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1949: Ablenkung in schwieriger Zeit | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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1949: Ablenkung in schwieriger Zeit Sport, Kultur und Freizeit

Elke Kimmel

/ 20 Minuten zu lesen

Zum 75 Jahrestag der Gründung von Bundesrepublik und DDR hat das Deutschland Archiv der bpb die Open-Air-Ausstellung „Gründungsgeschichten – 75 Jahre – 75 Orte – 75 Geschichten“ konzipiert, die seit Mai 2024 in Berlin und Bonn, später auch in Görlitz und Leipzig gezeigt wird. Eine mehrteilige Serie im Deutschland Archiv greift die wesentlichen Themen der Ausstellung auf und vertieft sie.

Dreharbeiten zum Film "Die Mörder sind unter uns", Hildegard Knef (links) und Ernst Wilhelm Borchert, 1946 (© picture-alliance, Everett Collection)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist zunächst in allen vier Besatzungszonen jegliche Vereinstätigkeit verboten. Kultur- und Sportgeschehen ruhen weitgehend. Für die meisten Menschen geht es in dieser Zeit ohnehin zuerst darum, das schiere Überleben zu regeln: Nahrung und Kleidung zu beschaffen, sich ein Doch über dem Kopf zu organisieren und zu erfahren, was mit vermissten Angehörigen passiert ist. Schon 1946 aber organisieren sich die ersten Sportgemeinschaften: Es wird wieder Fußball gespielt, zunächst auf lokaler Ebene. Voraussetzung für die Bildung überregionaler Verbände sind politische Weichenstellungen. Der (West)Deutsche Fußballverband (DFB) etwa wird im Juli 1949 neugegründet: Zwei Monate zuvor ist das Grundgesetz verabschiedet worden. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) ist der Deutsche Sportausschuss (DS) seit 1948 tätig, sodass wieder überregionale Begegnungen möglich sind. Ähnlich werden im Kultur- und Freizeitbereich die Weichen für Entwicklung in der Bundesrepublik und in der DDR mal früher, mal später gestellt.

Sport I

Die Neuorganisation des Sports in der SBZ ist grundlegend. Die Aufgaben der bis 1945 existierenden Vereine übernehmen nun Betriebe und Einrichtungen wie Militär und Polizei. Sport, und gerade Leistungssport, findet nun in den Betriebssportgemeinschaften (BSG) statt. Damit einher geht eine breit propagierte ideologische Neubewertung: Gepriesen wird insbesondere der Erholungs- und Freizeitcharakter sportlicher Betätigung. Der Leistungssport hat in dieser Sichtweise vor allem die Aufgabe, die Kolleginnen und Kollegen der aktiven Sportlerinnen und Sportler zu unterhalten, ihnen Ablenkung vom Arbeitsalltag zu bieten.

Die BSG werden von den jeweiligen Betrieben finanziert; diese sind auch für die erforderliche Infrastruktur verantwortlich. Die Sportlerinnen und Sportler der verschiedenen Disziplinen gelten in erster Linie als Werktätige, die für Veranstaltungen und Wettkämpfe freigestellt werden, ihre sportliche Betätigung ist demgegenüber zweitrangig. Es gibt eine klare Abgrenzung gegenüber dem (kapitalistischen) Profisport, wie er in der Bundesrepublik betrieben wird – selbst wenn diese Abgrenzung zunehmend eher auf dem Papier steht, als dass sie dem Alltag der Sportlerinnen und Sportler entspricht. In der Bundesrepublik ist Sport ebenfalls nicht nur eine Sache von privat organisierten Vereinen: Einige Großbetriebe unterhalten seit Jahrzehnten eigene Werksvereine, und auch die Polizei sowie später die Bundeswehr errichten eigene Leistungssportzentren. Passend zur Anbindung an die Betriebe wird ab Sommer 1949 jährlich um den Pokal des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB-Pokal) gespielt. Welchen nicht eben hohen Stellenwert dieser Pokal zumindest in der Anfangszeit besitzt, verdeutlicht eine Episode aus dem Jahr 1949. Für den August haben der DS und der DFB eine Begegnung zwischen dem westdeutschen Meister und dem Ostzonenmeister geplant.

Nach einem 3:2 Sieg nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund am 10. Juli 1949 in Stuttgart überreicht DFB Präsident Dr. Peco Bauwens den Spieler des VfR Mannheim die Meisterschale. (© picture-alliance/dpa)

Der westdeutsche Meister ist im Juli 1949 vor 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stuttgarter Neckarstadion ermittelt worden. Überraschend hat sich der VfR Mannheim gegen die favorisierte Borussia aus Dortmund behauptet. Zu den Meisterschaftsfeiern in Mannheim hat die ganze Stadt einen Tag frei bekommen, die Innenstadt ist bei der Begrüßung des heimkehrenden Teams ohnehin völlig verstopft.

Sehr zum Ärger der ostdeutschen Seite wird die Ost-West-Begegnung jedoch durch den DFB wegen terminlicher Probleme abgesagt. Weder Mannheim noch ersatzweise der Vizemeister Dortmund können zum angesetzten Termin in Chemnitz anreisen. Eine grobe „Verletzung des sportlichen Anstands“ sei dies, schimpft die BZ am Abend. Ersatzweise findet in Halle (Saale) ein Spiel zwischen dem Gesamt-Berliner Meister BSV 92 aus Berlin-Wilmersdorf und der Zentralsportgemeinschaft Union Halle statt. Das Berliner Team setzt sich durch – bemerkenswert und bezeichnend ist aber vor allem, dass über diese völlig bedeutungslose Ost-West-Begegnung in der ostdeutschen Presse ausführlicher berichtet wird als über das erstmals ausgetragene Endspiel um den FDGB-Pokal: Im Kalten Krieg besitzt das sportliche Kräftemessen zwischen beiden Seiten stets eine herausgehobene Rolle. Nur eher beiläufig wird berichtet, dass die BSG Waggonbau Dessau mit dem 1:0 gegen die BSG Gera Süd der erste Pokalsieger in der Sowjetischen Zone wird. Eine Ausnahme bildet lediglich die in Halle erscheinende Freiheit.

Die Angliederung an Großbetriebe hat durchaus Vorteile: So wechselt die BSG im erzgebirgischen Aue 1950 vom dort ansässigen Pneumatikwerk zur wesentlich mächtigeren Wismut AG, die für den Uranbergbau in der DDR zuständig ist. Innerhalb von nur vier Monaten schafft es dieser Betrieb, ein neues, größeres Stadion für den Verein zu bauen. Das Otto-Grotewohl-Stadion wird am 20. August 1950 in Anwesenheit des Ministerpräsidenten mit einem Freundschaftsspiel gegen die BSG Waggonbau Dessau eingeweiht (Endstand 3:3). In diesem Stadion setzt sich der rasante Aufstieg der Elf fort. Die BSG Wismut wird insgesamt 40 Jahre in der DDR-Oberliga spielen – länger als jedes andere Team.

Sport II

Doch auch in der entstehenden Bundesrepublik läuft die Organisation des Fußballs auf überregionaler Ebene alles andere als reibungslos. Besonders schwierig ist die Nachkriegszeit für die Fußballvereine im Saarland. Hier versucht die französische Besatzungsmacht, die Region, wenn nicht an Frankreich anzugliedern, so doch zumindest ihre Integration ins Bundesgebiet zu verhindern. Das Saarland wird schon Ende 1946 aus der französischen Besatzungszone herausgenommen. Mit der Annahme einer eigenen Verfassung im Dezember 1947 gilt das Saarland zwar als autonomes Gebiet, steht jedoch faktisch unter französischem Protektorat. Ziel bleibt der wirtschaftliche Anschluss an Frankreich, die Kohle aus den saarländischen Gruben wird schon 1949 ausschließlich nach Frankreich geliefert.

Die USA und Großbritannien akzeptieren das französische Vorgehen zwar zunächst, sprechen sich aber dafür aus, dass eine endgültige Regelung der „Saarfrage“ erst nach Abschluss eines Friedensvertrages erfolgen kann. Zwischen der Bundesrepublik und Frankreich bleibt der Status des Saarlandes umstritten. Der Sonderstatus führt dazu, dass das Saarland sogar eine eigene Fußballnationalmannschaft hat, die an der Qualifikation zur Fußballweltmeisterschaft 1954 teilnimmt. Erst nachdem 1955 eine deutliche Mehrheit der saarländischen Bevölkerung für einen Beitritt zum Bundesgebiet votiert, wird das Saarland am 1. Januar 1957 Teil der Bundesrepublik Deutschland.

Auch für die Fußballer des FC Saarbrücken hat der saarländische Sonderstatus gravierende Folgen: Die Mannschaft ist zu gut für die unmittelbaren Nachbarn, Spiele in der Ehrenliga Saarland scheinen wenig sinnvoll. Reisen etwa nach Kaiserslautern oder Mannheim aber sind ab 1947 mit enormem Aufwand verbunden: An der Grenze zwischen dem Saarland und den westlichen Besatzungszonen der späteren Bundesrepublik finden strenge Kontrollen statt. So spielt der Fußballclub in der Saison 1948/49 als FC Sarrebruck in der zweiten französischen Liga und wird – allerdings nur inoffiziell – Tabellenzweiter; in offiziellen Statistiken taucht der Verein nicht auf. Um den sportlichen Anschluss nicht zu verlieren, organisiert der FC Saarbrücken von 1949 bis 1951 den Wettbewerb um den „Internationalen Saarlandpokal“. 1950 gewinnt der Club im Endspiel mit 4:0 gegen den französischen Erstligisten Stade Rennes.

Für den FC ist die saarländische Sonderstellung nicht nur wegen seiner Leistungen ärgerlich. Auch die bis zu 35.000 Fans, die zu den Heimspielen ins Stadion kommen, wollen ihren Verein ebenfalls am deutschen Ligabetrieb teilnehmen sehen. 1951 ist es dann endlich so weit und 1952, bei seiner zweiten Teilnahme an den deutschen Meisterschaften, wird Saarbrücken sogar Vizemeister. Das Team unterliegt erst im Endspiel gegen den VfB Stuttgart.

Sport III

60 Teilnehmer starten Anfang September 1949 zur ersten Ostzonenrundfahrt am Brandenburger Tor – und fahren gleich nach dem Start durch den zu West-Berlin gehörenden Bezirk Wedding, der unter französischer Besatzung stand. Das Neue Deutschland unkt, dass die West-Berliner Polizei sich wahrscheinlich zu Störmanövern werde hinreißen lassen, doch tatsächlich passiert nichts Gravierendes. Stattdessen geht es weiter bis nach Rostock, von da aus in mehreren Etappen über Thüringen zurück nach Ost-Berlin. Zieleinlauf ist am sowjetischen Ehrenmal in Treptow. Die ostdeutsche Presse verfolgt die Rundfahrt detailliert und würdigt damit auch den enormen Aufwand, den das Rennen erfordert. Die Preise wirken im Vergleich zu heute üblichen Prämien eher bescheiden – den Zeitgenossinnen und -genossen erscheinen sie aber durchaus üppig. Der Sieger in der Gesamtwertung erhält einen Maßanzug, eine Kiste Sekt, eine Ledertasche, einen Fotoapparat, eine Goethe-Ausgabe in drei Bänden, ein Radio, einen Trainingsanzug, ein Paar Rennschuhe und ein Trikot. Indes gehört es nicht nur zum Selbstbild des DDR-Leistungssports dieser Jahre, dass den Gewinnern eher bescheidene Prämien winken – der Sport selbst und nicht die damit verbundenen Gewinnmöglichkeiten sollen im Zentrum stehen. Auch in der Bundesrepublik sind die Siegprämien in dieser Zeit nicht üppig.

Sport IV

Besonders widersprüchlich und kaum einlösbar scheint dieser Anspruch im Bereich des Pferderennsports, dessen Veranstaltungen ja auch (und gerade) davon leben, dass sich die Reichen und Schönen blicken lassen. Die Galopprennbahn in Hoppegarten in Brandenburg, direkt an der Grenze zu Ost-Berlin, ist bis in die 1940er-Jahre hinein solch ein Ort – schon gegen Kriegsende aber flüchten die vermögenden Rennstallbesitzer mit ihren Pferden und Jockeys vor der anrückenden sowjetischen Armee Richtung Westen. Der Union-Klub, dem die Rennanlage gehört, wird direkt nach dem Krieg enteignet. Kurzzeitig überlegt die Sowjetische Militäradministration (SMAD), das Rennbahngelände zur landwirtschaftlichen

Originalbildunterschrift: "Galopprennen in Hoppegarten am 8. Mai 1948. 2. Rennen - Narzissen-Rennen: Die Siegerin "Meta" 2 (Gestüt Buschhof) mit Kaiser" (© Bundesarchiv, Vitanova, o. Angaben)

Nutzfläche umzuwandeln. Doch trotz des Mangels an Vollblutpferden und Reitern entscheidet man sich dagegen und versucht, einen regulären Rennbahnbetrieb aufzubauen. Tatsächlich kommen schon am 14. August 1949 weit über 10.000 Besucherinnen und Besucher nach Hoppegarten, um das Rennen um den „Großen Preis der sowjetischen Besatzungszone“ zu sehen. Um das Publikum aus West-Berlin nicht abzuschrecken, werden die ab Sommer 1948 üblichen Personenkontrollen an der Grenze von Berlin nach Brandenburg an den Renntagen ausgesetzt. Die wirklich bedeutenden Rennen aber finden zu diesem Zeitpunkt bereits in den westlichen Besatzungszonen statt – und an diesen Rennen nehmen kaum Pferde aus ostdeutschen Ställen teil. Im Sommer 1949 tritt der in Hoppegarten sehr erfolgreiche Hengst Lysander in Hamburg an und schneidet so enttäuschend ab, dass das Neue Deutschland im Nachhinein nach Entschuldigungen sucht.

Kultur I

Originalbildunterschrift: "Der Schriftsteller und diesjährige Goethepreisgewinner der Stadt Frankfurt, Thomas Mann mit Ehefrau Katja während des Festaktes in der Paulskirche in Frankfurt, aufgenommen am 27.07.1949." (© picture-alliance/dpa)

An anderer Stelle ist eine direkte Konfrontation zwischen Ost und West kaum zu vermeiden: Sowohl die Stadt Weimar als auch Frankfurt am Main planen für den 28. August 1949, den 200sten Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, umfangreiche Feiern. Der Rückbezug auf die deutsche Klassik ist – angesichts des moralischen Versagens von Künstlerinnen und Künstlern im Nationalsozialismus – populär, und der „Dichterfürst“ gilt in der sowjetischen ebenso wie in den westlichen Besatzungszonen als sakrosankt. Auf beiden Seiten des entstehenden „Eisernen Vorhangs“ wünscht man sich als würdigen Festredner den deutschen Nobelpreisträger, Antifaschisten, Emigranten und berühmten Schriftsteller Thomas Mann. Er macht früh klar, dass er sich für keine politische Seite einspannen lassen möchte und findet einen Weg, seine Verbundenheit mit Deutschland zu zeigen, ohne Partei zu ergreifen.

Originalbildunterschrift vom 1. August 1949: "Thomas Mann in Weimar beim Verlassen des Goethehauses." (© Bundesarchiv, Zentralbild, Illus-Bilderdienst, Walter Heilig)

Er reist im Juli 1949 in die Bundesrepublik und nimmt in der Frankfurter Paulskirche den Goethepreis entgegen. Von dort aus fährt er weiter nach Weimar, wo er mit dem Goethe-Nationalpreis ausgezeichnet wird. Die Reden, die der Geehrte zu beiden Anlässen hält, sind weitgehend identisch – und Thomas Mann betont mehrfach, dass seine Reise ganz Deutschland gelte. Dass er sich auf keine Seite ziehen lässt, macht er schon dadurch sichtbar, dass er am 28. August weder in Ost- noch in Westdeutschland ist, sondern in den USA. Dort äußert er seine Bedenken und seinen Unmut darüber, dass viele Deutsche darüber klagten, dass sie heute schlechter lebten als „unter Hitler“ – sich aber nicht fragten, wer Krieg und Elend verursacht habe.

Kultur II

In der Bundesrepublik gibt es durchaus negative Stimmen zu Thomas Mann – so nimmt man ihm seine anhaltende kritische Distanz Deutschland gegenüber übel. Derartige Stimmen sind in der SBZ nicht zu hören – hier überwiegt die Genugtuung darüber, dass der berühmte Schriftsteller aus den USA anreist, selbst wenn er nicht dauerhaft dorthin zurückkehrt. Manns älterer Bruder Heinrich stirbt, bevor er seinen Plan, in die DDR zu ziehen, in die Tat umsetzen kann. Zahlreiche Autorinnen und Autorinnen aber entscheiden sich nach 1945 bewusst dafür, in der DDR zu leben, weil sie hier eine Chance sehen, ein neues, anderes Deutschland aufzubauen: Bertold Brecht, Anna Seghers, Stefan Heym, Friedrich Wolf, Johannes R. Becher, Ludwig Renn, Arnold Zweig und andere. Die politische Führung setzt diese Remigration (durchaus erfolgreich) zu ihrer politischen Legitimation und Ansehenssteigerung im Ausland ein.

Kultur III

v.l.: Heinrich Böll, Ilse Aichinger und Günther Eich 1951 während der Tagung der Gruppe 47. (© picture-alliance/dpa)

Die Fremdheit zwischen jenen, die in die „innere Emigration“ gegangen waren und jenen, die aus Deutschland hatten flüchten müssen, war in den Nachkriegsjahren beträchtlich – das zeigt sich auch in der Zusammensetzung der „Gruppe 47“. Diese geht aus einem Treffen junger Menschen um die Schriftsteller Hans Werner Richter und Alfred Andersch hervor, deren Ziel eigentlich die Gründung einer neuen Literaturzeitschrift als vermittelnde Stimme zwischen Ost- und Westdeutschland ist. Dies scheitert am Veto der amerikanischen Besatzungsmacht. Doch aus der Initiative entsteht die „Gruppe 47“, in der sich junge deutsche Intellektuelle zusammenfinden, die durch ihr Aufwachsen im Nationalsozialismus geprägt sind und nach einer neuen Literatur für das neue Deutschland suchen. Rückkehrenden aus der Emigration steht der Kreis eher ablehnend gegenüber, aufgeschlossener ist insbesondere Richter gegenüber jungen Männern und Frauen, die hier ihre (ersten) Texte vortragen und sich anschließend der manchmal harschen Kritik der anderen stellen müssen – ohne selbst das Wort ergreifen zu dürfen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geht es darum, die Sprache auf das Notwendigste zu reduzieren und auf eine kulturelle Neuorientierung hinzuwirken. Politische Diskussionen hingegen sind unerwünscht – eine Haltung, die denen, die ins Exil gezwungen worden sind, mehr als fragwürdig scheint. Zu den Autorinnen und Autoren, deren Karriere mit einer Lesung vor dieser Gruppe beginnt, gehören Heinrich Böll, Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger, Ilse Aichinger und Ingeborg Bachmann.

Kultur IV

Ost- und westdeutsche Theater zeigen in den ersten Nachkriegsjahren gern Klassiker auf der Bühne – im sowjetischen Sektor etwa wird schon im September 1945 die Premiere einer Neuinszenierung von Lessings „Nathan der Weise“ gefeiert. Ebenfalls beliebt ist Thornton Wilders Drama „Unsere kleine Stadt“. Das Stück erlebt seine deutsche Erstaufführung fast zeitglich am Deutschen Theater in Ost-Berlin und in den Münchner Kammerspielen im August 1945. Gezielt anspruchsvolle Gegenwartsstoffe kommen in den Hamburger Kammerspielen auf die Bühne, die die Schauspielerin und KZ-Überlebende Ida Ehre (1900-1989) 1945 wieder eröffnet. Das Gebäude in der Hartungstraße wurde bis zu seiner Zwangs-„Arisierung“ 1941 vom Jüdischen Kulturbund genutzt. Die Kammerspiele entwickeln sich unter Ehres Leitung

Die österreichisch deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin Ida Ehre (links), Hamburg 1950er-Jahre. (© picture-alliance, United Archives, Siegfried Pilz)

zu einem führenden deutschen Theater. Dort inszeniert Wolfgang Liebeneiner 1947 das zeitkritische Drama „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert. Dessen Untertitel lautet „Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“. Dennoch findet die Geschichte eines traumatisierten Kriegsheimkehrers, der sich im Nachkriegsdeutschland nicht zurechtfindet, zunächst zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer. Das westdeutsche Publikum ist beeindruckt – allerdings lässt das Interesse an diesem Stück (und vergleichbaren Stoffen) bereits 1949 nach.

Kultur V

Hildegard Knef bei den Dreharbeiten zu "Die Mörder sind unter uns" (1946, Regie: Wolfgang Staudte). Der Film wurde am 15. Oktober 1946 als erste DEFA-Produktion im Admiralspalast im sowjetisch besetzten Teil Berlins uraufgeführt. (© picture-alliance)

Ähnlich verhält es sich mit den „Trümmerfilmen“, einem Genre, dessen Auftakt der in Potsdam gedrehte Film „Die Mörder sind unter uns“ von Wolfgang Staudte 1946 macht. Auch im Kino gibt es einen kurzen Boom von Filmen, die sich kritisch mit der unmittelbaren Gegenwart auseinandersetzen. Bald schon aber ist es damit vorbei: Insbesondere nach der Währungsreform im Juni 1948 möchten die Kinobesucherinnen und -besucher in Westdeutschland lieber unterhaltsame Filme sehen als solche, die den ohnehin noch meist grauen Alltag spiegeln. Insofern bewahrheitet sich – wenn auch mit Verzögerung – Borcherts Untertitel. In den westzonalen Kinos laufen insbesondere Filme aus amerikanischer Produktion. und wenige zeitkritische Neuproduktionen wie „... und über uns der Himmel“ (1947). Ergänzt wird dieses Angebot bis 1949 durch jene unterhaltenden Filme aus der Produktion von vor 1945, die die Alliierten für politisch unbedenklich halten, etwa Dreiviertel der Gesamtproduktion der NS-Zeit. „Die Frau meiner Träume“, ein 1943 gedrehter und 1944 uraufgeführter Farbfilm mit viel Musik und Marika Rökk, ist so ein Film. 1949 übernimmt die „Freiwillige Selbstkontrolle“ in der westdeutschen Filmwirtschaft die Überprüfung und Freigabe von Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus; zahlreiche Filme dürfen nun wieder ohne Auflagen gezeigt werden. Gerade der nationalistische Tenor vieler Filme wird in der Bundesrepublik ausgeblendet oder kaum wahrgenommen.

Interner Link: Zur Bildmontage und Geschichte zu Potsdam-Babelsberg >>

Nicht nur bleiben in der DDR viele dieser Filme weiter auf dem Index. Es entstehen hier, in den Filmstudios in Potsdam, zunächst einige Filme, die sich differenziert mit der jüngsten Vergangenheit und der schwierigen Gegenwart auseinandersetzen, wie „Irgendwo in Berlin“ (1946), „Ehe im Schatten“ (1947) und „Affaire Blum (1948). Parallel werden Filme gedreht, bei denen zunächst eine problematische Situation aufgezeigt wird, die dann durch die sozialistische Neuorganisation gelöst werden kann. Neben diesen Filmen kommen in der SBZ und DDR Filme aus sowjetischer Produktion in die Kinos.

Kultur VI

Auch in der bildenden Kunst muss ein Neuanfang gewagt werden. Viele der erfolgreichen Künstlerinnen und Künstler haben Deutschland nach 1933 verlassen müssen, ihre Werke wurden als „entartet“ diffamiert. Andere sind durch ihre Arbeit im Dienste der NS-Führung kompromittiert. Willy Baumeister ist einer von denen, deren Kunst verfemt worden ist und der seine Professur verloren hat, der sich aber dennoch entschieden hat, weiter in Deutschland zu leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet er, nun wieder Professor für Malerei in Stuttgart, einen Zirkel von Künstlerinnen und Künstlern, die sich die „Gegenstandslosen“ nennen.

Original Bildunterschrift: "Der deutsche Maler Willy Baumeister, einer der führenden Vertreter der abstrakten Kunst. (Undatierte Aufnahme). Er wurde am 22. Januar 1889 in Stuttgart geboren und starb ebenda am 31. August 1955." (© picture-alliance/dpa, Castagne)

Die abstrakte Kunst ist für sie ein Aufbruchssignal für den künstlerischen und moralischen Neuanfang. Mit dieser Einschätzung sind sie auf einer Linie mit den Kulturinitiativen der USA in Deutschland, die zuvor schon Ausstellungen abstrakter Kunst initiiert haben. Beim deutschen Publikum stößt diese Kunst auf Skepsis oder Ablehnung. Den „Freunden der gegenstandslosen Kunst soll man ihre Freude lassen. Aber die Künstler sollen ihr Wesen nicht für das Heil der Welt halten“, urteilt der in Konstanz erscheinende Südkurier im Mai 1950 über eine Ausstellung der Gruppe, die nun den Namen ZEN 49 trägt. Auf diesen Namen haben sich die Mitglieder nach langen Diskussionen geeinigt, er erscheint ihnen repräsentativ. Und so schreibt der Kritiker des Südkuriers, große europäische Kunst sehe gewiss anders aus als diese Werke. Dennoch: Die Verantwortlichen sehen die Kunstrichtung auch als Bekenntnis für den Westen. In der sowjetischen Zone und in der DDR wird abstrakte Kunst – den Vorgaben aus der Sowjetunion folgend – ab 1948/49 entschieden als Ausdrucksform des Imperialismus, als Zeichen des „Verfalls“ und als „Formalismus“ bekämpft. In den frühen 1950er-Jahren wird dort eine regelrechte Kampagne gegen abstrakte Kunst geführt.

Fazit

Womit die Menschen in West- und Ostdeutschland ihre Freizeit verbringen, unterscheidet sich in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wenig. In der SBZ wie in den Westzonen ist die Freude groß, als endlich wieder „richtige“ Fußballwettkämpfe stattfinden dürfen. Ob Kunstausstellungen oder Theater- und Filmaufführungen: Der Hunger nach Kultur und Ablenkung aus dem meist eher tristen Alltag ist groß. Kompromisse und Abstriche nimmt man in Ost wie West hin: Karge Bühnenbilder passen zu modernen Theaterstücken und kaum beheizte Kinosäle fallen angesichts des allgemeinen Mangels an Heizmaterial kaum ins Gewicht.

In den Fußballstadien wird improvisiert, wie auch bei anderen Sportveranstaltungen. Ganz selbstverständlich beziehen die Menschen allerdings die durch das NS-Regime errichtete Infrastruktur in ihre Freizeitgestaltung mit ein. In der zum Olympiagelände von 1936 gehörenden Waldbühne werden Boxkämpfe und politische Veranstaltungen abgehalten, nur den Namen Dietrich-Eckhart-Freilichtbühne (nach dem NS-Vordenker) benutzt man nicht mehr. Dass auch die eindeutig propagandistischen Filme aus der Zeit vor 1945 weiter gezeigt werden, verhindern zunächst die Alliierten; sobald die Aufsicht bei der westdeutschen FSK liegt, werden die Verbote gelockert. Das Publikum ist „seinen“ Stars ohnehin treu geblieben. So jubelt das West-Berliner wie das westdeutsche Publikum 1949 wieder der von den Nazis geförderten schwedischen Filmdiva Zarah Leander zu. Die ostdeutsche Presse kritisiert diese Begeisterung und weist ausführlich auf die bedeutende Rolle der Schauspielerin in der NS-Propaganda hin. Ab Anfang der 1960er-Jahre werden die Bedenken gegenüber den Filmen aus der NS-Zeit in der DDR stillschweigend beiseitegelegt: In der Fernsehreihe „Willy Schwabes Rumpelkammer“ werden wöchentlich entsprechende „Filmklassiker“ anmoderiert. Für die Menschen auf beiden Seiten des sich senkenden „Eisernen Vorhangs“ gilt bis zur Währungsreform im Juni 1948, dass sie, selbst wenn sie Geld in der Tasche haben, sich für dieses Geld wenig kaufen können. Ohne die erforderlichen Marken sind auch Grundnahrungsmittel nicht zu bekommen. Auf dem Schwarzen Markt hingegen, wo es (fast) alles gibt, ist mit den Geldscheinen wenig anzufangen – hier braucht man Devisen oder Tauschware. Kino und Theater jedoch gibt es ohne Marken. Und solange das Geld nichts wert ist, scheint es hier gut aufgehoben. Das ändert sich fast schlagartig im Juni 1948 Theater und Kino werden nun vor allem in den Westzonen zum teuren Vergnügen.

Dass sich Kultur und Sport in den entstehenden deutschen Staaten in unterschiedliche Richtungen entwickeln, wird schon in den ersten Nachkriegsjahren deutlich. Diese Unterschiede machen sich, was den Sport anbelangt, vor allem an organisatorischen Fragen fest, etwa bei der ausschließlichen Angliederung des Leistungssports an Betriebe und Institutionen in der DDR. In der bildenden Kunst werden – auch durch politische Vorgaben – sehr unterschiedliche Wege eingeschlagen. Eine Besonderheit des ostdeutschen Weges tritt gerade im Sport schon sehr früh zutage: Der stete Vergleich mit den Sportlerinnen und Sportlern im Westen bleibt die eigentliche Herausforderung. Das verdeutlicht exemplarisch der Sieg des „Eisernen Hans“ Robak gegen den westdeutschen Box-Champion Albert Westphal im Dezember 1953. Ein Star ist Robak schon vor diesem Kampf, durch den Sieg wird er zur ostdeutschen Legende.

Zitierweise: Elke Kimmel, "1949: Ablenkung in schwieriger Zeit – Sport, Kultur und Freizeit", in: Deutschland Archiv, 2.7.2024, Link: www.bpb.de/550071.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Franz-Josef Brüggemeier, Weltmeister im Schatten Hitlers. Deutschland und die Fußball-Weltmeisterschaft 1954, Essen 2014, S. 22-37.

  2. Die Verfassung der DDR wird hingegen erst im März 1949 verabschiedet, vgl. Christoph Kleßmann, Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955, Bonn 1991, S. 202-207.

  3. Vgl. Hanns Leske, Fußball in der DDR. Kicken im Auftrag der SED, Erfurt 2010.

  4. Vgl. Der Weg der Wismut-Elf bis zum Fußballendspiel 1953, in: Neues Deutschland, 1.7.1953, S. 6.

  5. Vgl. Jutta Braun, Wettkampf der Systeme. Sport im geteilten Deutschland, Berlin 2024.

  6. Vgl. Klaus Querengässer, Fußball in der DDR 1945-1989. Teil 4: Der FDGB-Pokal, Kassel 1997.

  7. Kampf der Meister in Halle, in: BZ am Abend, 31.8,1949, S. 4.

  8. Eine Zentralsportgemeinschaft entspricht dem Zusammenschluss mehrerer BSG.

  9. Vgl. Großer Sport am Sonntag, in: Neue Zeit, 30.8.1949, S. 6. Hier wird nur das Ergebnis in einem Satz mitgeteilt.

  10. Vgl. Waggon-Dessau – Sieger des Wanderpreises. Abschluß des Wettbewerbes der volkseigenen Betriebe in Gegenwart des gesamten Bundesvorstandes des FDGB – Gera verlor 0:1, in: Freiheit, 30.8.1949, S. 3. Zum mehrspaltigen Bericht gehört auch ein Foto des Pokals.

  11. Vgl. Hanns Leske, Enzyklopädie des DDR-Fußballs, Göttingen 2007, S. 126.

  12. Vgl. Rainer Hudemann u. a. (Hrsg.), Die Saar 1945-1955. Ein Problem der europäischen Geschichte, Berlin u. a. 2022.

  13. Pierre Lafranchi, Der saarländische Fußball von 1947 bis 1952 - Gegenspieler der Diplomatie, in: Lieselotte Kugler u.a. (Hrsg.), Von der `Stunde 0´ zum `Tag X. Das Saarland 1945-59, Saarbrücken 1990, S. 121-130.

  14. Die Flagge senkt sich zur Tour, in: Neues Deutschland, 10.9.1949, S. 6.

  15. Vgl. Die letzte Etappe in der Sportschule Grünau, in: Berliner Zeitung, 20.9.1949, S. 4.

  16. Vgl. Jutta Braun/Hans J. Treichler, Sportstadt Berlin im Kalten Krieg. Prestigekämpfe und Systemwettstreit, Berlin 2006, S. 288 f.

  17. Vgl. Lysanders sensationelle Niederlage, in: Berliner Zeitung, 16.8.1949, S. 4.

  18. Hoppegartens großer Tag, in: Neues Deutschland, 14.8.1949, S. 6.

  19. Vgl. Gerd Dietrich, Kulturgeschichte der DDR. Bd. 1: Kultur in der Übergangsgesellschaft 1945-1957, Göttingen 2018, S. 371-386.

  20. Vgl. Nazigefühle, in: General-Anzeiger, 15.8.1949, S. 2.

  21. Vgl. Philipp Gut, „Aus den Logen und Parterreplätzen des Auslandes“. Die Diskussion um Exil und Remigration nach 1945 am Beispiel Thomas Manns, in: Michael Grisko/Henrike Walter (Hrsg.): Verfolgt und umstritten! Remigrierte Künstler im Nachkriegsdeutschland, Frankfurt 2011, S. 49-62. Vgl. auch Marita Krauss, Heimkehr in ein fremdes Land. Geschichte der Remigration nach 1945, München 2001.

  22. Der bekannte Dramatiker und Lyriker geht nach dem Krieg aus dem Exil in den USA zunächst nach Zürich und schließlich 1948 in die sowjetische Besatzungszone. Als dort mehrere Theater wiedereröffnet werden – darunter das „Deutsche Theater“ und die Volksbühne – reist er im Oktober auf Einladung des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands von Zürich über Prag nach Berlin. In Ost-Berlin angekommen, findet er schnell Kontakt zu maßgeblichen Künstlern und Funktionären.

  23. Seghers flüchtete vor den Nationalsozialisten ins mexikanische Exil. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wird sie Vorsitzende des Schriftsteller-Verbandes der DDR.

  24. Stefan Heym flüchtete vor der NS-Verfolgung zunächst nach Prag und dann in die USA. 1952 verlässt er die Vereinigten Staaten wegen der um sich greifenden Kommunistenverfolgung. Seit 1953 lebt er in der DDR.

  25. Der jüdische Arzt und Schriftsteller Friedrich Wolf überlebte den Nationalsozialismus im sowjetischen und französischem Exil. Er kehrt bereits 1945 in die sowjetische Besatzungszone zurück und ist u. a. am Aufbau der ostdeutschen DEFA beteiligt.

  26. Johannes R. Becher kehrt nach zwölfjährigem Exil in Moskau im Juni 1945 nach Deutschland zurück. Er tritt in die SED ein und leitet den Kulturbund, setzt sich maßgeblich für die Rückkehr von Intellektuellen, Künstlerinnen und Künstlern in die DDR ein. Berühmt wird er als Verfasser des Textes der DDR-Nationalhymne.

  27. Renn kehrt 1947 aus dem Exil zurück – er hat die Zeit des Nationalsozialismus in der Schweiz, in Spanien, den USA und Mexiko überlebt. Er gehört dem 1. Volksrat in der SBZ an.

  28. Als Zionist flüchtete Zweig 1933 auf Umwegen vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Palästina. Von der Realität des Lebens in Haifa enttäuscht, kehrt er 1948 nach Ost-Berlin zurück, wo sein Roman „Das Beil von Wandsbek“ 1951 von der DEFA verfilmt wird.

  29. Vgl. Karin Hartewig, Zurückgekehrt. Die Geschichte der jüdischen Kommunisten in der DDR, Köln/Weimar u.a. 2000.

  30. Hans Werner Richter (1908-1993) gehörte Anfang der 1930er Jahre der KPD an. Sein Versuch, Mitte der 1930er Jahre nach Frankreich zu emigrieren, scheiterte. Er arbeitete als Buchhändler und Lektor in Berlin und wurde 1940 verhaftet und anschließend zur Wehrmacht eingezogen. 1943 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft und begann während seiner Lagerhaft, gemeinsam mit Alfred Andersch publizistisch zu arbeiten.

  31. Alfred Andersch (1914-1980) trat 1930 der KPD bei und war zu Beginn der NS-Zeit mehrfach in Haft. Er begann bereits während der NS-Zeit als Schriftsteller zu arbeiten, bevor er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde. 1944 begab er sich in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete Andersch zunächst für die Neue Zeitung.

  32. Vgl. Klaus Briegleb, „Re-Migranten“, die Gruppe 47 und der Antisemitismus, in: Claus-Dieter Krohn/ Irmela von der Lühe (Hrsg.), Fremdes Heimatland. Emigration und literarisches Leben nach 1945, Göttingen 2005, S. 93-118.

  33. Vgl. Nicole Seifert, „Einige Herren sagten etwas dazu“. Die Autorinnen der Gruppe 47, Köln 2024; Nicole Weber, Kinder des Krieges, Gewissen der Nation. Moraldiskurse in der Literatur der Gruppe 47, Paderborn 2020.

  34. Heinrich Böll (1917-1985) begann nach dem Abitur und dem Reichsarbeitsdienst 1939 ein Germanistik-Studium an der Universität Köln, wurde jedoch schon im September 1939 zur Wehrmacht eingezogen. 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Seine ersten schriftstellerischen Arbeiten stammen aus dem Jahr 1945.

  35. Günter Grass (1927-2015) meldete sich 1944 freiwillig zur Wehrmacht und wurde wenig später Mitglied der Waffen-SS. Er wurde im Mai 1945 von US-Truppen gefangengenommen. Seine ersten schriftstellerischen Arbeiten stammen aus dem Jahr 1956.

  36. Hans Magnus Enzensberger (1929-2022) machte sein Abitur nach dem Zweiten Weltkrieg. Nebenbei betätigte er sich als Schwarzmarkthändler, um die Familie zu ernähren. Dank eines Stipendiums der Studienstiftung des deutschen Volkes kann er Literatur und Philosophie in Deutschland und Frankreich studieren. Er lernt Alfred Andersch durch die gemeinsame Arbeit in der Hörfunkredaktion des Süddeutschen Rundfunks kennen.

  37. Die Wienerin Ilse Aichinger (1921-2016) stammt mütterlicherseits aus einer jüdischen Familie, die nach dem Anschluss Österreichs in Lebensgefahr ist. Ab 1942 versteckte sie ihre Mutter vor der NS-Verfolgung. Nach 1945 studiert sie zunächst Medizin und beginnt dann, schriftstellerisch zu arbeiten. Schon 1949/50 arbeitet sie als Lektorin, 1951 debütiert sie in der Gruppe 47.

  38. Vgl. auch Michael H. Kater, After the Nazis. The Story of Culture in West-Germany, New Haven–London 2023, S. 1-63. Die Österreicherin Ingeborg Bachmann (1926-1973) beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg zu studieren. In derselben Zeit veröffentlich sie erste schriftstellerische Arbeiten und lernt Ilse Aichinger kennen. 1952 debütiert sie in der Gruppe 47.

  39. Vgl. Stefan Wolle, Ost-Berlin. Biografie einer Hauptstadt, Berlin 2020, S. 50f.

  40. Vgl. Hermann Glaser, Deutsche Kultur. Ein Überblick von 1945 bis zur Gegenwart, Bonn 2003, S.162.

  41. Vgl. Johanne Hoppe: Von Kanonen und Spatzen. Die Diskursgeschichte der nach 1945 verbotenen NS-Filme, Marburg 2021.

  42. Vgl. Bastian Blachut u. a. (Hrsg.), Reflexionen des beschädigten Lebens? Nachkriegskino in Deutschland zwischen 1945 und 1962, München 2015.

  43. Ein Beispiel dafür ist der Film „Freies Land“ von 1946, in dem die Integration von Flüchtlingen in Brandenburg dadurch gelingt, dass sie Land aus der Bodenreform erhalten und ohne Weiteres in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werden.

  44. L. E. Reindl Malerei, gegenstandslos. Ausstellung der Gruppe Zen 49 im Wesenberghaus, in: Südkurier, 17.5.1950, S. 2.

  45. Angeblich geht der Name auf einen Vorschlag Rupprecht Geigers zurück, der sich in diesen Jahren mit dem Zen-Buddhismus beschäftigt, vgl. https://archiv-geiger.de/zen-49, letzter Zugriff am 26.6.2024.

  46. Vgl. Maike Steinkamp, Das unerwünschte Erbe. Die Rezeption „entarteter“ Kunst in Kunstkritik, Ausstellungen und Museen der SBZ und frühen DDR, Berlin 2008; und Gerd Dietrich a.a.O., S. 405-415.

  47. Vgl. Wilhelm Girnus, Wo stehen die Feinde der deutschen Kunst?, in: Neues Deutschland, 13.2.1951, S. 3. Der Text ist der erste einer gleichnamigen Artikelserie.

  48. Die Venus der Spießer, in: Neues Deutschland, 14.8.1949, S. 3.

  49. Sigrun Lehnert, Filme der NS-Zeit auf dem besten Sendeplatz. Der Erfolg von Willi Schwabes Rumpelkammer, in: Rundfunk und Geschichte, Bd. 48 (2022), 1–2, S. 11–22.

  50. Vgl. Glaser (wie Anm. 34), S. 186.

  51. Vgl. „Ersatzmann“ schlug westdeutschen Meister, in: Freiheit, 4.12.1953, S. 7.

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ist promovierte Historikerin, Autorin und Kuratorin. Zusammen mit dem Grafiker und Fotografen Alexander Kupsch und Anja Linnekugel (bpb) hat sie die Ausstellung "Gründungsgeschichten" entwickelt und wissenschaftlich begleitet.