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Wählt der Osten immer noch anders? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Wählt der Osten immer noch anders? Ein Vergleich der Wahlergebnisse des Jahres 2011 in Ost und West

Hendrik Träger

/ 18 Minuten zu lesen

Im Jahr 2011 fanden sieben Landtagswahlen in allen Regionen Deutschlands statt, die teilweise zu so nicht erwarteten Ergebnissen führten. Das wird zum Anlass genommen, die Wahlergebnisse in Ost- und Westdeutschland miteinander zu vergleichen: Wählt der Osten immer noch anders?

1. Einleitung

Im "Superwahljahr" 2011 durften knapp 18,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger – also fast ein Drittel aller Wahlberechtigten in Deutschland – über die parteipolitische Zusammensetzung ihres Landtages abstimmen. Die sieben Wahlen in allen Regionen der Republik führten teilweise zu ungewöhnlichen und lange Zeit so nicht erwarteten Ergebnissen:

Wählen in Tracht: Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011. (© AP, Foto: Winfried Rothermel)

In Baden-Württemberg regiert mittlerweile mit Winfried Kretschmann der erste grüne Ministerpräsident; in Berlin zog die Piraten-Partei erstmals in ein deutsches Landesparlament, während die FDP nach herben Verlusten fünf Landtage verlassen musste.

Nicht nur aufgrund dieser besonderen Ergebnisse, sondern auch weil in Ost und West abgestimmt wurde, ist es sinnvoll, die sieben Wahlen zu analysieren und miteinander zu vergleichen. Dabei geht es darum aufzuzeigen, ob sich das Wahlverhalten auch mehr als zwei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung zwischen östlichen und westlichen Bundesländern unterscheidet. Mit Karl Schmitt lässt sich fragen: "Wählt der Osten anders?" Gibt es jetzt noch den bereits 1998 von Ursula Birsl und Peter Lösche festgestellten "gar nicht so feine[n] Unterschied" zwischen Ost und West? Die zahlreichen Aspekte, hinsichtlich derer sich beide Landesteile unterscheiden, brachte Eckhard Jesse 2009 auf einen Punkt, als er die Wahlen in den östlichen Ländern seit 1990 untersuchte: "Auch die Fragmentierung und die Polarisierung der Parteienlandschaft sind größer. Die beiden Volksparteien und die Liberalen wie die Grünen schneiden insgesamt schwächer ab. Hingegen sind die rechtsextremistischen Parteien stärker, wenngleich nicht stark; gleiches gilt für die 'Sonstigen' wegen der schwächeren Parteiidentifikation. Vor allem durch die Erfolge der Linken unterscheiden sich die Ergebnisse in den beiden Teilen Deutschlands."


Angesichts der bisherigen Ergebnisse der Parteien- und Wahlforschung wird der Vergleich der sieben Abstimmungen des Superwahljahres 2011 auf die folgenden Punkte konzentriert:

1.) Ergebnisse der einzelnen Parteien: CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen müssten im Westen deutlich besser als im Osten abschneiden, während für Die Linke und die rechtsextremen Parteien sowie alle anderen Gruppierungen genau das Gegenteil gelten müsste. Ist in den östlichen Ländern wirklich noch "die mangelnde Mobilisierbarkeit der Wähler durch die Volksparteien" stärker zu beobachten als in den westlichen Ländern?

2.) Wechselbereitschaft der Wähler: Außerdem ist der Frage nachzugehen, ob es in Ostdeutschland weiterhin "ein höheres Maß an Wechselbereitschaft" gibt, wie Eckhard Jesse bereits 2004 feststellte? Schwanken also tatsächlich die Wahlergebnisse in den östlichen Ländern stärker als in den westlichen?

3.) Regierungskonstellationen: Mit Blick auf die beiden bisher betrachten Aspekte kann vermutet werden, dass es in den östlichen Ländern andere Koalitionsoptionen als in den westlichen gibt. Diese müssten sich unter der Annahme einer höheren Wechselbereitschaft der Wähler häufiger verändern. Bei unterschiedlichen Wahlergebnissen müsste es in Ostdeutschland mehr Regierungs- oder zumindest Koalitionswechsel geben.

Für die Analyse dieser drei Punkte und den Vergleich von östlichen und westlichen Ländern ist es im Wahljahr 2011 von Vorteil, dass alle sieben Wahlen innerhalb von nur sieben Monaten stattfanden, wobei sich die äußeren Einflussfaktoren kaum veränderten: Auf nationaler und europäischer Ebene ging es oft um die sogenannte Euro-Rettung, und auf der Bundesebene regierte eine häufig zerstrittene schwarz-gelbe Koalition, die es den Wahlkämpfern von CDU und FDP in den Ländern alles andere als einfach machte.

Der wichtigste Unterschied zwischen den sieben Wahlen dürfte – neben den regionalen Besonderheiten und dem Wechsel an der Spitze der FDP, von dem sich die Liberalen einen Aufschwung erhofft hatten – darin bestehen, dass eine Wahl (Hamburg) vor und die anderen sechs Abstimmungen (wenngleich in drei Fällen nur kurz) nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima stattfanden, das in Deutschland die Debatte über die Nutzung der Kernenergie neu entfachte. Die nicht-landesspezifischen Einflüsse auf die Wahlen dürften also gleich oder zumindest ähnlich gewesen sein, weshalb Differenzen bei den Ergebnissen hauptsächlich landesspezifische Ursachen gehabt haben dürften.

Tab. 1: Ergebnisse der Landtagswahlen im Superwahljahr 2011
(in Prozent; in Klammern: Gewinne und Verluste in Prozentpunkten)
CDUSPDFDPGrüneLinkeRechts-extremePiraten
westdeutsche Länder
Hamburg21,9
(-20,7)
48,4
(+14,3)
6,7
(+1,9)
11,2
(+1,6)
6,4
(+/-)
0,91
(+0,1)
2,1
(+1,9)
Rheinland-
Pfalz
35,2
(+2,4)
35,7
(-9,9)
4,2
(-3,8)
15,4
(+10,8)
3,0
(+0,4)
1,92
(-1,0)
1,6
(+1,6)
Baden-Württem-
berg
39,0
(-5,2)
23,1
(-2,1)
5,3
(-5,4)
24,2
(+12,5)
2,8
(-2,8)
2,13
(-1,6)
2,1
(+2,1)
Bremen20,3
(-5,3)
38,6
(+1,9)
2,4
(-3,6)
22,5
(+6,0)
5,6
(-2,8)
1,64
(-1,6)
1,9
(+1,9)
ostdeutsche Länder
Sachsen-
Anhalt
32,5
(-3,7)
21,5
(+0,1)
3,8
(-2,9)
7,1
(+3,5)
23,7
(-0,4)
4,65
(+1,6)
1,4
(+1,4)
Mecklen-
burg-Vor-
pommern
23,0
(-5,8)
35,6
(+5,4)
2,8
(-6,8)
8,7
(+5,3)
18,4
(+1,1)
6,16
(-1,2)
1,9
(+1,9)
Berlin
Berlin (Gesamt)23,3
(+2,0)
28,3
(-2,5)
1,8
(-5,8)
17,6
(+4,5)
11,7
(-1,7)
2,17
(-1,4)
8,9
(+8,9)
Berlin (West)29,5
(+1,8)
27,9
(-3,5)
2,3
(-7,0)
20,3
(+5,5)
4,3
(+0,1)
1,68
(-1,0)
8,1
(+8,1)
Berlin (Ost)14,2
(+2,8)
28,8
(-1,0)
1,2
(-3,7)
13,5
(+3,0)
22,7
(-5,4)
2,99
(-1,9)
10,1
(+10,1)
Anmerkungen:
1) 2008: DVU; 2011: NPD
2) davon NPD: 1,1 % (2011) nach 1,2 % (2006); DVU: 0,8 % (2011) nach 1,7 % (2006)
3) davon NPD: 1,0 % (2011) nach 0,7 % (2006); "Republikaner": 1,1 % (2011) nach 2,5 % (2006)
4) 2011: NPD 1,6 %; 2007: DVU 2,7 %, "Republikaner" 0,5 %
5) 2011: NPD 4,6 %; 2006: DVU 3,0 %
6) 2011: NPD 6,0 %, "Republikaner" 0,1 %; 2006: NPD 7,3 %
7) 2011: NPD 2,1 %; 2006: NPD 2,6 %, "Republikaner" 0,9 %
8) 2011: NPD 1,6 %; 2006: NPD 1,7 %, "Republikaner" 0,9 %
9) 2011: NPD 2,9 %; 2006: NPD 4,0 %, "Republikaner" 0,8 %.
Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage der von den Landeswahlleitern veröffentlichten Ergebnisse.

2. Die Ergebnisse der einzelnen Parteien

Hinsichtlich der Wahlergebnisse war bislang davon auszugehen, dass auf die westdeutsch geprägten Parteien CDU, SPD, FPD und Grüne in den westlichen Ländern größere Stimmenanteile als in den östlichen Ländern entfielen; während für Die Linke, die rechtsextremen Parteien und die sonstigen Gruppierungen das Gegenteil gelten müsste.

a) CDU und SPD

Tatsächlich fallen die Ergebnisse für die beiden großen Volksparteien sehr unterschiedlich, aber nicht unbedingt wie erwartet aus: In den östlichen Ländern und in Berlin erhielten Sozial- und Christdemokraten zusammen nur 51,6 (Berlin) bis 58,6 Prozent (Mecklenburg-Vorpommern). Mit 58,9 Prozent ist allerdings der Wert für Bremen nur geringfügig höher; und auch in Baden-Württemberg sind es lediglich 62,1 Prozent, während die beiden Parteien in Hamburg (70,3%) und Rheinland-Pfalz (70,9%) immerhin noch mehr als sieben von zehn Wählern für sich gewinnen konnten. An diesen Zahlen wird deutlich, dass die Abstände zwischen Ostdeutschland und einigen westlichen Ländern nur etwa so groß sind wie die innerhalb Westdeutschlands.

Ähnliches ist zu konstatieren, wenn nur die CDU betrachtet wird: Die Christdemokraten erhielten zwischen 20,3 und 39,0 Prozent, wobei die beiden Extreme in Bremen und Baden-Württemberg – also in zwei westlichen Ländern – gemessen wurden. Selbst das schlechteste Ergebnis in Ostdeutschland (23,0% in Mecklenburg-Vorpommern; knapp hinter 23,3% in Berlin) ist noch – wenngleich nur knapp – besser als die beiden schlechtesten Resultate in den westdeutschen Stadtstaaten Bremen (20,3%) und Hamburg (21,9 %); und der höchste Stimmenanteil der Partei im Osten (32,5% in Sachsen-Anhalt) liegt nicht wesentlich unter den 35,2 Prozent in Rheinland-Pfalz. Es kann also keineswegs behauptet werden, dass die Partei im Osten generell signifikant schlechter als im Westen abschneidet. Vielmehr ist die CDU – nach Brandenburg – nun auch in Bremen, also in einem westdeutschen Land, nur noch drittstärkste Kraft.

Auf diesem Rang im Parteiensystem verharrt weiterhin die SPD in Sachsen-Anhalt (21,5%), während sie in Baden-Württemberg (23,1%) 2011 erstmals in Westdeutschland auf dem dritten Platz landete. In den anderen Ländern, in denen dieses Jahr gewählt wurde, konnten die Sozialdemokraten ihre führende Position verteidigen oder – nach ihrem grandiosen Erfolg in Hamburg – zurückerobern. Allerdings kann auch für die SPD nicht einfach behauptet werden, dass die Partei im Westen besser als im Osten sei. Zwar fuhr sie ihr schlechtestes Ergebnis in einem östlichen Bundesland (Sachsen-Anhalt) ein, und ihr bestes – mit einem mehr als doppelt so hohen Wähleranteil – in einem westlichen (Hamburg: 48,4%); aber in einigen Ländern in Ost und West sind ihre Stimmenanteile dicht beieinander: So liegen die Ergebnisse in Baden-Württemberg und in Sachsen-Anhalt mit weniger als einem Viertel auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Gleiches gilt für Mecklenburg-Vorpommern (35,6%), Rheinland-Pfalz (35,7%) und Bremen (38,6%) im hohen Dreißiger-Bereich.

Aufgrund regionaler Unterschiede in Ost und West kann insgesamt für die beiden großen Volksparteien nicht bestätigt werden, dass in den östlichen Ländern generell weniger Bürger/innen als in den westlichen Ländern für SPD oder CDU votieren würden. Vielmehr gleichen sich die Stimmenanteile für Sozial- und Christdemokraten in Teilen Westdeutschlands und in Ostdeutschland offenbar an, denn auch in den westlichen Ländern scheint die Bindung an die beiden großen Volksparteien spürbar nachzulassen.

b) FDP und Grüne

Anders ist die Situation bei Bündnis 90/Die Grünen als einer der beiden kleine(re)n westdeutsch geprägten Parteien: Hier sind erhebliche Differenzen zwischen östlichen und westlichen Ländern zu konstatieren. In Westdeutschland und Berlin erzielte die Partei stets ein zweistelliges Ergebnis, wobei die Stimmenanteile mit 11,2 (Hamburg) bis 24,2 Prozent (Baden-Württemberg) deutliche regionale Unterschiede aufweisen. Hingegen stimmten in Sachsen-Anhalt (7,1%) und Mecklenburg-Vorpommern (8,7%), wo die Bündnisgrünen zwar mehr Wähler als jemals zuvor für sich gewinnen konnten und sogar – wenngleich auf niedrigem Niveau – zwei Rekorde für Ostdeutschland aufstellten, nicht einmal zehn Prozent für die Umweltpartei.

Bündnis 90/Die Grünen sind also trotz des im Wahljahr 2011 außergewöhnlich guten bundespolitischen Trends in den östlichen Ländern nur etwa halb so stark wie in den westlichen; der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland wird auch bei einem Vergleich der beiden Teile von Berlin (13,5 zu 20,3%) deutlich. Selbst bei gleichen Rahmenbedingungen ist das Wählerpotenzial der Bündnisgrünen im Osten offensichtlich wesentlich geringer als im Westen, was insbesondere mit den unterschiedlichen Einstellungen zu Materialismus und Postmaterialismus zusammenhängen dürfte.

Anders ist die Lage der FDP: Die Liberalen weisen – insgesamt nur noch auf niedrigem Niveau liegend – geringe Differenzen zwischen Ost und West auf. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Rheinland-Pfalz und Bremen scheiterte die FDP nach erheblichen Verlusten teilweise sehr deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde und musste aus den Parlamenten ausziehen. Und auch in der traditionell liberalen Hochburg Baden-Württemberg ist die Partei weit von früheren Erfolgen entfernt. Die Liberalen scheinen deutschlandweit auf dem Weg dorthin zu sein, wo sie bereits Mitte der 1990er-Jahre waren: in das "Tal der Tränen". Unterschiede zwischen Ost und West bestehen nur noch auf niedrigem Niveau und sind nicht mehr so groß wie früher, was nicht so recht zu manchen bisherigen Erkenntnissen der Parteienforschung passt.

c) Die Linke

Hingegen werden bei den Linkssozialisten die aus der Literatur abgeleiteten Erwartungen erfüllt: Auch als sich dezidiert gesamtdeutsch apostrophierende Partei erhielt Die Linke in Sachsen-Anhalt (23,7%) und Mecklenburg-Vorpommern (18,4%) deutlich mehr Stimmen als in den westlichen Ländern, wo sie es nur recht knapp in die Bürgerschaften von Hamburg (6,4%) und Bremen (5,6%) schaffte. In Baden-Württemberg (2,8%) und Rheinland-Pfalz (3,0%) scheiterte sie hingegen klar an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Unterschiede zwischen Ost und West können wiederum bei einem Vergleich der beiden Teile von Berlin gut aufgezeigt werden, denn in den östlichen Bezirken ist Die Linke mit 22,7 Prozent (Platz 2) mehr als fünfmal so stark wie im Westen der Hauptstadt (4,3%; Platz 5). Offenbar gelingt es der Partei auch vier Jahre nach ihrer Gründung nicht, in den westlichen Ländern richtig Fuß zu fassen. Unter diesen Voraussetzungen wird wohl weiterhin Ostdeutschland ihre Hochburg bleiben.

d) Die rechtsextremen Parteien

Gleiches gilt – jedoch mit erheblich geringeren Stimmenanteilen – für die rechtsextremen Parteien. In Mecklenburg-Vorpommern herrscht für die NPD ein vorteilhaftes Klima, weshalb die Partei mit 6,0 Prozent – nach Sachsen (2009) erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte – den direkten Wiedereinzug in den Landtag schaffte. Und in Sachsen-Anhalt, wo 1998 für die DVU (12,9%) der mit Abstand höchste Stimmenanteil für eine rechtsextreme Partei gemessen worden ist, wurden die Nationaldemokraten aus dem Stand heraus mit 4,6 Prozent sogar stärker als die FDP und verpassten nur knapp den Einzug ins Parlament.

In den westlichen Ländern und in Berlin erreichten NPD, DVU und "Republikaner" zusammen hingegen nur 0,9 (Hamburg) bis 2,1 Prozent (Baden-Württemberg, Berlin). Mit diesen Werten rangieren die rechtsextremen Parteien in Westdeutschland hinter der schwachen FDP und teilweise sogar hinter den aufstrebenden Piraten. Sie gehören also eher zu den Splitter- als zu den politisch relevanten Parteien, denn ein Einzug in die Parlamente ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unwahrscheinlich. Insgesamt werden die Befunde der Parteienforschung hierzu bestätigt.

e) Piraten und sonstige Parteien

Das trifft allerdings wiederum nicht auf die sonstigen Parteien zu. Auf diese Gruppierungen entfielen in den beiden Stadtstaaten Berlin (15,2%) und Bremen (9,0%) vergleichsweise hohe Stimmenanteile, aber in den anderen Ländern liegen sie relativ dicht bei einander. Zwar sind die Werte im Osten – also in Sachsen-Anhalt (6,8%) und Mecklenburg-Vorpommern (5,4%) – höher als im Westen (Baden-Württemberg: 3,5 %; Rheinland-Pfalz: 4,6 %), aber die Unterschiede fielen nicht so deutlich wie erwartet aus.

Auch strömten die Wähler in Sachsen-Anhalt (1,4%) und Mecklenburg-Vorpommern (1,9%) den Piraten nicht scharenweise zu, und im Westen waren es – auf niedrigem Niveau liegend – nur unwesentlich mehr. Den Durchbruch schaffte die Piraten-Partei erst bei der letzten Abstimmung des Wahljahres, als sie in Berlin hauptsächlich aufgrund der Unzufriedenheit mit den anderen Parteien 8,9 Prozent der Stimmen erhielt und in das Abgeordnetenhaus einzog. In der Hauptstadt waren zwar Differenzen zwischen Ost (10,1%) und West (8,1%) messbar, aber nicht besonders deutlich: Die Piraten bildeten offenbar für die Wähler in beiden Teilen des Stadt eine Alternative zu den etablierten Parteien.

f) Resümee

Mit Blick auf alle Parteien bleibt zu konstatieren, dass die hier vorgetragenen Befunde nicht immer mit den aus der Literatur hergeleiteten Erwartungen übereinstimmen. Die beiden großen Volksparteien CDU und SPD erzielten sowohl im Osten als auch im Westen gute und schlechte Ergebnisse, sodass nicht klar zwischen östlichen und westlichen Ländern unterschieden werden kann. Ähnliches gilt aufgrund der niedrigen Stimmenanteile für die FDP und die sonstigen Parteien.

Demgegenüber bestehen bei Bündnis 90/Die Grünen, Linkspartei und den rechtsextremen Parteien signifikante Differenzen zwischen den beiden Landesteilen. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR schnitten auch 2011 die Umweltpartei deutlich schlechter, Die Linke und die Rechtsextremen hingegen teilweise um ein Vielfaches besser als in den Regionen der alten Bundesrepublik ab. Das bestätigt frühere Befunde, wonach die Ostdeutschen eher als ihre Landsleute in den westlichen Ländern bereit sind, Parteien zu wählen, die sich auf beiden Seiten des politischen Spektrums als Protest- und Oppositionsparteien anbieten.

3. Wechselbereitschaft der Wähler

Ein differenziertes Urteil ergibt sich nicht nur bei der Analyse der einzelnen Parteien, sondern auch mit Blick auf die Wechselbereitschaft der Wähler, die sich am Besten mit der Volatilität der Parteien bei zwei aufeinanderfolgenden Wahlen beschreiben lässt. Die entsprechenden Werte für die Abstimmungen im Wahljahr 2011 (Tabelle 2) fallen sehr unterschiedlich aus, liegen sie doch zwischen 7,0 und 20,7.

Anders als aufgrund früherer Wahlen erwartet werden könnte, wurden der niedrigste Wert im Osten (Sachsen-Anhalt) und der höchste im Westen (Hamburg) gemessen. Und auch in Mecklenburg-Vorpommern (13,9) als dem zweiten ostdeutschen Land, in dem 2011 gewählt wurde, waren die Wähler weniger volatil als in Rheinland-Pfalz (15,2) und Baden-Württemberg (14,6). Außerdem sind für die beiden Teile Berlins keine signifikanten Unterschiede zu erkennen (Westen: 15,5; Osten: 15,9).

Tab. 2: Veränderungen im Vergleich zur vorangegangenen Wahl (Index)
CDUSPDFDPGrüneLinkeRechts-extremePiraten
westdeutsche Länder0.811.040.711.990.930.74

Hamburg0.511.421.401.171.001.1310.5 Rheinland-Pfalz1.070.780.533.351.150.66n.a. Baden-Württemberg0.880.920.502.070.900.66n.a.Bremen0.791.050.401.360.670.50n.a. ostdeutsche Länder0.851.090.432.231.041.18– Sachsen-Anhalt0.901.000.571.970.981.53n.a. Mecklenburg-Vorpommern0.801.180.292.561.100.82n.a. Berlin (Gesamt)1.090.920.241.340.870.60n.a. Berlin (West)1.060.890.251.371.020.61n.a. Berlin (Ost)1.250.970.241.290.810.60n.a. Anmerkungen:
Eine Zahl über 1.0 bedeutet einen Stimmenzuwachs; Verluste werden durch Zahlen unter 1.0 abgebildet. (Lesebeispiel: Die CDU halbierte in Hamburg ihr Ergebnis.)
n.a.: bei der vorangegangenen Landtagswahl nicht angetreten.
Quelle: Eigene Berechnungen.


Von der Wechselbereitschaft der Wähler waren die einzelnen Parteien in sehr unterschiedlichem Maße betroffen, wobei die FDP auf der einen Seite und Bündnis 90/Die Grünen sowie die Piratenpartei auf der anderen die Extreme darstellen: Die Liberalen verloren mit Ausnahme von Hamburg überall erheblich an Stimmen, denn 2011 votierten nur noch 24 (Berlin) bis 57 Prozent (Sachsen-Anhalt) der Wähler von 2006 bzw. 2007 für die FDP. Deutliche Verluste mussten auch die Christdemokraten hinnehmen, die nur in Rheinland-Pfalz und Berlin – von vergleichsweise niedrigen Werten kommend – ihre Landtagswahlergebnisse verbessern konnten. Die höchsten Verluste verzeichnete die CDU in Hamburg und Bremen mit Rückgängen von fast einem Viertel bzw. knapp der Hälfte.

Die beschriebene Entwicklung kann neben landesspezifischen Punkten (in Hamburg zum Beispiel mit dem Bürgermeisterwechsel von

Am 18. Juli 2010 erklärte Ole von Beust seinen Rücktritt als Regierender Bürgermeister Hamburgs. Sein Nachfolger wird Christoph Ahlhaus (l.). (© AP, Foto: Jörg Sarbach)

Ole von Beust zu Christoph Ahlhaus) damit begründet werden, dass die Wähler die Parteien der schwarz-gelben Bundesregierung, die von Beginn der Legislaturperiode an eine durchwachsene Performanz darbieten, abstrafen wollten. An dieser Stelle ist allerdings einschränkend anzumerken, dass auch die Parteien des rechtsextremen Spektrums in fünf von sieben Ländern Verluste einfuhren.

Deutlich besser sind die Bilanzen bei den Oppositionsparteien der Bundesebene (SPD, Grüne, Linke) und der Piratenpartei als Sonderfall. Bündnis 90/Die Grünen konnten als einzige Partei in allen Ländern ihre Ergebnisse teilweise sogar erheblich verbessern. In Rheinland-Pfalz ist ihr Stimmenanteil jetzt mehr als dreimal so hoch wie 2006, und in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern kam es – allerdings auf unterschiedlichen Niveaus – mindestens zu einer Verdoppelung. Von solchen Werten sind zwar SPD und Die Linke klar entfernt, aber auch diese Parteien konnten ihre Wahlergebnisse in den meisten Ländern weitgehend stabil halten oder teilweise ausbauen.

4. Koalitionsoptionen und Regierungsbildung

Insbesondere aufgrund der außergewöhnlich guten Ergebnisse der Bündnisgrünen sowie der größer gewordenen Stimmenanteile der SPD in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern besteht in allen sieben Ländern, in denen 2011 gewählt wurde, rechnerisch eine linke Mehrheit. Das hatte es in dieser Konstellation bisher noch nicht gegeben. Sogar im traditionell bürgerlich-konservativen Baden-Württemberg kommen SPD, Grüne und Linke zusammen auf 50,1 Prozent der Stimmen. Etwas größer ist die Mehrheit in Sachsen-Anhalt (52,3%) und Rheinland-Pfalz (54,1%), noch größer ist sie in Berlin mit 57,6 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern hatten mehr als sechs von zehn Wählern (62,7%) für Sozialdemokraten, Bündnisgrüne oder Linkssozialisten gestimmt, und in den beiden westdeutschen Stadtstaaten Hamburg (66,0%) und Bremen (66,7%) erhielten die drei Parteien sogar zwei Drittel der Stimmen.

Es war also in allen sieben Ländern – also auch in eher ländlich-konservativ geprägten Regionen wie Baden-Württemberg und Rheinland, in deren Landtage Die Linke wegen des Scheiterns an der Fünf-Prozent-Sperrklausel nicht einziehen konnte – die Bildung einer Mitte-Links-Regierung möglich. Dazu kam es allerdings nur in den vier westdeutschen Ländern: In Hamburg löste eine SPD-Alleinregierung nach zehn Jahren die CDU ab.

Deutschlands erster grüner Ministerpräsident: Winfried Kretschmann, hier nach seiner Vereidigung am 12. Mai 2011 im Stuttgarter Landtag. (© AP, Foto: Michael Probst)

In Baden-Württemberg wurde mit dem Grünen Winfried Kretschmann erstmals seit 1953 kein Christdemokrat Ministerpräsident, denn die deutschlandweit erste grün-rote Landesregierung schickte die CDU nach fast sechs Jahrzehnten in der Regierung auf die Oppositionsbänke. Die Forschungsgruppe Wahlen sprach deshalb zu Recht von einer "Zeitenwende in Stuttgart". Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz übernahmen die Grünen, die in den vergangenen fünf Jahren außerparlamentarisch agieren mussten, Regierungs-verantwortung, wenngleich "nur" als kleiner Koalitionspartner der SPD. Die gleiche Konstellation regiert weiterhin in Bremen.

Eine Regierungsbeteiligung der Grünen wäre ebenso in Berlin und den beiden ostdeutschen Ländern, in denen 2011 gewählt wurde, rechnerisch möglich gewesen. Das kommt in Mecklenburg-Vorpommern einer Sensation gleich, denn in den dortigen Landtag hatten es die Bündnisgrünen bisher noch nie geschafft. Allerdings wurden in diesen drei Ländern aus unterschiedlichen Grünen keine Mitte-Links-Regierung, sondern Große Koalitionen gebildet: In der Hauptstadt brach die SPD bereits nach der ersten Runde der offiziellen Koalitionsverhandlungen die Gespräche mit den Grünen ab, weil sich beide Parteien nicht auf einen tragfähigen Kompromiss hinsichtlich des umstrittenen Weiterbaus der Stadtautobahn A 100 einigen konnten. In Mecklenburg-Vorpommern entschieden sich die Sozialdemokraten gegen ein sicherlich in der Tagespolitik schwierig zu händelndes Drei-Parteien-Bündnis mit Linken und Grünen und stattdessen – den Erwartungen der Bevölkerung folgend – für die Fortsetzung der seit 2006 erfolgreich regierenden Großen Koalition unter dem SPD-Ministerpräsidenten Erwin Sellering. Ähnlich fiel die Entscheidung der Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt aus. Für den Entschluss zugunsten einer Neuauflage der Regierung unter Führung der CDU mit nunmehr Rainer Haseloff an der Spitze war von großer Bedeutung, dass die SPD im Magdeburger Landtag nur drittstärkste Kraft ist und deshalb bei einem Bündnis mit den Linkssozialisten (und eventuell den Grünen) der Ministerpräsident aus den Reihen der Linken gekommen wäre. Das hatte die SPD im Wahlkampf stets abgelehnt, sodass für sie – wollte die Partei nicht den Fehler ihrer hessischen Genossin Andrea Ypsilanti aus dem Jahr 2008 wiederholen und ihre politische Glaubwürdigkeit ruinieren – keine andere Option als die unionsgeführte Große Koalition in Frage kam.

5. Fazit

Werden zum Abschluss der kurzen Analyse und des Vergleiches der sieben im Jahr 2011 durchgeführten Landtagswahlen die zu Beginn des Aufsatzes vorgestellten Fragestellungen und Überlegungen noch einmal aufgegriffen, dann wird deutlich, dass einige der hier vorgetragenen Befunde im Widerspruch zu den aus der Literatur abgeleiteten Erwartungen stehen, während andere die Prognosen bestätigen.

1.) So ist keineswegs nur in den östlichen Ländern "die mangelnde Mobilisierbarkeit der Wähler durch die Volksparteien" (Jesse) zu beobachten. Zwar konnten SPD und CDU in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin nur jeweils 50 bis 60 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, aber in Bremen und Baden-Württemberg lagen die Werte nicht wesentlich höher. Der seit einigen Jahren auf Bundes- und Landesebene beobachtete "Niedergang der beiden Volksparteien" schreitet also in Ost und West voran. Die erwartet deutlichen Unterschiede zwischen beiden Landesteilen sind nur für Die Linke und – wenngleich auf insgesamt erheblich niedrigerem Niveau – die rechtsextremen Parteien mit höheren Stimmenanteilen im Osten sowie für die Grünen mit einer größeren Wählerschaft im Westen zu verzeichnen.

2.) Dass in den östlichen Ländern "ein höheres Maß an Wechselbereitschaft" (Jesse) als in Westdeutschland besteht, lässt sich für das Wahljahr 2011 nicht bestätigen. Vielmehr trifft das Gegenteil zu, denn in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern fielen die Werte der Volatilität teilweise erheblich niedriger aus als in den meisten westlichen Ländern. Das unterstützt neuere Befunde der Parteien- und Wahlforschung, wonach mittlerweile auch viele westdeutsche Wähler keine enge Bindung an Parteien mehr haben, sondern – so wie seit jeher ein Großteil der Ostdeutschen – jedes Mal von Neuem entscheiden, ob und wen sie wählen. Damit kann auch erklärt werden, warum es in Baden-Württemberg, das jahrzehntelang als sicheres Terrain für Christdemokraten und Liberalen galt, zu einer "Zeitenwende" in Form der Regierungsübernahme durch Bündnis 90/Die Grünen und SPD kam.

3.) Anders als aufgrund der Situationen nach früheren Wahlen erwartet werden konnte, waren dieses Jahr weder in Sachsen-Anhalt noch in Mecklenburg-Vorpommern Koalitionswechsel erforderlich, weil die beiden Großen Koalitionen weiter regieren können. Und auch in Bremen kann das rot-grüne Bündnis fortgesetzt werden. In den vier anderen Ländern hingegen kam es zu Veränderungen bei der parteipolitischen Zusammensetzung der Regierung. In Berlin und Rheinland-Pfalz mussten sich die Sozialdemokraten einen (neuen) Koalitionspartner suchen; in Hamburg und Baden-Württemberg wurde die amtierende Regierung sogar komplett abgelöst, was in Stuttgart einer Sensation gleichkam. Insgesamt blieb im Superwahljahr 2011 in beiden östlichen Ländern und Bremen alles beim Alten, während in drei der vier westlichen Länder und in Berlin umfangreiche Veränderungen zu verzeichnen waren. In Mainz kam es mit Rot-Grün zu einer Premiere in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg mit Grün-Rot sogar zum bundesweiten Debüt einer neuen Regierungskonstellation.

Abschließend bleibt zu konstatieren, dass auch 21 Jahre nach der Wiedervereinigung Unterschiede beim Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen bestehen. Allerdings dürfen nicht die östlichen und die westlichen Länder als zwei Einheiten betrachtet werden, innerhalb derer es keine Differenzen gibt. Einige Regionen des Westens unterscheiden sich nämlich untereinander in ähnlichem Maße wie Ost und West.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Karl Schmitt, Wählt der Osten anders? Eine Zwischenbilanz zehn Jahre nach der deutschen Vereinigung, in: Ulrich Eith/Gerd Mielke (Hg.), Gesellschaftliche Konflikte und Parteiensysteme. Länder- und Regionalstudien, Wiesbaden 2001, S. 96–110.

  2. Ursula Birsl/Peter Lösche, Parteien in West- und Ostdeutschland. Der gar nicht so feine Unterschied, in: ZParl 29 (1998), S. 7–26, hier 7.

  3. Eckhard Jesse, Bundestags-, Landtags- und Europawahlen in den neuen Bundesländern seit 1990, in: DA 42 (2009) 6, S. 965–972, hier 970.

  4. Eckhard Jesse, Bundestags-, Landtags- und Europawahlen in den neuen Bundesländern seit 1990, in: DA 42 (2009) 6, S. 965–972, hier 972.

  5. Eckhard Jesse, Die Landtagswahlen in den neuen Bundesländern 1990 bis 2004, in: DA 37 (2004), S. 953–962, hier 954. – Auch fünf Jahre später konstatierte Eckhard Jesse, Bundestags-, Landtags- und Europawahlen in den neuen Bundesländern seit 1990, in: DA 42 (2009) 6, S. 965–972, hier 970, ein "hohe[s] Ausmaß an Volatilität bei den Landtagswahlen in den neuen Bundesländern".

  6. Zum Einfluss bundes- und landespolitischer Faktoren auf das Wählerverhalten bei Landtagswahlen vgl. Kerstin Völkl, Reine Landtagswahlen oder regionale Bundestagswahlen. Eine Untersuchung des Abstimmungsverhaltens bei Landtagswahlen 1990–2006, Baden-Baden 2009.

  7. Zu den Wahlergebnissen der ostdeutschen Bündnisgrünen bis 2007 vgl. u.a. Hendrik Träger, Die ostdeutschen Landesverbände in den Bundesparteien. Personelle, inhaltlich-programmatische und finanzielle Beziehungen (1990–2007), Frankfurt a. M. u.a. 2011, S. 107–113.

  8. Vgl. Henriette Wienges, Grüne Werte – Grüne Generationen. Eine Analyse langfristiger Wählerpotentiale von Bündnis 90/Die Grünen, Berlin 2009.

  9. Jürgen Dittberner, Die FDP. Geschichte, Personen, Organisation, Perspektiven, Wiesbaden 2005, S. 81.

  10. Vgl. Eckhard Jesse, Bundestags-, Landtags- und Europawahlen in den neuen Bundesländern seit 1990, in: DA 42 (2009) 6, S. 965–972, hier 970, u. ders., Die Landtagswahlen in den neuen Bundesländern 1990 bis 2004, in: DA 37 (2004), S. 953–962, hier 956.

  11. Vgl. Eckhard Jesse, Bundestags-, Landtags- und Europawahlen in den neuen Bundesländern seit 1990, in: DA 42 (2009) 6, S. 965–972, hier 970, u. Steffen Schoon/Nikolaus Werz, Die Bundestagswahl 2005 in den neuen Ländern, in: DA 38 (2005) 6, S. 972–980, hier 974f.

  12. Vorwahlumfragen ergaben folgendes Stimmungsbild: "Für 31% 'spricht die NPD aus, was viele Leute denken', und gut jeder Sechste findet es egal oder sogar gut, wenn sie im Landtag vertreten ist": Forschungsgruppe Wahlen, Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, 4.9.2011, S. 2.

  13. Vgl. Eckhard Jesse, Die Landtagswahlen in den neuen Bundesländern 1990 bis 2004, in: DA 37 (2004), S. 953–962, hier 957, u. Steffen Schoon/Nikolaus Werz, Die Bundestagswahl 2005 in den neuen Ländern, in: DA 38 (2005) 6, S. 972–980, hier 979.

  14. Eine Umfrage ergab, dass die Piraten "für 80% der Befragten 'aus Unzufriedenheit mit den anderen Parteien', und nur für 10% 'wegen der Inhalte'" wählbar gewesen sind: Forschungsgruppe Wahlen, Abgeordnetenhauswahl in Berlin, 18.9.2011.

  15. Vgl. Eckhard Jesse, Die Landtagswahlen in den neuen Bundesländern 1990 bis 2004, in: DA 37 (2004), S. 953–962, hier 956f; Felix Butzlaff, Als David gegen Goliaths? Der Wahlkampf der Linkspartei zwischen Protest und Alternative, in: Tim Spier u.a. (Hg.), Die Linkspartei. Zeitgemäße Idee oder Bündnis ohne Zukunft?, Wiesbaden 2007, S. 239–274, u. Everhard Holtmann, Protestpartei am rechten Rand. Die DVU in der Wählerschaft Sachsen-Anhalts, 2. Aufl., Magdeburg 1999.

  16. Zu Begriff und Berechnung von Volatilität vgl. Mogens N. Pedersen, The Dynamics of European Party Systems: Changing Patterns of Electoral Volatility, in: European Journal of Political Research 7 (1979), S. 1–26.

  17. Ahlhaus war "der erste Regierungschef mit Negativimage in einem Bundesland überhaupt"; "nie zuvor wurde ein Amtsinhaber auch nur annähernd heftig deklassiert": Forschungsgruppe Wahlen, Bürgerschaftswahl in Hamburg, 20.2.2011, S. 2.

  18. Von "bundespolitischem Gegenwind" sprechen bereits mit Blick auf die Landtagswahl in NRW im Mai 2010 Florian Grotz/Silvia Bolgherini, Im Schatten der Großen Koalition? Bundespolitik und Landtagswahlen unter Merkel I und Merkel II, in: Oskar Niedermayer (Hg.), Die Parteien nach der Bundestagswahl 2009, Wiesbaden 2011, S. 307–324, hier 318.

  19. Die Piraten traten in sechs Ländern das erste Mal an. In Hamburg, wo sie schon 2008 angetreten waren, konnten sie – allerdings auf niedrigem Niveau (2,1 %) bleibend – ihren Stimmenanteil mehr als verzehnfachen.

  20. Forschungsgruppe Wahlen, Landtagswahl in Baden-Württemberg, 27.3.2011, S. 1.

  21. Eine rot-grüne Koalition verpasste in Mecklenburg-Vorpommern mit 34 von 71 Mandaten nur knapp die absolute Mehrheit im Landtag (36 Sitze); über ein 1994–1998 in Sachsen-Anhalt und 2001/02 in Berlin praktiziertes Tolerierungsmodell mit der Linken wurde allerdings offiziell nicht nachgedacht.

  22. In einer Vorwahlumfrage sprachen sich in Mecklenburg-Vorpommern 47% der Bevölkerung für eine Große Koalition aus, für ein rot-rotes Bündnis nur 34%, gegen diese bereits 1998–2006 praktizierte Konstellation 45%. Nach einer rot-rot-grünen Koalition wurde nicht gefragt; vgl. Forschungsgruppe Wahlen, Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, 4.9.2011, S. 1.

  23. Peter Matuschek/Manfred Güllner, Volksparteien ohne Volk: Der Niedergang von Union und SPD auf dem Wählermarkt, in: Oskar Niedermayer (Hg.), Die Parteien nach der Bundestagswahl 2009, Wiesbaden 2011, S. 221–236, hier 223.

Dr., Politikwissenschaftler, Taucha.