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Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (VI): Identitätspolitik als Architektur und Stadtentwicklung. Siedlungsbau nach 1945 im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XII): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. 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Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Die Entwicklungsgeschichte von Neugablonz und die Denkmalpflege

Monika Peters

/ 12 Minuten zu lesen

Neugablonz im Allgäu ist mit über 14.000 Einwohnern einer der größte Ortsteile der Kleinstadt Kaufbeuren, gegründet nach dem Zweiten Weltkrieg als eine von fünf bayerischen Vertriebenenstädten.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden etwa 12 Millionen Menschen aus Osteuropa vertrieben. Nicht nur für zahllose Kriegsgeschädigte, sondern auch für die Flüchtlinge mussten Unterkünfte gefunden werden. In Bayern begegneten die amerikanischen Alliierten der Situation unter anderem damit, die Menschen auf Rüstungswerken der Wehrmacht unterzubringen.

Siedlungsbauten im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz im Ostallgäu. (© SZ Photo | Stefan Puchner)

Ein Beispiel ist der Stadtteil Neugablonz von Kaufbeuren im Allgäu. Dort wurde in der Schießpulver- und Munitionsfabrik eine sudetendeutsche Minderheit aus dem damals tschechoslowakischen Kreis Gablonz im Isergebirge angesiedelt.

Obwohl sogenannte Vertriebenensiedlungen gut erhalten sind, werden sie in denkmalpflegerischen Belangen bislang geringgeschätzt und stehen nicht unter Schutz. So heißt es in einer Bewertung zu Neugablonz, dass die Ästhetik der Gebäude aufgrund der standardisierten und intensiven Bautätigkeit der 1950er Jahre leide. Unabhängig davon wird auch vor Ort die Bautätigkeit vor der Währungsreform 1948 als irrelevant für die Stadtteilentwicklung eingestuft.

Mein Beitrag setzt daher in der unmittelbaren Nachkriegszeit nach 1945 an und stellt die Frage, ob die Zeit des Ankommens nicht doch wesentlich wichtiger und prägender für den Stadtteil in seiner Struktur und seinem Ortsbild ist als bisher angenommen. In diesem Zusammenhang werden wichtige Prozesse und Akteure beleuchtet, die maßgeblich Einfluss auf die Stadtteilentstehung und -entwicklung genommen haben. Darüber hinaus wird aufgedeckt, welche Spuren der Vertriebenengeschichte noch heute erfahrbar sind.

Ausgangssituation

Neugablonz liegt im Süden Bayerns und ist heute mit 14.000 Anwohnenden der größte Stadtteil von Kaufbeuren.

Ein Luftbild von Neugablonz, aufgenommen 2022. (© Open Street Maps, Bearbeitung: Monika Peters)

Bereits eine knappe topographische Analyse zeigt, dass sich Neugablonz mit seinem ovalen Grundriss und von einem Waldgürtel umschlossen von der Altstadt Kaufbeurens und den anderen Stadterweiterungen abhebt. Ein Grund ist die Ausgangssituation als Schießpulver- und Munitionsfabrik der Wehrmacht. Diese wurde zwischen 1935 und 1945 von der Dynamit-AG aufgebaut und betrieben. Sowohl Standort und Architektur wurden der Tarnung gegenüber Luftangriffen angepasst.

Daher wurde die Fabrik im nördlich gelegenen Wald errichtet. Darüber hinaus besaßen die Gebäude größtenteils überstehende, bepflanzte Dächer, damit sie aus der Luft nicht gesehen werden konnten. Das Gelände zeichnete sich durch ein eng verzweigtes Straßennetz im Nordosten und wenigen Verbindungen im Südwesten aus. Die angestrebte Entmilitarisierung hatte unter den Alliierten schon früh zu dem Entschluss geführt, die Fabrik im November 1945 zu sprengen. Als die Menschen aus Gablonz dort ankamen, wurden sie dementsprechend mit einem Trümmerfeld im Wald konfrontiert. Dennoch boten die bestehenden Infrastrukturen aus Straßen und Leitungen eine bessere Ausgangssituation als eine Gründung auf freiem Feld.

Stadtplanung

Die Vertriebenen bauten die Siedlung in viel Eigenregie und Eigenleistung auf. In Zeiten des Wiederaufbaus mag dies keine Besonderheit sein. Vor dem Hintergrund der Zwangsmigration ist die größtenteils selbstbestimmte Stadtteilgestaltung jedoch bemerkenswert. Da sich die Menschen trotz der Vertreibung bereits früh auf die Situation in der Fremde einließen, konnten sie nicht nur private Baumaßnahmen, sondern auch städtebauliche Planungen beeinflussen. Zum einen gründeten sie 1946, die Aufbau- und Siedlungsgesellschaft (ASG).

Auf diese Weise konnte Baumaterial beschaffen und die Grundlage für Diskussionen um verwaltungstechnische Belange verbessert werden. Zum anderen nahmen einige Gablonzer wichtige Ämter in der Stadtverwaltung ein. Der ehemalige Stadtbauamtsleiter von Gablonz, Rudolf Günther, arbeitete im Kaufbeurer Hochbauamt und der ehemalige Gablonzer Bürgermeister, Oswald Wondrak, bekleidete das Amt des Stadtteilbürgermeisters. Sowohl Günther als auch die ASG waren maßgeblich an den ersten Planungen beteiligt.

Der Entwurf von Rudolf Günther aus dem Jahr 1947. Bearbeitung: Monika Peters (© Leutelt Gesellschaft / Aus: Günther Rudolf, Gablonz a.N., Neugablonz. Mensch und Industrie. Wirklichkeit und Planung, Schwäbisch Gmünd 1963, S. 77.)

Trotz der Not traten innerhalb der Planungen und Ausführungen nicht nur pragmatische, sondern überregionale, städtebauliche Ideen auf. In einem der ersten Stadtteilentwürfe, von denen einer von Rudolf Günther stammte, wird das besonders deutlich (Abb. 2). Eine der nachkriegszeitlichen Leitbilder war das Modell einer gegliederten, aber aufgelockerten Stadt von Johannes Göderitz, Roland Rainer und Hubert Hoffmann. Es wurde bereits 1944 entwickelt, ist aber erst 1957 publiziert worden. Gleichwohl waren diese städtebaulichen Ideen landesweit bekannt und wurden nicht nur im Wiederaufbau, sondern auch in Neugablonz angewandt. Gemäß dieses städtebaulichen Leitbildes war im Zentrum einer Stadt versorgende Infrastruktur vorgesehen. Die Industrie hingegen lag – bestenfalls separiert vom Rest der Stadt - im Osten. Gleichzeitig sollten Wohngebäude mit Grünflächen verbunden werden. Auch Günther sah für Neugablonz ein Versorgungszentrum vor und strebte eine zonale Trennung von Industrie- und Wohngebiet an. Diese verstärkte er zusätzlich mit einem Grünstreifen. Grünflächen erzielte er durch eine überwiegend lockere Zeilenbauweise.

Laut Günther konnte der Entwurf nicht realisiert werden, weil größere Baumaßnahmen erst nach der Währungsreform 1948 möglich gewesen sind. Es ist jedoch anzunehmen, dass seine Planungen zusätzlich zu idealisiert gewesen ist. Zum Zeitpunkt des Entwurfes war das Fabrikgelände schon in Parzellen eingeteilt und bebaut worden. Folglich hätte die Umsetzung Abrisse erfordert, die nicht leistbar oder zu rechtfertigen gewesen wären. Zum anderen hätte die zonale Trennung aus Wohn- und Industriegebiet nicht realisiert werden können. Wie es auch schon im Isergebirge üblich gewesen ist, hatten die Menschen bereits innerhalb eines Hauses gewohnt und ihre Arbeit verrichtet. Als Hersteller hochwertigen, aber preiswerten Glasschmuckes hatten sie bis zum Ersten Weltweit an Bedeutung erlangt. Im Allgäu bauten sie ihre Industrie zügig wieder auf, indem sie zunächst aus Metallresten kunstvolle Broschen herstellten und nach und nach ihre Produktionsstätten ausbauten. Erst 1960 wurde seitens der Stadt angeordnet, dass lärm- und geruchsintensive Gewerke künftig nur noch im Nordosten betrieben werden durften.

Obwohl die Umsetzung von Günthers Entwurf scheiterte, sind einige seiner Eigenschaften und die der städtebaulichen Leitbilder in einem frühen Parzellierungsplan der ASG aus dem Jahr 1948 und im gegenwärtigen Stadtbild erkennbar. Beispielsweise wurde in der Mitte des Stadtteils ein Marktplatz vorgesehen. Die Fläche wurde frei gelassen und provisorisch bespielt bis in den 1950er Jahren die aktuelle Marktsituation verwirklicht werden konnte.

Ebenso lässt sich ein struktureller Bezug zwischen dem Modell, Günthers Entwurf und Neugablonz herstellen: Im Gegensatz zu dicht bebauten, historischen Stadtkernen mit zentraler Höhendominante - etwa durch einen Kirchturm -, sahen Göderitz, Reiner und Hoffmann eine lockere Bebauung vor, die zum Zentrum hin in ihrer Höhe moderat anstieg. Auch Günther sprach in seinen Planungen davon, die Gebäudehöhen zur Mitte des Stadtteils anwachsen zu lassen. Diese Dynamik lässt sich zum Teil durch die zentralen Blockrandbauten von Günthers Entwurf nachvollziehen, die im Kontrast zur zunehmend freieren Bebauung am Stadtteilrand stehen. Noch deutlicher wird dieses Merkmal durch eine Analyse der gegenwärtigen Gebäudehöhen: von außen nach innen steigen diese von zwei, auf vier, bis sechs Geschosshöhen an. Lediglich das Gewerbegebiet im Osten und die Herz-Jesu-Kirche im südlichen Zentrum unterbrechen dieses Höhenprofil.

Stadtentwicklung

Baualtersplan von Neugablonz. (© Monika Peters, Karte im Hintergrund: OpenStreetMaps)

Welchen haptischen Einfluss die Phase zwischen 1945 und 1950 auf die Struktur und das Stadtbild hatte, zeigt ein Baualtersplan. Aus pragmatischen Gründen und aufgrund der Not übernahmen die Vertriebenen die Infrastrukturen der Munitionsfabrik: Der Waldgürtel, die Hauptstraßenachsen, das eng verzweigte Straßensystem im Nordosten und einige Gebäude belegen das Ansiedeln auf dem Wehrmachtsgelände.

Im Anschluss hat man sich an dem bestehenden System orientiert und größtenteils in Eigenleistung und geringer finanzieller Unterstützung angebaut. Aufgrund ihres Volumens und ihrer verzweigten Struktur ist diese Phase grundlegend für den Städtebau in Neugablonz. Etwa ein Drittel der heutigen Baufläche stammt aus dieser Zeit und wurde durch die ASG beplant. Aber auch für das Ortsbild ist diese Phase wegen der vielfältigen Bauweisen wichtig. Beispielsweise wurden Fabrikgebäude umgenutzt und sind dadurch erhalten. Darüber hinaus wurden von Behelfsheimen bis zu Doppelhaushälften unterschiedlichste Häuserformen gebaut und in späteren Jahren erweitert. Somit kann die unmittelbare Nachkriegszeit zwischen 1945-1949 entgegen eingangs erwähnter Annahmen als relevant eingestuft werden.

Nach der Währungsreform 1948 begannen die Baumaßnahmen großer Bauträger, was sich in zahlreichen Reihensiedlungen und Zeilenbauten äußert. Ein vom Marshallplan finanziertes Beispiel ist die Siedlung am Rehgrund. Sie ist das Ergebnis des damals landesweiten ECA-Wettbewerbes aus dem Jahr 1952. Dieser entsprang einer Kooperation der amerikanischen Economic Cooperation Administration (ECA) und dem Bundesministerium für Wohnungsbau mit dem Ziel, Vorzeigeprojekte für effizienten Wohnungsbau zu kreieren. Innerhalb kurzer Zeit sollte mit wenig Mitteln auf etwa 50 m² Wohnraum entstehen. In Neugablonz wurden in diesem Zusammenhang Zeilenbauten unter anderem in Schlichtbauweise realisiert.

Die Reihenbauweise der 1950er Jahre ist ebenfalls in ihrem Volumen und ihrer Gestalt ortsbildprägend. Aufgrund ihrer Serialität hebt sie sich von den vielfältigen Baulösungen der unmittelbaren Nachkriegszeit ab. Gleichzeitig gingen einzelne Bautätigkeiten über die Sicherung der Grundbedürfnisse hinaus und waren ästhetischen Ansprüchen untergeordnet.

Die örtliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Anlehnung an das Bauhausgebäude in Dessau. (© Monika Peters)

Beispielsweise wurde die Berufsfachschule für Glas und Schmuck (1956 geplant) am damals schon fortschrittlich geltenden Bauhausgebäude (1925-1926) in Dessau orientiert (Abb. 4). Sowohl die horizontale Gliederung der Fassade als auch die dreigliedrige Baukörperform kehren in Neugablonz wieder.

Spätere Bauphasen treten nicht so deutlich zu Tage, wie die von 1945-1949 und 1950-1959. Ein Grund mag sein, dass die Neubauflächen nicht so zusammenhängend angelegt werden konnten, wie die der Siedlungsanfänge. Nach den 1950er Jahren wurde die Waldfläche erschlossen und nachverdichtet, bis 1970 der heutige Umfang in etwa erreicht war. Erst in den letzten zehn Jahren wurde Bausubstanz der 1950er Jahre – etwa auf dem Gelände des ECA-Wettbewerbes – abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Deren moderne, kubusförmige Baukörper stehen dabei im Kontrast zu den Zeilenbauten der Umgebung.

Anknüpfungspunkte an die Herkunftsregion

Obwohl eine Orientierung an die Herkunftsregion nicht vorgesehen war, können bei genauerer Prüfung formale, städtebauliche und künstlerische Anknüpfungspunkte festgestellt werden. Zunächst erzeugt der Stadtteilname Neugablonz eine offensichtliche Verbindung zum Kreis und zur Stadt Gablonz. Nachdem die Anwohnenden das Waldstück Kaufbeuren-Hart bereits so nannten, wurde es 1952 offiziell in Neugablonz umbenannt. Zudem wurden viele Straßennamen der alten Stadt mit teils leichten Veränderungen zwischen 1945 und 1955 übernommen oder weisen auf Nachbargemeinden der Stadt Gablonz hin. Andere Benennungen, wie die Glasschleiferstraße, Gürtlerstraße oder Perlengasse spielen darüber hinaus auf die Glasindustrie an.

Neben den formalen Aspekten gibt es Anknüpfungspunkte in der Architektur. Im Zuge der Glaswarenproduktion entstanden im Isergebirge zahlreiche Glasdruckhütten mit Satteldächern und Dachreitern, die die Hitze ableiteten. Diese Gebäudeform war im Allgäu vor der Ankunft der Gablonzer und Gablonzerinnen nicht üblich, weil dort Viehmilchwirtschaft und - speziell in Kaufbeuren - Textilwirtschaft betrieben worden war. In Folge der Vertreibung findet man Anklänge dieser Gebäudearchitektur nun als Anbauten oder Garagen überall in Neugablonz.

Die Herz-Jesu-Kirche in Gablonz, um 1930. (© Leutelt Gesellschaft / Aus: Günther Rudolf, Gablonz a.N., Neugablonz. Mensch und Industrie. Wirklichkeit und Planung, Schwäbisch Gmünd 1963, S. 49.)

Darüber hinaus wurde folgende städtebauliche Situation imitiert. In der Stadt Gablonz stand seit 1930 zentral und auf dem höchsten Punkt die Herz-Jesu-Kirche. Ihr Vorplatz bestand aus einer Rasenfläche und dem Rüdiger-Brunnen von Franz Metzner (1904 angefertigt, 1931 aufgestellt). Die Figur galt als Wahrzeichen der Stadt. Als in Neugablonz zwischen 1955-1957 erneut eine Herz-Jesu-Kirche errichtet wurde, wurde sie mit auffälligen Parallelen hinsichtlich der Kubatur und Gestaltung ausgestattet. Beide Kirchen verfügen über einen beinahe freistehenden Turm, hohe schmale Fenster und einen lang gezogenen Baukörper.

Des Weiteren ist auch die Neugablonzer Kirche aufgrund ihrer Größe und Lage auf dem geographisch höchsten Punkt die Höhendominante des Stadtteils. Eine vollständige Nachbildung der städtebaulichen Situation war zu diesem Zeitpunkt nicht geplant. Daher wurden unterschiedliche Standorte in Erwägung gezogen, als sich Stadtteilbürgermeister Oswald Wondrak sowie Studienrat Rudolf Tamm für die Translozierung des Rüdiger-Brunnens einsetzten.

Die Herz-Jesu-Kirche in Neugablonz, 2022. (© Monika Peters)

Der Platz vor der Kirche erzielte jedoch die beste Resonanz in der Bevölkerung, weshalb der Brunnen erneut dort installiert wurde. Damit haben sich die Gablonzer Vertriebenen teils unbewusst einen zentralen Bestandteil ihrer Heimatstadt nachgebaut.

Erinnerungskultur im öffentlichen Raum

Ebenso lassen sich über künstlerische Elemente im öffentlichen Raum weitere Bezüge zur Herkunftsregion Gablonz herstellen. Zum Beispiel thematisieren Sgraffiti an den Wohnhäusern der Bürgerstraße die Produktion und den weltweiten Warenvertrieb der Glasindustrie. Diese Form der Erinnerungskultur setzte ein, als sich die Bevölkerung noch überwiegend aus Gablonzer Vertriebenen zusammensetzte. Obwohl der Stadtteil mittlerweile mehr als 100 Nationen repräsentiert, wird auch bei jüngsten Neubauprojekten ausschließlich auf die Gablonzer Geschichte zugegriffen.

Dies geschieht zwar rein formal und nicht auf einer architektonischen Ebene, ist aber dennoch markant. Im Jahr 2022 wurden vom Gablonzer Siedlungswerk, dem Nachfolger der ASG, für das neu gebaute Iser-Quartier berühmte Gablonzer Persönlichkeiten als Hauspatrone gewählt. Zum Beispiel erinnern in einem Gebäude unterschiedliche Infotafeln an den aus dem Isergebirge stammenden Kinderbuchautor Ottfried Preußler. Folglich wird immer noch eine eindimensionale Erinnerungskultur gepflegt, obwohl dies nicht mehr der Bevölkerungszusammensetzung entspricht.

Fazit

Trotz der schwierigen Bedingungen arrangierten sich die Menschen aus Gablonz früh mit der Situation in der Fremde, indem sie sich zu Verbänden zusammenschlossen und wichtige Ämter einnahmen. Aus diesem Grund konnten sie viele bedeutende Aspekte hinsichtlich Neugablonz Erscheinungsbild beeinflussen, was sie zum wichtigsten Akteur in der Entwicklung des Stadtteils macht. Entgegen eingangs erwähnter Annahmen wurden daher bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit zwischen 1945 und 1949 grundlegende Struktur und Ortsbild prägende Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Zu Siedlungsbeginn waren die Planenden aufgrund der Not gezwungen, pragmatisch zu handeln. Auf diese Weise wurden Infrastrukturen und Gebäude der Schießpulver- und Munitionsfabrik übernommen.

Gleichzeitig zeigten die ersten Entwürfe aber auch den Wunsch nach einem städtebaulichen Ideal, welches trotz anfänglicher Umsetzungsschwierigkeiten heute erkennbar ist. Rückbezüge zur Herkunftsregion in formalen, architektonischen und städtebaulichen Belangen verleihen dem Stadtteil zudem einen sehr individuellen Charakter. Das alles macht Neugablonz heute zu einem spürbaren Ort der nachkriegszeitlichen Zwangsmigration und unterstreicht die Relevanz dieser neuen Siedlungsform für denkmalpflegerische Belange.

Zitierweise: Monika Peters, Orte des Ankommens (V), Vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung. Die Entwicklungsgeschichte von Neugablonz und die Denkmalpflege, Deutschland Archiv, 19.07.2024, Link: www.bpb.de/550520. Der Beitrag ist Teil einer Serie "Orte des Ankommens", erstellt in Kooperation des Fachgebietes Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner und der Stiftung Berliner Mauer 2023/24, herausgegeben von Stephanie Herold und Małgorzata Popiołek-Roßkamp. Anlass war eine Tagung zum 70. Jahrestag der Gründung des Externer Link: Berliner Notaufnahmelagers Marienfelde am 14. April 1953. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Zu weiteren Beiträgen in dieser Serie über Interner Link: Orte des Ankommnens nach 1945.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Denis A. Chevalley, Die Entwicklungsstufen und städtebaulichen Qualitäten Kaufbeurens im Spiegel der Denkmalliste, in: Jürgen Kraus und Stefan Dieter, Die Stadt Kaufbeuren. Kunstgeschichte, Bürgerkultur und religiöses Leben, Thalhofen 2001, S. 10-19, hier S. 19.

  2. Erich Balon, Altgablonz-Neugablonz. Vergleichende Untersuchung zur Ansiedlung der Gablonzer Glas- und Schmuckwarenindustrie in Bayern, in: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München, München 1953, S. 5-136, hier S. 88. Hans-Joachim Hübner, Die Fabrik Kaufbeuren der Dynamit-AG. Zur Vorgeschichte von Neugablonz, Kempten 1995, S. 158-159. Susanne Rössler, Gablonzer Alltag in Kaufbeuren-Hart, in: Susanne Rössler und Gerhart Stütz (Hg.), Negaublonz. Entstehung und Entwicklung, Schwäbisch Gmünd 1986, S. 189-221, hier S. 217-218.

  3. Die Erkenntnisse des Beitrags stützen sich dabei auf meine Masterarbeit im Fach Denkmalpflege: Monika Schilling, Von der Vertriebenensiedlung zum Stadtteil. Eine denkmaltheoretische Untersuchung zu Neugablonz in Kaufbeuren, Masterarbeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2022.

  4. Hübner, Hans-Joachim, Die Fabrik Kaufbeuren der Dynamit-AG (Anm. 2), S. 50 und 52-53.

  5. Barbara Würnstl, Die Vertriebenenstädte. Zwischen Altlasten und Neubeginn, Dissertation an der Humboldt-Universität Berlin 2018, S. 35-37.

  6. Gerhart Stütz, Die Aufbau- und Siedlungsgesellschaft (ASG), in: Rössler, Susanne und Stütz, Gerhart (Hg.), Neugablonz (Anm. 2), S. 152-167, hier S. 159.

  7. Johannes Göderitz, Roland Rainer und Hubert Hoffmann, Die gegliederte und aufgelockerte Stadt, Tübingen 1957.

  8. Barbara Würnstl zieht die Parallelen zwischen den städtebaulichen Leitbildern der Zeit bereits bei den anderen bayerischen Vertriebenenstädten. Würnstl, Barbara, Die Vertriebenenstädte (Anm. 5.), S. 86-88. Zur weiteren kritischen Diskussion von städtebaulichen Ideen, die im Nationalsozialismus entwickelt und im Wiederaufbau, sowie insbesondere im Aufbau von Vertriebenensiedlungen verwendet wurden, Vgl. Würnstl, Barbara, Die Vertriebenenstädte (Anm. 5.).

  9. Thomas Hafner, Vom Montagehaus zur Wohnscheibe. Entwicklungslinien im deutschen Wohnungsbau 1945-1970, Basel 1991, S. 296. Hildegard-Schröteler von Brandt, Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte, Stuttgart 2008, S. 216-218 und 232.

  10. Rudolf Günther, Gablonz a. N., Neugablonz. Mensch und Industrie, Wirklichkeit und Planung, Schwäbisch Gmünd 1963, S. 73-74.

  11. Ebd., S. 75.

  12. Susanne Rössler, Neugablonz. Ein Sonderfall der deutschen Geschichte, Thalhofen 1999, S. 18-21. Susanne Rössler, Gablonzer Glas und Schmuck. Tradition und Gegenwart einer kunsthandwerklichen Industrie, München 1979, S. 7-8.

  13. Beschluss des Bauausschusses, Kaufbeuren 9.10.1953, in: Stadtarchiv Kaufbeuren (StA Kaufbeuren), 610/11-16.

  14. Parzellierungsvorschlag der Aufbau- und Siedlungsgesellschaft, 1948, in: Stadtarchiv Kaufbeuren (StA Kaufbeuren), 610/01-109.

  15. Schilling, Monika, Von der Vertriebenensiedlung zum Stadtteil (Anm. 3), S. 48.

  16. Jonas Carsten, Die Stadt und ihre Geschichte. Utopien und Modelle und was aus ihnen wurde, Berlin 2015, S. 300.

  17. Günther, Rudolf, Gablonz a. N., Neugablonz (Anm. 10), S. 75.

  18. Hübner, Hans-Joachim, Die Fabrik Kaufbeuren der Dynamit-AG (Anm. 2), S. 179-187.

  19. Würnstl, Barbara, Die Vertriebenenstädte (Anm. 5), S. 118 und 131.

  20. Carsten, Jonas, Die Stadt und ihre Geschichte (Anm. 16), S. 317-318. Hafner, Thomas, Vom Montagehaus zur Wohnscheibe (Anm. 9), S. 211.

  21. Günther, Rudolf, Gablonz a. N., Neugablonz (Anm. 10), S. 82.

  22. Hübner, Hans-Joachim, Die Fabrik Kaufbeuren der Dynamit-AG (Anm. 2), S. 160.

  23. Tamm, Rudolf, Spiegel der Heimat. Straßennamen in Kaufbeuren-Neugablonz, in: Kaufbeurer Geschichtsblätter 3 (1961) 11-12, S. 89-91. Würnstl, Barbara, Die Vertriebenenstädte (Anm. 5), S. 153.

  24. Balon, Erich, Altgablonz-Neugablonz, in: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München (Anm. 2), S. 5-136, hier S. 55-56.

  25. Susanne Rössler, Der Rüdiger-Brunnen, in: Susanne Rössler und Gerhart Stütz, Neugablonz (Hg.) (Anm. 2), S. 358-365, hier S. 358.

  26. Ebd., S. 362.

  27. Ebd., S. 364.

  28. Würnstl, Barbara, Die Vertriebenenstädte (Anm. 5), S. 160-161.

  29. Alexandra Nyseth, Iser-Quartier im bayerischen Neugablonz, in: Architekturzeitung, 15.9.2021, https://www.architekturzeitung.com/innovation/96-fassade/4270-iser-quartier-im-bayerischen-neugablonz, letzter Zugriff am 13.12.2021.

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Die Historikerin Dr. Monika Peters hat Denkmalpflege studiert und lebt in Weingarten/Oberschwaben.