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Gesellschaftspolitischer Hintergrund – Ost und West
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Interview mit Maria
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Situativer Kontext und sprachlicher Kotext
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Mitschnitt des Interviews mit Maria und Transkription
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Interview mit Egon
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Situativer Kontext und sprachlicher Kotext
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Mitschnitt des Interviews mit Egon und Transkription
Gesellschaftspolitischer Hintergrund und Sprache
Die Begriffe Ossi bzw. Wessi entstanden erst zu Wendezeiten, sie spiegelten den komplementären Ost-Westdiskurs wider (Dittmar, Bredel 1999, Roth 2005). Das Nachdenken über den Anderen dient ebenso wie Fremdzuschreibungen der Identitätskonstruktion (Paul, Roth in Dittmar /Paul 2019). Stereotype reduzieren Komplexität, auch deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Ossis und Wessis übereinander nachdenken und sich voneinander abgrenzen.
Maria BW 15 (Ost) O über W
Maria - Situativer Kontext und sprachlicher Kotext
Maria, 41. Ostberliner Lehrerin, entwirft ein ganz klares, negatives Bild von der westdeutschen Distanziertheit und Fassade und entwirft ein Bild der Kälte und Unnahbarkeit. Maria zeichnet einen komplementären Kontrast: Die Anderen, die Westdeutschen, zeichnen sich durch kaltschnäuzigkeit aus und verschanzen sich hinter einer scheinwelt; die gehn unpersönlich die gehn unpersönlich und unnahbar und erst wenn man n bißchen an der schale rumjeklopft hat^ stellt man fest das da hinten hinter sojar n lebewesen. Das klare Gegenbild stellt die "Wir"-Gruppe der Ostdeutschen da, "weil wir noch zuviel herz in uns drinne ham".