Am 15. Juli 1949, einem Freitag, steigt um 18:45 Uhr Rauch aus einem Bunkerstollen im Kalvarienberg oberhalb der Eifelstadt Prüm. Die Freiwillige Feuerwehr rückt aus und versucht den Brand zu löschen – erfolglos. Die Behörden reagieren umgehend und alarmieren die Anwohnerinnen und Anwohner mit Glockengeläut. Nur dieses umsichtige Vorgehen verhindert eine noch größere Katastrophe, denn knapp zwei Stunden später explodiert die im Bunker gelagerte Munition. Große Teile der Stadt werden zerstört, jeder dritte Einwohner wird obdachlos, zwölf Menschen sterben sofort, weitere werden teilweise schwer verletzt.
Unklar ist, wie die tief unter der Erde gelagerte Munition sich entzündet hat. Brandstiftung oder Sabotage scheinen möglich. Angeblich sind einige der zur Bewachung eingesetzten Männer direkt nach der Explosion verschwunden. Das Unglück ist deshalb besonders bitter für die Prümer Bevölkerung, weil diese seit langem gegen die Lagerung des gefährlichen Materials protestiert. Die
Weiterführendes Material
Informationen zur politischen Bildung (IzpB):
Interner Link: Gemeinsame deutsche Nachkriegsgeschichte 1945–1990, 2024 .