Am 5. März 1947 berichtet die ostdeutsche Presse, dass es „wieder eine stabile Verkehrsverbindung zwischen Ost und West“ gebe. Gemeint ist die Eisenbahnbrücke über die Oder bei Küstrin/Kostrzyn. Die Oder bildet hier die Grenze zu Polen. Mehrere Züge täglich, bepackt mit requirierten Gütern, rollen hier nun Richtung Osten. Neben der Verbindung in Frankfurt (Oder) ist dies die wichtigste Strecke, die im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich ausgebaut wird. Anfang November 1949 berichten die Zeitungen in der Bundesrepublik, dass immer mehr
Die Bedeutung des Bahnhofs wächst nach 1945 erheblich. Bis Kriegsende ist er lediglich der westliche Vorortbahnhof von Küstrin. Nun aber findet hier die Übergabe der Züge an die polnische Staatsbahn statt. Zu diesem Zweck wird das Gleisgelände entscheidend vergrößert. Zusätzlich zu den existierenden sechs Gleisen werden weitere 14 verlegt, immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für die reibungslose Abwicklung. Der Personenverkehr spielt am Kietzer Bahnhof nur eine untergeordnete Rolle. Zwar treffen hier Züge aus Frankfurt (Oder) und Strausberg ein, aber für Reisende ist der Bahnhof bis 1992 Endstation.
Weiterführendes Material
Informationen zur politischen Bildung (IzpB):
Interner Link: Gemeinsame deutsche Nachkriegsgeschichte 1945–1990, 2024 .Elke Kimmel:
Interner Link: Nachkriegssituation in der SBZ/ DDR , Deutschland Archiv, 31.10.2005.