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"Emotionale Schockerlebnisse" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. 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Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. 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Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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"Emotionale Schockerlebnisse" Einstige "Grenzinformationsstellen" im Blickfeld der Stasi

Sascha Münzel

/ 15 Minuten zu lesen

Fünf Jahre nach dem Mauerbau 1961 und dem Ausbau der innerdeutschen Grenze vor 60 Jahren entstand auf der Westseite des „Todesstreifens“ ein Netz sogenannter „Grenzinformationsstellen“. Das beunruhigte die DDR-Geheimpolizei Stasi, weshalb sie Spitzel unter die BesucherInnen mischte. Schon deren Sprache war ideologisch, ein Aussichtsturm hieß "Revanchistenturm".

Die Grenzinformationsstelle Breitensee war die erste ihrer Art in der Bundesrepublik und wurde am 18. Juni 1966 eingeweiht.

Vor 55 Jahren, am 18. Juni 1966, weihte der Landrat des Landkreises Königshofen im Grabfeld, Dr. Karl Grünewald, feierlich die "Grenzinformationsstelle" Breitensee ein. Sie war die erste ihrer Art in der Bundesrepublik und lag in der unterfränkischen Provinz, nur etwa 500 Meter von der innerdeutschen Grenze entfernt. Rasch erregte auf der Thüringer Seite das dortige Geschehen die Aufmerksamkeit des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

In den Stasi-Unterlagen im Bundesarchiv ist festgehalten, dass am 27. Juli 1967 der Geheime Mitarbeiter (GM) „Georg Kelmer“ einen konkreten Auftrag erhielt: „An einem Wochenende hat er die Informationsstelle in der Ortschaft Breitensee Kr[eis] Königshofen aufzusuchen. Dabei hat er Folgendes über das Objekt festzustellen: Lage des Objekts; welche Personen sind für das Objekt verantwortlich; wer führt die Einweisungen durch; gibt es festgelegte Öffnungszeiten; mit welchen Materialien und Fotos ist die Informationsstelle ausgestaltet; werden Prospekte verteilt, wenn ja, Erwerb eines solchen.“

Um zusätzliche Informationen zusammenzutragen, entsandte das MfS weitere inoffizielle Quellen zur Grenzinformationsstelle Breitensee. Eine davon erarbeitete einen Bericht, der über die innere Gestaltung Auskunft gab: „Nach Betreten des Objekts kommt man zunächst links in einen Raum, wo die Verfassung und das Passgesetz der DDR ausgestellt sind. Darüber steht mit großen Lettern: ‚Scheinverfassung der DDR‘. Weiterhin sind in diesem Raum Materialien über die gegenüberliegenden Ortschaften wie Eicha, Gleichamberg, Römhild und Hildburghausen vorhanden und ausgelegt. Gegenüber diesem Raum […] ist eine Ausstellung über den Grenzverlauf, die Grenzsperre und dergleichen zu sehen. In diesem Raum befinden sich weiterhin zwei Puppen, die mit Uniformen der NVA bekleidet sind.“

Die Geschichte der Grenzinformationsstellen ist bislang kaum erforscht. Dieser Beitrag basiert auf Recherchen im Stasi-Unterlagen-Archiv. Er beleuchtet die Aufgaben der Grenzinformationsstellen, wie sie in ihrer Arbeit Unterstützung fanden – und warum sie in das Blickfeld des MfS gerieten.

Aufklärung im Schatten des Todesstreifens

Bis zur deutschen Wiedervereinigung lagen die Grenzinformationsstellen, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, entlang der innerdeutschen Grenze. In den Zonenrandgebieten Bayerns, Hessens, Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sowie in Westberlin informierten sich dort jedes Jahr Zehntausende Menschen über das DDR-Grenzregime. In der Folge entwickelte sich der bundesdeutsche Grenztourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die strukturschwachen Regionen im Zonenrandgebiet. Die Grenzinformationsstellen boten Text- und Bildtafeln, Informationsbroschüren und Schaumodelle, die den Aufbau der Grenzanlagen verdeutlichten. Außerdem thematisierten regelmäßig stattfindende Filmvorführungen, Lesungen und Vorträge die historischen Entwicklungen, die zur deutschen Teilung führten.

Am 17. Juni 1978 erinnerte der CDU-Landesverband Hessen auf dem Siechenberg bei Philippsthal an den Volksaufstand von 1953 in der DDR. Während einer Grenzeinweisung an der Werrabrücke trat der damalige hessische CDU-Vorsitzende Alfred Dregger etwa einen Meter in das DDR-Territorium hinein. Mehrere Personen aus der Gruppe weisen per Fingerzeig den CDU-Politiker auf seine wohl bewusst begangene „Grenzverletzung“ hin.

(© BArch, MfS, BV Suhl, Abt. VII, Nr. 5365, Bl. 55.)

Weiterhin beschäftigten sie sich mit den politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in der DDR. Als besonderer Programmpunkt galten Fahrten und Wanderungen an die innerdeutsche Grenze, die mit erklärenden Einweisungen in den Grenzaufbau einhergingen. Eine Vielzahl von Aussichtsplattformen, Einsichtspunkten und Beobachtungstürmen bot für die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Blick in den Osten zu werfen. MfS und Grenztruppen beäugten diese Szenerien argwöhnisch, und die Dienstkameras klickten unermüdlich, wenn sich Besucherdelegationen, Schulklassen, Touristengruppen und Wandergesellschaften bis auf wenige Meter dem Territorium der DDR näherten. Im Rahmen der Einweisungen kam es regelmäßig zu Zwischenfällen.

Die MfS-Kreisdienststelle (KD) Hildburghausen listete einige für die erste Hälfte der 1980er-Jahre auf: Zerstörung von Grenzmarkierungen; Diebstahl von DDR-Hoheitsabzeichen; Grenzüberschreitungen, bei denen BundesbürgerInnen und auch BundespolitikerInnen (bewusst oder unbewusst) DDR-Territorium betraten; direkte Aufforderungen der Grenzsoldaten zur Fahnenflucht. Ein weiteres Ärgernis für das MfS waren Ballonaktionen. Hierbei ließen BundesbürgerInnen Luftballons mit politischen Grußbotschaften in Grenznähe steigen. Diese flogen bei Westwind in die DDR, wo sie unkontrolliert niedergingen.

Von Lübeck, nahe der Ostsee, bis Hof in Oberfranken befanden sich die Grenzinformationsstellen in Rathäusern und Verwaltungsgebäuden der Gemeinden, Städte und Landkreise, in Museen, in kirchlichen und privaten Räumlichkeiten, oder sie waren innerhalb der Standorte des Bundesgrenzschutzes (BGS), der Bayerischen Grenzpolizei (BGP) und des Grenzzolldienstes (GZD) untergebracht. Als Leiter, in der Regel Ehrenamtliche, fungierten oftmals pensionierte und aktive Bürgermeister, Lehrer sowie Regional- oder Lokalpolitiker Innen. Angehörige des BGS, der BGP und des GZD führten häufig die Einweisungen an der innerdeutschen Grenz durch. Das „Gesamtdeutsche Institut – Bundesanstalt für gesamtdeutsche Aufgaben“ koordinierte die Arbeit der Grenzinformationsstellen. Konkret stellten deren in Bonn und Westberlin ansässigen Dienststellen Druckerzeugnisse, Filme, Tonträger und ReferentInnen im Rahmen der deutschlandpolitischen Bildungsarbeit zur Verfügung.

Zudem förderte das Institut mittels eines Bundeszuschusses Reisen in das Zonenrandgebiet und in die DDR. Das Gesamtdeutsche Institut prüfte auch den Aufbau neuer Grenzinformationsstellen und sorgte für deren touristische Erschließung. Dazu gehörte es, Straßen und Wege anzulegen sowie Hinweisschilder und Aussichtsplattformen aufzustellen. Auch die Bundesländer mit Zonenrandgebiet traten in vielfältiger Weise, vor allem hinsichtlich des Anfertigens eigener thematischer Publikationen, in Erscheinung: Der „Hessendienst der Staatskanzlei“ veröffentlichte 1989 die Broschüre „Die Hessische Grenze zur DDR“. Nach einem Vorwort des hessischen Ministerpräsidenten Walter Wallmann folgten Verhaltensregeln für Reisen ins Grenzgebiet und in die DDR. Ergänzend lagen der Broschüre eine Übersicht zu den bedeutendsten Städten der DDR und eine praktische Faltkarte bei. Diese veranschaulichte den Grenzverlauf in Hessen und lieferte Angaben zu den Standorten hessischer Grenzinformationsstellen und den Aussichtspunkten.

Der niedersächsische Minister für Bundesangelegenheiten gab ab 1979 dreimal jährlich die Zeitschrift Grenzreport heraus. Wie aus einer Drucksache des Landtages in Hannover aus dem Jahr 1984 hervorgeht, erhielten Volkshochschulen im Zonenrandgebiet sowie Landesbehörden die Zeitschrift kostenlos. Der „Grenzreport“ diente dazu, „die Mitarbeiter im Grenzinformationsdienst Niedersachsens durch deutschlandpolitische Informationen und Motivationshilfen in die Lage zu versetzen, Besuchergruppen an der Grenze sachgerecht zu betreuen.“

An der bayerischen Landesgrenze zur DDR befanden sich die Grenzinformationsstellen Fladungen, Rappershausen, Breitensee, Bad Königshofen, Dürrenried, Neustadt, Kronach, Lauenstein, Lichtenberg und Töpen. Unter dem Titel „Hinweise für Fahrten an die Demarkationslinie“ ist in den Stasi-Unterlagen ein Merkblatt überliefert, welches mutmaßlich das gesamtdeutsche Referat des Bayerischen Staatsministers für Bundesangelegenheiten verantwortete. Darin steht, dass organisierten Fahrten in das bayerische Zonenrandgebiet dem „Volksbund für Frieden und Freiheit“ übertragen wurden. Neben Landratsämtern und Dienststellen des BGS und der BGP half dieser bei der Planung und Programmgestaltung. Darüber hinaus lieferte das Merkblatt praktische Tipps für die Beantragung des Bundeszuschusses für Reisen an die innerdeutsche Grenze und in die DDR. Zusätzlich fand sich darin eine detaillierte Übersicht zu Grenzinformationsstellen und Aussichtspunkten im Norden Bayerns.

„Emotionale Schockerlebnisse“

Die Grenzinformationsstellen waren den Ostberliner Machthabern ein Dorn im Auge, da diese die staatliche Integrität der DDR in Frage stellten. Die SED übertrug ihrer Geheimpolizei die Aufgabe, möglichst viele Belege für den vermeintlich konterrevolutionären Charakter zu sammeln und die Arbeit zu behindern. Das Stasi-Unterlagen-Archiv bewahrt eine Studienarbeit auf, die ein Offiziersschüler an der Juristischen Hochschule des MfS im Sommer 1989 einreichte.

Unter dem Titel „Zur Struktur und aktuell-politischen Aufgaben der Grenzinformationsstellen des Bundesgrenzschutzes“ formulierte der angehende Geheimpolizist die konkreten Vorwürfe an der Arbeit der Grenzinformationsstellen. Zunächst trug er einführend Details zusammen, wie Angaben zu deren Aufgaben, zur Finanzierung und zu den Zielgruppen. In einem nächsten Schritt argumentierte der Autor, der der Hauptabteilung I (HA I) des MfS angehörte, dass die thematische Wissensvermittlung in den Grenzinformationsstellen der DDR ihr souveränes Recht abspreche, die eigene Grenze zu schützen. Den BesucherInnen würde mittels „emotionaler Schockerlebnisse“ ein Feindbild kommuniziert, das die Grenztruppen als schießwütige, roboterartige Befehlsempfänger darstelle. Zusätzlich würden Menschen in den Einrichtungen, unter dem Motto „Die Grenze ist nicht unüberwindbar“, dazu ermutigt, deutsch-deutsche Kontakte aufzubauen und Reisen in die DDR zu unternehmen. Die 24-seitige Abhandlung schließt mit einer nach Bundesländern sortierten Aufzählung zahlreicher Grenzinformationsstellen.

Der Diensteinheit des angehenden Offiziers, der HA I, kam bei der geheimpolizeilichen Bearbeitung der Grenzinformationsstellen eine Schlüsselposition zu. Die HA I war verantwortlich für die NVA und die Grenztruppen sowie für die „Aufklärung des westlichen Grenzvorfeldes“. Deren Mitarbeiter, die sich ihrem Selbstverständnis nach auch als „Militärtschekisten“ bezeichneten, erstellten eine Übersicht aller Grenzinformationsstellen und hielten diese bis 1989 aktuell. Dokumentiert sind zu jedem Objekt Anschrift, Lage, Ausstattung, Personal, bauliche Beschaffenheit, einmalige oder wiederkehrende Aktivitäten sowie die Qualität der Zusammenarbeit mit BGS, BGP und GZD.

Zudem ist in der Dokumentation festgehalten, welche Aussichtsplattformen, Einsichtspunkte und Beobachtungstürme die jeweilige Grenzinformationsstelle bevorzugt nutzte. Fotokopierte Postkarten, Fotografien und Zeitungsartikel ergänzten die spezifischen Abschnitte. Nach Absprache und in ständiger Koordination mit der HA I wurde jeder MfS-Bezirksverwaltung, die an einem Abschnitt der innerdeutschen Grenze lag, mehrere Grenzinformationsstellen zur Kontrolle und Überwachung, häufig im Rahmen eines Feindobjektvorgangs, zugewiesen. Auch die „Arbeitsgruppe Grenze“ der Hauptverwaltung A (HV A; Auslandsspionage) und die HA VI (Grenzkontrolle, Reiseverkehr, Touristik) waren bei der verdeckten Arbeit gegen die Grenzinformationsstellen involviert.

Feindobjekte in Unterfranken

Als Feindobjekte bezeichnete das MfS westliche Institutionen und Organisationen, von denen angeblich subversive Aktivitäten gegen die DDR und andere kommunistische Staaten ausgingen. Zu jedem Objekt legte ein verantwortlicher Mitarbeiter einen mit einem Decknamen versehenen Vorgang an, der vom Vorgesetzten bestätigt werden musste. Die MfS-Bezirksverwaltung Suhl führte bis 1989 21 Feindobjektakten. Fünf davon, nämlich „Haßberg“, „Kurzentrum“, „Thüringenblick“, „Wiesengrund“ und „Zentrum“, standen im Zusammenhang mit der Überwachung der Grenzinformationsstellen.

Hinter „Haßberg“ stand das Volkshochschulheim Sambachshof bei Bad Königshofen. In der Bildungsstätte konnten bis zu 80 Personen übernachten. Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) bot ganzjährig deutschlandpolitische Seminare für SchülerInnen und Studierende an. Im Jahr 1985 fanden im Sambachshof 91 Seminare mit über 2.700 Teilnehmenden statt. Ein obligatorischer Programmpunkt war der Besuch der Grenzinformationsstelle Bad Königshofen. Der vorgangsführende Mitarbeiter bescheinigte den Referenten der KAS sowie den Angestellten des Volkshochschulheimes eine negative Grundeinstellung zur DDR. Die Hotels „4 Jahreszeiten“ in Bad Königshofen und „Zum Wiesengrund“ in Niederlauer verbargen sich hinter den Decknamen „Kurzentrum“ und „Wiesengrund“. Die Herbergen gerieten in den Fokus, weil sie als Ausweichquartiere fungierten, wenn die Übernachtungsplätze im Volkshochschulheim Sambachshof erschöpft waren. Zu zahlreichen Hotelangestellten, so belegen es Stasi-Unterlagen, sind Ermittlungshandlungen des MfS nachweisbar.

Unter dem Decknamen „Zentrum“ bündelte die KD Meiningen ihre verdeckten Aktivitäten gegen drei Ziele in Rappershausen, nämlich die dortige Grenzinformationsstelle, den Aussichtsturm und das örtliche Landjugendheim, das im Jahr 1984 77 Gruppen mit 2.500 Teilnehmenden besuchten. Dort fanden deutschlandpolitische Vorträge und Gesprächsrunden zum Thema „Einheit der deutschen Nation“ statt. Zur Grenzinformationsstelle in Rappershausen notierte der Inoffizielle Mitarbeiter (IM) „Bergmann“ nach einer Unterhaltung mit deren Leiterin, dass der Ehemann der engagierten Frau nach langer Krankheit verstorben sei. „Bergmann“, ein IM, der regelmäßig in den Westen reiste, schlussfolgerte daraus, dass die Aktivitäten der Grenzinformationsstelle Rappershausen im Jahr 1985 nun wieder zunehmen würden. Gesondert berichtete „Bergmann“ darüber, dass im April 1985 eine Arbeitstagung aller bayrischen Grenzinformationsstellen am Tegernsee stattgefunden habe, an der auch Vertreter der bayrischen (Grenz)-Landratsämter sowie des BGS, der BGP und des GZD teilnahmen. Über dort getroffene Absprachen konnte er aber nichts in Erfahrung bringen.

Blick ins Thüringer Land

Im Juli 1984 legte die Arbeitsgruppe Grenzsicherheit der KD Hildburghausen die Feindobjektakte „Thüringenblick“ an. In dem Vorgang finden sich die Grenzinformationsstellen Breitensee und Dürrenried sowie die Aussichtstürme „Henneberger Warte“ bei Bad Rodach und „Bayernturm“ bei Sternberg/Zimmerau wieder.

Der Bayernturm in Unterfranken in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Das Luftbild entstand während eines Aufklärungsfluges der DDR-Grenztruppen, die es im Rahmen des „politisch-operativen Zusammenwirkens“ dem MfS zur Verfügung stellten. Zu sehen sind neben dem Bayernturm (rechts am Bildrand) auch ein Gaststättenkomplex und eine Ferienhaussiedlung. (© BArch, MfS, BV Suhl, KD Hildburghausen, Nr. 941, Bl. 58, Fo 7.)

Für das MfS stand fest, dass die vier Einrichtungen „im Auftrag der bayerischen Staatsregierung der Verbreitung revanchistischen Gedankengutes [dienen] und [deren Aktivitäten gegen] die Souveränität der DDR, ihrer Staatsgrenze und das Grenzgebiet gerichtet“ seien. Aus der Akte wird ersichtlich, dass es dem MfS darum ging, vermutete feindliche Handlungen aufzuklären und Kontakte in die DDR zu dokumentieren. Konkret finden sich Kontrollmaßnahmen und Ermittlungen zu den Leitern der beiden Grenzinformationsstellen, zu Personen, die am „Bayernturm“ und der „Henneberger Warte“ den BesucherInnen Hinweise bei der Beobachtung gaben, und zu InhaberInnen von Hotels, kleinen Verkaufsständen und Gaststätten. Der verantwortliche Mitarbeiter in der KD Hildburghausen versprach sich davon, operative Anhaltspunkte zu finden, um das Engagement der betreffenden Personen einschränken oder beenden zu können.

Der im Sommer 1966 eröffnete „Bayernturm“ besaß eine besondere Strahlkraft. Als „Mahnmal für die deutsche Einheit“ bezeichnet, sollte er den BesucherInnen Unterfrankens einen „Blick in das Thüringer Land“ gewähren. Die mit Wellblech verkleidete Stahlkonstruktion lag unmittelbar an der innerdeutschen Grenze auf dem mehr als 400 Meter hohen Büchelberg. Bereits der Bau wurde aus dem Osten registriert und so manche/r AnwohnerIn des DDR-Grenzgebietes mutmaßte, dort würde eine Raketenabschussrampe entstehen. Einige Monate nach der Inbetriebnahme berichtete ein eifriger IM, dass jede/r BesucherIn „dieses revanchistischen Turmes“ ein Eintrittsgeld in Höhe von 1,50 D-Mark entrichten müsse.

Eine eiserne Treppe führte zur markanten, achteckigen Aussichtsplattform. Hier standen zwei große Reliefmodelle, die den Grenzverlauf und das gegenüberliegende DDR-Gebiet abbildeten. Der IM berichtete nüchtern weiter, dass eines dieser Modelle „mit einer Reihe farbiger Knöpfe versehen [war], die einen elektronischen Anschluss besitzen. Drückt man einen bestimmten Knopf, so leuchtet auf dem Relief eine bestimmte Lampe auf. Beim Drücken der einzelnen Knöpfe ist Folgendes auf dem Relief festzustellen: gelber Knopf: alle gegenüberliegenden Kasernen der NVA-Grenze, grauer Knopf: Ausbildungsgelände der NVA Grenze, schwarzer Knopf: Beobachtungstürme innerhalb der Grenzsicherungsanlagen unserer Grenztruppen.“

Der Bayernturm ermöglichte einen Blick über die innerdeutsche Grenze hinweg bis nach Masserberg und Schnett. Nicht nur für die BesucherInnen, sondern auch für Angehörige des BGS, der BGP und des GZD boten sich demnach vielfältige Einblicke in den DDR-Bezirk Suhl. Bei guter Sicht war etwa das Areal der Grenzkompanie Holzhausen vollständig einzusehen, was Rückschlüsse auf Ausrüstung, Bewaffnung und Mannschaftsstärke ermöglichte. Auf der anderen Seite der innerdeutschen Grenze blieb dies nicht unbemerkt. Die dortigen Verantwortlichen reagierten und pflanzten in der Grenzkompanie schnellwachsende Pappeln, um sich vor allzu neugierigen Blicken aus dem Westen zu schützen.

Im Jahr 1987 stufte die KD Hildburghausen auch die „Henneberger Warte“ auf dem Georgenberg bei Bad Rodach als Feindobjekt ein. Der im Mai 1987 fertiggestellte Aussichtsturm entwickelte sich bis zur deutschen Wiedervereinigung zu einem beliebten Ziel des Grenztourismus.

Von der auf dem Georgenberg bei Bad Rodach gelegenen Henneberger Warte aus, bot sich ein guter Blick in den Osten. Die sowjetische Radaranlage auf dem Stadtberg bei Hildburghausen war mit Fernglas (rechtes Bild) deutlich zu erkennen. Die Fotos entstanden im Rahmen der Sicherung des Objekts durch das MfS in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre.

(© BArch, MfS, BV Suhl, KD Hildburghausen, Nr. 517, Bl. 131.)

Einem im Westen aktiven IM fiel an der „Henneberger Warte“ ein Mann auf, der den BesucherInnen Hinweise gab und sich für die jenseits der Grenze liegenden militärischen Objekte, unter anderem die sowjetische Radaranlage auf dem Stadtberg bei Hildburghausen, interessierte. Der IM vermerkte: Die Person „versucht in Erfahrung zu bringen, welche Anlagen dort errichtet sind. Analoge Erkundungen zog [anonymisiert] zum Großen Gleichberg ein. [Anonymisiert] wollte von Bürgern, die sich dort aufhielten, wissen, was dort errichtet wurde, weil nach seinen Feststellungen nachts stets ein rotes Licht festzustellen sei. Zu beiden Fragestellungen war die Quelle nicht in der Lage eine Auskunft zu erteilen. Mittels Fernglas konnte die Quelle persönlich feststellen, dass die Radaranlagen auf dem Stadtberg relativ gut einsehbar sind.“ Wie die Informationen an die sowjetischen Verbündeten weitergeleitet wurden und ob diese in der Folge an ihren Standorten am Großen Gleichberg und am Stadtberg bei Hildburghausen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, geht aus den Stasi-Unterlagen nicht hervor.

Das MfS stellte nach kurzer Bearbeitungszeit die Feindobjektvorgänge „Haßberg“, „Kurzentrum“, „Thüringenblick“, „Wiesengrund“ und „Zentrum“ ergebnislos ein. Der Geheimpolizei gelang es zu keinem Zeitpunkt, inoffizielle Zuträger aus dem Umfeld der Grenzinformationsstellen, Hotels, Gaststätten, Aussichtstürme und Bildungseinrichtungen zu werben. Obwohl inoffizielle Zuträger, die das MfS häufig unter DDR-Rentnern rekrutierte, Informationen zusammentrugen und die vorgangsbearbeitenden Offiziere meterweise Prospekte, Zeitungen, Fahrpläne, Festschriften, Branchenbücher und Fotografien auswerteten, blieb die Perspektive des MfS stets auf die des Beobachters und des Dokumentars beschränkt. Die wenigen Versuche, die Aktivitäten der Institutionen in irgendeiner Art und Weise zu behindern, schlugen allesamt fehl. Ziemlich ernüchtert verfügte der Offizier der KD Hildburghausen im Februar 1989 den Vorgang „Thüringenblick“ ins Archiv ab. Er resümierte, dass von den vier Objekten keine Hinweise auf eine direkte feindliche Tätigkeit gegenüber der DDR ausgingen.

Nach 1989

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung 1989/90 verloren die Grenzinformationsstellen ihre bildungspolitische Daseinsberechtigung. Auch das Wirken des Bundesministeriums für innerdeutsche Beziehungen und des ihm unterstehenden Gesamtdeutschen Instituts wurde mit dem Hissen der Bundesflagge auf dem Berliner Reichstag in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober 1990 gegenstandslos; die Behörde wurde 1991 aufgelöst. Privaten Initiativen und lokalen Bündnissen ist es zu verdanken, dass zahlreiche Grenzinformationsstellen ihren Weg in das vereinte Deutschland fanden. Heute bewahren sie als Begegnungsstätten, Grenz- und Freilandmuseen oder als Mahn- und Gedenkorte die Erinnerung an eine Zeit, in der eine 1.378 Kilometer lange, streng bewachte Grenze Deutschland und Europa teilte.

Das kleine Städtchen Tann, im osthessischen Landkreis Fulda gelegen, beheimatete seit 1987 eine vom GZD unterhaltene Grenzinformationsstelle. Nach der Grenzöffnung wurde die Einrichtung mit dem Zusatz „ehemalige Grenze“ weitergeführt. Die aktuelle Ausstellung vermittelt die deutsche Teilung anhand zeitgenössischer Presseberichte, Fotos, dreidimensionaler Ausstellungsstücke und eines Films. Regelmäßig finden Führungen mit ZeitzeugInnen durch die Ausstellung statt.

Das deutsch-deutsche Freilandmuseum zur deutschen Teilung an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze besteht seit 2003. Hier wirken die Ortschaften Behrungen und Berkach (Thüringen) wie auch Rappershausen (Bayern) als Kernbereiche. In Rappershausen können die ehemalige Grenzinformationsstelle und der Aussichtsturm – zwei der drei Ziele, die im Feindobjektvorgang „Zentrum“ ins Blickfeld des MfS gerieten – besichtigt beziehungsweise bestiegen werden.

In Neustadt bei Coburg, so dokumentieren es die Stasi-Unterlagen, befand sich eine Grenzinformationsstelle in der Kirchstraße. Heutzutage verfügt die Stadt über die „Bildungsstätte Innerdeutsche Grenze“, die „mit einem modernen musealen Konzept und zeitgemäß aufbereiteten Informationen“ zur regionalen Dimension der deutschen Teilung in der Region Oberfranken informiert. Die Grenzinformationsstelle Bad Königshofen war in einer ehemaligen Volkshochschule in der Kellereistraße ansässig. Am 17. Juni 2006 eröffnete das „Museum für Grenzgänger – Nachbarn im Grabfeld“ seine Türen für Besuchende. Neben der Aufarbeitung des DDR-Grenzregimes stehen die lokalen Grenzgeschichten der in Thüringen und in Bayern liegenden historischen Region des Grabfeldes im Vordergrund.

Der vom MfS als Feindobjekt angesehene „Bayernturm“ bei Sternberg/Zimmerau ist in die Jahre gekommen. Der Besuchendenstrom – so kamen vor 1990 mehrere 10.000 Besucher und Besucherinnen, 2015 waren es etwa 2.000 – ebbte mit der deutschen Wiedervereinigung merklich ab. Aktuell fristet das Ausflugsziel, das von der DDR-Propaganda auch als „Revanchistenturm“ tituliert wurde, ein eher farbloses Dasein. Witterungsbedingte Verfärbungen haben sich gebildet, und auch die Besucherplattform hätte dringend einer Sanierung unterzogen werden müssen. Anfang 2020 entschloss sich der Freistaat Bayern dazu, den Bayernturm im Rahmen einer Sonderförderung in Höhe von 400.000 Euro grundlegend zu sanieren, als bleibendes Zeugnis einer für junge Leute immer unbekannteren Epoche deutscher Zeitgeschichte im Externer Link: Kalten Krieg.

Zitierweise: Sascha Münzel, "Emotionale Schockerlebnisse - Einstige "Grenzinformationsstellen" im Blickfeld der Stasi", in: Deutschland Archiv, 10.08.2021, Link: Externer Link: www.bpb.de/337937.

Ergänzend zum Thema:

- Georg Sälter, Interner Link: Die Mauer und die Machtelite der DDR, Deutschland Archiv vom 7.11.2019

- Muhle, Reuschenbach, Arnim-Rosenthal: Externer Link: "Der Teilung auf der Spur - Orte der Berliner Mauer zwischen Authentizität, Massentourismus und Gedenken", Deutschland Archiv vom 7.6.2021

- Holger Kulick, linkextern url="https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/53602/mielkes-mauerbau-erinnerungen">"Nachts vor Ort beim Mauerbau" - Ein Fotoalbum von Stasi-Chef Erich Mielke

- Detlef Matthes, Interner Link: Heimliche Mauerfotos aus Ost-Berlin, Deutschland Archiv vom 8.11.2019

- Historikerstreit: Interner Link: Wer war Opfer der Berliner Mauer?

- Interner Link: "Die Mauer 1961 - 2021" - Bildmontagen und eine Virtual-Reality Animation

- Interner Link: Vor 60 Jahren - Der Bau der Bertliner Mauer. Ein bpb-Schwerpunkt.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Kategorie eines Inoffiziellen Mitarbeiters des MfS bis 1968. „Georg Kelmer“ stand zu dieser Zeit in den Diensten der Hauptabteilung I/Unterabteilung Aufklärung/11. Grenzbrigade Hildburghausen.

  2. Zit. nach: BArch, MfS, AIM 475/84, Teil II, Bd. 9. n. p.

  3. Zit. nach: BArch, MfS, BV Suhl, KD Hildburghausen, Nr. 941, Bl. 31.

  4. Das Zonenrandgebiet war ein geografischer Raum entlang der Grenze zur DDR bzw. zur Tschechoslowakei, der durch Bundeszuschüsse bis zur deutschen Wiedervereinigung bevorzugt gefördert wurde.

  5. Vgl. hierzu: BArch, MfS, BV Suhl, AFO 2/89, Bl. 8–10. Exemplarisch auch: BArch, MfS, AS 315/63.

  6. Das „Gesamtdeutsche Institut – Bundesanstalt für gesamtdeutsche Aufgaben“ unterstand dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen bzw. ab 1967 dem Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen. Vgl. hierzu: Kühn, Detlef Kühn,: Das Gesamtdeutsche Institut im Visier der Staatssicherheit, Berlin ³2008.

  7. Außerdem bestanden vielfältige Kooperationsbeziehungen zwischen den Grenzinformationsstellen und Gaststätten, Pensionen, Hotels, Jugendherbergen, politischen Stiftungen, Landratsämtern, Reise- und Verkehrsunternehmen, Universitäten und Volkshochschulen.

  8. Vgl. hierzu: Die Hessische Grenze zur DDR. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für Angelegenheiten des Grenzgebietes zur DDR, Wiesbaden 1989.

  9. Zit. nach: Antwort auf die Kleine Anfrage - Drucksache 10/1994, Betr. Zeitschrift „Grenzreport“, Niedersächsischer Landtag, 10. Wahlperiode, Drucksache 2173, https://www.landtag-niedersachsen.de/Drucksachen/Drucksachen%5F10%5F2500/2001-2500/10-2173.pdf, letzter Zugriff: 15.02.2021.

  10. Vgl. hierzu: BArch, MfS, BV Suhl, KD Hildburghausen, Nr. 941, Bl. 71. Erwähnenswert diesbezüglich ist auch das Faltblatt „Bayerns Landesgrenze zur DDR“, das 1988 in der 22. Auflage erschien. Vgl. hierzu: Bayerische Staatskanzlei (Hg.),: Bayerns Landesgrenze zur DDR., München 1988.

  11. Vgl. hierzu: BArch, MfS, ZAIG, Nr. 23476.

  12. Zit. nach: Ebenda, Bl.10 f.

  13. Vgl. hierzu: Ebenda, Bl. 16–18.

  14. Vgl. hierzu: BArch, MfS, HA I, Nr. 18225. Eine weitere Übersicht „Grenzinformationspunkte der BRD an der Staatsgrenze zur DDR“ findet sich in BArch, MfS, HA I, Nr. 16645, Bl. 297.

  15. Siehe hierzu „Feindobjekt“, in: https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/mfs-lexikon/detail/feindobjekt/, (letzter Zugriff: 03.08.2021).

  16. Die Anzahl basiert auf Recherchen des Autors.

  17. Vgl. hierzu: BArch, MfS, BV Suhl, AFO 540/85.

  18. Vgl. hierzu: „Kurzentrum“, BArch, MfS, BV Suhl, Abt. VI, Nr. 198 sowie „Wiesengrund“,; BArch, MfS, BV Suhl, AFO 56/88.

  19. BArch, MfS, BV Suhl, AFO 695/86.

  20. Zit. nach: BArch, MfS, BV Suhl, AFO 2/89, Bl. 7.

  21. Richtfest am 17. Juni 1966 und offizielle Einweihung am 21.08.1966.

  22. Wiedergabe eines Bürgers aus dem Landkreis Hildburghausen, der am 28.01.2020 den Vortrag des Autors „Die Grenzinformationsstellen in der Bundesrepublik“ im Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl besuchte.

  23. Zit. nach: BArch, MfS, BV Suhl, KD Meiningen, Nr. 941, Bl. 28.

  24. Vgl. hierzu: Ebenda, Bl. 29.

  25. Wiedergabe (s. Anm. 22).

  26. Zit. nach: BArch, MfS, BV Suhl, AFO 2/89, Bl. 116.

  27. Vgl. hierzu: http://www.tann-rhoen.de/smap---463--tann-.html,. letzter Zugriff: 18.03.2021. Zu den vielfältigen Angeboten, die die Rhön bietet, siehe das Faltblatt: „Nach Abgeschiedenheit heute im Herzen Europas.“ http://www.rhoen. de/online-shop/kataloge--broschueren/m_39617., letzter Zugriff: 18.03.2021.

  28. Vgl. hierzu: http://deutsch-deutsches-freilandmuseum.de/?page_id=23,. letzter Zugriff: 18.03.2021.

  29. Vgl. hierzu: BArch, MfS, ZAIG, Nr. 23476, Bl. 234.

  30. Zit. nach: https://www.neustadt-bei-coburg.de/freizeit-erholung/kunst-kultur/museen/bildungsstaette-innerdeutsche-grenze,. letzter Zugriff: 18.03.2021.

  31. Vgl. hierzu: https://www.schranne.info/museum-fuer-grenzgaenger/., letzter Zugriff: 18.03.2021.

  32. Vgl. hierzu: https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/der-bayernturm-ein-farbloser-jubilar-art-8645315; und https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/bayernturm-sanierung-nach-zuschusszusage-gesichert-art-10401254,. letzter Zugriff: 18.03.23021.

Weitere Inhalte

Der Historiker Sascha Münzel ist Mitarbeiter der Suhler Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit (BStU). Er studierte Geschichts- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Erfurt und Central Michigan/USA. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Polizeigeschichte sowie in der Erforschung des Wirkens des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region. Zuletzt erschienen sind von ihm zwei Aufsätze in der Aufarbeitungszeitschrift "Gerbergasse 18", die die Überwachung der Offiziershochschule der DDR-Grenztruppen in Suhl und der Rennsportevents im tschechoslowakischen Brünn durch das MfS thematisieren.