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Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung

Philipp Misselwitz

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Wie lassen sich die weltweit über 100 Millionen Geflüchteten und Zwangsvertriebenen wetterfest unterbringen und versorgen? Stabile "Notaufnahmearchitektur" ist gefragt. Phillipp Misselwitz erläutert das Beispiel der "Tempohomes".

Die jordanische Flüchtlingsstadt Zaatari 2012. (© UNHCR / B. Sokol)

Mit dem Anstieg der globalen Fluchtbewegungen in den letzten Jahren treten die Orte der Notunterbringung und -versorgung von Millionen Geflüchteter gerade auch in Deutschland wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein. Gewöhnlich verbindet man hiermit eilig geplante und umgesetzte Not- und Übergangslösungen, zumeist aus standardisierten vorgefertigten Elementen wie Zelten oder Containern. Während in Deutschland Bund, Länder und Kommunen für die Unterbringungen zuständig sind, hat sich weltweit ein komplexes, durch internationale Spenden finanziertes Konstrukt humanitärer Hilfsorganisationen mit dem UNHCR an der Spitze herausgebildet, das einen Großteil der weltweit über 100 Millionen Geflüchteter und Zwangsvertriebenen mit Notunterkunft, Nahrung, Bildung und Gesundheitsleistungen versorgt.

Doch die Umsetzung des positiven Gedankens humanitären Schutzes führt in der Praxis zu vielen Schwierigkeiten und zu einer zunehmenden Kritik an den verantwortlichen Akteuren. In der Praxis wird aus dem universellen Hilfsgedanken schnell eine technokratisch handelnde Versorgungsbürokratie. Die Soziologin Sophia Hoffmann fragte provokativ – „Wen schützen Flüchtlingslager?“, um dann in einer Beobachtung eines für syrische Geflüchtete eingerichteten Flüchtlingslager in Jordanien nachzuzeichnen wie scheinbar gut gemeinte, effiziente Containerarchitekturen und strenge Regeln schnell Hilfe in Kontrolle und Reglementierung umschlagen lassen - im Interesse der Sicherheitsapparate des Gastlandes. Auch hierzulande ist diese Kritik nicht ganz fremd. Humanitarismus birgt Konfliktstoff. Humanitäres Handeln kann schnell in Konflikt mit den spezifischen Bedürfnissen der Geflüchteter stehen. Diese Konflikte verstärken sich zumeist je länger die zumeist nur für kurze Zeit konzipierten Flüchtlingslager oder Notunterkünfte existieren. Für Geflüchtete selbst kann der anfangs willkommene Schutz so schnell zu einem Alptraum dauerhaften Wartens werden und die gleichmachende, unpersönliche Versorgungslogik nach der humanitäre Hilfsorganisationen handeln wird zunehmend als bedrückend, und die individuellen Rechte und Bedürfnisse Einzelner einschränkend empfunden.

Auf der Suche nach Wegen aus dieser quasi vorprogrammiert erscheinenden Krise betrachtete das Forschungsprojekt „Architekturen des Asyls“ die tatsächlichen Alltagsbedingungen in Notaufnahmearchitekturen in Deutschland, Jordanien und Nigeria mit Methoden der Architekturforschung, der städtebaulich orientierten Stadtforschung und der Sozialforschung. Untersucht wird ein konfliktreicher Aushandlungsprozess: zwischen der von universalistischen Normen geleiteten Handlungslogik der humanitären Versorgungsorganisationen die die Planung und Umsetzung der Notunterkünfte und Flüchtlingslager anfänglich bestimmten, sowie der allmählich erstarkenden lokalen Handlungsmacht Geflüchteter, in der Geflüchtete Räume und Strukturen aneignen und überformen, und so erfolgreich selbstorganisierte Nischen im Alltag schaffen. Untersuchungsorte waren zunächst das Flüchtlingslagers Zaatari in Jordanien und die sogenannten Tempohomes, einer aus Containern entwickelten Notunterkunftstypologie in Berlin. Die im Folgenden beschriebenen Beobachtungen lassen erkennen, wie aus Asylorten Experimentierräume werden, die alternative Ansatzpunkte für eine effektivere, und zugleich menschenwürdigere Form der Nothilfe bieten, die die Handlungsmacht Geflüchteter einbezieht, anstatt sie zu unterdrücken.

Camp City Zaatari

Mit circa 1,3 Millionen syrischen Geflüchteten ist Jordanien das größte Aufnahmeland der seit 2011 andauernden syrischen Flüchtlingskrise und zugleich eine der größten Konzentrationen internationaler Hilfsorganisationen weltweit zu der auch das UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees). Neben zahlreichen Versorgungs- und Logistikzentren für urbane Geflüchtete unterhält das UNHCR die drei syrischen Flüchtlingslager Zaatari, Azraq und Emirates im unwirtlichen Wüstengebiet nahe der syrischen Grenze unterhält. Geostrategische Überlegungen der internationalen Gemeinschaft spielten hierbei eine wesentliche Rolle. Im geordneten und kontrollierten Umfeld eines Flüchtlingslagers fern der urbanen Zentren lassen sich ankommende Geflüchtete besser registrieren und kontrollieren und mögliche eingeschleuste IS-Kämpfer herausfiltern. Die Janusköpfigkeit von Flüchtlingslagern als Instrumente der Versorgung und Kontrolle zeigt sich in den Planungs- und Managementleitlinien für den Aufbau und die Betreibung von UNHCR Flüchtlingslagern, die als universell einsetzbare Konventionen und Standards im „Handbook of Emergencies“iii definiert sind.

Als sich abzeichnete, dass das am 9. Juli 2012 gegründete Lager weit mehr als 100.000 Geflüchtete aufnehmen würde, wurde dem UNHCR die vollständige Kontrolle des Managements überfragen. Das Handbook of Emergencies wurde zur Blaupause für einen gigantischen Masterplan einer neuen Flüchtlingsstadt, die bis März 2013 umgesetzt wurde.

Für die Gesamtanlage wurde ein 5,3 Quadratkilometer großer Bereich planiert, mit Kies eingestreut, um Staubwirbellungen einzudämmen, und durch ein Wegeraster von ungefähr 75 mal 50 Meter strukturiert. Ein bereits vorhandener Querungsweg wurde zur Hauptachse ausgebaut, die zwölf Sektoren mit jeweils circa sechs Blöcken, sowie zentrale Versorgungsbereiche verband. Jeder der Sektoren gliederte sich wiederum in zwölf Blöcke mit jeweils 84 im Raster angeordneten Containern, angeordnet in zwölf Reihen à sieben Containern. Jeder Block erhielt zudem einen Trinkwassertank und vier Gemeinschaftstoilettenanlagen. Grundmodul für die Gesamtanordnung bildeten die circa 16 Quadratmeter großen Container für jeweils vier bis fünf Personen. Geberländern lieferten große Stückzahlen, die das Raster schrittweise ausfüllten und schließlich 200.000 Geflüchteten Unterkunft boten.

Die strenge Ordnung der Containeraufstellung aus den frühen Satellitenbildern hinterlässt den Eindruck eines geordneten humanitären Managements. Doch schon nach kurzer Zeit begannen die Bewohnenden die im Raster aufgestellten Container zu verschieben und neu zu ordnen. Da die Container auch leicht per Hand (durch mindestens sechs Personen) verschoben, gedreht beziehungsweise über kurze Strecken transportiert werden konnten, erfolgte dies oft auch im Schutz der Dunkelheit.

Sichtschutz am Außenportal eines Tempohome. (© Misselwitz)

Ziel war geschlossene oder zumindest teilweise nach Außen abgeschirmte Cluster zu bilden und so dem Bedürfnis nach offenen, jedoch vor Einblicken geschützte Hofsituationen zu bilden, wie sie auch in den Herkunftsorten aufzufinden sind. Durch An- und Umbauten konsolidierten sich diese Anordnungen später oft zu komplexen introvertierten Blockstrukturen in denen Großfamilien zusammenleben und halböffentliche Gassen und Höfe miteinander teilen.

Containerelemente wurden zum wichtigsten Baumaterial in Zaatari. Nach dem forcierten Rückgang der Einwohnerzahl entstand aus freiwerdenden Containern ein florierender informeller Markt für den Weiterverkauf von herausgelösten Einzelelementen. Diese wurden für die Erweiterung privater oder halböffentlicher Räume genutzt. Auch ganze neue Gebäudetypen wie Läden oder Moscheen wurden durch Dekonstruktion, Handel und neue Assemblage möglich. Nach anfänglich vergeblichen Versuchen des Einschreitens blieb dem UNHCR nichts anderes übrig als diese Raumproduktion zu tolerieren.

Neben der Differenzierung der Wohnbereiche entwickelten sich in Zaatari durch Kleinhandel geprägte Zonen. So entstanden zentrale, von der Gesamtbewohnerschaft genutzte marktähnliche Zonen entlang der umgangssprachlich auch „Champs Elysee“ genannten Nord-Süd Haupterschließungsstraße, sowie entlang der zentralen Ost-West-Achse – dem Saudi Market (Abb. 02).

Auch um die UNHCR-Versorgungsbereiche mit Schulen und Krankenhäusern entstanden Läden oder Cafés. Geflüchtete wurden wo immer möglich zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Die dafür im Handbook of Emergencies nicht vorgesehenen Räume wurden selbst geschaffen.

Tempohomes, Berlin

Seit 2016 wird die Unterkunft und Versorgung von Geflüchteten in Deutschland auf kommunaler Ebene organisiert und verwaltet. Von den rund eine Million Geflüchtete, die 2015 nach Deutschland kamen, wurden etwa 55.000 in Berlin registriert. Seit 2015 wurden die bürokratischen Versorgungsroutinen und Unterbringungsstrategien in Berlin stark weiterentwickelt. Während zu Beginn viele Geflüchtete in Notunterkünften (darunter kommunale Gebäude wie Schulen, Sporthallen, leerstehende Verwaltungs- und Industriegebäude, Hotels, Hostels, Pensionen oder Notzelte) untergebracht wurden, gelang es durch einen organisatorischen Neustart durch Gründung des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) schließlich, die Unterbringung von Geflüchteten und Asylsuchenden durch temporäre Containerlösungen zu normalisieren.

2016 wurden erstmals Container eingesetzt. Erste Experimente mit aus gestapelten Containern errichteten Baukörpern erwiesen sich jedoch als unzureichend und das LAF entwickelte eine verbesserte Container-basierte Gestaltungslösung für 18 Standorte: die sogenannten Tempohomes – einstöckig, bestehend aus kleinen wohnungsähnlichen Einheiten aus jeweils drei Containern mit integrierter Kochgelegenheit und Bad. Später wurden auch Vordächer und Außeninfrastruktur wie Spielplätze oder Gemeinschaftseinrichtungen zu einem Designstandard.

Tempohomes sind das Resultat eines Lernprozesses der zuständigen Behörden und sollen den sie bewohnenden Menschen mehr Privatsphäre, Sicherheit und wohnungsähnliches Leben ermöglichen und somit ihren Integrationsprozess fördern. Regeln legen allerdings fest, dass alle Möbel innerhalb der Einheit verbleiben müssen, egal ob diese genutzt werden oder nicht. Trotzdem gelang es den Bewohnerinnen und Bewohnern, die Containersettings umzuwandeln und an ihre persönlichen Bedürfnisse, an ein „Zuhause“ anzupassen. Die meisten Alltagsaktivitäten finden aus Mangel an adäquaten Möbeln und Platz im Container auf dem Boden oder auf den Stockbetten statt und werden durch Improvisationen und geschicktes Umbauen und Arrangieren mit den räumlichen und materiellen Gegebenheiten durchgeführt.

Dadurch entstehen flexible, räumliche Mehrfachnutzungen: Ein Bett wird zum Hausaufgaben-Machen, Essen, Plaudern, zum Bügeln und Falten von Kleidung und zum Spielen benutzt; Kleidung und Papiere werden unter Matratzen gelagert oder hängen an den oberen Etagenbetten, als Wäscheleinen werden Zäune und an die Container gespannte Schnüre im Freien verwendet. Soweit es die finanziellen Mittel erlauben, kaufen die Bewohnenden Vorhänge oder zusätzliches Besteck, Teppiche, (Sitz-)Kissen und andere Möbel sowie Dekorationsartikel.

Innererer Sichtschutz vor der Tür eines Tempohomes. (© Misselwitz)

Das soziale Leben in und um die Container prägt den gesamten Ankunfts- und Integrationsprozess: Um dieses umso bedeutsamere soziale Leben in den Containern vor unangemeldeten Besuchen oder vor den neugierigen Blicken von außen zu schützen, versuchen viele der Bewohnerinnen und Bewohner, Vorhänge an der Innenseite der Türen anzubringen, die Fensterläden herunterzulassen oder die Vorbauten zu verschließen. Dieser Sichtschutz ist besonders wichtig für praktizierende Muslima, die nur in sichtgeschützten Räumen das Kopftuch ablegen.

Die Eingangsbereiche und kleinen Vorbauten vor der Eingangstür der Containerkomplexe, die erst 2017 vom LAF im Rahmen von Designanpassungen angebaut wurden, bieten weitere Möglichkeiten für räumliche Anpassungen und Aneignungen: Viele BewohnerInnen hatten die Vorbauten mit Decken abgehängt oder Plastikfolien und -planen organisiert, um sie in Übergangsbereiche zwischen der „öffentlichen“ Zufahrtsstraße und dem privaten Innenraum ihres Containers zu verwandeln (Abb. 05).

Die Vorstellungen und Erfahrungen mit früheren Wohnorten lassen sich anhand der Umgestaltung und Nutzung der Vorbauten und Eingangsbereiche einerseits als zusätzliche materielle Infrastruktur, aber auch als Symbol von persönlichem Raumgewinn und -aneignung interpretieren: Ein Bewohner der Tempohomes in der Wollenberger Straße verwandelte den Vorbau und die angrenzenden Grünflächen in einen kleinen kunstvoll angelegten und eingezäunten Garten, der ihn an sein Haus in Syrien erinnern sollte.

Allerdings verlangten der Sicherheitsdienst und die Verwaltung der Unterkunft die Beseitigung des Gartens unter Hinweis auf die Brandgefahr durch die Versperrung der Tür und das Holzmaterial, das für den Zaun und die verlängerte Pergola verwendet worden war, bereits kurz nachdem er errichtet worden war. Nachdem der Bewohner sich weigerte, seinen mühevoll angelegten Garten, der zu einem sozialen Treffpunkt geworden war, zu beseitigen, handelte er mit dem Betreiber der Unterkunft einen Kompromiss aus. Schließlich durfte er seinen Garten einige Meter von seinen Containern entfernt neu aufbauen. Weitere erzwungene Umzüge folgten, und jeder Wiederaufbau wurde durch ergänzte Funktionen und Details komplexer. Auch aufgrund der zunehmenden Professionalisierung und seiner Funktion als sozialer Treffpunkt wagte es die Unterkunftsverwaltung schlussendlich nicht mehr, den Garten, trotz des Verstoßes gegen offizielle Regularien, infrage zu stellen. Für den Bewohner wurde die Verteidigung des Gartens zu einem wichtigen Akt der Emanzipation, autarken Handelns und zumindest teilweise zurückgewonnener Autonomie.

Selbstinitiierter Garten in einem Tempohome. (© Misselwitz)

Learning from? Rückschlüsse auf planerisches Handeln

Ähnliche Adaptationen und Aushandlungsprozesse wie hier am Beispiel des Zaatari Camps und der Berliner Tempohomes beschrieben, lassen sich in anderen Notunterkünften weltweit beobachten. Aus rigiden Anordnungen entsteht urbane Komplexität – ein Resultat der erstarkenden Handlungsmacht der Geflüchteter, die sich innerhalb der von humanitären Organisationen geregelten Räume der Selbstorganisation erkämpfen. Im Konflikt zwischen der auf dem universalistischen Gleichheitsprinzip basierenden humanitären Ordnung und einer an Alltagssorgen, Alltagsgewohnheiten, und spezifischen kulturellen Traditionen orientierten Handlungslogik verändern sich die sozialräumlichen Strukturen des Camps schrittweise. Das lokal-bedingte Handeln und das universalistische Handeln verändern sich dabei gegenseitig.

Doch wie geht der humanitäre Sektor mit diesen Erkenntnissen um? Um bei humanitären Instanzen und Gebern ein Bewusstsein für die komplexen Bedürfnisse in urbanisierten Flüchtlingslagern zu wecken wurden in der Forschung Begriffsmodelle wie „Virtuelle Städte”, „Camp-Ville“ oder „Camp-Cities“ entwickelt. In der offiziellen Sprache in großen humanitären Organisationen konnten sich diese Begriffe und Denkmodelle allerdings nicht durchsetzen. Es überwiegt die Furcht vor politischen Sensitivitäten seitens von Geberländern, Gastländern oder Geflüchteten. Die Lebenslüge des Camps als Ort kurzfristiger, temporärer Notversorgung wird rhetorisch in offiziellen Politikleitlinien und Kommunikation aufrechterhalten, um den Eindruck jedweder Verstetigung zu vermeiden. Doch Zaatari, wie auch die Beispiele aus viele anderen Camps zeigen, dass auf einer lokalen, und somit teilweise de-politisierten Handlungsebene doch pragmatische Strategien verfolgt werden, vor allem wenn sie durch kollektiven Druck von Geflüchteten selbst eingefordert werden.

Welches direktes Wirkungsfeld für Architekturschaffende und Planende ergibt sich? Um eine positive Dynamik zwischen Geflüchteten und Aufnahmegesellschaft herzustellen, bedarf es neben den bereits erwähnten politischen Rahmenbedingungen auch planerische Expertise – ein kontextbezogenes, situatives, urbanistisches Denken – das in den technokratischen Bürokratien der auf Standardisierung und Effizienz getrimmten humanitären Bürokratien zumeist noch fehlt. Um Konflikte zu reduzieren werden „area-based strategies“ (an die Umgebung angepasste Strategien) entwickelt und umgesetzt. Ziel ist, dass hiervor sowohl Geflüchtete als auch die einheimische Bevölkerung, deren Infrastruktur in Anspruch genommen wird, profitieren. Somit entstehen „win-win“ Effekte und ein lebhafter, Integration fördernder Austausch.

Auch in Deutschland wird inzwischen die Standortwahl von Gemeinschaftsunterkünften oder Notunterbringungen der Geflüchteter reflektierter diskutiert und Programme wie „Benn – Berlin entwickelt neue Nachbarschaften“ sollen lokale Integration zum gegenseitigen Vorteil fördern. In vielen Städten überwiegt jedoch weiterhin Planungspragmatik oder eine bewusste Verdrängung in Industrieparks, periphere Lagen oder in Kontexte, die aufgrund bereits prekärer Ausgangsbedingungen wenig Bereitschaft zeigen die als zusätzliche Belastung empfundenen Geflüchteten aufzunehmen.

Ein weiteres Wirkungsfeld Architekturschaffenden und Planenden betrifft die Planung von Flüchtlingslagern selbst. Ein prozessorientiertes Planungsverständnis könnte Selbstorganisation und Adaptation fördern, anstatt zu versuchen sie zu unterbinden. Das Layout und die Art der Parzellierung könnte so verbessert werden, dass Selbstorganisation durch Geflüchtete wie bauliche Erweiterungen und Nachbesserungen der Wohnsituationen, oder die Entstehung von Einkommensmöglichkeiten gefördert werden.

Emanzipatorische Raumordnungen

Eine entscheidende noch wenig getestete Aufgabe bleibt emanzipatorische Prozesse, wie die beschriebenen Aneignungen in Zaatari und in den Berliner Tempohomes, aktiv zu fördern. Während universelle Standards der Versorgung, Bildung, Sicherheit oder Hygiene in Asylarchitekturen weiterhin relevant und sinnvoll bleiben, ergeben sich in der Alltagsnutzung verschiedene Sphären, in denen allzu große Vorstrukturierung und rigide Standardisierung konfliktreich wirken. Die Reduktion auf die Planung von Basisinfrastrukturen könnte helfen, Geflüchteten ein maximales Spektrum von Entscheidungen des Ausbaus selbst zu treffen und von paternalistisch betreuten Opfern zu handelnden Subjekten zu werden.

Plan eines urbanisierten Quartiers in Zaatari. (© Misselwitz)

Dies erfordert die Bereitschaft, eine Hybridisierung von universellen Standards und Werten mit dem Raumwissen und Wertvorstellungen der Geflüchteter als Potenzial anzuerkennen. Es ist ironisch, dass gerade im Kontext der auf dem Prinzip der Subsidiarität basierenden Planungskultur in Deutschland, die lokalen kommunalen Akteuren Verantwortung aber auch große Handlungsspielräume bei der Flüchtlingsunterkunft zugleich zukommen lässt, eher vorstrukturierte und vermachtete Versorgungsräume reproduziert werden, obwohl die materiellen, politischen und kulturellen Voraussetzungen für experimentellere, auf Selbstorganisation aufbauende Ansätze eigentlich gegeben sein müssten.

Abstrakt: Die Architekturethnografie eines Flüchtlingslagers in Jordanien und von Notunterkünften in Berlin verdeutlicht, wie sich Geflüchtete Alltagsräume aneignen. Diese sollten als Ausdruck wiedergewonnener Selbstbestimmung verstanden werden und durch Co-Design-Prozesse aktiv gefördert werden.

Zitierweise: Philipp Misselwitz, Orte des Ankommens (IV): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung, in: Deutschland Archiv, 18.07.2024, Link: www.bpb.de/550311. Eine kürzere Version des Textes wurde in der Zeitschrift PLANERIN 1_23 veröffentlicht. Der Beitrag ist Teil einer Serie "Orte des Ankommens", erstellt in Kooperation des Fachgebietes Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe der Technischen Universität Berlin, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner und der Stiftung Berliner Mauer 2023/24, herausgegeben von Stephanie Herold und Małgorzata Popiołek-Roßkamp. Anlass war eine Tagung zum 70. Jahrestag der Gründung des Externer Link: Berliner Notaufnahmelagers Marienfelde am 14. April 1953. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar und dienen als Mosaikstein zur Erschließung von Zeitgeschichte. (hk)

Zu weiteren Beiträgen in dieser Interner Link: Serie.

Fussnoten

Fußnoten

  1. UNHCR – United Nations High Commissioner for Refugees 2007, Handbook for Emergencies: Chapter 7: Coordination and site level organization; Chapter 12: Site selection, planning and shelter, unter http://www.ifrc.org/PageFiles/95884/D.01.03.%20Handbook%20for%20Emergencies_UNHCR.pdf, letzter Zugriff 7.7.2024.

  2. UNHCR – United Nations High Commissioner for Refugees 2007, Handbook for Emergencies: Chapter 7: Coordination and site level organization; Chapter 12: Site selection, planning and shelter, unter http://www.ifrc.org/PageFiles/95884/D.01.03.%20Handbook%20for%20Emergencies_UNHCR.pdf, letzter Zugriff 7.7.2024.

  3. "Architekturen des Asyls“ ist ein von Philipp Misselwitz geleitetes Teilprojekt des DFG Sonderforschungsbereichs 1265 „Re‑Figuration von Räumen“ (www.sfb1265.de)

  4. UNHCR – United Nations High Commissioner for Refugees 2007, Handbook for Emergencies: Chapter 7: Coordination and site level organization; Chapter 12: Site selection, planning and shelter, unter http://www.ifrc.org/PageFiles/95884/D.01.03.%20Handbook%20for%20Emergencies_UNHCR.pdf. letzter Zugriff 7.7.24

  5. LAF (2020): FAQ zu Tempohomes, aufrufbar über https://www.berlin.de/laf/wohnen/allgemeine-informationen/tempohomes-faq/ (datiert vom 19.10.2020), letzter Zugriff 7.7.24.

  6. Catherine Brun und Anita Fabós, Making Home in Limbo: A Conceptual Framework. In: Refuge, 2015, Jg. 31, Nr. 1, S. 5-17.

  7. Marc-Antoine Perouse de Montclos und Peter Kagwanja, Refugee Camps or Cities? The Socio-economic Dynamics of the Dadaab and Kakuma Camps in Northern Kenya, Journal of Refugee Studies, 2000, 13, S. 205-222.

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Prof. Dr. Philipp Misselwitz ist Architekt und Stadtforscher. Nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten, Beratungstätigkeiten für GIZ und UN-Organisationen und Lehrtätigkeit in Stuttgart wurde er 2013 Fachgebietsleiter Internationale Urbanistik und Entwerfen (Habitat Unit) an der Technischen Universität Berlin. In zahlreichen Forschungsprojekten beschäftigt er sich hier mit den Auswirkungen planetarer, sozial-ökologischer Krisen auf Architektur und Stadtentwicklung. Seit 2017 ist er Visiting Professor an der Universität von Witwatersrand Johannesburg und zugleich Partner in der Berliner Planungsgruppe Urban Catalyst GmbH. 2021 wurde er Geschäftsführer der Bauhaus Erde gGmbH und widmet sich hier der Erarbeitung neuer systemischer Ansätze für klima- und kreislaufgerechtes Bauen.