"Am 8. Juli 1954 abends hat Bundestagspräsident Dr. Ehlers und der Volkskammerpräsident Dr. Dr. Dieckmann eine interne Besprechung im Hotel International gehabt. Wie bekannt wurde, haben sie sich mit du und dem Vornamen angeredet. Diese Mitteilung stammt von einem GI" (bis 1968 in der DDR offizielle Abkürzung für "Geheimen Informator" der Staatssicherheit). Der Geheimdienst der DDR wurde eingesetzt, um politische Gefährdungen durch den Kirchentag zu verhindern. Im "Stimmungsbericht über den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Leipzig vom 7. bis 11. Juli 1954" heißt es: "a) positiv: "Dieckmann – Nuschke einseits [sic], Ehlers-Strauß (Staatssekretär) andererseits haben am runden Tisch zusammen gesessen. Beide westdeutsche Teilnehmer haben sich befriedigt geäußert und Ehlers sagte: 'Der Alte (Adenauer) wird toben, aber er wird sich fügen müssen!‘"
Ein Dutzend ost- und westdeutscher Politiker trafen sich "in den Objekten des Kirchentages". Politisch war dieser als freies gesellschaftliches Gesprächsforum ein einzigartiges gesamtdeutsches Ereignis. "Das evangelische Kirchenvolk stellt heute die stärkste Klammer der deutschen Einheit dar und lebt das praktisch vor, was die Politiker noch nicht verwirklichen konnten", hatte Kirchentagspräsident Reinold von Thadden-Trieglaff in der Vorbereitung des Leipziger Kirchentages gesagt.
Berichte über kirchlich-religiöse Ereignisse und Entwicklungen gehörten zu den Informationen, welche das Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung als politisches Informationsorgan regelmäßig veröffentlichte, etwa: "Kirchentage und Katholikentage, das gewandelte Verhältnis der Konfessionen in Deutschland" und "'daß wir den Segen nicht verlieren'. Kampf der Kirche um ihr Bestehen im totalitären System der sowjetischen Besatzungszone" von 1954.
Evangelischer Kirchentag in Leipzig 1954. Erste Reihe v.l.n.r: Landesbischof Hanns Lilje, Johannes Dieckmann, Reinold von Thadden-Trieglaff, Otto Nuschke, Bischof Otto Dibelius, Dritter von rechts der Oberbürgermeister von Leipzig Erich Uhlich. Zweite Reihe Dritter von links: Hermann Ehlers (© Bundesarchiv, Bild 183-25414-0018, Foto: o. Ang.)
Evangelischer Kirchentag in Leipzig 1954. Erste Reihe v.l.n.r: Landesbischof Hanns Lilje, Johannes Dieckmann, Reinold von Thadden-Trieglaff, Otto Nuschke, Bischof Otto Dibelius, Dritter von rechts der Oberbürgermeister von Leipzig Erich Uhlich. Zweite Reihe Dritter von links: Hermann Ehlers (© Bundesarchiv, Bild 183-25414-0018, Foto: o. Ang.)
Ehlers‘ Rückblick auf den Leipziger Kirchentag ist ein Beispiel für den oft umgangenen kirchlich-religiösen Begegnungsraum in beiden deutschen Frontstaaten. Denn der Bundestagspräsident erkannte vorbehaltlos die Leistung ostdeutscher Einrichtungen an: "Die amtlichen Stellen der Sowjetzone und der Stadt Leipzig hatten jede mögliche Hilfe geleistet, Polizei, Post, Straßenbahner und viele andere hatten voll mitgearbeitet [...] Das erstaunlichste waren die Kontraste in Leipzig. Plötzlich vertrug sich vieles miteinander, was sonst unverträglich nebeneinander steht."
Heute muss in der Beurteilung des "Kalten Krieges" berücksichtigt werden, was schon 1954 überraschte: Menschliche Selbstverständlichkeiten verdrängten auf gesamtdeutschen Kirchentagen die bedingungslose politische Feindschaft der ost-und westdeutschen Frontstaaten. Erstaunlich war, dass Bundestagspräsident Ehlers Volkskammerpräsident Dieckmann im Eröffnungsgottesdienst in Leipzig mit den Worten die Hand gab: "Wir sind ja schließlich beide VDSter". Bundesbruderschaft und Kirchenmitgliedschaft verbanden über politische Feindschaft hinweg.
Solche grenzübergreifenden gesprächsoffenen menschlichen Bindungen sportlicher, religiöser oder anderer gesellschaftlicher Art waren zwangsläufig ein Politikum. Die DDR-Machthaber setzten Geheimdienstkräfte ein, um diese zu kontrollieren oder um über sie wenigstens informiert zu sein. Ehlers zeigte, wie dem auszuweichen war. 1954 stieg er "in Leipzig nicht in dem offiziellen Hotel (International) ab, das ihm zugedacht war. Er wählte auf eigene Faust ein kleines Privathotel und brachte damit den Fahrplan durcheinander. Der SSD (Staatssicherheitsdienst)-Offizier, dem Dr. Ehlers anvertraut war, verlor ihn aus den Augen, und es kam darüber zu erregten Szenen, als Dr. Ehlers wieder aufgespürt wurde", berichtete das Hamburger Echo am 3. September 1954 – in der Meldung "Dr. Ehlers war verschwunden. Erregte Szenen um den Bundestagspräsidenten." Die Kirchentagswelt war im Nachkriegsdeutschland also ein theologisch-politischer Komplex.
"Staatsgrenzen sind keine Kirchengrenzen": Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) als letzte gesamtdeutsche Institution
Es waren kirchliche Gesprächskreise, die nach der Gründung beider deutscher Staaten offiziell Verfeindete gesamtdeutsch am intensivsten verbanden.
Seine Kompromissfähigkeit machte Ehlers zum wohl wichtigsten Gründungsvater der EKD – einerseits als Vorsitzender des Gründungsausschusses des Bruderrats der Bekennenden Kirche, einer der über die Grundordnung der EKD streitenden Kirchengruppen, andererseits war er Mitglied der Verfassungskommission, welche die im westdeutschen Treysa 1945 konstituierte provisorische EKD eingesetzt hatte. In dieser ungewöhnlichen doppelten Verpflichtung konnte er, selber seit 1945 Oberkirchenrat einer lutherischen Kirche, alle Kirchen von den Vorteilen der Ordnung der EKD als gesamtdeutscher Bund von Landeskirchen überzeugen, die die Kirchenversammlung im ostdeutschen Eisenach 1948 beschloss.
Der von der Synode gewählte Rat der EKD suchte anfangs "Äquidistanz"
Hermann Ehlers: "Es gibt keinen genormten CDU-Typ"
Aber auch wenn Ehlers mit dem Auto durch die Ostzone fuhr, sich dort Hotels suchte und sich an Gesprächen außerhalb des offiziellen Protokolls beteiligte, vermied er gesprächsstrategisch konsequent offiziell vereinbarte Gespräche mit Ostpolitikern. Er wollte keinesfalls durch offizielle Gesprächsvereinbarungen den von Politikern der DDR gesuchten Anschein bestätigen, dass die demokratisch nicht legitimierten DDR-Politiker wie ihr ostdeutscher Teilstaat als gleichberechtigte Gesprächspartner anerkannt seien.
"Würden Sie, mein lieber Bruder Ehlers, sich in der Lage sehen, allein oder zusammen mit irgendjemand anderem einer Einladung in mein Haus zu folgen, zu der gleichzeitig Herr Diekmann oder sonst jemand von den Kommunisten kommen würde?", fragte der Ratsvorsitzende der EKD am 21. April 1952 Ehlers brieflich. Dessen Antwort: "Lieber Bruder Dibelius! Ich habe große Zweifel, ob die von Ihnen vorgeschlagene Art der Begegnung mit Leuten aus dem Osten in irgendeiner Weise förderlich sein kann. Ich habe mich verpflichtet gefühlt, diese Frage auch mit dem Bundeskanzler zu besprechen, der naturgemäß der gleichen Meinung ist."
In einem Vortrag in Witten am 19. November 1951 erörterte Ehlers grundsätzlich "Deutsche Politik in einem geteilten Deutschland": "Das Gespräch ist an sich keine Lösung. Die Unvereinbarkeit der Ausgangspositionen lässt ein Kompromiss, der normalerweise das Ziel der Politik ist, nicht zu"
In der politisch unsicheren Lage, in der 1951/52 "Momente der Resignation" sogar den Kanzler quälten
1951 hatte sich "zwischen Bundesregierung und DDR ein lebhaftes Geflecht um taktische Positionsgewinne und propagandistische Vorteile in der innerdeutschen Auseinandersetzung entwickelt […], vor allem mit Regierungserklärungen und Entschließungen des Bundestags und der Volkskammer."
Für Ehlers war "die Aktion Grotewohls und der Volkskammer ein Bestandteil des politischen Spiels Moskaus." Statt "Deklamation gegen Deklamation zu stellen, müssen wir heraus aus der propagandistischen Defensive."
Verunsichernd wirkte – in beiden deutschen Staaten – die unerwartete Stalin-Note vom 10. März 1952 mit ihren deutschlandpolitischen Angeboten an die Westmächte. Nach Beobachtung Michael Lemkes schwankten SED-Funktionäre "zwischen offizieller Begeisterung und latenter Ablehnung".
Ehlers‘ Propagandabumerang
Mit zustimmender "Heiterkeit" quittierte der Bundestag am 19. Oktober 1952 Ehlers‘ Wortmeldung: "Sie wissen ja, daß ich auch schon einmal den Versuch gemacht habe, auf meine Weise der deutschen Einheit zu dienen. Auch damals gab es ja schon eine gewisse Einmütigkeit der Ablehnung."
Seit Herbst 1952 galt Ehlers als "Kronprinz des Kanzlers" – trotz oder wegen des Empfangs der Volkskammerdelegation? Ist er in der historischen Forschung wegen seiner widerständigen, utopischen Züge zumeist übergangen worden?
Der Präsident der Volkskammer, Johannes Dieckmann von der liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDPD), hatte den Empfang der Volkskammerdelegation vorbereitet. Seit 1950 schickte er dem "sehr geehrten Herrn Präsidenten" im Bundestag Texte der Volkskammer, die Ehlers an den Bundeskanzler und/oder die Fraktionen mit diplomatischen Formulierungen weiterleitete, ohne die beteiligten/erwähnten DDR-Institutionen als "sogenannte" zu relativieren, wie es bundesrepublikanischen Gepflogenheiten entsprochen hätte. Wie ungewohnt es für westdeutsche Politiker war, einen Brief des "Präsidenten der Volkskammer in der sowjetisch besetzten Zone" in Empfang zu nehmen, zeigt die Bitte des Geschäftsführers der SPD-Fraktion Wilhelm Mellies, Ehlers möge "nach Eingang eines solchen Schreibens eine kurze Besprechung mit einigen Mitgliedern des [zwanzigköpfigen] Ältestenrates ansetzen – also ohne die KPD-Mitglieder.
Obwohl es nach Ehlers Ansicht das bekannte "Moskauer Spiel" war
Die SPD plakatierte vielerorts: "Wir brauchen keine Moskauer Briefträger". In den Regierungsparteien gingen die Meinungen wild durcheinander. Während der Kabinettssitzung am 16. September, in der Adenauer den Empfang als Eigenmächtigkeit Ehlers‘ verurteilte, "wird bekannt, daß der Vorstand der CDU/CSU-Fraktion einstimmig beschlossen hat, an der Absicht des Empfanges festzuhalten", Ehlers also zu unterstützen. Die Presse überfiel das Bundeskanzleramt mit Anfragen. Ein Stuttgarter Redakteur wollte wissen, ob die Delegation "an der Grenze von einer Polizeieskorte“ empfangen und nach Bonn gebracht werde. "Da die Regierung offiziell von der Anwesenheit der Volkskammer-Delegation keine Notiz nehme und daher über irgendwelche Maßnahmen keine Auskunft geben könne", verwies eine Mitarbeiterin die Journalisten an das Präsidium des Bundestages.
Am Freitag, den 19. September, brachten sowjetische Luxuslimousinen die mit einem polnischen Flugzeug eingetroffenen Delegierten vom Flughafen Düsseldorf nach Bonn. An der Rheinbrücke in Beuel empfing sie der mit faulem Obst bewaffnete westdeutsche "Volkszorn", unterstützt von Lautsprecherwagen der antikommunistischen Propagandaorganisation "Volksbund für Frieden und Freiheit."
Das Flugzeug, mit dem die Volkskammer-Delegation 1952 nach Bonn reiste, um mit dem Präsidium des westdeutschen Bundestages in Bonn zusammenzutreffen (© Bundesarchiv, Bild 183-16386-0001, Foto: Krueger)
Das Flugzeug, mit dem die Volkskammer-Delegation 1952 nach Bonn reiste, um mit dem Präsidium des westdeutschen Bundestages in Bonn zusammenzutreffen (© Bundesarchiv, Bild 183-16386-0001, Foto: Krueger)
Die Delegation bezog ein Hotel in Remagen (in der über die Zukunft des Saarlands zerstrittenen französischen Zone), wo sie abends mit westdeutschen Politikern sprach. Zu diesen gehörte Hermann Etzel von der Bayernpartei, der behauptete, dass eine Einladung der 13 westlichen Wiedervereinigungspolitiker aus verschiedenen Parteien die Delegierten nach Bonn führte.
Seit der Öffnung der sowjetischen Archive ist der "streng geheime Entwurf" eines Beschlusses des ZK der KPdSU im Februar 1951 bekannt. Er begrüßte die Vorschläge der Genossen Pieck, Grotewohl und Ulbricht, "daß die Volkskammer dem Bonner Bundestag vorschlägt, sich gemeinsam an die vier Großmächte [...] zu wenden."
Im Stadtrat Münchens teilte Oberbürgermeister Thomas Wimmer (SPD) am 23. September 1952 mit: "Herr Kollege (Josef) Lettenbauer (KP-Stadtrat) hat mich gefragt, was ich dagegen hätte, wenn die Abgeordneten der Volkskammer die Möglichkeit hätten, auch nach München zu kommen. Ich habe gesagt, [...] sie würden genauso behandelt wie jeder andere auch, der einen Antrag einreicht, um in München vorübergehend durch das Zuzugsamt eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen."
Ehlers‘ Empfang der Volkskammerdelegation: Widerstand und Utopie
"Ehlers tat das Vernünftigste, was in diesem Augenblick zu tun war. Er beantwortete den Propagandatrick der Ostzonalen mit einem ebensolchen Schritt" kommentierte "Ken" in der Badischen Zeitung vom 16. September. Als Propagandabumerang gab er den Delegierten die Chance, die Glaubwürdigkeit ihrer Vorschläge in westlicher Öffentlichkeit unter Beweis zu stellen. Der Umgang mit alltäglicher westlicher Journalistenneugier überforderte sie. Nach der Übergabe des Briefes stand Ehlers allein vor der Bundespressekonferenz, weil die Ostdeutschen kniffen. Der als "Begleiter" getarnte SED Propagandasekretär Fred Oelßner war machtlos. Als die Delegierten sich am nächsten Tag in Bad Godesberg stolz mit der ausländischen Presse unterhielten, unterliefen ihnen in ihrer Nervosität peinliche Formulierungen. Noch entsprächen die Verhältnisse im Osten "nicht ganz den Modalitäten einer normalen Demokratie", meinte etwa Nuschke. Auf die Entführung des Juristen Walter Linses vom Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (UFJ) in West-Berlin am 8. Juli angesprochen, sagte der stellvertretende Ministerpräsident, der Staatssicherheitsdienst unterstehe nicht der Regierung, sondern handele in eigener Verantwortung.
Die Wagenkolonne der Volkskammer-Delegation wird am 19. September 1952 auf der Rheinbrücke zwischen Beuel und Bonn von Demonstranten aufgehalten (© picture-alliance / akg-images)
Die Wagenkolonne der Volkskammer-Delegation wird am 19. September 1952 auf der Rheinbrücke zwischen Beuel und Bonn von Demonstranten aufgehalten (© picture-alliance / akg-images)
Der in Bonn von der am Straßenrand kochenden antikommunistischen Volksseele nicht überzeugte Matern kommentierte nach dem Bericht des Spiegel: "Die Demonstrationen waren uns nicht spontan genug. Das hätten wir besser gekonnt."
Ehlers wies den Volksbundprotest zurück ohne den Volksbund zu nennen: Protest sei möglich, müsse aber gegenüber der Öffentlichkeit und den ostdeutschen Delegierten glaubwürdig sein. "Liebe zum eigenen Volke dürfe niemals organisiert und subventioniert sein".
Reptilienfonds gegen "vorwegnehmende Utopie"
Antonius John vom Handelsblatt stellt die entscheidende Frage, wer die Demonstrationen finanzierte: "Man spricht davon, daß der Reptilienfonds des Kanzlers eine wichtige Rolle gespielt habe."
Am Freitag, den 13. Januar 1961, Monate vor dem Mauerbau, sprach der Präsident der Volkskammer Dieckmann in Marburg auf Einladung der Hochschulgruppe des Liberalen Studentenbundes Deutschland (LSD) über "Möglichkeiten zur deutschen Wiedervereinigung." Er verwies auf den Delegationsempfang 1952, den auch seine "Beziehungen zu Ehlers" ermöglichten. Mit dem habe er sich 1954 in Leipzig "freundschaftlichst [...] stundenlang ausgetauscht." Die westdeutsche Presse überging dies – auch den von Paul Dessau 1963 vertonten "Marburger Bericht für Tenor- und Baßsolo, gemischten Chor, Kinderchor und Orchester".
Ehlers hatte nicht erwartet, dass "der Empfang wesentlich Neues erbringen würde und dass man neue Erkenntnisse über etwaige Veränderungen der politischen Haltung und Zielsetzung drüben gewinnen würde."
Als Politiker der halbkolonialen Bundesrepublik musste Ehlers klären, ob die Allierten dem Empfang widersprächen. Das "spätsommerlich freundschaftliche Gespräch" des neuen Hohen Kommissars aus den USA Walter Donnelly mit Sowjetgeneral Tschuikow in Berlin war, wie der Spiegel vermutete, "einer der Beweggründe für Ehlers [...], ebenfalls mit sowjetzonalen Delegierten zu sprechen. Ehlers hatte auf einem Lunch mit Donnelly Einzelheiten über das "nützliche Gespräch" des Amerika¬ners in Berlin erfahren."
Der erste "Diplomatenempfang" eines Bundestagspräsidenten, zu dem Ehlers am 16. Juni 1952 in das Bundeshaus einlud, der ihn wohl mit Donnelly zusammenführte, zeigt dessen politische Ambitionen.
In der weltpolitisch unsicheren Situation Deutschlands setzte Ehlers den Empfang als "vorwegnehmende Utopie"
Zitierweise: Andreas Meier, Gesprächsstrategie im Kalten Krieg: Empfang einer Volkskammerdelegation im Deutschen Bundestag 1952, in: Deutschland Archiv, 10.2.2016, Link: www.bpb.de/220059