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Glücksscham | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion, Konzept und Geschichte Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

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Ines Geipel

/ 14 Minuten zu lesen

Was ist in den 35 Jahren der deutsch-deutschen Transformation aus dem Glücksgefühl vieler Deutscher nach dem Mauersturz geworden? Warum gerät so viel davon in Vergessenheit? Und woraus wächst inzwischen so viel Zorn, der allein den Westen zum Buhmann macht? Eine Betrachtung von Ines Geipel aus ihrem neuen Buch "Fabelland".

Relikt einer "Zeitenwende": Mauerteil im Garten eines Lokals im Süden Berlins 35 Jahre nach dem Mauerfall. (© bpb/ Kulick)

"Sofort, unverzüglich. Am Anfang war das Glück. Ruhig, selbstverständlich, auf seltsame Art bei sich. Etwas, von dem ich den Eindruck hatte, es war selbst ganz froh, endlich da zu sein. Das kleine Wort endlich. Still, andächtig, das nicht recht zu den späteren Euphorie-Bildern des Tages passen wollte. Es war wirklich der Anfang, denke ich.... Die Rede ist vom 9. November 1989. Das ist nun fast 35 Jahre her. 35 Jahre. [...] Ich war erst Ende August nach meiner Flucht aus dem Osten in Darmstadt gelandet."

So beginnt die Berliner Professorin für Verskunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Ines Geipel, ihr Buch "Fabelland: Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück", das 2024 neben einer Reihe weiterer Publikationen erschienen ist, die den Verlauf des deutsch-deutschen Zusammenwachsens recht unterschiedlich beschreiben, bewerten und darüber streiten, jüngst hat Interner Link: Wolfgang Templin im Deutschlandarchiv über diesen Boom reflektiert. Geipels Ausgangspunkt ist zunächst die Anfangseuphorie 1989/90, wie sie das Deutschlandarchiv auch in Toncollagen dokumentiert hat, gesammelt 1990 an der FU Berlin ("Interner Link: Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise"):

"Dieser eine Novemberdonnerstag und die Wochen danach. Die ersten Schritte im Neuen, die Hochstimmung, die Erwartung, das unsagbar Leichte. Ich kam gar nicht mehr runter. Das erste Kneipengeld und die Flüge nach Berlin, um die Freunde in der Stadt nun ohne Mauer wiederzutreffen. Die Berliner Unruhe und die Angst vor der Umkehr. Die Sorge, dass der Hammer noch einmal fallen, sich die Zeit zurückdrehen könnte. Dieses Novemberflattern, das vielleicht erst am 3. Oktober 1990 endete. Die Nachrichten, die sich überschlugen: Welcher Politiker wurde abgesetzt, wer war aufgeflogen, wer in Nacht und Nebel Richtung Interner Link: Starnberger See verschwunden? Die Szenen, von denen die Freunde berichteten: die Hektik an den Grenzübergängen, der Andrang an den Wechselstuben, die vielen Kinderwagen, an denen Bügeleisen und Bohrmaschinen baumelten. Als ob ganze Haushalte pausenlos von Ost nach West türmten. Unter dem wüsten Gerenne die Hoffnung, aus der mit jedem Schritt eine größere Unsicherheit wurde. Berlin als etwas Getriebenes. Das Rissige, Wunde, Aufgebrochene war seine Haut. [....]

Aber was wurde daraus? Was entwickelte sich, was scheiterte oder wurde zerredet? Nachstehend die Sicht von Ines Geipel aus "Fabelland", ein Textauszug veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des S.Fischer Verlags aus dem Schlusskapitel "Glücksscham":

35 Jahre nach dem Mauerdurchbruch: Ostdeutschland und seine Transformationsgeschichte wird auf dem Büchermarkt vielstimmig beleuchtet und kommentiert, darunter immer mehr Autoren und Autorinnen, die auch im Osten sozialisiert sind. (© bpb / holger kulick)

"(…) Die letzten 35 Jahre sind auch eine Erzählung davon, wie das Traumgeschäft, Traumageschäft des Alten strategisch auf den Weg gebracht wurde. Über die Abschaffung der Erfahrung, die Konjunktur der Scheindiskurse, das Eskalieren im Extrem. Eine sich beschleunigende Kugel, eine Art Geschoss. (…) Wie umkämpft das Jahrhundertglück ist, denke ich. Wie es jeden Tag einen dreckigen Scheuerlappen ins Gesicht bekommt. Wie es kaum noch wagt, rauszuschauen und sich ein bisschen über sich zu freuen. Die frühen Knechtschafts- und Unterwerfungs-Vorlagen, die durchaus Bestand hatten. Die Müller-Epistel, die Maaz-Volte, das Engler-Manifest. Es unterlag Wellen, wurde mit neuen Theorien und Vokabularen aufgeladen, für die sogenannte Transformation aufgepeppt. Das Jahr 2015 und der Flüchtlingssommer. Die neue politische Wirklichkeit, wie es hieß, vor allem im Osten. Als ob das, was sich in die inneren Schauplätze eingraviert hatte, nun in nächster Runde beatmet werden konnte. Als ob es nach draußen musste. 2017 die Bundestagswahl. Am 1. September 2018 der Chemnitzer Marsch der neonazistischen Szene. Der offene Schulterschluss, das demonstrative Bekenntnis, die erweiterten Formierungen, die Symbolbilder. Es ging immer so weiter. Die immer krawalliger werdende Mainstream-Blase: da der Osten als Superopfer, dort der – egal wie – notorische Schuldwesten. Die Ostdeutschen als Abgehängte, Verlierer, als Bürger zweiter Klasse, Kolonisierte oder Dekolonisierte, je nachdem, als Übernommene.

2020 erschien das Buch »Empowerment Ost« von Thomas Oberender, 1966 in Jena geboren und zu dem Zeitpunkt Intendant der »Berliner Festspiele«. Jetzt gelte es, sich zu »dekolonisieren«, forderte er, um das Land zu entlasten, »vom Gewicht seiner normativen Westsicht, seines selbst verständlichen Weißseins und eingebildeten Liberalismus, seines »normalen« Anthropozentrismus und seiner unseligen Bemühung, eine lineare Geschichte zu konstruieren.«

Ein neuer Solist in einem alten Chor gedächtnispolitischer Ost-Umbauer. Die Bücher häuften sich, die Medien zogen an, ein anderer Ton war da. »Bis heute wird im offziellen, westdeutsch geprägten Sprachgebrauch von der DDR vornehmlich als Unrechtsstaat gesprochen, was bei allen, diedort lebten, Scham induziert und ein Gefühl der Illegitimität ihrer damaligen Lebenswirklichkeit«, wusste Thomas Oberender. Das Hüben und Drüben, das Drunter und Drüber, im Raum dazwischen das zarte Wort Scham. Als wäre es von den restlichen Wörtern eiskalt überrumpelt worden. Als könnten sich in ihnen die Verbrechen auflösen wie Brausetabletten.

Das Jahr 2023 und die rollende Gedächtniskugel, die Vexierbilder und Gegenoffensiven, das härter werdende deutsch-deutsche Streitfeld, seine verstörende Verdichtung. Die Legende vom Ostdeutschen als vermeintlich utopische Ideenkapsel, die nach 35 Jahren endlich angekommen schien, auf ihrem Peak, ihrem bisherigen Kulminationspunkt. Dazu der Chor und erneut andere Solisten: Im Februar 2023 das Debattenbuch »Der Osten: eine westdeutsche Erfindung« des 1967 im thüringischen Gotha und in Jena sowie den USA ausgebildeten Germanisten Dirk Oschmann, heute Professor in Leipzig. Die Veröffentlichung eines Zornbeseelten. Eine Art Sampler, aber auch ein Exzess: kriegerisch, grob verfälschend, ressentimentgeladen. Wut als Strategie, behauptete der Autor. Im »westdeutschen Wohlfühl- und Diskurskonsens«, hieß es, erscheine der Osten als »Geschwür am Körper des Westens, das ihm dauerhaft Schmerzen bereitet und das er nicht wieder los wird.« Der Autor entdeckt im Osten eine lange »Geschichte individueller und kollektiver Diffamierung, Diskreditierung, Verhöhnung und eiskalter Ausbootung«.

Oschmanns Getöse, das auch bei Kernidentitäten des Ostens wie etwa der Kunst andockt. Dass der Leipziger Germanistikprofessor bei seiner Zustandsbeschreibung den Blick auch auf die Literatur legen würde, war naheliegend. Seine Feststellung: Nach 1989 sei es im Osten mit »explizit strategischem Kalkül« zu einer »Löschung des Textgedächtnisses« gekommen. Ich stutze. Und die nach 1989 herausgebrachten aufwendigen Gesamtausgaben von Heiner Müller und Wolfgang Hilbig, das nicht abreißende Interesse an Inge Müller, Maxie Wander, Brigitte Reimann, die Neuentdeckung von Franz Fühmann? Die verbotene Literatur des Ostens und damit der intellektuelle Widerstand qua Sprache, Geist, Haltung? Was ist der Grund, dass all das beim Leipziger Literaturwissenschaftler unter den Tisch fällt? Sachfehler, die im Text zu etwas Systemischem werden, egal, ob es um offene Vermögensfragen, die Arbeit der Treuhand, den Sport, die Bildende Kunst oder den Begriff Aufbau Ost geht, den der Autor als »menschenverachtende Wortbildung aus der Sprache der Nazis« veranschlagt. Dierk Hoffmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, antwortet: »Eine Parallele zu dem verbrecherischen ›Generalplan Ost‹ des NS-Regimes, die Dirk Oschmann und Christoph Hein ziehen, ist gänzlich unangemessen, ja infam.«

Wer wie Dirk Oschmann seine Thesen derart auf Krawall bürstet, muss die Quellen schleifen. Ein schablonenhaft monolithischer Westblock, von allen Debatten, Widersprüchen, Kontrasten bereinigt, steht bei ihm einem ebenso selektiven Bild des Ostens gegenüber und lässt einen Text entstehen, der eine realistische Zustandsbeschreibung zwarbehauptet, sich aber die Realität über weite Strecken recht hübsch- oder wegmoderiert. Der den Westen anzählen will, dabei aber vor allem zu einer rüden Absage an die kritische DDR-Aufarbeitung wird und die politischen Opfer abschafft. Woher die Härte? An der enormen Resonanz des Buches änderte das nichts, eher im Gegenteil.

Erinnerungsmatrix. Ebenfalls 2023 kam das Buch der 1984 im brandenburgischen Guben geborenen Historikerin Katja Hoyer »Diesseits der Mauer. Eine neue Geschichte der DDR«. Sie hatte in Jena studiert, forscht heute am King’s College in London, arbeitet für die BBC sowie für die »Washington Post« und ist mittlerweile Kolumnistin der »Berliner Zeitung«. Der Grundtenor ihres Buches: »Geschichte wird von Siegern geschrieben, auch die der DDR.«.

Der Text kommt ohne jede Archivrecherche aus, näht aus den Veröffentlichungen anderer ein locker zusammengesetztes Patchwork zusammen, wird hauptsächlich vom Syndrom: böser Westen versus utopischer Osten beatmet und wartet mit der Empfehlung auf: »Jetzt ist es endlich an der Zeit, einen neuen Blick auf die DDR zu wagen« sowie »die deutsche Obsession der Vergangenheitsbewältigung abzuschütteln.«

Drei Ostdeutsche, drei erstaunliche Freiheitskarrieren, drei Furore machende Debattenbücher. Auffällig der unverhohlene Revisionskurs der Texte, durch den die DDR gleichsam als utopischer Raum revitalisiert aufscheint. Eine Art Schwiemelbild. Ein Gerhard Richter, bei dem man sieht und irgendwie nicht sieht. Eine Erinnerungsmatrix, die auf einen Raum rekurriert, der zwar als Halterung, Gerüst, Rahmen dient, um zugleich die historischen Realitäten abzustreifen. Sie würden nur stören. Warum steht das hier? Es geht um versuchte Paradigmenwechsel, neue Referenzsysteme, Entkopplungsmodelle, Umbauprogramme, die deshalb so reibungslos funktionieren, weil sie unmittelbar auf ein Identitätskonstrukt setzen, das sich in ein Erinnerungskollektiv einzuschließen weiß.

Man könnte diesen Typ Text mit einigem guten Willen auch als Gedächtnisstrategien des Ausgleichs lesen. »Fakes brauchen Echoräume«, schreibt der Schweizer Literaturwissenschaftler Thomas Strässle. Ostdeutsche Kriegsenkel und Kriegsurenkel, heute mit globalem Bildungsprogramm und weitläufigem Vokabular unterwegs, setzen auf Legenden, Umschreibung und Selbstauratisierung, um der im Osten verbliebenen Großeltern- und Elterngeneration ein Abwehr-Drehbuch zu offerieren. Der Druck auf die Folgegenerationen ist immens, da zwischen ihnen und den Eltern nicht nur der unhintergehbare 89er Glücksmoment steht, sondern den Jüngeren auch klar sein dürfte, dass noch so viele gut gemeinte Angebote das Dilemma der Diktaturgenerationen nicht würden auflösen können. Ist es Glücksscham? Vielleicht.

Doch diese Kontinuitätsbildung leistet darüber hinaus auch die Begründung der eigenen Identität. Unter dieser Perspektive ist die aktuelle erinnerungspolitische DDR-Revision – eine nach außen verlagerte Entlastungserzählung, die versucht, den Westen zum Buhmann zu machen – auch eine implizite Erzählung darüber, wie stark die diktaturbelasteten Generationen im Osten das Binnen-kollektiv noch immer zusammenhalten. Sie schieben von hinten. Als Wächter der Familiengedächtnisse, der eigenen Zeitlöcher, einer Welt, in der die Täter von damals zunehmend zu Opfern der Geschichte umgedeutet und die realen Opfer wegparalysiert werden. Auf diese Weise empfehlen sich die Alten auch als Türöffner für das ausgerufene neue ostdeutsche Selbstbewusstsein.

Überidentifikation mit den Altgenerationen, Glücksscham, verpasster politischer Vatermord, eine auffällige Unterlassungsmaxime, Rollentrance? Die Kriegsenkel und Kriegsurenkel des Ostens verstehen sich vor allem auf affektive Re-Imagination. Aber was wird reimaginiert? Wo? Am ehesten an den Familientischen, bei TikTok, bei X. Wie könnte es gehen? Was darf verschwinden, kann vergessen werden, was ist sicher? Was bedeutet der Versuch, wenn sich der Osten über Erlösungsformeln derart verfehlt und sich zunehmend in einem abwegigen Selbstbild mit Destruktionswünschen gegenüber dem Westen und prekärer Russlandliebe einrichtet? Und das, was dabei draußen bleibt, bleiben muss, das kritische Ost-Erbe? Legenden, Fabeln, Mythen sind Orientierungen. Sie konstruieren Sinn, fundieren Identität, motivieren Erwartungen. In einer immer hastigeren, ruppigeren, komplizierteren Welt sind sie nötiger denn je. Und der Fake? »Ein Fake kann einem nicht unterlaufen. Er ist immer Absicht. Er bedingt einen Vorsatz, der sich über seine Ziele im Klaren ist oder zumindest eine Stoßrichtung hat. Der Fake will etwas erreichen, er will eine Wirkung erzielen.« Wie das Kontinuum an Endlosinformationen, Intentionen aller Couleur, wie das Übertrumpfungstheater anhalten, aktiv unterlaufen?

Längst geklärtes wird wieder fluide und gerät unter Druck

Die Schleusen sind geöffnet, die Stimmung ist gemacht. Das, was im Osten vor zwanzig Jahren an Diktaturgeschichte geklärt schien, wird heute zusehends fluide und gerät immer mehr unter Druck. Das innerostdeutsche Klima wird zum politischen Sprengstoff. Die alte Täterklientel hat sich reorganisiert, die Opfer lassen ihre letzte Lebenskraft im demütigenden Kampf um Rehabilitierung, Teile der Aufarbeitungsszene sind zerstritten, erzählen das Gegenteil von dem, was sie vor dreißig Jahren wussten, und überbieten sich in Sachen Erinnerungskontrolle. Das Narrativ von der doppelten Diktaturgeschichte im Osten ist hart umkämpft und wird im selben Atemzug verharmlost, verwischt. Der öffentliche Raum wiederum weiß das übersteuerte Erinnerungsfeld samt hysterischem West-Bashing effektvoll zu nutzen. Unter der Überschrift »Lasst die Ostdeutschenihre Heimat deuten« beschwor der Chef der Schweriner Volkszeitung im Mai 2023 seine Leserschaft, sich immun gegen jede Kritik aus dem Westen zu erweisen. Im Spiegel verteidigt eine ostdeutsche Journalistin vehement das Buch von Katja Hoyer und spricht von »DDR-Hass« und vom »ausgelöschten Staat DDR«.

Im Mai 2023 gab der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke dem Berliner Tagesspiegel ein Interview unter dem Titel: »Es ist Zeit für ein neues ostdeutsches Ostbewusstsein«. Das Gespräch fand statt, kurz nachdem rechtsextreme Vorfälle an einer Schule im Spreewald öffentlich geworden waren. Brandenburgs oberster Verfassungsschützer erklärte: »Die Räume dessen, was gesagt werden kann, weiten sich.« […]

Die alte Eiszeit, die bipolare Welt, der historische Beton und das, was sich heute Weltunordnung nennt, ein »Balancieren am Abgrund«. Als wäre Benjamins Geschichtsengel in 35 Jahren einmal von der äußersten Amplitude zur anderen geflogen, von maximaler Statik zu maximaler Unruhe und befände sich im Sturm, in dieser nötigenden Qualität, jener fatalen Logik, in dem, was man lange Fortschritt genannt hatte. Vielleicht hat er von oben mehr gesehen. Sich verschiebende, sich auflösende Blöcke, das neue Europa.

Aber wie sieht man verleugnete Instanzen, politische Entwurzelungen, im Inneren ausharrende Wiedergänger, wie aus der Engel-Perspektive die Schmerzkarte des alten Jahrhunderts in den Blick bekommen, seine Anästhesien? Der Vorschlag des französischen Philosophen Paul Virilio nach der Revolution von 1989 lautete: »Die einzige Hoffnung und Chance für Europa ist eine Allianz der Schuldigen.« Eine Verfassung der Schuldigen? Es war eine Idee und vielleicht schon die Vorlage für das Skript, wonach in implodierten Geschichtsräumen »die Zukunft gewinnt, wer die Erinnerung füllt, die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet«. […]

Der 9. November 1989. Der Engel des Schreckens, der Engel des Unverhoffen, die Einsprengsel der Geschichte – die Hoffnung, über die Benjamin ein Leben lang nachgedacht hat. »Die Epoche der nationalen Entsagung sowie der Geschichts- und Identitätsaskese ist mit dem Mauerstur und der Wiedervereinigung abrupt zu Ende gegangen«, hält Aleida Assmann fest. Die Identitätsaskese von Habermas, der Kampf ums Geschichtsbild, der Dauerstreit ums Vergangene, die Kollision der politischen Selbstverständnisse, das deutsche Leiden am Weihnachtsmannsyndrom. Die beiden Hegemonialbilder in Ost und West bis 1989 und die recht willkürlich zusammengesetzte Gedächtnis-Unwucht nach 1989, die eher entzündete, denn verband.

»Blend and blur. Vermischen und verwischen.« Was ist heute eine Quelle, was ein Datum, was ein Fakt? Die Strategie der schleifenden Schnitte. Stabilitäten werden unterminiert, Fake-Erzählungen in die mediale Verwertungslogik eingespeist. Als würde man in ein Bergwerk einfahren, in dem die Stollen jederzeit wegbrechen können. Was da nicht alles über Jahrzehnte hart debattiert, geschrieben, aufgearbeitet, erinnert wurde. Und nun? Sieht es im Feld der Erinnerung zunehmend nach ständiger Bedrohungslage aus.

Warum leisten wir uns das?

Dekore. Der Streit um die Deckfabeln. Der Westen und die Bonner Republik: Sitzt man in Bonn oder Köln in einer der Kneipen am Rhein, hängen an der Wand die Konterfeis von Konrad Adenauer, Walter Scheel, Willy Brandt oder Helmut Kohl. Wie das Dekor einer Zeit, die um etwas Beruhigtes, Stabiles kreist und in der sich die Westdeutschen vor allem ab den siebziger Jahren vorsichtig, aber beständig in jenen Typus des freundlichen Deutschen um erzählten, vor dem die Welt nicht mehr Angst zu haben brauchte. Willy Brandt als Triggerfigur für die Sehnsucht der Westdeutschen nach Gefühlssicherheit, für die Annahme, endlich wieder auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen.

Eine »fortgesetzte Befreiung von der Vergangenheit«?

Es ist die Konserve eines Selbstbildes, in die man einzieht, wenn das Jetzt zu bedrohlich wirkt. Kann man Glück hamstern? Die Besitzstandswahrung alter Gedanken- und Gefühlsordnungen, eine Art neuer Konservatismus, irritierend aus der Zeit gefallen, der aber mit dem zu tun haben könnte, was der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn die »fortgesetzte Befreiung von der Vergangenheit« nennt.

Eine Tatsache, die nicht völlig aus der Luft gegriffen scheint, wie die Debatten seit dem 7. Oktober 2023 um Israel, Gaza und den deutschen Antisemitismus zeigen. Und die fortgesetzte Befreiung von der Vergangenheit in Sachen DDR-Diktatur? »So bleibt bis heute die Geschichte der Opfer des Kommunismus ein Stachel im Fleisch des erprobten westdeutschen Erinnerungskonsenses«, schreibt der Historiker Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. Eine Herausforderung, die durch die »Entschließung des Europäischen Parlaments zum Gewissen Europas und zum Totalitarismus« von 2009 untermauert wurde, die eine »umfassende Neubewertung der deutschen Geschichte« und das gleichberechtigte Gedenken an »die Opfer aller totalitären Regime« einfordert.

Ein europäisches Grundsatzdokument, das sich durch die Invasion Russlands in der Ukraine unweigerlich aktualisiert hat. Zugleich betont Andreas Wirsching, wie »schmal der Weg sein kann zwischen aufrichtigem Opfergedenken und ideologischer Indienstnahme«. – »In Ländern wie Polen und Ungarn war und ist zu beobachten, wohin ein verordneter Antitotalitarismus mit antiliberaler Spitze führt.« Die einen verharren, warten und schlüpfen in ihre gut ausgetretenen Schuldschuhe, die anderen kultivieren ihreOpferlegende und ziehen den Identitätspoker. Ein deutsch-deutsches Überbande, ein erinnerungspolitischer Gordischer Knoten, mit dem beide Seiten trotz aller Bösartigkeiten und trotz des Wegdriftens nach rechts offenbar leben können. Ein festgefahrenes Spaltungssyndrom, das allerdings eine Funktion hat. Es deckt ab, vor allem nach außen.

Denn die Fragen an die Deutschen sind längst drängender, nervöser geworden. Klima, Kriege, Massenmigration, Erosion von Demokratien, Energie, KI, Rechtsstaat. Die Welt wartet – auf Format, Haltung, Kapazitäten der Deutschen. Wir aber zögern. Sind wir zu schamerschöpft, erinnerungserschöpft, glückserschöpft? Zu ratlos, zu ängstlich, weil die eigene Geschichte weiterhin belastet und unentrinnbar scheint? Und Deutschland als Migrationsland? Sein koloniales Erbe?

2. März 2024, 11. Mai 2024. Es könnte auch jeden Tag sein. Die öffentliche Schlagwort-Welt: »die technische Bearbeitung des Krieges«, der »Geruch von Weimar«, »die Fragmentierung der deutschen Gesellschaft«, »das Land im Verfall«, »die Eröffnung einer neuen Front«. Es gilt nicht als ausgemacht, dass eine gemeinsame deutsche Erinnerungserzählung auf den Weg gebracht werden kann. Und Europa? Juni 2024: Der Gewinner der Europawahlen heißt Wladimir Putin. Er führt einen Vernichtungskrieg gegen dieUkraine, und es feiern diejenigen Zugewinne, die auf seiner Günstlingsagenda stehen: die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Deutschland, der Rassemblement National (RN) in Frankreich, die Partei für die Freiheit in Holland (PVV), die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) in Österreich. In Sachsen stimmten 31,8 Prozent der Wähler für die AfD. Das waren 6,5 Prozent mehr als bei den letzten Europawahlen.

Gezielte Desinformation, Destabilisierung, Revanchepolitik, Zerstörung der Demokratie. Die historische Bombe tickt, das Traumagesetz der Diktatur scheint in Kraft, Europa taumelt als wunder Kontinent durch seine alte Landschaft. Sind die Dinge entschieden? Das sind sie nie, aber Zeit ist keine mehr. Wie Europa nach vorn denken? Jedes Land lebt von Fabeln. Es gibt aber ein paar, die nicht taugen. Sie sind nicht hilfreich. Wir haben nichts in einem müßigen Spaltungssyndrom zu suchen. Es ist keine Zeit dafür. Das alte Jahrhundert ist zurück, das Bipolare, das Autoritäre, der Hass, die Kriege. Und die Einsprengsel, und das, was kommt? (…)

Das 2024 erschienene Buch von Ines Geipel "Fabelland", dem dieser Textauszug entnommen ist.

Zitierweise: Ines Geipel: „Glücksscham", in: Deutschland Archiv, 25.09.2024 Link: www.bpb.de/552497. Der Beitrag ist dem Buch entnommen: Ines Geipel, "Fabelland: Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück", Frankfurt (Main) 2024. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Ergänzend:

Interner Link: "Mehr Osten verstehen". Zwei kostenlose epubs der bpb.

Wolfgang Templin, Interner Link: Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“. Eine Bücherbesprechung. Deutschlandarchiv vom 13.9.2024

Susan Arndt, Interner Link: Überlegenheitsnarrative in West und Ost, Deutschlandarchiv vom 28.8.2024.

Interner Link: Ossi? Wessi? Geht's noch? Vier Denkanstöße junger Autoren und Autorinnen im Deutschlandarchiv vom 3.10.2023.

Norbert Dittmar, Interner Link: Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. Deutschlandarchiv vom 3.10.2020.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ines Geipel, Fabelland: Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück, S.Fischer Verlag, Frankfurt (Main), 2024. S. 265 ff.

  2. Oberender, Thomas: Empowerment Ost. Wie wir zusammen wachsen. Tropen-Verlag, Stuttgart 2020, S. 40.

  3. Ebd., S.42.

  4. Oschmann, Dirk: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung. Ullstein-Verlag, Berlin 2023, S. 22.

  5. Ebd., S. 32.

  6. Ebd., S. 155.

  7. Ebd., S. 54.

  8. Hoffmann, Dierk: NS-Aufbau Ost?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. 5. 2023.

  9. Ausführlicher die Rezension von Ines Geipel zum Buch von Dirk Oschmann: »Dieses Buch will spalten«, in: Die Welt, 30. 3. 2023.

  10. Hoyer, Katja: Diesseits der Mauer. Eine neue Geschichte der DDR. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023, S. 20.

  11. Ebd., S. 23.

  12. Strässle, Thomas: Fake und Fiktion. Über die Erfindung von Wahrheit. Carl Hanser Verlag, München 2019, S. 86.

  13. Ausführlicher der Essay von Ines Geipel: »Deutschland neues Leben?«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. 5. 2023.

  14. Assmann, Aleida: Geschichte im Gedächtnis. Von der individuellen Erfahrung zur öffentlichen Inszenierung. C.H.Beck Verlag, München 2007, S. 192.

  15. Strässle: Fake und Fiktion, S. 40.

  16. Vgl. Meldung in der Berliner Zeitung vom 28.4.2023, https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/verfassungsschutz-einflussnahme-rechter-auf-soziale-arbeit-li.342977, letzter Abruf 24.9.2024.

  17. Münkler, Herfried: Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert. Rowohlt Verlag, Berlin 2023, S. 16.

  18. Alexander Kluge, Heiner Müller: Ich schulde der Welt einen Toten. Gespräche. Rotbuch Verlag, Hamburg 1995, S. 107.

  19. Mosès, Stéphane: Zu Benjamins Begriff des Eingedenkens. In: Bucklicht Männlein, S. 101.

  20. Assmann: Gedächtnis, S. 187.

  21. Strässle: Fake und Fiktion, S. 49.

  22. Samuel Salzborn: Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern. Hentrich & Hentrich, Leipzig 2020, S. 111.

  23. Wirsching, Andreas: Das Elend der deutschen Erinnerungskultur, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. 5. 2024.

  24. Ebd.

  25. Ebd.

  26. Ebd.

Weitere Inhalte

Prof. Ines Geipel ist Schriftstellerin und Professorin für deutsche Verskunst im Studiengang Zeitgenössische Puppenspielkunst der Berliner Hoschschule für Schaupspielkunst Ernst Busch. 1960 in Dresden geboren, studierte sie in Jena Germanistik, flüchtete 1989 in die Bundesrepublik und studierte in Darmstadt Philosophie. Sie ist Mitbegründerin des "Archivs der unterdrückten Literatur in der DDR". Von 2013 bis 2018 war die ehemalige Leichtathletin Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfe-Vereins und maßgeblich daran beteiligt, dass die Bundesregierung zwei Entschädigungsgesetze für die Opfer des DDR-Staatsdopings einrichtete (Vgl. auch den Text Interner Link: "Staatsplan Sieg", bpb 2019). 2014 erschien ihr Buch "Generation Mauer", 2019 "Umkämpfte Zone" und 2024 "Fabelland: Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück" bei S.Fischer, dem dieser Text entnommen ist.