren am jüdischen Besitz bis heute verschwiegen wird, war es kein Kuriosum, jüdisch zu sein. Trotzdem habe ich in der Schweiz als Kind sehr viel direkten Antisemitismus erlebt.

Um die Nullerjahre wurde ich an der Kunsthochschule Bremen angenommen und bin zum Studieren nach Deutschland gezogen. Ich war dort schon vorher in der Punkszene aktiv, habe Konzerte und Touren für Punkbands organisiert und in Bands gespielt. Nach Deutschland zu ziehen, war wohl der größte rebellische Akt gegen meine Mutter. Denn wir sind, seitdem ich ein Jahr alt war, um die ganze Welt gereist, aber nie nach Deutschland. Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Mutter zum Telefonhörer griff, als die Mauer fiel und Familie und Freund*innen anrief und aufgeregt in den Hörer schrie: „Deutschland wird wieder eins.“ Da steckte keine Freude dahinter, sondern die Angst einer Überlebenden. Sie musste sich überwinden, mich in Deutschland zu besuchen. Inzwischen ist es okay für sie.

Sharon Adler: À propos Mutter, worum geht es in deinem Projekt „Matrophobia“?

Elianna Renner: Matrophobia ist die Angst, so zu werden wie die eigene Mutter. Das kann jede/n treffen: Alle, die sich mit ihren Müttern in irgendeiner Form identifizieren – oder auch nicht – und sich davon lösen wollen. Frauen, die Kinder kriegen, und sich ertappen, so wie ihre Mütter zu sein. Es gibt in einer patriarchalen Gesellschaft keine größere Angst, als so zu werden wie die Mutter. Anders als beim Vater, vor dem man Ehrfurcht oder Angst hat. Das war der Grund, weshalb ich das Matrophobia -T-Shirt produziert habe. Ein T-Shirt mit Siebdruck, das aussieht wie das einer Metal-Band oder wie das Poster eines Horrorfilms. Darauf ist eine Collage mit einer Frau am Steuer. Darunter steht: „Matrophobia – The Fear of turning into your mother“.

Jiddisch

Sharon Adler: In deiner Familie wurde Jiddisch gesprochen. Was bedeutet diese Sprache für dich persönlich, und wie bindest du sie in deine Arbeiten ein?

Elianna Renner: Ich sehe Jiddisch als Teil meiner persönlichen Geschichte. Mein Großvater sprach Jiddisch, und meine Mutter hat als Kind Jiddisch, Französisch und Rumänisch gesprochen. Die Struktur der deutschen Sprache meiner Mutter basiert auf Jiddisch. Das habe ich erst später gecheckt, als ich die Sprache und die Grammatik im „Summer Program for Yiddish Language and Literature“ am Vilnius Yiddish Institute richtig gelernt habe. Mich hat die Geschichte, Literatur und Musik interessiert. Mein Projekt „Tracking the traffic“ kam durch ein jiddisches Lied einer Prostituierten ins Rollen, und ohne Jiddisch-Kenntnisse hätte ich dazu nicht recherchieren können.

Auch bei meiner Installation „Pitshipoy“ spielte Jiddisch eine wichtige Rolle. Dafür habe ich mich auf die Spuren des Wortes und seine verschiedenen Geschichten, Übersetzungen und Interpretationen begeben. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem jiddischen Kulturgut und ist vor allem in Reimen und Liedern zu finden. Er beschreibt einen imaginären Ort. Mein Interesse galt der Wandlung, der Migration dieses Wortes. Mein Ausgangspunkt war das Sammellager Drancy. Dort gelangte er zu einer neuen Popularität, die mich neugierig machte. In Drancy wurde er zuletzt von den Deportierten verwendet, angesichts der Züge, von denen sie nicht wussten, wohin sie fuhren. Das Wort „Pitshipoy“ stand für das Ungewisse, und wurde zu einem Synonym der Hoffnung. Meine Installation vereint Text, Film und Audioaufnahmen, die fragmentarisch die Recherche des Begriffes präsentieren.

Teil meiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Wort Pitshipoy war eine Luftperformance, bei der das Wort Pitshipoy auf einem Stoffbanner, von einem Flugzeug gezogen, am Himmel über Berlin kreiste.

Für die Installation „Pitshipoy“ hat sich Elianna Renner auf die Spuren des Wortes aus dem Jiddischen begeben. Elianna Renner: „Teil meiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Wort Pitshipoy war eine Luftperformance, bei der das Wort Pitshipoy auf einem Stoffbanner, von einem Flugzeug gezogen, am Himmel über Berlin kreiste.“ (© Elianna Renner, 2020)

Der 7. Oktober 2023

Sharon Adler: Du lebst und arbeitest in Bremen und in Tel Aviv. Im Oktober 2023 warst du in Israel. Wie verarbeitest du das Massaker vom 7. Oktober? Kann man das überhaupt verarbeiten? Wie gehst du mit deiner Wut und Trauer um?

Elianna Renner: Ich denke, dass Menschen Überlebensmechanismen haben, mit denen Katastrophen erst einmal unverarbeitet in einer „Schublade“ abgelegt werden. Diese Trauma- und Katastrophen-Schublade schleppt man dann mit sich herum.

Der 7. Oktober hat mich erst in eine Schockstarre versetzt. Danach kam die Wut. Die Wut auf die patriarchale Barbarei. Die Wut, in meiner Freiheit eingegrenzt zu werden, und die Erkenntnis, dass uns Jüdinnen und Juden nicht geglaubt wird.

Interner Link: Interner Link: Zur Vita von Elianna Renner >>

Zitierweise: Interview mit Elianna Renner: „Die Entschlüsselung beginnt mit dem Aufzeigen der Lücken”, in: Deutschland Archiv, 03.12.2024, Link: www.bpb.de/557213.

Ergänzend:

Zu weiteren Beiträgen im Rahmen des Schwerpunkts Interner Link: "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"

Fussnoten

Fußnoten

  1. Bei dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion im Sommer 1941 wurden etwa 15.000 Juden und Jüdinnen der rumänischen Stadt Jassy (Iasi) von Soldaten, Polizisten und Zivilisten massakriert. https://www.yadvashem.org/de/holocaust/about/final-solution-beginning/romania.html, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  2. Rosa Shapire (1874-1954) arbeitete seit 1904 als selbstständige promovierte Kunsthistorikerin in Hamburg. Seit 1907 war sie passives Mitglied der „Brücke“ und gründete 1916 den Frauenbund zur Förderung deutscher Bildender Kunst. 1939 gelang ihr die Emigration nach England, während ihre Familie später im KZ in Polen umkam. https://dasjuedischehamburg.de/inhalt/schapire-rosa, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  3. Die Mujeres Libres (spanisch für „Freie Frauen“) waren als kämpfende Frauen von April 1936 bis Februar 1939 im Spanischen Bürgerkrieg aktiv. https://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/12707, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  4. Natalie Clifford Barney (1876-1972) war eine US-amerikanisch-französische Schriftstellerin und Salonière. https://www.britannica.com/biography/Natalie-Barney und https://guides.loc.gov/feminism-french-women-history/famous/natalie-clifford-barney, zuletzt aufgerufen am 11.6.2024.

  5. Vgl. die niederländische Website über Hanni Schaft, https://hannieschaft.nl/, zuletzt aufgerufen am 3.12.2024.

  6. https://trackingthetraffic.org, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  7. Raquel Liberman (1900-1935) emigrierte 1922 mit ihren beiden Kindern von Warschau nach Argentinien und wurde nach dem Tod ihres Mannes von Zwi Migdal in die Prostitution gezwungen. Nach dem Militärputsch von 1930 in Argentinien informierte sie die Behörden über die Aktivitäten von Zwi Migdal. Der Zuhälterring wurde 1935 zerschlagen, und Argentinien verbot die Prostitution. https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/die-metro-ehrt-eine-aktivistin/, zuletzt aufgerufen am 23.6.2024.

  8. Zwi Migdal war ein 1906 gegründeter jüdischer Zuhälterring, der zwischen Osteuropa und Südamerika Frauen in die Prostitution brachte. https://en.wikipedia.org/wiki/Zwi_Migdal; https://www.spiegel.de/geschichte/juedische-prostitution-in-suedamerika-leidensweg-der-weissen-sklavinnen-a-951189.html, zuletzt aufgerufen am 23.6.2024.

  9. https://berthapappenheim.com/, zuletzt aufgerufen am 4.12.2024.

  10. Bertha Pappenheim (1859–1936) war eine der Mitgründerinnen des 1904 gegründeten Jüdischen Frauenbunds (JFB), einem Zusammenschluss jüdisch-bürgerlicher Frauen, www.bpb.de/315661 und https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/geteilte-geschichte/340577/portrait-bertha-pappenheim/, zuletzt aufgerufen am 21.6.2024.

  11. https://www.uni-frankfurt.de/43112549/Voss, zuletzt aufgerufen am 21.6.2024.

  12. https://www.uni-frankfurt.de/71867017/Curriculuam_vitae, zuletzt aufgerufen am 21.6.2024.

  13. Rechts vom Haupteingang der Bahnhofshalle, wo heute die Gepäckaufbewahrung ist, befand sich früher die von der Evangelischen Bahnhofsmission gegründete Anlaufstelle für allein reisende junge Frauen. Die Katholische Bahnhofsmission und die Jüdische Bahnhofshilfe des Vereins Weibliche Fürsorge und des Jüdischen Frauenbundes hatten sich ihr kurz nach der Gründung angeschlossen. 1933 wurde der Jüdischen Bahnhofshilfe die Arbeit und Zusammenarbeit mit der Evangelischen und Katholischen Bahnhofsmission verboten. https://berthapappenheim.com/tours/2/stations/station-2, zuletzt aufgerufen am 21.6.2024.

  14. Bertha Pappenheims Denkzettel umfassen kurze, teilweise datierte Maximen und Sinnsprüche, von denen sie einige in ihren letzten Jahren von ihrer Sekretärin Lucy Jourdan sammeln und abschreiben ließ.

  15. https://www.juedischesmuseum.de/besuch/detail/vier-frankfurter-kuenstlerinnen/ und https://www.juedischesmuseum.de/museum/beitrag/detail/pm-zurueck-ins-licht/, zuletzt aufgerufen am 5.12.2023.

  16. Rezsö (Rudolf) Kasztner (1906-1957), Jurist, Journalist und zionistischer Politiker, gelang es, als Chefvermittler und Organisator einer geheimen Aktion am Ende des Zweiten Weltkriegs 1670 freigekaufte Jüdinnen und Juden aus dem KZ Bergen-Belsen in die sichere Schweiz zu bringen. Bekannt wurde diese Aktion unter dem Namen Kasztner-Transport. https://encyclopedia.ushmm.org/content/en/article/rudolf-rezsoe-kasztner und https://www.ghetto-theresienstadt.de/pages/k/kasztnerr.htm, zuletzt aufgerufen am 21.6.2024.

  17. https://de.wikipedia.org/wiki/Pfeilkreuzler, letzter Zugriff 03.12.2024.

  18. Yankl 'N' Yankl went to the market. Berlin-Bremen-Buenos Aires-Zürich 2016. http://eliannarenner.com/en/artwork/film-installation/yankl-n-yankl, zuletzt aufgerufen am 11.11.2024.

  19. Zum jüdisch-muslimischen Jugendprojekt "Köfte Kosher" siehe http://koefte-kosher.de/de und https://koefte-kosher.de/de/yortsayt, zuletzt aufgerufen am 29.11.2023.

  20. Marwa El-Sherbini war eine in Dresden lebende ägyptische Muslima, die sich gegen Rassismus wehrte und die am 1.7.2009 im Dresdner Landgericht aus islamfeindlichen Gründen ermordet wurde. Seit 2015 ist der 1. Juli der Tag gegen antimuslimischen Rassismus. https://medienservice.sachsen.de/medien/news/1067743, https://gegenuns.de/marwa-el-sherbini/, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  21. Das Wort „Yortsayt” stammt aus dem Jiddischen und bezeichnet den ersten Jahrestag der Beerdigung, um einer verstorbenen Person zu gedenken. In den folgenden Jahren wird die Yortsayt am Todestag begangen und eine Kerze angezündet, die 24 Stunden brennt. Diese Tradition ist seit dem 15. Jahrhundert bei Jüdinnen und Juden in Deutschland verbreitet. https://koefte-kosher.de/de/terms/yortsayt, zuletzt aufgerufen am 03.12.2024.

  22. http://eliannarenner.com/artwork/film-installation/matrophobia, zuletzt aufgerufen am 3.12.2024.

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Elianna Renner, geboren 1977 in der Schweiz, lebt in Bremen und Tel Aviv. Sie studierte Freie Kunst an der HfK Bremen und an der Ecole Superieur des Beaux Arts in Genf. Ihre Arbeiten zeigte sie unter anderem in der Städtischen Galerie Bremen, in der Galerie Mitte, im Kunstmuseum Wolfsburg und in der Alfred Gallery in Tel Aviv. Sie ist Preisträgerin des Kunstpreis Ottersberg (2019), des Theobald Simon Preises (2012) des 33. Förderpreises für Bildende Kunst der Stadt Bremen (2009) sowie des Omanut-Zwillenberg-Förderpreises 2024.

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"