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Flughafen Schönefeld - das "Berliner Loch" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Flughafen Schönefeld - das "Berliner Loch" Der Flughafen Schönefeld südlich von Ost-Berlin als Devisenquelle, Tor zur Welt der DDR und Schauplatz des Kalten Krieges. Auch als Drehscheibe für Terroristen.

Sven Goldmann

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Schönefeld diente der DDR im Kalten Krieg als politisches Instrument: Der Flughafen brachte dem Staat Westgeld, bot Unterstützung für Terroristen der RAF und lenkte gezielt einen Strom von Geflüchteten nach West-Berlin um innenpolitische Spannungen zu erzeugen.

Abfertigung vom Maschinen der DDR-Fluggesellschaft Interflug im März 1989 auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld, dessen Bild sie für Reisende prägten. Mit Beschluss der Treuhand vom 7. Februar 1991 wurde die Interflug liquidiert, am 30.04.1991 hörte sie auf zu existieren. Den Aufbau des zivilen Flughafens in Schönefeld hatte die Sowjetische Militäradministration 1947 angeordnet. Nach mehreren Ausbaustufen blieb er als eigenständiger Flughafen bis Ende Oktober 2020 in Betrieb und wurde mit Inbetriebnahme der südlichen Start- und Landebahn zum Flughafen Berlin Brandenburg. (© picture-alliance, ZB | Thomas Lehmann)

In der öffentlichen Darstellung präsentierte die Deutsche Demokratische Republik den Flughafen Schönefeld im Süden Ost-Berlins als ihr Tor zur Welt. Hier plante die DDR ein Drehkreuz zwischen Ost und West. Hier starteten Flugzeuge mit Urlaubern zu den Stränden von Bulgarien oder Rumänien. Hier landeten Staatsgäste wie Leonid Breschnew, Fidel Castro, Michail Gorbatschow oder prominente Sympathisanten wie Angela Davis und Harry Belafonte. Schönefeld stand für eine vermeintlich internationale DDR, für ihren Anspruch auf Anerkennung über den Ostblock hinaus. Passend dazu drehte das Fernsehen der DDR 1986 die Serie „Treffpunkt Flughafen“, die in Schönefeld ihren Anfang nahm und ein beinahe schon mondänes Lebensgefühl transportierte.

Doch weltläufig war das sozialistische Deutschland an seinem Zentralflughafen nur dem Schein nach. Auch über den Wolken war die Freiheit in der DDR keineswegs grenzenlos. Von und nach Schönefeld flog, neben ausgewählten Urlaubern, vor allem die Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Unterhaltung und Sport. Ansonsten nutzte die DDR-Regierung den Flughafen zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele im Kalten Krieg.

Ein Drehkreuz für Renommee und Devisen

Die DDR sprach offiziell vom „Zentralflughafen Berlin-Schönefeld“, aber diese Bezeichnung ist irreführend. Anders als Tempelhof und Tegel lag Schönefeld nicht in, sondern bei Berlin und fiel damit nicht unter die Bestimmungen des Potsdamer Abkommens. Der Standort in unmittelbarer Nähe der Berliner Bezirke Treptow (Ost) und Neukölln (West) hatte weitreichende Auswirkungen: In Tempelhof und Tegel durften nur Gesellschaften aus Frankreich, Großbritannien und den USA mit dort registrierten Flugzeugen verkehren. Schönefeld stand Linien aus der gesamten Welt offen, theoretisch auch der westdeutschen Lufthansa. Mit der günstigen Lage des Flughafens direkt an der Grenze zu West-Berlin lockte die nationale Fluggesellschaft Interflug Kundschaft aus dem Westen mit Dumpingpreisen und bescherte dem Staat beträchtliche Deviseneinnahmen.

Aber nicht nur Touristen nutzten Schönefeld. Die westdeutsche Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) nutzte Schönefeld von 1970 an als Rückzugsgebiet und Drehkreuz für ihre Operationen im Ausland. Und in den Achtzigerjahren versuchte Ost-Berlin ganz bewusst, über die Weiterleitung von Asylbewerberinnen und -bewerbern von Schönefeld nach West-Berlin gesellschaftliche Spannungen zu schüren.

Im Verkehrsministerium der DDR wachte seit 1961 die Hauptverwaltung der Zivilen Luftfahrt (HVZL) über den Flugverkehr. Ihr strategisches Ziel war es, den Flughafen Schönefeld zur Drehscheibe zwischen Ost und West zu machen. Dies erforderte die Akquise eines Kundenkreises, dem nach dem Bau der Berliner Mauer der direkte Zugang nach Schönefeld verwehrt worden war. Über zahlungskräftiges Publikum aus dem Westen bemühte sich die DDR, international an Akzeptanz zu gewinnen. Außerdem wollte sie Fluggesellschaften, die die West-Berliner Flughäfen Tegel und Interner Link: Tempelhof anflogen, wirtschaftlichen Schaden zufügen. Beide Maximen prägten bis zum Ende der DDR die strategische und operative Ausrichtung des Flughafens.

Einer der letzten Staatsbesucher von SED-Generalsekretär Erich Honecker vor seiner Absetzung. Der sowjetische Partei- und Staatschef Michail Gorbatschow (2.v.r.) und dessen Ehefrau Raissa (r) werden am 6.10.1989 auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld nach ihrer Ankunft von Honecker (2.v.l.) und seiner Frau, Volksbildungsministerin Margot Honecker (l) begrüßt. Die Gäste waren zu den offiziellen Feierlichkeiten des 40. Jahrestages der DDR nach Ost-Berlin gereist. (© picture-alliance, ZB | ADN Zentralbild)

Sogar ein eigener Grenzübergang

Voraussetzung für das ostdeutsche Geschäftsmodell war eine Transitverbindung aus West-Berlin nach Schönefeld. Zwei Jahre nach dem Bau der Mauer richtete die DDR zwischen dem West-Berliner Stadtteil Rudow und der Brandenburger Gemeinde Schönefeld den Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee ein, ausschließlich für Passagiere des knapp zwei Kilometer entfernten Flughafens. Die Ost-Berliner Verkehrsbetriebe stellten eine im 30-Minuten-Takt verkehrende Busverbindung vom Zentralen (West-)Berliner Omnibusbahnhof am Funkturm nach Schönefeld bereit. Es war Erich Mielke, der Chef des Ministeriums für Staatssicherheit, der den neuen Grenzübergang und die Anreise der Kundschaft aus dem Land des Klassenfeindes persönlich genehmigte.

In den ersten Wochen nach der Eröffnung des Übergangs kam es noch zu sporadischen Behinderungen auf westlicher Seite. Doch West-Berlins Regierender Bürgermeister Heinrich Albertz räumte schnell seine Ohnmacht vor den kapitalistischen Anwandlungen des sozialistischen Deutschlands ein: „Wenn diese Behörden (...) an einer bestimmten Stelle einen neuen Durchlass schaffen, ist es für den Senat von Berlin, der unverrückbar nach den Grundsätzen der Freizügigkeit handelt, politisch unmöglich, einen solchen Übergang von westlicher Seite zu schließen.“ Die Buslinie diente den Fluggästen aus dem Westen als Zubringer für die Interflug-Verbindung von Schönefeld nach Wien. Interflug ersparte ihnen den dreistündigen Umweg über Frankfurt am Main oder München und verlangte gut 100 D-Mark weniger. Weitere Verbindungen folgten, immer zu deutlich geringeren Preisen, als sie die Konkurrenz im Westen anbot.

Bis zur deutschen Wiedervereinigung hatten britische, französische und US-amerikanische Fluglinien in West-Berlin ein Monopol, das sie sich teuer bezahlen ließen. Davon profitierte Interflug und damit die DDR in Form von Deviseneinnahmen, auf die das nahezu ohne Rohstoffe ausgestattete Land dringend angewiesen war. Interflug gehörte nicht zur „International Air Transport Association“ (IATA), dem Dachverband der Fluggesellschaften, der damals Mindestpreise festlegte. Da die Betriebskosten niedrig waren und die DDR ihr Kerosin auf Rubelbasis über lange Zeit günstig aus der UdSSR bezog, konnte Interflug konkurrenzlos günstige Preise anbieten.

Der DDR-Zentralflughafen bot auch für Westdeutsche mit Reisezielen in Osteuropa praktische Vorteile. Sie reisten mit aus Bonn subventionierten Flügen nach West-Berlin, fuhren mit dem Transitbus nach Schönefeld und flogen mit Interflug weiter Richtung Budapest oder Prag. Im Angebot waren vor allem Charterflüge, aber auch Linienverbindungen nach Amsterdam, Wien, Athen, Rom, Kopenhagen und Istanbul, zum Teil mehrmals in der Woche.

Später kamen klassische westdeutsche Urlaubsziele auf spanischen oder griechischen Inseln hinzu. Interflug baute Kooperationen mit Reiseagenturen in West-Berlin auf, insgesamt 39 waren es in den Achtzigerjahren, als jährlich eine halbe Million Passagiere aus dem Westen den Flughafen Schönefeld nutzten. Interflug unterhielt eine Verkaufsstelle in einem Zwischengeschoss des Bahnhofs Friedrichstraße. Der lag zwar mitten in Ost-Berlin, hatte aber einen gesondert zugänglichen Transitbereich für die Nahverkehrslinien der West-Berliner Verkehrsbetriebe.

Mehrfach als Staatsgast in Schönefeld gelandet. Der PLO-Vorsitzenden Yasser Arafat (r.), hier am 6. Oktober 1989 vor den offiziellen Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR. empfangen vom SED-Politbüromitglied Günter Schabowski (l) auf dem Flugfeld. Auch Terroristen mit Kontakten zur PLO nutzen den Flughafen als Drehscheibe, ohne Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden. (© picture-alliance, ZB | Peter Zimmermann)

Über Flüge von und nach Schönefeld gewann der ostdeutsche Staat an internationalem Renommee. Sehr viel problematischer gestaltete sich die Instrumentalisierung des Flughafens im Umgang der DDR mit dem westdeutschen Linksterrorismus. Die RAF nutzte die Schönefelder Kapazitäten zum ersten Mal im Juni 1970, vier Wochen nach der gewaltsamen Befreiung von Andreas Baader aus West-Berliner Haft.

Evakuiert via Schönefeld: Die RAF

Als der Fahndungsdruck in der eingemauerten Halbstadt wuchs, plante die RAF eine Evakuierung ihrer Führungskräfte in ein palästinensisches Militärcamp in Jordanien. Der kürzeste Weg dorthin führte über Schönefeld und einen Flug der Interflug nach Beirut.

Eine erste, von Horst Mahler angeführte Gruppe machte sich am 8. Juni mit Pässen der Vereinigten Arabischen Emirate über den Bahnhof Friedrichstraße auf den Weg nach Ost-Berlin und mit der S-Bahn weiter nach Schönefeld. Es gab weder am Grenzübergang noch am Flughafen Schwierigkeiten mit den DDR-Grenzern, sodass Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof am 22. Juni 1970 auf derselben Route hinterherreisten. Mit ausdrücklicher Genehmigung Mielkes entzog sich die gesamte Führungsebene der Interner Link: RAF über Schönefeld dem Zugriff der West-Berliner Polizei.

Fluchtwege auch über Schönefeld. Gesuchte RAF-Terroristen auf einem Fahndungsplakat des Bundeskriminalamts 1972. (© picture-alliance/akg)

Als Gegenleistung forderte das MfS Informationen über die Aktivitäten der RAF. Dokumentiert ist das im Fall von Hans-Jürgen Bäcker. Sein Name stand im Westen noch nicht auf den Steckbriefen, als er am 6. August 1970 als Vorhut der RAF-Gruppe zurück nach Deutschland flog. Bei der Einreise in Schönefeld nahm ihn nach dem Vorzeigen eines arabischen Passes das MfS in Gewahrsam. Das Protokoll seiner Vernehmung dokumentiert, wie ausführlich Bäcker Auskunft gab, bevor ihn das MfS nach West-Berlin abschob.

Eine konkrete Struktur nahmen die Beziehungen zwischen MfS und RAF im Frühjahr 1978 an, als Inge Viett versuchte, aus Prag über Schönefeld nach West-Berlin zu reisen. Die Mitbegründerin der „Bewegung 2. Juni“ und spätere RAF-Terroristin notierte in ihrer Autobiographie, wie Harry Dahl, der Leiter der für Terrorabwehr zuständigen Abteilung XXII des MfS, sie in ein zwangloses Gespräch verwickelte. Bei dieser Gelegenheit ließ sich Inge Viett die Solidarität des ostdeutschen Staates zusichern sowie die Möglichkeit, jederzeit über den innerstädtischen Grenzübergang am Bahnhof Friedrichstraße der westdeutschen Strafverfolgung zu entkommen.

Inge Vietts Erinnerungen sollten jedoch mit Vorsicht betrachtet werden, da sie möglicherweise der Legendenbildung dienen. Die Journalisten Andreas Kanonenberg und Michael Müller vermuten, dass sie schon 1976 unter dem Decknamen „Maria“ Verbindung zur Stasi aufnahm. Kurz nach dem angeblich ersten Kontakt in Schönefeld befreite sie gemeinsam mit zwei mutmaßlichen Komplizinnen den Terroristen Till Meyer aus der Untersuchungshaftanstalt Moabit in West-Berlin. Über den Bahnhof Friedrichstraße setzte sich das Trio in die DDR ab.

Als Inge Viett auf der weiteren Flucht im Juni 1978 nach Prag kam und dort im Gefängnis landete, reiste Harry Dahl zu ihrer Befreiung an. Im Juli 1978 durfte sie weiter nach Bagdad fliegen und pendelte in den folgenden Jahren regelmäßig zwischen dem Nahen Osten und Schönefeld. Als 1980 immer mehr RAF-Mitglieder des bewaffneten Kampfes müde waren, sprach Viett bei Dahl vor. Über diesen Kanal arrangierte sie für die Aussteigewilligen ein Leben unter falscher Identität in der DDR, unter anderem für sich selbst.

Gezielt gelenkte Flüchtlingsströme nach West-Berlin

Im Umgang mit der RAF steht Schönefeld als Symbol für das gespaltene Verhältnis der DDR zu den Prinzipien der friedlichen Koexistenz beider deutscher Staaten und für den dramatischen Imageverlust des ostdeutschen Staates in der zweiten Hälfte seiner Existenz. Ähnlich verhält es sich bei den Mitte der Achtzigerjahre über Schönefeld eingeflogenen und im Transit nach West-Berlin weitergeleiteten Asylbewerberinnen und -bewerbern, die für die DDR kaum mehr als menschliche Manövriermasse waren. Entscheidend war, dass sie mit den Geflüchteten Geld verdienen und den ideologischen Gegner im Kalten Krieg kompromittieren konnte.

1985 und 1986 kamen monatlich Tausende Schutzsuchende aus Asien und Afrika in die Bundesrepublik Deutschland. Damals wie heute war Berlin ein bevorzugter Anlaufpunkt. Allerdings mussten sie sich in den 1980er-Jahren nicht zwangsläufig über Wochen oder Monate auf eine gefährliche Reise um die halbe Welt begeben. Es genügte, in der Heimat ein Flugzeug der Interflug oder der sowjetischen Fluglinie Aeroflot zu besteigen und nach Schönefeld zu fliegen. Die Menschen reisten auf einem hermetisch abgeriegelten Terminal in die DDR ein, bekamen für 5 D-Mark ein Transitvisum und für weitere 7 D-Mark ein Ticket für den Bus zum Bahnhof Friedrichstraße. Dort wurden sie in den für die einheimische Bevölkerung gesperrten Transitbereich durchgewunken und fuhren mit der U- oder S-Bahn weiter nach West-Berlin.

Was der Bevölkerung der DDR verwehrt blieb, war für Zehntausende mit Personaldokumenten aus Sri Lanka, Iran, Libanon, Ghana, Pakistan oder Syrien problemlos möglich. Nach ihrer Ankunft in West-Berlin konnten sie sich auf Artikel 16 des Grundgesetztes berufen und politisches Asyl beantragen. Allein im Jahr 1985 reisten insgesamt 73.832 Schutzsuchende ohne gültige Einreisedokumente in die Bundesrepublik ein. Mehr als 60 Prozent von ihnen wählten den Weg über den Flughafen Schönefeld und den Bahnhof Friedrichstraße nach West-Berlin.

Die DDR berief sich auf das Übereinkommen von Barcelona über den Transit im Reise- und Transportverkehr durch andere Länder: „Durch das Hoheitsgebiet der Deutschen Demokratischen Republik kann jeder Ausländer – ungeachtet seiner Nationalität, seiner Rasse, seiner Religion, seiner politischen Überzeugung und seines Herkunftslandes – ohne jegliche Beschränkung im Transit reisen.“ Als Reaktion auf westliche Vorwürfe, die DDR schüre gezielt sozialen Unfrieden, gab das Außenministerium der DDR am 11. August 1986 im SED-Zentralorgan Neues Deutschland eine Erklärung ab: „Es gab eine Zeit, in der Berlin (West) um internationalen Zuzug von Arbeitskräften warb. Daß von über 200.000 ausländischen Bewohnern der 1,9 Millionen Einwohner von Berlin (West) jetzt viele arbeitslos sind, dafür ist die DDR nicht verantwortlich.“

Bewusst geschürte Überfremdungsängste?

Über die Geflüchteten konnte Ost-Berlin innenpolitische Auseinandersetzungen im Westen provozieren. Der Strom von Asylbewerberinnen und -bewerbern schürte Überfremdungsängste in West-Berlin und hatte im Januar 1989 mutmaßlich Anteil am Einzug der rechtsextremen Partei Die Republikaner ins Abgeordnetenhaus. Die „Arbeitsgruppe Gezielte Ausländerüberwachung“ (AGA) der West-Berliner Polizei griff bei der Verfolgung illegal einreisender Immigrantinnen und Immigranten zu einer Methode, die heute als „Racial Profiling“ bekannt ist. Die Historikerin Lauren K. Stokes analysiert: „Allein 1984/85 kontrollierten AGA-Beamte 15.000 Personen ohne jeden Anlass aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres ‚ausländischen‘ Aussehens. Einen Höhepunkt erreichte diese Praxis 1986 nach dem mutmaßlich von libyschen Terroristen verübten Bombenanschlag auf die Berliner Diskothek ‚La Belle‘. (...) Bei der Stadt gingen in den folgenden Wochen säckeweise Beschwerden ein: Die Berliner Polizei unterhalte ein ‚Einsatzkommando zur Kontrolle der Schwarzköpfe‘ und vertreibe türkische Familien mit Jahreskarten der Berliner Verkehrsbetriebe aus den U- und S-Bahnen, nur weil sie keinen Pass bei sich trügen.“

Auch die Bundesregierung geriet unter Druck, weil viele der illegal über Schönefeld Eingereisten in westeuropäische Nachbarstaaten weiterzogen. Frankreich drohte mit der Aufkündigung des 1984 geschlossenen Saarbrücker Abkommens über einen freizügigeren Grenzverkehr, sollte Bonn das „Berliner Loch“ nicht schließen.

Darüber hinaus war Ost-Berlin daran interessiert, auf der westlichen Seite der Berliner Mauer offizielle Grenzkontrollen zu provozieren. Diese wären auf eine völkerrechtliche Anerkennung der Berliner Teilung und der von der DDR propagierten Drei-Staaten-Theorie hinausgelaufen. Doch mit jedem Menschen, der ohne gültige Einreisedokumente aus Schönefeld nach West-Berlin gelangte, wankte die westliche Position. Selbst für Bayerns erzkonservativen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß war der Status der geteilten Stadt nicht von so großer Bedeutung, dass dafür ein unkontrollierter Zustrom von Geflüchteten hätte hingenommen werden müssen.

Wirtschaftlich lohnte sich das Geschäft für Ost-Berlin. Nach Recherchen des Historikers Jochen Staadt verdiente die auf Devisen angewiesene DDR bis zu 3,5 Millionen D-Mark im Jahr mit dem Verkauf von Flugtickets an Geflüchtete. In ihren Auslandsvertretungen warb sie für Flüge nach Schönefeld mit dem Hinweis auf die kurze Weiterreise nach West-Berlin. Das Zugeständnis, ab Juli 1985 keine Schutzsuchenden aus dem tamilischen Bürgerkrieg mehr in den Westen weiterzuleiten, ließ sich die DDR mit der Verlängerung eines Kredits über 100 Millionen D-Mark vergüten. Zusätzlich führte der von Ost-Berlin gesteuerte Menschenstrom zu einer politischen Aufwertung des sozialistischen Deutschlands. Innerhalb kürzester Zeit sprachen westdeutsche Spitzenpolitiker wie Wolfgang Schäuble, Franz-Josef Strauß und Egon Bahr in Sachen Asyl in der DDR vor. Bundeskanzler Helmut Kohl bat den DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker in einem Brief um einen Richtungswechsel.

Ende durch ein politisches Geschäft mit der SED?

Am Ende brachte ein Kompensationsgeschäft zwischen der DDR und der SPD den Strom von Geflüchteten zum Versiegen. Der sozialdemokratische Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 1987, Johannes Rau, versprach für den Fall eines Wahlsieges, er würde sich für eine Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft aussprechen. Im Gegenzug würde Ost-Berlin keinen Transit aus Schönefeld nach West-Berlin für Menschen ohne gültige Einreisepapiere mehr zulassen. Der SPD-Ostexperte Egon Bahr schrieb an Erich Honecker: „Ich kann bestätigen, dass J. Rau eine verbindliche Erklärung in der Vorstellung seines Regierungsprogramms zum Thema der Respektierung der Staatsbürgerschaft abgeben wird, deren Wortlaut Sie ebenfalls vorher bekommen werden.“

Jetzt kam Bewegung in die Angelegenheit. Ost-Berlin wies seine Auslandsvertretungen an, Transitvisa ab Oktober 1986 nur noch auszustellen, wenn die Antragsteller Einreisevisa für die Bundesrepublik oder andere westliche Staaten vorweisen konnten. Oppositionsführer Rau durfte die Neuerung am 18. September als Erster bekanntgeben. In der Tat kamen ab November 1986 keine Schutzsuchenden mehr über Schönefeld nach West-Berlin. Die Bundestagswahl zwei Monate später aber gewann, trotz der östlichen Wahlkampfhilfe, nicht die SPD. Helmut Kohl und die CDU regierten in Bonn noch bis 1998, als es in Schönefeld zwar noch einen Flughafen, aber drumherum längst keine DDR mehr gab.

Der "Zentralflughafen der DDR" in Schönefeld 1960, ein Jahr vor dem Mauerbau. Damals schon als demonstratives Tor zur Welt des SED-Staats gestaltet, auch wenn DDR-Bürger und Bürgerinnen in der Regel nur in kommunistisch geprägte Partnerländer fliegen durften. (© Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg [https://lubb.berlin-brandenburg.de/aufgaben/flughafen-berlin-brandenburg-ber/hintergruende-zum-flughafen-berlin-brandenburg/])

Zitierweise: Sven Goldmann, „Flughafen Schönefeld - das "Berliner Loch“, in: Deutschlandarchiv 22.11.2024, www.bpb.de/556861. Alle Beiträge im Deutschlandarchiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Ergänzend:

Harald Bergsdorf, Interner Link: Die RAF in der DDR. Komplizen gegen den Terrorismus. Deutschlandarchiv vom 14.3.2024

Jan-Hinrick Pesch, Interner Link: Die DDR als "strategisches Hinterland". Deutschlandarchiv vom 13.3.2024

Madlen Schäfer, Interner Link: Stasi-Waffenhilfe für Syrien. Auch über Schönefeld. bpb-Stasi-Dossier vom 17.4.2018.

Monica Geyler-von Bernus und Stefanie Endlich, Interner Link: Der Flughafen Tempelhof. West-Berlins Tor zur Welt im Kalten Krieg, Deutschlandarchiv vom 16.2.2018

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Schönefeld und die Mauer 1961 – 1989, Internetplattform des Bundesarchivs, https://www.bundesarchiv.de/themen-entdecken/online-entdecken/geschichtsgalerien/schoenefeld-und-die-mauer-1961-1989/, letzter Zugriff am 7.11.2024; Berliner Verkehrsseiten, Die grenzüberschreitenden Buslinien Westberlin – DDR http://www.berliner-verkehrsseiten.de/bus/Linien/E-Grenz/e-grenz.html, letzter Zugriff am 7.11.2024.

  2. Neuer Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee, Berliner Abendschau vom SFB, 14. Juni 1963. https://www.ardmediathek.de/video/rbb-retro-berliner-abendschau/neuer-grenzuebergang-an-der-waltersdorfer-chaussee/rbb/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYmVybGluZXItYWJlbmRzY2hhdS8xOTYzLTA2LTE0VDE5OjMwOjAwXzcyOGZhYjQwLWM2MzItNGZmOC1iOWIwLTA4NGVmYzYwYWRmYS9yZXRyb18xOTYzMDYxNF9BbGJlcnR6, letzter Zugriff am 7.11.2024.

  3. Vgl. Annette Vowinckel, Shuttle nach Schönefeld, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Dezember 2020.

  4. Vgl. Stefan Aust, Der Baader Meinhof Komplex , Hamburg 1997, S. 12 –123.

  5. Vgl. Protokoll über die Vernehmung Hans-Jürgen Bäckers nach seiner Einreise in die DDR, Mediathek des Stasi-Unterlagen-Archivs, https://www.stasi-mediathek.de/medien/protokoll-ueber-die-vernehmung-hans-juergen-baeckers-nach-seiner-einreise-in-die-ddr/blatt/23/, letzter Zugriff am 7. November 2024.

  6. Vgl. Inge Viett, Nie war ich furchtloser, Hamburg 2007, S. 179 f.

  7. Vgl. Andreas Kanonenberg/Michael Müller, Die RAF-Stasi-Connection, Berlin 1992, S. 77–85.

  8. Vgl. Jochen Staadt, Geschlossene Gesellschaft. Ausländer in der DDR – Asylanten aus der DDR, in: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat38/2011, S. 43–64; Jürgen Dittberner, Asylpolitik und Parlament: Der Fall Berlin, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 2/1986, S. 167–181; Deutscher Bundestag, Drucksache 10/5557 vom 28. Mai 1986.

  9. Vgl. Deutscher Bundestag (Anm. 8).

  10. Vgl. Jochen Staadt, Nach drüben. Warum die DDR 1985/86 einen Asylantenstrom in die Bundesrepublik organisierte und wie die SPD darauf einging“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Dezember 2015, https://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/fluechtlinge-vor-30-jahren-nach-drueben-13939024.html, letzter Zugriff 19.11.2024.

  11. Ebd.

  12. Erklärung des Sprechers des Außenministeriums der DDR, in: Neues Deutschland, 11. August 1986.

  13. Vgl. Republikaner: Durch Ressentiments zum Erfolg, in: Handelsblatt, 31. Januar 1989.

  14. Lauren K. Stokes, Honeckers fliegender Teppich, in: Die Zeit, 1. August 2020.

  15. Vgl. dies., Racial Profiling on the U-Bahn: Policing the Berlin Gap in the Schönefeld Airport Refugee Crisis”, in: Central European History2/2023, S. 236–254.

  16. Vgl. Stokes (Anm. 14).

  17. Vgl. Staadt (Anm. 8).

  18. Vgl. Schäuble im Interview, in: Kölner Stadt-Anzeiger, 17. November 2020.

  19. Zit. n. Staadt (Anm. 10).

  20. Ebd., außerdem: Sven-Felix Kellerhoff, "Schon die DDR nutzte Flüchtlinge als Druckmittel", WELT vom 30.11.2015, https://www.welt.de/geschichte/article149441251/Schon-die-DDR-nutzte-Fluechtlinge-als-Druckmittel.html, Zugriff am 21.11.2024.

Weitere Inhalte

Sven Goldmann ist Journalist und Historiker mit Schwerpunkt auf deutscher Zeitgeschichte. In seinen Arbeiten setzt er sich mit den politischen und gesellschaftlichen Spannungsfeldern während der deutschen Teilung auseinander.