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Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau am 18. Juli 1946 | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Die große Kraft der Revolution. Kirche im Wandel seit 1990. Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus Nach 1000 Tagen bitterem Krieg 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau am 18. Juli 1946

Lutz Sartor

/ 15 Minuten zu lesen

Die "Hungerdemonstration" von Olbernhau verweist nicht nur auf die angespannte Versorgungslage in Nachkriegsdeutschland, insbesondere in der SBZ; die Reaktionen auf die "Hungerdemonstration" zeigen vielmehr, wie die sowjetische Besatzungsmacht und die Kommunisten mit Unmutsbekundungen und politischen Gegnern umgingen.

1. Die Versorgung nach 1945 in der SBZ

Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatte sich die Versorgungslage in Deutschland erheblich verschlechtert. Nach Kriegsende nahm sie zum Teil dramatische Züge an. Die Hungerdemonstration im Sommer 1946 in Olbernhau zeigt nicht nur die Verzweiflung der einheimischen Bevölkerung, die Reaktionen darauf sind zudem ein beredtes Zeugnis für den Umgang der sowjetischen Besatzungsmacht und der von ihr geförderten Kommunisten mit Unmutsbekundungen und mit anderen politischen Kräften.

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung in Deutschland mit durchschnittlich 3.000 Kilokalorien (kcal) in ausreichender Menge und zufriedenstellender Zusammenstellung ernährt und gehörte damit zur Spitzengruppe in Europa. Die substantielle Ausgangslage von 1939 war jedoch nur wenig besser als die von 1914 vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges gewesen. In den Kriegsjahren sank die reale Versorgung bis zum Frühjahr 1945 langsam auf etwas über 2.000 kcal.

Schwarzer Markt im Berliner Tiergarten, nahe dem Brandenburger Tor, 1945. (© Bundesarchiv, Bild 183-M1205-332)

Nach Kriegsende 1945 verschlechterte sich die Ernährungslage in ganz Deutschland rapide. Für die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) wurde für Juli 1946 für Arbeiter (Gruppe 3) außerhalb von Berlin und den Großstädten der Satz von 1.639 kcal ermittelt und für Ende des Jahres für den "Normalverbraucher" 1.282 kcal angegeben. Hinzu kam eine qualitative Verschlechterung der Nahrungsmittel wie zum Beispiel des Brotes. Die Rationen des Eiweißes sanken von 85 auf 35 Gramm und diejenigen der Fette von 120 auf 13,5 Gramm pro Tag. Selbst diese geringen Mengen wurden häufig durch nicht gleichwertige Ersatzprodukte abgedeckt, wie beispielsweise Käse anstelle von Fleisch oder Sirup für Fett. Unter- und Fehlernährungen waren mit dieser Versorgung unausweichlich.

Die Ursachen der Ernährungskrise lagen zu großen Teilen in der Produktionsschwäche der Landwirtschaft in der SBZ. Sie wurde durch Kriegszerstörungen, Mangel an Düngemitteln und Transportmöglichkeiten, die vorrangige Versorgung der sowjetischen Truppen, Reparationen und die Auswirkungen der Bodenreform verursacht. Die mangelhafte Versorgung mit Nahrungsmitteln wurde durch den strengen Winter 1946/47 und die darauf folgenden Missernten 1947 verstärkt.

Ebenso katastrophal war die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs: Die Belieferung war bis 1948 fast vollkommen zusammengebrochen. Die Ursachen waren hauptsächlich, dass zum Beispiel "bei Lederschuhen und Geweben fast die gesamte Produktion, bei Socken und Trikotagen etwa vier Fünftel an die Besatzungsmacht geliefert" wurden. Ähnlich sah es bei der legalen Versorgung mit Hausbrand aus. 1947 wurden nur ca. fünf Prozent des Normalbedarfs an Waren des täglichen Bedarfs ausgegeben.

2. Proteste gegen die Versorgungslage

Alle diese Faktoren verursachten eine Härte der Lebensbedingungen in allen Besatzungszonen, die zusammen mit den vielfältigen psychischen Belastungen der Nachkriegszeit zu öffentlichen Protesten führten. Der bekannteste Vorfall ist wohl die "Hühnerfutter-Rede" des CSU-Politikers Johannes Semler vom 4. Januar 1948 in Erlangen, in der er die Importpolitik und besonders die Maislieferungen der Alliierten für die deutsche Bevölkerung als "Hühnerfutter" brandmarkte.

Die Protestaktionen und Streiks der Jahre 1947 und besonders 1948 aufgrund der mangelhaften Versorgungslage sind für die Bi-Zone und insbesondere für Bayern bereits wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Die Forschungslage für die französische Besatzungszone ist schlechter, reicht aber aus. Es fehlen jedoch jegliche Untersuchungen über entsprechende Vorgänge in der SBZ. Auch nach 1990 hat sich die deutsche und internationale Geschichtswissenschaft dieses Themas noch nicht angenommen. Hinzu kommt die schlechte Quellenlage; bislang konnte nur zu einer dieser "Hungerdemonstrationen" ausreichendes Material ermittelt werden, obwohl eine vergleichende Untersuchung zu diesem Thema reizvoll – und notwendig – wäre.

Folgende Proteste gegen die sowjetischen Besatzungsbehörden in Bezug auf die Versorgungslage konnten in Literatur und Quellen bislang ermittelt worden: Die ersten solcher Demonstrationen sind für 1945 (vor der Vertreibung) aus Breslau belegt, wo am 30. Juli 250 Frauen und Kinder und am 2. August "1.500 Arbeiter/innen mit roten Fahnen" demonstrierten.

Ein zeitlicher Höhepunkt solcher Proteste in Sachsen scheint, soweit die wenigen Quellen eine solche Aussage zulassen, im April 1947 gelegen zu haben: Am 12. April fand in Heidenau bei Dresden eine solche Demonstration von Frauen statt. Ebenfalls aus dem April 1947 finden sich zwei aufschlussreiche Notizen in den Protokollen der SED-Landesleitung Sachsen: "Hunger-Demonstrationen waren keine. In Wilkau sind kleinere Anzeichen, daß die Menschen beginnen zu rebellieren." Und "in Dresden und Radeberg haben sich Demonstrationen ergeben, Entschließungen von Betrieben, illegale Plakate und Aufrufe liegen vor." Für den Oktober 1947 wird ein Streik aus einem Schacht des sowjetischen Uranbergbaus im südlichen Erzgebirge erwähnt. Es handelte um einen Streik auf einem Schacht des Explorationsobjekts 4 der SAG "Wismut" mit Sitz in Buchholz. Es legten ca. 70 Beschäftigte die Arbeit nieder, um die Ausgabe von zusätzlicher Verpflegung zu erzwingen. Der Streik wurde im Keim erstickt.

3. Olbernhau

Olbernhau (Erzgebirge), Luftbild von 1935. (© Sächsisches Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden, 10852 Technisches Oberprüfungsamt, Nr. 1052, Bild Nr. 4)

Olbernhau ist eine kleine Industriestadt im östlichen Erzgebirge im Landkreis Marienberg, die vor allem durch die 1537 gegründete "Saigerhütte" im Ortsteil Grünthal bekannt geworden ist. Die Stadt wurde nach 1945 zu einem der führenden Industriestandorte im Erzgebirge.

Unmittelbar nach dem Krieg sank zunächst die Einwohnerzahl. Wurden am 30. Juli 1945 noch 13 346 Einwohner ermittelt (davon waren 10.038 Einheimische), so waren es am 4. November des folgenden Jahres nur noch 11.849. Von den knapp 5.500 Beschäftigten in Olbernhau wurden 4.111 Arbeiter gezählt (ca. 75 Prozent). Die große Mehrheit der Einwohner war evangelisch.

Im Gemeinderat herrschte nach der Wahl vom 1. September 1946 trotz starker Behinderung der LDP ein Patt: 15 Vertretern der SED standen acht der LDP und sieben der CDU gegenüber. Die gewerbliche Wirtschaft wurde 1945/46 von Textil-, Spiel- und Holzwarenfabriken bestimmt.

Bekannt wurde Olbernhau auch durch den massiven Protest eines Jugendlichen:

Hermann Joseph Flade (1932–1980), Aufnahme Anfang der 1950er-Jahre. (© Robert-Havemann-Gesellschaft, Matthias-Domaschk-Archiv)

Hermann Joseph Flade (1932–1980), Oberschüler in Olbernhau, protestierte mit Flugblättern Anfang Oktober gegen die Volkskammer-"Wahlen" am 15. Oktober 1950 und gegen das DDR-Regime insgesamt. In der Nacht vor den Wahlen wurde er gestellt, verletzte einen Volkspolizisten, entkam und wurde zwei Tage später verhaftet. Am 10. Januar 1951 wurde er in öffentlicher Verhandlung in Olbernhau wegen "Boykotthetze", Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Mordversuchs zum Tode verurteilt. Nach massiven Protesten, auch aus dem Ausland, wurde das Urteil vom Oberlandesgericht Dresden am 29. Januar 1951 in 15 Jahre Zuchthaus abgeändert. Ende 1960 wurde Flade im Rahmen einer Amnestie entlassen und übersiedelte in die Bundesrepublik.

Obwohl der Pfarrer Arthur Langer aus Olbernhau als Mitwisser zu acht Jahren und in zweiter Instanz zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, war Flade ein Einzeltäter. Seine Tat war jedoch ein Beispiel für viele andere Oberschüler, von denen die Gruppen in Altenburg, Senftenberg und Werdau, die bekanntesten sind. Letztere protestierte auch explizit gegen das Todesurteil für Flade.

Einer der großen Betriebe in Olbernhau war die 1899 gegründete und sequestierte Wachsblumenfabrik Otwin Jehmlich, die seit dem 1. Juli 1946 von Otto Meyer geleitet wurde. Der Betrieb beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 153 Frauen sowie eine große Zahl von Heimarbeiterinnen. Neben der Wachsblumenfabrikation gehörten zur Firma eine verpachtete Strohreifenfabrik, eine kleine Sägemühle, eine kleine Landwirtschaft sowie ein Gartengrundstück mit Treibhäusern. Die Wachsblumenproduktion vor dem Krieg belief sich auf täglich 2.000 Kartons, ein erheblicher Teil wurde exportiert. Im Krieg wurden Bunkerkerzen hergestellt.

Eine Besonderheit stellte die vom Landrat genehmigte Weiterbeschäftigung des Gründers und früheren Besitzers Otwin Jehmlich als technischer Leiter dar. Er war der einzige Techniker im Betrieb, der Betriebsleiter Otto Meyer war von Beruf Kaufmann.

4. Der Protest in Olbernhau

Die Demonstration

Am 18. Juli 1946 erschien ein weibliches Mitglied der SED bei der Ordnungspolizei in Olbernhau und teilte mit, dass sie soeben in einem Grünwarengeschäft erfahren habe, "dass um 10.00 Uhr eine Frauendemonstration vor der Kommandantur der Roten Armee stattfinden solle. Gefordert werden sollen Brot und Kartoffeln."

Gegen 11 Uhr versammelten sich in der Tat etwa 300–400 Frauen vor der Kommandantur. Der Polizei gelang es nicht, die Versammlung aufzulösen. Ein Teil der Demonstrantinnen kam aus der Wachsblumenfabrik, wo auf Nachfrage von vier Beschäftigten vom Betriebsleiter Otto Meyer wie auch vom Betriebsobmann Oskar Otto die Teilnahme an der Demonstration genehmigt worden war, da wegen Stromausfalls die Produktion ohnehin ruhte.

Kurze Zeit später erschien der sowjetische Kommandant aus Marienberg und bat einige Frauen zu sich, um ihre Anliegen zu erfahren. Die Frauen brachten folgende Punkte vor: Es seien keine Kartoffeln vorhanden; die berufstätigen Frauen klagten, dass sie nicht nach Lebensmitteln anstehen könnten, und forderten das Bereithalten von Lebensmitteln für diesen Kundenkreis; es wurde schließlich die ausreichende Belieferung mit Kleidung, Schuhwerk und Wäsche verlangt. Der folgende Punkt findet sich bezeichnenderweise nur in der Darstellung der sowjetischen Behörden: die illegale Selbstversorgung mit Lebensmitteln und Waren durch die Leitung der Bürgermeisterei.

Der Kommandant erklärte, dass ab dem 1. August die Lebensmittelrationen erhöht würden. Daraufhin war die Demonstration beendet. Vom Kommandanten wurde zudem angeordnet, dass ein von der Kommandantur beschlagnahmtes Lebensmittellager der Stadtverwaltung zur Verteilung freigegeben würde.

Kurz nach dem Kommandanten erschien ein Kapitän der "Sonderstelle Marienberg" der Sowjetischen Militäradministration (SMA) und nahm nach Ermittlungen drei Frauen fest. Dabei handelte es sich um drei der vier Frauen, die in der Wachsblumenfabrik um die Genehmigung zur Teilnahme an der Demonstration nachgesucht hatten.

Vom stellvertretenden Bürgermeister Max Müller, der bei der Demonstration zugegen war, und dem Leiter der Ordnungspolizei, Löschner, wurden sogleich Vermutungen über tiefere Ursachen des Protestes geäußert. Es seien "Feinde des Wiederaufbaus" am Werk, der "Ursprungsherd" sei "der ehemalige Mittelstand", "unter den Frauen waren sehr viel[e] ehemalige Mitglieder der NSDAP oder mindestens die Männer" hätten der Nazipartei angehört. Als "Inspirator" wurde die Leitung der LDP in Olbernhau angesehen. Gegen sie wie auch gegen die Leitung der Wachsblumenfabrik richteten sich die Ermittlungen der deutschen Behörden.

Noch am Abend der Demonstration fand eine Versammlung der weiblichen Mitglieder der SED statt. Der Saal war mit ca. 600 Frauen völlig überfüllt. Der größte Teil war angeblich keine Mitglieder, sondern soll nur aus Neugierde erschienen seien. Störungen "durch die Elemente, die sich am Vormittag bei der Demonstration hervorgetan hatten", endeten mit dem Erscheinen des sowjetischen Kommandanten. Die Versammlung verlief dann in "geordneten Bahnen". Weiterhin wird berichtet, dass Offiziere der Roten Armee der Stadtverwaltung Olbernhau befahlen, "auf schnellstem Wege Lebensmittel für die Bevölkerung" heranzuschaffen. Insbesondere sollen Kartoffeln beschafft werden.

Reaktionen

Die sowjetischen Behörden nahmen diesen Vorfall so ernst, dass sie mit einem besonderen Befehl darauf reagierten. Darin stellten die Sowjetische Militäradministration in Sachsen fest, dass "schlechte Ernährung, ungenügende Lebensmittelrationen und die Selbstversorgung der Leitung der Bürgermeisterei" den Anlass für die Demonstration gegeben hatten. Alle diese Klagen seien "als Folge der schlechten Arbeit des Bürgermeisters und seines Lebensmittelversorgungs-Apparates anzusehen". Die verantwortlichen Personen würden die Versorgungslage nicht kennen und das Allgemeinwohl vernachlässigen.

"Um die politische Lage in der Stadt Olbernhau zu festigen", ordneten die sowjetischen Behörden mit ihrem Befehl vom 9. August 1946 folgende Maßnahmen an: Der Präsident der Landesverwaltung Rudolf Friedrichs habe die Arbeit der Lebensmittelabteilung der Bürgermeisterei zu überprüfen und die Schuldigen zur "strenger Verantwortung" zu ziehen, was aber offenbar unterblieb – zumindest lassen sich keine entsprechenden Aktivitäten nachweisen. Die Arbeit der Prüfungsabteilung "wegen richtiger Verwendung der für die Ernährung der deutschen Bevölkerung zugeteilten Lebensmittelmengen sei sofort wieder herzustellen." – Der letzte Punkt ist ein Hinweis darauf, dass die entsprechenden Beschwerden der Demonstrantinnen wohl nicht unberechtigt waren.

Über das Lebensmittellager in Olbernhau berichtete die Stadtverwaltung im Nachgang zu der Demonstration, dass es sich um ein ehemaliges Wehrmachtslager handele. Bis zum Dezember 1945 habe es die Stadtverwaltung zur Versorgung von Flüchtlingen und Opfern des Faschismus genutzt. Im Dezember 1945 wurde es als "Trophäenlager" von der sowjetischen Kommandantur beschlagnahmt, am 19. Juli 1946 aber schließlich der Stadtverwaltung übergeben, die hier auf Lebensmittelkarten fortan andere Nahrungsmittel statt Kartoffeln ausgab.

Das Lager barg fast zwei Tonnen Lebensmittel, wobei es sch fast ausschließlich um Roggensuppe handelte. Weiterhin waren nennenswerte Mengen von Hirse (19,5 Kilogramm), Bohnen (9,5 kg) und gelben Erbsen (8,4 kg) sowie 250 Packungen "Notverpflegung" mit je 330 Gramm vorhanden. Wichtige Lebensmittel wie Fette, Zucker, Mehl, Kartoffeln, Brot, Fleisch, Milchprodukte sowie Genussmittel wurden dort nicht gelagert.

Als Initiatorin der Hungerdemonstration wurde die Ortsgruppe der LDP betrachtet. Die Partei, die am 18. Juni 1945 gegründet worden war, verzeichnete in Sachsen besonders starken Zulauf: Im März 1946 war mehr als ein Viertel ihr 110.000 Mitglieder im Landesverband Sachsen organisiert. Der politische Druck von Seiten der SMA und KPD/SED setzte sehr früh ein: Bereits am 29. November 1945 wurde der erste Landesvorsitzende Waldemar Koch wegen seiner ablehnenden Haltung zur Bodenreform zum Rücktritt gezwungen. Die Wahlen von 1946 wurden durch verspätete oder abgelehnte Lizensierungen von Ortsgruppen der LDP und der CDU behindert.

Die Ortsgruppe der LDP in Olbernhau war bereits am 26. Juni 1946, also kurz vor der Demonstration, durch heftige Einsprüche gegen zwei Enteignungen wegen angeblicher NSDAP-Mitgliedschaften der SED negativ aufgefallen. Über die Parteiversammlung vom 16. August 1946, bei der die Frauendemonstration anscheinend nicht erwähnt wurde, liegt ein Polizeibericht vom folgenden Tag vor, der die Stimmung dieser Versammlung zusammenfasst: "die Versammlung war eine einzige Verächtlichmachung der SED[…] Es ist hier offensichtlich zum Ausdruck gekommen, daß sich in diesen Kreisen die Reaktion neu entwickelt."

Die Behörden reagierten schnell und repressiv: Der Ortsgruppenvorsitzende Mitzscherling und sein Stellvertreter Mummenthey durften bei den Gemeindewahlen am 1. September nicht antreten. Mitzscherling trat drei Tage nach den Wahlen zurück. Der neu gebildete Vorstand wurde auf Befehl der sowjetischen Kreiskommandantur in Marienberg abgesetzt, der stellvertretende Vorsitzende aus dem Stadtrat ausgeschlossen und der Ortsgruppe jede politische Betätigung untersagt, was einem Verbot gleichkam.

Auch die Wachsblumenfabrik und ihr Betriebsleiter Otto Meyer gerieten nach der "Hungerdemonstration" ins Visier der Besatzungsmacht und ihrer Vollstrecker. So stellte der Leiter der Ordnungspolizei Löschner in einem Besuchsbericht zwei Wochen später mit Blick auf Meyer die rhetorische Frage: "ist diesem kommissarischen Leiter die große Pflicht, die er übertragen bekommen hat, nicht bewusst, oder arbeitet dieser 'Demokrat' auch schon wieder als Saboteur? Unsere Ansicht ist es, dass so ein Mann, wie dieser komm. Leiter, nicht in so einer Stellung belassen werden kann, er hätte unbedingt dieses Unternehmen der Demonstration in seinem Betrieb unterbinden müssen." Negativ vermerkt wurde, wohl mangels anderer Beanstandungen, zudem der unzureichende Zustand der Krankenstube der Wachsblumenfabrik.

Interessanterweise führte dies nicht sofort zu Konsequenzen. Erst am 31. Januar 1948, also fast eineinhalb Jahre später, erschien in der Zeitung "Tribüne" des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) ein Artikel mit dem Titel: "Herr Meyer zahlt Hungerlöhne". Dem Betriebsleiter wurde vorgeworfen, unterschiedliche Gehälter für Heimarbeiterinnen, Arbeiterinnen und Arbeiter zu zahlen. Der Artikel endete mit rhetorischen Fragen: "Wer hat von der Industrieverwaltung Herrn Meyer dort als Betriebsleiter eingesetzt, und wer stärkt ihm den Rücken? Etwa auch ein Hintermann des ehemaligen Naziunternehmers Jehmlich? Wie lange will die Hauptverwaltung der volkseigenen Betriebe diese Zustände dulden?"

Aufgrund dieses Artikels wurde Otto Meyer wegen angeblicher Missachtung von SMAD-Befehlen trotz heftiger Proteste zum 31. März 1948 entlassen, erhielt jedoch ein sehr gutes Zeugnis. In keinem Schriftstück hierzu werden die Vorgänge vom Juli 1946 erwähnt. Offiziell wurde als Grund seines Ausscheidens die Übernahme der Firma in eine andere Industrieverwaltung genannt. Indes war der Betrieb schon mit Wirkung zum Jahresbeginn von der Industriegruppe 27 Chemie in die Industriegruppe 56 Zellulose und Papier gewechselt. Der VEB Olbernhauer Wachsblumenfabrik Olbernhau wurde mit anderen Firmen 1966 zum VEB Vereinigte Erzgebirgische Spielwarenhersteller (VERO) zusammengeschlossen. Ab 1980/81 firmierte der Betrieb unter VEB VERO Olbernhau und von 1990 bis 1993 unter Sonni Holzspielwaren VERO GmbH.

6. Zusammenfassung

Der Beitrag zeigt die vielseitigen Reaktionen auf massive Proteste („Hungerdemonstrationen“) der für die Lebensmittelversorgung zuständigen Stellen. Die deutschen Behörden hatten mit der Leitung der Wachsblumenfabrik und mit der Ortsgruppe der LDP sofort zwei angeblich verantwortliche Personenkreise benannt. Die hektischen Reaktionen auf den Vorwurf mangelhafter Versorgung durch die zuständigen deutschen Stellen und der Existenz eines „schwarzen“ Lebensmittellagers ließen auf entsprechende Mängel schließen, die zudem von den sowjetischen Besatzungsbehörden in ihrem Befehl Nr. 248 bestätigt wurden. Eine konstruktive Reaktion auf die Beschwerden blieb jedoch, wären sie doch auch einem Schuldeingeständnis gleichgekommen.

Vielmehr griffen die Vertreter der Besatzungsmacht zwei verschiedene Arten von Maßnahmen. Einerseits zeigten sie Verständnis für die Forderungen der Demonstrantinnen, hörten diese an und ordneten sofort wirksame Maßnahmen zur Entspannung der Situation an. Andererseits wiesen sie jede Verantwortung für die schwierige Versorgungslage von sich und reagierten mit repressiven Maßnahmen wie Verhaftungen und starker Behinderung der politischen Arbeit der LDP.

Insofern zeigen die geschilderten Vorgänge in Olbernhau aus dem Jahr 1946 beispielhaft das Verhalten der deutschen Behörden und der Besatzungsmacht. Sie sind als typisch für die Zeit der SBZ anzusehen und widerspiegeln in einem Ausschnitt typische Herrschaftsmechanismen: Deutsche Verwaltungsstellen und die SED versuchten, öffentliche Proteste zu verhindern. Wenn dies nicht gelang, wurden rasch Verantwortliche außerhalb der eigenen Reihen benannt, um von eigenem Fehlverhalten abzulenken. Auf diese Weise konnten missliebige Personen und Institutionen „bekämpft“ werden. Die Unterstützung durch entsprechende Maßnahmen der Besatzungsmacht war dabei sicher und absolut notwendig. Diese reagierte flexibel: Auf der einen Seite bemühte sie sich um ein positives Verhältnis zur Bevölkerung, nahm Beschwerden – zumindest in Teilen – ernst und leistete konkrete Hilfe. Andererseits ließ sie durch repressive Maßnahmen, auch auf Anregung der lokalen deutschen Behörden, keine Zweifel an den konkreten Machtverhältnissen zu und war nicht bereit, jegliche Aufbegehren gegen ihre Herrschaft zu tolerieren.

Typisch für solches Herrschaftshandeln war die Ausschaltung der nichtsozialistischen Parteien CDU und insbesondere der LDP. Letztere trat, in noch stärkerem Maße als die CDU, "eindeutig für ein marktwirtschaftliches System mit Privateigentum an Produktionsmitteln" ein und wurde daher als Vertreterin der alten, zu bekämpfenden Ordnung angesehen. Die Anregung zur konkreten Ausschaltung von Personen und Organisation kam dabei wohl von den lokalen Behörden, die Durchführung wurde von der in allen Bereichen bestimmenden Besatzungsmacht unterstützt oder gleich selbst vorgenommen.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Günter J. Trittel, Ernährung, in: Wolfgang Benz (Hg.), Deutschland unter alliierter Besetzung 1945–1949/54, Berlin 1999, S. 115–122, hier 115.

  2. Karl-Heinz Rothenberger, Die Hungerjahre nach den Zweiten Weltkrieg. Ernährung und Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz 1945–1950, Boppard 1980, S. 32.

  3. Horst Gaertner, Materielle Versorgung und das Versorgungssystem in der SBZ/DDR 1945 bis 1961/1963, Diss. Bochum 1991, S. 32.

  4. Wolfgang Zank, Wirtschaft und Arbeit in Ostdeutschland 1945–1949. Probleme des Wiederaufbaus in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, München 1987, S. 67.

  5. Trittel (Anm. 1), S. 118.

  6. Ebd., u. Paul Erker, Ernährungskrise und Nachkriegsgesellschaft. Bauern und Arbeiterschaft in Bayern 1943–1953, Stuttgart 1990, S. 118.

  7. Zank (Anm. 4), S. 71.

  8. Eine Ausnahme bildete lediglich die Versorgung mit Schuhen und Textilien für Kinder: ebd., S. 75.

  9. Vgl. Das Kabinett Ehard II 20. September 1947 bis 10. Dezember 1950, Hg. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften/Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 2003, Bd. 1, S. 22, Anm. 68.

  10. Günter J. Trittel, Hunger und Politik. Die Ernährungskrise in der Bizone (1945–1949), Frankfurt a. M./New York 1990.

  11. Erker (Anm. 6).

  12. Lediglich Rothenberger (Anm. 2) geht näher auf dieses Thema ein.

  13. Bärbel Galert, Kinder der Flucht – Kinder der Vertreibung 1945–1948, in: DA 44 (2007) 5, S. 833–839, hier 835.

  14. Sächs. Staatsarchiv – Hauptstaatsarchiv Dresden (StA-D), 11378, Nr. 390, Bl. 3. – Hier auch wie auch in den anderen Fällen ist den jeweiligen Kommunalarchiven von diesen Protesten nichts bekannt.

  15. Protokoll der Sekretariatssitzung Nr. 23 v. 14.4.1947 aus dem Bericht des Kreisvorstandes Zwickau, StA-D, 11856, Nr. IV/A 779, Bl. 175.

  16. Protokoll der Sekretariatssitzung Nr. 24 v. 21.4.1947 aus dem Bericht des Kreisvorstandes Dresden, ebd., Bl. 179.

  17. Dmitrij N. Filoppovych/Vladimir V. Zacharow, Deutsches Uran für die sowjetische Atombombe. Zur frühen Geschichte der Sächsischen Bergverwaltung und der Sowjetischen Staatlichen Aktiengesellschaft »Wismut«, in: Der Anschnitt 50 (1998) 2/3, S. 82–94, hier 91.

  18. Vgl z. B. Hanns-Heinz Kasper, Saigerhütte Olbernhau: Grünthal und Technisches Museum Kupferhammer, Regensburg 1997.

  19. Stadtarchiv Olbernhau, 90/117-0585.

  20. Ebd., 90/117-0523.

  21. Vgl. dazu unten unter 4. den Abschnitt »Reaktionen«.

  22. Schreiben des Stadtarchivs Olbernhau a. d. Vf., 18.1.2008.

  23. Stadtarchiv Olbernhau, 90/117-0585.

  24. Vgl. Karl Wilhelm Fricke, Überzeugt von seiner gerechten Sache. Der politische Widerstand des Hermann Joseph Flade, Oberschüler in der DDR, in: Sächsische Justizgeschichte, Hg. Sächs. Staatsministerium der Justiz, Bd. 8, Dresden 1998, S. 139–159.

  25. Vgl. z. B. Achim Beyer, Urteil: 130 Jahre Zuchthaus. Jugendwiderstand in der DDR und der Prozess gegen die »Werdauer Oberschüler« 1951, Leipzig 2003.

  26. Karl Wilhelm Fricke, Widerstand und Opposition von 1948 bis Ende der fünfziger Jahre, in: Materialien der Enquete-Kommission »Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland«, Hg. Deutscher Bundestag, Baden-Baden 1999, Bd. 7, S. 1–26, hier 21.

  27. Bericht Ordnungspolizei v. 30.7.1946, StA-D 11376, Nr. 100, Bl. 250. – Zum 3.1.1948 wird die Zahl von 180 Frauen und 280 Heimarbeiterinnen genannt, Tribüne, 31.1.1948.

  28. Besuchsbericht v. 27.8.1946, StA-D 11541, Nr. 73.

  29. Ebd.

  30. Vgl. in StA-D 11376, Nr. 100: Übersetzung des Befehls Nr. 248 des Chefs der Sowjet-Militäradministration für das Bundesland Sachsen, 9.8.1946, Bl. 233 (Original: Bl. 232); Bericht des stellv. Bürgermeisters Max Müller v. 17.8.1946, Bl. 248; Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau v. 19.7.1946, Bl. 249f. (Für den Hinweis auf diese Archivalien dankt d. Vf. Klaus-Jochen Arnold, Hannover.)

  31. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30), Bl. 249.

  32. Zeugenaussage v. 29.7.1946, ebd., Bl. 251.

  33. Dies wurde von den kommunalen Amtsträgern sofort heftig bestritten: Erklärung des Bürgermeisters Max Richter und des Leiters der Kartenstelle, Franz Jonas, v. 17.8.1946, ebd., Bl. 247.

  34. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30).

  35. Bericht des stellv. Bürgermeisters (Anm. 30).

  36. Bericht der Ordnungspolizei Olbernhau (Anm. 30), Bl. 249r. Das Folgende ebd.

  37. Befehl Nr. 248 (Anm. 30).

  38. Bericht des Leiters der Kartenstelle in Olbernhau, Franz Jonas, mit Bestandsliste v. 17.7.1946, StA-D 11376, Nr. 100, Bl. 246.

  39. Gerhard Papke, Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR 1945–1952, in: Jürgen Frölich (Hg.), »Bürgerliche« Parteien in der SBZ/DDR. Zur Geschichte von CDU, LDP(D), DBD und NDPD 1945 bis 1953, Köln 1994, S. 25–45, hier 31.

  40. Ulf Sommer, Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD). Eine Blockpartei unter Führung der SED, Münster 1996, S. 44. Vgl. auch: Manfred Agethen, Die CDU in der SBZ/DDR, in: Frölich (Anm. 39), S. 47–72, hier 50.

  41. Die Mitgliederzahl in den Grenzgebieten wie Marienberg war sehr gering: Volker Schwarz, Von der liberalen Partei zur Partei im Sozialismus. Die LDPD in Sachsen 1945–1952, Mag.-arb. Bochum 1999, S. 52.

  42. Archiv des Liberalismus (ADL) 29951, Bl. 31.

  43. StA-D 11376, Nr. 100 Bl. 254f.

  44. ADL 29951, Bl. 37.

  45. Ebd., Bl. 42.

  46. Bericht der Ordnungspolizei (Anm. 30), Bl. 250.

  47. Tribüne, 31.1.1948.

  48. Vgl. StA-D 11541, Nr. 73.

  49. Vgl. ebd., Nr. 74.

  50. Günter Braun, Auf dem Weg in die zweite deutsche Diktatur – die SBZ 1945–1949, in: Rainer Eppelmann (Hg.), Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003, S. 45–52, hier 51.

  51. Klaus Schroeder, Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR, München 1998, S. 101.

Dr. phil., Historiker und Archivar, Radebeul.