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Die Jugendweihe als zentrales Konfliktfeld des Erziehungsanspruchs zwischen Staat und evangelischer Kirche | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" 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Die Jugendweihe als zentrales Konfliktfeld des Erziehungsanspruchs zwischen Staat und evangelischer Kirche Entwicklungen in der Zeit von 1954 bis 1959

Kornelius Ens

/ 15 Minuten zu lesen

Die SED begriff die Jugend als Träger und Garant für die Zukunft, aber auch für die Gemeindestruktur der Kirchen war sie von großer Bedeutung. Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle der Jugendweihe in den 1950er Jahren in diesem Spannungsfeld zukam.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendweihe in Berlin nach der feierlichen Überreichung der Urkunde und des Buches "Weltall, Erde, Mensch", 1958 (© Bundesarchiv , Bild 183-54125-0001, Foto: Erich Zühlsdorf)

Einleitung

Am 29. September 1957 formulierte Walter Ulbricht in seiner sogenannten "Sonneberger Rede" unter dem Titel "Lernen für das Leben – Lernen für den Sozialismus" folgende Aussage: "Bei uns wird die Wahrheit gelernt und nicht irgendwelche Hirngespinste." Und weiter: Es sollten "nicht Zirkel für atheistische, sondern für naturwissenschaftliche Propaganda […]" gebildet werden. "Am Ende kommt dann Atheismus heraus." Diese und ähnliche Ausführungen geben Einblicke in die erziehungsideologischen Auseinandersetzungen, die ein zentrales Konfliktfeld im Verhältnis von Staat und Kirche in der SBZ/DDR darstellten.

Nicht nur die SED begriff die Jugend als Träger und Garant für die Zukunft. Auch für die Kirchen war sie für eine gefestigte Gemeindestruktur von existenzieller Bedeutung. Aufgrund der weltanschaulichen Differenzen der Institutionen ergab sich zwangsläufig eine Konkurrenzsituation. Für die SED stand fest, dass ihr politisches Anliegen der Zurückdrängung der Kirchen aus der Gesellschaft bei gleichzeitiger Durchdringung eben jener nur erreicht werden kann, wenn sie die weltanschauliche Deutungsmacht besitzt. Die Erziehungsfrage wurde somit zu einem bedeutungsvollen Spannungsfeld.

Der Einführung der Jugendweihe kam in diesem Kontext eine zentrale Bedeutung zu, konnte man dadurch doch das Ziel der gründlichen "Aufklärungsarbeit" in politischen wie ideologischen Bereichen leisten. Die evangelische Kirche und die christlichen Familien wurden dadurch in der Erziehungsfrage vor gravierende Herausforderungen gestellt.

Es stellt sich die Frage, mit welchen Strategien die Staatsführung ihr politisches Ziel umsetzte, die Mehrheitsmeinung auf ideologischem Feld durch die Jugendweihe zu prägen.

Einführung der Jugendweihe

Der zu Beginn der 1950er Jahre eingeschlagene "Neue Kurs" sorgte für die Christen in der DDR nach Monaten harter Repressionen für eine allgemeine Entspannung. Die SED versuchte allerdings weiter über die Freie Deutsche Jugend (FDJ), die kirchlichen Jugendlichen für ihre Interessen zu gewinnen. Ziel blieb es, die Zukunftsbasis der Kirche zu entkräften, allerdings mit anderen Methoden als der Repression. Demnach müsse angestrebt werden, die christlichen Jugendlichen zu isolieren, und es sollte eine "populärwissenschaftliche Aufklärungsarbeit unter Anleitung und Kontrolle der Partei" unter den Jugendlichen gestartet werden. So hieß es in einer Anweisung seitens des Politbüros, dass "Reste sektiererischen Verhaltens gegenüber religiös gebundenen Jugendlichen […] zu beseitigen" wären.

In Berlin wurde der "Zentrale Ausschuß für Jugendweihe in der DDR" (ZAJ) gegründet. Dieser war in der Folge für die Werbung und Außendarstellung dieses Anliegens zuständig. Die Ziele, die mit der Jugendweihe erreicht werden sollten, wurden aber auch weiterhin von der SED definiert und in einem Arbeitsprotokoll des Politbüros folgendermaßen formuliert: "Damit wird verhindert, daß eine große Zahl von Kindern im Alter von 12-14 Jahren durch eine systematische reaktionäre Beeinflussung seitens der Pfarrer der ‚Jungen Gemeinde‘ zugeführt wird." Somit durfte die "absolute Beanspruchung des Menschen […] nicht vor der religiösen Sphäre Halt machen."

Die Vorbereitungen der Jugendweihen sollten zwar in der Hand von lokalen Ausschüssen liegen, doch wurde die Partei angewiesen, „dass einflußreiche und fachkundige Genossen in diesen Ausschüssen mitwirken und erforderlichenfalls auch die Initiative zu ihrer Gründung […] übernehmen“ sowie "ständig auf die Arbeit dieser Ausschüsse Einfluß nehmen." Dies sollte nicht offensichtlich als Parteiarbeit geschehen, jedoch eine Durchlässigkeit für etwaige Instrumentalisierungsbestrebungen bieten.

Die Einführung der Jugendweihe vollzog sich zu einem Zeitpunkt, der dem politischen wie gesellschaftlichen Entwicklungsprozess entsprach. Wurde auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene bereits eine gesellschaftliche Umgestaltung vorangetrieben, so sollte diese auch durch eine weltanschaulich-ideologische Ebene unterstützt werden.

Atheismus-Ideologisierung und "Aufklärungsarbeit" als immanente Ziele

Zur Verbreitung der "wissenschaftlichen und politischen Kenntnisse des Sozialismus" kam dem atheistischen Gedankengut eine herausgehobene Bedeutung zu. Das eigens hierfür ausgearbeitete Lehrwerk "Weltall, Erde, Mensch", welches bereits 1954 mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren erschien, machte diese systematische Zielsetzung deutlich. Dieses Buch stellte einen Frontalangriff auf den christlichen Glauben dar und zielte damit ebenfalls auf die Kirche und deren Jugendarbeit. Es sollte als Lehr- und Geschenkbuch zur Vorbereitung auf die Jugendweihe Verwendung finden. Der Anspruch war, "die marxistische Wahrheit über die Entstehung der Welt, die Gesetze der Natur und Geschichte und die im Sozialismus befreite Menschheit als Lebenssinn kommunistischer Persönlichkeiten" darzustellen. Der Historiker Detlef Urban spricht von einem Lehrbuch mit "militant atheistische[r] Tendenz." Der Kirchenhistoriker Hans-Gerhard Koch merkt dazu an: "Die Religionspolitik der SED von Ende des Jahres 1954 an, war mit ihrer antichristlichen Tendenz gründlicher und weitreichender angelegt als vor dem ersten Angriff."

Die Autoren des Lehrbuches gingen von der Grundannahme aus, dass sich fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnisse, hier vor allem die der Naturwissenschaften, und der Glaube an eine Gottheit ausschließen. Das Selbstverständnis, in dem es verfasst wurde, entsprach dem eines inspirierten Lehrwerks: "Dieses Buch ist das Buch der Wahrheit." Und der damalige Vorsitzende des Zentralrates der FDJ, Erich Honecker, stellte 1955 in seinem Geleitwort fest: "Jeder Jugendliche wird mit Begeisterung und Spannung die vielen Beiträge über die Entstehung der Erde und des Menschen aufnehmen. Gleichzeitig hilft dieses Buch den Nebel zu zerreißen, der noch allzu oft über den Werdegang der menschlichen Entwicklung, über die Entstehung der Natur und die Gesetze des gesellschaftlichen Fortschritts gehängt wird. Für jeden jungen Menschen ist dieses Buch ein Rüstzeug für sein persönliches Fortkommen, für den Kampf um den Sieg des Neuen, des Fortschritts, gegen das Alte und Rückschrittliche."

Die SED bezeichnete die Jugendweihe trotz aller Kritik seitens der evangelischen Kirche als weltanschauungsfrei. Sie stelle lediglich eine Alternative für den Eintritt in das Erwachsenenalter dar: "Die Jugendweihe […] ist weder eine staatliche Angelegenheit, noch eine Angelegenheit einzelner Organisationen. An ihr können Jugendliche aller Weltanschauungen teilnehmen. Die Konfirmation wird von ihr nicht berührt. Es herrscht volle Glaubens- und Gewissensfreiheit […]. Die Teilnahme an der Jugendweihe ist freiwillig." Dass es bei der Einführung der Jugendweihe tatsächlich keine staatliche Einflussnahme gab, muss bezweifelt werden. Immerhin sollte das Kultusministerium 1954 für die Sicherung der finanziellen Mittel 1,1 Millionen Mark im Staathaushalt für dieses Anliegen einplanen.

Otto Dibelius brachte daraufhin die ablehnende Haltung der evangelischen Kirche in einem Brief, der am 7. Januar 1955 verfasst und an die Pfarrer und Gemeinden der Kirchenprovinz Berlin-Brandenburg adressiert wurde, deutlich zum Ausdruck: "Wir kennen diese Jugendweihe aus der Vergangenheit zur Genüge. Der Zuschnitt wechselt, der Inhalt ist immer derselbe: Die Jugend soll, in klarem Gegensatz gegen das christliche Evangelium, einer materialistischen Weltanschauung verpflichtet werden. Unsere kirchliche Lebensordnung bestimmt deutlich und klar: ‚Kinder, die sich einer Handlung unterziehen, die im Gegensatz zur Konfirmation steht (Jugendweihe oder dergleichen), können nicht konfirmiert werden.‘" Und weiter: "Die Jugendweihe ist von jeher eine Angelegenheit derjenigen Menschen gewesen, die die Kirche und ihre Botschaft ablehnen […]. Wir sind uns mit den überzeugten Anhängern des Marxismus-Leninismus darin einig, daß christlicher Glaube und marxistische Weltanschauung in einem unüberbrückbaren inneren Gegensatz stehen."

Die SED veranstaltete in der Folge Elternversammlungen, in denen die Eltern aufgefordert wurden, gegen die strikte Ablehnung der Jugendweihe durch die evangelische Kirche Protest einzulegen. Gleichzeitig wurden Pfarrer, die sich gegen die Jugendweihe massiv zur Wehr setzten, mit Ordnungsstrafen belegt.

Politische Vereinnahmung und Instrumentalisierung

Jugendstunde zur Vorbereitung der Jugendweihe 1958, Mittelschule Berlin-Friedrichshain (© Bundesarchiv , Bild 183-60478-0001, Foto: Wendorf)

Die Zahl der Jugendweiheteilnehmer belief sich 1955 auf etwa 15 Prozent aller infrage kommenden Jugendlichen. Diese Zahl konnte für die SED nicht befriedigend sein, beschreibt allerdings auch, wie genau es die politische Führung mit der Dokumentation auf Ortsebene nahm.

Die geringe Resonanz unter den Jugendlichen wurde den "reaktionären" Pfarrern zugeschrieben. Aus der SED-Kreisleitung "Wismar-Land" heißt es dazu: "Die geringe Zahl […] zur Teilnahme an der Jugendweihe […] ist zurückzuführen […] auf die starke Hetze der Pastoren in unserem Kreis." Die Parteibasis der SED sollte sich nun verstärkt in den Prozess der Etablierung der Jugendweihe einschalten. Wichtig war für die SED, dass die Jugendweihe auch einen politischen Charakter erhielt. So heißt es in einer Einschätzung für das SED-Sekretariat vom 1. März 1955, dass sie zu einem "Kriterium für die ideologische Reife unserer Genossen" werden sollte. In der Folge stieg die Teilnehmerzahl im Jahre 1956 auf etwa 25 Prozent an.

Die Wachstumstendenz wie auch eine fortlaufende Jugendweihepropaganda setzten sich 1957 weiter fort. In einer Rede, gehalten am 31. März 1957 im Rahmen einer Feierstunde zur Jugendweihe im Dessauer Landestheater, unter dem bezeichnenden Titel "Wissen ist besser als Glauben", stellte Walter Ulbricht nochmals klar, dass es sich bei der Jugendweihe um ein atheistisches Unterfangen handeln sollte. Der Glaube trage demnach nicht zu einer Besserung der Gesellschaft bei.

Die SED forcierte nun ihre Bemühungen um eine breitere Akzeptanz der Jugendweihe in der Gesellschaft. So sollten in den Betrieben Informationsveranstaltungen abgehalten werden, welche die Erziehungsideale des Jugendweiheunterrichts erläuterten. "Abseits stehende Eltern" sollten über Gespräche am Arbeitsplatz von den Anliegen der Jugendweihe überzeugt werden. Die Betriebe wurden anschließend aufgefordert, die Jugendweihe materiell wie ideell zu unterstützen.

Außerdem wurden Lehrerinnen und Lehrer angehalten, die Jugendweihe deutlicher in ihren Unterricht einzubeziehen. Dies ist eine Forderung, wie sie auch in der "Lausitzer Rundschau" (LR) vom 3. Dezember 1957 publiziert wurde: "Die Lehrer der achten Klassen müssen […] ständig auch im Unterricht – nicht nur in den achten Klassen – die Beziehung zur Jugendweihe herstellen […] Unsere Lehrer und Erzieher und unsere sozialistischen Elternbeiräte müssen erkennen, daß es in der Frage der Jugendweihe keine Neutralität geben kann." Auf speziell einberufenen Lehrerkonferenzen wurden die Lehrer angehalten, massiv Werbung für die Jugendweihe unter den Schülerinnen und Schülern zu betreiben. Nicht überzeugte Lehrer wurden teilweise als Saboteure diffamiert. Dieser Forderung kamen die Lehrer im Allgemeinen auch nach. Zudem wurden Schüler über attraktive Präsente, wie unter anderem Uhren, Fotoapparate, Oberhemden, auf die Jugendweihe aufmerksam gemacht. Für die Übergabe wurden Orte wie das örtliche Kino in Anspruch genommen.

Die Teilnehmerzahl zur Jugendweihe erhöhte sich auch im Jahr 1957. Etwa 30 Prozent der infrage kommenden Jugendlichen vollzogen die Jugendweihe.

Eröffnung des Jugendweihejahres: Walter Ulbricht spricht zu circa 1000 Jugendlichen und deren Eltern im Gesellschaftshaus in Sonneberg, Thüringen (© Bundesarchiv , Bild 183-48286-0003, Foto: Blumenthal)

Entgegen vorheriger Darstellungen wurde ab 1958 erstmals öffentlich die Förderung der Jugendweihe durch den Staat proklamiert und der Abteilung für Volksbildung im Zentralkomitee (ZK) der SED unterstellt. Der Verlegung der Kompetenzen in das oberste Gremium der SED ging eine Grundsatzänderung voraus, die Walter Ulbricht in seiner bereits erwähnten "Sonneberger Rede" folgendermaßen zum Ausdruck brachte: Jugendliche müssten an der Jugendweihe teilnehmen, "weil ihnen sonst wichtige Kenntnisse verloren gehen würden, die sie in ihrem späteren Leben brauchen." In diesem Sinne wurde die Jugendweihe nun als Bildungsauftrag proklamiert, dem man sich folglich nicht entziehen dürfe, was Ulbricht bereits auf einer ZK-Sitzung vom 16. bis 19. Oktober 1957 anbahnte, indem er ausführte: "[…] wir haben beschlossen, dass alle Kinder an der Jugendweihe teilnehmen sollen […] Gut, dann müssen wir sie aber auch so beeinflussen, wie es sich gehört."

Ulbrichts Aussagen stellen eine drastische Abkehr von den Freiwilligkeitsbeteuerungen der Jugendweihteilnahme aus den vorangegangenen Jahren dar und markieren gleichzeitig den Beginn einer neuen Phase der politischen Vereinnahmung der Jugendweihe, die für das Spannungsverhältnis zwischen Staat und Kirche in der Erziehungsfrage zunehmend an Bedeutung gewann. Seitens der SED-Führung sollte unmissverständlich zum Ausdruck gebracht werden, dass es keine moderate Linie in ideologischen Fragen mehr geben könne. Außerdem war die SED bestrebt, durch eine "Offensive des Atheismus" den Glauben an die Menschheit und ihre kreative Begabung, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, zu unterstützen: "Dieser Glaube an die Menschheit ist das, was wir an die Stelle des Glaubens an einen Gott usw. zu setzen haben." Von der anfänglich betonten "weltanschaulichen Neutralität" war nur noch wenig erkennbar.

Aber auch seitens der Kirchenleitung wurde der Druck auf die Eltern in Bezug auf die Jugendweihe erhöht, beispielsweise durch Otto Dibelius: "Es geht bei der Entscheidung zwischen Konfirmation und Jugendweihe um die Seele eurer Kinder und um eurer eigenen Seelen Seligkeit."

Das Konfliktpotenzial zwischen Staat und evangelischer Kirche in der Erziehungsfrage war immens. Die Kirche hielt an ihrem Entweder-oder-Prinzip fest. Der Staat verstärkte im Gegenzug seine antikirchliche Propaganda. Die Jugendweihe erhielt durch politische Interventionen spätestens zu diesem Zeitpunkt den "Charakter einer staatlich sanktionierten Ersatzkonfirmation."

Öffentlicher Druck, Sanktionen und endgültige Durchsetzung

Die gesellschaftliche Annahme der Jugendweihe war für die SED ein Gradmesser ihres ideologischen Führungsanspruchs. Da zunächst nur ein Viertel aller Jugendlichen Interesse daran signalisierte, erhöhte die SED den politischen Druck.

Jugendweiheverweigerern drohte inzwischen von offizieller politischer Seite, nicht zur Abiturstufe zugelassen zu werden, ebenso mussten Einschränkungen bei der Berufswahl befürchtet werden. "Die Flüsterpropaganda, dass ein Schulabgänger nur mit Jugendweihe die gewünschte Lehrstelle erhalte, wirkte sowohl durch die bloße Drohung wie auch durch exemplarische Fälle." "Mit dem Jugendweihejahr 1958/59 war die Werbung zur Jugendweihe ein fester Bestandteil im Schulalltag geworden, dem niemand mehr ausweichen konnte."

Die Mischung aus Werben, Repressalien und Gerüchten war erfolgreich. Immer mehr Jugendliche gingen zum Jugendweiheunterricht. So waren es 1958 circa 44 Prozent, 1959 sogar etwa 80 Prozent der Jugendlichen, die an einer Jugendweihe teilnahmen. Es fand ein regelrechter Wettbewerb einzelner Kommunen um die Jugendlichen statt, auch um den prozentualen Anteil derjenigen, die zur Jugendweihe gingen, für die jeweilige Region erhöhen und politisch nutzbar machen zu können.

Die Auswirkungen dieses Umstandes gingen an der evangelischen Kirche nicht spurlos vorüber. Erste Anzeichen einer Positionsveränderung innerhalb der Kirche zur Frage der Jugendweihe gab es Ende 1958. Auf der Kirchlichen Ost-Konferenz am 27. August 1958 wurde vorgeschlagen, dass Teilnehmer des Jugendweiheunterrichts zukünftig nicht mehr grundsätzlich von der Konfirmation auszuschließen seien. Es sollte demnach mindestens ein Jahr zwischen der Jugendweihe und dem ersten Abendmahl liegen. Allerdings gingen an dieser Stelle die Positionen der einzelnen Landeskirchen auseinander. Der Kirchenhistoriker Gerhard Besier schreibt dazu: „Die Thüringer Kirchenleitung gab als erste ihre resistente Haltung auf und zeigte Bereitschaft, mit der sozialistischen Diktatur zu kooperieren." Detlef Pollack merkt dazu ebenfalls an: "Nach zehn Jahren totalitärer Machtausübung [hatten] Resignation und Zermürbung [den] Widerstandswillen der Gemeindeglieder [gebrochen]."

In einem ebenso raschen Tempo, wie der Zulauf zu den Veranstaltungen der Jugendweihe anstieg, nahm die Teilnahme an den Konfirmationen ab. Waren es 1956 noch drei Viertel der Jugendlichen eines Jahrgangs, die sich konfirmieren ließen, so war es 1959 nur noch ein Drittel. Es gelang der SED mit der Jugendweihe, "einen tiefen Einbruch in den Bereich christlicher Sitte" zu erzielen.

Zudem sank der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung von etwa 80 Prozent (1956) auf etwa 60 Prozent (1964). Dass dies vor allem auf politische Gründe zurückzuführen ist und weniger mit allgemeinen Säkularisierungs- beziehungsweise Individualisierungsprozessen verbunden war, liegt nahe. Die Erfolge der Jugendweihe bereits in der Anfangszeit waren nur mit einer nachhaltigen politischen Strategie, wie sie die SED anwendete, zu erreichen.

Rückblickend stellte die am Institut für Marxismus-Leninismus der Ingenieurhochschule für Seefahrt in Warnemünde-Wustrow angesiedelte Forschergruppe "Wissenschaftlicher Atheismus" um Olaf Klohr in den 1970er Jahren fest, dass durch die Jugendweihe ein massiver Säkularisierungsprozess hin zu einer entkirchlichten Gesellschaft begann. Die Ergebnisse durch die massive atheistische Erziehungspropaganda wären demnach durchweg "positiv."

Resümee

Die Jugendweihe entwickelte sich in ihrer Etablierungsphase 1954 bis 1959 zu einer Art Ersatzkonfirmation. Darauf mussten die Kirchenleitungen reagieren. Sie lehnten die Jugendweihe kategorisch als glaubensfeindlich ab. Für die evangelische Kirchenleitung waren Glaube und Jugendweihe unvereinbar. Daher schloss sie eine Konfirmation für Jugendliche mit Jugendweihe zunächst aus.

Die SED schaffte es aber, zielgerichtet die Jugendweihe in der Gesellschaft zu etablieren. Für deren Anleitung wurde der ZAJ gegründet. Anfangs wurde beabsichtigt, sie nicht als Parteiarbeit erscheinen zu lassen, das änderte sich deutlich mit den steigenden Teilnehmerzahlen. Kam es bereits auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene zu einer gesellschaftlichen Umgestaltung durch die SED, fand jetzt eine Umwälzung auch auf ideologisch-weltanschaulicher Ebene statt. Durch die systematische Institutionalisierung der Jugendweihe auf höchster politischer Ebene unterstrich die SED ihren Anspruch der Deutungshoheit im ideologischen Erziehungsbereich.

Die politisch gewollte und strategisch geplante Lösung kirchlicher Bindungen der Bürgerinnen und Bürger konnte bereits in den ersten fünf Jahren nach der Einführung der Jugendweihe teilweise realisiert werden. Einschüchterungs- und Repressionsmaßnahmen trugen ihr Übriges zum nachhaltigen Erfolg der Jugendweihe bei. Im Durchschnitt nahmen bereits 1959 etwa 80 Prozent aller infrage kommenden Jugendlichen an der Jugendweihe teil, was die evangelische Kirche dazu veranlasste, ihre Haltung zu überdenken: Aus einer kategorischen Ablehnung wurde eine teilweise Tolerierung der Jugendweihe. Eine folgenreiche Entscheidung für die Zukunft, welche der SED signalisierte, dass ihre Strategie der systematischen Unterwanderung bei gleichzeitigem Verzicht auf offensichtliche Unterdrückung eine wirksame Methode war und vollends aufging. Die Jugendweihe wurde ein Instrument der SED-Kirchenpolitik und löste spätestens ab 1959 die Konfirmation als gesellschaftlich dominanten Mehrheitsritus ab – ein Umstand, den der Religionssoziologe Detlef Pollack folgendermaßen beschreibt: "Mit dem Ende der Konfirmation als volkskirchlichem Ritus kündigte sich langfristig auch das Ende der Volkskirche an."

Zitierweise: Kornelius Ens: Die Jugendweihe als zentrales Konfliktfeld des Erziehungsanspruchs zwischen Staat und evangelischer Kirche - Entwicklungen in der Zeit von 1954 bis 1959, in: Deutschland Archiv, 2.11.2015, Link: www.bpb.de/214629.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Zitiert nach: Christian Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen. Konfirmation und Jugendweihe im Spannungsfeld. Ein Beispiel für den Einfluß gesellschaftlicher Verhältnisse auf praktisch-theologische Argumentationen in der DDR (1949-1978), Leipzig 1998, S. 79.

  2. Zitiert nach: Martin Georg Goerner, Die Kirche als Problem der SED. Strukturen kommunistischer Herrschaftsausübung gegenüber der evangelischen Kirche 1945 bis 1958, Berlin 1997, S. 287-288.

  3. Der "Neue Kurs" stellte einen Strategiewechsel der SED für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft dar. Er wurde auf der II. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 beschlossen. Im Bereich der Kirchenpolitik schlug er ein moderateres Vorgehen vor. So wurde beispielweise der repressive Kampf gegen die "Junge Gemeinde" eingestellt.

  4. Zitiert nach: Georg Diederich, Bernd Schäfer und Jörg Ohlemacher, Jugendweihe in der DDR. Geschichte und politische Bedeutung aus christlicher Sicht, Schwerin 1998, S. 16.

  5. Zitiert nach: Goerner, Die Kirche als Problem der SED (Anm. 2), S. 282. Archiveintrag in: Arbeitsprotokoll Politbüro 6.7.1954, Anlage: "Vorbereitung und Durchführung von Jugendweihen", SAPMO-BArch, ZPA, J IV 2/2 A-363.

  6. Kurt Guggisberg, Die kommunistische Jugendweihe in christlicher Beleuchtung, Bern 1961, S. 7.

  7. Zitiert nach: Goerner, Die Kirche als Problem der SED (Anm. 2), S. 283. Archiveintrag in: Rundschreiben Ulbrichts an die 1. Sekretäre der Bezirks- und Kreisleitungen der SED, 2.11.1954, SAPMO-BArch, ZPA, IV 2/2/3, Bl. 80–81.

  8. Erhart Neubert, "Jugendweihe", in: Rainer Eppelmann (Hg.), Lexikon des DDR-Sozialismus: das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Paderborn 1996, S. 320. Siehe dazu die ausführlichen Analysen des Werkes "Weltall, Erde, Mensch" in seinen verschiedenen Auflagen: Torsten Morche, Weltall ohne Gott. Erde ohne Kirche. Mensch ohne Glaube. Zur Darstellung von Religion, Kirche und "wissenschaftlicher Weltanschauung", in: Ders., "Weltall, Erde, Mensch" zwischen 1954 und 1974 in Relation zum Staat-Kirche-Verhältnis und der Entwicklung der Jugendweihe in der DDR, Berlin 2006.

  9. Vgl. Detlef Urban (u.a.), Jugend ohne Bekenntnis? 30 Jahre Konfirmation und Jugendweihe im anderen Deutschland 1954-1984, Berlin 1984, S. 61.

  10. Hans-Gerhard Koch, Neue Erde ohne Himmel. Der Kampf des Atheismus gegen das Christentum in der DDR – Modell einer weltweiten Auseinandersetzung, Stuttgart 1963, S. 137.

  11. Weltall, Erde, Mensch. Ein Sammelwerk zur Geschichte von Natur und Gesellschaft, 4. Aufl., Berlin (Ost) 1956, S. 5.

  12. Weltall, Erde, Mensch (Anm. 11), 3. Aufl., Berlin (Ost) 1955, S. 5.

  13. Zitiert nach: Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 70.

  14. Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 17.

  15. Zitiert nach: Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 71.

  16. Wort der Evangelischen Kirchenleitung an die Gemeinden der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg vom 30. November 1954; in: Marlene Becker, „In unseren Händen liegt es, die Zukunft zu gestalten“. Jugend und evangelische Kirche in der SBZ/DDR vor dem Mauerbau, Oldenburg 2007, S. 126.

  17. Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 21. Archiveintrag in: VpLA Greifswald, BPA SED Rostock, BL IV/2/14/1347, Bl. 140-143.

  18. Hermann Wentker, Die Einführung der Jugendweihe in der DDR, in: Hartmut Mehringer (Hg.), Von der SBZ zur DDR. Studien zum Herrschaftssystem in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und der Deutschen Demokratischen Republik, München 1995, S. 155-156. Guggisberg spricht von 1100 Feiern mit ca. 60.000 jugendlichen Teilnehmern, vgl. Guggisberg, Die kommunistische Jugendweihe (Anm. 6), S. 8.

  19. Zitiert nach: Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 21. Archiveintrag in: VpLA Greifswald, BPA SED Rostock, KL Wismar-Land IV/4/19/343, Bl. 100-112.

  20. Zitiert nach: Wentker, Die Einführung der Jugendweihe in der DDR (Anm. 18), S. 155. Archiveintrag des Redemanuskripts vom 1. März 1955 in: SAPMO-BArch, ZPA IV 2/14/2, Bl. 242.

  21. Ebd., S. 156.

  22. Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 77.

  23. Heinz-Elmar Tenorth, u.a. (Hg.), Politisierung im Schulalltag der DDR. Durchsetzung und Scheitern einer Erziehungsambition, Weinheim 1996, S. 213.

  24. Neubert, "Jugendweihe" (Anm. 8), S. 319.

  25. Zitiert nach: Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 84.

  26. Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 22.

  27. EKD (Hg.), Evangelische Welt (1958), Nr. 17, S. 519. Siehe auch: Wentker, Die Einführung der Jugendweihe in der DDR (Anm. 18), S. 156.

  28. Zitiert nach: Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 79.

  29. Zitiert nach: Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 27.

  30. Zitiert nach: Fischer, Wir haben euer Gelöbnis vernommen (Anm. 1), S. 82.

  31. Ebd., S. 80.

  32. Wentker, Die Einführung der Jugendweihe in der DDR (Anm. 18), S. 163.

  33. Goerner, Die Kirche als Problem der SED (Anm. 2), S. 288.

  34. Sigrid Schütz, Die sozialistische Alternative - Jugendweihe, Religion und Nation in der DDR, in: Michael Geyer, u.a., (Hg.), Religion und Nation. Nation und Religion. Beiträge zu einer unbewältigten Geschichte, Göttingen 2004, S. 429.

  35. Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 30.

  36. Vgl. Andreas Meier, Jugendweihe - JugendFEIER. Ein deutsches nostalgisches Fest vor und nach 1990, München 1998, S. 215-216.

  37. Gerhard Besier, Aus der Resistenz in die Kooperation, in: Günther Heydemann, u.a. (Hg.), Kirchen in der Diktatur, Göttingen 1993, S. 182.

  38. Detlef Pollack, Kirche in der Organisationsgesellschaft. Zum Wandel der gesellschaftlichen Lage der evangelischen Kirchen in der DDR, Stuttgart 1994, S. 150.

  39. Schütz, Die sozialistische Alternative (Anm. 34), S. 410.

  40. Rudolf Mau, Eingebunden in den Realsozialismus? Die Evangelische Kirche als Problem der SED, Göttingen 1994, S. 23.

  41. Detlef Pollack, Von der Volkskirche zur Minderheitskirche. Zur Entwicklung von Religiosität und Kirchlichkeit in der DDR, in: Jürgen Kocka, u.a. (Hg.), Sozialgeschichte der DDR, Stuttgart 1994, S. 272.

  42. Ebd., S. 279.

  43. Diederich (u.a.), Jugendweihe in der DDR (Anm. 4), S. 41-42.

  44. Wentker, Die Einführung der Jugendweihe in der DDR (Anm. 18), S. 164.

  45. Detlef Pollack, Von der Volkskirche zur Minderheitskirche (Anm. 43), S. 279.

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M.A., M.A.; studierte Geschichts-, Sozial-, und Kulturwissenschaften sowie Evangelische Theologie an den Universitäten Bielefeld, Münster, Osnabrück und Berlin. Forschungs- und Lehraufträge an den Universitäten Münster und Osnabrück.