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Wer war Opfer des Grenzregimes? Eine andere Sicht | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Wer war Opfer des Grenzregimes? Eine andere Sicht

Dr. Michael Kubina Michael Kubina

/ 21 Minuten zu lesen

2017 präsentierte der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin eine Studie über 327 Tote an der innerdeutschen Grenze, seien es Flüchtlinge, Grenzer oder Suizidfälle. Die Zählweise hat Widerspruch hervorgerufen. In der nachfolgenden Buchkritik fasst der Historiker Michael Kubina seine Sicht zusammen.

Blick auf die innerdeutsche Grenze bei Eschwege (Werra) 1973. In der Bildmitte sind ein Patrouillenwagen und ein Bunker der DDR-Grenztruppen zu erkennen. (© Bundesregierung, B 145 Bild-00178049, Foto: Lothar Schaack)

Im November 2018 machte ein rbb-Bericht der Journalistin Gabi Probst auf aus ihrer Sicht fragwürdige Fälle in der Studie von Klaus Schroeder und Jochen Staadt über die „Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze“ aufmerksam. Weder aus Politik noch aus der Wissenschaft war bis dahin Kritik an dieser Studie zu hören gewesen.

Die seit der Veröffentlichung der Studie im Sommer 2017 von Politik und Medien verbreitete, nun vermeintlich wissenschaftlich gesicherte Zahl von 327 Menschen, die von 1949 bis 1989 an der innerdeutschen Grenze zu Tode gekommen sein sollten, war plötzlich in Frage gestellt. Die Bundeszentrale für politische Bildung nahm die Studie, die sie bereits kurz nach ihrem Erscheinen in ihr Programm genommen hatte, vorübergehend aus ihrem Angebot. Im April 2019 relativierte die Kulturstaatsministerin Monika Grütters schließlich die bis dahin verbreitete Zahl von 327 aus dem Handbuch von Schroeder und Staadt. Bei einer Rede am 9. April 2019 auf einer Diskussionsveranstaltung zum 30. Jahrestag der Aufhebung des Schießbefehls an der DDR-Grenze nahm sie die Kritik an der Studie auf und sagte wörtlich:

„Betonen will ich aber auch: Selbst wenn man alle strittigen Opfer abzieht, kommen zu den 138 Toten an der Berliner Mauer mindestens 140 Menschen, die im Vergleichszeitraum zwischen 1961 und 1989 an der innerdeutschen Grenze ihre Leben verloren. Und über ihr Schicksal […] wissen wir durch die Studie von Schroeder und Staadt erheblich mehr als zuvor. Bleibt die Frage, ob es gute, wissenschaftlich fundierte Gründe für die von Schroeder und Staadt gewählten Opferkategorien gibt: Dies abschließend zu beurteilen, ist weder Aufgabe noch Kompetenz der Politik. Forschung und Wissenschaft sind frei - und deshalb muss auch die fachliche Auseinandersetzung mit den Ergebnissen freier Forschung der Wissenschaft überlassen bleiben“.

Gegenstände der Kritik sind die Frage, was unter einem „kausalen Zusammenhang“ mit dem Grenzregime zu verstehen ist, die Einbeziehung von Selbstmordfällen von Grenzern und Todesopfern vor dem Mauerbau sowie von neun in Moskau hingerichteten Menschen.

„Fragwürdig ist“, sagte die Kulturstaatsministerin hierzu in ihrer Rede, „die Einbeziehung der an der innerdeutschen Grenze Getöteten vor 1961, weil vor der endgültigen Abriegelung der Sperranlagen auch Schmuggel oder blanker Hunger die Gründe sein konnten, die Zonen- und spätere DDR-Grenze zu überqueren“.

Die Rede verdeutlichte auch, dass die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) die Verhältnisse vor dem Mauerbau nicht mehr mit denen nach dem 13. August 1961 für kompatibel hält. Offenkundig schließt sie zudem alle von Schroeder/Staadt in deren Fallgruppen B, C und D aufgenommenen Opfer aus. Das sind (S. 16 f.) B („Todesfälle in Ausübung des Grenzdienstes“; S. 449-500), C („im kausalem Zusammenhang des DDR-Grenzregimes“; S. 501-528) und D („Suizide in den Grenztruppen“; S. 529-580).

Die Kritik an der Studie macht sich im Wesentlichen an drei Fallgruppen fest: den Todesopfern vor dem Mauerbau sowie jenen in den erwähnten Fallgruppen C und D bei Schroeder/Staadt. Es ist eine komplizierte und sensible Materie, deren Probleme hier nur angerissen werden können.

Mauer und innerdeutsche Grenze als Unterdrückungssymbol

Innerdeutsche Grenze und Berliner Mauer sind ein Symbol des Kalten Krieges und stehen für die Unterdrückung des Freiheitswillens von Menschen „hinter dem Eisernen Vorhang“. Jene Menschen, die beim Versuch, diese Grenze in Richtung Westen zu überwinden, zu Tode kamen, machten die existentielle Bedeutung dieser Grenze jedem deutlich und indizierten die fehlende Legitimation der Herrschenden, die die Bewohner des ostdeutschen Teilstaates DDR nur mit einer Gefängnismauer am Weglaufen hindern konnten.

Zweck der vom BKM unterstützten Studie war, neben der Feststellung einer wissenschaftlich gesicherten (Mindest-)Zahl, nicht zuletzt auch, wie es die Herausgeber im Vorwort zu Recht schreiben, „zur Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Landgrenze“ beizutragen. Viele der überwiegend jungen Flüchtlinge aus der DDR hätten sich „bewusst für den gefahrvollen Weg in die Freiheit und gegen die SED-Diktatur [entschieden], die ihnen eine selbstbestimmte Zukunft verwehrte“. Ihnen gebühre „ein ehrendes Gedenken“ (Vorwort, S.7).

Kontrovers diskutierte Studie: "Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949-1989". Das Handbuch erschien 2017 zunächst als Studie des Forschungsverbunds SED-Staat der Freien Universität Berlin im Wissenschaftsverlag Peter Lang, später auch in der Schriftenreihe der bpb (Band 10119).

Wie schon bei der Vorgängerstudie von Hans Hermann Hertle und Maria Nooke zu den Todesopfern an der Berliner Mauer war auch hier klar, dass es zahlreiche Todesfälle geben würde, die nicht mit der Entscheidung „für den gefahrvollen Weg in die Freiheit und gegen die SED-Diktatur“, nicht mit einem Fluchtversuch in Zusammenhang standen. Um die Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten, sollten die von Hertle/Nooke für die Berliner Mauer aufgestellten Erfassungskategorien sinngemäß auch für die innerdeutsche Grenze übernommen werden. Allerdings war bei dieser Vorgabe nicht hinreichend bedacht worden, was sich aus den unterschiedlichen Untersuchungszeiträumen für die Frage der Vergleichbarkeit der Fälle ergab. In den 1950er Jahren war nämlich der Zweck des Grenzregimes nicht oder lange nicht primär die Fluchtverhinderung um nahezu jeden Preis. Erst nach dem Mauerbau waren praktisch alle Todesfälle im unmittelbaren Grenzraum – egal ob Flucht oder nicht - auf den in dieser Zeit primären Zweck dieses Grenzregimes zurückzuführen, nämlich nahezu um jedem Preis eine Flucht von Ost nach West zu verhindern.

„Grenzgänger“

Damit sind wir bei der ersten Gruppe von Todesopfern, deren Aufnahme bzw. undifferenzierte Aufnahme in der Kritik steht, den sogenannten „Grenzgängern“, also Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen (von gewerbsmäßigem Schmuggel, über „Gewohnheitsrechte“ bis zu einem verweigerten Interzonenpass) die Grenze illegal in beide Richtungen überquerten, Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre zu Hunderttausenden Monat für Monat.

Die Verhältnisse vor und nach 1961 unterschieden sich also deutlich. So gab es nach dem Mauerbau z.B. weder in Berlin noch an der innerdeutschen Grenze einen solchen massenhaften, grenzüberschreitenden Verkehr in beide Richtungen und auch keinen Schmuggel, da die einstige „Demarkationslinie“ zur Systemgrenze und einer wirklichen „Todeszone“ geworden war. Zielsetzung und Ausgestaltung des Grenzregimes unterschieden sich stark. Nach 1961 zielte es fast ausschließlich auf die Verhinderung von „Republikflucht“, und die Grenze war nur unter Lebensgefahr überwindbar. Vor 1961 war die Grenze, wenn auch abnehmend im Laufe der 1950er Jahre, durchlässig und wurde jährlich von vielen Hunderttausenden legal und illegal in beide Richtungen überschritten. Das Grenzregime zielte zunächst auf das, was an allen Grenzen der Zweck ist: die Kontrolle des grenzüberschreitenden Personen- und v.a. auch Warenverkehrs, also auf die Verhinderung von Schmuggel.

Dies zeigen nicht zuletzt auch die tatsächlichen Opferfälle in den Studien über die Zeit vor dem Mauerbau, unter denen es kaum „Republikfluchtfälle“ gegeben hat. Zudem wurden nicht nur „Grenzgänger“ in Ost-West-Richtung, sondern genauso in West-Ost-Richtung zu Opfern. Schroeder/Staadt erwähnen in ihrer Einleitung auch, dass es sich „bei der überwiegenden Zahl der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze in den ersten Jahren nach Gründung der DDR überwiegend um „Grenzgänger“ [handelte], die aus unterschiedlichen Gründen ohne Interzonenpässe die Demarkationslinie zwischen Ost- und Westdeutschland überquerten“ (S.10). Sie erläutern aber nirgends, warum sie diese Fälle, die es nach dem Mauerbau nicht mehr gegeben hat, mit denen gleichstellten, die bei einem Fluchtversuch ums Leben kamen.

Obwohl sich die Verhältnisse und die Opferkategorien deutlich unterscheiden, gibt es in der Studie die Zäsur von 1961 einfach nicht. Man muss selbst zählen, wie viele Todesopfer es bis zum Mauerbau waren und wie viele danach. Nur durch mühsame Auswertung jedes Einzelfalles auf den 418 Seiten der „Fallgruppe A“ („Todesfälle im Grenzgebiet“) kann man feststellen, wer davon ein „Republikflüchtling“ war und wer zum Beispiel ein schlichter „Grenzgänger“ war, zu welchem Zweck auch immer. Auf die Angaben in den Tabellen im Anhang kann man sich leider auch nicht verlassen. Als auf der „Flucht erschossen“ wird hier z.B. auch gezählt, wer nach seiner Festnahme wegen Schmuggels etwa aus sowjetischer Haft floh und dabei erschossen wurde.

Von den gemäß Auszählung 92 zivilen Todesopfern bis zum Mauerbau fallen 62 auf die Zeit bis 1952. Unter diesen 92 waren lediglich 13 mehr oder weniger eindeutige Fluchtfälle. Nimmt man noch einige nach Darstellung in der Studie unklare Fälle hinzu, kommt man auf höchstens 20 Prozent. In der Studie findet sich keine Zahlenangabe, die ausweist, wie viele genuine Fluchtfälle es unter den Todesopfern vor dem Mauerbau gegeben hat, noch sind sie anderweitig gesondert aufgeführt. Zumindest die Zahl der 62 Todesopfer bis 1952, also zwei Drittel aller Fälle in nur einem Viertel des Zeitraumes bis 1961, ist auch vor dem Hintergrund der in dieser Zeit noch völlig unbehinderten millionenfachen Grenzüberschreitungen zu sehen.

Damals gab es pro Jahr Hunderttausende Festnahmen von „Grenzgängern“, meist nur kurzzeitig und ohne Verhängung ernsterer Sanktionen. „Wenn Waffengebrauch erfolgte“, so kann man in einem Standardwerk zur Grenze lesen, aber nicht bei Schroeder/Staadt, „war das bis in die frühen fünfziger Jahre die absolute Ausnahme,“ „ernstzunehmende Hindernisse in Form von Stacheldrahtzäunen“ habe es noch im Sommer 1961 „nur auf einer Länge von 10 Prozent“ der innerdeutschen Grenze“ gegeben.

Zudem: Wie ist zum Beispiel zu bewerten, dass bis Anfang der 1950er Jahre, also in der Zeit, in der auch an der innerdeutschen Grenze die meisten Todesopfer zu beklagen waren, an der westdeutschen Westgrenze vergleichbare Verhältnisse herrschten mit vergleichbaren Todeszahlen? So kam es zwischen 1949 und 1953 beim sogenannten Kaffeekrieg zwischen Schmugglern und Zöllnern im Aachener Raum zu mehr als 20 Toten. Wo an diese Zeiten und Opfer in Westdeutschland erinnert wird, geschieht dies weniger „ehrend“, als leicht nostalgisch unter dem Motto, das seien wilde Nachkriegs- und Besatzungszeiten gewesen, mit Armut, Jugendbanden, schnellem Reichtum und eben auch Todesopfern.

Die Todesfälle unter Schmugglern und anderen „Grenzgängern“ müssen meines Erachtens klar von den tatsächlichen Fluchtfällen unterschieden werden. Hier ging es nicht um Menschenrechtsverletzung, nicht um die Verweigerung von politischer Freiheit und Selbstbestimmung. Zudem war die innerdeutsche Grenze zunächst schlicht eine Demarkationslinie in einem besetzten Land im Ergebnis eines barbarisch geführten und verlorenen Krieges. Die Verhältnisse in Deutschland waren in vielerlei Hinsicht nicht „normal“ und die innerdeutsche Grenze in dieser Zeit auch schlicht Ausdruck dessen.

Umstrittene Todesfälle. Waren auch schon sogenannte Grenzgänger, die vor dem Mauerbau im innerdeutschen Grenzbereich ums Leben kamen, "Opfer des DDR-Grenzregimes"? Hier ein Ausschnitt aus einer Namensliste in der Studie des SED-Forschungsverbunds.

Zugespitzt formuliert, würden wir heute ohne die tragischen „Mauerjahre“ 1961 bis 1989 über die Grenze vor 1961 kaum reden, auch nicht über die Todesfälle, die es an ihr gab, wie an vielen anderen Grenzen auch. In rein formaler und ahistorischer Anwendung der Kriterien für die Aufnahme der Todesfälle an der Berliner Mauer wurden durch Schroeder/Staadt so in großem Maße Schmuggler, kleine private und gewerbsmäßige, schlichte Kriminelle, und einfache Grenzgänger in das Gedenkbuch mit aufgenommen, deren Tod zwar tragisch war und in den meisten Fällen nach heutigen Maßstäben auch unverhältnismäßig, aber nichts mit der Verweigerung von Menschenrechten oder Reisefreiheit zu tun hat. Bis 1961 überquerten etwa 15 Millionen Menschen mit einer offiziellen Reisegenehmigung diese Grenze in Ost-West-Richtung, Hunderttausende blieben danach einfach im Westen, und ca. 120.000 verließen in dieser Zeit Ostdeutschland mit einer legalen Übersiedlungsgenehmigung.

„Kausaler Zusammenhang“ mit dem DDR-Grenzregime?

Schroeder/Staadt haben aber die von Hertle/Nooke für die Berliner Mauer aufgestellten Aufnahmekriterien nicht nur rein formal und ahistorisch auf die Zeit vor dem Mauerbau übertragen, sondern sie auch um völlig neue Opfergruppen erweitert. Kernfrage ist hier, und damit sind wir bei der zweiten umstrittenen Fallgruppe, was unter einem „kausalen Zusammenhang“ eines Todesfalles mit dem spezifischen Grenzregime der DDR zu begreifen ist, also einem Grenzregime, das sich – aber eben wirklich erst seit dem Mauerbau – fundamental, sowohl was die Methoden als auch was die Zielsetzung angeht, von den meisten anderen Grenzen in der damaligen Welt unterschied.

Schroeder/Staadt haben das, was ein „kausaler Zusammenhang“ mit dem DDR-Grenzregime sei, sehr weit gefasst, deutlich weiter als Hertle/Nooke. Ersteren reicht in der Praxis ein irgendwie möglicher Zusammenhang, nicht notwendig ein ursächlicher. „Kausaler Zusammenhang“ bedeutet aber, dass diese Todesfälle, wie auch die noch zu behandelnden Suizide von Grenzern, tatsächlich als spezifische Resultate der institutionellen, administrativen, legislativen und technischen Maßnahmen und Einrichtungen der Grenzsicherung- und Kontrolle zu verstehen sind. So finden sich in der Studie zum Beispiel auch Fälle von in Moskau hingerichteten Menschen. Sie waren von Sowjetischen Militärtribunalen (SMT) wegen damals gängiger Tatbestände wie „Spionage“, „Boykotthetze“ etc. zum Tode verurteilt worden. Der Zusammenhang mit dem „DDR-Grenzregime“ ist hier bestenfalls ein punktueller, zufälliger, aber ganz klar kein „kausaler“, ursächlicher.

Die Fälle können hier nicht alle geschildert werden, nur einige Beispiele: Etwa der westdeutsche Geschäftsmann Hans-Christian Witt, der Mitglied der KPD war (S. 508). Er war im Oktober 1950 legal mit einem PKW geschäftlich in die DDR eingereist. Sieht man von dem Umstand ab, dass er bei seiner Rückreise in den Westen am Grenzübergang zwischen Herrnburg und Lübeck-Eichholz festgenommen wurde, gibt es meines Erachtens überhaupt keinen Zusammenhang mit dem „Grenzregime“. Ihm ist dann anscheinend die Flucht aus der MfS-Dienststelle gelungen. Nach der sofort eingeleiteten Fahndung wurde er nach Schroeder/Staadt „wenig später entdeckt und festgenommen“ und etwa zwei Monate später an die Sowjets übergeben. Von einem SMT „wegen Spionage, antisowjetische Tätigkeit und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation“ zum Tode verurteilt, wurde er ein Jahr nach seiner Verhaftung in Moskau hingerichtet - „im kausalen Zusammenhang des DDR-Grenzregimes“?

Oder Julius Zürner (S. 509 f.), Leiter der Dienststelle des Bundesgrenzschutzes (BGS) in Hof. Er wurde offenbar vom MfS als Informant geführt, das ihn als „Gewährsmann von uns bei der westlichen Grenzpolizei“ bezeichnete, geriet dann aber in Verdacht, für die US-Spionageabwehr gearbeitet zu haben. Er wurde am 10. Januar 1952 „an die Freunde übergeben“ und am 8. Juli 1952 von einem Sowjetischen Militärtribunal wegen Spionage etc. zum Tode verurteilt und in Moskau erschossen. Es gibt auch hier meines Erachtens keinerlei Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime. Es ist schlicht ein Fall von Spionage bzw. eines Doppelagenten.

Oder aus späterer Zeit der Fall Dieter Rehn (S. 517 f.). Er war 1964 als Volkspolizist an der Fahndung nach fahnenflüchtigen tschechoslowakischen Grenzsoldaten beteiligt, die in der Nacht vom 14. zum 15. September 1964 in einem entwendeten LKW mit gestohlenen Waffen aus ihrer Kaserne Richtung DDR aufgebrochen waren mit dem Ziel über die DDR in die Bundesrepublik zu fliehen. Der Polizeianwärter Rehn hatte sie am Abend des 18. September bemerkt und wurde von ihnen beim Versuch, sie festzunehmen, erschossen. Dies geschah am Kottmarberg in der Oberlausitz dicht an der DDR-Grenze zur ČSSR, aber ca. 200 km Luftlinie von der innerdeutschen Grenze entfernt, was man bei Schroeder/Staadt nur erkennen kann, wenn man weiß, wo Kottmar liegt.

Kurt Schwerin (S. 518ff.) war Rausschmeißer einer Kneipe in Salzwedel und wurde am 23. Dezember 1967, als sich in dieser Kneipe zwei sowjetische Deserteure ihrer Festnahme durch zwei Volkspolizisten und einen sowjetischen Offizier entziehen wollten, von einem der beiden Deserteure erschossen. Festgenommen wurden sie zwei Tage später in der Nähe von Klein Gartz 12 km von der innerdeutschen Grenze entfernt. Einziger Zusammenhang mit dem Grenzregime ist hier, dass zu vermuten ist, dass die sowjetischen Deserteure planten, sich in den Westen abzusetzen. Inwiefern der Tod des Rausschmeißers in Salzwedel „im kausalen Zusammenhang des DDR-Grenzregimes“ steht, erläutern Schroeder/Staadt nicht. Da jede Fahnenflucht eines sowjetischen Soldaten nur dann Sinn machte, wenn der Fahnenflüchtige sich in den Westen abzusetzen plante, stünde nach Auffassung von Schroeder/Staadt wohl jeder Todesfall infolge einer Amok-Tat eines (sowjetischen) Deserteurs in „kausalem Zusammenhang des DDR-Grenzregimes“.

Auch etwa bei den Fällen von Gerhard Gergau (S. 523 f.) und Klaus Dieter Hebig (S. 526 f.) aus den 1980er Jahren ist ein kausaler Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime beim besten Willen nicht zu erkennen. Helmut C. hatte am 14. Januar 1981 in Leipzig einen Soldaten überfallen, Waffen erbeutet und dann versucht, Anwohner unter Waffenandrohung zur Herausgabe ihres Fahrzeuges zu zwingen. Er scheiterte jedoch. Als sich ihm eine Funkstreife näherte, eröffnete er das Feuer und verletze den Volkspolizisten Gergau tödlich. Der Täter wollte am Flugplatz Schkeuditz ein Flugzeug kapern und die Besatzung zum Flug in die Bundesrepublik zwingen.

Der Eisenacher Klaus-Dieter Hebig wurde am 6. März 1984 auf dem nächtlichen Rückweg von einer Faschingsfeier in Eisenach von einem angetrunkenen Unterfeldwebel des Grenzausbildungsregiments Eisenach erschossen, der unerlaubt mit seiner Dienstwaffe die Kaserne über einen Zaun verlassen hatte. Der Täter stürmte anschließend noch das örtliche Kulturhaus und konnte dort von den Gästen überwältigt werden.

Suizide von Grenzern

Interessanterweise sprechen Schroeder/Staadt bei den 43 von ihnen aufgeführten Suiziden nicht von einem „kausalen Zusammenhang“ mit dem DDR-Grenzregime, sondern bieten stattdessen gleich mehrere alternative Formulierungen als Aufnahmekriterium an. Zunächst sprechen sie von „dienstliche[n] Ursachen dieser Selbsttötungen“ (S. 529), dann heißt es, aufgenommen wurden die Fälle, in denen es „Hinweise auf dienstliche Probleme, wie Angst vor Bestrafung oder Maßregelungen, Widerwillen gegen den Kadavergehorsam, die tägliche Vergatterung zum Schießen auf Flüchtlinge und weitere Zumutungen des Grenzdienstes“ gegeben habe (S. 533). Zum Ende der Einleitung folgt dann die dritte Variante der Umschreibung der Suizidumstände, die aus Sicht des Autorenteams Voraussetzung für die Aufnahme in dieses Buch waren: "Maßgeblich“ seien „Hinweise auf einen möglichen [sic!] Zusammenhang des jeweiligen Todesfalls mit dem dienstlichen Alltag und den damit verbundenen Zwangslagen und Gewissensnöten" gewesen (S. 535).

Liest man nur diese Aufnahmekriterien, ohne sich die Einzelfälle anzusehen, ist man vielleicht geneigt, Schroeder/Staadt noch zu folgen. Leider findet sich aber z.B. kein Fall, wo „die tägliche Vergatterung zum Schießen auf Flüchtlinge“ als Ursache des Suizides erscheint. Unter den 43 Suiziden ist mit Frank Bretfeld (S. 562 f.) nur ein Fall, bei dem tatsächlich mit dem Grenzregime in Zusammenhang stehende „Gewissensnöte“ ausschlaggebend gewesen sein könnten. In den anderen Fällen stehen meist eindeutig individuell-psychische Dispositionen, oft verbunden mit Alkoholproblemen im Hintergrund, und als Auslöser sind private und/oder dienstliche Probleme zu sehen, wie sie mehr oder weniger überall in der DDR oder der NVA auftreten konnten, und eben zumeist gerade keine spezifisch mit dem Grenzregime verbundenen.

Zudem sind es nicht etwa nur gewöhnliche Wehrpflichtige, sondern oft Unteroffiziere und Offiziere und/oder Inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit, sogar ein Kompaniechef ist unter den „Grenzopfern“, also Grenzer, die dort aus eigenem Entschluss ihren Dienst versahen. Sie waren wesentlicher Teil des Grenzregimes, aber nicht dessen Opfer.

Propagandatafel aus einem DDR-Grenzkommando. Für den Grenzdienst wurde ein "unerschütterlicher Klassenstandpunkt" gefordert. (© BStU)

Hier kann nicht auf die oft komplizierten Einzelfälle eingegangen werden. Allerdings ergeben sich aus den Darstellungen im Buch bei fast allen Fällen erhebliche Zweifel daran, dass es nachvollziehbare Gründe für die Aufnahme dieser Suizide in das Buch mit den „Todesopfern des DDR-Grenzregimes“ geben könnte. Vielmehr erscheint die Aufnahme teilweise als geradezu skandalös und respektlos gegenüber den tatsächlichen Opferfällen. Allein wenn man sich nur die ersten sechs im Buch aufgeführten Fälle aus den Jahren 1949 bis 1955 ansieht (S. 535 ff.), bleibt vollkommen rätselhaft, was die Herausgeber zur Aufnahme dieser Fälle selbst unter Berücksichtigung ihrer eigenen Fallgruppendefinition(en) bewogen haben könnte.

Einen tatsächlichen, kausalen Zusammenhang mit dem Grenzregime gibt es beim Fall von Manfred Krause (S.538 f.). Krause als Postenführer hatte sich entschlossen, sich mit dem ihn begleitenden Gefreiten während ihres Postendienstes der Pilzsuche zu widmen. Dabei verloren sie sich aus den Augen. Krause erschoss sich schließlich offenbar aus Angst vor Bestrafung und hinterließ einen Abschiedsbrief: „Ich nehme an, daß der Genosse Ganzenberg desertiert ist. Ich weiß, was für Strafe für Beihilfe zur Desertion ausgesprochen wird und sehe deshalb keinen anderen Weg. Ich warne die Genossen vor solchen leichtfertigen Handlungen während der Streife.“ Letztlich hat sich Krause also das Leben genommen, weil er eine (vermeintliche) Flucht nicht verhindert hat. Meines Erachtens entbehrt es jeglichen Sinns, einen Fall wie diesen als „Todesopfer des DDR-Grenzregimes“ aufzunehmen.

Um noch einen, besonders abwegigen Fall zu nennen: Bodo Panke (S. 560 f.) hat sich nach einem Streit mit seiner Frau auf dem häuslichen Dachboden erhängt. Die primär privaten Hintergründe dieses Suizides sind nach Darstellung im Buch und noch mehr nach Kenntnis der Akten offenkundig. Der bereits länger andauernde Ehekonflikt hatte in den Tagen zuvor eine neue Dynamik bekommen. Die Familie war Pilze suchen mit Besuch aus Kanada. Zum Besuch aus Kanada gehörte ein 19-jähriges Mädchen. Irgendwann suchte die Familie nicht mehr Pilze, sondern Bodo Panke und die Besucherin. Offenbar ergab sich in Zeiten vermeintlicher ehelicher Wiederversöhnung ein unpassender außerehelicher Kontakt und somit auch ein verbotener „Westkontakt“, der, würde er bekannt, dem jungen Leutnant Panke sehr wahrscheinlich Probleme bereiten würde. Für den in diesem Fall alleinigen Rechercheur und Autor Staadt ist dies ein Suizid aus Angst vor den dienstlichen Konsequenzen dieses ganz speziellen „Westkontaktes“. Dementsprechend zitiert er aus einem MfS-Bericht, in dem es heißt, dass sich Panke „zur Selbsttötung entschloss, da er familiär zum wiederholten Male gescheitert war und zudem befürchtete, wegen seiner Kontakte zu den kanadischen Staatsbürgern dienstlich zur Verantwortung gezogen zu werden“.

Nach Aktenlage waren meines Erachtens aber ganz klar die privaten Probleme primär für den Suizid verantwortlich (Kurzschluss nach Erniedrigung durch Ehefrau). Aber einmal unterstellt, Staadts Interpretation träfe zu, wonach ausschlaggebend Pankes Sorge gewesen sei, seine Karriere als Grenzoffizier könnte nun beendet sein und in erster Linie aus Verzweiflung über diese möglichen beruflichen Folgen seines „Westkontaktes“ habe er sich erhängt - was bedeutete dies eigentlich? Der Leutnant hätte sich erhängt, weil er fürchtete, keine Chance mehr zu haben, wie geplant, die nächsten Jahre als Offizier der Grenztruppen Menschen, „die sich bewusst für den gefahrvollen Weg in die Freiheit und gegen die SED-Diktatur“ entschieden haben, ihren Weg „in eine selbstbestimmte Zukunft“ zu verwehren. Panke wäre also ein „Todesopfer des DDR-Grenzregimes“, weil er sich aus Kummer darüber erhängte, dass er die nächsten 10 Jahre keine Chance haben würde, Menschen an der Flucht zu hindern, nicht zuletzt dadurch, dass er auf sie schießen würde.

Direkt auf Panke folgt übrigens mit Frank Bretfeld der weiter oben erwähnte, meines Erachtens einzige akzeptable Suizid-Opferfall in diesem Buch, der mit dem DDR-Grenzregime in Verbindung steht. Bredtfeld hatte sich nach Darstellung im Buch am 21. August 1979 erschossen, weil er einerseits am „rauhen militärischen Alltag“, den er in Briefen an seine Eltern erwähnte, verzweifelte und konkret über das Schicksal eines Flüchtlings nicht hinwegkam, dem eine Mine unterhalb der Hüfte „alles zermatscht“ hatte, wie er in zwei Abschiedsbriefen an seinen Vater und seine Freundin schrieb. Der Kontrast zwischen beiden Fällen und den anzunehmenden Suizidmotiven ist eigentlich kaum zu ertragen.

Andere aufgenommene Suizide haben folgende vermeintliche oder tatsächliche Hintergründe: Entlassung aus dem Dienst der Grenzpolizei (Lehning, S. 535), aufgeflogene Beteiligung an Schmuggelaktivitäten (Wojcik, S. 536), „angedrohte“ Konsequenzen „eines Dienstvergehens“ (Jaskowitz, S. 535), angeblich wegen Schlafens im Dienst (Beck, S. 535; ähnlich Ziebold, S. 540), Verursachung eines „leichten Sachschadens“ durch einen KfZ-Fahrer (Schiller, S. 537), Aufforderungen eines Vorgesetzten, eine Beziehung zu beenden, da die Dame „einen unmoralischen Lebenswandel“ führe (Gültner, S. 537), Kritik eines Vorgesetzten an der eigenmächtigen Verlängerung der „Erlaubnis, für zehn Minuten die Dienststelle verlassen zu dürfen, um Zigaretten zu holen“ (Knauer, S. 539), aufgeflogener Diebstahl (Peters, S. 540), Munitionsdiebstahl für Silvesterböller (Blume, S. 541), Beschimpfungen der Standortstreife in betrunkenem Zustand (Schwenzer, S. 543) usw. usf. Später kommen noch etliche Fälle mit eindeutig privatem Hintergrund (Alkohol, Beziehungsprobleme, psychische Labilität u.ä.). Möglicherweise ist der eine oder andere Opfer fehlender Rechtsstaatlichkeit oder psychologischer Betreuung oder insgesamt repressiver Strukturen in der DDR bzw. in deren „bewaffneten Organen“ insgesamt. Mit Ausnahme des Falles Bretfeld müssen meines Erachtens aber alle Suizidfälle überprüft werden.

So, wie sie in der Studie dargestellt sind, können sie unter Berücksichtigung sachgemäßer Kriterien nicht als Todesopfer speziell des DDR-Grenzregimes gelten. Wenn Fälle wie die des oben genannten Postenführers Manfred Krause oder Bodo Panke aufgenommen blieben, würde dies bedeuten, dass jemand als „Todesopfer des DDR-Grenzregimes“ zu gelten habe, der Selbstmord begangen hat, weil er durch sein leichtfertiges Verhalten (vermeintlich) eine Flucht ermöglicht hat, oder, wie Panke, fortan nicht mehr würde auf Flüchtende schießen können.

"Steilvorlage für Apologeten der SED-Diktatur"

So, wie die Studie sich jetzt darstellt, ist sie meines Erachtens eine Steilvorlage für einen „Revisionismus“ und für Apologeten der SED-Diktatur. Zudem droht die Glaubwürdigkeit der Träger politischer Bildung untergraben zu werden, wenn deren Zielgruppe erkennt, in welcher Weise hier „Opfer“ des DDR-Grenzregimes definiert und so Zahlen nach oben gedrückt wurden. Anhand einer Ausstellung („An der Grenze erschossen“) und ihrer gleichnamigen Begleitbroschüre zu den Todesopfern im Bereich der Grenze zwischen dem heutigen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, die auf die Ergebnisse der Schroeder/Staadt-Studie aufbaut und die Opfergruppen jetzt noch einmal ausweitet, sogar bis ins Jahr 1945, ist zu sehen, wie schnell solche Ergebnisse ihren Weg in die politische Bildung finden.

Wie wird wohl die Reaktion der Zielgruppe (vor allem junge Menschen) sein, wenn sie feststellen, dass es sich bei den meisten der aufgeführten Todesopfern vor dem Mauerbau eben nicht um „Republikflüchtige“ handelt, dass diesen Toten Hunderttausende gegenüberstehen, die in dieser Zeit weitgehend unbehelligt die Grenze überquerten, dass zur selben Zeit unter ähnlichen Bedingungen auch an der westdeutschen Außengrenze auf Schmuggler, die versuchten, sich einer Verhaftung zu entziehen, geschossen wurde und auch Todesopfer zu beklagen waren? Todesopfer des gleichzeitigen „BRD-Grenzregimes“, deren niemand „ehrend“ gedenkt. Die Todesopfer der Schroeder/Staadt-Studie, und auch der noch kommenden Studien zu den Todesopfern an der Ostsee und an den Westgrenzen der Ostblockstaaten, zu denen gerade vom Forschungsministerium geförderte Projekte laufen, unter anderem auch wieder unter der Leitung von Schroeder und Staadt, müssen klar historisch kontextualisiert und differenziert erfasst werden, die statistischen Angaben müssen kompatibel sein.

Die bloße Zahl der Todesopfer ist wissenschaftlich relativ unerheblich, sagt sie doch kaum etwas über den Charakter des Regimes. Es waren ja insgesamt nur deshalb so relativ wenig, weil die Menschen zu Mauerzeiten zu Zigtausenden bereits im Vorfeld verhaftet wurden. Wenn eine solche Zahl aber genannt wird, muss sie wissenschaftlich gesichert sein, also auf nachvollziehbaren und sachgemäßen Kriterien beruhen.

Zitierweise: "Wer war Opfer des Grenzregimes? Eine andere Sicht“, Michael Kubina, in: Deutschland Archiv, 13.8.2019, Link: www.bpb.de/295024

Ergänzend zum Thema:

- Fortsetzung der Debatte: Die Interner Link: Reaktion von Dr. Jochen Staadt auf diesen Text

- Interner Link: Opfer des DDR-Grenzregimes. Ein Überblick von Dr. Jochen Staadt und Dr. Jan Kostka

- bpb-Film: Stasi-Videos und Fotos von Mauer und innerdeutscher Grenze

- In der Hand des MfS: Interner Link: Der Dienst an der Grenze. Von Peter Joachim Lapp.

- Die Externer Link: Chronik der Mauer - eine multimediale Übersicht

- Externer Link: 30 Jahre Mauerfall. Ein bpb-Dossier

- Interner Link: Nachts vor Ort beim Mauerbau? Ein Fotoalbum Erich Mielkes. Aus dem DA vom 19. Juli 2011.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Probst, Gabi: DDR-Grenztote. Muss Zahl nach unten korrigiert werden?, Beitrag im ARD-Mittagsmagazin vom 6. November 2018, https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/videos/ard-mittagsmagazin-video-814.html bei Minute 14'15, abgerufen am 12. August 2019 bzw. Externer Link: https://www.youtube.com/watch?v=_1eJreMDjqs; Schroeder, Klaus / Staadt, Jochen (Hg.): Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949-1989. Ein biographisches Handbuch. Berlin u.a. 2017 (Studien des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin; Bd. 24).

  2. Rede der Kulturstaatsministerin Monika Grütters am 9. April 2019 auf einer Diskussionsveranstaltung zum 30. Jahrestag der Aufhebung des Schießbefehls an der DDR-Grenze: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/rede-von-kulturstaatsministerin-gruetters-auf-der-diskussionsveranstaltung-zum-30-jahrestag-der-aufhebung-des-schiessbefehls-an-der-ddr-grenze-1600378, abgerufen am 8. August 2019. Vgl. Gabi Probst: Kritik an Zahl der Toten an innerdeutscher Grenze, Beitrag im ARD-Mittagsmagazin vom 10. April 2019, https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/videos/sendung-vom-10-april-2019-ard-mittagsmagazin-video-100.html, abgerufen am 8. August 2019.

  3. Die Fälle der Fallgruppe E (weitere Todes- und Verdachtsfälle) sind auch bei Schroeder/Staadt nicht Teil der Gesamtzahl von 327 Todesopfern vom 7.Oktober 1949 bis 1989.

  4. Für eine ausführlichere Darstellung auch weitere Kritikpunkte s. Michael Kubina: „Framing“ als historiographische Disziplin?, Berlin-Tegelort, Juli 2019 (Arbeitspapier). https://drive.google.com/file/d/1BvaHsZiIpZ-yMGrtvxnrhcm-i-kXAD1o/view?ts=5d4ad5d4, zuletzt abgerufen am 8. August 2019.

  5. Hertle/Nooke, Todesopfer, S. 15.

  6. Mit Ausnahme von reinen „Arbeitsunfällen“ der Grenzer u.ä.

  7. Naturgemäß liegen für illegale Grenzübertritte keine genauen Zahlen vor. Von Dezember 1947 bis Februar 1948 sollen je Richtung deutlich über 300.000 Menschen die Demarkationslinie zwischen der SBZ und Niedersachsen (ca. 550 km) überschritten haben, also in beide Richtungen zusammen über 200.000 pro Monat in diesem Grenzabschnitt. S. Detlef Schmiechen-Ackermann: Die Todesopfer an der innerdeutschen Grenze 1945-1989. Expertise zur geplanten Durchführung eines Forschungsprojektes zum Gedenken an die Opfer des DDR-Grenzregimes, für das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Referat 211 (AZ.: 11333/4.6), 31. Juli 2006, S. 32. Rechnet man dies auf die Gesamtlänge der Grenze hoch, kommt man auf mindestens 500.000 illegale Grenzüberschreitungen pro Monat. Einmal unterstellt, die illegalen Grenzüberschreitungen wären in den folgenden Jahren auf ein Viertel zurückgegangen, wären das bei 39 Monaten (Oktober 1949 bis Ende 1952) immer noch so um die 2 Millionen illegale Grenzüberschreitungen allein an der Grenze Niedersachsens gewesen. Für weitere Zahlen s. Kubina, Framing, S. 26 f.

  8. S. für die kritische Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand ausführlich Michael Kubina: Ulbrichts Scheitern. Warum der SED-Chef nicht die Absicht hatte, eine „Mauer“ zu errichten, sie aber doch bauen ließ, Berlin 2013, passim.

  9. S. Kubina, Framing, S. 9 f, 13 f

  10. Den Begriff gab es erst seit 1952 und erst ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre wurde er kriminalisiert und schließlich Ende 1957 zum Straftatbestand, s. Kubina, Ulbrichts Scheitern, S. 81 ff., 167 ff., S. 217 ff.

  11. S. z.B. die Fälle von Emil Rakau und Günter Lippmann, S. 35 bzw. 49 f., und in der Tabelle S. 637 f, wo es dann heißt, „bei Flucht nach Festnahme schossen“, während es richtig heißen müsste, „bei Flucht aus der Haft erschossen“. Ähnlich irreführend sind die Angaben in der Tabelle zu Günter Kerski oder Erich Bebensee, S. 641 f. Detaillierter dazu Kubina, Framing, S. 32 ff.

  12. S. Kubina, Framing, S. 26 ff.

  13. Peter Joachim Lapp: Gefechtsdienst im Frieden. Das Grenzregime der DDR, Bonn 1999, S. 15.

  14. Jürgen Ritter/Peter Joachim Lapp: Die Grenze. Ein deutsches Bauwerk, 8., erweiterte Auflage, Berlin 2011, S. 56.

  15. S. Kubina, Framing, S. 15 ff.

  16. S. Kubina, Framing, S. 16 f.

  17. Klassische Ehe- und Beziehungsprobleme, Vereinsamung u.ä.

  18. Überforderung, Schlampereien, oft banale dienstliche Vergehen, die anscheinend ein Fass zum Überlaufen gebracht haben. Allgemein bekannt ist auch, dass die Armee in der DDR nicht selten auch gerade psychisch labile Menschen anzog, die sich gerade dort die Lösung ihrer persönlichen Probleme erhofften, zumeist natürlich vergeblich.

  19. Die Dienstgrade werden nicht etwa am Beginn der Kurzbiographie, zusammen mit den Geburts- und Todestag, sowie Ort genannt, sondern erscheinen nur beiläufig, irgendwo im Text, so dass der Leser auch hier nur durch Studium aller Kurzbiographien einen Eindruck davon bekommen kann, inwiefern es sich hier um Wehrpflichtige und inwieweit um höhere Dienstgrade handelt. Auch in der Tabelle im Anhang (S. 654-657) werden die Dienstgrade nicht genannt.

  20. Die inzwischen erschienene zweite Auflage ist nur marginal überarbeitet.

  21. S. Kubina, Framing, S. 27 f., 42.

Studium der Theologie in Ost-Berlin sowie der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, Politikwissenschaft und Slawistik an der Freien Universität in West-Berlin, 2000 Promotion, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin (und 2000-2012 Redakteur von dessen Zeitschrift), an der Gedenkstätte Hohenschönhausen, im Bundesarchiv und im Institut für Zeitgeschichte. Anfangs Mitarbeit in der Forschungsgruppe, die das Buch „Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes…“ erstellt hat, seitdem freischaffend