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Kennwort "Leuchtboje" – Das geplante Isolierungslager der Staatssicherheit auf der Burg Hohnstein | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Kennwort "Leuchtboje" – Das geplante Isolierungslager der Staatssicherheit auf der Burg Hohnstein

Carina Baganz

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Für den Fall einer bewaffneten Konfrontation oder innerer Unruhen gab es in der DDR detaillierte Pläne zur Überwachung und Inhaftierung echter und vermeintlicher Regimegegner. Einer der möglichen Haftorte hätte auf der vom nationalsozialistischen Regime als frühes Konzentrationslager genutzten Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz entstehen sollen.

Die Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz hat eine wechselvolle Geschichte (© picture-alliance / ZB )

Konzentrationslager und Isolierungslager – zwei verschiedene Bezeichnungen aus verschiedenen Systemen für ähnliche Einrichtungen. Die frühen Konzentrationslager der Jahre 1933 und 1934 waren eingerichtet worden, um politische Gegner, die den Aufbau des Nationalsozialismus behindern konnten, zu inhaftieren und somit auszuschalten. Auch die – geplanten, aber nicht realisierten – Isolierungslager der DDR hätten der Inhaftierung politischer Gegner dienen sollen, in diesem Falle jedoch nicht, um den Auf- und Ausbau des Systems zu ermöglichen, sondern um dieses zu erhalten. Es klingt absurd, aber das SED-Regime, das die "alten Genossen", die in den Konzentrationslagern inhaftiert gewesen waren, fast zu Märtyrern erklärte und in zahlreichen Prozessen gegen KZ-Wachleute vorging, hegte Pläne, ausgerechnet die von den Nationalsozialisten errichteten Lager noch einmal zu nutzen, um politisch Andersdenkende wegzusperren und zu disziplinieren. Eines dieser Isolierungslager war in der Jugendherberge "Ernst Thälmann" geplant, dem ehemaligen sächsischen Konzentrationslager Burg Hohnstein.

"Vorbeugekomplex"

Etwa 86.000 DDR-Bürgerinnen und Bürger waren vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) im sogenannten Vorbeugekomplex erfasst und im Ernstfall zur Festnahme, Isolierung beziehungsweise der verstärkten operativen Überwachung vorgesehen. Die geplante Isolierung diente insbesondere dem Ziel, "die staatliche Sicherheit jederzeit zu gewährleisten und die Basis der subversiven Tätigkeit des Gegners entschieden einzuschränken". Die vorgesehene Isolierung war in die "Mobilmachungsarbeit" eingebettet, mit der sich das sozialistische Regime der DDR sowohl auf den äußeren Verteidigungszustand, als auch auf Spannungen innerhalb des Landes vorbereitete. Doch wie Überlieferungen zeigen, hätten die detailliert ausgearbeiteten Maßnahmen eventuell bereits vor der offiziellen Verkündung des Ernstfalles umgesetzt werden können. In x + 24 Stunden sollten geeignete Objekte mit Stacheldraht und Wachtürmen umgeben und auf diese Art und Weise das ganze Land mit Isolierungslagern überzogen werden. Hunderte Mitarbeiter des MfS bereiteten die notwendigen Maßnahmen jahrzehntelang vor und aktualisierten diese "tagfertig": angefangen von der Erfassung der einzelnen Personen durch Auskunftsberichte und Personalkarten bis hin zur Auflistung über die mitzuführende Bekleidung der Isolierten sowie die Mittel der Körperpflege und Hygiene, nach Männern und Frauen getrennt.

Bis Anfang der sechziger Jahre lässt sich die Planung von Isolierungslagern zurückverfolgen. Doch erst Erich Mielkes Direktive 1/67 zur Mobilmachungsarbeit im MfS vom Juli 1967 regelte die Festnahme- und Isolierungsplanungen durch zentrale Vorgaben und fasste sie in ein Kennziffernsystem. Diese Direktive bildete die Grundlage für alle späteren Vorbereitungsdokumente der "spezifisch-operativen Maßnahmen". Die Isolierungsmaßnahmen richteten sich gegen "Staatsbürger der DDR", in diesem Falle gegen Personen, die dem SED-Regime negativ aufgefallen waren und aus diesem Grunde im Ernstfall ausgeschaltet werden sollten.

Dass auch das ehemalige frühe Konzentrationslager Burg Hohnstein als Isolierungslager genutzt werden sollte, ist einer "Geheimen Verschlusssache" (GVS) der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden aus dem Jahre 1987 zu entnehmen. Möglicherweise ist dieser Entschluss nicht erst 1987, sondern bereits vorher gefasst worden. In den Unterlagen konnten jedoch keine weiteren Dokumente gefunden werden, die ein anderes Ergebnis zulassen.

Der betroffene Personenkreis

Im Falle des Isolierungslagers in Hohnstein sollten Maßnahmen der "Kennziffer 4.1.3" realisiert werden. Die Einteilung der zu isolierenden Personen in Kennziffern diente der Erfassung der "richtigen Personen" im Vorbeugekomplex. Sie ging zurück auf die "instruktiv-methodischen Hinweise für die Präzisierung und Komplettierung der Dokumentation der spezifisch-operativen Vorbeugungsmaßnahmen", erlassen von der Arbeitsgruppe des Ministers am 31. Januar 1984.

In der "1. Ergänzung" zu diesen Hinweisen vom 20. Januar 1986 finden sich "Anhalte für die Aufnahme von Personen in die Kennziffern 4.1.1., 4.1.3., 4.1.4. und 4.1.5."Die Kennziffern standen für Verhaftung (4.1.1.), Isolierung (4.1.3.), Überwachung "unzuverlässiger" staatlicher Leiter in der Volkswirtschaft (4.1.4.) und die karteimäßige Erfassung "feindlich-negativer" Personen (4.1.5.). Um zu verstehen, welche Personenkreise für die Isolierung in Hohnstein vorgesehen waren, soll die Kennziffer 4.1.3. hier zitiert werden:

"In diese Kennziffer sind aufzunehmen: Personen, von denen aufgrund ihrer verfestigten feindlich-negativen Grundhaltung gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und unter Berücksichtigung ihres bisherigen Auftretens, ihrer offiziell und inoffiziell bekannt gewordenen Äußerungen, ihrer Kontakte und Verbindungen sowie bestimmter Lebens- und Verhaltensweisen mit Wahrscheinlichkeit im Verteidigungszustand eine akute Gefährdung der staatlichen Sicherheit und Ordnung ausgehen kann oder die solche Handlungen dulden oder unterstützen.

Dazu zählen insbesondere:

  • Personen, die Träger der politisch-ideologischen Diversion sind und bestimmte Bevölkerungskreise massiv beeinflussen und zu Handlungen gegen den Staat aufwiegeln können;

  • Vorbestrafte Personen, darunter speziell wegen Staatsverbrechen und anderen operativ bedeutsamen Straftaten verurteilte Personen;

  • vorbestrafte Personen, bei denen aufgrund wiederholt begangener Straftaten, wie Rowdytum, Zusammenrottung, öffentliche Herabwürdigung und andere Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, die Begehung erneuter derartiger Handlungen im Verteidigungszustand zu erwarten ist;

  • Personen, die Ersuche[n] auf Übersiedlung gestellt haben und mit Einrichtungen und Kräften im Operationsgebiet in Verbindung stehen, derartige Kontaktaufnahmen oder Demonstrativhandlungen angedroht haben bzw. zu spontanen und unkontrollierbaren Reaktionen neigen;

  • Personen, die zu reaktionärenklerikalen Kräften und anderen inneren Feinden in der DDR bzw. zu feindlich-negativen Einrichtungen und Kräften im Operationsgebiet und dem übrigen Ausland enge, operativ bedeutsame Kontakte unterhalten;

  • Personen mit feindlich-negativer Grundeinstellung, die aufgrund früherer beruflicher Tätigkeit über Kenntnisse zu geheimzuhaltenden Tatsachen von Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsvorhaben der Landesverteidigung verfügen und einen Unsicherheitsfaktor darstellen;

  • Untersuchungsgefangene, gegen die operative Beweise hinsichtlich der Begehung von Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten sowie solcher Straftaten gegen die Persönlichkeit vorliegen, deren Ermittlungsverfahren jedoch wegen des Fehlens offizieller Beweismittel eingestellt werden musste;

  • Strafgefangene, die wegen Staatsverbrechen, anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten und Straftaten der schweren allgemeinen Kriminalität verurteilt worden sind, deren Strafverbüßung gemäß Urteilsspruch abgelaufen ist, jedoch die Voraussetzungen für die gesellschaftliche Wiedereingliederung nicht gegeben sind;

  • Personen, bei denen durch die Deutsche Volkspolizei, Abteilung K, Arbeitsrichtung I, der begründete Verdacht erarbeitet wurde, dass sie im Verteidigungszustand die Durchsetzung einer hohen öffentlichen Ordnung und Sicherheit erheblich beeinträchtigen.

Zu beachten [im Original unterstrichen]: Personen, bei denen aufgrund schwerwiegender psychiatrischer Fehlentwicklung krasse Verhaltensstörungen auftreten und von denen in bestimmten Spannungssituationen ernste Beeinträchtigungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ausgehen können, sind in geschlossene Einrichtungen einzuweisen (kein Isolierungsbeschluß erforderlich)."

Hier sind deutliche Parallelen zwischen den zu isolierenden Personenkreisen und den mit „Schutzhaft“ belegten Menschen zwischen 1933 und 1934 festzustellen. In der DDR waren die Kriterien der zu isolierenden Personen nur besonders detailliert festgelegt, die Gründe für eine nationalsozialistische „Schutzhaft“ ließen sich in einer Kernaussage zusammenfassen: "Die Schutzhaft wird [...] immer dann am Platze sein, wenn feststeht, dass Angehörige der marxistischen Parteien die nationalen Interessen gefährden oder als Führer, Funktionäre usw. tätig sind, bzw. dies bis in die letzte Zeit waren."

Die Isolierungs-Kriterien, die auf die penible bürokratische Reglementierung des MfS hinweisen, hätten verursacht, dass keine Person, die sich nicht systemkonform verhielt, einer Isolierung entgangen wäre. Die Bürokraten listeten jedes nur denkbar oppositionelle Verhalten auf. Die Nationalsozialisten hatten keine so detaillierte Aufschlüsselung der zu inhaftierenden Personen, doch auch sie hatten Listen, die zunächst die Grundlage für Verhaftungen der politischen Gegner bildeten. Sie waren bereits vor dem Reichstagsbrand erstellt worden. Diese lieferten zunächst die Grundlage für die Verhaftungen von Tausenden Kommunisten. Es wurden all diejenigen, die bei der Stabilisierung des NS-Systems im Wege standen, in "Schutzhaft" genommen. Es standen also sowohl im Nationalsozialismus als auch im Sozialismus Listen im Mittelpunkt, auf denen die politisch Andersdenkenden vermerkt waren."

Das Begleitschreiben des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit, welches mit der "Geheimen Verschlusssache" an den Leiter der Diensteinheit gesendet wurde, enthielt die Instruktion zur Auslösung der Vorbeugungsmaßnahmen. Dieses Schreiben zeigt bereits, dass, die Isolierungslager betreffend, höchste Geheimhaltung vorgeschrieben war: "Diese GVS [Geheimen Verschlusssachen] sind nur durch sie oder Ihre Vertreter im Amt zu öffnen, wenn dazu mein Befehl unter Angabe des Kennwortes und des Kontrollkennwortes vorliegt. [...] Der Befehl kann persönlich, schriftlich oder über Drahtnachrichtenverbindungen übermittelt werden. In jedem Fall der Befehlsübermittlung muß das Kennwort mit dem Kontrollkennwort genannt sein. Dieses Schreiben sowie die zwei Umschläge sind bei Ihnen persönlich aufzubewahren."

Kennwort "Leuchtboje"

Die Jugendherberge in Hohnstein hätte in kürzester Zeit als Isolierungslager hergerichtet werden müssen. Das dafür vorgesehene Kennwort war "Leuchtboje", das Kontrollkennwort lautete "Lichtbogen". Die Aktion "Leuchtboje" sollte nach Auslösung in x + 24 Stunden abgeschlossen sein, also binnen 24 Stunden nach dem Verteidigungsfall oder Befehl. Der Befehl der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit ordnete zudem "die Durchsetzung der in den Führungsdokumenten festgelegten Maßnahmen zur schlagartigen Festnahme feindlich-negativer Personen" an. Geplant war, diese vorerst einem zeitweiligen Sammelpunkt der Bezirksverwaltung (BV), in diesem Falle dem Objekt "Jägerpark", zuzuführen. Die Einsatzbereitschaft der geplanten Mitarbeiter und Kraftfahrzeuge sollte nach x + 30 Stunden hergestellt sein und zwar für die „Festnahmegruppen und Übergabe an die Operativgruppe der Abteilung VIII“ sowie "die Entfaltung des zeitweiligen Sammelpunktes der BV Objekt ‚Jägerpark‘“. Im Anschluss daran war der "Einsatz der Festnahmegruppen/Kfz und Mitarbeiter des Sammelpunktes der BV für den Transport der Personen in das Isolierungsobjekt der BV nach Hohnstein, Markt 1 (Krs. Sebnitz), Jugendherberge ‚Ernst Thälmann‘ vorgesehen." Nach flüchtigen oder nicht auffindbaren Personen sollte gefahndet werden.

Isolierung

Was die Isolierten im Ernstfall erwartet hätte, zeigen die 1983 von der Arbeitsgruppe des Ministers erarbeiteten "Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung sowie der Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Isolierungsobjekte". Diese enthielten die Grundlagen, Zielsetzung und Verantwortlichkeit, die Kriterien und den Vollzug der Isolierung, Rechte und Pflichten der Isolierten, die Struktur, personelle und materielle Planung sowie das Sicherungssystem für die Isolierungsobjekte, die Gewährleistung der politisch-operativen Abwehrarbeit in den Isolierungsobjekten sowie die Entfaltung derselben. Dieses bis in das kleinste Detail ausgearbeitete Regelwerk zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung verdeutlicht die Akribie des SED-Regimes.

Darüber hinaus erinnern diese Grundsätze in vielen Punkten an die Ordnungen und Vorschriften des NS-Regimes zu den frühen Konzentrationslagern. Vergleicht man die "Grundsätze" beispielsweise mit den "Vorläufigen Bestimmungen über die Errichtung und Verwaltung von Konzentrationslagern und Arbeitsdienstlagern", die 1933 vom Landeskriminalamt Dresden herausgegeben wurden, so sind Ähnlichkeiten oder sogar Gemeinsamkeiten zu verzeichnen. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass diese Bestimmungen mehr oder weniger eine Farce darstellten, da sich viele Angehörige der KZ-Wachmannschaften nicht an diese hielten und ihre eigenen Regeln aufstellten.

Dennoch sind bei den Kriterien für eine Inhaftierung beziehungsweise Isolierung Ähnlichkeiten festzustellen. So sprachen die Nationalsozialisten davon, diejenigen in die Konzentrationslager zu überführen, "die sich als Schädlinge am deutschen Volkskörper erwiesen haben und deren Sinnesänderung insoweit aussichtslos erscheint". Das SED-Regime plante, in die Maßnahmen der Isolierung diejenigen einzubeziehen, "die feindlich-negativ eingestellt sind und bei denen der begründete Verdacht besteht, daß sie im Verteidigungszustand aufgrund ihrer Möglichkeiten bestimmte Bevölkerungskreise zu solchen subversiven Handlungen beeinflussen und veranlassen, die die staatliche Sicherheit ernsthaft gefährden".

Ähnlichkeiten im Vollzug

Auch der Vollzug der geplanten Isolierung hätte dem der "Schutzhaft" geähnelt. Wie die Häftlinge der Konzentrationslager sollten auch die Isolierten laut "Vorläufigen Bestimmungen" oder "Grundsätzen" eine ritualisierte Prozedur bei der Einweisung in das Lager über sich ergehen lassen. Im Konzentrationslager war bei der Zusammenlegung der Häftlinge "tunlichst das Alter, Vorleben und das Betragen des Schutzhäftlings zu berücksichtigen. Grundsätzlich sind Jugendliche unter 25 Jahren nicht mit älteren Personen zusammenzulegen". Für das Isolierungslager plante man die Unterbringung „unter Beachtung des vorhandenen operativen Materials, getrennt nach Geschlecht, der Schwere begangener Straftaten und Jugendlichen“. In den Konzentrationslagern waren „Stuben- und Schlafsaalälteste einzusetzen, die für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit verantwortlich sind“. Solche Funktionen, jedoch noch verfeinert, waren auch für die Isolierungslager vorgesehen. So sollten "zur Gewährleistung von Disziplin, Ordnung und Sicherheit [...] Isolierte eingesetzt werden als Stuben- und Unterkunftsältester, Objektältester, Schichtleiter, Brigadier, Ordner, Beauftragter der Objektleitung für Sonderaufgaben“. Die Isolierten, die eine der vorgenannten Funktionen ausübten, hatten ihre Kleidung zu kennzeichnen. So sollte der Stuben- beziehungsweise Unterkunftsälteste "1 Ärmelstreifen grün 2 cm breit“, der Bereichs- beziehungsweise Funktionsbereichsälteste „2 Ärmelstreifen grün 2 cm breit" und der Objektälteste "3 Ärmelstreifen grün 2 cm breit“ auf die Kleidung nähen. Die Kennzeichnung für den Schichtleiter, den Brigadier und den Ordner bestand aus einer gelben Armbinde mit den Angangsbuchstaben ihrer jeweiligen Funktion in schwarz. Für den Beauftragten der Objektleitung für Sonderaufgaben war eine blaue Armbinde mit den schwarzen Buchstaben SAG vorgesehen. Selbst für das Aufbringen der Kennzeichnungen gab es exakte Vorschriften.

Auch in den frühen Konzentrationslagern kamen Armbinden oder ähnliche Erkennungszeichen zum Einsatz. Die Kennzeichnungen waren allerdings nicht vereinheitlicht, in jedem Konzentrationslager wurden andere verwendet, die in den seltensten Fällen mit denen anderer Lager übereinstimmten.

Auch auf den Rückgriff von Zwangsmaßnahmen wurde in beiden Dokumenten hingewiesen: "[...] gefährdet er [der "Schutzhäftling", d.V.] [...] in erheblichem Maße die Ordnung und Sicherheit, so können ihm gegenüber auf Anordnung des Lagerleiters Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden." Im Falle des Isolierungslagers klingt dies folgendermaßen: "Der Leiter des Isolierungsobjektes ist ermächtigt, mit Unterstützung der eingesetzten Sicherungskräfte die Maßnahmen zur Isolierung und Gewährleistung von Disziplin, Ordnung und Sicherheit, erforderlichenfalls mit zweckentsprechenden und angemessenen Zwangsmaßnahmen, durchzusetzen." Es kann davon ausgegangen werden, dass in den Isolierungslagern diese Zwangsmaßnahmen unter anderem in einem der geplanten "Räume für Durchführung von Disziplinarmaßnahmen" vorgenommen worden wären. Örtlichkeiten, in denen die Häftlinge "diszipliniert" wurden, existierten auch in den Konzentrationslagern. Oft handelte es sich um Strafblöcke oder Zellenbauten mit Einzelzellen. Dort wurden auch körperliche Strafen ausgeführt. Der Disziplinierung sollte die Erziehung folgen. Zuallererst dienten sowohl die Konzentrations- als auch die geplanten Isolierungslager dazu, die dem jeweiligen System feindlich gegenüberstehenden Personen aus dem Verkehr zu ziehen. Eine weitere Aufgabe sahen die Verantwortlichen jedoch auch in der "Erziehung" der politischen Gegner beziehungsweise der Personen mit feindlich-negativer Einstellung. Das Ziel der frühen Konzentrationslager lag darin, „durch individuelle Behandlung, durch Erziehung zu Sauberkeit, Disziplin und Kameradschaftlichkeit [...] die Schutzhäftlinge zu deutschen Staatsbürgern, zu Nationalsozialisten zu machen“. Wobei hier der Übergang zwischen geplanter "Erziehung" und Propaganda oder Selbstlegitimierung fließend blieb. Auch die Erziehung der Isolierten sollte durch eine "aktive Einbeziehung in den Erziehungsprozeß" gebessert werden. Ebenso wurden in beiden Einrichtungen Arbeitseinsätze durchgeführt beziehungsweise waren geplant. Laut "Vorläufigen Bestimmungen" war es in den Konzentrationslagern anzustreben, "die Schutzhäftlinge mit nützlicher Arbeit zu beschäftigen." Auch "Isolierte können zu gesellschaftlich notwendigen Arbeiten eingesetzt werden. [...] Der Arbeitseinsatz kann inner- und außerhalb des Isolierungsobjektes erfolgen".

Schwerpunkt im Süden

Gemeinsamkeiten sind ebenfalls in der territorialen Verteilung der Inhaftierten in frühen Konzentrationslagern und den zu Isolierenden in den Lagern des SED-Regimes zu finden. Auffällig ist, dass der Schwerpunkt der im Vorbeugekomplex erfassten DDR-Bürger eindeutig in den südlichen Bezirken der DDR lag. Die Kennzifferkarten für die nordöstlichen Bezirke zeigten viel geringere Zahlen an registrierten Personen. An der Spitze lag der Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) mit insgesamt 24.237 Personen, gefolgt von den Bezirken Leipzig mit 11.180 und Dresden mit 8655 Erfassungen. In den Bezirken Rostock und Potsdam waren 2287 und 1983, in der Hauptstadt Berlin mit seinen über 1,2 Millionen Einwohnern "nur" 3891 erfasste Personen zu verzeichnen. Allerdings ist dabei zu bemerken, dass es in einigen kleineren Städten mehr Erfassungen gab als in Bezirksstädten. Auch für diese Tatsache gibt es bisher keine hinreichende Erklärung. Vermutlich waren die Strukturen in kleineren Orten einfacher zu überblicken und die Personen leichter zu überwachen als es in anonymen Großstädten der Fall war. Der bemerkenswerte Unterschied des Süd-Nord-Gefälles der im Vorbeugekomplex erfassten Personen bedarf noch einer genaueren Untersuchung. Vielleicht wäre ein Zusammenhang zu der territorialen Verteilung von Schutzhäftlingen im Nationalsozialismus zu erkennen. Auch im Falle der frühen Konzentrationslager ist zu beobachten, dass im Süden des Deutschen Reiches, vor allen Dingen in Sachsen, besonders viele Häftlinge inhaftiert waren.

Parallelen und Unterschiede

Die eher lange Planungsphase von etwa 25 Jahren ermöglichte es dem SED-Regime, im Vergleich zu den Nationalsozialisten, das Vorhaben der Isolierungslager sogar noch viel bürokratischer zu reglementieren. Sie hatten die Möglichkeit, jede erdenkliche Situation durchzuspielen und sich auf den Ernstfall intensiv vorzubereiten. Als dieser im Herbst 1989 eintrat, war eine Umsetzung der Isolierungspläne auch angedacht: "Die Partei- und Staatsführung hat zur gegebenen Lage Stellung genommen und fordert die konsequente Isolierung aller konterrevolutionären Kräfte." Doch die DDR war am Ende, die Aktion wäre zwecklos gewesen, das musste auch das MfS erkennen.

Es ist erschreckend, wie ähnlich sich die Pläne für eine Isolierung im Vorbeugekomplex und die Inhaftierung in einem frühen Konzentrationslager waren. Beide entstanden aus der Notwendigkeit, das Regime zu sichern oder zu festigen: Die frühen Konzentrationslager dienten dem Machtauf- und -ausbau, die geplanten Isolierungslager dem Machterhalt. Doch trotz dieser Parallelen, beispielsweise der zu isolierende oder in Schutzhaft zu nehmende Personenkreis, die Vorschriften der Behandlung beziehungsweise der Vollzug der zu isolierenden beziehungsweise inhaftierten Personen, sollten beide Systeme nicht auf eine Stufe gestellt werden, denn auf diese Weise würde der Nationalsozialismus relativiert und die DDR dämonisiert. Auch wenn die DDR kein Rechtsstaat war, die Singularität des Nationalsozialismus verbietet jegliche Gleichsetzung. Doch mit dem Kennwort "Leuchtboje" hätte sich auf der Burg Hohnstein in den 1980er Jahren Vergleichbares zu dem ereignet, was sich bereits 1933/1934 dort zugetragen hat: Menschen wären inhaftiert und isoliert worden, um dem System nicht im Wege zu stehen.

Zitierweise: Carina Baganz, Kennwort "Leuchtboje" – Das geplante Isolierungslager der Staatssicherheit auf der Burg Hohnstein, in: Deutschland Archiv, 16.9.2015, Link: www.bpb.de/211831

Fussnoten

Fußnoten

  1. Die Nationalsozialisten errichteten 1933 zur Inhaftierung und Terrorisierung vor allen Dingen der politischen Gegner etwa 100 frühe Konzentrationslager in Deutschland; allein für Sachsen sind 23 zu verzeichnen. Auch die Burg Hohnstein, seit 1926 mit 1000 Übernachtungsplätzen die größte Jugendherberge Deutschlands, wurde zu einem frühen Konzentrationslager umfunktioniert. Es existierte vom 8. März 1933 bis August 1934. Die Bewachung übernahmen Angehörige des Pirnaer SA-Sturmes 177, verstärkt aus der Dresdner SA-Standarte 100 unter dem Lagerkommandanten SA-Sturmbannführer Rudolf Jähnichen. Mitte März 1933 trafen die ersten größeren Häftlingstransporte ein. Bis August 1934 wurden insgesamt etwa 5600 Häftlinge auf der Burg inhaftiert. Die Burg Hohnstein mit ihren Verliesen galt als eines der schlimmsten frühen Konzentrationslager. Die Zahl der Opfer wird auf ungefähr 140 geschätzt. Weitere Informationen siehe Carina Baganz, Erziehung zur Volksgemeinschaft? Die frühen Konzentrationslager in Sachsen 1933-34/37, Berlin 2005.

  2. Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung sowie der Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Isolierungsobjekte, verfaßt von der Arbeitsgruppe des Ministers und herausgegeben am 14. November 1983, GVS-o005, MfS-Nr. 155/83, S. 5, in: BStU, Handbibliothek IDZ, Bl. 81, Pkt. 1.2.

  3. Thomas Auerbach, Vorbereitung auf den Tag X, Die geplanten Isolierungslager des MfS, Berlin ³2000, S. 3 und 26; siehe zum Beispiel: Bezirksverwaltung Erfurt, Bericht über den Stand der Einsatz- und Mobilmachungsbereitschaft vom 18.1.1989; BStU, ZA, AGM 249, Bl. 10.

  4. Auerbach, Vorbereitung (Anm. 3), S. 3.

  5. Vorläufige Richtwerte für die Planung der Ausrüstungen und materiellen Mittel der Isolierten-Versorgung, GVS MfS o005-155/83, in: Handbibliothek IDZ BStU, Bl. 105.

  6. Auerbach, Vorbereitung (Anm. 3), S. 3.

  7. Direktive 1/67 über Inhalt und Ziel der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit, die Planung und Organisation der Mobilmachungsaufgaben und besonderer Maßnahmen der Vorbereitung des MfS auf den Verteidigungszustand vom Juli 1967; Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU), Zentralarchiv (ZA), Dokumentenstelle (DSt) 400032, Anlage 1, S. 2 (MfS-Zählung).

  8. Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung (Anm. 1), S. 5.

  9. Von den Isolierungslagern zu unterscheiden sind die Internierungslager. Zur Internierung vorgesehen waren Ausländer und Transitreisende, die sich in Spannungsperioden und im Verteidigungsfall auf dem Gebiet der DDR aufhielten.

  10. Geheime Verschlusssache GVS, BVfS Ddn.-Nr.: 953-87, 9. Ausf. Bl./S. 1, Schreiben der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden, in: BStU Außenstelle Dresden, AG XXII, B 57, Bl. 439.

  11. Referat Mielkes auf der Dienstbesprechung zur Mobilmachungsarbeit im MfS am 26.2.1988; BStU, ZA, DSt 102212, S. 49 f. (MfS-Zählung).

  12. 1. Ergänzung zu den instruktiv-methodischen Hinweisen für die Präzisierung und Komplettierung der Dokumentation der spezifisch-operativen Vorbeugungsmaßnahmen vom 31.1.1984 mit Anhalten für die Aufnahme von Personen in den Kennziffernkomplex vom 20.1.1986; in: BStU, ZA, DSt 400011, S. 1-8 (MfS-Zählung).

  13. Einrichtung einer Schutzhaftzentrale, Schreiben des Landeskriminalamtes Dresden – Schutzhaftzentrale – vom 28. März 1933, in: StA Dresden, AH Marienberg, 2193, S. 2 (Akte ohne Blattsignaturen).

  14. Joe J. Heydecker und Johannes Leeb, Der Nürnberger Prozeß. Bilanz der Tausend Jahre, Köln–Berlin 1958, S. 118.

  15. Geheime Verschlusssache GVS, BVfS Ddn.-Nr. 953-87, 9. Ausf., Schreiben der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden, in: BStU Außenstelle Dresden, AG XXII, B 57, Bl. 439a; Mit diesem Begleitschreiben wurden zwei Geheime Verschlusssachen übergeben. Neben der GVS, das geplante Isolierungslager Hohnstein betreffend, existierte eine zweite mit dem Kennwort "Fischadler", Kontrollkennwort "Fledermaus" (GVS, BVfS Ddn-Nr.: 952/87). Welches Isolierungsobjekt diese betrifft, ist derzeit nicht zu klären.

  16. Geheime Verschlusssache (Anm. 15) Bl./S. 1; Schreiben der Bezirksverwaltung (Anm. 15), Bl. 439.

  17. Ebd., Bl. 439, Punkt 3. Die Abteilungen der 1950 eingerichteten Linie VIII waren mit "Beobachtung und Ermittlung" befasst.

  18. Ebd., Punkt 4.

  19. Ebd., Punkt 7.

  20. Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung (Anm. 2), Bl. 77 (BStU-Zählung); Auerbach, Vorbereitung (Anm. 3), zit. dieses Dokument folgendermaßen: BStU, ASt Dresden (unerschlossenes Material), S. 6-36 (MfS-Zählung).

  21. Vorläufige Bestimmungen über die Errichtung und Verwaltung von Konzentrationslagern und Arbeitsdienstlagern in der Fassung der Verfügung des Landeskriminalamtes vom 5.8.1933, in: StA Dresden, AH Flöha, Nr. 2392.

  22. Ebd., Pkt. II.2, Bl. 5.

  23. Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung (Anm. 2), Pkt. 2, Bl. 82.

  24. Ebd., Anlage 4, Kennzeichnung der Bekleidung.

  25. Baganz, Erziehung zur Volksgemeinschaft? (Anm. 1), S. 164 ff.

  26. Zitat vom Kommandanten des frühen sächsischen Konzentrationslagers Zschorlau, in: Erzgebirgischer Volksfreund, Nr. 127 vom 2. Juni 1933, 1. Beiblatt, StA Dresden, Nachrichtenstelle der Staatskanzlei, Zeitungsausschnittsammlung Nr. 602, T. 2.

  27. Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung (Anm. 2), Bl. 84 (BStU-Zählung).

  28. Baganz, Erziehung zur Volksgemeinschaft? (Anm. 1), S. 183-188.

  29. Auerbach, Vorbereitung (Anm. 3), S. 25 f.

  30. Ebd., S. 25.

  31. Fernschreiben des Vorsitzenden der Bezirkseinsatzleitung, Hans Modrow an die 1. Sekretäre der Kreisleitungen der SED im Bezirk Dresden vom 22. September 1989, zit. nach Auerbach, Vorbereitung (Anm. 3), S. 128.

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Dr. phil; Geb. 1970, Studium der Neueren Geschichte und der Neueren Deutschen Philologie an der TU Berlin, Promotion zum Thema "Die frühen Konzentrationslager in Sachsen 1933-34/37", Seit 2005 Vorstandsvorsitzende des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin e.V., seit 2014 Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Kriegsende und Neubeginn – Entnazifizierung und Personalpolitik an der TU Berlin" am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Forschungen zur Geschichte der frühen Konzentrationslager; Zwangsarbeitslager; Täterforschung; Universitäts- und Hochschulgeschichte im Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahren.