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Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“

Wolfgang Templin

/ 17 Minuten zu lesen

Widerstreitende Positionen in neuen Büchern über die Entwicklung im Osten Deutschlands. Mit immer mehr Dramatik in der Sprache. Ob das zu neuen Erkenntnissen hilft? Klischees verstärkt oder abbaut? Oder zum Handeln veranlasst? Eine Bücherkritik des Philosophen und ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Wolfgang Templin. Anlass ist das jüngste Buch des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk: "Freiheitsschock".

Mauerfriedhof in Berlin 1990. Doch beerdigt sind alle Mauern zwischen Ost und West offensichtlich längst noch nicht. Und manche entstanden neu. (© Udo Erdmann / www.wir-waren-so-frei.de)

Fünfunddreißig Jahre sind seit den Befreiungsrevolutionen von 1989, dem Fall der Mauer und der Öffnung des Eisernen Vorhanges vergangen. Ihre Höhepunkte werden in diesem Herbst 2024 national und international mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen, Tagungen, Kongressen und Festivals begangen. In Deutschland könnte das eine gute Gelegenheit sein, nüchtern auf die Jahrzehnte der Trennung und des Zusammenwachsens zurückzublicken, um eine realistische Bilanz der Leistungen, des Versäumten und der Fehler zu ziehen. Mit allen Grau- und Zwischentönen, die wichtig wären um Herausforderungen und Aufgaben zu formulieren.

Was sich aber abspielt ist das Gegenteil. In den Debattenräumen zur Situation im Osten und zur deutschen Einheit gibt es ein wildes Hauen und Stechen. Schuldzuweisungen bestimmen die Tonlage. Der Historiker Ilko Sascha Kowalczuk, mittendrin im Getümmel, riskiert einen Befreiungsschlag und hat unter dem Titel „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands“ nun ebenfalls ein wütendes, polemisches Buch über die Lage im Osten geschrieben, sucht aber nicht vordergründig im Westen die Schuld. Stattdessen hält er der Mehrzahl seiner ostdeutschen Landsleute den Spiegel vor. Darin erscheinen sie geformt durch Jahrzehnte organisierter Unfreiheit; die Muster von Autoritätsgläubigkeit und Fixierung auf den starken Staat, der für alles zuständig sein soll, nahmen sie in ihr neues Leben in der Freiheit angeblich mit. Ein „freiheitliches Leben“, so nennt Kowalczuk, das Dasein einer kleinen Minderheit von Außenseitern, Unangepaßten, Oppositionellen in der DDR, die sich all diesen Mustern entzogen, war für die große Mehrheit der Angepassten keine Option.

Die neue Freiheit in der Demokratie eröffnete Räume und Chancen, brachte aber auch gewaltige Umstellungen und Unsicherheiten und Zumutungen mit sich, die als Schock empfunden wurden - als „Freiheitsschock“. Für die Menschen im Osten mit ihrer Vorgeschichte.

Westdeutsche, die ihre ostdeutschen „Brüder und Schwestern“ mitleidsvoll aber zumeist ahnungslos als bloße Opfer eines Zwangssystems betrachteten, dem diese nach Selbstaussage tapfer widerstanden, kommen bei Kowalczuk ebenfalls nicht gut weg. Was treibt ihn in diesen Furor? Die jüngsten beunruhigenden Wahlergebnisse im Osten, die Erfolge rechter und linker Extremisten und Populisten, und die offenen politischen Spaltungstendenzen? Die kommen hinzu aber es geht Kowalczuk um weit mehr. Die Lage sei weitaus ernster als sie aussehe und von manchen gezeichnet werde. Er zitiert frustriert sogar den Kälbermarsch von Bertold Brecht aus dem Jahr 1943, in dem es heißt:

Hinter der Trommel her / Trotten die Kälber / Das Fell für die Trommel / Liefern sie selber.“

Dabei ist Brecht ein Autor, den Kowalczuk nicht immer positiv sieht. Die deutlich erhöhte Schärfe der Auseinandersetzungen über den Charakter der DDR, den Vereinigungsprozess und den Umgang mit den Gräben der Trennung, habe tiefe Ursachen, reflektiert der in Ost-Berlin aufgewachsene Historiker. Kontroversen über all diese Probleme habe es immer gegeben und sie seien normal. Aber: „Wer heute über Ostdeutschland redet oder schreibt, befindet sich automatisch in einem kaum überschaubaren Gewirr von Feindseligkeiten, Hass, gegenseitigen Anschuldigungen und Unterstellungen“. Dies nicht nur, wenn es um Ostdeutschland gehe: „In Deutschland tobt eine Deutungsschlacht um Demokratie, Diktatur, Krieg und Frieden“.

Kowalczuk wird noch rigoroser, wenn er am Anfang seines Buches formuliert:

„Freiheit versus Unfreiheit, Demokratie versus Diktatur. Um nichts Geringeres geht es in den Kämpfen unserer Zeit“. Ostdeutschland sei für ihn längst zu einer Chiffre für diesen Kampf geworden. Wer die Dramatik im Osten allein mit der Akkumulation und Überlagerung von Krisen erklären wolle, von denen jede einzelne, wie die Klimakrise, Corona, das Migrationsgeschehen, soziale Verwerfungen oder Kriege, schon Überforderung produziere, greife zu kurz.

Entlastende Blicke

Zahlreiche Autoren der Debatte teilen diese dramatische Sicht und Dringlichkeit nicht, und suchen nach anderen Deutungsmustern. Unter dem Titel „Diesseits der Mauer“ erschien 2023 ein Buch der in Ostdeutschland geborenen Historikerin Katja Hoyer. Bereits die vorangegangene englische Fassung des Buches wurde vom Verlag als völlig neue Geschichte der DDR angepriesen und mit einer aufwändigen Werbekampagne promotet. Mit der nahezu zeitgleich auf den Markt gekommenen Polemik des Hallenser Literaturprofessors Dirk Oschmann „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ beförderte es eine neue Welle von Nostalgie, potenzierte Westklischees und sprach die Mecker-Bedürfnisse eines großen Publikums an, nicht nur, aber besonders im Osten Deutschlands. Relativierungen? Fehlanzeige.

Solide Historiker und Fachleute zur DDR-Geschichte, welche die Bände besprachen, reagierten mehrheitlich kopfschüttelnd und ablehnend. Die Ankündigungen waren zum großen Teil Etikettenschwindel, viel Neues wurde nicht gesagt, aber emotionalisiert.

Versuche, die Geschichte der DDR, die von Anfang bis Ende eine totalitäre Diktatur war, als Schicksal eines Gesellschaftsexperimentes zu schreiben, dessen Träger an der Überlegenheit ihrer westlichen Gegenüber scheitern mussten, sind nicht neu. Ebenso wenig, wie der Versuch Dirk Oschmanns, die Bewohner der ehemaligen DDR nach 1989 kollektiv zu Opfern einer westlichen Überwältigungsstrategie, einer Kolonisierung zu machen, die andere Entwicklungswege verbaut habe.

Zur Bewertung der DDR-Geschichte ziehen sich durch die Jahrzehnte Versuche, den „antifaschistischen Neubeginn“ 1949 als Chance einer „Demokratie neuen Typs“ auszulegen, der erst in den Eiswinden des Kalten Krieges erstarrt sei. Bis in die sechziger Jahre blieben solche Interpretationen auf westlicher Seite einzelnen Historikern und linken Intellektuellen vorbehalten. Noch vor 1968 wurden sie modifiziert zur Grundlage der sogenannten Konvergenztheorie, die dem poststalinistischen Realkommunismus langfristige Überlebenschancen einräumte und dort Reformpotentiale sah. Solche Theorien und politische Versuche der Annäherung, Verständigung und Entspannung, verniedlichten den „Osten“ und die DDR als Modernisierungsgesellschaft auf anderer Grundlage.

Für den internationalen Maßstab nennt Kowalczuk als prominente Ikonen der „Neuen Linken“ und später der Globalisierungsgegner Michael Hardt und Tonio Negri mit ihrem Bestseller „Empire“. Sie dichteten der Sowjetunion und allen von ihr geprägten Ostblockländern unglaubliche Potentiale an und leugneten ihren Unterdrückungscharakter.

„Die Ideologie des Kalten Krieges nannte die Gesellschaft totalitär, doch war sie in Wahrheit eine von starken und vielfältigen Momenten der Kreativität und Freiheit durchzogene Gesellschaft, ebenso stark wie Rhythmen ökonomischer Entwicklung und kultureller Modernisierung“ (Freiheitsschock, S.205)

Markantes Beispiel für eine verharmlosende, speziell auf die DDR bezogene Sichtweise ist die britische Historikerin Mary Fulbrook, die gestützt auf die „Oral History Methode“, mehrfach Ausflüge in das Alltagsleben der DDR unternehmen konnte. Ihr Buch „Ein ganz normales Leben – Alltag in der DDR“ steht für eine große Reihe ähnlicher Versuche. Sie sollten zeigen, wie gelingendes, glückliches Leben unter den politischen Rahmenbedingungen funktionierte.

Katja Hoyer studierte in den neunziger Jahren Geschichte an der Berliner Humboldt-Universität und setzte ihre akademische Karriere an den gleichen britischen Colleges fort, wie die wesentlich ältere Mary Fulbrook fort. Als junge Frau war sie mit dem Ende des Ostblocks und der DDR konfrontiert, mit der Systemniederlage des Ostens und den Illusionen der Konvergenztheorie. Jahrzehnte später schickte sie sich an, gestützt auf ihre eigene Familiengeschichte, die Schuld für die Verbrechen der Diktatur, den kollektiven Zwang und die organisierte Unfreiheit in der DDR auf eine kleine Gruppe von Überzeugungstätern an der Spitze zu legen.

Die wiederum, so die Lesart, standen unter dem Zwang der übermächtigen sowjetischen Besatzungsherrschaft. Opfer der SED-Herrschaft, kommen bei Hoyer vor, sind zumeist aber bedauernswerte Außenseiter. Die übergroße Mehrzahl der Beteiligten lehnte das auferlegte System ab und fügte sich in das Unvermeidliche. Nischen und Refugien für ein gelingendes, glückliches Alltagsleben in der späten DDR existierten genug. Eine Lesart, die nicht nur von ehemaligen aktiven Systemgegnern und zivilen Verweigerern heftig infrage gestellt aber von vielen Lesern oder Hörern Hoyers mit großer Zustimmung und Begeisterung aufgenommen wurde.

35 Jahre nach dem Mauerdurchbruch: Ostdeutschland und seine Transformationsgeschichte wird auf dem Büchermarkt vielstimmig beleuchtet und kommentiert, darunter immer mehr Autoren und Autorinnen, die auch im Osten sozialisiert sind. (© bpb / holger kulick)

Dirk Oschmanns Blick auf die DDR-Zeit ist hier viel härter. Er sieht das DDR-System von Beginn an zum Untergang verurteilt, die Flucht und nicht das Aussitzen immer wieder als bessere Alternative. Die aus guten Gründen überlegene Bundesrepublik habe dann aber mit einer perfiden politischen Strategie zunächst falsche Hoffnungen geweckt, um mit ihrer Wirtschaftskraft, ihren politischen und zivilen Eliten die neuen Bundesländer zu schlucken, zu kolonisieren. Dass es die große Mehrzahl der Menschen in der DDR selbst war, die sich im Freudentaumel der gewonnenen Freiheit, an die Brust des stärkeren Gegners warf, vom anfänglich zögernden Helmut Kohl an die Hand genommen werden wollte, blendet Oschmann aus. Ebenso, dass die schnelle Wirtschafts- und Währungsunion, die übereilte Einführung der D-Mark vom ostdeutschen Wählerwillen erzwungen wurde, bleibt außen vor.

Einer entscheidenden Institution im Prozess der rasanten marktwirtschaftlichen Umgestaltung des DDR-Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, der Treuhandanstalt, wendet nicht nur Oschmann zentrale Aufmerksamkeit zu. Den sozialwissenschaftlichen Begriff der Transformation für die alle Bereiche der Gesellschaft umfassenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entscheidungen, Prozesse und Umbrüche zu verwenden, ist ohnehin schwierig, weil er oft die Komplexität der Abläufe verkürzt, technokratisch wirkt.

Der Treuhandanstalt wird ein ausschließlich negatives Gewicht verliehen, eine Verantwortung übertragen, die ihre Verantwortlichen so gar nicht stemmen konnten. Beim Prozess der Umwandlung der in weiten Teilen maroden Planwirtschaft der DDR in marktwirtschaftliche Strukturen, ging es um das Schicksal von rund vier Millionen Menschen, die in über 8.000 Betrieben tätig waren. Die Mehrzahl von ihnen waren in großen Industriekombinaten beschäftigt, die im Zuge von DDR-Wirtschaftsreformen aus einer Vielzahl enteigneter oder in ihren Eigentumsformen umgewandelter Betriebe entstanden waren. Diese Kombinate waren aber nicht nur Wirtschaftseinheiten und Arbeitsstätten für die in den Kombinaten Beschäftigten. Sie erfüllten aus zahlreichen systemrelevanten Gründen, soziale und kulturelle Aufgaben, für die Kombinatsmitarbeiter. Kinderbetreuung, der Feriendienst der Gewerkschaften, die Arbeit zahlreicher Kulturhäuser fand unter diesem Dach statt.

Mit der Auflösung, dem Zerbrechen und Zerlegen der Kombinate, fiel diese gesamte soziale und kulturelle Infrastruktur weg, fielen die dort Beschäftigen, die nicht direkt in der Produktion tätig waren, mit in die Arbeitslosigkeit. Teil eines existentiellen Schocks, der sich nur schwer in den Kategorien eines Transformationsschocks unterbringen lässt.

Für die Vielzahl von Tragödien, die das Wegbrechen gewohnter Sicherheiten und Bindungen bedeutete, jetzt den Westen kollektiv verantwortlich zu machen, ist dennoch falsch. Dort wurden zwar maßgebliche Entscheidungen politisch und wirtschaftlich getroffen, aber sie folgten keinem perfiden Masterplan der Kolonisierung, sondern waren von heftig aufeinanderfolgenden, oft genug widerstreitenden Dynamiken bestimmt, die eher dem Muster von Versuch und Irrtum folgten.

Und die Grundsatzentscheidung, die Wirtschaft in der DDR gegen den Baum zu fahren, hatte schon Jahre zuvor die SED verantwortet. Zu den neu hinzukommenden Dynamiken zählten sowohl die aufeinanderfolgenden Strategien für die Zielsetzung der Arbeit der Treuhand, das Einströmen bundesdeutscher Eliten und Glücksritter in die freigewordenen Verantwortungen und Tätigkeitsfelder im Osten.

Westdeutsche Akteure waren bei all dem federführend aber es gab auch genügend Beteiligte aus der ehemaligen DDR, die als ehemalige verantwortliche Kader und Stasibedienstete, die Gunst der Stunde erkannten, sich mit geeigneten westlichen Partnern zusammentaten, oft genug eigenes Kapital auf der Seite hatten und über notwendiges Erfahrungswissen verfügten.

Menschen aus dem Osten, die über kein Kapital verfügten und sich dennoch wirtschaftlich engagieren wollten, in vorhandenen Betrieben oder mit eigenen Unternehmungen, hatten oft keine Chancen, fielen durch das Raster der Kreditwürdigkeit. Ebenso Menschen, die sich den Zumutungen und Angeboten der Diktatur weitgehend entzogen hatten und jetzt bereit waren, Verantwortung in der DDR zu übernehmen. Hier war oft das Gespann von neuem Funktionsträger West und wieselflinkem Altkader-Ost schneller. Unangepasste Biographien, Ost oder West, störten da häufig.

All das zusammengenommen, ergibt jedoch nicht das Zerrbild vollendeter Kolonisierung, das Oschmann und ihm folgende Stimmen jetzt zeichnen. Gerade darum, wird dieses Bild jedoch von all denen so begeistert aufgenommen, die auf der Suche nach dem Schuldigen für die tatsächliche oder vermeintliche Misere im Osten sind. Hier treffen sich auch Hoyer und Oschmann in ihrer Publikumswirkung. In den Zustimmungswellen kommen prominente Intellektuelle mit ostdeutschen Biographien hinzu, eine der kräftigsten Stimmen ist die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. Sie steht für eine über mehrere Generationen reichende Familiengeschichte von politischen und intellektuellen kommunistischen Kadern. Erpenbeck muss sich gar nicht explizit auf Hoyers Entlastungsschleifen beziehen, um mit dem Rückgriff auf die heilen, positiven Seiten im Leben der eigenen Familie und verwandter Familien, Erfolge zu feiern. Aus der Weigerung sich den dunklen Kapiteln der eigensten Familiengeschichte zu stellen, wird die Tugend des Anstands. Großväter und Großmütter, die sich im antifaschistischen Widerstand aufopferten, sollen nicht nach ihrer Rolle gefragt werden, die sie zeitgleich im Dienst des stalinistischen Geheimdienstes spielten. Die Elterngeneration nicht nach ihrer Arbeit im Dienst des DDR-Systems.

Solch eine Zurückhaltung wird dann für die Beurteilung des Gegenwärtigen fruchtbar gemacht. In einem aktuellen Interview für den Tagespiegel drückt das die Schriftstellerin so aus:

„Das tiefere Nachdenken über die Welt ist vielleicht unser Kapital im Osten“.

Erpenbecks Stimme passt in die aktuelle Situation und steht beispielhaft für viele. Je weiter die DDR zurückliegt, um so bessere Seiten kann man ihr abgewinnen. Man könnte das als über ganz andere Systeme gezogene und in anderen Zeiten vorkommende Nostalgie belächeln, wenn nicht aktuell rechte und linke Feinde der Demokratie mit verschiedenen Formen von Stolz auf die DDR oder entspannter Haltung dazu ihr politisches Geschäft betrieben.

Fast im Schatten von Hoyer und Oschmann, sie dennoch ergänzend, wirkt das Buch einer anerkannten Historikerin Christina Morina „Tausend Aufbrüche - Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren“. Sie ist alles andere als eine akademische Außenseiterin und erhielt als bisher einzige Ostdeutsche einen Lehrstuhl für neueste Geschichte in Bielefeld. In zahlreichen Gremien, Kommissionen und Vereinigungen präsent, die sich um das Schicksal der Zeitgeschichtsforschung in der Bundesrepublik kümmern und bringt sich dort engagiert ein.

In ihrem Zugang zur DDR - Geschichte wählt die Historikerin einen anderen Zugang als schlicht entlastende und aburteilende Stimmen. Ein von vielen als differenziert empfundenes Vorgehen, das ihr viel Zuspruch und Anerkennung einbrachte. Nur hat es eben diese Differenzierung in sich. Ohne den Diktaturcharakter der DDR in Frage zu stellen, konzentriert sich Morina auf deren letztes Jahrzehnt und stößt in diesen Jahren auf ein verstärktes Bedürfnis nach aktiver Mitsprache. Bereits der späte Ulbricht wollte nicht mehr als harter Diktator wahrgenommen werden, machte sich zum Staatsratsvorsitzenden und entwickelte in dieser Funktion einen Pseudoraum der Kommunikation, den Erich Honecker später ausbaute. Eingaben an den Staatsratsvorsitzenden, Petitionen wurden immer beliebter.

Hier findet Morina bei ihren Quellenstudien, Nachforschungen und in Zeitzeugengesprächen, das aus ihrer Sicht für sie bisher weithin unbeachtete Potenzial ziviler Mitwirkungsbedürfnisse in der DDR. Sie blieben ein Anspruch der nicht eingelöst wurde, so dass die Historikerin in diesen Bemühungen als einen Demokratieanspruch erkennt. Der Geschichte der sich in der Bundesrepublik real entwickelnden Demokratie stellt sie also eine DDR gegenüber, die zumindest eine Demokratieanspruchsgeschichte hatte.

Besser wäre es gewesen, wenn Morina dann doch bei den klar bestimmbaren Kriterien von Demokratie und Diktatur geblieben wäre. Was aus den Hoffnungen derjenigen wurde, die in der späten DDR einen Weg zur Milderung oder gar Überwindung der Diktatur suchten, die ihre Hoffnung dann auf Gorbatschow, mit Glasnost und Perestroika setzten und erneut bitter enttäuscht wurden, ist eine andere Geschichte.

Die DDR war bis in ihre letzten Stunden eine funktionsfähige Diktatur, bereit ihre Machtmittel im Sinne der chinesischen Genossen einzusetzen, also auch mit Gewalt. Dass es nicht dazu kam, hat mehr mit ihrem eigenen Überlebenswillen zu tun, als mit höheren Motiven, außerdem wuchs der Widerwille auf Gewalt gegen Landsleute zu setzen bis in die Betriebskampfgruppen und Volkspolizei hinein. Demokratieformen des Übergangs, wie die Runden Tische, setzten aber erst nach dem Ende der Diktatur und dem Mauerdurchbruch ein.

Abstand auf Dauer

Im aktuellen Debattenkampf melden sich aktuell auch Ökonomen und Soziologen zu Wort, die mit jeder Menge Zahlen, Fakten und Vergleichen operieren. Hier sticht das Buch des Makrosoziologen Steffen Mau („Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt“) hervor. In seinen Forschungsarbeiten und dem Lehrangebot an der Humboldt-Universität verbinden sich sozialwissenschaftliche Empirie und Theorie. Mau macht gleich im Titel seines Buches klar, wie er den künftigen Weg für den Osten sieht. Der tiefe Abstand, die Ost-West Kluft wird nicht nur auf lange Zeit, sondern auf Dauer existieren, aber das muss für den Osten kein Drama sein. Eine andere Gesellschaft wird entstehen.

1968 in Rostock geboren und in der späten DDR sozialisiert, bringt Mau eigene biografische Erfahrungen in seine soziologische Arbeit ein. Sein leitmotivischer Satz, der ihn über viele Debatten und Auftritte zu seinem Buch begleitet, lautet: „Wer in der Ost-West-Debatte mit Schuldbegriffen operiert ist schon auf dem Holzweg“. Das mag vielen einleuchten und die Möglichkeit leichteren Austauschs suggerieren. Unrealistisch ist aus meiner Sicht der Anspruch darin dennoch.

In der Debatte über das Ost-West Verhältnis in den Jahrzehnten des Kalten Krieges und der Zeit des Vereinigungsprozesses kann man die die faktische Schuld und Verantwortung von Beteiligten beider Seiten überhaupt nicht ausklammern. Schuld von Tätern der Diktatur bis hin zur Verbrechensschuld, Schuld durch Mitbeteiligung, durch Gewährenlassen, durch jahrzehntelange Verdrängung und Verweigerung der Auseinandersetzung. Dies zu tun, ohne moralische Überhöhungen und verkürzte, einseitige Schuldzuweisungen, wird und kann den Beteiligten nicht erspart bleiben. Irgendwann rühren sich die Leichen in den Kellern.

Die Erblasten von deutschem Obrigkeitsstaat, gescheiterter Weimarer Republik, Naziterror und kommunistischer Diktatur wirken mindestens im Osten mit voller Kraft fort. In der alten Bundesrepublik dauerte es Jahrzehnte, bis aus dem Obrigkeitsstaat, der auferlegten Demokratie eine liberale Demokratie wurde, die sich ihren eigenen Vergangenheitslasten stellte. Auch hier also kein Grund zum Hochmut. Mau nutzt zur Kennzeichnung der gegenwärtigen Situation, das aus dem Eheleben entlehnte Bild eines Beziehungsstatus der schlecht sei aber wiederum nicht so schlecht, dass man ihn aufgeben könne. Scheidung sei kein Thema. In einer Ehe kann das sehr wohl der Fall sein und ist nicht immer die schlechteste Option.

Hier hat Maus Bild zweifellos seine Grenzen, weil die gelungene und misslungene Wieder- und Neuvereinigung beider ungleicher deutscher Teilstaaten nicht aufzuheben ist. Die Ungleichheiten auf Dauer zu stellen und sie für normal zu erklären, geht aber ebenso wenig.

Der Makrosoziologe nimmt seine eigenen Befunde nicht ernst, die explosive Folgen in Aussicht stellen, wenn sich die tiefen Ost-Abstände und Klüfte nicht langfristig mindern und schließen. Gravierende Ungleichheiten in der Vermögensverteilung, in den Eigentumsrechten an Grund- und Boden, im sozialen Status und der Verteilung der Funktionseliten – für all das liefert Mau deutliche Zahlen und Statistiken. Sie stehen mit regionalen Unterschieden für alle Ostländer und lassen sich nicht mit dem Verweis auf regionale Unterschiede in den alten Bundesländern relativieren.

Eine Politik, die den Gefahren Rechnung trägt, auf ökonomischen und sozialen Ausgleich hinarbeitet, die Möglichkeiten gezielter Umverteilung und Förderung einsetzt, wird hier keine Wunder bewirken, kann aber dazu beitragen, die harte Auseinandersetzung in zivilen Schranken zu halten. Die vielbeschworenen „demokratischen Kräfte der Mitte“, haben im Osten viel schwächere Wurzeln. Ohne ihr Erstarken wird es nicht gehen.

Vom Wert der Freiheit

Das Cover von Ilko-Sascha Kowalczuks Buch "Freiheitsschock", erschienen im Spätsommer 2024 bei Beck.

Mit ihrem Beharren auf dem zentralen Wert individueller und gesellschaftlicher Freiheit, bleiben Ilko-Sascha Kowalczuk und andere, die ähnlich argumentieren in der Minderheit. Man solle sich doch erst einmal um die vor der Haustür liegenden Probleme kümmern, schallt ihnen nicht nur aus dem Osten entgegen. Dort ist diese Reaktion aber besonders stark. Solidarität mit der Ukraine einzufordern und sich der Diktaturgeschichte der DDR zu stellen, statt deren Leistungen als Staat und damit die Lebensleistung von Normalbürgern anzuerkennen, wird zum Beispiel als Zumutung empfunden.

Damit wird Kowalczuk in zahlreichen Veranstaltungen und Debatten konfrontiert. Er stellt sich ihnen, bekennt eigene frühere Illusionen, benennt falsche Kompromisse, die er machte, Übertreibungen in der Hitze der Auseinandersetzung. In den verschiedenen Kapiteln seines Buches beschreibt er den eigenen Weg zur Freiheit, Auseinandersetzungen in der Familie, die schrittweise innere Lösung vom Glauben an die existierende DDR, die mögliche bessere DDR der Zukunft, den Weg zu den Außenseitern und Oppositionellen. Seinem Freund Gerd „Popoff“, der nicht nur für ihn als konsequenter Oppositioneller zur Leitfigur wurde, stellte er eine eigene, anrührende Widmung voran.

Der Beschreibung des Ostens, wie er ihn aktuell wahrnimmt, ist eine Beschreibung entscheidender Wegstationen der DDR vorangestellt, die er als Kind und Heranwachsender in ihren letzten Jahrzehnten kennenlernte. Hier bringt er dann Zahlen und Fakten, die nicht aus den Werkzeugkästen der Makro- und Mikrosoziologen stammen aber das Maß an Einbindung und Unterordnung illustrieren, dass die DDR letztendlich prägte. Rund 2,3 Millionen Mitglieder zählte die SED zum Schluss, dazu kamen knapp 500 000 Mitglieder in den vier Blockparteien (CDU, LDPD, DBD, NDPD). Die Mitgliedschaft nur auf Lippenbekenntnisse herunterzuspielen gibt keinen realen Zustand wider, denn die Anpassungsnormen wirkten durchaus.

Kowalczuk beschränkt sich bei seinem Streifzug durch die späte DDR nicht auf die explizit politische Ebene. Er gibt zahlreiche Beispiele für immer wieder erlebten offenen und verdeckten Rassismus, die bis in die eigene Umgebung hineinreichten, Antisemitismus, der sich als Kampf gegen den Kosmopolitismus tarnte, einen durchmilitarisierten Staat, der immer ein Meer propagandistischer Friedensfähnchen bereithielt, aber illegal Waffen in die Welt lieferte. Die DDR als Vortäuschung einer friedliebenden Welt. In den letzten aktuellen Kapiteln widmet sich Kowalczuk dem Schicksal der SED-PDS-Linkspartei und ihrem aktuellen Scheitern, dem neuen BSW-Wagenknecht Projekt, dass er als leninistische Kaderpartei einschätzt, die der AFD an Demokratiefeindschaft nicht nachsteht, der rechtsextremen AfD und der kritiklosen Haltung vieler Ostdeutscher zu Putins Russland.

Als er der Partei „Die Linke“ – damals noch mit Wagenknecht verbunden- in einer Anhörung im Bundestag im Oktober 2022 bescheinigte, in ihrer Haltung zu Russland antidemokratisch wie die AFD zu sein, reagierte der Bundestagsabgeordnete Jan Korte von der Linken wutentbrannt. Kowalczuk hatte nicht die Möglichkeit vor Ort zu reagieren und schrieb ihm anschließend. Ein Brief, der mit einer bemerkenswerten Feststellung des Historikers endet:

„Ich kann ihnen sagen, worüber ich mit ihnen öffentlich diskutieren würde: Warum die Partei „Die Linke aufgelöst gehört, damit endlich eine echte freiheitliche, demokratische, antifaschistische und antikommunistische linke Partei in Deutschland gebildet werden kann, die gesellschaftskritisch, staatskritisch, kapitalismuskritisch ist. Anders als Sie habe ich die SED als Staatspartei erlebt – das war schlimm genug…… Auch eine antirassistische, antikoloniale, antiimperiale Partei kann und muss eine demokratische, prowestliche, ökologische Freiheits- und Gerechtigkeitspartei sein. Und das ist die Partei „Die Linke“ nicht. Deshalb brauchen wir dringend eine linke Partei, die nichts mehr mit der SED/PDS und ihren antiwestlichen, antiamerikanischen, prorussischen, prochinesischen, prokubanischen Ausflüssen zu tun hat.“

Auf den Punkt gebracht bekennt Kowalczuk:

„Ich habe keine Angst. Aber ich befürchte mein Leben in der Freiheit könnte von zwei Abschnitten in Unfreiheit gerahmt werden […] Es ist so dramatisch, weil der Kampf um Freiheit nicht nur in Deutschland geführt wird, sondern in vielen Ecken dieser Welt. Leider ist das noch immer viel zu wenigen bewusst. Nicht einmal der verbrecherische Vernichtungsfeldzug der russländischen Föderation gegen die Freiheit, gegen die Ukraine konnte alle in Deutschland lebenden Menschen in eine breite Freiheitsfront zusammenschweißen – ganz im Gegenteil, gerade dieser Krieg hat den Riss, der durch die Gesellschaft geht, offener gelegt als sonst irgendwas.“

Es ist ein Riss, der durch die ganze deutsche Gesellschaft geht, der im Osten tiefer und unversöhnlicher ist, und der in der Frage nach dem Wert und dem Erhalt der Freiheit und der Solidarität füreinander, weit über Deutschland hinausreicht. Er wird sich, trotz aller gegenteiligen Hoffnungen nicht einfach überbrücken und aufheben lassen, so viel zeigt schon die Auswahl an Stimmen und Positionen, die hier zur Sprache kamen.

Dem in den kommenden Jubiläumswochen der Friedlichen Revolution mit weihevollen Feiertagsreden zu begegnen, die dem Mut und der Widerstandskraft „der Ostdeutschen" gewidmet sind, schlägt fehl. Auch die leichtfertige Behauptung, dass im Osten „alle gegen die Diktatur“ aufbegehrten, bleibt Augenwischerei und Schönrednerei. Zur Heuchelei wird sie, wenn im Osten ausgerechnet autoritätsgläubige Neuparteien behaupten, sie erst träten für die wahre Freiheit ein, als vermeintliche Erben der Friedlichen Revolution. Hier gilt es nach wie vor viel zurechtzurücken.

Ob emotionale Bücher dabei eher helfen, als streng versachlichte? Da bin ich mir nicht sicher. Auch Kowalczuk setzt als Historiker inzwischen auf einen bewusst wertenden, kommentierenden Ton, der aber mittlerweile unvermeidlich scheint, um hörbar Verträumte aufzuwecken, die sich mit Klischees a la Oschmann und Hoyer aus der Demokratieverteidigung in eine neue bequeme Sofaecke der Westfeindlichkeit zurückgezogen haben. Was Kowalczuk damit schafft, ist die alarmierende Erkenntnis:

Der Kampf um ein Leben in Freiheit, das Einstehen füreinander und die Freiheit des Nachbarn wird nicht nur in Ostdeutschland geführt. Aber hier wird er vielleicht entschieden.

Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk bei der Buchpremiere von "Freiheitsschock" in Leipzig am 12. September 2024. (© Zeitgeschichtliches Forum Leipzig / Uta Bretschneider)

Kowalczuks "Freiheitsschock" erlebt gegenwärtig einen außergewöhnlichen Run. Knapp vier Wochen nach Auslieferung wird bereits die fünfte Auflage des Bandes gedruckt, und die offizielle Buchvorstellung war erst am Abend des 12. September in Leipzigs Zeitgeschichtlichem Forum. Ein würdiger Ort für einen überfälligen und wichtigen Weckruf zur Zeit.

Zitierweise: Wolfgang Templin: „Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock", in: Deutschland Archiv, 13.09.2024 Link: www.bpb.de/552032. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Ergänzend:

Interner Link: "Mehr Osten verstehen". Zwei kostenlose epubs der bpb.

Ilko-Sascha Kowalczuk, Interner Link: "Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging", Deutschland Archiv vom 1.9.2024.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Wolfgang Templin ist Philosoph und Publizist. Von 2010 bis 2013 leitete er das Büro der Heinrich Böll Stiftung in Warschau. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Fragen des deutsch-deutschen Vereinigungsprozesses und der Entwicklungen im östlichen Teil Europas, insbesondere in Polen und der Ukraine.