Mit Blick auf den 85. Jahrestag der NS-Novemberpogrome gegen Juden und Jüdinnen in Deutschland am 9. November 1938 äußert sich der damals 91-jährige Politiker Gerhard Baum als Zeitzeuge zum wachsenden Antisemitismus in Deutschland und zu den Gefährdungen der Demokratie durch populistische "Systemverächter". Das "aktive Erinnern" sei in Deutschland von unerlässlichem Wert für die Demokratie und eine "besondere Verpflichtung". Das Zeitgespräch mit dem ehemaligen Bundesinnenminister im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt in den Jahren 1978 bis 1982 steht noch bis zum 8.11.2025 online in der Mediathek des Zweiten Deutschen Fernsehens. Die Fragen an den namhaften Altliberalen stellte der ZDF-Journalist Markus Lanz.
Gefährdet von "Systemverächtern" Ein TV-Zeitgespräch mit Gerhart Baum (1932 - 2025)
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Am 15. Februar 2025 starb im Alter von 92 Jahren der ehemalige deutsche Innenpolitiker Gerhart Baum. Als Zeitzeugen des Aufbaus der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland interviewte ihn am 8. November 2023 der ZDF-Journalist Markus Lanz. Zustande kam eine außergewöhnliches, mahnendes Gesprächsdokument. Wie ein Vermächtnis. Unmittelbarer Anlass war der 85. Jahrestag der NS-Novemberpogrome gegen Juden und Jüdinnen in Deutschland am 9. November 1938.
Der 91-jährige Innenpolitiker Gerhart Baum als Zeitzeuge in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" am 8. November 2023, dem 85. Jahrestag des antisemitischen Pogroms von 1938. (© ZDF)
Externer Link: Hier zum Sendungsmitschnitt aus dem ZDF vom 8.11.2023.
Ergänzend:
Martin Sabrow,
Wolfgang Benz,