In dieser Übersicht erscheinen alle neuen Beiträge des Deutschland Archivs aus den zurückliegenden zwölf Monaten in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung:
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler über den Epochenbruch durch Wladimir Putin und Donald Trump, Europas künftig Rolle in der neuen Weltordnung sowie die Gefahr einer Kriegs-Eskalation.
Am 3. März 2025 verstarb der langjährige Spiegel-Korrespondent Ulrich Schwarz, er war als Journalist und Materialschmuggler ein wichtiger Brückenbauer für die DDR-Opposition in den Westen.
In den letzten Jahren der SED-Herrschaft wurde zunehmend Widerspruch laut. Eine Vorreiterrolle spielten dabei die „radix-Blätter“ als intellektuellste Untergrundzeitschrift der DDR. Ein Buchtipp.
Nach ihrem Bruch mit Sahra Wagenknecht als einstiger Vertreterin der „Kommunistischen Plattform“ und deren Abspaltung als BSW feierte die Linke bei der Bundestagswahl ein Comeback. Woran lag das?
Nach der Bundestagswahl 2025 reicht der kritische Blick auf den Osten nicht aus. Auch im Westen boomt Rechtspopulismus. Über die neue Regierungsaufgabe, Schockzustände in Hoffnungspolitik umzuwandeln.
Die Bundestagswahl 2025 und der schier (un-)aufhaltsame Aufstieg der AfD. Ein Einwurf von Prof. Matthias Quent, er lehrt Soziologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Die Sternchen *** können auch Krieg bedeuten. Wie in Russland der Angriffskrieg gegen die Ukraine gesehen wird, den beim Namen zu nennen noch immer verboten ist. Über Putins Herrschaft der Fiktionen.
Viele Wählende der Rechten begrüßen einen Umsturz der Verhältnisse, ähnlich wie Trump-Anhänger in den USA. Woher kommt das? Ein Zwischenruf des Soziologen Steffen Mau.
Angesichts der Wahlerfolge der Rechtsaußenpartei AfD wird auf Demonstrationen und im Bundestag vor Verhältnissen wie kurz vor 1933 gewarnt. Aber was bringt der Vergleich? Fragen an Jens Bisky.
Deutschlands unglücklich langsames Lernen aus Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Denkanstoß des Osteuropahistorikers Karl Schlögel drei Jahre nach Beginn der "Zeitenwende".
Was man bereits aus den drei Landtagswahlen 2024 in Thüringen, Sachsen und Brandenburg für den Bundestagswahlkampf 2025 hätte lernen können. Überlegungen des Berliner Soziologen Daniel Kubiak.
Der Wahltag vom 23. Februar als Wendepunkt der deutschen Nachkriegsgeschichte? Ein Zwischenruf des Historikers Wolfgang Benz, den die politische Lage in Deutschland an die Zeitenwende 1933 erinnert.
Zum Tod des Historikers Thomas Großbölting. Ein Nachruf von Professor Detlef Pollack, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) mehrere Jahre sein Arbeitskollege war.
Dresden 80 Jahre nach den alliierten Bombardements Mitte Februar 1945. Wie veränderten sich seitdem Gedenken und Erinnerungskultur, die Neonazis jahrelang für ihre Propagandazwecke kapern wollten?
80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau: Sechs Berliner Lehrkräfte erzählen, was sie erleben, wenn sie den Holocaust thematisieren und Gedenkstätten besuchen.
Eine neue Serie im DA. Wie steht es im 35. Jahr der Deutschen Einheit um ebendiese? Zum Start hinterfragt Raj Kollmorgen die Thesen Dirk Oschmanns, der Osten sei eine "westdeutsche Erfindung".
Politik gemeinsam mit der AfD? Bundesweit wird vor einem Einreißen der "Brandmauer" zu Rechtsextremen gewarnt. Welche Rolle hat eine solche Abgrenzung bislang in der deutschen Geschichte gespielt?
Das Gedenken an den Holocaust steht vor einem Wandel. Denn wie kann Erinnerung funktionieren, auch über 80 Jahre nach dem Holocaust? Gedanken zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.
Thomas Großbölting analysiert die Pollack-Kowalczuk-Kontroverse aus dem Jahr 2019 zur Friedlichen Revolution in der DDR 1989 vor dem Hintergrund der Wissenschaftskommunikation zur Corona-Pandemie.
Eine Preisrede des Osteuropahistorikers Karl Schlögel auf die Berliner Belarus-Expertin Ina Rumiantseva, die engagiert am hiesigen Desinteresse an den Folgen der Diktatur Lukaschenkos kratzt.
Margot Friedländer, geboren 1921 in Berlin, spricht mit der Journalistin Sharon Adler über ihr Leben nach der Machtübernahme der NSDAP im März 1933 und ihr Engagement als Zeitzeugin.
Stasi-Spitzel brachten es 1989/90 bis an die Spitze mehrerer Parteien in der DDR. Einfach zu recherchieren waren die Fälle nicht. Das Beispiel des Ost-CDU-Generalsekretärs Martin Kirchner.
In der DDR machte er mit kritischen Liedern wie "Langeweile" Furore. Nun geht André Herzberg mit „Pankow“ auf Abschiedstour. Ein Gespräch über Widerstand, Anpassung, seine jüdischen Wurzeln und mehr.
Am 15. Januar 1990 wurde das Stasi-Hauptquartier in Berlin besetzt. Schon seit Dezember 1989 hatten DDR-Bürger und Bürgerinnen das "MfS" in den Bezirken des SED-Staats entmachtet. Ein Überblick.
Warum in Russland kaum jemand Putin widerspricht. Lev Gudkov und sein Beitrag zur Erforschung repressiver politischer Ordnungen. Von Anna Schor-Tschudnowskaja, Soziologin und Psychologin in Wien.
„Anwärter auf eine Siedlerstelle“ konnten sich Anfang der 50er Jahre in Heiligenhaus, einer Stadt am Rande des Ruhrpotts, bewerben, ohne Eigenkapital in Gemeinschaft eigene Häuser zu bauen.
35 Jahre, nachdem das Grenzregime der DDR im November 1989 sein Ende fand, liegt noch keine Gesamtbilanz zu den Todesopfern vor, die es gefordert hat. Warum?
Drei Jahre dauert nun schon Putins Krieg gegen die gesamte Ukraine. Verändert hat das auch den Alltag russischer Frauen. Einige Mutige setzen sich zur Wehr, auch von Deutschland aus.
So viel Anfang war nie. Die Friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und 35 Jahre danach der Umsturz in Syrien im Dezember 2024. Ein Zeit- und Revolutionsvergleich.
In der Diktatur wählte sie Umsicht statt Freiheit um jeden Preis, bewunderte aber die Bürgerrechtlerszene. Wie die frühen Jahre Angela Merkels ihren Politikstil und ihre Kanzlerschaft prägten.
Wie geht es Menschen heute, die in der DDR massives Unrecht erfuhren? Sei es durch Doping oder Zersetzung? Der Psychosomatiker Carsten Spitzer über Misstrauen, Schmerz und den Kampf um Anerkennung.
Jahrelang stand die nun gestürzte syrische Assad-Diktatur unter dem Schutz Russlands und früher der Sowjetunion. Heimlich wurden Waffen zur Unterdrückung der Opposition geliefert, auch aus der DDR.
Ein Gespräch von Sharon Adler mit der Künstlerin, Musikerin, Performerin und Aktionistin Elianna Renner, die sich in ihren Arbeiten vor allem der Sichtbarmachung vergessener Frauen*-Biografien widmet.
Was ein Rockmusiker in DDR-Gefängnissen erlebte. Erinnerungen des Bandleaders Dietrich Kessler. Seiner Combo wurde 1981 ein kollektiver Ausreiseantrag zum Verhängnis.
Im Alter von 75 Jahren verstarb am 26. November 2024 die Dresdener Historikerin und Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, Nora Goldenbogen. Ein Interview mit ihr aus 2023.
Die gewaltlose Revolution vor 35 Jahren in der DDR war weitgehend eine evangelische. Reflexionen des Theologen und ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Ehrhart Neubert, der am 17. November 2024 verstarb.
Ein Denkanstoß aus Polen zum Mauerfalljubiläum: Ohne "Solidarność" als Wegbereiter hätte es weder Mauersturz noch Deutsche Einheit gegeben. Aber in Deutschland ist diese Erfahrung vergessen.
Am 15. November 2024 wurde der Liedermacher Wolf Biermann 88 Jahre alt. 48 Jahre zuvor, am 16. November 1976, wurde er aus der DDR ausgebürgert. Welche Folgen hatte dies? Dazu fünf Videos.
Vor 35 Jahren: „Manch einer hat sich gekniffen, um festzustellen, ob das wirklich wahr ist, oder nur ein Traum“. Die Großdemonstration am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz.
Der 9. November 1918, 1938, 1989. Lässt sich überhaupt gewichten, welches Datum "gewichtiger" ist? Drei Ansichten über den Stellenwert des 9. November als Gedenktag, Feiertag oder Reflexionstag?
Was kann Erinnerungskultur leisten, wenn sich in einer Gesellschaft immer weniger daran erinnern wollen, was einmal war und welche Folgen es hatte? Ein Essay des Holocaustforschers Wolfgang Benz.
Das Bild der Mauer ist heute sehr geprägt von der Buntheit ihrer Reste, wie an der East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain entlang der Spree. Bunt war sie dort aber nie. Sie war grau und weiß,…
329 Tage vergingen zwischen Mauerfall und Deutscher Einheit. Voraussetzung war ein international mühsam erarbeiteter Vertrag, neuerdings im Schatten von Russlands Ukrainekrieg wieder infrage gestellt.
Die Verhandlungen der ehemaligen Aliierten über die deutsche Wiedervereining erwiesen sich als keineswegs einfach. Ein ausführlicher Blick hinter die Kulissen der wichtigsten diplomatischen Etappen
Die schwierige „Völkerfreundschaft“ an Universitäten in der DDR. Am Beispiel von Studierenden aus Asien an der Karl-Marx-Uni (KMU) in Leipzig vor dem Sturz der Mauer.
Uta Bretschneider und Jens Schöne haben für ein Buch mit Betreiberinnen und Betreibern von Erotikshops in der ostdeutschen Provinz gesprochen. Zwei Geschichten daraus.
Der Aufstieg der AfD beschäftigt auch im Ausland. John D. Halliday, ein Germanist und schottischer Schuldirektor, schildert seine Erinnerungen an Rechtsextremisten in der DDR, wo er einst studierte.
Vor 35 Jahren kam es zum "turning point" der DDR-Geschichte. In Leipzig besiegten am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen ihre Angst vor Repressionen und Geheimpolizei. Und zeigten Bürgermut.
Viel kam beim Zusammenbruch der DDR 1989 zusammen: Revolution, Implosion, Pleite und Exodus - die Ausreisewelle. Und das Versagen vieler SED-Intellektueller. Eine Selbstkritik von Dieter Segert.
Deutschlands Vereinigung vor 34 Jahren beschäftigt auch andernorts. Zum Beispiel in Mosambik. Dort demonstrieren jeden Mittwoch ehemalige DDR-VertragsarbeiterInnen für noch ausstehenden Lohn.
Über das Verbot eines Programms des studentischen Kabaretts „Rat der Spötter“ in Leipzig im Jahr 1961 und die Folgen für die Mitglieder. Auszüge aus dem Buch „Konterrevolution im Kabarett-Keller“.
Was ist in den 35 Jahren der deutsch-deutschen Transformation aus dem Glücksgefühl vieler Deutscher nach dem Mauersturz geworden? Und warum ist allein der Westen plötzlich Buhmann? Ein Buchauszug.
Wie umgehen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)? Einstige DDR-Bürgerrechtler sehen das skeptisch und kritisieren die Vereinnahmung der Friedlichen Revolution durch Populisten. Ein Kommentar.
Bei den Wahlen 2024 in Brandenburg, Sachsen und Thüringen erhielt die Rechtsaußenpartei AfD rund 30 Prozent der Wählerstimmen. Wahlanalysten beobachten einen langfristigen Rechtsruck. Ein Überblick.
Am 26. Januar 2025 ließ sich Alexander Lukaschenko, der Belarus seit 1994 wie ein Diktator beherrscht, zum siebten Mal zum Präsidenten wählen. Die Opposition hat er ausgeschaltet. Zwei Hilferufe.
Vor 60 Jahren predigte der US-Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King heimlich vorbereitet in Ost-Berlin, eingereist mit einer Kreditkarte als Ausweis, nachdem er zuvor nach Schüssen an der Mauer war.
Widerstreitende Positionen in neuen Büchern über die Entwicklung im Osten Deutschlands. Mit immer mehr Dramatik in der Sprache. Ob das zu neuen Erkenntnissen hilft? Eine Bücherkritik.
Er war Mutmensch und Mitmensch, nie Machtmensch. Er war Ermutiger für die Friedensbewegung der DDR, Bückenbauer zwischen Ost- und West und pointierter Denkanstoßgeber. Auch mit diesem zeitlosen Text.
Warum ist der Osten anders? Warum wählt der Osten anders? Was ging schief im Verlauf der deutsch-deutschen Transformation? Und was gelang? Darüber hier kostenlos zwei e-books des Deutschlandarchivs.
Experten sind uneins: Gab es mehr traumatisierte Kinder in der DDR oder Bundesrepublik? Eine Abhandlung des Berliner Arztes Christian Zippel, der im Osten mehr Traumata für wahrscheinlich hält.
Vor 35 Jahren kam es am 4. September 1989 zur ersten "Montagsdemonstration" in Leipzig, damals schritten die DDR-Sicherheitsbehörden noch gewaltsam ein. Wie entwickelten sich die Proteste danach?
Mit 38 Prozent punktete die rechtsextreme AfD in Thüringen am 1. September 2024 auffallend unter Jungwählenden. Woran lag das? Und wie denken die anderen 62 Prozent? Ein Soziologe analysiert.
Was hat die AfD stark gemacht? Der Görlitzer Soziologe Raj Kollmorgen sieht im Osten die Altersstruktur, das Gefühl der Benachteiligung und eine kaum aktive Mitgestaltung in der Politik als Ursachen.
"Ost-, Ost-, Ostdeutschland!" – Ein neues Selbstverständnis oder ein neuer Kampfbegriff? In einem lohnenden Mosaik ist die Kulturredaktion "Aspekte" des ZDF der Frage nachgegangen.
Woran sollte sich in Zeiten der Kriege und Konflikte unsere Außenpolitik orientieren? An Werten und Erfolgsaussichten, meint der Philosoph Richard David Precht.
Der Historiker Iko-Sascha Kowalczuk beschreibt eine der Ursachen für die ungebrochene Sehnsucht im Osten nach dem starken Staat: "Ostdeutschtümelei". Ein Kommentar zur Zeit.
Ein Buchtitel beschert der Literaturwissenschaftlerin Susan Arndt zahlreiche Hassmails: "Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD". Dabei ist der Inhalt ihres Buches ausgesprochen lehrreich. Zwei Auszüge.
Ein Einblick in die Welt der Lager und Quartiere für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 bis in die Gegenwart. Es geht um Architekturen, Wandel, Zusammenfinden, sowie Formen der Erinnerung daran.
Rund 2.000 Seiten umfasst die Biografie des Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk über den "Mauerbauer" Walter Ulbricht als Lenker der DDR bis 1971. Eine Rezension beider Bände von Wolfgang Templin.
35 Jahre ist der Beginn der Friedlichen Revolution in der DDR jetzt her. Wie konnte sie im Herbst 1989 so erfolgreich verlaufen? Denn viele "Revolutionäre" gab es gar nicht in der DDR. Ein Rückblick.
Die zahlreichen Umnutzungen und das Leben im Transit auf dem einstigen KZ-Lagergelände Allach bei München, ein Außenlager von Dachau. Welche Spuren finden sich heute noch? Und wie wird erinnert?
Wie sich Migration und Wohnungsbau nach 1945 beeinflusst haben. 75 Jahre Wohnungsbau für Neuansiedler und Geflüchtete am Beispiel des Stadtquartiers "Stuttgart-Rot".
Wie sahen Lager für Westflüchtlinge in der DDR aus? Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental, seiner Vorgeschichte und die baulichen Spuren, die das Lager hinterlassen hat.
"Enrico" war der Tarnname des Bundesnachrichtendienstes für eine unerwartete Top-Quelle im Machtapparat der DDR. Er versorgte den BND 1989 mit Informationen über die Implosion der SED-Führung.
Vor 50 Jahren: Bei der WM 1974 trafen West- und Ostdeutschland zum ersten und letzten Mal aufeinander. Die DDR gewann mit 1:0. Nicht alle, die damals dabei waren, haben diesen Tag in guter Erinnerung.
35 Jahre ist der Mauerfall her. Wie befassen sich Schülerinnen und Schüler damit und mit weiteren Mauern zwischen Menschen? Zwei von uns preisgekrönte Beiträge über die "Ostfrau" und Homosexualität.
Wer auf eine Verähnlichung von Ost und West setzt, der wird noch lange warten müssen. Deutschland ist ungleich vereint und wird es bleiben. Nicht nur, was die Wahlergebnisse betrifft. Ein Essay.
Es war der kurzzeitige Versuch einer Revolution, der angesichts sowjetischer Panzer scheiterte. 71 Jahre ist der Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR jetzt her. Welche Bedeutung hat er heute noch?
Bei der Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 konnte die AfD mit fast 33 Prozent als stärkste Partei abschneiden. Ein Buchautor hat nachgehakt: Gibt es dort eine rechtsextreme Tradition?
Ein Zeitgespräch zwischen Wolf Biermann und Thomas Krüger, 35 Jahre nach Beginn der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs und 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Der Autor und Regisseur Thomas Heise drehte zahlreiche Dokumentarfilme. In der bpb-Mediathek finden Sie sechs seiner wichtigsten Werke – darunter die Neustadt-Trilogie als Chronik der Nachwendezeit.
Als die DDR-Wirtschaft 1989 wegen der Ausreisewelle zu kollabieren drohte, machte die chinesische Führung den SED-Genossen ein großzügiges Angebot. Ein Aktenfund.
Noch immer ruft das Grundgesetz dazu auf, nach "Vollendung der Einheit" vom deutschen Volke "in freier Entscheidung beschlossen" zu werden. Wann wird aus dieser Vorläufigkeit eine Endgültigkeit?
Über die Wurzeln der Reichsbürgerbewegung in Ost und West und die begonnenen Reichsbürger-Prozesse in Frankfurt/Main, Stuttgart und München. Ein Hintergrundbericht von Andreas Förster.
Wann genau kam es zur Gründung beider deutscher Staaten? 1949 oder eigentlich schon 1946? Und warum wurde jahrelang so unterschiedlich intensiv daran erinnert? Zwei Betrachtungen.
Der Publizist Heribert Schwan hat für ein Buch Akten ausgewertet, die die DDR-Geheimpolizei Stasi über die bundesdeutschen Bundespräsidenten anlegte. Gesucht wurden wunde Punkte in deren Biografien.
Wieder gelesen: Wie Ungarns Regierung bereits am 2. Mai 1989 den "Eisernen Vorhang" zerschneiden ließ und damit den ersten Stein aus der Berliner Mauer brach. Eine Spurensuche in Hegyeshalom.
Er kandidierte als Bundespräsident und wurde im „Tatort“ ein Columbo. Und war eine wichtige Stimme aus dem Osten für den Osten. Zum Tod von Peter Sodann.
Eine Bilanz des geteilten und vereinten Deutschlands. Podiumsveranstaltung am Mittwoch, 24. April 2024, 16.00-20.00 Uhr in der bpb Berlin, dokumentiert vom Deutschland Archiv.
Vier neue Bücher von und mit Autoren und Autorinnen der Redaktion Deutschland Archiv sind Anfang 2024 im Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erschienen. Nachfolgend ein Überblick.
Eindrücke von einer bpb-Buchpremiere: „Jena Paradies – Die letzte Reise des Matthias Domaschk“. Eine akribische Recherche von Peter Wensierski über den Tod eines 23-Jährigen in Gera in Stasi-Haft.
Untergetauchte RAF-Terroristinnen und Terroristen im bürgerlichen Alltag, wie Anfang März 2024 enttarnt in Berlin, gab es schon einmal vor über 30 Jahren. Mit Hilfe der Stasi in der DDR. Ein Überblick
Anfang August 2024 kam der russische Menschenrechtler Oleg Orlov bei einem Gefangenenaustausch frei. Russlands Justiz hatte ihn verurteilt, weil er dem Regime starke faschistische Züge nachwies.
Linksterroristische Gruppen sorgen derzeit in Deutschland wieder für Schlagzeilen, so wie vor dem Mauerfall "Revolutionäre Zellen" und RAF. Was wusste in der DDR die Stasi darüber? Eine Aktenrecherche
Wie jungen Leuten „Zeitreisen“ zurück in die DDR ermöglichen? Das, was vier Schüler in der DDR erlebt und erlitten haben, haben die Freunde jetzt als Graphic Novel herausgegeben. Lesenswert!
Nach dem Mauerfall gab es in der DDR Überlegungen, eine neue demokratische Verfassung zu erarbeiten. Was daraus wurde, beschreibt die Parlamentarismusforscherin Bettina Tüffers.
"Im Knast sterben, das begreift nur jemand, der selbst im Knast war." Gedanken von Gabriele Stötzer aus Erfurt zum Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny vor einem Jahr.
Ein Bewusstsein dafür, was in diesem Krieg auch für die Nachbarn der Ukraine, Deutschland und den Westen auf dem Spiel steht, ist noch immer nur zum Teil vorhanden. Ein Kommentar von Wolfgang Templin.
Mitteleuropäische Reflexionen von Basil Kerski zu Beginn eines Jahres besonderer politischer Weichenstellungen. Ein Blick in die Zukunft, die möglicherweise keine Zukünfte hat. Oder?
Die frühere Landesbischöfin Margot Käßmann findet es irritierend, dass nur über Waffengänge gesprochen werde und nicht über mögliche Verhandlungen mit Russland. Ein Gespräch mit Pitt von Bebenburg.
Lange wurde Rechtsextremismus als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verharmlost. Haben auch Historiker und Historikerinnen hier einen Forschungs-Nachholebedarf? Thesen eines neuen Fachbuchs.
Die Irrtümer Russlands, Deutschlands und der EU im Krieg um die Ukraine. Und die Angst sich selbst im Spiegel zu betrachten. Wie kann hier eine neue Sicherheitsarchitektur entstehen? Von Jerzy Maćków.
Egon Krenz setzt seine Memoiren fort. Unser Rezensent, der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, attestierte bereits dem ersten Band des letzten SED-Generalsekretärs "Geschichtsklitterungen". Nun erneut.
Am 15. Januar vor 35 Jahren kam es zur endgültigen Entmachtung der "Staatssicherheit". Wie es danach gelang, die Akten der DDR-Geheimpolizei zu sichern, schildert Marianne Birthler. Mit Filmmaterial.
2024 jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Wie einig ist inzwischen das vereinigte Deutschland? Herrscht tatsächlich immer noch „Westdominanz“? Ein Einwurf des Theologen Prof. Richard Schröder (80).
Wie wurde schon in DDR-Grundschulen kindliche Psyche manipuliert? In seiner alten Schule in Bärenklau bei Guben geht Regisseur Christian Bäucker auf eine lehrreiche Spurensuche. Eine Dokumentation.
Zwei Nachrufe auf Carlo Jordan, der am 13. Dezember 2023 verstarb. Er war ein begnadeter Kommunikator und wesentlicher Organisator der ökologisch-pazifistisch geprägten Opposition in der DDR.
Wohin verschwand das SED-Parteivermögen? Eine neue ARD-Dokumentation von Heike Bittner und Heike Nelsen verfolgt die Spur der Gelder und ihrer Finanzjongleure. Peter Wensierski beschreibt die Suche.
Der TV-Journalist Wolfgang Herles beschreibt, wie im Zuge der deutschen Wiedervereinigung Patriotismus vor Journalismus ging und Kritik am Einheitsprozess 1990 im ZDF auf Widerstände stieß.
Wolf Biermann über den 7. Oktober 2023 in Israel und die Folgen. Eine Reaktion auf Kinderpost an ihn, gezeigt in der Ausstellung über den 1976 aus der DDR ausgebürgerten Liedermacher im Berliner DHM.
Wie kamen in der DDR Walter Ulbricht und Erich Honecker an die Macht? Zwei neue Teilbiografiebände
von Martin Sabrow und Ilko-Sascha Kowalczuk nehmen sich die Vita der beiden SED-Funktionäre vor.
Ein skeptischer Rückblick auf die deutsche Geschichte. Von Heinrich August Winkler (84), der hofft, dass sich Deutschlands Demokratie auch in der Vertrauenskrise reformieren kann.
Warum haben sich die Erwartungen, die der Westen nach dem Zerfall des Ostblocks hatte, nicht erfüllt? Wo lagen die Irrtümer und Fehlsichten? Ein Gespräch von Susanne Lenz mit Julian Nida-Rümelin
Drei Autorinnen und Autoren beschreiben, welchen Einfluss der 1976 aus der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann, der am 15. November 87 Jahre alt geworden ist, auf ihren Lebensweg nahm.
Eine Rekonstruktion des 9. November 1989. Hektisch war in der DDR ein neues Reisegesetz gezimmert worden, das auf Zeit spielen sollte. Doch viele Menschen waren pragmatischer und schneller.
Die Künstlerin Gabriele Stötzer über die Folgen ihres Protestes gegen die Ausweisung Wolf Biermanns 1976, und wie es ihr gelang den Sänger während der Friedlichen Revolution 1990 nach Erfurt zu…
Einmal eine andere Perspektive, "befangen in meiner Vergangenheit". Von Eberhard Aurich, er leitete zeitweise den SED-Jugendverband FDJ. Die Ausbürgerung Biermanns ist für ihn bis heute unbegreiflich.
1990 bat die DDR-Volkskammer „das Volk in Israel“ um Verzeihung „für Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel". Wie kam es zu diesem Schritt? Ein Interview.
Der 9. November 1918, 1938, 1989. Lässt sich überhaupt gewichten, welches Datum "gewichtiger" ist? Drei Ansichten über den Stellenwert des 9. November als Gedenktag, Feiertag oder Reflexionstag?
Wie erinnern an den 9. November als einen der vielschichtigsten Tage deutscher Geschichte?
Robert Gerwarth analysiert den 9. November 1918 und plädiert für einen "Tag der historischen Reflexion".
Wie umgehen mit dem Erinnerungstag 9. November? 2022 diskutierten darüber mehrere Expertinnen und Experten im Bundespräsidialamt. Hier der Denkanstoß des DDR-Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk.
Der Pogrom vor 86 Jahren gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland gilt allgemein als Wendepunkt der deutschen Geschichte. Doch es gibt viele weiße Flecken. Eine Spurensuche von Christoph Kreutzmüller.
Die PLO heroisieren, Israel verteufeln – das war die Parteilinie bis 1989 für Zeitungen in der DDR: Nun hat die Journalistin Maritta Adam-Tkalec dies selbstkritisch in der Berliner Zeitung untersucht.
Drohen anhaltend "dunkle Tage" im Nahen Osten, weil der Westen zu einseitig auf die Wurzeln des Konflikts dort schaut? Davor warnt der indische Essayist Pankaj Mishra.
Was tun gegen tradierte Feindbilder die ideologisch vorgeprägte Eltern oder Hassprediger verbreiten? Ein Interview mit einem Berliner Pädagogen-Duo mit israelischen und palästinensischen Wurzeln.
Vor 50 Jahren: Wie die Nationale Volksarmee Syrien im Yom-Kippur-Krieg gegen Israel unterstützte. Eine Rekonstruktion von ARD-Journalist Werner Sonne, der damals aus Israel berichtete.
Bleibt Russland ein Land der verlorenen Möglichkeiten? Wolfgang Templin über das Buch des russischen Philosophen und Publizisten Nikolai Epplée „Die unbequeme Vergangenheit".
Sie operieren weltweit in einer rechtlichen Grauzone und untergraben das staatliche Gewaltmonopol, gefährden Frieden und Menschenrechte. Privatarmeen. Wie lassen sie sich entschärfen?
Während der Friedlichen Revolution in der DDR vor 34 Jahren spielten Pfarrer eine einflussreiche Rolle, die wichtige Freiräume schufen. Prägend war unter anderem das Evangelische "Sprachenkonvikt".
Wurde in Moskau 1990 ein Verzicht auf die Ausdehnung der Nato als westliches Sicherheitsbündnis vereinbart? Die amerikanische Historikerin Mary Elise Sarotte ist dem nachgegangen.
Vom Angriff der Hamas erfahren sie auf Klassenfahrt in Berlin: 30 israelische Schüler verbringen die ersten Kriegstage weit weg von ihren Familien. Ihr Schock sitzt tief. Wird Frieden wieder möglich?
Machen die Kriege in der Ukraine und in Nahost politische Bildung im Sinne von Friedensbildung obsolet und fordern ein neues Soldatenbild? Keineswegs, plädiert Friedensforscher Thomas Nielebock.
Die Allafrikaspiele vor 50 Jahren in Nigeria machten das Wechselspiel zwischen Außen- und Sportpolitik und das deutsch-deutsche Tauziehen um Nigerias Gunst besonders deutlich.
Vor 35 Jahren kam es zum "turning point" der DDR-Geschichte. In Leipzig besiegten am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen ihre Angst vor Repressionen und Geheimpolizei. Und zeigten Bürgermut.
Alltagssexismus war auch in der DDR verbreitet. Der Beitrag zeigt, wie Arbeiterinnen bis hin zu Leiterinnen von Betrieben mit Vorurteilen, Anfeindungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert waren.
"Hört uns zu! Wir Ostdeutsche und der Westen" heißt eine aktuelle ARD-Reportage. Der Tenor: Viele Fortschritte sind sichtbar, aber der Weg zu breiter innerer Einheit ist auch 2023 immer noch weit.
Angela Schmole widmet sich den Frauen im Ministerium für Staatssicherheit. Vor allem betrachtet sie die Leitungsfunktionen des MfS und welche Karrieren für Frauen dort möglich waren.
Ein Zeitgespräch zwischen Wolf Biermann und Thomas Krüger, 35 Jahre nach Beginn der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs und 79 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Verliert die Politik an Steuerungskraft? Zum Wandel des Politischen in zeithistorischer Perspektive. Eine Betrachtung von Martin Sabrow. Auch angesichts der Zäsur des 7. Oktober 2023 in Israel.
Woher kommen die Faszination für das Autoritäre im Osten und ein tief verwurzelter Rechtsextremismus? Ein Interview mit der Romanautorin Anne Rabe über seelische Folgeschäden der DDR und ihres Endes.
Jahrelang stand die nun gestürzte syrische Assad-Diktatur unter dem Schutz Russlands und früher der Sowjetunion. Heimlich wurden Waffen zur Unterdrückung der Opposition geliefert, auch aus der DDR.
Vor 25 Jahren wurde die "Bundesstiftung Aufarbeitung" gegründet. Wer dominierte bisher DDR-Aufarbeitung? Was wurde versäumt? Selbstkritische Thesen aus kirchlicher Sicht von Petra Bahr.
Ein Bewahrer des Vergänglichen. Ein Nachruf von David Ensikat auf den in Greifswald aufgewachsenen Fotografen Robert Conrad, der listig den Verfall von Straßen und Städten in der DDR dokumentierte.
55 Jahre ist der Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts zur Niederschlagung des "Prager Frühlings" 1968 her. Und erinnert an Russlands Versuch die Ukraine zu unterwerfen. Damals drängte die DDR.
Was Akten des Bundesnachrichtendienstes (BND) über die Flucht des DDR-Devisenbeschaffers Schalck-Golodkowski 1989 nach Bayern verraten. Wer ihn schützte, was er verriet. In vier Folgen.
Nach eineinhalb Kriegsjahren und zahllosen Kriegsverbrechen fällt es schwer, Friedensvisionen zu entwickeln. Dennoch sollte darüber nachgedacht werden, so Friedensforscherin Martina Fischer.
Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine stellt auch neue Fragen an die Friedenspädagogik. Ist das Bild von Soldat:innen in einer wehrhaften Demokratie neu zu bewerten? Thesen von Hermann J. Abs.
Wie "demokratisch" verlief die Bodenreform 1945 im von den Sowjets kontrollierten Osten Deutschlands? Einsichten von Fritz Reinert (94). Ein detaillierter und selbstkritischer Rückblick.
Eine Momentaufnahme – 15 Jahre zurück. Als Russland und die Ukraine mit Hilfe der Schweiz noch befreundete und erfolgreiche Geschäftspartner waren und gemeinsam Zukunft planten. Von Holger Bahl.
Ein Abendessen mit BND-Chef Hans-Georg Wieck. Der Abschluss unserer vierteiligen Serie über die Aussagen des SED-Devisenbeschaffers Alexander-Schalck-Golodkowski beim Bundesnachrichtendienst 1990/91.
Weitere BND-Erkenntnisse aus den Befragungen des Stasi-Oberst Schalck-Golodkowski. Zum Beispiel, dass der 1 Bit-Megachip der DDR im Jahre 1988 eine Spionagegroßtat bei Siemens war.
Wahlhilfe für die Union? Aus Akten des Bundesnachrichtendienstes (BND) über Aussagen des Überläufers Alexander Schalck-Golodkowsi aus der Führungsspitze von SED und MfS in den Jahren 1990 und 1991.
Der Deal mit "Schneewittchen". Die Affäre Schalck-Golodkowski im Spiegel von Akten des BND. Stasi-Oberst Schalck war Devisenbeschaffer der DDR und flüchtete Ende 1989 in den Westen. Von wem geschützt?
Wie sahen 1976 eigentlich DDR-Bürger die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann? Das beschreibt der Historiker Stefan Wolle. Denn so populär war Biermann bis dahin gar nicht. Aber ab dann.
Die Ostpolitik der SPD steht in der Kritik. Angesichts des Ukrainekriegs wird ihr eine lange Zeit einseitige Ausrichtung auf Russland vorgeworfen. Mit Recht? Und was künftig tun? Von Hermann Wentker.
Die Historikerin Katja Hoyer und der Germanist Dirk Oschmann erheben beide den Anspruch, neue Blicke auf den Umgang mit DDR-Geschichte zu werfen. Beide blenden einiges aus kritisiert Wolfgang Templin.
Deidre Berger spricht über ihre journalistische Arbeit in Deutschland in den 1980er-Jahren, über ihre Aufgaben als Direktorin des AJC Berlin und die Restitution geraubten jüdischen Eigentums.
Am 15. Januar 2024 war Einsendeschluss im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb 2023/24 der Länder. Wer gewann letztes Mal die Preise des Deutschland Archivs? Hier die Laudatio von Thomas Krüger.
Nach ihren Wahlerfolgen 2023 in Pirna, Hessen und Bayern könnte die AfD 2024 bundesweit rund 20 Prozent der Wählerstimmen gewinnen, im Osten mehr als 30. Woher kommt dieser Boom der Rechtsaußen?
Der Tod des 18-jährigen Bauarbeiters Fritz Zerna, erschossen in den Folgetagen des 17. Juni 1953. Eine Spurensuche im Raum Cottbus, die auch in Haftarbeitslager der DDR führt.
Der 17. Juni 1953 gilt als "ausgeforscht". Wirklich? Friedrich Dieckmann hat recherchiert, dass auch eine Moskauer Machtintrige großen Anteil am Geschehen vor 70 Jahren hat. Und Streit um Deutschland.
Ein Dokumentarfilm im Angebot des DA. Als IM "Hans Kramer" berichtete Hartmut Rosinger der Stasi folgenreich über seinen Freund Peter Wulkau. Gelingt es ihnen, darüber zu reden - über 30 Jahre danach?
Schreibe ich Kiew oder Kyiv? Bedeutet das eine Aggression, das andere Wehrhaftigkeit? Und werden sich je gemeinsame Worte zur Aufarbeitung dieser so verwundenden Kriegsgeschichte ergeben? Ein Essay.
Die vergessenen Orte der Bücherverbrennung 1933. Ein Rechercheprojekt über 160 öffentliche Plätze, auf denen die Nazis vor 90 Jahren unliebsame Bücher vernichten ließen. Erinnert wird kaum daran.
Fand mit der „Zeitenwende“ ein Wandel von der bisherigen Gesinnungs- zur Verantwortungspolitik statt? Und griff Olaf Scholz dabei auf Grundgedanken des Soziologen Max Weber aus dem Jahr 1919 zurück?
China, Deutschland, Russland, der Ukrainekrieg. Wie unverrückbar sind die Feindbildgrenzen? Am 20. Juni 2023 gab es eine deutsche Chance zu vermitteln. Doch wurde sie genutzt? Von Axel Berkofsky.
Kann nur ein militärischer Sieg der Ukraine den Aggressor Russland an den Verhandlungstisch zwingen? Überlegungen des ehemaligen DDR-Bürgerrechtlers Wolfgang Templin.
Über Herausforderungen wie Highlights beim Aufbau des Sammlungsbereichs, über weibliche Perspektiven hinter den Museumsobjekten, aber auch über Jewish Fashion sprach Sara Soussan mit Sharon Adler.
Was passiert, wenn Zeitgewissheit zu Zukunftsunsicherheit wird? Wie angebracht ist dann eigentlich der Begriff "Zeitenwende"? Eine Reflexion des Historikers Martin Sabrow.
Die französische Osteuropa-Historikerin Sonia Combe korrigiert das oft verzerrte Bild von DDR-Intellektuellen zwischen Kompromiss und Kompromittierung mit einem komparatistischen Blick von außen.
Einer im System mittendrin. Nachruf auf den am 27. März im Alter von 95 Jahren verstorbenen DDR-Sportreporter Heinz Florian Oertel, der mit seiner Stimme Legenden schuf und am Ende selbst eine wurde.
Erst landet Ingo Klier im DDR-Knast, nach dem Mauerfall wurde er als führender Neonazi verurteilt. Nun war er im Oscar-prämierten Filmteam von „Im Westen nichts Neues“ dabei. Ein Anruf in Hollywood.
Ist die Deutsche Einheit schon gelungen? Oder eher misslungen? Oder noch im Fluss? Der Leipziger Germanist Dirk Oschmann hat die Debatte neu angestoßen. Ein Streitgespräch.
Manche halten es für einen Aprilscherz, einige für klischeefördernde Geschäftemacherei, andere für bitterernst: Wieder wird über Ost-West-Identitäten gestritten. Vier Studierende schildern ihre Sicht.
Schweizer Banken galten auch für die DDR als besonders sicher. Die Suche nach dort angelegtem veruntreutem und vermisstem Vermögen blieb nach der Wiedervereinigung schwierig. Ein Insiderbericht.
Im Sommer 1981 flieht ein in Bielefeld inhaftierter Rechtsterrorist bei einem Ortstermin der Staatsanwaltschaft nah der Grenze in die DDR. Die Stasi hilft ihm weiter Richtung Libanon. Eine Recherche.
Der ehemalige Bundespräsident und Rostocker Pfarrer Joachim Gauck über Wladimir Putin, Waffenlieferungen an die Ukraine, verkrustete Ideologen, überzogene Ängste und verstellte Wege zum Frieden.
Ein Überblick über alle Angebote der bpb über jene Revolution, die vor 175 Jahren ab dem 18. März 1848 die Staaten des Deutschen Bundes erfasste und Auswirkungen auf unsere Geschichte bis heute hat.
Zwei Begegnungen mit Hans Modrow. Ein kritischer Nachruf von Stefan Wolle auf den vorletzten Ministerpräsidenten der DDR, der am 11. Februar 2023 im Alter von 95 Jahren starb.
Wäre ein Friedensschluss mit Wladimir Putin überhaupt möglich? Gibt es dafür überhaupt eine Vertrauensbasis? Eine Reflexion der Wiener Russlandforscherin Anna Schor-Tschudnowskaja.
Bundeskanzler Scholz nimmt derzeit an der 78. UN-Generaldebatte teil. Auch um dort an die Aufnahme beider deutschen Staaten vor genau 50 Jahren in das Gremium zu erinnern. Eine Zeitreise.
Am 5. November 2022 wurde Solange Rosenberg für ihr vielfaches Engagement mit dem Ludwig-Marum-Preis ausgezeichnet. Ihr Preisgeld hat sie dem Jüdischen Wohlfahrtsverband in Karlsruhe gespendet.
Was alles umfasst Transformationsforschung? In Halle soll dazu bis 2028 ein "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" entstehen. Ein Millionenprojekt. Mit welchem Konzept?
Dresden 80 Jahre nach den alliierten Bombardements Mitte Februar 1945. Wie veränderten sich seitdem Gedenken und Erinnerungskultur, die Neonazis jahrelang für ihre Propagandazwecke kapern wollten?
Ein skeptischer Rückblick auf die deutsche Geschichte. Von Heinrich August Winkler (84), der hofft, dass sich Deutschlands Demokratie auch in der Vertrauenskrise reformieren kann.
Erlebte Diskriminierung, Umweltskandale, Kriege, Neonazigewalt. Zwölf engagierte Köpfe mit vielfältigen Biografien berichten, was sie bewogen hat, politisch engagiert in der Bundesrepublik zu werden.
Vor 125 Jahren, am 10. Februar 1898, wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Tonbandmitschnitte seiner Proben von "Leben des Galilei" 1955/56 in Ostberlin zeigen ein Stück, das zeitlos gültig blieb.
Zwanzig Mitglieder Ihrer Familie wurden in der Shoah ermordet. Renate Aris, langjähriges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, im Gespräch über jüdisches Leben vor und nach dem Mauerfall.
Wie in 2023 endlich Frieden schaffen zwischen Russland und der Ukraine? Denkanstöße von Alexander Kluge (90), der rät: „Man muss das Gegengift da suchen, wo das Gift herstammt“.
Ein bpb-Interview mit dem ehemaligen TV-Kommissar "Trautzschke" aus der ZDF-Serie "SOKO Leipzig". Darin berichtet Andreas Schmidt-Schaller über seine Zeit als Stasi-Informant, Feigheit und Ängste.
"Heute möchte ich den damaligen Demonstrierenden danken". Eine "ungehaltene Rede" von Gregor Gysi (75), er war von Ende 1989 bis 1993 letzter Vorsitzender der SED-PDS und ihrer Nachfolgepartei PDS.
Städte wie Mariupol oder Charkiw erleben nicht zum ersten Mal einen Vernichtungskrieg. Vor 80 Jahren tötete die Wehrmacht rund ein Viertel der Bevölkerung. Eine Rückerinnerung von Hauke Friederichs.
Aktuelle Kamera versus Tagesschau – Ein interaktiver deutsch-deutscher Nachrichtenvergleich, der verdeutlicht wie Medien in autoritär regierten Staaten Kritik verschweigen.
Die Multimedia-Künstlerin Sarai Meyron erzählt in ihrem Kunstbuchprojekt „No Words of Warmth / Keine wärmenden Worte“ auch vom acht Jahre langen Kampf ihrer Großmutter um Wiedergutmachungszahlungen.
Russlands Krieg gegen die Ukraine lehrt sensibler zu werden, auch wenn es um wirtschaftliche Abhängigkeiten geht. In diesem Kontext betrachtet Axel Berkofsky die deutsch-chinesischen Beziehungen.
Geht hilfsbereiten Projekten in Deutschland die Luft aus? Ein Aufruf für ein Historiker:innen-Hilfsnetzwerk für Exilant:innen aus der russischen Menschenrechtsbewegung "Memorial". Von Enrico Heitzer.
Ein Gespräch mit Ulrike Poppe und Samirah Kenawi, geführt von Hélène Camarade und Etienne Dubslaff. Über Zivilcourage, Frauengruppen, Homosexualität, Hafterlebnisse und Vernetzung.
DDR-Geschichte vermitteln, aber wie? Erfahrungen und Chancen in der Jugendbildung, hier am Beispiel einer Comicreihe über die Geschichte von Mauer, DDR und den Folgen der deutsch-deutschen Teilung.
Nicht erst bei der WM in Katar 2022 ist der deutsche Männer-Fußball gescheitert. Ein Interview über Fußball(fan)kultur und ein Essay, wie seit dem Mauerfall der Ostfußball ruiniert worden ist.
Fünf sehr persönliche Nachrufe auf den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler, Volkskammerabgeordneten und späteren Europapolitiker Werner Schulz, der am 9. November 2022 im Alter von 72 Jahren starb.
Aufregung um ein Buch das zunächst nicht erscheinen durfte, im zweiten Anlauf übernimmt es nun ein anderer Verlag. Es beschreibt aktuelle Kontroversen der DDR-Aufarbeitungsszene. Vier Ansichten dazu.
Wie SED-Funktionäre 1989 den Mauerfall erlebten. Das Ende der DDR aus der Sicht von Eberhard Aurich, damals Vorsitzender der SED-Jugendorganisation FDJ. Mit Dokumenten & Video.
Wiedergelesen zum Internationalen Tag der Roma am 8. April 2024. Antiziganistisches Denken blieb in Deutschland auch nach 1945 allgegenwärtig – sogar im Parlamentarischen Rat. Eine Recherche.
Eine Zeitreise durch die Demokratiegeschichte. Von der Emder Synode 1571 und dem Geist des reformierten Protestantismus bis zum Grundgesetz des Vereinigten Deutschlands.
In ihren akademischen Publikationen widmet sich Eva Lezzi jüdischen, interreligiösen und transkulturellen Themen. Auch in ihren Kinder- und Jugendbüchern spielt Diversität eine große Rolle.
Was in Berlin erinnert noch an die Deutsche Teilung vor über 32 Jahren? Drei ehemalige Mauerorte stechen hervor - und zählen jährlich bis zu vier Millionen BesucherInnen. Aber was vermitteln sie?
Wie kann zusammengehören, was gewachsen ist? Eine psychologische Betrachtung dessen, was Deutschland immer noch trennt. Fünf Denkanstöße von Annette Simon.
Ein Jahr dauert nun Russlands Angriffskrieg. Auch in Deutschland hält die Debatte über die Folgen an. Eine Gespräch mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin, dem Historiker Gerd Koenen und dem…
Motivationsarten für Unternehmensgründungen in der postsozialistischen Transformation in Ostdeutschland. Eine Studie von Jarina Kühn, Anna Schwarz und Anna Steinkamp. Ein Zwischenbericht.
Die Planwirtschaft der DDR – ein Scheitern mit langem Anlauf, immensen Folgeschäden für die ostdeutschen Bundesländer und außerordentlich hohen Kosten. Ein Rückblick von Daniel Meis.
Vor 100 Jahren im Juni wurde in Berlin Walther Rathenau ermordet. Die Gedenkreden sind längt verklungen. Was bleibt von der Erinnerung – auch an andere Opfer des frühen rechten Terrors?
Was verführt zur Z-Ideologie Putins? Welche Logik steckt hinter dem russischem Angriffskrieg? Und warum wird er so brutal geführt? Ein Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker.
Ab 1933 waren auch jüdische Mäzeninnen der NS-Verfolgung ausgesetzt. Ihre Sammlungen wurden geraubt, zerschlagen und sind heute auf der ganzen Welt zerstreut. Eine Spurensuche von Fenya Almstadt.
Aus der Geschichte lernen, aber wie und wofür? Die Reflexion eines Lehrers im Rückblick auf seine eigene politische Sensibilisierung. Sein Thema ist auch, wie Zivilcourage gelehrt werden kann.
Ohne ihn hätte die Demokratiebewegung der DDR wenig Aussichten gehabt und die Deutsche Einheit wäre chancenlos geblieben: Eine Würdigung von Martin Gutzeit (SPD) zum Tod Michail Gorbatschows.
In ihrem Streben nach internationaler Anerkennung und angesichts ihrer Rivalität mit der Bundesrepublik buhlte die DDR vor Olympia 1972 in München ganz besonders um Sympathien Afrikas. Ein Rückblick.
Sechs Perspektiven auf das Ausmaß rechtsextremer Gewalt seit dem Mauerfall. Von Bernd Wagner, Ingo Hasselbach, Angelika Nguyen, Esther Dischereit, Heike Kleffner, Tilman Wickert & Rostocker Schülern.
"Ein Land ist auch das, was es toleriert". Erinnerungen von Angelika Nguyen an die Zeit rechtsextremer Gewalt vor 30 Jahren, als sich aus Sicht der Autorin "die Demokratie im Tiefschlaf" befand.
War der „Asylkompromiss“ von 1993 Ausdruck einer neo-nationalistischen Ausgrenzungspolitik oder war die Ausländerpolitik der Nachwendejahre integrativ? Ein Diskussionsbeitrag von Tilman Wickert.
Nachdenken über Deutschland, seine Hymne und die Fragilität liberaler Demokratien angesichts des Ukrainekriegs. Die 19. Hoffmann-von-Fallersleben-Rede, gehalten am 1. Mai 2022 von Hubert Wolf.
Diplomat & Dolmetscher. Die Geschichte der ZDF-Sendereihe Kennzeichen D, die am 9. September 1971 begann, aufgeschrieben von ihrem langjährigen Leiter Joachim Jauer, der am 29. Juli 2022 verstarb.
Es ist nicht mehr leicht, die Frage „Frieden schaffen, aber wie?“ zu beantworten. Eva Quistorp (76) über überfällige Einsichten angesichts des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk über die 2022 erschienenen Memoiren des SED-Funktionärs Egon Krenz, in denen er "Abstruses" und auch "Wahrheitswidriges" erkennt.
Und wieder ein Krieg auf der Grundlage politischer Zwecklügen. Neu ist dieses Vorgehen Wladimir Putins und seiner Armee gegen die Ukraine nicht. Joachim Jauer mit einem Streifzug durch die Geschichte.
Xi Jinping beobachtet den Krieg in der Ukraine und stellt sich zumindest teilweise an Putins Seite. Zudem droht China mit einem Konflikt in Bezug auf Taiwan. Darüber schreibt Axel Berkofsky.
"Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen." Diese biblische Hoffnung des Propheten Micha wurde ab 1980 zum Symbol der DDR-Friedensbewegung. Ein Kommentar.
Verlängert: Am 31. Januar 2023 ist nun Einsendeschluss im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Auch für den Sonderpreis, den wir vergeben: "Noch Mauer(n) im Kopf?". Hier die Sieger 2022.
Im Oktober 1961 wurden bei der „Aktion Festigung“ Gegner des DDR-Regimes aus dem Gebiet an der innerdeutschen Grenze umgesiedelt. Welche Rolle hatte die DDR-Presse und wie reagierte der Westen?
Ein Interview mit dem Ministerpräsidenten der tschetschenischen Exilregierung, Achmed Sakajew, über Putins Kriege gegen die Ukraine und Tschetschenien, über Ängste und Zukunfsthoffnungen.
Eine Rückerinnerung an den 14. Mai 1940. Niederländische ZeitzeugInnen über die Bombardierung von Rotterdam durch deutsche Truppen. Eine Spurensuche von Manon de Heus und Marijke van der Ploeg.
Warum folgten im Kommunismus und Sozialismus so viele Menschen gefügsam dem Kurs ihrer Diktatoren? Warum ist dies im Russland Putins nun erneut der Fall? Von Anna Schor-Tschudnowskaja.
Angesichts des Ukrainekrieges fordern prominente UnterzeichnerInnen das Konzept des im Koalitionsvertrag vereinbarten "Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" zu ändern.
„Warum hat Russland den Krieg begonnen?“ Eine gängige Antwort lautet: „Weil Putin das russische Imperium wiederherstellen will“. Doch diese Antwort ist falsch, kommentiert Jerzy Maćków.
Eine Reflexion von Thomas Großbölting (1969 - 2025): Welche Rolle spielt Kirche heute noch (oder wieder) im Osten Deutschlands, wo sie der SED-Staat lange Zeit isolierte? Viele Prognosen schlugen…
Hat sich die deutsche Öffentlichkeit in Wladimir Putin getäuscht? Oder täuschen lassen? Eine Spurensuche des langjährigen Moskau-Korrespondenten Manfred Quiring (74).
Am 5. November 2024 wurde sie 103 Jahre alt. 1946 emigrierte sie nach New York, seit 2010 lebt sie wieder in Berlin. Wichtig ist Margot Friedländer als Zeitzeugin der Austausch mit jungen Menschen.
Geheimdiplomatie zwischen DDR und Bundesrepublik aus einer Bankiersperspektive. Ein Blick hinter Kulissen über Wiedervereinigungsmodelle und Kredithunger von SED und Stasi.
Im Herbst 1989 wandelte sich durch die Friedliche Revolution die Berichterstattung der DDR-Radio- und Fernsehsender. Das war neu für DDR-Bürgerinnen und -Bürger und für die Mitarbeitenden in den…
Der Siegeszug von Heimcomputern in den 1980ern verlief vielschichtig. Daran waren auch Hacker und Cracker in Ost und West beteiligt - in einem Wechselspiel mit staatlichen und kommerziellen Akteuren.
Die 1990 in Odessa geborene Erwachsenenbildnerin Greta Zelener hat mit russischsprachigen Jüdinnen in Deutschland über den Krieg in der Ukraine gesprochen: Es herrscht Fassungslosigkeit.
Der DDR-Bürgerrechtler und Osteuropa-Experte Wolfgang Templin beleuchtet die Situation in den Regionen der Ukraine vor 100 Jahren und verbindet dies mit dem aktuellen Krieg. Zwei Buchausschnitte.
Seit dem 29. März 2022 erscheint auch die letzte unabhängige Zeitung, die Novaya Gazeta, in Russland nicht mehr. Ein Interview mit ihrem Chefredakteur, dem Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow.
Reflexionen über Ursachen, Verlauf und Folgen von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, und über den neuen Krieg in Nahost. Ohne jede Lösung? Dieses Special wird kontinuierlich erweitert.
Esther Dischereit über die für so viele Menschen beklemmende Situation, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine entstand. Ein Briefwechsel. In German and English.
Auch immer mehr Russen fliehen aus ihrem Heimatland. Weil sie Lügen, Zensur, Propaganda und Verfolgung satt haben. Eine Betrachtung von Anna Schor-Tschudnowskaja aus Wien für das Deutschland Archiv.
Was ist bei der in der Ukraine gezeigten Brutalität der russischen Truppen der richtige Weg wieder zu Frieden zu kommen? Denkanstöße von Prof. Tobias Debiel.
Der Berliner Schriftsteller Wladimir Kaminer über Wladimir Putins Krieg und die Sorge, dass Russen in Deutschland jetzt ein Kainsmal fürchten müssen. Auch die, die diesen Krieg gar nicht wollen.
Auch immer mehr Russen fliehen aus ihrem Heimatland. Weil sie Lügen, Zensur, Propaganda und Verfolgung satt haben. Eine Betrachtung von Anna Schor-Tschudnowskaja aus Wien für das Deutschland Archiv.
Erst wenn die Entflechtung des Imperiums auch in den Köpfen der Menschen vollzogen ist, kann es einen Frieden geben, der den nächsten Tag überdauert, analysiert Prof. Jörg Baberowski.
Am 24. Februar 2022 begann Putins Krieg. Der Liedermacher Wolf Biermann (86) schrieb in der Angriffsnacht einen Kommentar für das Deutschlandarchiv, der seine Aktualität seitdem nicht eingebüßt hat.
"Schaut auf diese Stad!" rief Ernst Reuter 1948 angesichts der russischen Blockade von Berlin um Hilfe. "Heute ist Berlin Kiew", appelliert der ehemalige ZDF-Osteuropakorrespondent Joachim Jauer (81).
Die Autorin Lana Lux zog 1996 als Kind mit ihrer Familie nach Deutschland und begann, sich vor ihrem Geburtsland Ukraine zu fürchten. Das hat sich nun geändert.
Wo kommen die Feindbilder Wladimir Putins her? Für Micha Brumlik ist der russische Philosoph Alexander Dugin ein "ideologischer Großmeister nicht nur der russischen Neuen Rechten".
In ihrem Leben spiegelt sich fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Sie wurde am 8. Mai 1930 in Berlin geboren, ein Datum, das fünfzehn Jahre später das Ende des Krieges in Europa markieren…
Von der keinesfalls einfachen juristischen Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Die Bilanz des damals federführenden Juristen Christoph Schaefgen, der konstatiert: Die Täter sind damals gut…
Wiedergelesen, fünf Jahre nach Hanau und bald sechs Jahre nach Halle. Die tödliche Spur des Rechtsextremismus in den 1990er Jahren bis heute. Ein Essay von Esther Dischereit.
Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine lässt den Aufstand in Kasachstans Anfang 2022 wieder aus den Schlagzeilen verschwinden. Zugleich wachsen auch dort Sorgen vor einer Intervention.
Alice Brauner, ausgezeichnet für ihre Filme, spricht über ihr Aufwachsen in Westberlin und ihre Familie. Heute produziert sie Filme, auch um über die Shoah und jüdisches Leben zu erzählen.
Ein Interview von Aurelie Ade aus der Schülerzeitung "Georg." der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Kassel. Ein ehemaliger Westdeutscher erläutert, warum er der Liebe wegen freiwillig in den…
Eine Reportage von Johann Faust aus der Schülerzeitung "MORON" des Carl-von-Ossietzky Gymnasiums in Berlin. Sein Beitrag über die waghalsige Flucht seines Opas Peter 1988 über die Ostsee erhielt…
Welche Chancen gab es nach dem Mauerfall für den Aufbau unabhängiger Zeitungen in der untergehenden DDR? Und wie schnell teilten sich Grossisten und Verlage aus dem Westen die "Ostzeitungen" und…
Vor 31 Jahren, am 31. Dezember 1991 endete die Geschichte des Rundfunks der DDR. Wie funktionierte dort der Elitenwechsel? Mit welchen Argumentationen wurden Ostdeutsche von Leitungsfunktionen…
Im Vorfeld des Ukraine-Kriegs verbot Moskaus oberstes Gericht Ende 2021 die Schließung der russischen NGO „Memorial International“ sowie ihres Menschenrechts-Zentrums. Offenbar gezielt.
Was verbindet das Verbot von Memorial, die Inhaftierung des russischen Oppositionellen Nawalny und Putins Krieg gegen die Ukraine? Offenbar eine lange übersehene Strategie. Von Ekkehard Maaß.
2022 jährte sich die heftige Auseinandersetzung um den deutsch-deutschen Grundlagenvertrag zum 50. Mal. Willy Brandts Ostpolitik hatte 1972 zum Misstrauensantrag gegen ihn geführt.
Wie entwickelte sich das Verhältnis der drei Bundeskanzler Brandt, Schmidt und Kohl zu den Ostdeutschen und zur Deutschen Einheit zwischen 1970 und 1989? Alle drei bauten eine besondere Beziehung in…
Leo Wagner war CSU-Mitbegründer, MdB, enger Vertrauter von Franz Josef Strauß und schillernde Figur im Kölner Nachtleben. Ließ er 1972 das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt scheitern?
Jeanette Wolff setzte sich in der Nachkriegszeit für die Opfer des Holocausts ein, sie beteiligte sich am Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde in Berlin, an der Wiedergründung der Jüdischen…
Die promovierte Sozialpädagogin Rebecca Seidler ist nicht nur 1. Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, sie ist auch selbstständige Unternehmensberaterin und Lehrbeauftragte an der…
Sie ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Im Interview mit Sigrid Brinkmann erzählt die 1954 in…
Die 1987/88 entstandene Gesellschaft "Memorial" und ihre später entstandenen Folgeorganisationen ringen um den Wiedergewinn des historischen Gedächtnisses der russischen Nation. Die Auslöschung der…
Die Autorin von Büchern wie „Sie können aber gut Deutsch“ und „Wer wir sind“ kam 1992 als „Kontingentflüchtling“ aus Sankt Petersburg nach Deutschland, wo die Familie achtzehn Monate in…
Jens Siegert aus Moskau über die Geschichte der Verfolgung von „Memorial“ als Russlands ältester unabhängiger NGO. Sie versteht sich als Gewissen und historisches Gedächtnis eines…
Ende Dezember 2021 wurden zwei folgenschwere Urteile in Russland gefällt, die scheinbar staatlichen Vorgaben folgten. Es geht um die Zukunft der unabhängigen Nichtregierungsorganisation "Memorial"…
Vier Analysen des Elitendilemmas im Osten. Darunter zwei Bestandsaufnahmen von Raj Kollmorgen (Zittau) und Rainer Eckert (Leipzig), sowie ein Erfahrungsbericht von Frauke Hildebrandt.
Die Erwachsenenbildnerin Greta Zelener zeichnet die historischen Wurzeln jüdischer Frauenbildung in Deutschland nach. Welche Möglichkeiten standen Jüdinnen ab dem späten 18. Jahrhundert zur…
Wie sich am 3. Dezember 1989 der DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski heimlich in den Westen absetzte. Nacherzählt anhand von Stasiakten und jetzt freigegebenen Dokumenten des…
Im Herbst 2021 wurde die SPD erstmals seit fast zwei Jahrzehnten bei einer Bundestagswahl im Osten wieder zur stärksten Kraft, während die CDU hinter die AfD rutschte. Zwei Analysen.
Am 15. November 2024 wurde der Liedermacher Wolf Biermann 88 Jahre alt. 48 Jahre zuvor, am 16. November 1976, wurde er aus der DDR ausgebürgert. Welche Folgen hatte dies? Dazu fünf Videos.
Verpestete Luft, versauerte Flüsse und toxische Abfälle bahnten sich ihren Weg über die innerdeutsche Grenze sowohl von Ost nach West als auch umgekehrt. Wie verhandelten die beiden deutschen…
Sie ist eine der engagiertesten Frauen Deutschlands. Im Interview spricht Dr. h.c. Charlotte Knobloch über ihre Kindheit in der NS-Zeit, über ihre zahlreichen Ämter, ihr Engagement bei WIZO und im…
Rechtsstaatlichkeit war ein primäres Ziel der Revolution in der DDR. Aber wie erfolgte die Aufarbeitung des SED-Unrechts durch den Rechtsstaat? Die Zwischenbilanz eines Bürgerrechtlers.
Eine Betreuungskartei für Menschen im Rentenalter war ein ambitioniertes und letztlich nie abgeschlossenes Vorhaben des Gesundheitsministeriums der DDR, das die Lebenssituation von Rentnerinnen und…
Die offenen Fragen des 4. November 2011. Auch ein Jahrzehnt nach der Selbstenttarnung der rechten Terrorzelle NSU sind noch immer viele Punkte ungeklärt. Allein die Abläufe rund um den 4. November…
Der Artikel ergründet die Bedeutung und die Wahrnehmung deutsch-ausländischer Eheschließungen und Paarbeziehungen in der Bundesrepublik in historischer Perspektive. Ein Schwerpunkt liegt hierbei…
Die Jugendwerkhöfe (JWH) gehörten zum Erziehungs- und Strafvollzugssystem in der DDR. Hier wurde diszipliniert und kontrolliert. Der Jugendwerkhof Torgau verstand sich als eine "Totale Institution".
Der Beitrag beleuchtet den Umgang mit binationalen und interkulturellen Eheschließungen in der DDR, und zwar in den 1970er- und 1980er-Jahren. Im Mittelpunkt steht neben den Quantitäten die Frage,…
Die Shoah-Überlebende Rahel R. Mann, 1937 als Renate Wolf in Berlin-Neukölln geboren, spricht als Psychotherapeutin und Zeitzeugin über Gott(losigkeit) und Eigenverantwortung und über das, was sie…
Eine Zeitzeugenchronik: Wie 1990 die Vereinigung der Polizei aus Ost & West und die zweier Sicherheitsapparate verlief - mit welcher Euphorie, mit welchen Hemmungen und Hürden. Ein Insider-Bericht…
Die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung wurde 1954 in Ostberlin geboren. Ihre während der NS-Zeit geflüchteten Eltern, Max Leon Kahane und Doris Kahane, waren dorthin aus…
Die Grande Nation und der SED-Staat betrieben regen Handel. Darin eingebunden war ein Netz kommunistischer Parteiunternehmen. Während sich die strategischen Erwartungen Frankreichs erfüllten,…
Zehn Beispieltexte: Wie reflektieren junge Leute die Deutsche Einheit, den Wandel Deutschlands seit dem Mauerfall und die deutsch-deutsche Vergangenheit? Ist dies für sie überhaupt ein Thema?
Eine persönliche Erinnerung an Reinhard Schult (1951-2021), der zum Kern der DDR-Opposition gehörte, kämpfend gegen Ungerechtigkeit und Heuchelei, nimmermüde wie ein moderner Don Quichotte.
Zwar verlor die rechtspopulistische AfD bei der Bundestagswahl 2021 bundesweit 2,3 Prozent der Stimmen. Aber im Osten blieb sie vielerorts stärkste Kraft. Woran die anhaltend hohen Stimmanteile der…
Eine Demokratie-Reflexion von Hans-Peter Häfner aus Anlass der Bundestagswahl 2021. Häfner (82) war nach dem Mauerfall selbst einmal Kandidat. Er vertrat damals für die CDU den Wahlkreis Suhl.
Immer wieder zeigen wir uns irritiert, wenn Ostdeutsche mit der repräsentativen Demokratie hadern. Die Frage nach ihrer Akzeptanz ist in Ostdeutschland untrennbar mit all den Ambivalenzen, Paradoxien…
Vor 80 Jahren begann ein unvorstellbares Gräuel: 872 Tage lang dauerte die Blockade Leningrads durch die Deutsche Wehrmacht. Mehr als eine Million Menschen verhungerten, ein genozidaler Akt. Die…
Ist der Osten anti-demokratischer eingestellt? Schnell taucht das stereotype Bild vom „rechten Osten“ auf, in dem Rechtsextremisten mehr Zulauf erhalten, als im Westen. Woran liegt das? Eine Analyse.
Mindestens 200.000 Sinti und Roma wurden im "Dritten Reich" von den Nationalsozialisten ermordet, Schätzungen reichen auch bis zu einer halben Million. In Institutionen und der Bevölkerung hielt…
Diplomat & Dolmetscher. Die Geschichte der ZDF-Sendereihe Kennzeichen D, die am 9. September 1971 begann, aufgeschrieben von ihrem langjährigen Leiter Joachim Jauer, der am 29. Juli 2022 verstarb.
Die 40 Jahre nach Gründung der DDR 1949 sind besser erforscht als die vier Jahre zuvor als "Sowjetische Okkupationszone". Dort entstanden 1945 mehrere Spezielle Lager.
Zwischen 1939 und 1945 betrieb die nationalsozialistische Justiz in Cottbus ein Frauenzuchthaus auch für politische Gefangene. Die SED-Diktatur inhaftierte in der dortigen Vollzugsanstalt später…
Schon vor 1961 suchten beide deutsche Staaten auch in Afrika politische Verbündete. Als die DDR-Führung die Berliner Mauer bauen ließ, blieben viele afrikanische Regierungen reserviert. Die nun…
Der Sensationsfund – ein Werk des MfS (Ministerium für Staatssicherheit), um den Klassenfeind zu blamieren? Nach der Entlarvung der gefälschten Hitler-Tagebücher in der Zeitschrift Stern wurde…
Am 22. August 1961 starb die 59-jährige Berlinerin Ida Siekmann bei einem Fluchtversuch durch einen Sprung aus dem Fenster. Sie gilt als das erste Todesopfer der Berliner Mauer, von dem damals…
Vor rund 41 Jahren, am 24. Dezember 1980, erschoss ein ehemaliger DDR-Flüchtling, der damals 23 Jahre alte Neonazi Frank Schubert, bei einem illegalen Grenzübertritt an der deutsch-schweizerischen…
Fünf Jahre nach dem Mauerbau 1961 und dem Ausbau der innerdeutschen Grenze vor 60 Jahren entstand auf der Westseite des „Todesstreifens“ ein Netz sogenannter „Grenzinformationsstellen“. Das…
Judith Tarazi ist Leiterin des Kunstateliers und der Jüdischen Galerie Omanut und Leiterin und Beraterin der EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Sharon Adler hat mit der…
Sie ist Publizistin, Politikerin, Diplompsychologin, Beteiligungspädagogin, Netzaktivistin und Expertin für digitale Partizipation und Bildung. 1987 in der Ukraine geboren, 1994 kamen sie und ihre…
Bis zuletzt hat der 97-jährige Walter Kaufmann geschrieben, noch Tage vor seinem Tod eine Buchbesprechung für Ossietzky. Mit dieser Energie hat er es auf über 40 welthaltige Bücher gebracht, in…
Zwischen Entwertungsgefühlen und Ohnmachtserfahrungen - welche Wege führen heraus? Eine Analyse des Berliner Soziologen Steffen Mau, 31 Jahre nach der Wiedervereinigung. Der Beitrag ist dem neuen…
Von nun an befinden sich die Stasi-Unterlagen im Bundesarchiv. Während der Friedlichen Revolution 1989/90 hatten Bürgerrechtlerinnen sie gesichert und darauf gedrungen, dass sie nicht weiter…
Seit dem 17. Juni 2021 besteht die Stasi-Unterlagen-Behörde nicht mehr. Nach rund 30 Jahren ist sie mit ihren rund 111 Kilometern Aktenmaterial aus den Beständen der DDR-Geheimpolizei Stasi in das…
Mehr als 30 Jahre lang war die Niederländerin Hetty Berg am Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit dem 1. April 2020 leitet die Kuratorin und…
Was alles umfasst Transformationsforschung? In Halle soll dazu bis 2028 ein "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" entstehen. Ein Millionenprojekt. Mit welchem Konzept?
Was in Berlin erinnert noch an die Deutsche Teilung vor über 32 Jahren? Drei ehemalige Mauerorte stechen hervor - und zählen jährlich bis zu vier Millionen BesucherInnen. Aber was vermitteln sie?
Geschichten über das Verlassen der DDR handeln fast immer von einer Flucht oder einer ständigen Ausreise. Hier schildern drei Frauen ihre Erfahrungen mit einem anderen, relativ unerforschten Weg.…
Ein Mosaik der (ost)deutschen Transformationsgeschichte von 1989/90 bis in die Gegenwart. Mit Texten von Ilko-Sascha Kowalczuk, Krisztina Slachta, Jens Reich, Marianne Birthler, Hans Modrow, Steffen…
Die jüdische Kantorin und Schauspielerin Chasan Jalda Rebling, 1951 in Amsterdam geboren und in Ostberlin aufgewachsen, erzählt über ihr Erbe als Tochter des berühmten Künstlerinnenpaares Lin…
Die in Moskau geborene und in Berlin lebende Künstlerin Ella Ponizovsky Bergelson nähert sich den Themen Migration und Integration durch Visualisierung von Sprache. Mit großflächigen, farbigen…
Anfangs schenkte Walter Ulbricht der chinesischen Propaganda und Statistiken Glauben, dass China binnen weniger Jahre mehr Weizen und Stahl als die USA produzieren sollte. Aus der Begeisterung wurde…
Das Neue Deutschland (ND) gehörte zum Herrschaftsapparat der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Nach 1990 konnte es sich als sozialistische Tageszeitung in den gesamtdeutschen…
2019 wurde in Ostdeutschland mehr als die Hälfte aller Kinder nichtehelich geboren, während dieser Wert in Westdeutschland nur bei knapp einem Drittel lag. Den Ursprung und die Entwicklung dieses…
Corona hätte ein "Vereinigungsgenerator" werden können, aber wurde zum "Frustgenerator" mit langlebigen Folgen. Denkanstöße des Soziologen Steffen Mau im Gespräch mit Sabine Rennefanz.
Im Jahr 1995 hat Zeitzeugen TV im Studio des Senders Fernsehen aus Berlin (FAB) aus Anlass des 50. Jahrestags der Kapitulation Nazideutschlands ein Gespräch zwischen Wolfgang Herzberg, Thomas…
Gerhard Leo wurde im April 1961 als DDR-Sonderkorrespondent des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN) zum Jerusalemer Eichmann-Prozess entsendet. Als ehemaliger Widerstandskämpfer und…
Seit 1984 arbeitete Rachel Shneiderman als Gemeindeschwester bei der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und hat sich viele Jahre lang um Shoah-Überlebende gekümmert.
Am Beispiel des Häftlings Lutz-Peter Naumann untersuchen die Historiker Sebastian Stude und Markus Mirschel Zeitzeugnisse aus der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Potsdam.
Matthias Domaschk wäre im Juni 2023 66 Jahre alt geworden. Doch er starb mit 23 am 12. April 1981 in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Ein bis heute nicht restlos geklärter Todesfall.
Die französische Historikerin Sonia Combe hat in den 1980er-Jahren unter anderen sechs Jüdinnen in der DDR interviewt. Für die Reihe „Jüdinnen in Deutschland nach 1945“ hat sie sich die…
Israelis in Deutschland werden immer wieder in den Medien thematisiert. Aber was ist mit den Israelinnen? Welche Rolle spielen Sex (biologisches Geschlecht) und Gender (soziales Geschlecht) in der…
Es war ein so folgenreicher Einschnitt wie 1989 der Mauerfall. Ab 2020 veränderte Corona das gesellschaftliche Leben. Welche Strategiekonzepte hätten daraus wachsen können, fragt Albrecht von Lucke.
In diesem Kapitel aus ihrem Buch „Meine ersten drei Leben“ schreibt Ingeborg Rapoport über die Kinderklinik der Charité und die politische Verortung des medizinischen Personals Ende der…
Einleitend zur Neuauflage der Autobiografie seiner Großmutter "Meine ersten drei Leben" beschreibt ihr Enkel in einfühlsamen Worten das liebevolle Wesen Ingeborg Rapoports. Er nennt sie eine…
In ihrer Arbeit und in ihrem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement beschäftigt sich die 1959 geborene Berlinerin Marguerite Marcus vor allem mit den psychischen Spätfolgen der Shoah. Unter dem…
Die Berliner Mauer? Zwei Deutsche Staaten? Wiedervereinigung? Transformation? Zusammenwachsen? Was recherchieren und berichten deutsche SchülerInnenzeitungen darüber? Ein Wettbewerb der Redaktion…
Der ehemalige CDU-Parlamentarier Hans-Peter Häfner aus Thüringen wirft einen Blick auf die Rolle des damaligen US-Präsidenten George H. W. Bush (sen.) im Prozess der Deutschen Einheit.
Jüdisch. Solidarisch. Antirassistisch. Esther Dischereits Texte in ihrem Buch „Mama, darf ich das Deutschlandlied singen“ sind Einmischungen in politische Angelegenheiten. Sie zeigt auf…
Immer breiter wird das Thema Kolonialismus und koloniales Erbe auch in den neuen Ländern diskutiert. Davon sind auch kleine Museen und Sammlungen in Schössern betroffen, die nun fürchten, durch…
Der Artikel behandelt die Situation der Frauen in der russischsprachigen jüdischen Community nach 1990 in Deutschland. Die Autorin geht den Fragen nach den Entwürfen des Berufslebens, dem Engagement…
Das Landwirtschaftsanpassungsgesetz schuf im Juni 1990 die Grundlage für die Umwandlung der DDR-Landwirtschaft. Elke Kimmel untersucht, wie die zeitgenössische Presse den Anpassungsprozess wahrnahm…
Vor 125 Jahren, am 10. Februar 1898, wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Tonbandmitschnitte seiner Proben von "Leben des Galilei" 1955/56 in Ostberlin zeigen ein Stück, das zeitlos gültig blieb.
Das Ehepaar Misselwitz gehörte 1981 zu den Gründungsmitgliedern des Pankower Friedenskreises in Ost-Berlin. Als Pastorin konnte Ruth Misselwitz den Freiraum dafür bieten. Das Paar blickt auf die…
Über 31 Jahre sind der Sturm auf die Dienststellen der DDR-Geheimpolizei Staatssicherheit und deren Entmachtung mittlerweile her. Vorübergehend übernahmen im Dezember 1989 und Januar 1990…
Auf ihren Großbaustellen setzte die DDR auch ausländische Leiharbeiter ein, zunächst vorrangig vom Balkan. Als es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen jugoslawischen Volksgruppen und zu…
Ein Lesepaket mit Beiträgen aus der Serie "Zeitenwende" der Berliner Zeitung. Namhafte Autorinnen und Autoren beleuchten über 30 Jahre nach der Vereinigung Aspekte der Transformation.
Steffen Reiche erinnert auch an die Rolle Willy Brandts und reflektiert, warum die damals in der DDR neu gegründete SPD bei der Volkskammerwahl schlechter abschnitt, als erwartet.
Vor 35 Jahren kam es am 4. September 1989 zur ersten "Montagsdemonstration" in Leipzig, damals schritten die DDR-Sicherheitsbehörden noch gewaltsam ein. Wie entwickelten sich die Proteste danach?
In Teil I seines Beitrages setzt sich Martin Sabrow mit dem politischen Agieren einzelner Mitglieder des früheren Herrscherhauses Hohenzollern auseinander. Er beschreibt, wie lange Ex-Kaiser Wilhelm…
In Teil II seines Beitrages beschreibt Martin Sabrow den Umgang der Westalliierten im Nachkriegsdeutschland in Bezug auf die Grablege von Friedrich II, seinem Vater dem Soldatenkönig und dem Ehepaar…
Als Sohn von jüdischen Emigrant_innen, die 1947 ganz bewusst in die SBZ/DDR gegangen sind, um ein besseres Deutschland aufzubauen, leistet Wolfgang Herzberg einen Debatten-Beitrag aus seiner…
Im zweiten Teil seines Debattenbeitrag widmet sich Wolfgang Herzberg den Stereotypen in Bezug auf die DDR und ihren Umgang mit jüdischen Überlebenden, zu den dortigen Auswirkungen der…
Die 1954 geborene Filmjournalistin, Dokumentarfilmautorin und Mitherausgeberin der 1994 erschienenen Anthologie "Nach der Shoa geboren. Jüdische Frauen in Deutschland", Jessica Jacoby, gründete 1984…
Sie ist assoziiertes Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland und Vorstand des jüdischen Lehrhauses "Beth Etz Chaim". Sie forscht und publiziert zum Judentum, zur Situation der…
Der Beitrag beschreibt die Rechtslage im Bund und im Land Brandenburg, wie eine Anti-Antisemitismusverpflichtung gesetzlich normiert werden kann. Zudem wird ein eigener Formulierungsvorschlag…
Die beiden Autoren Marko Martin und Gunnar Decker blicken in neuen Büchern auf die Künstler*innen- und Intellektuellenszene der letzten Jahre der DDR. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen…
Angelika Königseder und Juliane Wetzel werfen einen gezielten Blick auf den Alltag und die Rolle jüdischer Frauen, für die nach 1945 in den Lagern für sogenannte Displaced Persons (DP) das Leben…
In Berlin wird wieder für Olympische Spiele geworben - 2036 oder 2040. Ein Blick zurück beschreibt, wie 1987 schon einmal ein Olympiaplan an der Spree reifte, damals mit deutsch-deutschem Kalkül.
Drei Wissenschaftlerinnen untersuchen unternehmertypische Orientierungen von Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind, sowie deren Erfahrungen ab 1990. Hier geben sie einen Einblick in ihre Arbeit.
Shelly Kupferberg ist 1974 in Tel Aviv geboren und in West-Berlin aufgewachsen. Im Interview erzählt sie von einer Kindheit und Jugend, die geprägt war vom linken Engagement ihrer in Israel…
Aus Anlass der aktuellen SARS-CoV-2-Epidemie – vulgo Corona – haben sich die Medizinhistoriker Florian Steger und Maximilian Schochow mit den rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung von Epidemien…
Mit zwölf Frauen, jeweils sechs aus Ost- und Westdeutschland, führte die Autorin Barbe M. Linke Interviews. Die Frauen sprachen über ihre Kindheit, ihre Ausbildung, über Freundschaft,…
Einen Tag vor dem Mauerfall fasst das deutsch-deutsche Fernsehmagazin "Kennzeichen D" die neuesten Stufen der Friedlichen Revolution in der DDR zusammen.
Charlotte Misselwitz porträtiert die Wissenschaftlerin für Kinderheilkunde, Inge Rapoport, die 1952 als linke Jüdin gemeinsam mit ihrer Familie ganz bewusst in die DDR reimmigrierte. Die Autorin…
Lala Süsskind gilt als die Unbestechliche, als die quirlige kleine Frau mit großem Herz und ebenso großer Klappe. Sie mischt sich ein und macht öffentlich auf Missstände aufmerksam: Ob auf dem…
Wie prägend war das Aufwachsen in der totalitär regierten DDR? Wie leicht ist seitdem die Demokratie gefallen? Eine Reflexion des Theologen Rainer Eppelmann.
Nunmehr 33 Jahre ist die Deutsche Einheit alt und schon fast 34 Jahre die Mauer verschwunden. Aber auch die im Kopf? Denkanstöße u.a. von Antonie Rietzschel, Christian Bangel und Johannes Nichelmann.
Der französische Historiker Nicolas Offenstadt ist auf dem Gebiet der ehemaligen DDR den Spuren dieses untergegangenen Staates gefolgt. Er hat verlassene Gebäude unter die Lupe genommen und ist auf…
Die ehemalige SPD-Abgeordnete Susanne Kschenka aus Magdeburg war maßgeblich an der Erarbeitung der Volkskammer-Geschäftsordnung beteiligt, die nach einem kirchlichem Vorbild entstand.
"Heute möchte ich den damaligen Demonstrierenden danken". Eine "ungehaltene Rede" von Gregor Gysi (75), er war von Ende 1989 bis 1993 letzter Vorsitzender der SED-PDS und ihrer Nachfolgepartei PDS.
Die Stasi wollte die Oppositionsbewegung stoppen und stürmte in der Nacht vom 24. auf den 25. November 1987 die Umweltbibliothek an der Zionskirche in Ost-Berlin. Silke Kettelhake beschreibt, warum…
Mit dem Systemwechsel von 1989/90 und dem Übergang von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft veränderte sich nicht nur das im Handel verfügbare Angebot, sondern auch die Regeln des Konsums in…
"Wir konnten dit jar nich fassen". Wie hörten sich vor 35 Jahren nach dem Mauerfall 1989 und dem 3. Oktober 1990 Euphorie an, wie Skepsis, wie Resignation? O-Töne aus Umfragen über die innere Einheit.
Wiedergelesen: Vor 35 Jahren, am 18. März 1990, wurde die "Volkskammer" der DDR erstmals frei und geheim gewählt. Erinnerungen von 35 ehemaligen Abgeordneten. Ein demokratischer Erfahrungsschatz.
"Der Osten ist ein spät- bis postkapitalistisches Experimentierfeld", definiert der Publizist Christian Bangel, von dort her "könnten Anstöße zu einer Zukunft diesseits oder jenseits des…
Die ehemalige Volkskammerabgeordnete Carmen Niebergall reflektiert über die "Kraft der Anfangsjahre" nach 1989, auch frauenpolitische Ziele durchsetzen zu können. Heute laufe das gebremst.
2017 veröffentlichte die bpb eine Studie des Forschungsverbunds SED-Staat an der FU Berlin über Todesopfer des DDR-Grenzregimes. Sie bezieht auch Selbsttötungen von Grenzsoldaten ein. Wie aber sind…
Zum Auftakt der Serie "Jüdinnen in Deutschland nach 1945" gibt Sharon Adler einen Überblick über wegweisende Protagonistinnen jüdischen Lebens und deren Arbeits- und Forschungsfelder.
Sharon Adler über die Besonderheiten in der Entwicklung jüdischen Lebens nach 1945. Von der Situation in den "Displaced Persons Camps" bis hin zur Einwanderung junger Israelis heute.
Für diesen Filmbeitrag wurden Ausschnitte aus dem Film „Die de Maizières – Eine deutsch-deutsche Familie“ aus dem Jahr 1999, den Zeitzeugen TV produziert hat, zusammengestellt. Dieser…
70 Prozent der Befragten der Sächsischen Längsschnittstudie (SLS), die als Langzeitstudie 1987 in der DDR begonnen wurde und bis heute durchgeführt wird, bewerten aus heutiger Sicht die Schule in…
Den Spannungen und Dynamiken ostdeutscher Lebenswelten im Systemwechsel widmet sich die Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der ,Wende‘. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor,…
Ein selbstkritischer Rückblick des damaligen DDR-Außenministers Markus Meckel über genutzte und verpasste Chancen "auf dem äußeren Weg zur Einheit" mittels des Zwei-plus-Vier-Vertrags 1990.
Wie haben Ostdeutsche das Ende der DDR und den Systemwechsel erlebt? Wie haben sie die 1990er-Jahre bewältigt und gestaltet? Wie erinnern sie sich heute daran? Diesen Fragen geht die Forschungsgruppe…
Der Erfolg des Freundschaftsvereins EFA, der den Austausch zwischen Frankreich und der DDR förderte, spiegelt das große Interesse für das „andere“ Deutschland in der französischen Bevölkerung…
Der Mitbegründer der Initiative für Frieden und Menschenrechte in der DDR, Wolfgang Templin, beschreibt, wie sich Belarus im Lauf der Jahrhunderte zu einer eigenständigen Nation entwickelt hat, die…
Eine Auswertung von Stasiakten über die Überwachung homosexuell orientierter Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere in der Nationalen Volksarmee NVA und in den eigenen Reihen des DDR-Ministeriums…
Vor 30 Jahren wagte die DDR-Volkskammer einen couragierten Schritt. Sie berief eine unabhängige Kommission, um Gelder, Tarnfirmen und Immobilien der PDS-Vorgängerpartei SED und ehemaliger…
Was der Bundesnachrichtendienst dem Bundeskanzleramt im Vorfeld des ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen am 19. März 1970 in Erfurt zu berichten wusste, das der SED beinah entglitt. Und wie der BND…
Der Historiker Gerhard Sälter aus der Stiftung Berliner Mauer beleuchtet die Schwierigkeit, zu einer exakten und einheitlichen Zählweise der Opfer des Grenzregimes der DDR zu kommen, "für welche…
Wiedergelesen: Welche Gegengeschäfte waren notwendig, um 1970 den Moskauer Vertrag mittels „Wandel durch Annäherung“ zu ermöglichen? Eine Trilogie von Manfred Wilke, der am 22. April 2022 starb.
Am 18. März 2022 wäre der SPD-Politiker Egon Bahr 100 Jahre alt geworden. Er prägte die Deutschlandpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt. Zwei Passagen aus einem Gespräch mit Peter Ensikat.
1951 verurteilte die DDR-Justiz den 18-jährigen Hermann Flade für eine Protestaktion mit Flugblättern zunächst zum Tode. Aus einer aktuellen Biographie über ihn veröffentlicht das Deutschland…
Thomas Großbölting analysiert die Pollack-Kowalczuk-Kontroverse aus dem Jahr 2019 zur Friedlichen Revolution in der DDR 1989 vor dem Hintergrund der Wissenschaftskommunikation zur Corona-Pandemie.
Eine Studie des Forschungsverbunds SED-Staat hat eine Kontroverse ausgelöst. Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Nur Flüchtlinge, die auf ihrer Flucht ihr Leben verloren? Ein Historikerstreit.
Die südöstliche Grenze Bulgariens war bis 1989 gleichzeitig die Außengrenze des sogenannten Ostblocks. Nach dem Mauerbau 1961 versuchten auch DDR-Bürger die Flucht über Bulgarien. Die große…
Der Beitrag zeigt, dass die revolutionären Ereignisse in der DDR 1989/90 den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften völlig unvorbereitet trafen. Im Rahmen der wirtschaftlichen Transformation durch…
Ohne ihn hätte die Demokratiebewegung der DDR wenig Aussichten gehabt und die Deutsche Einheit wäre chancenlos geblieben: Eine Würdigung von Martin Gutzeit (SPD) zum Tod Michail Gorbatschows.
Der PDS-Volkskammerabgeordnete Jürgen Leskien blieb seiner Wahlheimat "südliches Afrika" auch nach 1990 verbunden. Bereits zu DDR-Zeiten hatte er sich dort engagiert.
Der Mitbegründer der SDP 1989 in Ost-Berlin, Stephan Hilsberg, bilanziert, welche drei Faktoren damals wichtig waren - als Impulsgeber für die Demokratie- und Bürgerrechtsbewegung der DDR.
Ungefähr dort, wo der amerikanische Autokonzern Tesla in Brandenburg einen Produktionsort errichten will, existierte früher eine umfangreiche „Zentrale Versorgungsbase für das MfS“. Das 200…
71 Jahre ist der versuchte Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR in diesem Jahr her. Nachfolgend ein Erlebnisprotokoll aus Berlin, damals niedergeschrieben von einem 22 Jahre alten Geologiestudenten.
„Alles musste eigentlich gleichzeitig geschehen“ erinnert sich die CDU-Politikerin Maria Michalk und bedauert, dass DDR-BürgerInnen nicht auf die Europäische Union vorbereitet wurden. Mit Folgen.
Ein Rückblick von Hans Modrow auf die Wiedervereigung, 2020 geschrieben für das DA. Der Ministerpräsident a.D. der DDR starb am 11. Februar 2023 in Berlin. Sein Anstoß: "Es wäre Zeit für Glasnost".
Die Landesregierungen spielten als Akteure der sozioökonomischen Transformation Ostdeutschlands eine nicht unbedeutende Rolle. Ihnen gelang es durch den Aufbau eines dichten, personellen und…
Die Gedenkveranstaltungen zu den Jahrestagen des Mauerfalls bieten auch in Frankreich stets einen Anlass für vielfältige Rückblicke und Bilanzen. Zeitzeugen erinnern sich an die Ereignisse,…
Mit den Privatisierungen des ehemaligen Kombinats Schiffbau steht ein Prozess im Fokus, in dem die Treuhand, Bundes- und Landespolitik, Gewerkschaften, Betriebsräte und die Europäische Gemeinschaft…
Bis zum chinesisch-sowjetischen Zerwürfnis in den 1960er Jahren war das Verhältnis zwischen Ost-Berlin und Peking so gut, dass China so tat, den von Ulbricht begründeten Mythos einer zweiten…
Der Ökonom Prof. Klaus Steinitz war damals PDS-Vorstandsmitglied. Er beschreibt die Entwicklung im Osten Deutschlands - als „Vorausschau aus dem Jahr 1990 und Rückblick 30 Jahre danach“.
Die Leuna-Minol-Privatisierung gehörte zu den besonders umstrittenen, skandalumwitterten und teuren Projekten der Treuhandanstalt. Der Neubau einer Raffinerie, gegen den erbitterten Widerstand der…
Der französische Historiker Nicolas Offenstadt reagiert auf einen DA-Beitrag von Ulrich Pfeil zur DDR-Forschung in Frankreich. Er kritisiert darin die Darstellung seiner eigenen Forschungsarbeit und…
Der einstige DDR-Kulturpolitiker Dietmar Keller reflektiert über „kopfgesteuerte Demokratie“, und erinnert daran, wie „Demut, Diskussions- und Streitfähigkeit“ neu gelernt wurden.
Die Geschichtswissenschaft liefert für die Beurteilung und Bewältigung der Corona-Krise systemrelevante Erkenntnisse. Das Beispiel der Asiatischen Grippe aus dem Jahr 1957 zeigt, wie sich…
Eine Studie des Forschungsverbunds SED-Staat hat eine Kontroverse ausgelöst. Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Nur Flüchtlinge, die auf ihrer Flucht ihr Leben verloren? Ein Historikerstreit.
Der Transfer des westdeutschen Modells und die Entstaatlichung der DDR sind zwei Seiten einer Medaille. Eine wichtige Rolle nahmen dabei 1990 die westdeutschen Länder und die Bürgermeister und Räte…
Schwarzenberg im Westerzgebirge wurde vor allem durch die Legende von der „Freien Republik Schwarzenberg“ bekannt. Grundlage für den Schwarzenberg-Mythos ist die Tatsache, dass ein kleiner…
Das Corona-geprägte Jahr 2020 „steht in einer künftigen Geschichtsschreibung für einen tiefgreifenden Wandel der politischen Kultur", prognostiziert der Historiker Martin Sabrow. Doch in welche…
Die Treuhandanstalt gilt vielen als Produkt des neoliberalen Zeitgeistes der 1980er Jahre, zu dessen Gegnern die Gewerkschaften zählten. Neu zugängliche Quellen zeigen jedoch das widersprüchliche,…
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands nahm die Gewalt gegen Ausländer und Asylbewerber erheblich zu. Der ehemalige Ostberliner Neonaziführer Ingo Hasselbach war zum Mauerfall 23 Jahre alt und…
Wer gilt als Opfer des DDR-Grenzregimes? Darüber haben im Deutschland Archiv zwei Historiker unterschiedliche Thesen veröffentlicht, die einst sogar Kollegen waren. Zum zweiten Mal meldet sich nun…
Ostdeutschen wird eine spezifische Identität bescheinigt, die durch die SED-Diktatur und die Transformationszeit seit 1990 geformt worden sei. Auch eine westdeutsche Identität wird ausgemacht, die…
In vielen Analysen zum Stand der Deutschen Einheit wird diagnostiziert: Nach wie vor wissen wir viel zu wenig übereinander und über den Alltag hinter der Mauer, als sie noch stand. Denn für…
Als überfällig bezeichnet es der Potsdamer Historiker Martin Sabrow, den 8. Mai als regelmäßigen Feiertag zu verankern – als „überdauernden Tag der befreienden Niederlage und des rettenden…
Die Treuhandanstalt wurde am 1. März 1990 durch einen Beschluss der SED-geführten DDR-Regierung unter Hans Modrow gegründet. Bis zur ersten freien Volkskammerwahl am 18. März und der…
Als „Lernenden in einem politischen Crashkurs“ bezeichnet sich der ehemalige Volkskammerabgeordnete Rainer Jork aus Radebeul bei Dresden. Er sieht auch Altlasten, die bis heute geblieben sind.
Am 12. April 1990 begann die eigentliche parlamentarische Arbeit der letzten Volkskammer der DDR. Ihr Ziel war es, die Deutsche Einheit vorzubereiten. Der Mediziner Rüdiger Fikentscher erinnert sich.
Konrad Felber, damals Gründungsmitglied der Deutschen Forum Partei DFP, und späterer Leiter mehrerer Außenstellen der Stasi-Unterlagenbehörde, stieß auf den MfS-Hausausweis von Wladimir Putin.
Die runden Geburtstage des Mauerfalls sind Anlass für französische Präsidenten, an dieses Ereignis zu erinnern und ihm eine aktuelle Dimension zu verleihen. Zudem gab es in Frankreich ein…
Am 17. März 2020 ist Dr. Gisela Helwig gestorben. Ihr ganzes Berufsleben verbrachte sie in der Redaktion des Deutschland Archivs. Zusammen mit der Chefredakteurin Ilse Spittmann-Rühle prägte sie…
Markus Meckel war letzter Außenminister der DDR und sieht seine Parlamentszeit als "aufrechten Gang der DDR-Bürger in diese mehrheitlich von ihnen gewünschte Einheit". Trotz Hindernissen.
Der Mediziner Walter Fiedler vertrat damals den Wahlkreis Magdeburg für die CDU. Er wirbt engagiert für den Erhalt kommunaler Treffpunkte, zu denen er beispielsweise lokale Freibäder zählt.
Der Beitrag befasst sich mit drei französischen Ausstellungen aus den Jahren 2009 und 2017, die sich mit der DDR-Geschichte auseinandersetzen. Es wird deutlich, dass es jenseits der didaktischen…
In Frankreich gab es ein insgesamt unverkrampfteres Verhältnis zur DDR-Kultur als in der Bundesrepublik. Die französischen Mittlerinnen und Mittler fühlten sich offenbar weniger verpflichtet…
Die Darstellung der DDR im französischen Lehrbuch hat sich im Laufe ihrer Existenz sowie darüber hinaus stark gewandelt und reflektiert dabei den jeweils aktuellen Blick Frankreichs auf die…
Kein Historiker "wird jemals den physischen und psychischen Druck nachempfinden können, den wir alle täglich erlebten", bilanziert die Präsidentin der letzten Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl (CDU).
Der Stand der Deutschen Einheit ist besser als ihr Ruf. Die Bereitschaft, Unterschiede unverzerrt wahrzunehmen ohne auszurasten, sei "jedoch noch ausbaufähig", ist die Sicht von Richard Schröder.
Partnerschaften mit französischen Städten und Gemeinden – vorrangig zu kommunistisch regierten Kommunen – dienten als Elemente der Völkerfreundschaft vor allem den außenpolitischen Zielen der…
Am 18. März 1990 - vor 30 Jahren - wurde das erste und letzte Mal die Volkskammer der DDR demokratisch gewählt. Der Beitrag setzt sich damit auseinander, wie das Land sich nur wenige Monate nach dem…
Die deutsche Schocktherapie im ostmitteleuropäischen Vergleich. Dazu Thesen von Prof. Philipp Ther aus Wien über Ostdeutschlands Weg von 1989 bis heute. War dieser Weg alternativlos?
Allgemein bekannt ist, dass die Treuhandanstalt gegründet wurde, um die ostdeutsche Wirtschaft zu privatisieren. Kaum bekannt ist hingegen, dass sie ihre Fühler noch deutlich weiter in Richtung…
Der Beitrag befasst sich mit der Vorgeschichte der Treuhandanstalt, deren Gründung im Frühjahr 1990 und ihrer Frühgeschichte bis zum Spätsommer 1990. Zudem geht es um den ursprünglichen Zweck der…
In den geschlossenen Einrichtungen für Geschlechtskranke der SBZ und der DDR wurden Mädchen und Frauen häufig ohne medizinische Notwendigkeit zwangsweise zugeführt.
Der Beitrag gibt einen Einblick in die Anstrengungen der DDR in den 1980er Jahren eine eigenständige Außenpolitik zur Volksrepublik China aufzubauen und sich zum Vermittler zwischen der Sowjetunion…
Vor 30 Jahren endete die Geschichte der Stasi. Die DDR-Geheimpolizei wurde im Zuge der Friedlichen Revolution aufgelöst, aber nicht erst am 15. Januar 1990 in Berlin. Die Entmachtung des MfS begann…
Kommt die Aufarbeitung der Vergangenheit an ihr Ende, und erleben wir eine neue Fragilität des Demokratiebewusstseins? Eine Reflexion des Potsdamer Historikers Martin Sabrow über den Wandel des…
Vor 32 Jahren endete die Geschichte der DDR. Als Prophet ihres Untergangs erwies sich fünf Jahre zuvor in einem ZDF-Interview der Düsseldorfer Aktionskünstler Joseph Beuys, der am 12. Mai 2021 100…
Vor über 30 Jahren endete nicht nur die Geschichte der DDR und der Zweiteilung Deutschlands, sondern auch die des Kalten Kriegs. Beginnt jetzt ein neuer? Ein Überblick von Bernd Greiner.
2018 diskutierten die Schriftstellerin Jana Hensel und der Soziologe Wolfgang Engler im Studio von Zeitzeugen-TV (Berlin) über das „Ostdeutschsein“. Dieser Film ist ein Konzentrat daraus.
Welche Spuren hat der DDR-spezifische Antifaschismus in den Sammlungen von Museen und Gedenkstätten hinterlassen und was erzählen diese Dinge heute noch über die DDR? Der Leitgedanke, der hier…
1990 brauchten die ostdeutschen Bundesländer ausreichend Mittel für den Aufbau Ost. Ende 2019 fließen hierfür letztmalig Sonderzahlungen. Zeit für eine Bestandsausaufnahme: Wo stehen die…
Archivbestände offenbaren, wie Finanzberater aus dem englischsprachigen Raum und Vertreterinnen und Vertreter der planwirtschaftlich geprägten DDR-Nomenklatura die Arbeit der Treuhand prägten.
Dieser Beitrag widmet sich einem vernachlässigten Thema der deutsch-deutschen Zeitgeschichte. Er vergleicht Pflegealltage von Familien mit Kindern mit Behinderungen in der früheren Bundesrepublik…
Mittelstand und soziale Marktwirtschaft gehören eng zusammen. Wenn in Deutschland von „Hidden Champions“ die Rede ist, bezieht sich dies auf kleine und mittlere Unternehmen, die zumeist im…
Der 1. FC Union Berlin ist oben angekommen. Als 56. Verein sind die Köpenicker in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Alle einst besser platzierten Ost-Vereine haben „die Eisernen“ in den…
War der Umbruch vor über 30 Jahren eigentlich eine Revolution ohne Revolutionäre? Leistet die Intensität, mit der alle fünf Jahre aufwändig an den Zusammenbruch der DDR erinnert wird, einer…
Anlässlich des 63. Jahrestags des Mauerbaus erinnerte das Deutschland Archiv mit 46 Bildmontagen und einer Virtual-Reality-Animation an das Bauwerk, das die Stadt über 28 Jahre lang teilte.
Wie kam es zum Mauerfall am 9. November 1989? Oder war es ein Mauer-Sturz? Dieses Beitragspaket bündelt mehrere Sichtweisen - aus Wissenschaft, Medien, Kultur und Politik. Fotoserien und…
Aufarbeitung einmal anders. Der Leipziger Comic-Zeichner Schwarwel hat zu diesem Zweck einen Zeichentrickfilm realisiert und mit eigenen Songs betextet, um DDR-Alltagssituationen nahe zu bringen, die…
Die Berliner Mauer ist nicht gefallen, sie wurde im Zuge der Friedlichen Revolution 1989/90 gestürzt. Entscheidenden Anteil daran hatte, dass Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler - temporär…
Das Bild der Mauer ist heute sehr geprägt von der Buntheit ihrer Reste, wie an der East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain entlang der Spree. Bunt war sie dort aber nie. Sie war grau und weiß,…
War die Grenzöffnung am 9. November 1989 die "erste wirklich souveräne Entscheidung" der DDR-Regierung? Unter der Überschrift "Wahrheiten und Legenden vom 9. November" schildert der damals…
Wieder gelesen: Wie Ungarns Regierung bereits am 2. Mai 1989 den "Eisernen Vorhang" zerschneiden ließ und damit den ersten Stein aus der Berliner Mauer brach. Eine Spurensuche in Hegyeshalom.
Am 9. November 1989 kam nicht nur die Mauer als Grenzbarriere zu Fall, sondern das komplette Machtsystem der DDR, das durch die Mauer stabilisiert worden war. Jetzt fehlte ihm der Halt. Eine…
Am späten Abend des 9. November 1989 schrieben Ost-Berliner Bürger und Bürgerinnen Weltgeschichte. Sie setzten die "unverzügliche" Öffnung der Mauer durch - wie, zeigt ein Videoprotokoll aus…
Eine Studie des Forschungsverbunds SED-Staat hat eine Kontroverse ausgelöst. Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Nur Flüchtlinge, die auf ihrer Flucht ihr Leben verloren? Ein Historikerstreit.
Über 33 Jahre nach seinem Tod wurde in Berlin der Gewerkschaftsjournalist Heinz Brandt für sein widerständiges Leben in der Zeit des Nationalsozialismus und der DDR geehrt. Der einstige…
Vor 35 Jahren kam es zum "turning point" der DDR-Geschichte. In Leipzig besiegten am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen ihre Angst vor Repressionen und Geheimpolizei. Und zeigten Bürgermut.
Für Familien, die in den 1980er Jahren per Ausreiseantrag die DDR verlassen hatten, war die „Wende“ von besonderer biographischer Bedeutung: Nicht nur der Sinn der Ausreise stand rückblickend in…
In der folgenden Fernseh-Reportage aus der ZDF-Sendung "Kennzeichen D" vom 21. Juni 1989 machen Kinder und Jugendliche von aus der DDR ausgereisten Eltern deutlich, wie sie das zweigeteilte…
Der französische Präsident Mitterrand hatte zunächst ein ambivalentes Verhältnis zur deutschen Wiedervereinigung. Seine Reise in die DDR im Dezember 1989 belastete die Beziehungen zwischen der…
Ohne Zweifel lässt sich 1989 als europäischer Erinnerungsort bezeichnen. Doch die Kritik an der „Friedlichen Revolution“ in Europa nimmt zu. Sie dient der nationalen Abgrenzungspolitik…
Bundesrepublik und DDR wurden im Jahr 1949 aus der Taufe gehoben. Obwohl die Politiker auf beiden Seiten beteuerten, die Deutsche Einheit zu wollen, vollzogen sie unter Schuldzuweisung an die…
Mit der deutschen Einheit kam es in Ostdeutschland zu einem Austausch der Eliten. Führungspositionen unterschiedlichster Bereiche wurden oftmals mit Westdeutschen besetzt, weil sie sich besser mit…
Der Autor weist anhand von Protokollen von Politbürositzungen u. a. parteiinternem Material nach, dass die SED-Führung 1989 die Augen keineswegs vor den anstehenden ökonomischen Problemen…
Wieder gelesen: Rechtsaußen-Parteien erwarten im Osten Deutschlands 2024 erneut überproportionale Erfolge - häufig dort, wo früher auch die NSDAP viele Stimmen holte. Dazu Thesen von Christian Booß.
Aktuell haben in Teilen Lateinamerikas erneut autoritäre Staatschefs die Führung übernommen. Deshalb ist es so wichtig, die Verbrechen früherer Diktaturen aufzuarbeiten, wie den argentinischen…
Der Berliner Publizist Jörg Hildebrandt wuchs in einem Pfarrhaus an der Bernauer Straße auf, dort, wo lange Zeit die Versöhnungskirche stand. Sie wurde 1985 von DDR-Grenztruppen gesprengt, um…
Anlässlich des 63. Jahrestags des Mauerbaus erinnerte das Deutschland Archiv mit 46 Bildmontagen und einer Virtual-Reality-Animation an das Bauwerk, das die Stadt über 28 Jahre lang teilte.
Die DDR-Aufarbeitung könnte nun, fast dreißig Jahre nach dem Mauerfall, beginnen, die ganze Palette der DDR-Gesellschaft und die Transformationsgeschichte miteinander verknüpft zu erzählen. Dafür…
Die Geschichte der DDR-Geheimpolizei ist mittlerweile intensiv erforscht, die der westdeutschen Nachrichtendienste dagegen ein vergleichsweise weißer Fleck. Geheimdienste in einer Demokratie müssen…
Die Shoah war kein prominentes Thema in der Erinnerungskultur der DDR, aber tabuisiert wurde sie nicht. Es gab immer Versuche, die jüdische Verfolgungserfahrung zu würdigen und kritische Fragen zu…
"In einem Land, das es nicht mehr gibt" heißt ein Kinofilm von Aelrun Goette, der am 6. Oktober 2022 gestartet ist - über die Mode-Subkultur in der DDR. Andrea Prause hat darüber geforscht.
Was ist mit dem Osten los? Eine Klischee-Antwort aus den Neuen Bundesländern lautet: die Ostdeutschen seien durch den Einigungsprozess gedemütigt worden, würden fremdbestimmt und die Treuhand habe…
Ohne großes Aufsehen wurde ab Mai 1989 in Ungarn der Grenzzaun nach Österreich entfernt. Der Eiserne Vorhang als Symbol des Kalten Krieges verlor seine Funktion. In der Folge flohen mehrere Tausend…
Die Soziologinnen Maja Apelt und Irene Zierke zeigen am Beispiel einer ostdeutschen Hochschule auf, dass bis heute bei dortigen Beschäftigten aufgrund des Transformationsprozesses Verunsicherungen…
Die Geschichte der deutschen Nachrichtendienste ist ein weißer Fleck. Misstrauen, Desinteresse und Vergleiche mit diktatorischen Geheimpolizeien bestimmen ihr Image. Ein demokratisch-gewachsener…
34 Jahre nach der bedeutenden Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker zum Ende des Zweiten Weltkriegs, hielt der Historiker Wolfgang Benz auf dem Symposium „Tag der Befreiung – Tag der…
In der Schorfheide bei Berlin jagten die preußischen Kurfürsten, Könige und deutsche Kaiser. Nach 1918 schossen der Ministerpräsident des Freistaates Preußen Otto Braun und Reichspräsident Paul…
Offensichtlich störte es die führenden Repräsentanten der DDR nicht, welches Erbe sie als Kommunisten bei der Staatsjagd in der Schorfheide antraten und welche Tradition sie mit ihren eigenen…
Vor 30 Jahren ist die Berliner Mauer durch die friedliche Revolution gefallen, und im kommenden Jahr liegt die deutsche Wiedervereinigung 30 Jahre zurück. Das nehmen wir zum Anlass, um unseren…
Ausgehend von den Entmilitarisierungsbeschlüssen der Potsdamer Konferenz des Jahres 1945, beschreibt der Autor Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gestaltung der Sicherheitspolitik der beiden…
Jehovas Zeugen fanden in den Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR, die den Opfern des Nationalsozialismus (NS) gewidmet waren, keine Erwähnung. Von Gedenkzeremonien waren sie ausgeschlossen.…
Vier Jahre vor dem Ende der DDR bauten junge Oppositionelle heimlich einen Verlag auf. In einer geheimen Kammer am Rande Ost-Berlins wurden bis zum Fall der Mauer – unentdeckt von der Stasi – mehr…
Bei der Gleichberechtigung gilt die Frauenpolitik der DDR als vorbildlich. Auch wenn ab 1989 kaum noch etwas davon bestand und alles kritisch hinterfragt wurde: Eines wurde verteidigt: Die…
Nicht nur Schrumpfung, sondern in der Folge auch der Stadtumbau prägen die Lebenswelt ostdeutscher Städte und Kommunen. Was als Lösung einer Wohnungsfrage begann, war und bleibt auch fast 20 Jahre…
Im dreißigsten Jahr nach dem Mauerfall führen wir im „Deutschland Archiv“ eine Debatte über die Erinnerungskultur zur DDR-Geschichte. Die neue Reihe wird eröffnet mit einem Beitrag des…
Anhand einer inhaltlichen Analyse von Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR zeigt Christian Gaubert, wie diese ein antisemitisches Israelbild unter dem Deckmantel des Antizionismus kommunizierten.
Die Zusammenstellung von Artikelbeispielen ermögliche, einzelne Eskalationsstufen einer von wachsender Drastik und zunehmender antisemitischer Enthemmung gekennzeichneten Nahostberichterstattung in…
Wiedergelesen: Anhand von Unterlagen zur DDR-Fernsehsendung „Der schwarze Kanal“ beschäftigt sich Clemens Escher mit dem Israelbild, das deren Chefkommentator Karl-Eduard von Schnitzler vermittelte.
Schändungen jüdischer Friedhöfe hat es in der DDR, wo Antifaschismus angeblich zur Staatsräson gehörte, nachweislich gegeben. Und das bereits kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. In der…
Antisemitische Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen in der DDR sind im Wesentlichen ab den 1970er-Jahren dokumentiert. Das Umwerfen von Grabsteinen und andere Zerstörungen der Gräber und…
Die Ausstrahlung der US-amerikanischen Fernsehserie „Holocaust“ jährte sich 2019 zum 40. Mal. Mit den Reaktionen, die der Film 1979 in den „Täterstaaten“ auslöste, befasst sich Katrin Hammerstein.
Was läuft in Lagos im Radio? Wie sieht die Zukunft für Jugendliche in einem Land aus, dessen Bevölkerung mehrheitlich jünger als 30 Jahre ist? Die nigerianischen HipHop-Künstler berichten aus…