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Leuna im Streik? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. "Alles ist im Übergang" Das Mädchen aus der DDR Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Das Ende der Stasi vor 35 Jahren Der Zauber des Anfangs Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Abschied von der zivilen Gesellschaft? Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Vom Zwangsleben unter Anderen "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Impressum Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Leuna im Streik? Mythos und Realität einer Zeitungsmeldung vom Sommer 1962

Udo Grashoff

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Im August 1962 soll die Belegschaft des Leuna-Werkes gestreikt haben. Bewaffnete Volksarmisten hätten den Streik beendet, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Bei gründlicher Durchsicht der Akten wachsen Zweifel an dem Bericht, wenngleich es unter den Arbeitern durchaus große Unruhe gab.

Am 13. August 1962, auf den Tag genau ein Jahr nach der Abriegelung der Grenze in Berlin, meldete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die Chemiearbeiter in Leuna hätten gestreikt: "In den Leuna-Werken, Merseburg, hat ein großer Teil der Belegschaft von etwa 30.000 Arbeitern und 8.000 Arbeiterinnen am 2. und 3. August wegen einer Erhöhung des Produktionsaufgebotes bei anhaltender schlechter Lebensmittelversorgung mit mehrstündiger Arbeitsniederlegung protestiert." Die Meldung war nicht der Aufmacher – den hatten die sowjetischen Kosmonauten Andrijan Nikolajew und Pawel Popowitsch bekommen, die mit der Annäherung ihrer Raumschiffe Wostok III und Wostok IV bis auf wenige Kilometer den ersten "Gruppenflug" in der Raumfahrtgeschichte realisiert hatten. Aber immerhin platzierte die "FAZ"-Redaktion die 26-zeilige Nachricht aus der "Zone" auf der Titelseite.

Der spektakuläre Inhalt der wenigen Zeilen rechtfertigte diese Entscheidung voll und ganz, denn der Streik konnte der "FAZ" zufolge nur durch massiven Einsatz des militärischen Drohpotenzials der Diktatur beendet werden. Unter Berufung auf Reisende, die zu dieser Zeit in der "Zone" gewesen waren, hieß es in der Meldung, sowjetisches Militär sei zum Werk beordert worden: "Die motorisierten sowjetischen Einheiten hätten Bereitstellung in der unmittelbaren Umgebung bezogen. Verbände der Volksarmee der Zone seien in das Gelände des Leuna-Werkes gebracht worden. Infanteristen hätten mit aufgepflanztem Seitengewehr die einzelnen Fabrikkomplexe abgeriegelt. Unter dem Druck dieser militärischen Demonstration hätten sich die protestierenden Werktätigen gebeugt."

50 Jahre danach wird diese Zeitungsmeldung in einigen Chroniken im Internet aufgegriffen. Doch abgesehen davon ist so gut wie nichts über den Streik im Jahr 1962 überliefert. Grund genug, diese Episode endlich genauer unter die Lupe zu nehmen. Was geschah damals im Leuna-Werk, und wieso ist so wenig darüber bekannt? Wurde der Streik von der SED vertuscht, zur "Arbeitsberatung" umdeklariert? Gab es Inhaftierte, Gerichtsverfahren? Wurden die unzufriedenen Arbeiter mit Zugeständnissen besänftigt? Warum traten nach 1990 keine Zeitzeugen mit Berichten an die Öffentlichkeit?

Spuren, Indizien, Gerüchte

Ein Vorkommnis dieser Größenordnung sollte sich auf die eine oder andere Weise in den Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) niedergeschlagen haben. Eine Anfrage an die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen ergab jedoch, dass die Sachakten keine Hinweise auf einen Streik in Leuna im Jahr 1962 enthielten. Nur über Namen von Streikführern oder Inoffiziellen Mitarbeitern sei dieses Thema möglicherweise erschließbar, so die Auskunft. Solche waren verständlicherweise in dem "FAZ"-Artikel nicht erwähnt.

Als ähnlich unergiebig erwiesen sich die überlieferten Akten der Volkspolizei. Abgesehen von dem "Vorkommnis", dass an zwei Kesselwagen beim Schriftzug "Walter Ulbricht" das W entfernt worden war, wurden zwei Arbeiter erwähnt, die Ende 1961 zum Streik aufgerufen hätten und gegen die das MfS ermitteln würde. Im August 1962 hingegen scheint nichts Dramatisches vorgefallen zu sein. Allerdings ist die Aktenüberlieferung lückenhaft. So sind die Tagesrapporte an das Ministerium des Innern für diese Zeit im Bundesarchiv nicht vorhanden.

Weitere mögliche Quellen wären die Unterlagen der Parteikontrollkommissionen der SED. Auch hier wurden oft Dinge diskutiert, die offiziell nicht zur Sprache kamen. Und tatsächlich fand sich eine Auflistung der Bezirksparteikontrollkommission (BPKK) Halle über alle Streiks im zweiten Halbjahr 1962. Zu 24 Arbeitsniederlegungen soll es in diesem Zeitraum im Bezirk Halle gekommen sein. Die Gesamtzahl der Beteiligten wird mit 330 angegeben, was zu niedrig ist, weil bei einigen Streiks die Teilnehmerzahl nicht gemeldet worden war. Als Arbeitsniederlegung mit der höchsten Zahl an Beteiligten nennt die Liste einen Streik im Mansfeld-Kombinat, an dem 160 Kollegen teilnahmen – darunter auch 18 SED-Mitglieder. Leuna taucht in der Liste nicht auf.

Ein anderer Bericht der BPKK vom 1. September 1962 ließ jedoch aufhorchen. Darin heißt es, in Zeitz sei darüber diskutiert worden, auch streiken zu wollen "so wie in Leuna". Und ein Bericht der SED-Kreisleitung Leuna vermerkt, dass am 13. August 1962 um 9.40 Uhr bei einem Betriebsdirektor des Leuna-Werks folgender Anruf eingegangen sei: "Um 11 Uhr wird ein Sitzstreik durchgeführt. Wir wollen nicht gestört werden." Der Anruf sei von einem Werksapparat aus erfolgt. Ein Streik hat an diesem Tag aber nicht stattgefunden.

Eine weitere vage Spur: In einer Parteiversammlung im Bau 20 des Leuna-Werkes fragten SED-Mitglieder Mitte August 1962, "ob es wahr sei, dass im Werk schon Unruhen entstanden sind."

Wie sehr die SED in diesen Tagen verunsichert war, zeigte sich nicht nur darin, dass viele Genossen ihr Parteiabzeichen nicht trugen. In der Sitzung der SED-Kreisleitung Leuna vom 30. Juli 1962 äußerte ein Parteimitglied, dass "sich die Feindarbeit im Monat Juli verstärkt hat. Es nehmen wieder die Schmierereien und es n[immt] auch zu, dass die Bilderständer in der Stadt Leuna und auch innerhalb des Werkes beschädigt, beschmiert und umgeschmissen werden usw. Das müssen wir beachten und dürfen keineswegs glauben, dass der Gegner bei uns ins Mauseloch gekrochen ist, sondern, Genossen, je größer unsere Erfolge sind, desto größer wird auch der Feind seine Anstrengungen machen, um unsere Erfolge irgendwie zunichte zu machen […]. Deshalb auch solche Dinge, wie das Verteilen von Flugblättern, wie es in der vorigen Woche passiert ist in der Stadt Leuna und innerhalb des Werkes. Wir müssen aufpassen, damit also nicht eine solche Diskussion innerhalb des Werkes auftaucht, dass wir diesen feindlichen Flugblättern irgendwie Folge leisten." Der Inhalt der Flugblätter ist nicht bekannt, man kann nur mutmaßen, dass diese die weit verbreitete Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufgriffen und zu Protestaktionen aufriefen.

Es gibt Indizien dafür, dass die SED die Kampfgruppen auf mögliche Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen vorbereitete. In der bereits erwähnten Parteiversammlung im Bau 20 des Leuna-Werkes fragten Genossen, "warum die Kampfgruppen üben, wie man Menschenansammlungen auseinander treibt; gegen wen man diese Kampfgruppen einsetzen will." Im Bezirk Halle hatten die Kampfgruppen knapp 26.000 Mitglieder. Ein Kämpfer, zugleich Genosse, äußerte im August 1962, er sei bei der letzten Kampfgruppenausbildung regelrecht geschliffen worden. Diese Art der Ausbildung hätte bei ihm den Eindruck erweckt, die Regierung erwarte Unruhen in der Bevölkerung.

Mächtige Unruhe

Spuren, Indizien, Gerüchte – die grundsätzliche Frage bleibt jedoch: Was geschah am 2. und 3. August 1962 im Leuna-Werk?

Heile Welt der Propaganda: "Die Grüße Walter Ulbrichts überbrachte der junge AGL [Abteilungsgewerkschaftsleitung]-Vorsitzende Hellmuth Neuwirth, der zusammen mit neun weiteren Angehörigen der Leuna-Werke am 16. und 17.6.1962 am Außerordentlichen Nationalkongreß in Berlin teilnahm, seinen Kollegen von der Abteilung Transport und Werkspedition. In einer Versammlung, in der er über seine Eindrücke vom Nationalkongreß berichtete, verpflichteten sich die Speditionsarbeiter, zur Stärkung unserer Republik und damit im Dienste des Friedens bis zum Jahresende pro Belegschaftsmitglied 1.500 DM an Stelle der bisher vorgesehenen 550 DM für den Siebenjahrplanfond zu erarbeiten." – Originaltext ADN (© Bundesarchiv, Bild 183-94602-0001; Foto: Schmidt)

Neben SED, MfS und Volkspolizei gab es in der DDR noch weitere Meldewege, zum Beispiel den des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB). Auch hier wurden Arbeitskonflikte und Arbeitsniederlegungen erfasst und statistisch ausgewertet. "Es zeigt sich, dass in der ganzen Republik die Arbeiter gegenwärtig eine mächtige Unruhe haben. Es ist eine Vertrauensfrage, die steht. Die haben kein Vertrauen", klagte ein Gewerkschaftsfunktionär aus Halle am 14. Dezember 1962 bei einer Beratung des FDGB-Bundesvorstandes in Berlin. In der Streikstatistik schlug sich diese Unruhe in einem Anstieg der Vorkommnisse nieder. Für das dritte Quartal wurden dem FDGB 35 Arbeitsniederlegungen aus der gesamten DDR gemeldet: "Eine Konzentration gab es in den Monaten August und September." Als Schwerpunkt hob der Gewerkschaftsbund den Bezirk Karl-Marx-Stadt mit elf Streiks hervor. Von einem großen Streik in Leuna indes war auch hier nicht die Rede. Lediglich ein anderer Bericht des FDGB vom 5. Juli meldete, dass im Walzwerk Hettstedt und in Quedlinburg Arbeiter gedroht hätten: "Wir werden es bald so machen wie in Leuna!" Anlass für diese Drohung waren Gerüchte gewesen, "wonach in den Leuna-Werken Frauen aufgrund mangelhafter Versorgung einen Sitzstreik durchgeführt hätten."

Die vielen Gerüchte deuten darauf hin, dass zu dieser Zeit ein Streik geradezu "in der Luft lag". Aber: Hat er stattgefunden?

Wurstrationierung und Leistungsdruck

Die Akten dokumentieren immer wieder, dass es die in dem "FAZ"-Artikel erwähnte Unzufriedenheit mit der Lebensmittelversorgung gab und dass sie im mitteldeutschen Industriegebiet um Halle (Saale) besonders stark war. Zugleich mühte sich die SED, die Arbeiter zu höheren Leistungen zu bewegen. Bauarbeiter in Leuna, die ein Bericht des FDGB-Bezirksvorstandes vom 30. August 1962 zitierte, brachten die damalige Konfliktlage auf die einfache Formel: "Erst mehr essen, dann können wir über höhere Leistungen diskutieren."

Die so zitierten Arbeiter waren auf der Großbaustelle Leuna II eingesetzt, wo seit 1959 ein zweiter Werksteil errichtet wurde, der neben dem Petrolchemischen Kombinat Schwedt zum zweiten Standort der erdölverarbeitenden Industrie in der DDR werden sollte.

Baustelle der Benzinspaltanlage im Werksabschnitt Leuna II, Dezember 1962 (© Bundesarchiv, Bild 183-A1219-0003-002; Foto: Schmidt)

Die Leuna-Werke, die seit 1951 den Namen "Walter Ulbricht" trugen, spielten eine zentrale Rolle im ehrgeizigen Chemieprogramm der DDR, das 1958 verkündet worden war. Die SED plante unter dem Motto "Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit" eine Verdopplung der ostdeutschen Chemieproduktion bis 1965. Mit der Propagandavokabel des "Produktionsaufgebotes" wollte die Partei erreichen, dass die Arbeitsproduktivität schneller wuchs als der Lohn. Es folgten Prozesse des Aushandelns und Taktierens, die in den Wochen nach dem Mauerbau noch zäher wurden als zuvor.

Im Frühsommer 1962 traten spürbare Versorgungsmängel bei einigen Lebensmitteln auf. Am 6. Juni 1962 telegrafierte die SED-Bezirksleitung Halle an das Zentralkomitee der Partei: "In den Kreisen Bernburg, Leuna, Wittenberg, Eisleben u.a. kommt es bei verschiedenen Konsumgütern zu Angst- und Hamstereinkäufen, zum Beispiel bei Zucker, Bohnenkaffee und zum Teil Konserven." Auswirkungen auf die Stimmung in der Bevölkerung blieben nicht aus: "Es mehren sich die Fälle, wo Angehörige der Volkspolizei, der Transportpolizei sowie Partei- und Wirtschaftsfunktionäre von betrunkenen Bürgern beschimpft und verleumdet werden."

Vielerorts litt die Verkaufskultur. Sicher nicht immer so drastisch wie bei folgendem Vorkommnis im Leuna-Werk: "Am 28. Mai 1962 kam es zu einem tumultartigen Vorfall. Ein Anstreicher der Firma Sachse, Leipzig, versuchte, die Verkäuferin der Kantine 866 über den Ladentisch zu ziehen, weil nichts zu essen da wäre. Einige von diesen Arbeitern äußerten, sie wollten die Arbeit niederlegen, wenn sie nicht sofort etwas zu essen bekämen."

Verwaltung des Mangels

Am 17. Juni 1962 – das Datum war wohl kein Zufall – gab die SED in Halle und im Kreis Merseburg sogenannte Stammkundenausweise für Fleisch und Wurst aus. Diese Ausweise ordneten jeden Haushalt einer bestimmten Verkaufsstelle zu, wo man eine festgelegte Menge Fleisch und Wurst kaufen durfte. Das war keine Rückkehr zu den 1958 abgeschafften Lebensmittelmarken, wurde dennoch von manchen als Bankrotterklärung gedeutet: "Dies 17 Jahre nach Abschluss des 2. Weltkrieges – das ist das Ende!", soll ein Einwohner aus Halle geäußert haben. Andere übten sich in "konstruktiver Kritik" und machten Verbesserungsvorschläge, worüber der FDGB-Bezirksvorstand Halle am 11. September 1962 berichtete: "Gegenwärtig konzentrieren sich die Arbeitervorschläge zur Verbesserung des Handels und der Versorgung besonders auf eine bessere Verteilung der vorhandenen Lebensmittel wie Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstwaren, Eier, Obst und Gemüse sowie Fisch. Dabei ist der absolute Schwerpunkt die Versorgung mit Fleisch- und Wurstwaren."

Dass die gerechtere Verteilung das Problem nicht grundsätzlich lösen konnte, zeigt eine am 26. Juli vom Rat des Bezirkes Halle erstellte Produktionsbilanz zur Entwicklung der Viehbestände. Danach war einfach insgesamt zu wenig Fleisch produziert worden: "Der […] Ausstoß an Schlachtschweinen liegt mit rund 30.000 Stück unter dem Jahresplan. […] Vom 1.1.1962 bis zum 30.6.1962 wurden Rückstände in Höhe von 8.669 Stück zum Volkswirtschaftsplan zugelassen."

Zudem legt eine Stellungnahme der Abteilung Landwirtschaft des Rates des Bezirkes Halle den Schluss nahe, dass die Staatsmacht im Sommer 1962 eine Politik des kalkulierten Risikos betrieb. Am 25. August hieß es: "Es ist zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit besteht, durch eine minimale Versorgung der Bevölkerung, wie in den Monaten Juli und August, die Schweinebestände bis zum Jahresende um ca. 80.000 bis 100.000 Stück zu erhöhen, um zu einem hohen Jahresanfangsbestand zu kommen und die Voraussetzung für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans 1963 zu schaffen."

Die Mangelversorgung wurde also durch die Stammkundenbindung nicht beseitigt, nur besser verwaltet. Und so witzelten Leuna-Arbeiter ein Jahr nach dem Mauerbau: "Jetzt werden sie Schornsteine in die Mauer einbauen müssen, damit der Kohldampf abzieht."

Weil die Unzufriedenheit anhielt, beschloss der Rat des Bezirkes Halle am 20. August 1962 ein Maßnahmenpaket, um letzte Schlupflöcher der Fleisch- und Wurstrationierung zu schließen. Die bislang außerhalb der Stammkundenbindung mögliche Abgabe von "Frühstücksportionen (bis 125 g) für die Mundverpflegung" sollte eingestellt, an die Stammkunden sollten Kontrollnummern ausgegeben werden. Weiter hieß es: "Besonders fleischintensive Aspikwaren wie Sülzkotelett, Schinkenröllchen, Schweinebauchröllchen und Lendchen sind ab sofort mit in die Stammkundenbindung einzubeziehen."

Über die Ursache der Versorgungskrise bestand in weiten Teilen der Bevölkerung kaum ein Zweifel – schuld war vor allem die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft. Wie ein Informationsbericht der SED-Kreisleitung der Leuna-Werke vom 8. August einräumte, sahen das auch viele Parteimitglieder so: "In einer ganzen Reihe von SED-Grundorganisationen wird von Genossen und Kollegen darüber diskutiert, dass die schlechte Versorgungslage auf die Bildung der LPGs zurückzuführen ist, dass dieser Schritt viel zu früh getan wurde, und dass wir nicht genügend den Genossenschaftsbauern auf die Finger geschaut haben."

Sinkende Arbeitsproduktivität

Das häufige Schlangestehen – nicht selten während der Arbeitszeit – schuf ausgesprochen ungünstige Rahmenbedingungen für das Ziel des "Produktionsaufgebotes", die Arbeitsproduktivität zu steigern. So musste der FDGB-Bundesvorstand am 5. Juli 1962 konstatieren, dass insbesondere im Bezirk Halle "Kolleginnen lange Zeit benötigten, um in der Betriebsverkaufsstelle Einkäufe zu tätigen, oder 2 bzw. 3 Stunden verspätet zur Arbeit kamen. Auswirkung war Störung im Produktionsablauf und sinkende Arbeitsproduktivität." Die SED-Kreisleitung der Leuna-Werke stellte am 11. Juli fest: "Es gibt verstärkt Anzeichen dafür, dass in den Betrieben die ungenügenden Ausnutzung der Arbeitszeit zunimmt", machte jedoch nicht die Einkäufe, sondern einen weit verbreiteten Unwillen, auf verlängerte Pausen und auf einen früheren Feierabend zu verzichten, dafür verantwortlich: "Eine Reihe der Kollegen, die ihre Arbeitszeit nicht voll ausnutzen, sehen die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität ausschließlich in der Erhöhung ihrer Arbeitsintensität."

Einen Eindruck von der Praxis der Arbeitszeitnutzung gibt ein Kontrollbericht aus dem Hydrierungsbetrieb im Bau 823 des Leuna-Werkes: "Bei durchgeführten Kontrollen sah das so aus, dass 5–10 Min[uten] später angefangen wurde früh, dass die Frühstückspause um 8–10 Min. früher begonnen und um die gleiche Zeit länger durchgeführt wurde, dass man 10–15 Min. vor Beginn der Mittagspause sich die Plätze im Speisesaal sichert, und wenn die Pause herum war, natürlich auch nicht gleich den Mut und die Lust hatte, die Arbeit wieder aufzunehmen, und 20 Min. vor Feierabend wurde natürlich Schluss gemacht. […] Wir haben uns sagen lassen, dass das nicht nur im Bau 823 so war, sondern dass es in anderen Betrieben noch heute so ist."

Angesichts solcher Verhältnisse fragte ein westdeutscher "Freund", der Anfang September 1962 das Leuna-Werk besuchte, leicht entsetzt: "Wie wollt Ihr Westdeutschland ökonomisch überholen, wenn bei Euch die tägliche Arbeitszeit nicht eingehalten wird oder in Spitzenmonaten ein Krankenstand bis zu 13 Prozent vorhanden ist?"

Falschmeldung mit Realitätsgehalt

Die umfangreichen Aktenrecherchen lassen, trotz der nicht ganz lückenlosen Überlieferung, nur eine Schlussfolgerung zu: Den vermeintlichen Streik am 2. und 3. August 1962 im Leuna-Werk hat es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gegeben. Die noch vorhandenen diesbezüglichen Einträge in den Chroniken der DDR-Geschichte sollten gelöscht werden. Alle Indizien sprechen dafür, dass es sich um eine Zeitungs-"Ente" handelte. Wie diese in die seriöse "Frankfurter Allgemeine" kam, muss offen bleiben. Die "FAZ" schrieb über ihre Quelle: "Reisenden aus der Bundesrepublik, die zu dieser Zeit in der Zone waren, ist von Angehörigen des Leuna-Werkes über die Vorgänge in Merseburg zuverlässig berichtet worden. Die Informanten bürgen für die Glaubwürdigkeit ihrer Angaben." Denkbar ist, dass die Reisenden eine Kampfgruppenübung aus der Ferne beobachtet und fehlgedeutet haben.

Die ausgesprochen dick aufgetragene Geschichte von der Niederschlagung des Streiks durch sowjetisches Militär und bewaffnete Volksarmisten macht es jedoch wahrscheinlicher, dass die Meldung bewusst produziert wurde. Hat man die Meldung in der Hoffnung lanciert, Streiks in der DDR auszulösen? Handelte es sich um die Fata Morgana eines zweiten 17. Juni, der Phantasie "kalter Krieger" in der Bundesrepublik entsprungen? Hat die "FAZ"-Redaktion den Bericht bereitwillig aufgegriffen, um dem sowjetischen Prestigeobjekt, dem Weltraumflug von Wostok II und IV, mit dem die Sowjets ihren technischen Vorsprung gegenüber den USA demonstrieren wollten, etwas entgegenzusetzen an jenem ersten Jahrestag des Mauerbaus?

Wie dem auch sei, die Meldung war Propaganda, aber – wie jede gute Propaganda – voller realistischer Komponenten: Im Sommer 1962 fehlte im Leuna-Werk nicht viel und es wäre tatsächlich zu Streiks oder größeren Protesten gekommen. Die Auseinandersetzungen um die Arbeitsproduktivität, die im Rahmen des "Produktionsaufgebotes" schneller steigen sollte als der Lohn, fanden tatsächlich statt. Auch die im Artikel der "FAZ" angedeuteten massiven Versorgungsengpässe hat es wirklich gegeben. Dementsprechend groß war, insbesondere im mitteldeutschen Industriegebiet, die Unzufriedenheit, bis in die SED hinein. Der Staatsmacht gelang es nur mit Müh' und Not, die Mangelversorgung mit Fleisch und Wurst zu mildern und damit die wichtigste Ursache des Unmuts in der Bevölkerung zu beseitigen.

Und in gewisser Weise hat es sogar den "Streik" gegeben, nur eben nicht als einmalige und kämpferische Aktion, sondern als partielle Leistungsverweigerung. Passive Resistenz hatte in den Leuna-Werken übrigens schon eine längere Tradition. Im Februar 1921 erzwangen hier Arbeiter durch demonstratives Nichtstun unter der Devise "LEUNA ist gleich Lohn Empfangen Und Nicht Arbeiten" die 48-Stunden-Woche. Ein solches konkretes Ziel hatten die Leuna-Arbeiter 1962 in der eingemauerten DDR ebensowenig wie die Hoffnung, dass eine Streikaktion Erfolg haben könnte.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Z.B.: Deutsches Rundfunkarchiv, Jahrestage regional 2012, S. 69, Externer Link: http://www.dra.de/online/hinweisdienste/jahrestage/jt-regio_2012.pdf; Jugendopposition.de, Externer Link: http://www.jugendopposition.de/index.php?id=1566; chroniknet, Externer Link: http://www.chroniknet.de/daly_de.0.html?year=1962&month=8 [26.6.2012].

  2. Für die Anregung zu dieser Recherche dankt d. Vf. Katrin Wenzel, MDR FIGARO. Dort wird am 28.7.2012 der Essay "Fischwurst, Kohldampf, Kosmonauten – Recherche zu einem angeblichen Streik im Leunawerk 1962" gesendet.

  3. Vgl. Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abt. Mersenburg (LHASA, Abt. MER), BdVP Halle, Bestand Nr. 19.1, Nr. 1206.

  4. Vgl. LHASA, Abt. MER, SED-BL Halle, BPKK IV/214/994, Bl. 122–125.

  5. Vgl. LHASA, Abt. MER, SED-BL Halle IV/2/4/865, n. pag.

  6. LHASA, Abt. MER, SED-KL Leuna, IV/412/263, Bl. 75.

  7. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 426.

  8. BArch, DY 30/IV 2/2/3246, Bl. 164.

  9. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 426.

  10. Vgl. BArch, DY 30/IV 2/5/3124, Bl. 5–17.

  11. BArch, DY 30/IV 2/6.11/54, Bl. 121.

  12. Vgl. BArch, DY 38/1137, Bl. 196–198.

  13. BArch, DY 38/1137, Bl. 138.

  14. BArch, DY 34/26537, n. pag.

  15. Vgl. Albrecht Wiesener, Taktieren und Aushandeln – Erziehen und Ausgrenzen. Zum Verhältnis von Mikropolitik und Produktionskampagnen in den Leuna-Werken 1958–1963, in: Hermann-Josef Rupieper u.a. (Hg.), Die mitteldeutsche Chemieindustrie und ihre Arbeiter im 20. Jahrhundert, Halle 2005, S. 237–258.

  16. BArch, DY 30/IV 2/5/769, Bl. 87.

  17. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 47f.

  18. Vgl. BArch, DY 34/26548, n. pag.

  19. Vgl. BArch, DY 34/26548, n. pag.

  20. Vgl. BArch, DY 34/26537, n. pag.

  21. BArch, DY 30/IV 2/5/3124, Bl. 91.

  22. BArch, DY 30/IV 2/5/3124, Bl. 189.

  23. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 476.

  24. BArch, DY 30/IV 2/5/3124, Bl. 107f.

  25. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 294.

  26. BArch, DY 38/1137, Bl. 137.

  27. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 180.

  28. BArch, DY 30/IV 2/5/3246, Bl. 132.

  29. BArch, DY 30/IV 2/5/3270, Bl. 545.

  30. Vgl. dazu allg. Peter Hübner, Von unten gesehen: Krisenwahrnehmung durch Arbeiter, in: Jochen Černý (Hg.), Brüche, Krisen, Wendepunkte. Neubefragung von DDR-Geschichte, Leipzig u.a. 1990, S. 254–265, insb. 254–257.

  31. Vgl. Ralf Schade, Vor 90 Jahren: Märzkämpfe 1921 in Leuna, in: Leunaer Stadtanzeiger, 30.3.2011, S. 9–11.

Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte der Universität Leipzig.