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Die Imagepflege der Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland bis zur internationalen Anerkennung 1972/73 | bpb.de

Die Imagepflege der Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland bis zur internationalen Anerkennung 1972/73

Josephine Evens

/ 17 Minuten zu lesen

Die Bundesrepublik Deutschland war mit ihrer Gründung 1949 völkerrechtlich weltweit anerkannt, die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hingegen nur im "sozialistischen Lager" Osteuropas und Asiens. Um unterhalb der diplomatischen Ebene für die völkerrechtliche Anerkennung werben zu können, rief die DDR umfassende Initiativen zur außenpolitischen Imagepflege ins Leben. Eine dieser Initiativen war die Einrichtung der "Kultur- und Informationszentren" (KIZ) der DDR im Ausland.

Hauptziele der DDR-Außenpolitik waren seit ihrer Gründung die weltweite völkerrechtliche Anerkennung, die Aufnahme in internationale Organisationen sowie eine gleichberechtigte Stellung innerhalb des Warschauer Pakts. Ost-Berlin hatte sein internationales Ansehen – vor allem gegenüber dem der Bundesrepublik – entscheidend zu steigern. Im Ausland forcierte die DDR dafür seit Beginn der 1950er Jahre bis 1972/73 eine regelrechte Imagekampagne: Außenpolitische Initiativen sollten das sozialistische Deutschland als "politischen Gegenentwurf zur Bundesrepublik" möglichst positiv auf der internationalen Bühne präsentieren und für die völkerrechtliche Anerkennung der DDR werben.

Grafik: Institutioneller Rahmen der Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland (© Josephine Evens, Bundeszentrale für politische Bildung; 2015; Creative Commons by-nc-nd/3.0/de)

Eine dieser Initiativen war die Einrichtung der "Kultur- und Informationszentren" (KIZ) der DDR im Ausland – errichtet nach dem "Vorbild" der bundesrepublikanischen Goethe-Institute, die seit 1952 im Ausland bestanden. Sie waren die "einzigen eigenständigen auslandsinformatorischen Stützpunkte" außerhalb der DDR. Unterhalb der offiziellen diplomatischen Ebene arbeiteten sie als "Transmissionsriemen" der Außenpolitik. Bis zur "Anerkennungswelle" der DDR 1972/73 waren sie entscheidende Instrumente der Außenpolitik. Die KIZ waren kulturpolitische Botschafter vor allem in den Staaten, die keine Botschafter der DDR empfangen wollten.

Der folgende Beitrag skizziert die Arbeit der KIZ in den einzelnen Ländern sowie die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte. Insgesamt sollten die KIZ durch ihre Tätigkeit das Selbstverständnis der DDR vermitteln: die DDR als möglichst attraktive Alternative zur Bundesrepublik – anti-faschistisch, anti-imperialistisch, anti-kolonialistisch. Die vier Hauptfunktionen der KIZ waren daher unabhängig vom Standort:

  • Sozialismuspropaganda: Darlegung der Errungenschaften und der Entwicklung des Sozialismus in der DDR,

  • Friedenspropaganda: Darstellung der "friedlichen" Außenpolitik der DDR, die einherging mit der Propagierung des antifaschistischen Staatscharakters,

  • "Entlarvung": Aufdeckung des "wahren" Charakters der kapitalistischen Staaten, vor allem der Bundesrepublik mittels einer Darstellung der angeblich neokolonialistischen und imperialistischen Regierungen der westlichen Staaten,

  • Sprachunterricht: die sogenannte "Sprachverbreitungspolitik", die auch insgesamt einen Schwerpunkt der kulturellen Auslandsbeziehungen und der Auslandsinformation der DDR ausmachte.

Klassenkampf am Urlaubsort: Die KIZ in den "sozialistischen Bruderstaaten"

Ende der 1950er Jahre gab es im Zuge der Entstalinisierungsbewegungen in Ungarn und Polen erste Anzeichen dafür, dass sich die beiden Nachbarländer an die Bundesrepublik annäherten. Die ersten KIZ der DDR sollten mit starker Sozialismuspropaganda der Destabilisierung des Ostblocks und einem zu befürchtendem Übergreifen der Strömungen auf den eigenen Staat entgegenwirken. Das erste KIZ wurde 1956 in Prag eröffnet, ein Jahr später das KIZ in Warschau, später weitere Zentren in Ungarn und Bulgarien. Sie waren die einzige direkte Einflussmöglichkeit auf die Bevölkerung und führten die alleinige Kontaktarbeit mit den Partnerinstitutionen des Gastlandes aus – in erster Linie mit Kultur- und Bildungseinrichtungen oder auch Gewerkschaften. Sie waren daher – trotz bestehender diplomatischer Beziehungen – von großer Bedeutung.

Die Kafka-Konferenz 1963 in Liblice versetzte die DDR in Alarmbereitschaft: Der Autor und seine literarische Idee der "Entfremdung" wurde von der stalinistischen Kritik abgelehnt. Die Diskussion auf der Konferenz um dieses Konzept setzte einen Prozess der Öffnung in den Ostblockstaaten in Gang – zunächst literarisch, dann im sogenannten Prager Frühling 1968 auch politisch, in den Versuchen der tschechoslowakischen Kommunistischen Partei, ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm und wirtschaftliche Reformen einzuführen. Die KIZ sollten jetzt verstärkt dem Kapitalismus begegnen und den westlichen Einfluss "der Intelligenz" in Form der Kulturinstitute der Bundesrepublik, Italiens, Frankreichs und Englands zurückdrängen. Sie veranstalteten große "Komplexaktionen" zu Jahrestagen, die für das Gastland oder für beide "Bruderstaaten" Bedeutung hatten. Im tschechoslowakischen Fernsehen wurde über die Arbeit des KIZ berichtet. In den KIZ wurden Quizveranstaltungen, Aufsatz- und Wissenswettbewerbe, gemeinsame Auftritte tschechoslowakischer Künstler und DDR-Künstler sowie eine DEFA-Filmwoche angeboten.

Während der Ereignisse des Jahres 1968 mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag zur Niederschlagung des "Prager Frühlings", musste sich das KIZ Prag mit stark rückläufigen Besucherzahlen und dem offenen Missmut der Bevölkerung wie auch den Kooperationspartnern auseinandersetzen. "Unter den Partnern des KIZ ist [...] niemand mehr zu finden, der sich auf den von uns und den vier Bruderparteien vertretenen marxistisch-leninistischen Standpunkt stellt", meldete der Stellvertretende Direktor Heino Zentner. Man ließ sich jedoch nicht beirren – im Gegenteil: ein Jahr später wurden in Folge der Geschehnisse die KIZ in den sozialistischen Ländern zu den "Hauptinstrumenten der auslandsinformatorischen Arbeit" erhoben. 1969 wurde eine weitere KIZ-Zweigstelle im polnischen Krakau eingerichtet.

DDR-Urlauber an der bulgarischen Schwarzmeerküste. (© Archiv Stefan Appelius)

In den Touristenzentren Bulgariens, der Tschechoslowakei, im polnischen Zakopane oder am ungarischen Balaton unterhielten die KIZ die eigenen Urlauber wie auch westdeutsche und westliche Touristen mit leichtem kulturpolitischem Programm. Bereits 1963 entdeckte die DDR insbesondere die Schwarzmeerküste für den Klassenkampf am Urlaubsort und fand hier ein "breites Betätigungsfeld" für die Auslandsinformation. Das KIZ Sofia etwa setzte mit Hilfe der bulgarischen Reiseagentur Balkan-Tourist einen Filmwagen ein und zeigte Wanderausstellungen. Im Zuge der "Neuen Ostpolitik" mit Beginn der 1970er Jahre wurde das Angebot auch politischer: die Friedenspolitik und die "Bemühungen der DDR um eine normale Beziehungsbasis zur Bundesrepublik" sollten vermittelt werden. 1970 wurde sogar über die Einrichtung eines eigenen KIZ an der Schwarzmeerküste nachgedacht, da die Zahl der deutschsprachigen Urlauber aus Westdeutschland, West-Berlin und Österreich in dieser Region anstieg. Ihnen sollten die KIZ die Attraktivität der DDR vermitteln.

Die Propagierung des Antifaschismus der DDR und die "Entlarvung" der Bundesrepublik standen bei der Arbeit der KIZ insbesondere in Warschau im Vordergrund. Der stellvertretende DDR-Kulturminister Hans Fischer sagte zur Eröffnung des dortigen KIZ 1957: "Es wird also in seinem ganzen Wirken das genaue Gegenteil von dem sein, was einst in niemals wiederkehrenden düsteren Zeiten die kulturellen Agenturen des deutschen Imperialismus auf polnischem Boden getan haben." In Budapest zeigte man später mit der Ausstellung "Widerstandskampf gegen den Faschismus 1933 bis 1945" vor allem die kommunistischen Widerstandskämpfer im Dritten Reich. Das Feindbild, das "faschistische Deutschland", wurde in der Arbeit der KIZ konsequent mit der Bundesrepublik gleich gesetzt. Dies passierte vor allem durch die Vorführung von DEFA-Filmen, in denen herausgestellt wurde, dass in der Bundesrepublik kein Bruch mit dem "Dritten Reich" erfolgt sei; beispielsweise wurde ein Vortrag über die "Gefahren des westdeutschen Militarismus" verbunden mit der Filmvorführung des antifaschistischen DEFA-Dokumentarfilms "Du und mancher Kamerad".

Kulturkonkurrenz auf neutralem Boden: Die KIZ in den skandinavischen Staaten

Das Werben für die völkerrechtliche Anerkennung machte – im Gegensatz zu den Ostblockstaaten – den inhaltlichen Schwerpunkt der Arbeit der KIZ in den neutralen Ländern Finnland und Schweden aus. In direkter "Kulturkonkurrenz auf neutralem Boden" standen sie dabei jedoch dem Goethe-Institut gegenüber. 1960 wurde in Helsinki das "DDR-Kulturcentrum" eröffnet, in Stockholm folgte ein gleichnamiges KIZ 1967. Die Vermittlung und Propagierung politischer Themen konnte in der Arbeit nicht in dem starken Maße – wie in den sozialistischen Staaten – durch eine direkte, offene, ideologische Sozialismuspropaganda erfolgen. Die KIZ arbeiteten daher mit der Adaption von Kulturgut gesamtdeutscher Tradition als neutralem Zugang – auch, um sich als einziger Staat deutscher Kultur präsentieren zu können. Konzerte etwa mit der Musik von Ludwig van Beethoven oder Lesungen zu Heinrich Mann wurden mit politischen Vorträgen verbunden. "Es ist zu zeigen, wie das klassische Erbe der deutschen Kultur in der DDR – im Gegensatz zu Westdeutschland – gepflegt wird." Dem politischen Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik setzte die DDR "nicht mehr und nicht weniger als einen kulturellen Alleinvertretungsanspruch, zumindest einen Alleinvertretungsanspruch für das Gute und Fortschrittliche in der deutschen Kultur" entgegen – ohne den "dialektischen Bruch" darin zu erkennen. Sozialismuspropaganda war eher entsprechend des weitgefassten Kulturbegriffs der DDR gestaltet: Sport oder Wasserwirtschaft in der DDR waren beliebte Themen.

Auf Grund der ideologischen Differenz verzichtete man in den westlich orientierten Staaten insgesamt auf eine Kapitalismuskritik. Die KIZ beobachteten vielmehr die Arbeit des westdeutschen Goethe-Instituts und der Dependancen der Bundesrepublik – mit teils paranoidem Ausmaß. 1971 vermutete etwa der Direktor des KIZ Helsinki, dass die westdeutsche Seite Methoden der DDR zu kopieren versuche: "Es ist ganz offensichtlich, daß unsere Praxis, komplex zu arbeiten, den Gegner in Unruhe versetzt hat. Sie versuchen jetzt überall das gleiche zu tun, bei der Gestaltung ihrer Programme haben sie teilweise unsere Worte benutzt: […].Wir laden Sie und ihre Bekannten zu allen Veranstaltungen herzlich ein‘." Bereits 1970 wurde vermutet, vom "Gegner" beschattet zu werden: "In letzter Zeit stellten wir immer wieder fest, daß unsere Telefonverbindung unterbrochen wird, und sich ein ganz anderer Gesprächspartner einmischt. Es ist offensichtlich, daß man unsere Gespräche überwacht. [...] Wir sind dabei, unsere Bemühungen zur Beobachtung des Gegners zu verstärken." Ganz abwegig waren diese Vermutungen jedoch nicht, denn die Arbeit und Tätigkeit der jeweiligen Kulturinstitute war damals durchaus für Geheimdienste beider Seiten interessant. Das Ministerium für Staatssicherheit missbrauchte etwa in den 1970er und 1980er Jahren das Personal vieler DDR-Kulturzentren als Inoffizielle Mitarbeiter, die "das DDR-Kollektiv im Ausland überwachen oder Informationen über das Gastland sammeln sollten."

Mit der Losung "Ostsee – Meer des Friedens" warb die DDR für Anerkennung bei den skandinavischen Staaten – hier mit dem Plakat zur Ostseewoche in Rostock 1958. Die letzte Ostseewoche fand im Jahr 1975 statt. (© Bundesarchiv, Plak 100-049-036, Grafiker: Priess, Dewag Berlin)

Die Friedenspropaganda wurde seitens der KIZ zur Werbung für die Anerkennung benutzt: Anfang der 1970er Jahre unterstützen die KIZ die Arbeit der "Anerkennungskomitees" in den skandinavischen Staaten mit der Propagierung der Losung "Ostsee – Meer des Friedens". Die Friedenspropaganda galt als bestes Mittel des Anerkennungswerbens in den kapitalistischen Staaten. Dr. Paul Wandel, damals Vorsitzender der Liga für Völkerfreundschaft, sagte 1967 zur Eröffnung des DDR-Kulturcentrums Stockholm: "Mit der Existenz des DDR-Kulturzentrums in Stockholm soll [die] völkerverbindende, dem Frieden dienende Aufgabe verstärkt fortgesetzt werden. Wir glauben, daß sich darüber hinaus noch andere lohnende Anknüpfungsmöglichkeiten ergeben, die im Sinne des gemeinsamen Wirkens für die Erhaltung eines dauerhaften Friedens im Ostseeraum von Bedeutung sind." Vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Entspannungsperiode im Zuge der "Neuen Ostpolitik" der Bundesrepublik fühlte sich die DDR für ihre weitere Friedenspropaganda gestärkt und intensivierte ab 1972 in Finnland und Schweden die Auslandsinformation – kurz vor der UN-Umweltkonferenz in Stockholm, an der die DDR teilnehmen wollte. Der passende Rahmen dafür war gegeben: Veranstaltungen, die den Einsatz der DDR für den Umweltschutz thematisierten.

Der Deutschunterricht machte in den skandinavischen – ganz anders als in den sozialistischen – Staaten einen entscheidenden Teil der Auslandsinformation der KIZ aus, mit dem politische Inhalte vermittelt wurden. Zum Beispiel wurde der "Deutsche Friedensplan" der DDR-Volkskammer vom 6. Juli 1961 thematisiert. Man behandelte das Dokument anhand von Filmen sowie Berichten eines Augenzeugen über die Ereignisse des 13. Augustes 1961 im Unterricht, wodurch man "falsche Vorstellungen über die Rolle Westberlins und des westdeutschen Imperialismus beseitigt" wissen wollte. Durch das Angebot von Sprachkursen trat man jedoch mit den Goethe-Instituten in Stockholm und Helsinki in eine harte Konkurrenz und buhlte um Kontakte zu Universitäten und Schulen. Die wichtigste Zielgruppe: Germanisten und Deutschlehrer als Multiplikatoren.

Allerdings behinderten nationale wie internationale Entwicklungen immer wieder die Arbeit der KIZ in den westlichen Staaten: Die Ereignisse des Prager Frühlings 1968 belasteten die kulturellen Beziehungen der DDR zu den nichtsozialistischen Staaten weltweit. Die Schweden mieden das KIZ ins Stockholm, Kooperationspartner sprangen ab, "Hetzlosungen" fanden sich auf dem Schaufenster. Die auslandsinformatorische Arbeit sollte jetzt nur noch weiter intensiviert werden, in dem man sich auf die Arbeiterklassen konzentrierte und die Anerkennungskomitees unterstützte.

Antiimperialistische Solidarität: Die KIZ in den arabischen und afrikanischen Staaten

Mit dem Ende der Kolonialzeit betonten vor allem die KIZ in den arabischen und afrikanischen Staaten in ihrer Arbeit die antiimperialistische Solidarität der DDR mit den neuen Nationalstaaten Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens Asiens, die sich auf Grund ihrer Blockfreiheit für die Imagepflege und das Anerkennungswerben anboten. Die Arbeit schloss sich dem außenpolitischen Ziel aller sozialistischen Staaten des Warschauer Paktes in der Region an: Die sich neu konstituierenden jungen Nationalstaaten zu überzeugen, den Sozialismus als Staatsform zu wählen. Peter Sebald, seit 1961 ehrenamtlicher Delegierter der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft in Tansania und späterer Direktor des dortigen KIZ, schrieb 1993 rückblickend: "Mit ‚Kampf gegen Neokolonialismus‘ und ‚Anerkennung der DDR‘ hatte somit der Gedanke der Völkerfreundschaft eine durch die politische Situation bedingte Richtung erhalten, die an eine sehr günstige Voraussetzung der gegenseitigen Solidarisierung anknüpfte, […]. In dieser Situation kam es darauf an, wie man sich besser kennenlernen würde: in einem klischeehaften, geschönten Bild oder mit allen Problemen."

Staatsbesuch 1965 in Ägypten: Walter Ulbricht besichtigt die antiken Kultur-Denkmäler im Tal der Könige. Im selben Jahr wurde das KIZ in Kairo gegründet. (© Bundesarchiv, Bild 183-D0227-0053-004, Foto: Ulrich Kohls)

Großes Interesse an einem Kennenlernen bestand beispielsweise auf Seiten Ägyptens: Walter Ulbricht wurde dort 1965 empfangen – ein außenpolitischer Erfolg. Noch im selben Jahr wurde das KIZ in Kairo als "Haus der Freundschaft der DDR" eröffnet. Ulbricht maß der Einrichtung "größte politische Bedeutung" bei. Eine Zweigstelle richtete man bereits zwei Jahre später in Alexandria ein. Die Eröffnung des KIZ in Damaskus in Syrien fand 1966 statt. 1968 folgte das KIZ in Bagdad. Ein KIZ als "Haus der Freundschaft" bestand auch in der sudanesischen Hauptstadt Khartum, eine Lesestube in Ghana und ein Zentrum in Tansania: zunächst auf Sansibar, später in Daressalam.

In den arabischen und afrikanischen Staaten arbeiteten die KIZ stärker mit einer ökonomischen Sozialismuspropaganda als mit Erfahrungsvermittlung: die KIZ propagierten die Überlegenheit eines sozialistischen Systems und der Planwirtschaft der DDR. Sie informierten über das Wirtschaftssystem der DDR, die Rolle der Gewerkschaften bei der Sozialfürsorge, das Bildungssystem oder das "Mehrparteiensystem" der DDR. Hauptaufgabe des ersten KIZ in Kairo war es, "den Weg der DDR von einem kriegszerstörten Land zu einem ökonomisch und politisch stabilen, friedlichen und in der Welt geachteten Staat mit einer klaren politischen, ökonomischen und kulturellen Perspektive darzustellen." Dies geschah durch Angebote für die Kreise - etwa die Militärs oder Führungskräfte der Regierung – welche Einfluss auf die nationalrevolutionäre Entwicklung des Landes hatten.

Mit spezieller Erfahrungsvermittlung sollten auch in den afrikanischen Staaten vor allem potenzielle Führungskräfte angesprochen werden. In Khartum wurde zum Beispiel 1970 das Komitee für Durstbekämpfung besucht. Der "Brückenkopf" ins afrikanische Lager war jedoch bis 1969 Sansibar, späterer Teilstaat Tansanias, aufgrund seiner politischen Nähe zur Sowjetunion. Das KIZ schulte Partei-, Gewerkschafts-, Jugend- und Frauenfunktionäre und konzentrierte sich dabei ebenfalls auf führende Persönlichkeiten im Staatswesen. DEFA-Filme wie "Für das Selbstbestimmungsrecht der Völker" wurden ergänzend zu Vorträgen und bei Diskussionen gezeigt. Die Zielgruppen wurden "aus- und abgerichtet, um in der ersten Phase der Entwicklung in ihren Ländern Masseneinfluß zu gewinnen, Massenorganisationen aufzubauen und in einer zweiten Phase die führende Rolle übernehmen zu können." Die DDR wollte die Herausbildung einer nationalen Elite von Wissenschaftlern, Technikern und Ingenieuren erreichen, die dem Sozialismus treu waren. Der Deutschunterricht wurde in den arabischen und afrikanischen Staaten dazu als Bildungsexport angeboten. Anders als in den übrigen Staaten, in denen zuerst das KIZ entstand und dann das Deutschlektorat angegliedert wurde, ging in den Ländern der Dritten Welt das Kulturzentrum meist erst aus dem Deutschlektorat hervor.

1966 kam es in den Vereinigen Arabischen Republiken noch darauf an, die "Entlarvung" der Bundesrepublik nicht zu offensichtlich zum Thema zu machen. "Der Grad der Polemik ist dabei je nach dem Stand der Beziehungen der einzelnen Länder zur DDR und zu Westdeutschland zu differenzieren", hieß es. Es ging darum, die Abhängigkeiten der Länder von den Entwicklungs- und Wirtschaftshilfen der Bundesrepublik und der DDR im Blick zu haben. In Ägypten, dem die Bundesrepublik nach dem Besuch Walter Ulbrichts zunächst die Wirtschaftshilfe aufkündigte, sollte gezeigt werden, wie schnell und umfassend der Aufbau des Sozialismus gelingen könnte. Auch ohne die westliche Wirtschaftshilfe könnte der ägyptische Staat autonom mit einem sozialistischen Wirtschaftssystem bestehen. Der Beirat des Kultur- und Informationszentrums Kairo hielt fest: "Es wurde darauf hingewiesen, daß die richtige Formulierung der Vortragsthemen von großer Wichtigkeit ist. [...] Gleichzeitig muß man jedoch die Forderung Walter Ulbrichts berücksichtigen, daß wir unseren Streit nicht auf dem Boden befreundeter Staaten auszutragen haben. Wir können und müssen alle Themen anpacken – sie müssen jedoch richtig dosiert und in einer richtigen ‚Verpackung’ geboten werden."

Die richtige "Verpackung" wurde bald obsolet: 1967 brach der Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten aus, die Bundesrepublik unterstützte Israel militärisch gegen die arabischen Staaten. Die Auslandsinformation nutzte den Krieg als willkommene Argumentationsgrundlage zur "Entlarvung" der Politik der Bundesrepublik in großen Propagandaaktionen der KIZ. Betont wurde bei der "Entlarvung" immer die Solidarität der DDR gegenüber den arabischen Staaten durch Vorträge wie "Die DDR steht fest an der Seite der VAR gegen die imperialistische Aggression". Dieser antiimperialistische Kampf wurde gegenüber den afrikanischen Staaten mit einer Friedenspropaganda und der "Entlarvung" des angeblichen Neokolonialismus der Bundesrepublik verbunden. "Den Preis einer politischen Anbiederung […] war die DDR anscheinend bereit zu bezahlen, solange damit ihr Image als Anwalt der nach Unabhängigkeit […] strebenden Entwicklungsländer gedient werden konnte." Die DDR eröffnete so ein „diplomatisches Feuerwerk für die arabischen Staaten“, an dem sich die KIZ thematisch beteiligten – nicht ohne gleichzeitig für die Anerkennung zu werben. Dieses Ziel konnte die DDR bereits 1969 erreichen, als zehn arabische und afrikanische Staaten die DDR anerkannten.

Fazit

Die Arbeit der KIZ hatte in jedem Land unterschiedliche Schwerpunkte. Gegenüber den verschiedenen geografischen und ideologischen Länderbereichen ergaben sich Spezifika für die Tätigkeit der KIZ, ohne deren Beachtung das Werben für den eigenen Staat nicht die Adressaten in der jeweiligen Bevölkerung erreicht hätte. Entsprechend der Abgrenzung der DDR von der Bundesrepublik ist die Tätigkeit der KIZ vor dem Hintergrund des kulturellen Agierens des westdeutschen Nachbarn im Ausland zu betrachten. Die KIZ der DDR waren – das war völlig offensichtlich – nachempfundene Konkurrenzinstitutionen der Goethe-Institute. In der Arbeit der KIZ spiegelte sich in den verschiedenen Ländern immer auch der Stand der deutsch-deutschen Beziehungen wider – genauso wie die Außenpolitik der Sowjetunion und der Warschauer Pakt-Staaten. In der Tätigkeit der KIZ sind zwischen den 1950er und 1970er Jahren - wie bei "Seismografen" - die außenpolitischen Schwerpunkte der DDR und der Verlauf ihrer Beziehungen zu anderen Staaten abzulesen. Die drei ideologischen Funktionen – Sozialismus- und Friedenspropaganda sowie die "Entlarvung" des "Gegners" – sind in den entsprechenden Phasen verstärkt worden oder in der Tätigkeit zurückgetreten. Allgegenwärtig waren jedoch immer die allgemeine Abgrenzung zur Bundesrepublik und die damit einhergehende Propaganda eines Antifaschismus, die die Bundesrepublik als faschistisch geprägt darstellte.

Die jeweils besondere Ausrichtung der Tätigkeit ergab sich stets aus der gewünschten außenpolitischen Funktion. Sie passten sich an die Gegebenheiten in den jeweiligen Zielländern der Auslandsinformation an, um den großmöglichsten Nutzen im Werben für die Unterstützung von außenpolitischen Positionen der DDR beziehungsweise für die völkerrechtliche Anerkennung und damit einem Ende der Hallstein-Doktrin zu erreichen. Spiegelten sich die außenpolitischen Ziele auch als seismografische Wellen in der Tätigkeit wider, so blieb jedoch stets die ideologisch-politische Doktrin der Stärke des Sozialismus selbst in Krisenzeiten bestimmend. Die kulturellen Auslandsbeziehungen waren nie auf einen echten Austausch angelegt, sondern waren eine reine "kulturelle Einbahnstraße". Die KIZ kämpften in einem "kulturellen Kalten Krieg" für die völkerrechtliche Anerkennung der DDR und benutzten dabei eine Propaganda der Völkerfreundschaft und Völkerverständigung. Letztlich war es aber doch nur ein Kampf für die innere und äußere Legitimation der DDR als souveränem Staat. Als dieses Ziel mit dem Abschluss des Grundlagenvertrags und der darauf folgenden Anerkennungswelle 1972/73 vorerst erreicht worden war, wurden die KIZ aber nicht obsolet. Ihr Fortbestehen zeigt, dass die DDR-Führung sich auch nach 1972/73 um die Arbeit der Auslandsinformation bemüht hat.

Zitierweise: Josephine Evens, Die Imagepflege der Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland bis zur internationalen Anerkennung 1972/73, in: Deutschland Archiv, 13.4.2015, Link: http://www.bpb.de/203946

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Hermann Wentker, Außenpolitik in engen Grenzen. Die DDR im internationalen System 1949-1989, München 2007, S. 22.

  2. Ebd., S. 6.

  3. Die Kultur- und Informationszentren hatten unterschiedliche Namen: "DDR-Kulturzentrum" oder "Haus der Freundschaft". Alle Zentren konnten in den Ländern mit ihrem Methodenapparat zunächst flexibel arbeiten, da sie durch ihren gesellschaftlichen, nichtstaatlichen Charakter keiner Zensur oder Restriktion ausgesetzt waren. Sie unterstanden der Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland ab 1952, die ab 1961 in der Liga für Völkerfreundschaft (LfV) aufging. Außerdem arbeiteten sie entsprechend der Konzeptionen und Maßnahmenpläne der jeweils zuständigen Freundschaftsgesellschaften mit Sitz in Berlin: Deutsch-Nordische Freundschaftsgesellschaft (DENOG), Deutsch-Afrikanische Freundschaftsgesellschaft (DAFRIG) oder Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft (DAG). Gleichzeitig bestanden Pendant-Freundschaftsgesellschaften und -Komitees im jeweiligen Gastland.

  4. Vorlage "Erfahrungen aus der Tätigkeit der Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland" der Liga für Völkerfreundschaft für den Beirat für Auslandsinformation beim ZK der SED für die Sitzung am 31.3.1966, 25.3.66, in: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundessarchiv (SAPMO-BArch), DY 30/ IV A 2/21/8, Bl. 4.

  5. Joachim Scholtyseck, Die Außenpolitik der DDR, München 2003, S. 75.

  6. Als Instrumente der Außenpolitik waren die "kulturellen Auslandsbeziehungen" und die "Auslandsinformation" im Regierungsapparat der SED institutionell fest verankert und wurden von dort aus kontrolliert und programmatisch konzipiert. Für die Arbeit der Kultur- und Informationszentren galten die Maßnahmenpläne und Beschlüsse des "Beirats Auslandsinformation beim ZK der SED" und des "Beirates für Auslandsinformation in der Kommission Agitation beim Politbüro" als entscheidend. Abstimmungen mit dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) beziehungsweise mit der dortigen "Abteilung Auslandsinformation" erfolgten ebenfalls. In den meisten Fällen war dem KIZ ein "Deutschlektorat" angegliedert, welches formal dem Ministerium für Schule und Fachhochschulwesen unterstand, und das deutsche Sprachkurse anbot. Das Politbüro beim ZK der SED fällte jedoch als zentrale Instanz die für die Arbeit der KIZ richtungsweisenden Beschlüsse.

  7. Martin Praxenthaler, Die Sprachverbreitungspolitik der DDR. Die deutsche Sprache als Mittel sozialistischer auswärtiger Kulturpolitik, Frankfurt am Main 2002, S. 118.

  8. Beate Ihme-Tuchel, "Sozialistische Völkerfreundschaft" in der Praxis, in: Heiner Timmermann (Hg.), Die DDR – Politik und Ideologie als Instrument, Berlin 1999, S. 679–702, S. 700.

  9. Rolle und Funktion der KIZ in den Sozialistischen Ländern, o. A., in: SAPMO-BArch, DY 13/2035a, Bl. 1.

  10. Konzeption für das Wirken der Außenstelle des KIZ in Krakow der GfkVA, o. A., in: SAPMO-BArch, DY 13/2887, Bl. 5.

  11. Vermerk "Mündliche Information des Stellv. Direktors des KIZ Prag (Deutschlektor), Gen. Heino Zentner, die am Nachmittag des 25. Juli in Berlin erfolgte" von Harry Treufeldt, GfkVA/Abteilung Sozialistische Länder, 27.7.1968, in: SAPMO-BArch, DY 13/2035, Bl. 3.

  12. Anlage "Vorlage über die weitere Gestaltung der Auslandsinformation der Deutschen Demokratischen Republik in den sozialistischen Ländern, insbesondere in den RGW-Ländern" zum Sitzungsprotokoll des Beirates für Auslandsinformation vom 10.10.1963, in: SAPMO-BArch, DY 30/ IV A 2/21/2, Bl. 16.

  13. Konzeption für die auslandsinformatorische Tätigkeit des KIZ Sofia an der Schwarzmeerküste 1968, o. A., in: Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes (PAAA), Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA), C 1498/70, Bd. 1, Bl. 3.

  14. Ebd., Bl. 24.

  15. Schreiben des Direktors des Kultur- und Informationszentrums Sofia, Jodernko, an Manfred Feist beim ZK der SED, Abteilung Auslandsinformation, 2.3.1971, in: SAPMO-BArch, DY 13/2035a, Bl. 3.

  16. Anlage "Einige politische und materiell-technische Probleme der Kultur- und Informationszentren" zur Studie der GfkVA/Abteilung Sozialistische Länder, o. A., in: SAPMO-BArch: DY 13/1641, Bl. 1.

  17. Rede des Stellvertreters des Ministers für Kultur der DDR, Professor Hans Fischer, zur Eröffnung des KIZ Warschau am 28. August 1957, 28.8.57, in: PAAA, MfAA, A 1734, Bd. 1, Bl. 1–3.

  18. Anlage "Entwurf des Veranstaltungsplanes für das Kultur- und Informationszentrum der DDR in Warschau für die Monate September/Oktober 1957" zum Schreiben der GfkVA an das MfAA, Sektion Polen, z. Hd. Genossin Wenk, 21.8.1957, in: PAAA, MfAA, A 1734, Bd. 1, Bl. 1.

  19. Alexander Muschik, Die beiden deutschen Staaten und das neutrale Schweden. Eine Dreiecksbeziehung im Schatten der offenen Deutschlandfrage 1949–1972, Münster 2005, S. 200.

  20. Anlage Nr. 5 "Plan zur Verstärkung der politischen, kulturellen und auslandsinformatorischen Arbeit der DDR in den volksdemokratischen Ländern Europas" der Liga für Völkerfreundschaft zum Protokoll Nr. 7 der Sitzung des Politbüros beim ZK der SED am 25.2.1964, in: SAPMO-BArch, DY 20/ J IV 2/2/922, Bl. 11.

  21. Hans Arnold, Kulturexport als Politik? Aspekte auswärtiger Kulturpolitik, Tübingen und Basel 1976, S. 49.

  22. Auszug aus den Veranstaltungsberichten Februar 1971 des Kulturzentrums Helsinki, o. A., in: SAPMO- BArch, DY 13/2270, Bl. 1.

  23. Bericht "Die Tätigkeit des KUZ Helsinki im Jahre 1970", o. A., in: SAPMO-BArch, DY 13/2270, Bl. 11.

  24. Joerg Schumacher, Das Ende der kulturellen Doppelrepräsentation: Die Auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland und der DDR am Beispiel ihrer Kulturinstitute 1989/90, Frankfurt 2011, S. 139.

  25. Rede von Dr. Paul Wandel zur Eröffnung des DDR-Kulturzentrums in Stockholm, o. A., in: PAAA, MfAA, C 250/71, Bd. 2, Bl. 3.

  26. Abschlussbericht "Das Herbstsemester 1961 des Deutschlektorats des DDR-Kulturzentrums in Helsinki", 29.12.1961, in: PAAA, MfAA, A 16890, Bd. 1, Bl. 2.

  27. Konzeption "Die langfristige Weiterentwicklung der Bewegung für die diplomatische Anerkennung der DDR im nichtsozialistischen Ausland" der LfV/DENOG, o. A., in: SAPMO-BArch, DY 13/1639, Bl. 2.

  28. Andreas Linderoth, Der Kampf um Anerkennung, Der Kampf um Anerkennung. Die Außenpolitik der DDR gegenüber Schweden von 1949 bis 1972, Älmhult, deutschsprachige Ausgabe, 2007, S. 170f.

  29. Peter Sebald, Völkerfreundschaft oder Auslandsinformation. Impressionen zum Wirken der Deutsch- Afrikanischen Gesellschaft, in: Ulrich Van der Heyden und Ilona und Hans-Georg Schleicher, Die DDR und Afrika. Zwischen Klassenkampf und neuem Denken, Münster Hamburg 1993, S. 79–94, S. 84.

  30. Delegationsbericht "Besuch der Delegation der DAG in Kairo am 26.2.1965" von Prof. Dr. Werner Hartke, o. A., in: SAPMO-BArch, DY 13/2599, Bl. 4.

  31. Grundprinzipien "Veranstaltungstätigkeit im Kultur- und Informationszentrum der Deutsch-Arabischen Gesellschaft in Kairo", in: SAPMO-BArch, DY 13/2599, Bl. 1.

  32. Olivia Griese, Auswärtige Kulturpolitik und Kalter Krieg, Die Konkurrenz von Bundesrepublik und DDR in Finnland 1949-1973, Wiesbaden 2006, S. 13.

  33. Sibylle Reime, Die Tätigkeit der DDR in den nichtkommunistischen Ländern, VIII.: Schwarzafrika, Bonn 1972, S. 112.

  34. Vorlage "Orientierung für die weitere auslandsinformatorische Arbeit nach den arabischen Staaten" des MfAA und der LfV für den Beirat für Auslandsinformation beim ZK der SED, 14.9.1966, in: SAPMO-BArch, DY 30 2/21/9, Bl. 10.

  35. Protokoll der Beiratssitzung des KIZ Kairo vom 30.5.1966, 31.5.66, in: SAPMO-BArch, DY 13/2089, Bl. 2.

  36. Information "Tätigkeit der Kulturzentren der DAG in den arabischen Ländern" für die Mitglieder des Sekretariats der DAG, vertraulich, 18.3.1968, in: SAPMO-BArch, DY 13/2086, Bl. 8.

  37. Alexander Troche, Ulbricht und die Dritte Welt, Ost-Berlins "Kampf" gegen die Bonner "Alleinvertretungsanmaßung", Erlangen und Jena 1996; Siehe auch: Van der Heyden und Schleicher, Die DDR und Afrika (Anm. 29), S. 65.

  38. Ebd.

  39. Charis Pöthig, Italien und die DDR. Die politischen, ökonomischen und kulturellen Beziehungen von 1949 bis 1980, Frankfurt am Main 2000, S. 292.

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M.A.; Studium der Geschichte, Politik- und Musikwissenschaften in Bonn und Stockholm; Magisterarbeit über die Kultur- und Informationszentren der DDR im Ausland. Referentin in der Stabsstelle Kommunikation der Bundeszentrale für politische Bildung.