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Nahostkonflikt und Wahrnehmung Israels | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Nahostkonflikt und Wahrnehmung Israels in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, Teil II

Christian Gaubert

/ 16 Minuten zu lesen

Die Zusammenstellung von Artikelbeispielen ermögliche, einzelne Eskalationsstufen einer von wachsender Drastik und zunehmender antisemitischer Enthemmung gekennzeichneten Nahostberichterstattung in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR sichtbar zu machen, schreibt Christian Gaubert in Teil II seines Beitrages.

Die Geschichte "Der Storch von Wadi Achat" erschien in der ABC-Zeitung, Nr. 4/1985. (© ABC-Zeitung, Nr. 4/1985.)

„Todesvögel“, „Feuerdrachen“ und brunnenvergiftende „Langnasen“

Mit Rücksicht auf die Gefühlslage ihres jüngeren Publikums verzichtete die ABC-Zeitung auf die Ablichtung von Kinderleichen. Stattdessen versuchte sie, das Trauma des israelischen Bombenkriegs aus Sicht überlebender Kinder begreiflich zu machen. So entführte im Mai 1983 ein effektvoll auf schwarzem Grund gedruckter Text die Leser in den Albtraum eines palästinensischen Jungen, der Nacht für Nacht von den Erinnerungen an den Angriff israelischer „Todesvögel“ geplagt wird. Erst im gemeinsamen Erwachen aus diesem Inferno durfte man erleichtert feststellen, dass der traumatisierte Junge längst Sicherheit in einem Krankenhaus der DDR gefunden hatte.

Der Ewige Drache

Auch das inm Teil I vorgestellte Märchen „Der Feuerdrache Zion“ ist nur als Spätausläufer der Pressekampagne gegen Israel zu verstehen. Der offene Antisemitismus der Fabel steht zugleich jedoch auch stellvertretend für die problematische Wirkung einer antifaschistischen Erziehung, die eine gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Shoah über Jahrzehnte verhinderte und ein subkutanes Fortleben antisemitischer Einstellungen beförderte. Offener Antisemitismus im Märchengewand stellte allerdings auch für DDR-Verhältnisse eine einmalige Entgleisung dar. „Der Feuerdrache Zion“ sorgte für einen Sturm der Entrüstung. Eine Flut von Leserbriefen erreichte die Redaktion der ABC-Zeitung und den Zentralrat der FDJ. Die Mehrzahl der Absender war dem kirchlichen Milieu und namentlich der Arbeitsgemeinschaft Judentum und Christentum in der Evangelischen Kirche zuzurechnen. Eugen Gollomb, der nicht nur als Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, sondern vor allem als Auschwitz-Überlebender protestierte, wies die ABC-Zeitung darauf hin, dass es auch in der DDR noch „genügend Antisemiten [gebe], die freudigen Herzens bereit“ seien, ihren fragenden Kindern zu erläutern, wer „wirklich mit dem Feuerdrachen“ gemeint sei.
Der Theologe Richard Schröder machte sich die Mühe, der Redaktion das gesamte „Inventar antisemitischer Klischees“ vor Augen zu führen, das sie in Form dieses Märchens in die Schulen des Landes getragen hatte. In seinen Anmerkungen entwarf Schröder eine höchst anschauliche Skizze, wie er sich die unterrichtspraktische Verwendung des Märchens vorstellte: „Man wird den Kindern erklären, dass dieser Drache kein Märchendrache ist, sondern dass es ihn wirklich gibt. […] Wer mit dem Drachen gemeint ist, wäre vor 40 Jahren jedermann klar gewesen: lächerlich von Aussehen, undankbar, habgierig, hässlich, sehr gefährlich und zudem unverbesserlich: Niemals vertrauen wir wieder einem Juden, denn ein Jude bleibt doch immer ein Jude.“
Die Redaktion der ABC-Zeitung sah sich angesichts der Vorwürfe zu einem Entschuldigungsschreiben veranlasst, das in identischem Wortlaut an alle Kritiker versandt wurde. Darin räumte man ein, sich mit „dem erwähnten Märchen eine bedauerliche Unkorrektheit“ geleistet zu haben, und erklärte, es habe den Verantwortlichen selbstverständlich ferngelegen, „das Judentum mit dem imperialistischen Staat Israel und seiner zionistischen Politik gleichzusetzten“. Darüber hinaus versprach man, im Aprilheft 1985 eine Fortsetzung des Märchens folgen zu lassen, „in der von der Freundschaft zwischen palästinensischen und jüdischen Kindern erzählt“ werden sollte. Mit der Abfassung dieses Wiedergutmachungsmärchens wurde abermals der Schöpfer des „Feuerdrachen Zion“, Paul Horst Basedow, betraut.

Der Storch von Wadi Achat

Auf dem Weg zum Kaufmann macht der durstige Palästinenserjunge Chedli halt an einem Brunnen. Beim Genuss des bis dato noch glasklaren Wassers bemerkt er „ein Rascheln! Steinchen plumpsen ins Wasser, Sand rutscht“ in den Brunnen. Verantwortlich für die Störung ist ein verletzter Storch. „Auf dem Damm stehend, der schützend den Brunnen umgibt […], findet [das Tier] keinen festen Halt im Boden“ und lässt auf diese Weise immer mehr Sand in das zusehends „verschmutzte Wasser“ rieseln. Um den verletzten Vogel davor zu bewahren, „von den Hyänen gefressen“ zu werden, versucht Chedli das Tier zu fangen. Der in diesem Zusammenhang freundschaftlich als „Bruder Langschnabel“ angesprochene Storch erweist sich trotz eines gebrochenen Flügels als äußerst störrisch und wehrhaft. Ein anderer Junge wird Zeuge dieser „wilden Jagd“. Es handelt sich um „Chaim, den Sohn von Doktor Isaak, dem jüdischen Arzt“. Nach kurzem Wortgefecht kommen beide überein, Hilfe bei Chaims Vater zu suchen.
Doktor Isaak erweist sich nicht nur als wunderheilende Koryphäe der Tiermedizin, ihm fällt darüber hinaus auch die Rolle eines salomonischen Streitschlichters zu. Sein Urteil lautet: Chedli und Chaim sollen sich gemeinsam um die Versorgung des Vogels kümmern. Am Tage seiner vollständigen Genesung müsse der Storch jedoch umgehend freigelassen werden, denn „Störche sind bei uns nur auf der Durchreise“.

Mit Wissen um die Vorgeschichte fällt es schwer zu übersehen, wie treu sich der angeblich um Wiedergutmachung bemühte Autor in seiner stilistischen Vorliebe für antisemitische Stereotype blieb. Wer sich davon angesprochen fühlte, konnte im Fabelwesen des verletzt nach Halt suchenden und dabei brunnenvergiftenden „Bruder Langschnabel“ tatsächlich ein Sinnbild für das zerstörerische Wirken Israels und damit einen Verwandten des „Feuerdrachen Zion“ erkennen. Darüber hinaus stand abermals die behauptete Unveränderbarkeit eines vermeintlichen jüdischen Volkscharakters im Mittelpunkt der Handlung: Der am Ende der Fabel stehende Lehrsatz über den Vogelzug der Störche war als Andeutung auf das Nomadendasein des jüdischen Volkes zu verstehen, das seine natürliche Bestimmung ebenso in der Diaspora und nicht am Berge Zion gefunden hatte. Der Zionismus geriet in diesem insgesamt arg konstruierten Gleichnis zu einem widernatürlichen Projekt zur Sesshaftmachung von Zugvögeln.

Trotz seines Andeutungsreichtums zog „Der Storch von Wadi Achat“ keine weiteren Proteste nach sich. Die krude Konstruktion der Fabel ließ diesmal allerdings auch nicht befürchten, dass Kinder – selbst unter boshafter Anleitung von Erwachsenen – in der Lage gewesen wären zu erkennen, was der Autor ihnen hatte sagen wollen. Der Schöpfer des „Feuerdrachen Zion“ blieb der ABC-Zeitung auch in den folgenden Jahren als Lieferant orientalischer Märchenstoffe erhalten.

Fortwirkende Prägungen

Die zahlreichen Befundstellen lassen nur wenig Raum zur Beschönigung. Die Berichterstattung über den Nahostkonflikt war von einer offensiven Parteilichkeit zugunsten der PLO geprägt. Bestürzender als diese Unausgewogenheit mutet jedoch vor allem die Selbstverständlichkeit an, mit der auch die Autoren der Kinderpresse mit Beginn des Libanonkrieges dazu übergingen, ihre einseitigen Schuldzuweisungen an die Adresse Israels mit historischen Analogien auf den Nationalsozialismus zu garnieren. Geradezu beiläufig wurde dabei der in der DDR über Jahrzehnte hinweg unbewältigte Schuldkomplex des nationalsozialistischen Massenmords an den europäischen Juden auf Israel abgewälzt. Dieser Akt historischer Selbstentlastung stellte letztlich wohl auch eine entscheidende Vorbedingung für den später begangenen Tabubruch dar, antisemitische Ressentiments im Kinderformat zu schüren. Es passt ins Bild einer sich selbst befeuernden Pressekampagne, dass auch der Autor des „Feuerdrachen Zion“ sich rückblickend darauf berief, sein Märchen unter dem medialen Eindruck des israelischen Einmarsches in den Libanon und der damit einhergehenden Ermordung palästinensischer Frauen und Kinder geschrieben zu haben.

Die sich aufdrängende Frage, welche bis heute nachwirkenden Effekte die beschriebene Kampagne wohl bei ihren Lesern hinterlassen haben mag, lässt sich allenfalls spekulativ beantworten. Zunächst gilt es, sich vor Augen zu führen, dass die hier im Rahmen einer gezielten jahrgangsübergreifenden Recherche identifizierten Befundstellen letztlich nur den Ertrag einer äußerst selektiven Wahrnehmung ergeben. Die vorgenommene Zusammenstellung ermöglicht zwar, einzelne Eskalationsstufen einer von wachsender Drastik und zunehmender antisemitischer Enthemmung gekennzeichneten Nahostberichterstattung sichtbar zu machen. Umso wichtiger ist es zu betonen, dass diese verdichtete Lesart keineswegs bereits eine hinlängliche Beschreibung der zeitgenössischen Rezeption ergibt. Vor einem solchen Trugschluss warnte die Erziehungswissenschaftlerin Christine Lost bereits im Jahr 2004. Lost hielt seinerzeit den Schlussvortrag auf der ersten und bisher auch einzigen Tagung zum Fortwirken der Kinderzeitschriften der DDR. Sie machte mit Blick auf diese selbsterklärten Propagandaorgane auf ein bedauerliches Missverhältnis aufmerksam: „Während der gesellschaftspolitische Auftrag in Beschlüssen dokumentiert ist, […] sind die Leser als die eigentlichen Adressaten in ihren Reaktionen unerforscht und nicht mehr fassbar.“ Tatsächlich lagen dauerhafte und systematische Untersuchungen zum Nutzungsverhalten der eigenen Leserschaft außerhalb jeder Logik eines zentral gelenkten Zeitschriftensystems. Zudem waren die Organe der Pionierpresse mit einzelnen festen Rubriken von Beginn an auf einen intensiven – wenngleich naturgemäß unkritischen – Austausch mit ihren Lesern ausgerichtet, der viele ihrer Macher selbst in der Rückschau noch vom vermeintlich gelungenen „Dialog mit ihren Lesern“ schwärmen lässt. Eine nachträgliche Befragung der letzten Lesergeneration dürfte dagegen vermutlich nur zum Ergebnis führen, dass sich die Mehrzahl der Befragten rückblickend ein Mindestmaß an kritischem Bewusstsein oder zumindest eine Neigung zur selektiven und primär von kindlichen Interessen gesteuerten Lektüre zusprechen würde.

Charakteristischerweise fand die sozialistische Tugenderziehung der Pionierpresse unter weitgehender Ausblendung aller Widersprüche und Widrigkeiten des DDR-Alltags statt, was ihren Erfolg – selbst in den Augen ihrer Macher – zunehmend zweifelhaft erscheinen ließ. Erschwerend hinzu kamen die nahezu unveränderte optische Aufmachung und die offenbar seit der Hochphase des Kalten Krieges beibehaltene Ansprache der meisten Blätter. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Pionierpresse zumindest in den 1980er-Jahren wohl auch nur noch eingeschränkt in der Lage war, in der ihr ursprünglich zugedachten Art und Weise die kindliche Identitäts- und Traditionsstiftung zu fördern. Stattdessen mag ihre sichtbare Unzeitgemäßheit weit eher dazu beigetragen haben, spätestens die letzten Lesergenerationen der DDR für den erzieherischen und propagandistischen Charakter ihrer Zeitungen zu sensibilisieren. Es ist sogar wahrscheinlich, dass auf diese Weise eher ein grundsätzliches Misstrauen und ein gesteigertes Kompetenzgefühl im Umgang mit Medien geweckt wurde, das unter Umständen sogar bis heute fortwirken mag.

„Wir sind auch das Volk!“

Die paradoxe Wirksamkeit der eigenen Medienerziehung sollte die ABC-Zeitung und die Trommel spätestens im Herbst 1989 einholen. Beide Blätter wurden von der Geschwindigkeit der Ereignisse überrollt und waren unfähig, ihren dabei erlittenen Bedeutungsverlust zu akzeptieren. Während das Pressemonopol der SED und der Erziehungsauftrag der Pionierorganisation längst öffentlich infrage gestellt worden waren, hielten beide Zeitungen bis 1990 an den Inhalten und etablierten Formen ihrer Arbeit fest. Im Januar 1990 versuchte die ABC-Zeitung nachholend auf die Ereignisse des zurückliegenden Herbstes zu reagieren. Unter dem trotzigen Titel „Wir sind auch das Volk“ (Hervorhebung im Original) versuchte man, sich als Anwalt einer verunsicherten Kinderschar zu inszenieren, deren heimatliebende Interessen im Zuge des friedlichen Revolutionsgeschehens vermeintlich unbeachtet geblieben waren. Diese Projektion redaktionsinterner Befindlichkeit auf das eigene Publikum war flankiert von der Frage: „Wie wünscht ihr euch eure ABC-Zeitung?“, gefolgt von der nahezu bedrohlich klingenden Beteuerung: „Wir wollen noch mehr für euch da sein. Deshalb schreibt uns. Nur Mut!“ Mit diesem Aufruf zur Kritik war zugleich die Bitte verbunden, ein Resümee der eigenen Erfahrungen in der Pionierorganisation zu ziehen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Es dauerte bis zum März 1990, bis die ersten Antworten präsentiert werden konnten. Während bereits das Ende der DDR abzusehen war, kamen Schüler der 78. Oberschule in Dresden zu Wort. Den grundsätzlichsten Unmut formulierte Peggy aus der Klasse 3a, die unmissverständlich klarstellte: „Mir gefällt die Pionierorganisation nicht.“ Spannender als dieses Verdikt erscheint rückblickend aber vor allem die mitgelieferte Begründung: „Da werden wir immer aufgefordert anderen zu helfen.“ Darin stimmte sie mit ihrer Klassenkameradin Kristin überein, die erklärte, ihr missfalle nicht nur das Halstuch, sondern vor allem der Umstand, „daß wir immer spenden müssen“. Ganz im Tenor stärker wahrgenommener Eigeninteressen votierte Klassenkamerad Christian nachdrücklich für „mehr Obst und Gemüse“ im Schulessen. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen bemerkte der offenbar bereits allzu revolutionsmüde Sebastian: „Die Menschen im Land sollen sich wieder vertragen. Es soll nicht immer über Neues geredet, sondern auch mal was gemacht werden.“ Dieser Leserdialog fand in den folgenden Ausgaben eine rege Fortführung, obwohl längst davon auszugehen war, dass die dort zur Diskussion gestellten Reformen des Pionierlebens wohl nur noch die wenigsten Schüler der DDR interessiert haben dürften. In der zweiten Märzausgabe 1990 kam die dritte Klasse der Teiloberschule Haßleben auf die offenbar in besonderem Maße polarisierende Pflicht zur internationalen Solidarität zurück. Zunächst berichteten die Schüler über ihre Verstörung angesichts eines ihnen zu Ohren gekommenen „Mißbrauchs von Soligeldern“ und Waffenlieferungen der DDR. Abschließend jedoch verkündeten sie: „Trotzdem wollen wir die vielen armen Kinder in Afrika, Asien und Amerika nicht einfach im Stich lassen.“ Ihren Ausklang erlebte diese Reihe im Mai 1990. Die Redaktion entschuldigte sich abschließend dafür, nicht alle Anfragen beantwortet zu haben. Als letzte Lesermeldung blieb folgender Hilferuf von Raoul aus Berlin unbeantwortet: „Ich bekomme so schnell Wutanfälle! Was kann ich dagegen tun?“

Sicherlich ließe sich einwenden, dass es sich bei der Auswahl und Zusammenstellung der präsentierten Wortmeldungen wohl doch vor allem um ein letztes Selbstgespräch der Redaktion handelte. Auffällig erscheint dennoch, dass nahezu jede der aufgerufenen Kinderstimmen Bezug auf die ihnen jahrelang abverlangten Solidaritätsleistungen nahm. Auch wenn dabei vereinzelt Ermüdung anklang, wurde die internationale Solidarität mehrheitlich als ein bewahrenswertes Ideal der Pionierorganisation gelobt. So wenig diese Stichprobe aus den letzten Monaten der DDR als repräsentativ gelten kann, so sehr liefert sie doch ein Indiz dafür, dass die Jungpionierzeit und das eigene Engagement zur Linderung weltweiten Kinderleids zu den prägendsten Bestandteilen der sozialistischen Kindheitssozialisation gehören, die bis heute von vielen Ostdeutschen als überwiegend positiv erinnert werden. Es überrascht nicht, dass dieses positiv besetzte Thema auch in den retrospektiven Selbstrechtfertigungsversuchen der ehemaligen Macher einen Ehrenplatz einnimmt. Als Beispiel sei auf Susanne Lost verwiesen, die 1990 zur letzten Chefredakteurin der Trommel avanciert war. Zu ihren Verdiensten gehörte es, eine letztlich vergebliche Generalüberholung des 1991 in „siehste“ umbenannten Blattes eingeleitet zu haben. Mit dieser Erfahrung qualifizierte sich Lost im Jahr 2004 für einen Platz auf dem Podium der erwähnten Tagung an der Universität Potsdam. In ihrem Vortrag warb sie für eine differenziertere Betrachtung der Trommel und versuchte sich beiläufig sogar an einer retrospektiven Ehrenrettung ihres ehemaligen Arbeitgebers. Bei aller grundsätzlichen Kritik, die ihr in der Rückschau auf die fragwürdige gesellschaftserzieherische Funktion der Pionierpresse angebracht erschien, gab es für Lost zumindest einen Bereich ihres vormaligen Wirkens, den sie sich und ihrer Redaktion als uneingeschränktes Verdienst anrechnete: Die über Jahrzehnte gelungene Sensibilisierung der eigenen Leserschaft für die weltweite Not ihrer Altersgenossen und die Wichtigkeit internationaler Solidarität. Auf diesem Feld habe man vermocht, aus den „dürren Worten [des Pionierauftrags] begreifbare Argumente und nachvollziehbare, echte Gefühle“ zu formen und „das Leid der Kinder in Nikaragua, Südafrika oder Äthiopien erlebbar zu machen [sowie] zu Mitgefühl und Solidarität zu erziehen“.
Was Lost in ihrer Selbstwürdigung zu erwähnen vergaß, war der Umstand, dass diese Sensibilisierung für weltpolitische Konflikte und humanitäre Katastrophen stets mit antiimperialistischen Apellen einherging. Wie am Beispiel der inszenierten Freundschaft zu den Kindern Palästinas gezeigt, waren diese ideologischen Schulungen keineswegs nur beiläufiger Natur. Sie folgten dem immer gleichen Erfolgsrezept: Jedes globale Konfliktgeschehen wurde als Ergebnis einer konzertierten Aktion des Imperialismus definiert und zu einem beweisführenden Exemplum für die Existenz und das weltumspannende Handeln dunkler Mächte erhoben. Die Berichterstattung über Israel markierte also auch in dieser Hinsicht keineswegs einen Sonderfall. Ganz generell ließ die kindlich-vereinfachte Version des „marxistischen Klassenkampf-Universalismus“ den globalen Systemwettstreit zu einem Dualismus zwischen imperialistischer Aggression und sozialistischer Friedensaktivität zusammenschmelzen, der letztlich nur dem Schema Gut gegen Böse entsprach. Die Kinder wurden nicht nur zu einer rein abstrakten Auseinandersetzung mit dem Imperialismus angehalten, sie waren vielmehr dazu eingeladen, sich möglichst intensiv mit den Adressaten ihrer Solidarität zu identifizieren. Zur Belohnung für ihre fleißige Sammlungsarbeit durften sie sich als aktive Mitglieder einer weltweiten Solidargemeinschaft begreifen. Mit diesem positiven Selbstbild wurde zugleich stets auch die Vorstellung einer strukturellen Rückständigkeit und Hilfsbedürftigkeit fremder Völker genährt. Teils kam es dabei sogar zur Tradierung rassistischer Ressentiments.
Vor dem Hintergrund dieser engen thematischen Verzahnung ist davon auszugehen, dass die mehrheitlich wohl positive Erinnerung an das eigene Engagement in der Kindheit sich als begünstigender Faktor erwies, um den monokausalen und weltverschwörerischen Argumenten der Imperialismustheorie ein Fortleben in manchen Köpfen zu sichern.
Dass diese Prägungen nicht zwingend nur verderbliche Folgen haben müssen, zeigen zahlreiche Beispiele kreativer und künstleririscher Verarbeitung. Als Ikone darf in diesem Zusammenhang das illustre Bild eines in Häftlingskleidung gehüllten kommunistischen Pelzwesens namens „Teddy Thälmann“ gelten, das spätestens seit der Romanverfilmung von Thomas Brussigs „Helden wie wir“ nicht mehr nur in der kindlichen Vorstellungswelt des Ich-Erzählers ein amüsantes Eigenleben führt. „Teddy“ ist zugleich auch der Titel eines Songs der Berliner Band „Auge.blau“. Die 2009 gegründete Gruppe bringt darin die Quintessenz ihrer frühkindlichen Sensibilisierung für weltpolitische Konfliktlagen in unübertroffener Präzision auf den Punkt:

„Die Schule dort in Weißensee hat mir einst beigebracht: Es liegt am IMPRALISMUS [sic!], wenn’s irgendwo mal kracht!“

Diese frühe Politisierung mag wiederum auch erklären, warum viele Ostdeutsche, die 1990 geschärften Blickes für die sozialen Missstände kapitalistischer Gesellschaften im vereinten Deutschland ankamen, es bis heute vielfach als schwere Kränkung verstehen, wenn ausgerechnet ihnen ein Mangel an Politikverständnis und Demokratieerfahrung attestiert wird.

„Ausgetrommelt“

Die Geschichte der Trommel endete im Februar 1991. „Ausgetrommelt!“ hieß es auf dem letzten Titelblatt. Darunter rief die Redaktion ihrer geschrumpften Leserschar zum Abschied ein letztes „‚tschüß!‘ und ‚Kopf hoch!‘“ hinterher. Es darf als Ausdruck später Einsicht in begangene Verfehlungen verstanden werden, dass man zum Abschied auch noch ein letztes Mal auf Israel zu sprechen kam. Ein Reisebericht bewarb den einstigen „Terrorstaat“ als ein „fernes, fremdes Land“, das vielen Menschen bisher leider nur durch „seine Konflikte und Auseinandersetzungen mit arabischen Völkern“ bekannt geworden sei: „Aber Israel ist mehr.“ In der sich anschließenden Ode an das Gemeinschaftsleben im Kibbuz, wo noch alle „Produktionsmittel […] dem Kollektiv“ gehören, klang ein letztes Mal der Jargon der Trommel an. Statt der Kinder Palästinas standen hier nun „Sigi, Einar und Rahel“ im Mittelpunkt. Wie im Märchen waren die „Kibbuzkinder“ „von klein auf […] für ein Tierkind verantwortlich. […] Da gibt es Kaninchen, Küken, auch Fohlen und jede Menge bunte Vögel, sogar ein Strauß [war] dabei.“ Ein Feuerdrache war nicht mehr darunter.

Hier können Sie denInterner Link: ersten Teil des Artikels lesen.

Dieser Beitrag von Christian Gaubert entstammt dem Buch: Wolfgang Benz (Hrsg.), Antisemitismus in der DDR - Manifestationen und Folgen des Feindbildes Israel, erschienen 2018 im Metropol Verlag.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Ralf Kegel, Der Himmel brannte, in: ABC-Zeitung, Nr. 5/1983, S. 5.

  2. Vgl. u. a. Peter Ullrich, Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt. Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs, Göttingen 2013, S. 134 f.; Lothar Mertens, Die SED und die NS-Vergangenheit, in: Werner Bergmann/Rainer Erb/Albert Lichtblau (Hrsg.), Schwieriges Erbe. Der Umgang mit dem Nationalsozialismus und Antisemitismus in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt a. M. 1995, S. 194–211, hier S. 194–197.

  3. Vgl. Simon, Die Geschichte des Feuerdrachen.

  4. Hermann Simon hebt in diesem Zusammenhang u. a. die Intervention des Pfarrers Johannes Hildebrandt hervor, der in einem Brief an Bischof Gottfried Forck letztlich erfolglos forderte, bei den zuständigen staatlichen Stellen Beschwerde gegen das im Bereich des Schul- und Pressewesens zu beobachtende „Anwachsen von Völkerhaß, [die] Verfälschung historischer Ereignisse […] [und die damit verbundene] Verunglimpfung des jüdischen Volkes“ aufmerksam zu machen. Ebenda, S. 414 f.

  5. Zitiert nach Hendrik Niether, Leipziger Juden und die DDR. Eine Existenzerfahrung im Kalten Krieg, Göttingen 2015, S. 231.

  6. Ebenda.

  7. Vgl. ebenda, S. 230 f.

  8. Zitiert nach Wolfgang Benz, Der Antifaschismus-Mythos der DDR. Antisemitismus und Antizionismus in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Maria Hufenreuter/Andreas H. Apelt (Hrsg.), Antisemitismus in der DDR und die Folgen. Halle 2016, S. 59–78, hier S. 64.

  9. Ebenda, S. 64.

  10. Ebenda, S. 65.

  11. Zitiert nach Simon, Die Geschichte des Feuerdrachen Zion, S. 420.

  12. Ebenda, S. 421.

  13. Paul Horst Basedow, Der Storch von Wadi Achat, in: ABC-Zeitung, Nr. 4/1985, S. 10.

  14. Ebenda.

  15. Ebenda.

  16. Ebenda.

  17. Ebenda.

  18. Ebenda.

  19. Ebenda.

  20. Ebenda.

  21. Zweifel sind angebracht, ob es sich bei besagter Fabel überhaupt um einen eigens in Reaktion auf die laut gewordene Kritik konzipierten Beschwichtigungsversuch des Autors handelte. Hermann Simon sah nach Durchsicht der Verlagsakten deutliche Anzeichen dafür, dass man im Bemühen um eine schnelle Klärung des Beschwerdevorgangs schlicht auf ein bereits vorliegendes Basedow-Märchen zurückgriff. Vgl. Simon, Die Geschichte des Feuerdrachen Zion, S. 421.

  22. Basedow, Der Storch.

  23. Basedows Kurzprosa war weiterhin durchweg im Nahen Osten angesiedelt und ließ sich in unterschiedlicher Deutlichkeit stets auch als Kommentar auf Israel interpretieren. Vgl. u. a. Paul Horst Basedow, Der kleine Wassermann, in: ABC-Zeitung, Nr. 4/1986, S. 10; ders., Sulan und Ali, in: ABC-Zeitung, Nr. 6/1986, S. 15.

  24. Vgl. Simon, Die Geschichte des Feuerdrachen Zion, S. 421.

  25. Vgl. Lost, Kinderzeitschriften in der DDR.

  26. Ebenda, S. 193 f.

  27. Welch schwierigen Balanceakt – zwischen vorauseilendem Lob und vorsichtig formulierter Verbesserungsabsicht – selbst eine vorsichte Hinterfragung der Massenmedien und der ideologischen Erziehung der Jugend für Medienwissenschaftler der DDR bedeutete, zeigt Lothar Bisky im Vorwort zu seinem Band: Lothar Bisky (Hrsg.), Massenmedien und ideologische Erziehung der Jugend, Berlin (Ost) 1976, S. 7–9.

  28. Vgl. Lost, Aktionen, Argumente, Agitprop.

  29. Zu einem solchen Urteil gelangte 1983 niemand Geringerer als Rudi Chowanetz, der von 1960 an zunächst als Chefredakteur der ABC-Zeitung fungierte und in späteren Jahren auch die Leitung der Trommel-Redaktion innehatte. Mit seiner vorsichtigen Kritik bezog sich Chowanetz zwar formal nur auf das erste Jahrzehnt der ABC-Zeitung, sein Gedanke war jedoch von so grundlegender Natur, dass er durchaus auch als Seitenhieb auf die späteren Jahrzehnte verstanden werden konnte. Chowanetz, Die Kinderzeitschriften, S. 21: „Die ‚ABC-Zeitung‘ zeigte sich als eine freundliche, optimistische und lebensbejahende Kinderzeitschrift. […] [Dabei] herrscht eine große Kluft zwischen dem realen Leben, der Härte des Alltags und dem Niederschlag davon in der Zeitung. Es ist wichtig darauf hinzuwirken, daß sich die Kinder hilfsbereit zeigen und ehrlich sind, aber die vorgegebenen Beispiele in der Zeitschrift stimmen selten mit den Gegebenheiten des Lebens überein.“

  30. Christine Lost verweist zur Erklärung dieser thematischen Erstarrung auf weiter zurückreichende Traditionslinien. Lost, Kinderzeitschriften, S. 188: „Demzufolge befinden sich Kinderzeitschriften der DDR in einer Tradition, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht, reformpädagogische Arbeitsweisen aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts nutzt und sich dem sozialdemokratischen und kommunistischen Presseverständnis der zwanziger Jahre zuordnet. Diese ambivalente Mischung entstand und entwickelte sich mit jeder der Zeitschriften und mit der Pionierzeitung neu und anders und ist im Inhalt, an der Gestaltung, an der Diktion der Texte, am Stil der Zeichnungen usw. ablesbar.“

  31. Vgl. Michael Meyen, Mediennutzung in der DDR. Rezeption und Wertschätzung der Ost- und West-Medien in unterschiedlichen Kohorten, in: Annegret Schüle/Thomas Ahbe/Rainer Gries (Hrsg.), Die DDR aus generationsspezifischer Perspektive. Eine Inventur, Leipzig 2006, S. 247–270, hier 266–269.

  32. Wir sind auch das Volk!, in: ABC-Zeitung, Nr. 2/1990, Titelblatt.

  33. Ebenda.

  34. Ebenda.

  35. Wir sind auch das Volk!, in: ABC-Zeitung, Nr. 5/1990, S. 5.

  36. Ebenda.

  37. Ebenda.

  38. Ebenda.

  39. Wir sind auch das Volk!, in: ABC-Zeitung, Nr. 6/1990, S. 3.

  40. Ebenda.

  41. Wir sind auch das Volk!, in: ABC-Zeitung, Nr. 10/1990, S. 3.

  42. Vgl. u. a. Gerhard Schmidtchen, Wie weit ist der Weg nach Deutschland? Sozialpsychologie der Jugend in der postsozialistischen Welt, Opladen 1997, S. 76 f.; Peter Förster, Junge Ostdeutsche auf der Suche nach der Freiheit. Eine systemübergreifende Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel vor und nach der Wende, Opladen 2002, S. 263 f.; Barbara Felsmann, „Beim kleinen Trompeter habe ich immer geweint!“ Erinnerungen an die Jungen Pioniere, Berlin 2003.

  43. Vgl. Lost, Aktionen, Argumente, Agitprop.

  44. Ebenda, S. 162.

  45. Ebenda.

  46. Ulrich, Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt, S. 143.

  47. Vgl. Kramer, Schwarz-Weiß-Klischees, S. 180–184.

  48. Im Jahr 2003 stimmten immerhin 35 % der Teilnehmer einer Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel unter jungen Ostdeutschen der These zu, dass „das kapitalistische Gesellschaftssystem die Quelle von Konflikten und Kriegen sei“. Peter Förster, Junge Ostdeutsche im Jahr 13 nach der Vereinigung: Keine Zukunft im Osten! Ergebnisse einer systemübergreifenden Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel zwischen 1987 und 2003, Leipzig 2003, S. 69.

  49. Sebastian Peterson (Regie), Helden wie wir. Deutschland 1999.

  50. Vgl. Thomas Brussig, Helden wie wir, Berlin 1995.

  51. In ihren dadaistischen Texten liefert die Band eine skurrile Mischung aus Seemannsromantik und selbstironischer Verarbeitung ostdeutscher Prägungen und Identitätskonflikte. Vgl. u. a. Alexander Osang, Wilde Pferde, in: DER SPIEGEL, Nr. 19/2016, S. 74; http://www.augeblau.de/ [28. 3. 2018].

  52. Zitiert nach http://www.ahne-international.de/?p=7207 [28. 3. 2018]. Der Song „Teddy“ findet sich auf dem 2012 erschienenen Album „Leuchtfeuer der Sehnsucht“.

  53. Vgl. Förster, Junge Ostdeutsche S. 68–70.

  54. Ausgetrommelt!, in: Trommel, Nr. 3/1991, Titelblatt.

  55. Ebenda.

  56. Sabine Hofmann, Israel fernes, fremdes Land, in: Trommel, Nr. 3/1991, S. 3.

  57. Ebenda.

  58. Ebenda.

  59. Ebenda.

  60. Ebenda.

  61. Ebenda.

Historiker, promovierte 2017 an der Technischen Universität Berlin zum Thema: "Die DDR im Spiegel musealer Präsentationen".