Kindheit in Hamburg und Rettung mit dem Kindertransport ins schwedische Exil
Peggy Parnass hat Vieles erlebt und überlebt. Das, was sie noch heute in unserem Gespräch lebhaft erinnert, ist eine Kindheit, die bis zu ihrer Zerstörung durch die Nazis glücklich ist. Sie wächst in ihrer Geburtsstadt Hamburg gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Gady („Bübchen“) in einem Elternhaus voller Wärme und Liebe auf. Man lebt in ärmlichen Verhältnissen, die Mutter ist eine jüdische Halbportugiesin aus Hamburg und arbeitet als Putzfrau. Der Vater ist ein im polnischen Tarnopol, in der heutigen Ukraine, geborener Jude, von Beruf Auktionator und ein notorischer Zocker, der häufig tage- und nächtelang unterwegs ist. Das Paar liebt sich und seine Kinder innig. Peggy erinnert sich an: „Duft, Seife, Mutter wartet auf den Vater.“
Es ist aber auch eine Zeit, die mehr und mehr von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verboten bestimmt ist. Eine Zeit, in der ein bis dahin normales, freies Leben für Jüdinnen und Juden unmöglich gemacht wird. Peggy, die „wie alle anderen Kinder, die ich kannte“ im Jüdischen Krankenhaus in St. Pauli geboren wird, besucht dieExterner Link: Israelitische Töchterschule. Die Mutter geht mit den Kindern trotz der Gefahr einer Entdeckung und drohender Repressalien ins Schwimmbad oder kauft ihnen ein Eis. Dinge, die der jüdischen Bevölkerung qua Gesetz Zur Auflösung der Fußnote[1] strengstens untersagt sind.
Über die Ausgrenzung vor aller Augen, den Hass „ganz normaler Leute“ auf Juden und Jüdinnen, die Grausamkeit der Nachbarskinder, über den Antisemitismus, der in jedem Bereich der Gesellschaft existiert, schreibt Peggy Parnass viele Jahre später in ihren zahlreichen gesellschaftspolitischen Kolumnen und Essays. Auch im Filmporträt „Überstunden am Leben“ erinnert sie sich daran. Im Jahr 2017 erzählt sie dem Journalisten Gaston Kirsche Zur Auflösung der Fußnote[2] anlässlich der Premiere Zur Auflösung der Fußnote[3] des Films: „Sie wollte, dass wir auch Spaß haben. Dabei wusste sie, dass es schlimme Folgen haben würde, wenn wir erwischt worden wären. Wir durften gar nichts: nicht ins Kino, nicht in Schwimmbäder, nicht ins Theater. Wir durften nicht auf einer Parkbank sitzen; das war für Juden und Hunde verboten. Wir durften überhaupt nichts.“
Als die Deportation unausweichlich ist – der Vater wird Ende 1938 nach Polen Zur Auflösung der Fußnote[4] abgeschoben, kann aber heimlich zur Familie nach Hamburg zurückkehren –, entscheidet sich die Mutter schweren Herzens für die letzte Möglichkeit einer Rettung: Peggy und Gady werden mit dem Kindertransport Zur Auflösung der Fußnote[5] nach Schweden evakuiert. Für die Kinder beginnt Anfang 1939 am Hamburger Hauptbahnhof mit der Flucht die traumatische Trennung von den Eltern, die schwierige Zeit im Exil, wo die Geschwister in unterschiedlichen Pflegefamilien untergebracht und voneinander ferngehalten werden. Das Wiedersehen von Bruder und Schwester bei einem Onkel in London, dem Bruder der Mutter, und schließlich die Rückkehr nach Deutschland in den 1950ern , wo sie „auf der Durchreise hängengeblieben“ ist.
Erst nach dem Krieg erfährt Peggy Parnass, dass ihre Eltern 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurden. Nach und nach wächst auch die traurige Gewissheit, dass etwa einhundert Familienangehörige dem NS-Rassenwahn zum Opfer gefallen sind. Besonders tragisch: Bereits im Exil in Schweden hat sie versucht, davon zu berichten, was in Deutschland geschieht. Zur Auflösung der Fußnote[6] Vergeblich: „Niemand hat mir geglaubt.“
Schreiben über das Schweigen und Vergessen nach 1945
Peggy Parnass – eine schreibende kämpferische Mahnerin und Aktivistin. Peggy Parnass: „Ich sammelte Urteile. Schnitt sie mir fast täglich aus, um sie gegeneinanderzuhalten und zu belegen, dass einfache Kriminalität sehr viel härter bestraft wird als die unglaublichsten NS-Taten. Außer mir schien das nur wenige zu interessieren.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)
In der Bundesrepublik erlebt sie, wie die deutsche Bürokratie die Verurteilung der NS-Verbrecher*innen, die für die Ermordung ihrer Eltern und Hunderttausender anderer Menschen verantwortlich waren, systematisch verhindert. Dies schafft ein Klima, das den Fortbestand von Antisemitismus auch noch lange nach 1945 in beiden deutschen Staaten möglich macht. Parnass muss dabei zusehen, wie die Milchfrau, die damals in Hamburg-Eimsbüttel ihre Mutter geschlagen und eine Treppe hinuntergestoßen hat, unbescholten weiterleben kann. Hier erfährt sie die Verlogenheit, mit der sie von der Frau nach ihrer Rückkehr nach Hamburg bei einer zufälligen Begegnung überschwänglich begrüßt wird. Sie erlebt vor allem eines: Schweigen.
Peggy Parnass toleriert die Haltung derer, die von all dem nichts gewusst haben wollen und nun möglichst schnell vergessen wollen, um am Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit zu partizipieren, nicht. Im Gegenteil. Vielmehr sorgt diese erneute bittere Erfahrung dafür, dass sie von einer Schauspielerin – sie spielt seit 1965 in TV- und Kinofilmen mit – zu einer schreibenden und sprechenden kämpferischen Mahnerin und Aktivistin wird, die bis heute Vielen ein Vorbild ist.
Mich interessiert, wie es dazu kam. Bei unserem Treffen in Hamburg frage ich sie danach und erfahre in unserem Gespräch auch, mit welchen Herausforderungen sie es in ihrer Arbeit zu tun hatte. Sharon Adler: Viele Filme, in denen du mitgespielt hast, wurden mit Preisen ausgezeichnet und du hattest zunehmend Erfolg als Schauspielerin. Wie kam es dazu, dass du dann für ein schmales Honorar als Gerichtsreporterin gearbeitet und Reportagen, Kolumnen und Bücher über Prozesse, darunter einige NS-Prozesse, geschrieben hast?
Peggy Parnass: Mir ging es immer um die NS-Verbrecher. Ich dachte, ich könnte die Täter zu fassen kriegen. Meine Freundin Externer Link: Ulrike [Meinhof] und ich waren dazu einer Meinung, und ich habe versucht, sie zu überreden, ins Gericht zu gehen, um darüber zu schreiben. Sie war ja eine wunderbare Autorin und Reporterin. Damals war sie bei der Frankfurter Rundschau. Aber sie meinte: „Peggy, wenn Dir das so wichtig ist, dann geh doch selber.“ Sie hatte ja wahnsinnig viel zu tun. Am nächsten Tag war ich im Gericht. Ich wollte eigentlich Karriere als Schauspielerin machen und auch nur zwei, drei Prozesse begleiten, aber diese politischen Aktivitäten waren mir dann wichtiger.
Die Prozesse 1970-1978
Aus dieser Motivation heraus resultieren schließlich siebzehn Jahre intensive Prozessbeobachtung. In dieser Zeit schreibt sie für die linke Zeitschrift Konkret Kolumnen und Gerichtsreportagen. Eigentlich über alles, was dort öffentlich verhandelt wurde, also über Diebstahl, Betrug, Hochstapelei, Heiratsschwindel, Korruption, Gewaltverbrechen, Sexualdelikte und politische Prozesse. Kleine Gaunereien ebenso wie den Massenmord an den Jüdinnen und Juden Europas.
Es sind neben den spektakulären Prozessen wie gegen den Autor Günter Wallraff oder den Frauenmörder Fritz Honka die kleinen Leute, die sie in ihren Kolumnen zu Wort kommen lässt, deren Leben sie abseits der Verfahren aufrollt. Auf diese geht sie im Gerichtsaal zu, um dort Empathie zu zeigen, wo andere wegsehen. Sie erweist sich als gute Zuhörerin und exzellente Beobachterin. „Ich habe den Vernehmungen sehr intensiv zugehört“, erzählt sie mir. Peggy Parnass interessiert immer die Geschichte hinter den Geschichten, und sie fragt ganz besonders danach, „warum die kleinen Gauner schärfer bestraft werden als die Massenmörder, die Nazis, die Tausende auf dem Gewissen haben “.
Peggy Parnass galt neben Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, dem Initiator der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, in weiten Kreisen als moralische Instanz im Nachkriegsdeutschland. Peggy Parnass: „Die Prozesse, die ich sehen wollte, sind nicht geführt wurden. Bis heute sind die meisten Nazis nicht verurteilt worden.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)
Ihrem eigentlichen Thema, der Berichterstattung über Prozesse gegen NS-Kriegsverbrecher*innen, begegnet sie im Gerichtssaal jedoch nur selten. Diese Arbeit, die sie ursprünglich machen wollte, die Themen, die sie in die Öffentlichkeit bringen wollte, sie wurden nicht verhandelt und fanden nicht statt. Denn, so berichtet sie es mir rückblickend: „Die Prozesse, die ich sehen wollte, sind nicht geführt wurden. Ich dachte ja anfangs, dass da lauter NS-Prozesse stattfinden würden. Es waren in all den Jahren von insgesamt 500 aber nur drei Prozesse. Bis heute sind die meisten Nazis nicht verurteilt worden und konnten jahrzehntelang unbehelligt in Deutschland leben. Ich sammelte Urteile. Schnitt sie mir fast täglich aus, um sie gegeneinanderzuhalten und zu belegen, dass einfache Kriminalität sehr viel härter bestraft wird als die unglaublichsten NS-Taten. Außer mir schien das nur wenige zu interessieren.“
Auf meine Frage nach ihrer Einschätzung zum „Warum“ antwortet mir Peggy Parnass: „Es waren ja noch genug Täter am Leben, aber die wollte man nicht vor Gericht sehen. Man wollte die Täter gar nicht verurteilen. Das war das Wesentliche. Die wurden von vielen Deutschen gar nicht als ‚gefährlich' angesehen, es hieß vielmehr: ‚Was haben sie schon getan?‘ Andererseits, wenn sie wirklich Täter gefunden hätten, wäre ihnen das sehr unangenehm gewesen. Es interessierte einfach niemanden, dass in Deutschland, in Argentinien, den USA und überall auf der Welt die Nazis noch frei herumliefen. Man wollte das nicht weiterverfolgen. Es interessierte weder die Justiz noch die Allgemeinheit. Alle waren der Ansicht und haben als Ausrede benutzt, dass es doch schon so lange ‚vorbei' sei. Es hieß dann immer so schön: ‚Was sollen wir jetzt noch machen?' Oder: ‚Mein Gott, wir haben wirklich genug gemacht.' Und: ‚Ach, wir haben doch auch gelitten.'“
Zu der Zeit gab es Eduard Zimmermann mit „XY ungelöst“. Ich spreche mit Peggy darüber, dass in seiner TV-Sendung kein einziger NS-Täter öffentlich gesucht wurde. Und frage Peggy, was sie darüber denkt und ob sie etwas über ihn herausgefunden hat. Ihre Antwort darauf: „Nein. Ich fand den nur ekelig. Das habe ich angeprangert, dass er diese Plattform nicht dafür genutzt hat und dass die NS-Täter gar nicht vorkamen. Ich weiß nicht warum, aber ich habe zu ihm und seiner Familie, und wo er herkam, nicht gesucht.“
Die NS-Prozesse
Gegen alle Widerstände und Anfeindungen Peggy Parnass erhält Drohbriefe und Drohanrufe , prangert sie unerschrocken und laut angesichts der Nicht-Verfolgung oder einer Nicht-Verurteilung von NS-Täter*innen das Versagen der Justiz an. Aber auch vor dem Desinteresse von Öffentlichkeit und Kolleg*innen in den Redaktionen macht sie nicht halt. Letztere saßen, so beschreibt es mir die Kolumnistin, dann „lieber kartenspielend in der Kantine der Justizgebäude als im Verhandlungssaal“. Auch, wenn es doch noch zu Prozessen gegen NS-Täter kam.
Der frühere SS-Standartenführer Ludwig Hahn und SS-Rottenführer Thomas Wippenbeck während der Gerichtsverhandlung in Hamburg, 1972 oder 1973 (Wikimedia, Tadeusz Kur: "Sprawiedliwość pobłażliwa. Proces kata Warszawy Ludwiga Hahna w Hamburgu". Warszawa: wydawnictwo MON, 1975) Lizenz: cc publicdomain/zero/1.0/deed.de
Einer davon ist der Prozess gegen den „Mörder von Warschau“, Ludwig Hahn. Als der damals 64-Jährige und der Mitangeklagte Thomas Wippenbeck 1972 vor Gericht stehen, ist Peggy Parnass dabei. Ihr Artikel für die „Konkret“ unter dem Titel „Im Namen des Volkes“ erscheint verspätet. Darin erklärt sie: „Es ist das erste Mal, dass ich nicht in der Lage bin, einen Termin einzuhalten. Denn immer, wenn ich anfangen will, über Hahn zu schreiben, wird mir schwarz vor Augen und speiübel. Mal vor Trauer. Mal vor Wut .“ Zur Auflösung der Fußnote[7]
Seine Untaten dokumentiert Peggy Parnass wie folgt: „Er [Ludwig Hahn], der Volljurist, diente seit 1936 der Gestapo. Karrierestationen: Einsatzkommandoführer in Gleiwitz und Kattowitz, Sicherheitspolizeikommandeur in Krakau. Himmlers Beauftragter in Preßburg. Einsatzgruppenleiter in Griechenland. Zum Schluß als SD-Spezialist mit dem Auffangen zurückflutender Truppen beschäftigt. Von 1941 bis 1944 herrschte er in Warschau über eine 600 Mann starke Dienststelle. Dort wurden während seiner Zeit Hunderttausende in Vernichtungslager 'umgesiedelt'. Von den 1,4 Millionen Einwohnern wurden 900.000 umgebracht und das Ghetto dem Erdboden gleichgemacht. (…)“
Als Gerichtsreporterin vor allem Daten und Fakten verpflichtet, ist sie vor allem eins: eine kritische Beobachterin, die weder Anspruch auf Neutralität und Objektivität erhebt, sondern eine unbequeme Stimme sein will, eine, die Wahrheiten aufdeckt. Eine, die persönlich betroffen ist, die jedes Buch ihren ermordeten Eltern widmet und an sie erinnert.
Zu ihrer unverwechselbaren Arbeitsweise gehört ihre messerscharfe Sprache, mit der sie die Atmosphäre im Gerichtssaal abbildet und aufschlussreich aufzeigt, wie man dem Angeklagten höflich und zuvorkommend begegnet: „Die gestellten Fragen werden immer entschuldigender vorgebracht: ‚Kennen Sie?' ‚Kannten Sie?' ‚Ich will Sie hier nicht in eine Falle locken.' (…) Höfliches Geplauder, wie bei einer Ausstellungseröffnung. Unerträglich. Ungeheuerlichkeiten im gepflegten Club-Stil.“
Hahn, der 240.000 Morde persönlich angeordnet hatte, wurde erst nach jahrelangen Prozessen und Revisionen zu nur zwölf Jahren Haft verurteilt. 1975. Ich frage nach: „Peggy, du hast auch darüber geschrieben, dass die Angeklagten, die NS-Verbrecher, überhaupt keine Reue gezeigt haben. Dass sie sogar eine gewisse Langeweile an den Tag gelegt haben.“ Sie antwortet: „Die ganzen Jahre haben die nicht einmal Reue gezeigt. Keine Spur. Was mich immer gewundert hat, war, dass die Ehefrauen, die im Prozess gesessen haben und zum ersten Mal gehört haben, was ihr Mann alles gemacht hat, nie empört, entsetzt oder außer sich waren. Wenn sie empört waren, dann darüber, dass man ihren Mann, ihren Gatten, vor Gericht gestellt hat.“
Die Reportagen aus den siebzehn Jahren Prozessbeobachtung erschienen 1979 in Buchform unter dem Titel „Prozesse 1970 bis 1978“. „Die Richterin der Richter“ nennt sie folgerichtig die Zeitschrift Stern, und rund um die Verleihung des Fritz-Bauer-Preises der Humanistischen Union 1980 an Peggy Parnass Zur Auflösung der Fußnote[8] wird sie als „der weibliche Fritz Bauer“ bezeichnet. Zu Recht. Sie gilt neben dem Generalstaatsanwalt und Initiator der Auschwitz-Prozesse als die Instanz für das moralische Rechtsempfinden im Nachkriegsdeutschland. Wie der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer hat auch sie von ihrem Kampf um Gerechtigkeit nie abgelassen.
Von Richtern und anderen Sympathisanten
Dass Peggy für ihre Arbeit und Recherche nicht nur bewundert wird, zeigt sich in fortwährenden antisemitischen Anfeindungen, besonders aber, als 1982 der DokumentarfilmExterner Link: „Von Richtern und anderen Sympathisanten “ in die Kinos kommt. Die Dokumentation zeigt die NS-Kontinuitäten des deutschen Justizapparats und belegt, dass die Richter und Staatsanwälte, die während der NS-Zeit Unrechtsurteile sprachen, nach 1945 schnell wieder in Amt und Würden waren.
Aus den Produktionsnotizen: „Peggy Parnass, Jüdin, Journalistin, selbst eine Angehörige von Opfern der NS-Justiz, hat während ihrer 10jährigen Arbeit als Gerichtsreporterin die Auswirkungen dieser Kontinuität immer wieder erlebt und beschrieben. Ihrer radikal subjektiven Sicht, ihren Erlebnissen und ungeheuerlichen Begegnungen mit NS-Juristen von damals in den Gerichten von heute folgt dieser Film.“ Zur Auflösung der Fußnote[9] Noch im Jahr des Erscheinens wird Peggy Parnass gemeinsam mit Regisseur Axel Engstfeld und Co-Autorin Gisela Keuerleber mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Gegen die Nominierung gab es „scharfe Einwände“ Zur Auflösung der Fußnote[10] aus dem Bundesinnenministerium der Film „diffamiere den Berufsstand der Juristen, verunglimpfe die Bundesrepublik“ und sei somit „keinesfalls preiswürdig“. Wie sie damit umgegangen ist, möchte ich von ihr wissen. Dazu Peggy Parnass: „Dass die den Film niedermachen oder kritisieren, hat mich nicht berührt. Ich habe mich davon nicht einschüchtern lassen. Ich habe mich nie einschüchtern lassen. Ich weiß, dass ich ungewöhnlich mutig bin, vielleicht mehr als andere. Einerseits. Und andererseits ängstlicher als die anderen.“