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Orte des Ankommens (VIII): Identitätspolitik als Architektur und Stadtentwicklung. Siedlungsbau nach 1945 im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? 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Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? 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Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (V): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (VI): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (IV): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (VII): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (VIII): Identitätspolitik als Architektur und Stadtentwicklung. Siedlungsbau nach 1945 im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? 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Orte des Ankommens (VIII): Identitätspolitik als Architektur und Stadtentwicklung. Siedlungsbau nach 1945 im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf

Jörg Probst

/ 13 Minuten zu lesen

„Das junge Stadt Allendorf im Bild“ – unter dieser harmlos klingenden Überschrift findet sich in einer Publikation über Stadtallendorf aus dem Jahr 1960 eine bemerkenswerte Bild-Chronik (siehe Titelfoto). Die umfangreiche Foto-Strecke mit einunddreißig Aufnahmen vermittelt in einer Art Zeitraffer die äußerst spannungsvolle Geschichte des Rüstungsaltstandortes in der Nähe von Marburg an der Lahn in Hessen.

„Das junge Stadtallendorf im Bild“, in: Stadtverwaltung Stadt Allendorf (Hg.), Stadt Allendorf. Verleihung der Stadtrechte 1. Oktober 1960, Marburg/Lahn 1960, Fotograf ungenannt, S.32-48. (© DIZ Stadtallendorf )

Gegensätze der Nachkriegszeit

1938/39 hatte das Hitlerregime in einem großen Wald nahe Allendorf ein Sprengstoffwerk errichtet, das in der Literatur als das seinerzeit größte in Europa gilt. Nach 1945 zunächst Flüchtlingsbrennpunkt, wurde es ab 1950 zu einer Industriestadt umgebaut. In der ambitionierten Bild-Chronik von 1960 geben ganzseitige Abbildungen mit und ohne Bildunterschrift, mehr oder weniger plakativ kommentierte Bildgruppen und suggestive Vorher-Nachher-Gegenüberstellungen dem Betrachter einen politisch imprägnierten Eindruck von diesem „jungen Stadt Allendorf“ zwischen ländlicher Idylle und Industrialisierung vor und nach 1945.

Dem Aufwand dieser Bild-Erzählung entspricht die Bedeutung des Anlasses dieses Rückblicks in Wort und Bild. Die Dokumentation ist Teil einer Festschrift zum Gedenken an die Verleihung des Stadtrechts an die Gemeinde Allendorf im Oktober 1960. Damit gehören die Bild-Chronik und die sie begleitenden Textbeiträge in dem Band unfreiwillig auch in ein ganzes Genre von zusammenfassenden Retrospektiven, die Anfang der 1960er Jahre über die zurückliegende Nachkriegszeit der 1950er Jahre in der frühen Bundesrepublik entstehen. Es ist nur ein Zufall der Geschichte, dass die wohl tiefgreifendste dieser Bestandsaufnahmen – Adolf Arndts bekannte Rede über die „Demokratie als Bauherr“ – etwa zeitgleich und nur zwei Wochen vor der Stadtallendorfer Festschrift vom 1. Oktober 1960 am 15.September 1960 in Berlin gehalten wurde.

Der Vergleich zeigt jedoch eine Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen und beispielhaft die starken Unterschiede in der Wahrnehmung dessen, was in den 1950er Jahren baulich und politisch erreicht oder nicht erreicht worden war. Als Identitätspolitik mit den Mitteln der Architektur – so die These der nachfolgenden Überlegungen - stellen besonders die Siedlungen und der Wohnungsbau in „Flüchtlingsstädten“ und „Vertriebenengemeinden“ wie Stadtallendorf und der nachträgliche Blick dieses Ortes auf seine Geschichte zu den zukunftsweisenden Gedanken über die „Demokratie als Bauherr“ einen kommentarwürdigen demokratietheoretischen Kontrast dar.

Symbolischer Fortschritt

Hauptstück der achtzehn Doppelseiten der Stadtallendorfer Bild-Chronik von 1960 ist gewiss jene Gegenüberstellung von fünf Fotografien, die den mittelalterlichen Ursprung von Allendorf mit dessen Gegenwart in Gestalt von Siedlungen der 1950er Jahre vergleichen.

„Altes Allendorf“ und „neuzeitliche Wohnkultur“, Doppelseite aus „Das junge Stadtallendorf im Bild“, 1960, Fotograf ungenannt, S.38-39. (© DIZ Stadtallendorf)

Linker Hand sollen drei Aufnahmen von Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen einen Eindruck von dem alten Allendorf geben. Rechts davon zeigen zwei Luftbilder, was aus der Gemeinde Allendorf Stadt Allendorf werden ließ – moderne Siedlungen in ausgedehnter Blockrandbebauung mit großzügiger gartenähnlicher Umgebung entlang breit angelegter, wie mit dem Lineal gezogener Straßengeraden. Die Doppelseite erweckt zunächst den Anschein, als würde es sich damit um eine Vorher-Nachher-Darstellung handeln. Tatsächlich zeigt sie die Gleichzeitigkeit der Wohnverhältnisse in Allendorf, das als so genannter „Kernort“ noch heute so aussieht wie auf den Bildern von 1960 und der Bildunterschrift zufolge „schon vor acht Jahrhunderten … urkundlich erwähnt“ worden war. Details wie ein Werbe-Schild für die seit 1952 vertriebene „Bluna“-Limonade auf den Fotos des „alten Allendorf“ belegen, dass alle fünf Bilder sogar annähernd zur gleichen Zeit entstanden sind. Die Gegenüberstellung zeigt also nicht den Umbau, sondern den Ausbau, nicht die Veränderungen, sondern die Erweiterungen des Ortes seit 1950.

Dennoch oder gerade deswegen heischen die Bilder, eine homogene fortschrittliche und am Ende konfliktfreie Stadtgeschichte zu erzählen. „Ausgangspunkt der jungen Stadt war das ‚alte Allendorf“, heißt es in der Bildunterschrift links zu den Fachwerkbauten und rechts über die neuen Siedlungen:

„Die Harmonie zwischen Natur und neuzeitlicher Wohnkultur offenbaren diese beiden Luftaufnahmen besonders deutlich. In unserer überhasteten Zeit, im Lärm und Verkehr der Großstädte mutet Stadt Allendorf wie eine Oase der Ruhe an!“

Nur das buchstäblich Kleingedruckte lässt ahnen, dass Vergangenheit und Gegenwart nicht so reibungslos verliefen wie in dieser harmonisierenden Collage von Symbolbildern. „Das Verhältnis zwischen Alt- und Neubürgern ist ein gutes und viele Einwohner des Dorfes arbeiten in der Industrie“, beeilen sich die Redakteure in einer anderen Bildunterschrift auf dieser Doppelseite, den konflikthaften Gegensatz von historisch gewachsener dörflicher Struktur und aus dem Boden gestampften Neubausiedlungen als ein ausgeglichenes Miteinander von Alt und Neu, von Tradition und Fortschritt erscheinen zu lassen.

Als Fortschrittserzählung in Bildern gerieren sich auch die übrigen Fotografien dieser Bild-Chronik. Hätte sich von den zahlreichen, seit 1950 entstehenden kommunalpolitischen Schriften und soziologischen Untersuchungen über Stadtallendorf nur diese eine Bild-Zusammenstellung erhalten, würde deren Widersprüchlichkeit dennoch zu Fragen danach führen, ob man den schönen Bildern trauen kann und wie es „wirklich gewesen“ ist. So vermittelt sich bereits in der verschiedenartigen Größe der Aufnahmen eine problematische Symbolik, die mehr über diese Bild-Chronik aussagt, als deren Redakteuren lieb sein konnte.

Je jünger die Allendorfer Siedlungen und Gebäude sind, die hier gezeigt werden, desto größer werden die Fotografien. So wie in der Gegenüberstellung alter und neuer Siedlungen im Mittelalter und ab 1950, so schrumpft auch in der Doppelseite über die Zeit von 1933 bis 1950 wegen der Geschichtlichkeit der Aufnahmen deren Größe. Offenbar verbindet sich mit den Größenmaßen der Bilder eine Art politische Ikonologie darüber, wie nah oder fern, weit zurückliegend und damit überwunden oder gegenwärtig und damit unmittelbar präsent das von den Bildern Dargestellte jeweils ist.

Nur so ist zu erklären, dass 1960 vergleichsweise belanglose Einblicke in ein jüngst eröffnetes Restaurant oder einen eben übergebenen Kinosaal um ein Vielfaches größer abgedruckt werden als die bildlichen Erinnerungen an jene Zeit, die stadtgeschichtlich von elementarer Bedeutung für Stadtallendorf gewesen war und der daher in einer Bild-Chronik zur Stadtgeschichte auch mehr Platz hätte eingeräumt werden müssen. Stattdessen sind die Bilder über die NS-Zeit so klein, dass man sie beinahe übersieht. Besonders signifikant ist hierbei ein Fotodokument über Siedlungen außerhalb des mittelalterlichen „alten Allendorfs“ zwischen 1933 und 1945 in einem ansonsten unbebauten Terrain. Der Kontrast zwischen der Bedeutung dieser Siedlungen außerhalb des Kernortes schon vor 1945 und deren nur briefmarkengroßer Darstellung in der Bild-Chronik von 1960 verstärkt sich noch durch das Pathos der Bildunterschrift. „Barackenzeitalter auch in Allendorf. Tausende von in- und ausländischen Arbeitskräften prägten das Bild des Ortes“ ist neben der leicht unscharfen, indifferenten und politisch vollkommen ausdruckslosen Fotografie eines Barackenlagers zu lesen.

Abb. 3: „Barackenzeitalter auch in Allendorf“, Einzelfoto aus „Das junge Stadtallendorf im Bild“, 1960, Fotograf ungenannt, S.34. (© DIZ Stadtallendorf)

Mit den dörflichen Fachwerkhäusern, den Barackenlagern der NS-Zeit und den Wohnvierteln der Nachkriegszeit sind in der 1960 entstandenen Bild-Chronik von Stadtallendorf drei für den Ort prägende Siedlungsarten präsent. Besondere Sichtbarkeit im Wortsinn jedoch wurde nur jenen Gebäuden gewährt, die nach 1950 entstanden waren.

Dominant sind in dieser „Bild-Geschichte“ Stadtallendorfs aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an den Ort verständlicherweise jene Baulichkeiten, die das eigentlich Städtische repräsentieren und einen unmittelbaren Anteil daran haben, dass sich die Gemeinde Allendorf zu „Stadt Allendorf“ entfaltet hatte. Die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Niederlassungen von Industrieunternehmen, das mit dem Wohnungsbau für die Arbeitskräfte des neuen Industriestandortes verbundene Wachstum des Ortes und die durch all das nötig und möglich gewordenen Kultur- und Konsumangebote sind die eigentliche Botschaft der Bilder dieser Festschrift zur Nobilitierung einer Gemeinde zur Stadt.

Moderne Dominanz

Umso größeres Interesse wecken in diesem Zusammenhang die Versuche, der Entwicklungsgeschichte des Ortes einen inneren historischen Sinn zu geben und den Erfolg mit einer gesellschaftspolitischen Logik zu erklären. Der Erinnerung an die Etappen der Besiedlung und des Wohnungsbaus in Stadtallendorf kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. In der Bild-Chronik von 1960 stoßen dabei zwei verschiedenartige Deutungen aufeinander. So vermittelt die Doppelseite über Dorf und Stadt eine Kontinuität der Stadtgeschichte im Sinne eines Ausbaus oder Wachstums des Kernortes vom Mittelalter bis 1960. Die Doppelseite mit den Fotografien über die Zeit von 1933 bis 1950 jedoch lässt die Geschichte von Stadtallendorf im Wald und auf unbebautem Terrain beginnen. In dem einen Fall wird eine Entwicklung suggeriert, die der Ort aus sich selbst heraus zustande gebracht hatte und die daher zutiefst in der Geschichte und den Traditionen des Ortes verwurzelt ist. Mit den Wäldern und den Baracken hingegen verbindet sich die Erzählung eines Ursprungs von Stadtallendorf, der ebenso traditionslos ist wie unpolitisch.

Scheinbar löst sich dieser Widerspruch unterschiedlicher stadtgeschichtlicher Narrative von Stadtallendorf durch die genaue Position jener Siedlungen, die in der Bild-Chronik von 1960 als Ausdruck der „Harmonie zwischen Natur und neuzeitlicher Wohnkultur“ gepriesen wurden. Tatsächlich erscheint der Wohnungsbau der 1950er Jahre in Stadtallendorf wie ein städtebauliches Bindeglied zwischen dem „alten“ Allendorf und dem im Wald gelegenen Industriegebiet, das einmal ein Sprengstoffwerk des Hitler-Regimes gewesen war. Zusammen mit den dreizehn Lagern und Siedlungen für die ca. 17.000-20.000 Zwangsarbeiter*innen des Sprengstoffwerkes, dessen Angestellte und Wachmannschaften war das Werk mit seinen verschiedenen Werksteilen auf etwa 1000 ha Grundfläche weit verteilt und verstreut. Wie in den meisten anderen der ca. dreißig Sprengstoffwerke und hunderten von Munitionsanstalten der NS-Rüstungsindustrie waren auch die Sprengstoffwerke Allendorf sehr weit von dem für sie namensgebenden Ort entfernt.

Von Belang für die Gründung dieser Werke war ohnehin nicht dieser Ort, sondern der in der Region befindliche weiträumige „Herrenwald“ zur Tarnung und reichhaltige Wasservorkommen. Die während des Kriegs faktisch von den umgebenden Orten unabhängig durch die zur IG Farben gehörigen Montan GmbH geführten Werke stellten nach Kriegsende einen gewaltigen, von politischen und ökologischen Altlasten stark kontaminierten Fremdkörper dar. Lediglich durch die Zwangslage des starken Wohnungsmangels nach 1945 infolge des massenhaften Zuzugs von Vertriebenen und Geflüchteten, die in den unzerstörten Bunkern, Fabrikhallen und Baracken eine Notunterkunft gefunden hatten, kam das ehemalige Sprengstoffwerk für die Siedlungspolitik der Nachkriegszeit überhaupt in Betracht.

Vom Werk zur Stadt

Die erste Etappe dieser Besiedlung des Werkes und seiner Konversion von Kriegswirtschaft zur Friedenswirtschaft waren Wohnbauten für Vertriebene durch eine dafür von den Vertriebenen bereits 1947 gegründete „Siedlungsgenossenschaft Herrenwald“. Der Name dieser Genossenschaft deutet auch den Ort dieser Siedlungen an. Sie waren in größerer Distanz vom Kernort Allendorf in der Nähe des Bahnhofs gelegen, zugleich aber auch weit entfernt von den eigentlichen Sprengstoff-Produktionsstätten an einer solchen Stelle des Werksgeländes errichtet worden, das unbebaut und daher noch fast vollständig bewaldet gewesen war.

Die Siedlungen der Vertriebenen im Herrenwald konnten daher in der historischen Wahrnehmung als Ausbau oder Erweiterung des Kernortes Allendorf und zugleich als voraussetzungsloser Neubau und Urbarmachung oder Erschließung unberührten Bodens erscheinen. Weil die „Herrenwald-Siedlung“ jene Vertriebenen aufnehmen sollte, die nach 1945 provisorisch in den ehemaligen Zwangsarbeiter*innen-Barackenlagern untergebracht waren, wurde durch diesen Umzug von den Lagern in die Massivbauten die Gegend am Bahnhof nach und nach zum neuen bevölkerungsreichen und daher auch kulturell ausgebauten Zentrum von Allendorf.

Staatliche Förderungen in Form von Wohnungsbauprogrammen seit 1950 und die Gründung einer „Aufbaugesellschaft“ 1954 mit der Aufgabe der wirtschaftspolitischen Lenkung industrieller Investitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen sind regionalpolitische Faktoren der erfolgreichen Ortsentwicklung, die 1960 zur Verleihung der Stadtrechte an Allendorf führte. Ohne die Rüstungsindustrie der NS-Zeit und die Zwangslage, wegen der Wohnungsnot der Geflüchteten und Vertriebenen auch im Grunde unbewohnbare Orte wie ein ehemaliges Sprengstoffwerk aus- und umzubauen, hätte es Stadtallendorf nicht geben können.

Doch trotz dieser äußerst nüchternen realpolitischen Sachverhalte finden sich in der Festschrift von 1960 aus Anlass der Nobilitierung des Dorfes zur Stadt unterschiedliche Deutungen der Entstehungsgeschichte von Stadt Allendorf. „Ausgangspunkt der jungen Stadt“ war nicht das „alte Allendorf“. Dass es dennoch in der Festschrift von 1960 kolportiert wurde, lenkt den Blick auf den Kontext und die Kontinuität von kultursoziologischen identitätspolitischen Überlegungen, die zugleich mit der Konversion in Allendorf über Allendorf ab 1950 einsetzen und als „Geist“ der Siedlungspolitik an dem Ort angesehen werden können.

Demokratische Lebensweise

„Bauherrin“ ist die Demokratie erst dann, wenn jegliche Art der architektonischen Uniformität verschwunden ist – auch und gerade jene des Identitären und der Identitätspolitik des Bauens. Für die kritische Auseinandersetzung mit Identitätspolitik sind Rückblicke auf die Siedlungen in so genannten „Flüchtlingsstädten“ oder „Vertriebenengemeinden“ in der frühen Bundesrepublik der 1950er Jahre eine hilfreiche Bild- und Ideengeschichte. Ein Rüstungsaltstandort wie das hessische Stadtallendorf, das nach 1945 im soziopolitischen Spannungsfeld von Einheimischen, Vertriebenen und ehemaligen Zwangsarbeiter*innen zur Industriestadt umgebaut wurde, ist für das Problem der Identitätspolitik durch Siedlungsbau in der frühen Bundesrepublik ein noch zu selten beachtetes Fallbeispiel.

Als Adolf Arndt in seiner weithin bekannten und sofort stark beachteten Rede über die „Demokratie als Bauherr“ 1960 das „Bauen politisch von den Prinzipien der Demokratie her“ ins Auge fasste und dabei den „Gesichtsverlust menschlichen Siedelns“ beklagte,1 setzte sich diese Kritik bekanntlich primär mit der Architektur der Moderne auseinander. Bauten von Werner Düttmann, Hugo Häring, Ludwig Mies van der Rohe, Hans Scharoun, Hans Schwippert oder Henry van de Velde bildeten den Hintergrund für Arndts Gedanken über Architektur in der Demokratie als „politische Lebensweise“, die „auf den mündigen Menschen angewiesen ist.“

Mit dieser demokratischen „politischen Lebensweise“ verband sich für Arndt nicht Homogenität und Volksgemeinschaft, sondern Divergenz, Vielfalt und die Pluralität der individuellen Selbstbestimmung. Bauen sollte dieser Pluralität entsprechen und die Mündigkeit fördern. „Die demokratische Aufgabe des Bauens ist es, dass ein jeder Mensch sich als Mensch für sich und Mensch im Gefüge gewahrt“. Diese „politische Lebensweise“ der demokratischen Einheit durch Differenz und Pluralität widersprach die alles politisierende „totalitäre“ Architektur in Diktaturen ebenso wie jene sich autonom gebärdende Baukunst, für die „die Form der Funktion zu folgen hatte“ und daher die Bewohner*innen als politische Subjekte außer Acht ließ.

Als Ermahnung aus dem Geist der Demokratietheorie gegen den NS-Klassizismus und gegen den Funktionalismus des Bauhauses war die Einlassung von 1960 über „Demokratie als Bauherr“ auch ein Rückblick auf die Nachkriegszeit und die 1950er Jahre. Als solcher hätte das Plädoyer für eine Baukunst der demokratischen „Veränderlichkeit“ und des „Offenseins“ der Demokratie jedoch auch eine Kritik an Siedlungen in den „Flüchtlingsstädten“ und den „Vertriebenengemeinden“ der frühen Bundesrepublik einschließen können.

Als Neubauten sind Siedlungen von Vertriebenen und Geflüchteten nach 1949 in der Bundesrepublik aus mehrfacher Hinsicht ein Faktor demokratischer Baukultur. Immer wieder erstaunt und befremdet jedoch, dass demokratische Pluralität auch an solchen Orten nicht zum Maßstab der Stadtentwicklung gemacht wurde, an denen aufgrund der Planungspolitik Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinandertrafen. Divergenz ist in diesen Fällen nicht als Chance, sondern als Bedrohung, Pluralität nicht als Perspektive, sondern als Krise wahrgenommen worden.

Identitätspolitik in Vertriebenengemeinden

Belege dafür sind Schriften, in denen Allendorf und seine Entwicklung seit 1950 als eine Art Experimentierfeld identitätspolitischer Kultursoziologie diskutiert worden war. Fraglich ist, in welchem Maße dieses identitäre Denken und die damit verbundene Architekturtheorie in die Entwicklungsplanung von Allendorf unmittelbar eingeflossen ist und zur Grundlage von städtebaulichen Entscheidungen wurde. Das ab 1956 erscheinende und die Leistung von Vertriebenen beim „Aufbau“ von Allendorf beinahe propagandistisch herausstreichende Stadtmagazin „Hallo Allendorf“ kann als Dokument für Architektur und Stadtentwicklung als Identitätspolitik angesehen werden.

Wiederkehrendes Argument dieser Identitätspolitik ist die Notwendigkeit innerer Harmonie und Zusammengehörigkeit der Bevölkerung, wenn das Zusammenleben an einem Ort und in einem Land gelingen soll. Stichworte dafür mochte die identitätspolitische Kultursoziologie am Beispiel Allendorfs in dem Band „Die Entstehung eines neuen Volkes aus Binnendeutschen und Ostvertriebenen“ von Eugen Lemberg und Lothar Krecker gegeben haben. „Völkerwanderungen unerhörten Ausmaßes vollziehen sich vor unseren Augen“, heißt es in der Einleitung zu dieser Veröffentlichung von 1950 über die Vertriebenen- und Flüchtendenströme der deutschen Nachkriegszeit. „Auf- und Untergang von Völkern, Verschmelzung von Stämmen, Neubildung volkstümlicher Traditionen geschieht täglich um uns und ist an Ort und Stelle zu beobachten“.

Für Allendorf tat das in diesem Band von 1950 Kurt Völk in einem Beitrag über „Allendorf, Kreis Marburg, ein neues Industriezentrum“. Dass die hier gesammelten Beobachtungen noch 1960 bei Gelegenheit der Verleihung der Stadtrechte an Allendorf nachgeklungen haben, mag ein Satz über die „Auswirkungen des Strukturwandels“ in dem Ort belegen. „Die Gemeinde Allendorf, wie sie seit 1945 besteht, bildet keine Dorfgemeinschaft im guten Sinne.“ In der Festschrift von 1960 wird dem mit der Versicherung, „das Verhältnis zwischen Alt- und Neubürgern“ sei „ein gutes“ widersprochen, als wäre der Einwand eben erst vorgetragen worden.

Noch deutlicher wird die identitätspolitische, die Homogenität der Bevölkerung als Grundlage gelingenden Zusammenlebens deklarierende Kultursoziologie in dem Sonderheft „Allendorf“ der von 1953-56 erscheinenden Zeitschrift Gemeinschaft und Politik. Die hier zu findenden Schlagworte über die „instinktlose moderne Massengesellschaft“ durch „in den Industrieraum eingeschleuste Arbeitermassen“ und die „Zerrissenheit der heutigen Lebenswelt“ hallen noch 1960 in der Festschrift zur Verleihung der Stadtrechte an Allendorf nach. Dass der hier veröffentlichten Bild-Chronik gemäß durch die Herrenwald-Siedlung in Stadtallendorf „Harmonie zwischen Natur und neuzeitlicher Wohnkultur bestünde“ und „in unserer überhasteten Zeit, im Lärm und Verkehr der Großstädte […] Stadt Allendorf wie eine Oase der Ruhe anmutet“, ist als identitätspolitische Adresse mehr als nur Modernekritik. Sie verschwindet erst durch die Modernisierung, die gerade der Industrialisierung zu verdanken ist. Erst durch das weitere Wachstum von Stadtallendorf als Industriestandort und die internationale Arbeitsmigration nach 1960 wird auch in Stadtallendorf die Demokratie Herrin im eigenen Haus.

Zitierweise: Jörg Probst, Orte des Ankommens (VIII): Identitätspolitik als Architektur und Stadtentwicklung. Siedlungsbau nach 1945 im Rüstungsaltstandort Stadtallendorf, in: Deutschland Archiv, 17.07.2024, Link: www.bpb.de/550518. Der Beitrag ist Teil einer Serie "Orte des Ankommens", erstellt in Kooperation des Fachgebietes Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner und der Stiftung Berliner Mauer 2023/24, herausgegeben von Stephanie Herold und Małgorzata Popiołek-Roßkamp. Anlass war eine Tagung zum 70. Jahrestag der Gründung des Externer Link: Berliner Notaufnahmelagers Marienfelde am 14. April 1953. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Zu weiteren Beiträgen in dieser Serie über Interner Link: Orte des Ankommens nach 1945.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Adolf Arndt, „Demokratie als Bauherr“ (15. September 1960), in: ders., Geist der Politik. Reden, Berlin 1965, S.217-237, hier S.217 + 218.

  2. Ebd., S.225.

  3. Ebd., S.227.

  4. Ebd., S.217 + 222.

  5. Ebd., S.227.

  6. Eugen Lemberg, Lothar Krecker (Hg.), Die Entstehung eines neuen Volkes aus Binnendeutschen und Ostvertriebenen, Marburg 1950, Einleitung, o.Z.

  7. Kurt Völk, Allendorf, Kreis Marburg, ein neues Industriezentrum, in: Lemberg/Krecker 1950 (wie Anm.6), S.130-138, hier S.136.

  8. Rolf Hinder, Das Thema Neugründung von Städten und Gemeinden, in: Gemeinschaft und Politik. 3(1955) 7, S.3-5, hier S.3.

Weitere Inhalte

Dr. Jörg Probst ist Koordinator am 1994 gegründeten Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Stadtallendorf, der ersten und ältesten Gedenkstätte in Deutschland über Zwangsarbeit.