Nach dem Abitur lebte sie ein Jahr in Israel, um Hebräisch zu lernen. Später studierte sie Judaistik und Pädagogik an der Hochschule für Jüdische Studien (HfJS) und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und schloss das Studium mit einem Magister Artium zur modernen Synagogen-Architektur ab. Im Anschluss arbeitete sie zunächst als Religionslehrerin in Stuttgart und später als Leiterin der Religionsschule in Düsseldorf. Danach war sie freiberuflich an vielfältigen Projekten beteiligt. Sie ist mit dem modern-orthodoxen Rabbiner Julian-Chaim Soussan verheiratet, mit dem sie zwei erwachsene Söhne hat. Seit 2014 wohnt sie mit ihrer Familie in Frankfurt am Main. Als Rebbezin veranstaltet sie in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt einen Frauen-Schiur. Seit 2018 arbeitet sie als Kuratorin für Jüdische Gegenwartskulturen am Jüdischen Museum Frankfurt (JMF). Aus dieser Arbeit heraus baut sie einen neuen Sammlungsbereich auf und betreut zugleich die zeitgenössische Kunst und die modernen Judaica.
Projekte:
Mitarbeit an der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt (Konzeptionen, räumliche Umsetzung, Objektauswahl, Ask the Rabbi Filminterviews, Zeitzeugen-Filminterviews)
Kuration/Projektleitung Ausstellung „Im Angesicht des Todes“ im Oktober 2024 für das Jüdische Museum Frankfurt
Kuration Judaica-Kunstraum in der Dauerausstellung zur gegenwärtigen Jüdischen Kunst (jährlich wechselnde Kabinett-Ausstellungen)
Digitales Sammeln als Medium zur Abbildung jüdischer Gegenwarten
Zudem verfasst sie regelmäßig Artikel für den Museums-Blog des JMF. Sara Soussan veröffentlicht Aufsätze und Beiträge zu jüdischen Themen sowie Katalog-Artikel für das JMF und hält Vorträge im Museums-Bereich und für verschiedene andere Organisationen. Sie nimmt an Podcasts teil (z.B. Shalom Sisters des Jüdischen Museums Augsburg 2021, Jüdische Popkultur mit Valentina Hirsch 2021).
Veröffentlichungen/Publikationen: (Auszug)
Inhaltliches Lektorat zu „Lehre mich Deinen Weg, Ewiger…“, Ethik-Buch des Zentralrates 2015 (ZdJ - Materialsammlung: Publikation (zentralratderjuden-kmk.de).
„Von jüdischen Dingen - Ritualobjekte und ihre performative Funktion“ für den Sammelband „Glaube und Glauben. Beiträge zu Performanz und Praxis von Religion und Spiritualität“ der Hessischen Blätter für Volks- und Kulturforschung. // Von jüdischen Dingen – Ritualobjekte und ihre performative Funktion, in: Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung, Band 54, 2020
Katalog-Artikel für das JMF: Katalog Dauerausstellung (2020 - Jüdisches Museum Frankfurt (juedischesmuseum.de): Zur Gegenwart jüdischen Lebens in Frankfurt – Persönliche Perspektiven auf die Nachkriegsgeschichte Die Pluralisierung jüdischer Traditionen seit dem 19. Jahrhundert (zusammen mit Prof. Mirjam Wenzel) Pracht der Gebote (zusammen mit Dr. Eva Atlan)
Ask the Rabbi
Ausstellungskatalog „Die weibliche Seite Gottes“: „Jacqueline Nicholls, Maternal Torah“, 2000 in „Die weibliche Seite Gottes / Kunst und Ritual. The Female Side of God / Art and Ritual“