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Stimmen russischsprachiger Jüdinnen in Deutschland zum Krieg in der Ukraine | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Stimmen russischsprachiger Jüdinnen in Deutschland zum Krieg in der Ukraine

Greta Zelener

/ 12 Minuten zu lesen

Die 1990 in Odessa, heutige Ukraine, geborene Erwachsenenbildnerin Greta Zelener hat mit russischsprachigen Jüdinnen in Deutschland über die aktuelle Lage in der Ukraine gesprochen. Die Gesprächspartnerinnen haben ihre Wurzeln im ehemaligen Gebiet der Sowjetunion, im Fokus stehen die Perspektiven und Migrationserfahrungen ihrer Familien.

Die Geflüchtete aus Kiew Ölena (L) und ihre Tochter Mariia sitzen im jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße. Hier wurde ein Erstaufnahmezentrum für jüdische Geflüchtete aus der Ukraine eröffnet, aufgenommen am 11.03.2022. (© picture-alliance/dpa, Annette Riedl)

Die ELES -Alumna Greta Zelener hat zahlreiche Frauen unterschiedlichen Alters aus ihrem Umfeld zum Krieg in der Ukraine befragt. In diesem Beitrag werden zunächst sechs Statements veröffentlicht. Die Gesprächspartnerinnen sind im Alter zwischen 25 und 58 Jahren, sie stammen aus der Ukraine, Usbekistan und Russland oder haben Eltern, die in diesen Ländern geboren wurden. Vier von ihnen kamen als sogenannte Interner Link: jüdische Kontingentflüchtlinge zwischen 1993 und 1998 nach Deutschland, zwei Befragte sind bereits hier geboren. Ihre Eltern wanderten 1991 beziehungsweise 1993 ein. Sie leben alle seit mehr als 24 Jahren in Deutschland, haben hier studiert und bewegen sich beruflich in den unterschiedlichsten Feldern. So vielseitig wie ihre Berufe sind auch ihre Reaktionen auf die Lage in der Ukraine heute.

Im Zentrum der Statements stehen die persönlichen Wahrnehmungen der aktuellen Ereignisse in der Ukraine sowie die individuelle Migrationsgeschichte der Familien infolge der Shoah, ihre Bedrohung durch das stalinistische System, spätere Diskriminierung und der Antisemitismus in der Sowjetunion und in Deutschland. Auch geht es um die Erinnerungen der Frauen an ihr eigenes Ankommen in Deutschland in den 1990er-Jahren als Kontingentflüchtlinge. Im familiären Rahmen sprechen die Interviewten bis heute Russisch, auch wenn sie beispielsweise aus der Ukraine stammen, weil Russisch die verbindende Hauptsprache in der gesamten Sowjetunion war.

Warum sprechen viele Urkrainerinnen und Urkainer Russisch?

Spätestens seit den 1930er-Jahren begann in den Staaten der Sowjetunion eine verstärkte Förderung des Russischen, die bis zu ihrer Auflösung anhielt. Die ukrainische und die russische Sprache waren zwar explizit gleichgestellt, implizit aber wurde das Russische in der Schule, im Beruf und Privaten präferiert. Russisch galt als die prestigeträchtigere Sprache und eröffnete auf dem Arbeitsmarkt mehr Möglichkeiten. So begannen viele ursprünglich ukrainische Muttersprachlerinnen und Muttersprachler, auch untereinander Russisch zu sprechen. Begünstigt wurde der Wechsel zwischen den Sprachen durch die Verwandtschaft beider slawischer Sprachen und die Tatsache, dass es in der Ukraine bereits seit zaristischen Zeiten eine bedeutsame russischsprachige Bevölkerungsgruppe gab. Immigrantinnen und Immigranten aus anderen Teilen der Sowjetunion, wie etwa Georgierinnen und Georgier oder Armenierinnen und Armenier, lernten nur selten Ukrainisch, da Russisch beinahe überall in der Ukraine verstanden wurde. Als die Ukraine 1991 unabhängig wurde, sprach der größte Teil der Bevölkerung des Landes bevorzugt Russisch. So kommt es, dass auch viele der schon länger in Deutschland lebenden Jüdinnen und ihre Nachfahrinnen aus dem Gebiet der Ukraine keine oder nur geringe ukrainische Sprachkenntnisse besitzen.

Fußnoten

  1. Vgl. Lenore A. Grenoble, The Ukrainian SSR, in: Language Policy in the Soviet Union, Dordrecht 2003, S. 83 ff.

Unverständnis und Fassungslosigkeit über Putins Krieg

Allen folgenden Statements von jüdischen, russischsprachigen Frauen gemein ist der Ausdruck von Fassungslosigkeit und Unverständnis gegenüber den Handlungen Wladimir Putins und seiner Regierung sowie ein dominierendes Gefühl von Machtlosigkeit. Man ist zu fern, um aktiv handeln zu können, und gleichzeitig gedanklich so nah bei in der Ukraine lebenden Verwandten, Freunden und Bekannten. Die jüngste Generation ist immer wieder bemüht, sich nach der emotionalen Verfassung ihrer Eltern und Großeltern zu erkundigen. Sie verstehen, wie schmerzhaft es sein muss, die ehemalige Heimat unter Bombenbeschuss zu wissen. Die Interviewten sind geeint in tiefer Trauer und Sorge, aber auch in Hoffnung, dass das Leid in der Ukraine bald ein Ende findet.

Elina Schkolnik, 27 Jahre alt, Schauspielerin, in Berlin geboren, Eltern aus Odessa (Ukraine)

Mit viel Sorge beobachte ich die Situation in der Ukraine. Mein Blick fährt dabei hin und her zwischen den Ereignissen dort und dem Befinden meiner Eltern hier. Einige Freunde und Verwandte wohnen noch in ihrer Heimatstadt. Die Angespanntheit in den Gesichtern meiner Eltern ist leider täglich zu sehen, und mein Vater vertieft sich in viele Nachrichtenseiten, Liveticker und Telegram-Hilfegruppen. Ich fühle mich meist hilf- und machtlos, würde gerne mehr tun als Spenden und Demonstrieren. Gleichzeitig bin ich auch sehr stolz auf meine Freunde, ukrainische und nicht-ukrainische, die seit Kriegsbeginn Geflüchtete bei sich aufnehmen, Nahrung und andere Hilfsmittel an die Grenze bringen und große Solidarität zeigen. Mein Leben lang wurde ich von dem größten Privileg des Friedens begleitet, das für mich eine Selbstverständlichkeit war und nie hinterfragt werden musste, auch, wenn ich die vielen Geschichten meiner Familie über den Zweiten Weltkrieg kenne. Mein Urgroßvater ist an der Front gestorben, meine Urgroßmutter hat gedient, mein Großvater in Deutschland gekämpft. Ein Teil meiner Familie väterlicherseits wurde von Nazis an Gräben in der Ukraine erschossen. Nun ist dieser hart erkämpfte und für unbesiegbar geglaubte Frieden in Europa vorbei. Die Nachricht über die Bombardierung in der Nähe der Gedenkstätte Babyn Jar löst in mir absolute Sprachlosigkeit aus. Wenn so etwas als nebensächliche Handlung geschehen kann, als etwas, das nur ein winziges Ausmaß dieses Krieges ist, dann muss die Welt aus den Fugen geraten sein.

Alexandra Kobzev, 31 Jahre alt, Umweltingenieurin aus München, in Taschkent (Usbekistan) geboren, seit 1998 mit ihrer Familie in Deutschland

Man könnte meinen, dass mich der russisch-ukrainische Krieg nur entfernt, wie eine Beobachterin, betrifft. Ich selbst komme nicht aus der Ukraine und bin in Deutschland aufgewachsen. Jedoch habe ich erst kürzlich entdeckt, dass ein Großteil meiner Vorfahren aus der Ukraine stammt und aus diversen Gründen, sei es Verfolgung oder die Suche nach einem besseren Leben, weggezogen ist.

Aber nicht das allein versetzt mich in einen Zustand völliger Hilflosigkeit. Nicht untypisch für Jüdinnen und Juden, sind meine Verwandten auf der ganzen Welt verteilt. Mein Onkel beispielsweise, der in Moskau lebt, kann seine 90-jährige Mutter in den USA nicht besuchen, weil er mit seinem russischen Pass kein Visum mehr bekommt. Oder meine geliebte Großmutter, die in Taschkent lebt und vom russischen Staatsfernsehen mittlerweile völlig „zombifiziert“ ist, sodass jedes Gespräch zur großen Herausforderung wird. Hinzu kommen tausende ukrainische Flüchtlinge, die hier Schutz suchen und denen man trotz eifrigem Aktivismus den Schmerz und die Ohnmacht nicht nehmen kann. Dieser unnötige Krieg hat nur Verlierer und betrifft uns alle. Es ist mir völlig unverständlich, wie im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Krieg mitten in Europa ausbrechen kann, und ich sehe eine Analogie zum Nationalsozialismus und der ewig gestellten Schuldfrage. Denn Russland steht gerade am Wendepunkt. In solchen Zeiten muss man Stellung beziehen und laut werden. Ich kann nur wiederholen, was Interner Link: Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, gesagt hat: Externer Link: „Geschichte darf sich nicht wiederholen!“

Anonym, 58 Jahre alt, medizinische Fachangestellte aus Berlin, ehemalige Grundschullehrerin, ursprünglich aus Odessa (Ukraine), seit 1993 in Deutschland

Seit Beginn des Krieges trage ich viel Schmerz in mir und habe großes Mitgefühl mit den Menschen in der Ukraine. Ich kann es nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass benachbarte Länder, die stark miteinander verbunden sind, sich auf vielen Ebenen die Kultur und auch Familien teilen, jetzt gegeneinander kämpfen, dass die Ukraine sich nun vor Russland verteidigen muss. Es ist wie ein Alptraum, der alle Bemühungen, seit 1945 in Europa für Frieden zu sorgen, mit einem Mal zunichtemacht und für vergeblich erklärt.

Der Grund, warum Menschen heute aus der Ukraine fliehen, unterscheidet sich selbstverständlich von unseren Beweggründen, das Land kurz nach dem Zusammenfall der Sowjetunion zu verlassen. Seit meiner Kindheit habe ich mich in der Ukraine fremd gefühlt, und ich wurde häufig daran erinnert, dass ich keine richtige Heimat habe. Antisemitismus im Alltag war in der Ukraine viel deutlicher zu spüren als in Deutschland. In unseren Pässen stand der Interner Link: Zusatz „jüdisch“ und die Bevölkerung erkannte Jüdinnen meist schon am Aussehen. Ich wurde beispielsweise gefragt, was ich in der Ukraine zu suchen hätte, ich solle doch nach Israel gehen. Als Lehrerin wurde mir vorgeworfen, ich würde jüdische Schülerinnen oder Schüler bevorzugen, und die Direktorin hat nach diesen Vorwürfen meine Unterrichtsstunden kontrolliert.

Wir wollten damals mit unserer Flucht nach Deutschland unsere Würde sichern, die Menschen jetzt sichern ihr Leben. Menschen fliehen heute vor Bombenangriffen, vor einem realen Krieg. Das erinnert mich an die Geschichten unserer Eltern, die damals zur Zeit des Zweiten Weltkrieges geflohen sind. Meine Mutter erzählte mir, wie sie aus den Zügen rennen mussten, die sie evakuierten, wenn gerade ein Kampfflugzeug über ihnen flog, um sich vor einem möglichen Angriff zu retten. Diese Bilder steigen mir gerade täglich in den Kopf und machen mich fassungslos. Ich habe Angst davor, dass Bomben auf Odessa fallen und eine ganz besondere Stadt voller Geschichte zerstört werden könnte. Es gibt den Spruch „Es gibt keine ehemaligen Odessiten“. Wenn man Odessit ist, ist man es sein Leben lang. Und das spüre ich, trotz fast 30 Jahren in Deutschland, auch heute noch.

Alexandra Perlowa, 30 Jahre alt, Change Managerin und Diversity-Trainerin, in Lviv (Ukraine) geboren, nun in Berlin lebend, seit 1994 in Deutschland

Leider sind meine Eindrücke in Bezug auf Medienberichte zur Lage in der Ukraine zunehmend von Misstrauen geprägt. Misstrauen gegenüber einer Medienwelt, die immer stärker von Propaganda und gezielter Desinformation durchzogen ist. Stärker denn je sind Fakten-Check und seriöse Quellen gefragt, auch in meinem persönlichen Umfeld werden ungeprüft Inhalte weitergeleitet, die nicht nur einseitig gefärbt – was in mir Wut auslöst und mich gefühlt hilflos Manipulationsversuchen aussetzt –, sondern auch unheimlich verstörend sein können. Gewaltszenarien, sofern sie tatsächlich die Realität vor Ort in meinem Heimatland abbilden, halte ich ohne entsprechende Triggerwarnung für retraumatisierend für Personen, die bereits Gewalt und/oder Krieg erleben mussten. Leider gibt es für die Realität in der Ukraine keine Triggerwarnungen. Umso greifbarer die Verzweiflung und der Schmerz. Gerade auf die Entfernung würden Menschen wie ich so gern mehr für unsere Landsleute tun und helfen. Ob jüdisch oder nicht. Meine Familie und ich sind 1994 im Zuge des Abkommens über die Aufnahme von jüdischen Geflüchteten zwischen (primär) den GUS-Staaten und Deutschland nach Deutschland immigriert. Ich war damals zweieinhalb Jahre alt, ein kleines Kind. Erst viel später, und auch dieser Tage wieder, hat sich mein Bewusstsein dafür geschärft, dass wir ohne dieses Abkommen mutmaßlich als Familie ebenfalls in der Ukraine geblieben wären und uns womöglich jetzt zur Flucht gezwungen gesehen hätten.

Unsere Immigration damals war aus der Perspektive meiner Eltern vermutlich ähnlich beängstigend wie die der heute Fliehenden – und doch ganz anders. Das Leben in der Ukraine war für uns aufgrund des zunehmenden Antisemitismus sowie der lauter werdenden Rufe nach Verdrängung nicht-ukrainischer Menschen aus der Westukraine – meine Mutter ist selbst Russin – längst nicht mehr sicher. Im Land zu bleiben, hätte ihre und auch meine späteren Chancen auf eine gesicherte Zukunft vermutlich verringert. Natürlich brachte der Weggang aus Lviv seinerzeit Entbehrungen und große Veränderungen mit sich. Die Orientierungslosigkeit gerade zu Beginn, gepaart mit Sprachbarrieren und kulturellen Differenzen zwischen Lviv in der Ukraine und Kassel in Deutschland sowie natürlich die Schwierigkeiten des Lebens in einer Unterkunft im Erstaufnahmelager, halte ich für ansatzweise vergleichbar. Auch wenn aus meiner Sicht wenig mit dem Horror eines Krieges vergleichbar sein kann. Bezüglich einer innerjüdischen Perspektive für die Jüdischen Gemeinden hier in Deutschland möchte ich versuchen, optimistisch zu bleiben. Jede weitere jüdische Person, die offen zu ihrer jüdischen Identität in Deutschland steht, ist zunächst ein Zugewinn für die Community. Nichtdestotrotz hat die gewisse Dominanz russischsprachiger Jüdinnen und Juden in der Vergangenheit zu Exklusion geführt. Da der Rückgang der BesucherInnenzahl in Jüdischen Gemeinden jedoch allgemein und herkunftsunabhängig in den vergangenen Jahren signifikant war, sollte hier intersektional gedacht werden. Wie alt werden die Menschen sein, die künftig am Gemeindeleben teilnehmen werden? Welche bewussten und unbewussten Vorurteile sowie Prägungen bringen diese Menschen mit und welche Kriegs- wie auch Shoah-Traumata könnten ebenfalls eine Rolle spielen? Auch befürchte ich leider, dass der erstarkte Antisemitismus in keiner Weise ein „importierter“ ist, wie nach 2015 in Zusammenhang mit der Fluchtbewegung durch den Syrienkrieg mitunter konstatiert wurde. Vielmehr sehe ich den Antisemitismus als Kontinuität, der sich nun unter Umständen mit Antislawismus paaren könnte. Das macht ihn nicht weniger bedrohlich. Stand heute überwiegt jedoch glücklicherweise die Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine, ob jüdisch oder nicht-jüdisch.

Anonym, 25 Jahre alt, Personalberaterin, in Moskau (Russland) geboren, seit 1997 in Berlin lebend

Der Beginn des aktuellen Kriegs war für mich ein Schock. Niemals hätte ich gedacht, dass ich den Krieg so nah erlebe und so viele Menschen aus meinem engen Umfeld unmittelbar betroffen sein werden, durch Freunde und Familie, die in der Ukraine leben. Es entsteht ein Gefühl der Ohnmacht, Frustration und Hilflosigkeit. Zum Glück hatte meine Familie bei der damaligen Immigration nach Deutschland keinerlei Schwierigkeiten, und da ich noch sehr klein war, habe ich persönlich keine Erinnerung daran. Dass Gedenkstätten, humanitäre und soziale Einrichtungen als Angriffsziele gelten oder auch nur versehentlich getroffen werden, ist bis aufs Letzte zu verurteilen. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung. Ich persönliche stufe allerdings jede Gewaltanwendung, jedes Kriegsvorgehen und jegliche Aggressionsanwendung als abscheulich und abstoßend ein. Angriffe wie der auf Gebäudeteile der Gedenkstätte Babyn Jar zeigen mir nur die grenzenlose Unberechenbarkeit der Verantwortlichen für diesen Krieg. Es wird vor nichts Halt gemacht und alles wird aus einem systematischen und zerstörerischen Winkel angegangen.

Ich persönlich habe glücklicherweise keine vergleichbaren Erfahrungen, die mich an die aktuelle Situation erinnern. Auch aus jüdischer Perspektive heraus erlebe ich die aktuelle Situation nicht auf eine bestimmte Art und Weise. Für mich gibt es eine grundlegende menschliche, empathische Perspektive, die mich den aktuellen Krieg mit Sprachlosigkeit betrachten lässt. Das aktuelle Vorgehen in der Ukraine ist menschenverachtend und ein weiteres Kapitel in der Menschheitsgeschichte, in welchem das Böse zu einem bestimmten Ausmaß die Oberhand gewinnt.

Der Krieg bringt auch weitere Facetten ans Licht. Im Vordergrund der politischen Manipulation seitens des russischen Systems liegt die Herstellung eines Feindbildes. Diese Neigung ist in vielen Menschen unterbewusst verankert. Durch unterbewusst veranlagte Denk- und Verhaltensmuster neigen Menschen in Krisensituation zu einem verstärkten Konkurrenzdenken oder der Auferlegung von Feindbildern. Dem liegt allerdings immer Angst zugrunde. Menschen beginnen zu verallgemeinern und abzuwerten. Die Realität ist für den menschlichen Verstand so schwierig nachzuvollziehen und anzunehmen, dass ein Schuldiger oder Verantwortlicher gesucht wird, um sich die Situation so vermeintlich zu erklären. Auch Angriffe auf russische Schulen oder russischsprachige Menschen hierzulande sind eine Konsequenz genau eines solchen Prozesses. In vielen Bereichen wird jetzt und in kommender Zeit noch Aufklärung benötigt. Gleichzeitig engagiere ich mich zurzeit oft in der Flüchtlingshilfe und erlebe einen unglaublichen Ansturm von Hilfsbereitschaft und liebevollen Gesten. Ich hoffe sehr, dass die aktuelle Situation weder Antisemitismus hervorbringt, noch weitere Übergriffe auf russischsprachige Personen oder Geschäfte nach sich zieht, die sich ganz klar von der russischen Politik distanzieren. Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und eine grundlegende Aufklärung sind heute hier von Nöten. Es liegt an jedem selbst, unabhängig von Religion oder Nationalität, sich zu fragen, wie man seinen helfenden Anteil in der schwierigen heutigen Zeit leisten kann.

Esther Tchlakichvili, 26 Jahre alt, Organisatorin von Art-Events und Präsentationstrainings, Copywriterin, in Berlin geboren, Eltern seit 1991 in Berlin lebend, ursprünglich aus Moskau (Russland)

Ich sehe Bilder vom Krieg, ich sehe zerstörte Wohnhäuser, fliehende Menschen, die in Bahnhöfen sitzen und hoffen. Ich fühle mich machtlos und frage mich, wie kann das sein? Wie kann es sein, dass ein Mann und seine Gefolgschaft einfach ein souveränes Land angreifen und die eigene Bevölkerung glauben lassen, dass das in Ordnung sei, und ohnehin kein Krieg stattfindet, sondern bloß eine „militärische Sonderoperation zur Friedenssicherung“? Wie kann es sein, dass Deutschland immer noch russisches Öl importiert und damit Putin und seinen Krieg unterstützt? Wie kann es sein, dass die Welt den Atem anhält, weil sie Angst hat, das angeknackste Ego eines Psychopathen zu verletzen? Wie kann es sein, dass dieser Psychopath ein Land mit einem jüdischen Präsidenten und dem Nachkommen von Shoah-Überlebenden „Entnazifizieren“ möchte? Wie kann es sein, dass er im selben Atemzug die Shoah-Gedenkstätte Babyn Jar mit Raketen beschießt? Wie kann es sein, dass unschuldige Menschen sterben und nichts passiert? Ich habe keine Antworten, ich habe nur Fragen.

Weitere Stimmen von jüdischen Einwanderinnen aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion zum Krieg in der Ukraine und den Geflüchteten folgen.

Zitierweise: Greta Zelener, „Stimmen russischsprachiger Jüdinnen in Deutschland zum Krieg in der Ukraine“, in: Deutschland Archiv, 22.3.2022, Link: www.bpb.de/506470.

Greta Zelener im Interview mit Sharon Adler: Interner Link: „Für mich ist das Judentum ortlose Heimat.“

Der Beitrag von Greta Zelener: Interner Link: Jüdische Erwachsenenbildung in Deutschland und die Rolle der Frauen

Externer Link: Zeitenwende? 30 weitere Stimmen zum Ukrainekrieg im Deutschland Archiv.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) ist das Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Als eines von dreizehn vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studienwerke steht ELES seit seiner Gründung 2009 für ein traditionsbewusstes, pluralistisches und weltoffenes Judentum. Mehr Informationen unter: https://eles-studienwerk.de/das-studienwerk/, zuletzt aufgerufen am 22.3.2022.

  2. Die Aufnahme von jüdischen Geflüchteten aus der Sowjetunion wurde 1990 bereits von der DDR-Volkskammer beschlossen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Aufnahme dieser sogenannten Kontingentsflüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland im Januar 1991 von den Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer beschlossen und ein entsprechendes Abkommen mit der Sowjetunion (SU) geschlossen. Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) als nachfolgender Staatenbund der SU trat die Rechtsnachfolge an

  3. Russische Offensive - Offenbar Tote bei Angriff auf Kiewer Fernsehturm, in: tagesschau.de, Stand: 01.03.2022 19:59 Uhr, www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-russland-truppen-kiew-109.html, letzter Zugriff am 23.3.2022.

  4. Holocaust-Gedenkstätte prüft mögliche - Patrick Desbois: "Die Stimme eines Zeugen schreit zum Himmel.", Kriegsverbrechen in Ukraine, in: Jüdische Allgemeine, 22.3.2022, www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/holocaust-gedenkstaette-prueft-moegliche-kriegsverbrechen-in-ukraine/?q=Babyn%20Jar, zuletzt aufgerufen am 22.3.2022.

  5. Siehe Alexander Fröhlich/Sonja Wurtscheid, Brandanschlag auf deutsch-russische Schule in Berlin-Marzahn In der Lomonossow-Schule hat es gebrannt: Ermittler gehen von Vorsatz aus. Bislang registrierte die Polizei 100 Anfeindungen gegen russischstämmige Personen, in: Der Tagesspiegel, 11.3.2022, https://www.tagesspiegel.de/berlin/zusammenhang-zum-krieg-in-der-ukraine-brandanschlag-auf-deutsch-russische-schule-in-berlin-marzahn/28153710.html, zuletzt aufgerufen am 22.3.2022.

Weitere Inhalte

Greta Zelener wurde 1990 in Odessa, in der heutigen Ukraine, geboren. 1996 emigrierte sie mit ihrer Familie als jüdische Kontingentflüchtlinge nach Berlin, wo sie seitdem lebt. Nach dem Abitur studierte die Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks Betriebswirtschaftslehre im Bachelor an der Freien Universität Berlin. 2018 beendete sie ihren Master in „Erwachsenenbildung/Lebenslanges Lernen“ an der Humboldt-Universität zu Berlin und nahm im selben Jahr dort ihre Promotion auf. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der jüdischen Erwachsenenbildung im 21. Jahrhundert. Interner Link: Mehr zu Greta Zelener >>