Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Jugendkultur in der DDR zwischen Staatsgründung und Mauerbau | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Jugendkultur in der DDR zwischen Staatsgründung und Mauerbau

Bernd Lindner

/ 21 Minuten zu lesen

Arrangierten sich die Jugendlichen der Aufbaugeneration einerseits mehrheitlich mit dem Sozialismus, lebten sie andererseits bereits in einer kulturellen Parallelwelt. Denn die weltumspannende Sprache des Rock 'n' Roll hatte auch die jungen Menschen in der DDR erfasst. Drohungen und Repressionen konnten sie davon nicht abbringen.

Einleitung

Die inhaltliche Spannweite der Entwicklung, welche die Jugendlichen in der DDR zwischen der Gründung des Staates am 7. Oktober 1949 und dem Bau der Mauer am 13. August 1961 durchliefen, war enorm. Umrissen sei diese eingangs mit zwei, von ihrem Charakter her, sehr unterschiedlichen Texten. Ihre Entstehungszeit liegt nur zehn Jahre auseinander und dennoch trennen sie im wahrsten Sinne des Wortes Welten.

1948 schuf Bertolt Brecht den Text für das "Aufbaulied der FDJ" (Musik: Paul Dessau):

"Keiner plagt sich gerne, doch wir wissen:
Grau ist's immer, wenn ein Morgen naht,
und trotz Hunger, Kälte und Kümmernissen
stehn zum Handanlegen wir parat.
(...)
Besser als gerührt sein, ist sich rühren,
denn kein Führer führt uns aus dem Salat,
selber werden wir uns endlich führen,
weg der alte, her der neue Staat.

Refrain:
Fort mit den Trümmern und was Neues hingebaut,
um uns selber müssen wir uns selber kümmern,
und heraus gegen uns, wer sich traut."


Spricht dieser lyrische Text im Namen der Jugendlichen seiner Zeit, stammt das zweite Zitat dagegen von Jugendlichen selbst:

"Elvis Presley – das Idol! / Wir wollen nur noch Rock and Roll!"

Plakat des Rock 'n' Roll Klub Schmölln. Polizeifoto vom 15.5.1958. (© Sächsisches Staatsarchiv Leipzig.)

Mitglieder eines (illegalen) "Rock and Roll-Klubs" aus der sächsischen Kleinstadt Schmölln hatten den provokativen Spruch auf ein Transparent geschrieben, mit dem ca. 100 Fans dieser Musik im Mai 1958 durch das Dörfchen Ponitz zogen.

Während das Singen des "Aufbauliedes" staatlich gewünscht war, hatte das öffentliche Bekenntnis zum westlichen Rock 'n' Roll-Star Elvis Presley juristische Konsequenzen. In einem Verfahren wegen "Landfriedensbruchs" wurden acht der beteiligten Jugendlichen zu "Gefängnisstrafen von acht Monaten bis zu zwei Jahren" verurteilt. Dem Betreiber des örtlichen Tanzsaals wurde seine Konzession entzogen.

Verbindende und trennende Elemente einer Generation

Trotz dieser nicht unerheblichen Differenzen steht das "Wir" in beiden Texten für eine jugendliche Altersgruppe in der DDR-Geschichte, die in der einschlägigen Literatur übereinstimmend als Aufbaugeneration bezeichnet wird. Diese Generation umfasst – wenn wir den Beginn des Jugendalters, wie damals allgemein üblich, mit 14 Jahren ansetzen – die zwischen 1930 und 1947 geborenen Jahrgänge. Sie haben in dem Zeitraum von 1945 bis 1961 ihre entscheidenden sozialen, politischen und kulturellen Prägungen erfahren. Neben dem (je nach ihrem Geburtsalter mehr oder weniger ausgeprägten) Erlebnis des Nationalsozialismus in ihrer Kindheit wurde diese Generation durch eine gleich gelagerte Verarbeitung folgender Ereignisse in ihrer Jugendzeit zu einer Erlebnisgemeinschaft – und damit zu einer prägenden Generationseinheit im Sinne Karl Mannheims – geformt:

- Durch das Ende des Zweiten Weltkrieges mit all seinen Folgen;

- durch das Erleben und Mitgestalten der frühen DDR, ihres ideologischen 'Neuanfangs' und ihrem Willen, das Erbe des Nationalsozialismus zu überwinden, sowie ihren ökonomischen Aufbauinitiativen;

- aber auch durch das Erleben einer erneuten Konzentration der politischen Macht in der Hand einer Partei, der SED (einschließlich der ihr angeschlossenen Massenorganisationen wie der Freien Deutschen Jugend);

- durch das frühe Aufbegehren der Arbeiter und Bauern dagegen – am 17. Juni 1953, partiell aber auch gegen die Zwangskollektivierung von Einzelbauern in Produktionsgenossenschaften (LPG); sowie

- durch die in den 1950er-Jahren anschwellende Massenflucht gen Westen, die bis zur Schließung der Grenzen zur Bundesrepublik und zu West-Berlin am 13. August 1961 ungebrochen anhielt.

Je nach den konkreten Lebensumständen und deren individueller Verarbeitung, führte das bei den daran beteiligten Jugendlichen entweder zu einer relativ stabilen Verankerung in der Aufbaugeneration oder zu einem frühen Ausstieg aus der DDR-Gesellschaft durch Flucht in den Westen oder (erneuter) Resignation, die in eine innere Emigration mündete. Dennoch gelang der SED-Führung bei dieser Generation die Vereinnahmung Jugendlicher für ihr System noch in weitaus stärkerem Maße als bei allen späteren Alterskohorten. Der Weg dieser Jugendlichen führte sozusagen direkt von der Flak in die Wische, einem umfangreichen Meliorationsprojekt in der Altmark, oder einem der anderen zentralen Jugendobjekte der frühen DDR.

Zu den Jugendobjekten der frühen DDR gehörte auch der "Jugendbahnhof Griebnitzsee", eine S-Bahnstation am Rande Potsdams. Foto vom September 1949. (© Igel/ADN-Zentralbild. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-S88257.)

Die ersten Jahrgänge der Aufbaugeneration, also die um 1930–1935 Geborenen, haben als Jugendliche die Entwicklung der DDR zur Einparteiendiktatur in vollem Umfang miterlebt. Im Juni 1953, als der Volksaufstand gegen die SED blutig niedergeschlagen wurde, waren sie dem Jugendalter fast schon entwachsen, während sich die Mitglieder der jüngsten Kohorte dieser Generation, die nach 1940 Geborenen, gerade erst anschickten, in das Jugendalter hineinzuwachsen. Am Ende ihrer Jugendzeit stand bereits die Mauer, und viele Gleichaltrige hatten das Land verlassen. Von 1949 bis zum 13. August 1961 verließen ca. 2,7 Millionen Menschen die DDR, "in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre vorzugsweise aus der jungen Generation, die sich einen Neuanfang 'drüben' zutraute." Der Anteil der 16- bis 25-Jährigen unter den 'Republikflüchtlingen' schwankte zwischen 17,9 Prozent im ersten Quartal 1953 und 43,2 Prozent im vierten Quartal 1956. Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung betrug zum damaligen Zeitpunkt aber lediglich ca. 15,8 Prozent.

Zeitgenössische westdeutsche Quellen belegen zugleich, wie nachhaltig die den ostdeutschen Jugendlichen in den Anfangsjahren gewährten Bildungs- und Aufstiegschancen auf deren Verbleib in der DDR bzw. auf ihr ideologisches Wohlverhalten einwirkten. Von den 400.000 Absolventen der Diplomjahrgänge 1952–1963 sind nach Schätzungen des Soziologen Ernst Richert höchstens 3,8 Prozent in den Westen abgewandert. Denn sie profitierten von dem Elitenaustausch in der DDR. Junge, überwiegend proletarische Aufsteiger wurden so zu einer tragenden Säule der neuen Gesellschaft. "Sie waren die (Aus-)Gestalter eines gesellschaftlichen Systems, für das es noch keinen erprobten Bauplan gab."

Den Ton gaben jedoch andere an: die "Alte Garde", der zwischen 1880 und 1914 geborenen "Gründergeneration" des SED-Staates, die – zur Tragik aller Jugendgenerationen der DDR – die politische Macht bis zum selbst verschuldeten Ende 1989/90 nicht mehr aus den Händen gab – selbst um den Preis, die Jugend schrittweise zu verlieren! In den Anfangsjahren der DDR führte für die aufstiegswilligen Jugendlichen jedoch kein Weg an den "politischen Alten" vorbei. "Hier war der Aufbau ein Ausstieg aus Unterschichten durch Staatsdienst, weil Staat und Partei die universellen Arbeitgeber waren."

Aufgrund der günstigen Aufstiegsbedingungen wurden damals (selbst im Westen) unter dieser DDR-Jugendgeneration nur 15 Prozent strikte Gegner des Systems vermutet. Gleichzeitig konnte Richert nur eine Minderheit unter den Jugendlichen als engagierte Parteigänger des SED-Staates ausmachen, sei es als "überzeugte Aktivisten" (5%) oder als "opportunistische Karrieristen" (10%). Über zwei Drittel der Aufbaugeneration wäre demzufolge lediglich als mit dem Sozialismus "Arrangierte" einzustufen. Das deckt sich mit den Erkenntnissen aller heute zugänglichen Dokumente zum schwindenden Einfluss von FDJ und SED auf die Jugendlichen in der DDR der 1950er-Jahre: "Zu keinem Zeitpunkt war es der SED-Führung gelungen, auch nur annähernd das gewünschte Maß an Loyalität unter den Heranwachsenden der DDR zu erzeugen." Ihr gelang es nie, die Masse der Jugendlichen über eine formale Mitgliedschaft in der FDJ hinaus an den Jugendverband und das ideologische System der DDR zu binden. Deshalb schwebte über dieser Generation bis zur endgültigen Schließung der Grenzen zum Westen im Sommer 1961 stets die Frage: Gehen oder Bleiben? Die politischen und wirtschaftlichen Krisen jener Jahre wurden von den Jugendlichen in der DDR durchaus noch als Alternativen zum Weiterbestehen des Staates bzw. ihrem individuellen Verbleiben darin erlebt.

Dass im ersten Jahrzehnt der DDR dennoch die Aufbaugeneration und nicht der zum Ausstieg aus dem sozialistischen System neigende Teil der Heranwachsenden die Deutungshoheit über die Jugend des Landes erringen konnte, hat – ironischer Weise – gerade im Verweigerungspotenzial der 'Aussteiger' seine Ursache. Durch ihre Flucht in den Westen bzw. ihren Rückzug in die innere Emigration enthoben sie sich selbst der Möglichkeit, direkt Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR zu nehmen. Dabei geschah ihr 'Ausstieg' durchaus nicht immer freiwillig. Vor allem durch das verschärfte Vorgehen von Partei, Staat und FDJ gegen politisch nicht passfähige Jugendliche – wie etwa Anfang der 1950er die Mitglieder der "Jungen Gemeinde" oder später die Jugendweihe-Verweigerer – wurde viele, durchaus Mitarbeitsbereite, junge Menschen verschreckt und zu nicht unerheblichen Teilen in den Westen vertrieben. Demzufolge haben wir es bei dem Gegenpart zur Aufbaugeneration in dieser Altersgruppe mit einer im doppelten Sinne ausgegrenzten Generationseinheit zu tun.

Jugendkulturelle Prägungen der 1950er-Jahre

Bei den ersten Alterskohorten der Aufbaugeneration, die – wenn auch unter Verlusten – gerade noch dem Krieg entronnen waren, handelt es sich um eine "Jugend ohne Jugend". Sie waren gezwungen, noch vor dem Erwachsenwerden die Position der im Krieg gefallenen, vermissten oder gefangen genommenen Väter einzunehmen, um ihren Müttern im alltäglichen Überlebenskampf beizustehen. Sie mussten aber auch als 'Ersatzmütter' für jüngere Geschwistern fungieren, wenn die leibliche Mutter den Krieg nicht überlebt hatte oder als Trümmerfrau und durch "Hamsterfahrten" die Existenz der Familie sicherte. Hierin unterschieden sich die Heranwachsenden im Osten prinzipiell nicht von denen im Westen.

Kulturell litten die Jugendlichen in allen vier alliierten Zonen anfangs unter der gleichen, entbehrungsreichen "Jugend-Not-Kultur". Eingespannt in den Wiederaufbau und die damit verbundenen primären Regenerationsprozesse der Nachkriegsgesellschaft, wurden den Jugendlichen in Ost und West kaum zeitliche Freiräume und Möglichkeiten für eine kulturelle Selbstverwirklichung eingeräumt. In der jungen Bundesrepublik ging dieser Zustand dann relativ schnell in eine, von einer starken Bewahrhaltung der Elterngeneration geprägten "Jugend-Schutz-Kultur" über. Die in den USA bereits weit fortgeschrittene Kommerzialisierung der Jugendkultur hatte mit den amerikanischen Besatzern auch in der Bundesrepublik Einzug gehalten und eröffnete den Jugendlichen neue kulturelle Perspektiven. Bei vielen Heranwachsenden bildete sich dadurch "ein Image der USA und der Amerikaner heraus, das deutlich von dem der älteren Generation abstach und künftige Konflikte heraufbeschwor. Beeinflusst wurde genau jene Altersgruppen, die sich nach der Mitte der Fünfzigerjahre von der Welle US-amerikanischer Populär- und Alltagskultur mitreißen ließ." Die "Vorbehalte der Erwachsenen gegenüber der 'flachen Kultur' und der 'materialistischen Lebensweise' in den USA trugen gleichsam von außen dazu bei" im Westen Deutschlands "'Jugend' und 'Amerikanisierung' (miteinander) zu identifizieren."

In der sowjetisch besetzten Zone (SBZ) und der frühen DDR hielt die Phase der "Jugend-Not-Kultur" – nicht nur aus ökonomischen Gründen – dagegen wesentlich länger an, gingen doch hier von den Besatzern keine vergleichbaren kulturellen Impulse auf die Jugendlichen aus wie im Westen. Eher war eine zunehmende Distanzierung der Heranwachsenden von der sowjetischen Kultur zu registrieren, die in dem Maße wuchs, wie sie durch gegenläufige propagandistische Aktionen von SED und FDJ bekämpft wurde. Auch die Jugendlichen im Osten orientierten sich lieber am amerikanischen Vorbild. Und so wie die Elterngeneration im Westen durch ihre antiamerikanischen Attitüden erst recht zur Amerikanisierung der Heranwachsenden beitrug, erhöhte der ideologische Abwehrkampf der ostdeutschen Kommunisten gegen den Einfluss der "amerikanischen Unkultur" auf die eigene Jugend, deren Akzeptanz wesentlich. Je heftiger die Staatsmedien der DDR über die "widerlichen Exzesse" und "Veitstanzkrawalle" bei Konzerten westlicher Rock 'n' Roll-Stars herzogen, desto interessanter wurden diese für Jugendliche in der DDR. Ein Zeitzeuge berichtet: "Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten schon sehr genau verfolgt, was sich da (im Westen) tat. Zu den großen Konzerten konnten wir ja nicht. Der Eintritt für solch ein einmaliges Erlebnis war viel zu teuer für uns Jugendliche aus dem Osten. Aber wenn wir daran schon nicht teilhaben konnten, dann wollten wir wenigstens so aussehen wie die Halbstarken im Westen. Ich habe mein ganzes Lehrlingsgeld gespart, am Wochenende noch was dazu verdient, um mir nach und nach Lederjacke, Hawaii-Hemd, Röhrenhosen, Ringelsocken und Schuhe mit dicken Kreppsohlen aus West-Berlin holen zu können. Dann noch die Haare wie Elvis gegeelt und ich war hier der King beim Treff am Kino oder auf dem Tanzsaal."

Umso verwunderter rieben sich viele ostdeutsche Jugendliche die Augen (und Ohren!), als die DDR-Medien 1959 frohlockten, endlich "eine echte Alternative zum Rock 'n' Roll" gefunden zu haben: den Lipsi. Das SED-Zentralorgan "Neues Deutschland" bescheinigte dem neuen Modetanz aus Leipzig Modernität. Natürlich nicht, ohne zugleich die ideologische Keule in Richtung "Klassenfeind" zu schwenken: Der Lipsi sei "weit entfernt von jenen geschmack- und hemmungslosen Verrenkungen überseeischer Tanzimporte, die ebenso wie die ohrenbeleidigenden Jazzverfälschungen aller Art die Gehirne der Jugend der westlichen Länder vernebeln." Und die Wochenzeitung des Kulturbundes, der "Sonntag", war sich gleich sicher, dass es nun "überhaupt kein Problem mehr sein dürfte, den Westen auch hinsichtlich der Schlagerproduktion zu überholen." Tatsächlich meldete die DDR im Vorgriff auf den erhofften Erfolg, den Lipsi schon mal weltweit zum Patent an.

Bereits dieses frühe Beispiel kultureller Gegenwehr gegen die "kapitalistische Dekadenz" und ihre "Hotmusik" (Walter Ulbricht) macht das ganze Dilemma der kleinen DDR deutlich: Zum einen meinten ihre politischen Lenker – in maßloser Selbstüberschätzung ihres Einflusses – immer wieder, neue Tendenzen westlicher Musik von ihrem Land und den dort lebenden Jugendlichen fernhalten zu können. Zum anderen waren sie sich – in maßloser Selbstüberschätzung ihrer Potentiale – stets sicher, dem Westen etwas Eigenes, Besseres entgegensetzen zu können. "Beweisen wir doch", so Ulbricht auf der Bitterfelder Kulturkonferenz der SED im April 1959, "daß wir bessere Schlager komponieren können als der Westen. Wir sind doch nicht gegen Schlager, wir sind gegen westlichen Kitsch." – Pech nur, dass die Jugendlichen des Landes gerade den "westlichen Kitsch" immer aufs Neue so anziehend fanden und nicht davon lassen wollten.

Das hatte die SED-Kulturpolitik bereits Mitte der 1950er anhand des Rock 'n' Roll leidvoll erfahren müssen. Sein 'Bazillus' kam auf dem gleichen Weg in die DDR wie in die Bundesrepublik – über das Radio. Es waren vor allem die Sender der westlichen Besatzungsmächte, der amerikanische Soldatensender AFN und der britische BFN, die für die Verbreitung der neuen Musikrichtung in ganz Deutschland sorgten.

Aber auch das englischsprachige Programm von Radio Luxemburg sowie der West-Berliner Sender RIAS wurden von den Jugendlichen in der SBZ und DDR viel gehört. Besonders beliebt war von Anfang an die RIAS-Hitparade "Schlager der Woche", seit 1949 auf Sendung. Diese wie andere westliche Musiksendungen hören zu dürfen, war oft Gegenstand heftiger innerfamiliärer Dispute zwischen Jugendlichen und Eltern. Der Kampf um das heimische Stubenradio war entbrannt: Swing oder Schlagerschnulzen, Boogie-Woogie oder Blasmusik hieß die Devise. Sieger blieben – in Ost und West – vorerst meist (noch) die Eltern!

Um die eruptive Wirkung des Rock 'n' Roll verstehen zu können, muss man sich noch einmal in die Zeit Mitte der 1950er-Jahre zurückversetzen. In Nachkriegsdeutschland favorisierte man – was die alltäglichen Umgangsformen betraf – verstärkt wieder die traditionellen, bürgerlichen Werte. Auch die führenden SED-Funktionäre dekorierten lediglich ihr Jugendbild zusätzlich mit dem uniformen Blau der FDJ-Hemden. Anstands- und Benimmbücher hatten Konjunktur in beiden deutschen Staaten. Sitte und Brauchtum erstarkten und ließen für Spontanität und Aufbegehren Jugendlicher wenig Platz. Eines der Standardwerke in der DDR hieß damals "Keine Angst vor guten Sitten". Dessen Autor Karl Kleinschmidt, religiöser Sozialist und Domprediger in Schwerin, hatte bereits 1954 in seiner Broschüre "Jugend in Gefahr" nicht nur vor dem "Teufel Alkohol", sondern vor dem Sittenverfall insgesamt gewarnt. Sein Leitbild von Jugendlichkeit orientierte sich an traditioneller Moral und Etikette: Höflichkeit, Zurückhaltung und ein gepflegtes Äußeres sollten den sozialistischen Alltag Heranwachsender prägen.

In diese "alltägliche Verteidigung der Korrektheit" schlugen Bill Haleys provokante Rock 'n' Roll-Rhythmen und Elvis Presleys lasziver Hüftschwung ein wie eine Bombe. Bereits 1955 zeigte sich der Sozialhygieniker Rudolf Neubert entsetzt über die bedrohliche "Renaissance des Körperlichen". Ihn erschreckte die zunehmende "Maskenhaftigkeit des Gebarens vieler junger Leute"; ihre zur Schau gestellte Lässigkeit, die er für Gefühlskälte hielt, irritierte ihn: "Was mir nicht gefällt, das sind diese gelangweilten, blasierten Gesichter der Tanzenden. (...) Schön, zappelt meinetwegen, aber macht dabei nicht so entsetzlich maskenhafte, sture Gesichter, sondern lacht wenigstens. Beim Menuett hat man gelächelt, beim Rheinländer hat man sich angelacht." Während sich Neubert gegenüber den Rock 'n' Roll-Tänzern noch hilflos im Verstehen übte, grenzten sie andere sozialistisch-kleinbürgerliche Benimmlehrer längst schon aus: "Ein wohlerzogener junger Mensch wird eine Tanzveranstaltung nicht mit Akrobatik verwechseln. Gegen Frühgymnastik mit entsprechenden Bewegungen hat niemand etwas einzuwenden; in einer gepflegten Tanzgaststätte, bei Geselligkeit, haben sie jedoch nichts zu suchen."

Von der Straße ins Kino –
aus dem Kino auf die Straße

Ein zentrales Vermarktungsinstrument für Musiktitel wurde in den 1950ern der Film – sein Ort: das Kino. Vor allem der Rock 'n' Roll profitierte davon. Eine Single mit Bill Haleys Song "Rock Around The Clock", der als Beginn der Rock 'n' Roll-Ära gilt, kam bereits 1954 erstmals auf den Markt. Mit mäßigem Erfolg. Erst als Vorspannmusik zum Spielfilm "Blackboard Jungle" ("Die Saat der Gewalt") gelang ihm ein Jahr später der weltweite Durchbruch. 1956 wurde der Titel dann zum Namensgeber eines Musikfilms, in dem neben Bill Haley und den Comets viele andere Rock 'n' Roll-Bands auftraten. Der deutsche Titel des Films lautet "Außer Rand und Band". Und tatsächlich hielt es bei seiner Vorführung die Jugendlichen kaum auf den Sitzen. Das Mobiliar so manch bundesdeutschen Kinos hat die Aufführung des Films nicht überlebt. Das war bei Elvis' zahlreichen Filmen nicht zu befürchten. Dennoch trug jeder seiner Filme, die ab 1957 in bundesdeutschen Kinos zu sehen waren, zur Vermehrung des Elvis-Kults bei.

James Dean. Szenenfoto aus "Rebel Without A Cause" ("Denn sie wissen nicht, was sie tun"). (© Associated Press)

In DDR-Lichtspielhäusern waren die Filme nicht zu sehen. Ostdeutsche Jugendliche konnten sie aber in den "Frontstadtkinos" West-Berlins erleben. Und noch ein Idol der Jugend war in den Frontstadtkinos zu besichtigen: James Dean! Nach seinem frühen Tod am 30. September 1955 wurde er zum Mythos. Mit nur drei Spielfilmen schaffte es der Junge in Jeans und roter Lumberjacke mit seinem verträumt-traurigen Blick zum weltweiten Leitbild einer ganzen Generation. Er war der junge Rebell, der sich, stellvertretend für die vielen Jugendlichen vor der Leinwand, gegen die Eltern auflehnte. Der deutsche Titel seines Film "Rebel Without a Cause" (1955) wurde zum Synonym für die Lebenshaltung vieler Jugendlicher der Rock 'n' Roll-Ära: "Denn sie wissen nicht, was sie tun". Nur dass der Titel von ihnen anders interpretiert wurde als von den Eltern: Hier das tastende Suchen nach alternativen Lebensentwürfen und heftiges Ausbrechen aus vorgefundenen Stereotypen; dort das scheinbar sinn- und ziellose Aufbegehren gegen eine als ehern empfundene Ordnung.

Streng verboten waren in der DDR weder Presley noch Dean; aber sie waren auch nicht unbedingt erlaubt. Sie waren immer soweit präsent, wie Musiker, Filmemacher oder Fans sich trauten, sie aufleben zu lassen. Das geschah mal still und leise in den heimischen vier Wänden, mal eher verbrämt, didaktisch im Kino. Doch manchmal brach es auch heraus aus den Jugendlichen und sie verschafften ihrem Unmut über die Zensierung ihres Musikgeschmacks öffentlich Luft. So im April 1959, als die sogenannte "Wahrener Meute", eine Jugendclique, in einem "Aufklärungsmarsch" durch den Leipziger Norden zog. Dabei skandierten die ca. 50 Jugendlichen im Alter von 16 bis 21 Jahren Sprechchöre wie: "Es lebe Elvis Presley", oder: "Wir wollen keinen Lipsi und keinen Alo Koll, / wir wollen Elvis Presley mit seinem Rock'n-Roll!" – damit ihre Vorlieben wie Feindbilder eindeutig benennend.

Auch diese jugendliche Unmutsäußerung hatte ein juristisches Nachspiel. Die Gerichte zogen – unter anderem, weil die Westmedien ausführlich über die Leipziger "Presley-Demo" berichtet hatten – alle Register und verurteilten 25 der Jugendlichen wegen Staatsverleumdung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, aber auch wegen sexuellen Missbrauchs und Einbruchs zu Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu viereinhalb Jahren. Offensichtlich meinte die Justiz nur noch mit Härte das Rock 'n' Roll-Phänomen in der DDR in den Griff zu bekommen.

Was hatten Staatsführung, SED und FDJ seit 1955 nicht alles versucht: Von ideologischen Kampagnen gegen die "transatlantische Veitstanzmusik" samt ihren "politischen Hintermännern" von der NATO bis zu Franz Josef Strauß, über eindringliche Schilderungen des kulturellen Verfalls des Westens im Zeichen des Rock 'n' Roll bis hin zum Entwurf von musikalischen Gegenbildern. All das hatte nicht gefruchtet bei der Jugend des Ostens, sondern eher ihre Neugier geweckt. Erfolgreiche Gegenbilder und Umerziehungsstorys lieferte daher nicht das Leben, sondern die Kunst. Dabei waren Bücher wie "Egon und das achte Weltwunder" von Joachim Wohlgemuth und DEFA-Filme wie "Berlin – Ecke Schönhauser" (Regie: Gerhard Klein) nicht unbeliebt bei den Jugendlichen in der DDR. Nur taten sie die darin vorgeführte Läuterung der jungen Helden von Rock 'n' Roll-Rebellen zu braven Aufbauhelfern des Sozialismus eher ins Reich der Märchen ab. Für sie zählte, dass hier – wenn auch ideologisch und pädagogisch verbrämt – ihre Wirklichkeit Eingang in die Kunst gefunden hatte. Und nebenbei wurden auch noch schöne Liebesgeschichten erzählt. Zum Beispiel die von Egon und Christine in Wohlgemuths Erfolgsroman. In dessen Mittelpunkt steht ein vorbestrafter "Streuner" und Rock 'n' Roll-Fan, dem seine Jeans tragenden Freunde vom "Borkenheider Musical-Club" mit ihren Elvistollen und den roten Hemden samt Palmenschlips lange Zeit wichtiger sind als ein Berufsabschluss und ein geordnetes Leben. Erst über seine Liebe zur Abiturientin und Arzttochter Christine und seine (nicht ganz freiwillige) Mitarbeit in dem FDJ-Jugendobjekt "Große Wiese" findet Egon zurück auf dem Pfad der sozialistischen Tugend.

Doch zuvor muss er sich aus seiner Band lösen, der er per Statut verpflichtet war. Die verstand sich als "eine unpolitische Vereinigung von Musikfreunden" mit der " Aufgabe, gute Tanzmusik zu produzieren. (...) Gute Tanzmusik sind Westschlager und solche, die im Westen produziert werden." Wer "die heiligen Ideale des Klubs verrät", sollte "mit Schimpf und Schande verstoßen" würde. Am Ende aber bekommt Christine ihren "proletarischen Prinzen" und Egon "wirft überhaupt nichts mehr aus der Bahn!" – Als das Buch 1962 erstmals erschien, waren die Mauer schon gebaut und die Grenzen dicht.

Szenenfoto aus dem DEFA-Film "Berlin – Ecke Schönhauser". (© Progress Film-Verleih)

Der DEFA-Film "Berlin – Ecke Schönhauser" kam dagegen bereits 1957 in die DDR-Kinos. Auch darin geht es um Halbstarke, die mit rowdyhaftem Verhalten Ost-Berliner Passanten schockieren. Ungeniert tanzen sie Rock 'n' Roll unter den Hochbahnbögen in der Schönhauser Allee und zielen mit Steinen auf Straßenlaternen. Im Vorspann des Films ist zu lesen: "Seit fast zehn Jahren ist Berlin eine gespaltene Stadt. Zwei Welten treffen aufeinander. Dieser Film berichtet von Jugendlichen, die im Niemandsland leben." Am Ende entscheidet sich Dieter, der junge Held des Films, für die 'richtige Welt' und für seine Liebe zu Angela. Er verlässt das Auffanglager in West-Berlin, in das er wegen eines vermeintlichen Totschlags geflohen war, und kehrt reumütig in den Ostteil der Stadt zurück. [Der Film ist enthalten in der DVD-Edition "Parallelwelt: Film" der Bundeszentrale für politische Bildung.]

Der DEFA-Streifen war auch eine Antwort auf den westdeutschen Film "Die Halbstarken" (1955; Regie: Georg Tressler), mit dem Horst Buchholz zum "deutschen James Dean" avancierte. Die Hauptrolle in "Berlin – Ecke Schönhauser" spielte Ekkehard Schall, der sich in seinem Outfit kaum von Buchholz unterschied. Das Jugendmagazin "neues leben" ("nl") stellte beide Filme in einem groß aufgemachten, sachlichen Bericht unter der Überschrift "Zwei Filme – ein Problem" einander direkt gegenüber – ohne sie gegeneinander auszuspielen.

Das gemeinsame Problem sah Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase im Verlust der Autorität Erwachsener bei der Jugend. Durch ihre Mitschuld am Krieg und am Nachkriegselend hätte die Elterngeneration ihre Vorbildfunktion für die Jugendlichen zerstört. Kohlhaase damals: "Ich habe mich mit einer ganzen Reihe von Polizeiakten beschäftigt und dabei feststellen müssen, dass zu 70 % die Ursachen für das rowdyhafte Benehmen mancher Jugendlicher im Elternhaus oder bei den anderen Erziehern zu finden sind. Auch unsere Funktionäre der FDJ und der Betriebe sind nicht ganz unschuldig daran." Tatsächlich besticht der Film durch eine bemerkenswert realistische Zeichnung des Ost-Berliner Alltags.

Auffallend an dem "nl"-Beitrag ist jedoch auch, dass das Gros der Fotos nicht aus dem DEFA-Film, sondern aus den "Halbstarken" stammt, inklusive ganzseitigem Poster von Horst Buchholz und 'kurvenreichen' Fotos der weiblichen Hauptdarstellerin Karin Baal. Sicher auch ein Zugeständnis der Redaktion an den Geschmack ihrer jugendlichen Leser. Zugleich kann der Widerstreit der Ansichten in der damaligen Führungsriege der DDR nicht eindringlicher deutlich werden. Kohlhaase erinnert sich rückblickend: "Unter den politischen Funktionären ... traf ich in all den Jahren Simplifikateure, aber auch Freunde des Kinos [man kann ergänzen: auch Freunde der Jugend], die wussten, wir kommen nur mit der Wahrheit ein Stück weiter, anders wird es wohl nicht gehen. Beides gab es." Mal gewann die eine Seite und mal die andere die Oberhand. Und je nachdem wurde eine Öffnung möglich oder verhindert.

Sieger und Verlierer

Tatsächlich hatte der sozialistische Jugendverband schon seit Anfang der 1950er-Jahre ein extremes Mitgliederproblem, das sich nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 noch verstärkte. Parallel dazu wuchs die Zahl der "republikflüchtigen" Jugendlichen bedrohlich an. Allein 1955 stieg sie unter den 16- bis 25-Jährigen von 42.366 auf 98.217 um mehr als das Doppelte an. In der SED-Führung machte sich Unmut breit über die Unfähigkeit der FDJ, die Jugend für ihre Sache zu gewinnen. Intern machten sogar Pläne die Runde, die Monopolstellung der FDJ als einzige Jugendorganisation der DDR zur Disposition zu stellen.

Versäumnisse wurden dem Jugendverband vor allem auch im Freizeitbereich vorgeworfen. "Die FDJ-Leitung kommt nur zu den Mitgliedern, wenn sie Beitrag kassiert und sie uns für einen Einsatz oder zur Demonstration gewinnen will. Wir haben aber auch noch andere Sorgen", wurde damals ein junger Turbinenbauer im "nl" zitiert. Kleinlaut gab Hans Modrow, zu jener Zeit erster Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Berlin, zu: "Noch oft finden die Funktionäre keine gemeinsame Sprache mit der Jugend, weil sie ihre Interessen ignorieren."

Elvis Presley auf einem undatierten Bild vor dem Schild seines Battaillons in Friedberg, wo er 1958–1960 als Soldat stationiert war. (© Associated Press)

Eine gemeinsame, weltumspannende Sprache schuf dagegen der Rock 'n' Roll. Denn wie hatte Elvis frühzeitig – in einem 1957 verfassten Brief an die deutsche Jugend, den später die "Bravo" veröffentlichte – visionär vermerkt: "Mehr und mehr erkenne ich, daß Teenager in der ganzen Welt, auch wenn sie durch weite Ozeane getrennt sind, viel Freude an den gleichen Dingen haben."

Da machten die jungen Leute in der DDR keine Ausnahme und auch der Bau der Mauer im August 1961 konnte daran nichts mehr ändern; selbst wenn es danach noch 28 Jahre dauern sollte und manch Rückschlag einzustecken war, bevor die jungen Ostdeutschen sich der Bevormundung von SED und FDJ ganz entziehen konnten. Dennoch blieb die Geschichte der Jugend(-kultur) in der DDR letztlich immer die einer gescheiterten Einflussnahme des Staates auf sie.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Zit.: Freie Jugend, neues Leben, Berlin 1949, S. 12f.

  2. Zit.: Yvonne Liebing, All you need is beat. Jugendsubkultur in Leipzig 1957–1968, Leipzig 2005, S. 39.

  3. Yvonne Liebing, All you need is beat. Jugendsubkultur in Leipzig 1957–1968, Leipzig 2005, S. 39: Angelastet wurde ihnen die "aggressive Störung tanzender Paare, die unsittliche Belästigung weiblicher Personen und das Anzetteln einer Schlägerei" in der Gaststätte.

  4. Vgl. u.a. Hartmut Zwahr, Umbruch durch Aufbruch: Die DDR auf dem Höhepunkt der Staatskrise 1989, in: Hartmut Kaelble u.a. (Hg.), Sozialgeschichte der DDR, Stuttgart 1994, S. 449f; Bernd Lindner, Sozialisation und politische Kultur junger Ostdeutscher vor und nach der Wende – ein generationsspezifisches Analysemodell, in: Uta Schlegel/Peter Förster (Hg.), Ostdeutsche Jugendliche: Vom DDR- zum Bundesbürger, Opladen 1997, S. 27ff; Wolfgang Engler, Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land, Berlin 1999, S. 16ff; Thomas Ahbe/Rainer Gries, Gesellschaftsgeschichte als Generationsgeschichte, in: Annegret Schüle u.a. (Hg.), Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive, Leipzig 2006, S. 502ff.

  5. Karl Mannheim, Das Problem der Generationen (1928), in: Ders., Wissenssoziologie, Darmstadt 1964, S. 509–565.

  6. Hartmut Zwahr, Umbruch durch Aufbruch: Die DDR auf dem Höhepunkt der Staatskrise 1989, in: Hartmut Kaelble u.a. (Hg.), Sozialgeschichte der DDR, Stuttgart 1994, S. 443, sowie Peter Skyba, Vom Hoffnungsträger zum Sicherheitsrisiko. Jugend in der DDR und Jugendpolitik der SED 1949–1961, Köln u.a. 2000, S. 304ff.

  7. Ernst Richert, Sozialistische Universität, Berlin (W.) 1967, S. 247. Die Ergebnisse beruhen auf Befragungen der nach West-Berlin geflohenen Jugendlichen und ihrer sozialen Zusammensetzung.

  8. Thomas Ahbe/Michael Hofmann, "Eigentlich unsere beste Zeit." Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus, in: APuZ, 17/2002, S. 20.

  9. Dietrich Mühlberg, Wann war 68 im Osten? Oder: Wer waren die 68er im Osten?

  10. Vgl. Ernst Richert, Sozialistische Universität, Berlin (W.) 1967, S. 247.

  11. Peter Skyba, Vom Hoffnungsträger zum Sicherheitsrisiko. Jugend in der DDR und Jugendpolitik der SED 1949–1961, Köln u.a. 2000, S. 419.

  12. Vgl. dazu: Peter Skyba, Vom Hoffnungsträger zum Sicherheitsrisiko. Jugend in der DDR und Jugendpolitik der SED 1949–1961, Köln u.a. 2000, S. 222ff, u. Ulrich Mählert/Gerd-Rüdiger Stephan, Blaue Hemden – Rote Fahnen. Die Geschichte der Freien Deutschen Jugend, Opladen 1996, S. 92ff.

  13. Jürgen Zinnecker, Jugendkultur 1940–1985, Opladen 1987, S. 39.

  14. Jürgen Zinnecker, Jugendkultur 1940–1985, Opladen 1987, S. 40f.

  15. Charlotte Heinritz, Bedrohte Jugend – drohende Jugend? Jugend der Fünfziger Jahre im Blick des Jugendschutzes, in: Arthur Fischer u.a., Jugendliche und Erwachsene '85. Generationen im Vergleich, Opladen 1985, Bd. 3, S. 293ff.

  16. Kasper Maase, BRAVO Amerika. Erkundungen zur Jugendkultur der Bundesrepublik in den fünfziger Jahren, Hamburg 1992, S. 87f.

  17. Zit.: Bernd Lindner, DDR Rock & Pop, Köln 2008, S. 24.

  18. Zit.: Die klingende Monatsschau, Feb. 1959. – Das staatliche Lable für Unterhaltungsmusik "Amiga" gab 1955–1965 monatlich eine Single heraus, die alle Neuerscheinungen präsentierte und sie propagandistisch einordnete.

  19. Neues Deutschland, 7.2.1959.

  20. DDR-Patent 1-3-4-5, in: Sonntag, 5/1959, S. 6.

  21. Zit.: Geschichten aus 60 Jahren AMIGA. Vom Lipsi-Schritt zur Jugendliebe 1947–1977, Berlin 2007, S. 44.

  22. Karl Kleinschmidt, Jugend in Gefahr, Berlin (O.) 1954, S. 7ff; ders., Keine Angst vor guten Sitten. Ein Buch über die Arten miteinander umzugehen, Berlin (O.) 1957.

  23. Thomas Ziehe, Die alltägliche Verteidigung der Korrektheit, in: Schock und Schöpfung. Jugendästhetik im 20. Jahrhundert, Hg. Deutscher Werkbund, Darmstadt 1986, S. 254–258.

  24. Rudolf Neubert, Die Geschlechterfrage. Ein Buch für junge Menschen, Rudolstadt 1955; zit.: Wolfgang Engler, Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land, Berlin 1999, S. 237f.

  25. Karl Smolka, Gutes Benehmen von A–Z, Berlin 1957, S. 311.

  26. Kaspar Maase, Rock rund um die Uhr? Anfänge einer Jugendkultur, in: Rock! Jugend und Musik in Deutschland, Hg. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin 2006, S. 24f.

  27. Vgl. dazu Elvis in Deutschland, Hg. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2004, S. 34ff.

  28. Zit.: Yvonne Liebing, All you need is beat. Jugendsubkultur in Leipzig 1957–1968, Leipzig 2005, S. 36. – Alo Koll, hier stellv. für die restaurative SED-Kulturpolitik Zielscheibe jugendlichen Gespötts, war Leiter eines Leipziger Tanzorchesters und Komponist mehrerer Lipsi-Titel. Komponist des ersten Lipsi und Erfinder dieses Namens war jedoch René Dubianski: Rock! Jugend und Musik in Deutschland, Hg. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin 2006, S. 40.

  29. Vgl. dazu Bernd Lindner, DDR Rock & Pop, Köln 2008, S. 16ff.

  30. Joachim Wohlgemuth, Egon und das achte Weltwunder, Berlin (O.) 1962, S. 54. Das Folgende ebd., S. 54 u. 410f.

  31. Neues Leben, 1/1957, S. 1–4.

  32. Neues Leben, 1/1957, S. 4.

  33. Zit.: Ingrid Poss/Peter Warnecke (Hg.), Spur der Filme. Zeitzeugen über die DEFA, Berlin/Bonn 2006, S. 122.

  34. Vgl. Peter Skyba, Vom Hoffnungsträger zum Sicherheitsrisiko. Jugend in der DDR und Jugendpolitik der SED 1949–1961, Köln u.a. 2000, S. 307.

  35. Na so ein Tanz, in: Neues Leben, 11/1955, S. 12.

  36. Neues Leben, 11/1955, S. 13.

  37. Faksimile in: Bernd Lindner, Rock & Revolte: Ein Rhythmus verändert die Welt, in: Rock! Jugend und Musik in Deutschland, Hg. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin 2006, S. 16.

  38. Vgl. Bernd Lindner, Das eigentliche Gestaltungsfeld. Kulturelle Prägungen der Jugendgenerationen in der DDR, in: DA 38 (2005) 1, S. 49–56.

Prof. Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zeitgeschichtliches Forum im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Leipzig.