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Gesellschaftlicher Wandel in Deutschland | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Der Wendepunkt Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Ostdeutsche „Soft Power“ Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion, Konzept und Geschichte Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Gesellschaftlicher Wandel in Deutschland

Rebecca Menzel

/ 15 Minuten zu lesen

Der Hamburger Historiker Axel Schildt forderte bereits vor Jahren die Einbeziehung der subjektiven Erfahrungsdimension und eine Pluralisierung der Perspektiven, um dem Wandel der bundesrepublikanischen Gesellschaft auf die Spur zu kommen. Verschiedene neue Bücher begeben sich auf diese Spurensuche.

Sammelrezension zu:

Joachim Scharloth: 1968. Eine Kommunikationsgeschichte, Paderborn: Fink 2010, 510 S., € 68,–, ISBN: 9783770550500.

Sandra Kraft: Vom Hörsaal auf die Anklagebank. Die 68er und das Establishment in Deutschland und den USA, Frankfurt a. M./New York: Campus 2010, 435 S., € 49,90, ISBN: 9783593392943.

Daniel Fulda, Dagmar Herzog, Stefan-Ludwig Hoffmann, Till van Rahden (Hg.): Demokratie im Schatten der Gewalt. Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg, Göttingen: Wallstein 2010, 392 S., € 32,–, ISBN: 9783835302501.

Eva Silies: Liebe, Lust und Last. Die Pille als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik 1960–1980 (Göttinger Studien zur Generationsforschung; 4), Göttingen: Wallstein 2010, 488 S., € 39,90, ISBN: 9783835306462.

Sven Reichardt, Detlef Siegfried (Hg.): Das alternative Milieu. Antibürgerlicher Lebensstil und linke Politik in der Bundesrepublik Deutschland und Europa 1968–1983 (Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte; 47), Göttingen: Wallstein 2010, 509 S., € 39,90, ISBN: 9783835304963.

Cordia Baumann, Sebastian Gehrig, Nicolas Büchse (Hg.): Linksalternatives Milieu und Neue Soziale Bewegungen in den 1970er Jahren (Akademiekonferenzen; 9); Heidelberg: Winter 2010, 370 S., € 46,–, ISBN: 9783825357481.

Der Hamburger Historiker Axel Schildt forderte bereits vor Jahren die Einbeziehung der subjektiven Erfahrungsdimension und eine Pluralisierung der Perspektiven, um dem Wandel der bundesrepublikanischen Gesellschaft auf die Spur zu kommen, die in den "langen 1960er Jahren" einen "Zeitraum enormer Beschleunigung" erlebte. Der sich liberalisierende Medienmarkt fungierte als Multiplikator neuer Moden und Lebensstile. Die Popkultur verhalf der jungen Generation dazu, ihr anderes Lebensgefühl selbstbewusst und sinnlich zu artikulieren. Die Pille revolutionierte die zwischenmenschlichen Beziehungen. Zu all diesen Dimensionen des Wertewandels, der mit Verweis auf Ronald Inglehart interdisziplinär als "postmaterialistisch" überschrieben wird, ist in den letzten Jahren – auch mit international vergleichenden Perspektiven – ausgiebig geforscht worden. Im Zentrum allgemeiner Aufmerksamkeit standen dabei lange die Ereignisse um "1968". Die subjektive Erfahrung offenbarte sich vornehmlich, angeheizt durch die publizistische Jubiläumsflut 2008, durch Beiträge von Zeitgenossen, die ihre damalige Position zu rechtfertigten oder zu revidieren versuchten.

1968

© Wilhelm Fink Verlag, Paderborn. (© Wilhelm Fink Verlag )

"Über '1968' kann man nicht schreiben", konstatiert der Sprachwissenschaftler Joachim Scharloth, weil "diejenigen, die es miterlebt haben, noch leben und besser wissen, wie es wirklich gewesen ist." (13) Mit seiner Studie über "1968" als Kommunikations-geschichte versucht er die Macht der Zeitzeugen sozusagen semiotisch zu "beugen". Denn die kommunikativen Strategien der "68er" mit ihrem Angriff auf bürgerliche Konventionen werden zwar als gesellschaftsprägend gedeutet, ohne aber ihren direkten Einfluss auf den gesellschaftlichen Wandel zu überschätzen.

Dabei berücksichtigt Scharloth sowohl neue diskursive als auch performative Praxen, die durch eine allgemeine Sprach- und Körpersensibilität geprägt waren. Durch offensives Diskutieren, bei dem das Senioritätsprinzip brutal demontiert wurde, und inszenierte Antirituale wie die Störung von Feierlichkeiten, Vorlesungen, Gottesdiensten, Gerichtsverhandlungen oder Diskussionsveranstaltungen, wurden neue Formen des Protests ausprobiert. Hauptmotiv war die Überzeugung, mittels Sprache oder Auftreten ein Bewusstsein für gesellschaftliche Veränderung schaffen zu können. Durch die subversive Umdeutung von rituellen Ordnungen wurden die tradierte Kommunikationssituation und die Hierarchie der Beteiligten in Frage gestellt. Das demonstrative Duzen deutet Scharloth als Versuch, eine Gruppenidentität herzustellen.

Innerhalb der Szene setzten vor allem die Kommunarden durch zunächst lässiges, aber zunehmend demonstrativ hedonistisches Auftreten stilistisch neue Akzente, um sich von den "Krawattenmarxisten" (Dieter Kunzelmann) abzuheben. Durch Abgrenzungen entstanden neue Ritualisierungen, die das alternative Milieu bis weit in die Siebzigerjahre prägten. Besonders im Rahmen der Universität waren die Proteste enorm erfolgreich, wurden doch lang tradierte Rituale wie Fackelläufe oder – als verkrampft empfundene – Immatrikulationsfeiern zunehmend abgeschafft.

Der Versuch Scharloths, eine spezifische "68er-Sprache" zu identifizieren, überzeugt nicht ganz, zumal der Autor einräumt, dass zum Beispiel das Diskutieren bereits vorher zentrales Moment in einer sich demokratisierenden Gesellschaft war und Diskussionen mit dem politischen Gegner von vielen bald als enttäuschend wahrgenommen wurden. Auch konservative Akteure änderten ihre rhetorischen Strategien in einer Gesellschaft, in der "Jugendlichkeit" zu einem Synonym für mediale Gewandtheit geworden war. Es wäre schlüssiger gewesen, die "68er" stärker in das in Bewegung geratene kommunikative Spannungsfeld einer bereits vorher semiotisch dynamisierten Gesellschaft einzuordnen, die eine generelle Informalisierung der Umgangsformen erlebte.

Vom Hörsaal auf die Anklagebank

© Campus Verlag, Frankfurt a.M./New York. (© Campus Verlag )

Sandra Kraft, die sich in ihrer Dissertation den wechselseitigen Beziehungen zwischen der Protestbewegung und dem Establishment der Bundesrepublik Deutschland in vergleichender Perspektive mit den USA widmet, nimmt die doppelte Dimension des Konflikts in den Blick. Anhand der Untersuchung ausgewählter "kritischer Ereignisse" wird deutlich, dass die Erwartungshaltung und die Wahrnehmung des jeweiligen Gegenspielers entscheidend für die Gestaltung des Konflikts waren. Zudem stellt Kraft durch eine Schauplatzgeschichte entscheidende Unterschiede beim Verlauf der Konflikte fest, je nachdem ob sie an der sich in beiden Ländern als unabhängig definierenden Universität, auf der Straße oder vor Gericht stattfanden. Die "Gegner" des Establishments agierten genauso uneinheitlich wie die Akteure der studentischen Protestbewegung selbst. Die Reaktionen der Professoren sind kaum mit denen von Polizisten oder Richtern zu vergleichen. Kraft verzichtet zugunsten des Ländervergleichs auf die Einbeziehung der öffentlichen Dimension. Es wäre interessant gewesen, zu erfahren, ob sich die Unterschiedlichkeit der Schauplätze und ihre spezifischen Konfliktlinien auch in der medialen Wahrnehmung widergespiegelt haben.

Demokratie im Schatten der Gewalt

© Wallstein Verlag, Göttingen. (© Wallstein Verlag )

Weitet man die Perspektive, drängt sich die Frage auf, wie "lange" die dynamisierenden Momente der Sechzigerjahre in die vor allem wirtschaftlich unter ungünstigeren Vorzeichen stehenden Siebzigerjahre hinein wirkten. Welche Bedeutung gewannen zunehmend "postmaterialistische" Lebensentwürfe in einer Gesellschaft, deren soziale Strukturen sich extrem wandelten? Welche Einflüsse hatten die aufkommenden Krisendiskurse um Ölknappheit, Arbeitslosigkeit, Terroristenangst und Atomkriegsgefahr? Wie stark wirkte die sich globalisierende Pop- und Konsumkultur in die Gesellschaft hinein? Lässt sich der durch die Studentenbewegung medial inszenierte Generationenkonflikt tatsächlich als Emanzipationsgeschichte der Jüngeren von den konservativen Wertemustern der Älteren erzählen? Die Vermutung lautet: Eher nicht!

Die jüngere Forschung kratzt nicht umsonst am Paradigma der "Kulturellen Revolution", den einige "68er" noch immer für sich in Anspruch nehmen. Dazu passt, dass es bei der Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte aktuell weniger um große politische Themen zu gehen scheint als vielmehr um die Beständigkeit und den Wandel moralischer Vorstellungen und Werte, Milieus und Lebensstile, also um die Gestaltung des Privaten im Raum des Gesellschaftlichen. Je stärker der gesamtgesellschaftliche Wandel der Siebzigerjahre in den Blick genommen wird, desto deutlicher zeigt sich, dass die Kriegs- und Aufbaugeneration nicht nur als konservativ-bremsender Faktor wahrgenommen werden kann, sondern bereits in den Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren einen eigenen Beitrag zum gesellschaftlichen Wandel geleistet hat. Statt generationeller Konflikte stehen vielmehr Überlagerungen und Überschneidungen von Wertemustern und Lebensstilen, die nicht nur die jüngere, sondern eben auch die ältere Generation erfasst, im Zentrum der Betrachtung. Hier deutet sich ein Paradigmenwechsel für die Beschreibung der Sechziger- und Siebzigerjahre an, der eine bereits vorher vorbereitete evolutionäre Veränderung normativer Orientierungen über alle Generationengrenzen hinweg favorisiert, ohne prägende Zäsuren oder generationelle Konfliktlinien zu ignorieren.

Mit Verweis auf die wachsende Popularität subjektiver Geschichtserzählungen, die die deutsche Erinnerungskultur prägt, fordert eine Riege junger Historiker um Daniel Fulda, Dagmar Herzog, Stefan-Ludwig Hoffmann und Till van Rahden in dem Sammelband "Demokratie im Schatten der Gewalt" einen selbstbewussten Umgang ihres Fachs mit der privaten Perspektive, gerade weil "die Thematisierung von Historisch-Politischem im Fokus des Privaten, teilweise auch Intimen zwar grundsätzlich auf 'Nähe' und Verstehenwollen" zielt (10), die zeitgenössischen Auffassungen der Menschen von damals aber immer fremder erscheinen und dadurch Exoten-Status bekommen. In der für die Generation der 1933er prägenden Kriegs- und Nachkriegssituation setzte eine starke Verunsicherung in Bezug auf Werte und Moral ein. Der Nationalsozialismus, der für sich auch eine moralische Modernisierung der Gesellschaft in Anspruch genommen hatte, kam als normative Orientierung nicht mehr in Frage, wirkte aber im alltäglichen sozialen Umgang nach. Alternative Lebensstile und Werteorientierungen wurden von den alliierten Besatzern, besonders den Amerikanern vorgelebt und durch ihre Populärkultur propagiert.

Stefan-Ludwig Hoffmann zeigt anhand von Tagebucheintragungen von Deutschen und Alliierten unmittelbar nach Kriegsende, wie die Sowjetunion durch gewaltsame Übergriffe ihrer Soldaten und durch ihre strengen Fraternisierungsverbote die Antipathien gegenüber dem kommunistischen System noch verstärkte, während die Westalliierten als Hoffnungsträger einer zurückkehrenden Normalität begrüßt wurden.

Nach Michael Geyer reagierten die Deutschen angesichts ihrer Niederlage mit einer außerordentlichen moralischen Desorientierung, die mit einer Umgründung von Existenzen überspielt wurde. Nach anfänglichem Widerstand gegen die Kapitulation, die den jahrelang erfahrenen, wenn auch kriegsbedingten, sozialen Lebenszusammenhang bedrohte, bestimmte die Suche nach einer neuen Lebensführung die Bundesrepublik bis in die Sechzigerjahre hinein. In Anspielung auf Günter Grass' Romantitel konstatiert Geyer für die Nachkriegszeit eine "Häutung", ein Abstreifen der bisher geltenden Überzeugungen. Dabei übersieht er allerdings, dass eine Haut sich zwar erneuern lässt, der (kulturelle) Körper aber erhalten bleibt.

Sabine Kyora verweist darauf, dass nach 1945 der Rückgriff auf Wertemuster aus dem Kaiserreich nahe lag und tatsächlich von vielen besonders der älteren bis mittleren Generation praktiziert wurde. Dazu gehörte die Sehnsucht nach Normalität und "bürgerlicher Gesinnung", die sich in einem festen Familienzusammenhalt und in der Solidarität aller sozialer Gruppen zeigen sollte. Auch die Idealisierung des frühen Nationalsozialismus blieb in allen gesellschaftlichen Schichten Deutschlands lange stark. Darüber hinaus – und das bleibt in den Beiträgen leider unerwähnt – hatte das Kaiserreich neben einem festen nationalen Selbstbewusstsein jedoch ebenso verschiedene Lebensreformbewegungen hervorgebracht, die auch die Lebensstile und Kulturmuster dynamisierten. Am wirkungsmächtigsten ist dabei sicher die jugendliche Wandervogelbewegung gewesen, aber auch die Vegetarier- und Freiluftbewegung, die sich aus einer allgemeinen Modernisierungskritik und neuer Naturbegeisterung speiste, gehörte dazu. Die Praxis der Wandervögel wurde geschickt von der Hitlerjugend aufgegriffen und hat dadurch eine große Zahl junger Deutscher der Vorkriegsgeneration maßgeblich geprägt. Die damals jugendlichen Akteure waren in den Fünfzigerjahren zwar gealtert, brachten ihre Ideale aber durchaus in die entstehenden Jugendbewegungen ein. Erst allmählich kamen neue, internationale Kulturmuster hinzu, die sich dann mischten.

Eines dieser Kulturmuster war der vermeintlich freie Meinungsaustausch. Nina Verheyen stellt in ihrem Beitrag überzeugend dar, wie das Diskutieren bei öffentlichen Veranstaltungen, im Radio und Fernsehen zu einer demokratischen Kulturtechnik stilisiert und eifrig eingeübt wurde. Damit widerspricht Verheyen der prominenten These, die Nachkriegszeit wäre eine Dekade der Schweigsamkeit gewesen. Motiviert und angeleitet vom amerikanischen Re-education-Programm, das gezielt Traditionen der Weimarer Reformpädagogik aufgriff, sprach man sich praktisch frei von dem unaussprechlichen Grauen und der unsagbaren Schuld der Vergangenheit. Damit einher ging die Kultivierung eines demokratischen Habitus, der die Generation der "68er" nicht nur prägte, sondern dermaßen von ihr verinnerlicht wurde, dass sie ihn konsequent vom öffentlichen Raum ins Private übertrug.

Till van Rahden beschreibt, wie auch das konservative Milieu patriarchale Vaterbilder kritisierte und anhand einer sanfteren und gefühlsbetonteren Form der Männlichkeit über neue Formeln der "demokratischen Familie" verhandelte, auch wenn am Status des verheirateten, heterosexuellen Mannes nicht gerüttelt wurde. Interessanterweise nahmen dabei besonders die Kirchen, die bisher als Garant für die moralisch verhärmten Fünfziger galten, mit ihren Medien und Laienorganisationen eine führende Rolle ein.

In Bezug auf die sexuelle Liberalisierung Ende der Sechzigerjahre exemplifiziert Dagmar Herzog ihre durchaus umstrittene These, dass gerade im Nationalsozialismus Sexualität liberaler diskutiert und praktiziert worden sei, als es von der zeitgenössischen Öffentlichkeit propagiert wurde. Die konservative Sexualmoral, von der sich die "68er" zu befreien suchten, habe vielmehr aus einer großen Verunsicherung gegenüber der als zu freizügig gedeuteten Moral der Nazis resultiert, von der sich in den Fünfzigerjahren vor allem die christlichen Meinungsführer distanzieren wollten. Dem gegenüber habe eine sehr viel liberalere sexuelle Praxis der Bevölkerung mit weit verbreitetem vorehelichem Geschlechtsverkehr gestanden, was sich unter anderem in den hohen illegalen Abtreibungsraten spiegelte. Erst Anfang der Sechzigerjahre sei mit einer sich liberalisierenden Medienlandschaft der öffentliche Widerstand gegen das extrem konservative Sexualstrafrecht gewachsen. Herzog beschreibt einen Meinungswandel, bei dem es einem linksliberalen Spektrum gelang, einer durch den Eichmann-Prozess sensibilisierten Öffentlichkeit die Argumentation näher zu bringen, der Nationalsozialismus stünde generell für sexuelle Repression, von der man sich konsequent befreien müsse, um die gesellschaftliche Demokratisierung voran zu treiben. Dass die sogenannte "Sexuelle Revolution" so erfolgreich war, ist also laut Herzog auch auf das lang angestaute Bedürfnis der älteren Generation zurückzuführen, die Kluft zwischen öffentlicher Moral und privater Praxis zu schließen. Die von der Mehrheit favorisierte Geschlechtersymbolik, wie sie aus den populären sexuellen Darstellungen in den Medien der Siebzigerjahre ablesbar ist, blieb aber eindeutig konventionell. Sexualität wurde zunehmend als eine Angelegenheit der Privatsphäre angesehen, die der demokratische Staat zu schützen hatte. Herzog verweist darauf, dass die Wurzeln der sexuellen Selbstbestimmung in das Kaiserreich zurückreichen, in dem meist jüdische Ärzte für sexuelle Aufklärung und Entkriminalisierung verpönter sexueller Praktiken plädierten. Den provokant vorgelebten familienfeindlichen Lebensentwürfen und der sexuellen Offenheit, die letztlich die Gesellschaft revolutionieren sollte, wie es die Mitglieder der Kommune 1 propagierten, stand auch die jugendliche Mehrheit skeptisch gegenüber.

Liebe, Lust und Last

© Wallstein Verlag, Göttingen. (© Wallstein Verlag )

Eva-Maria Silies stützt diese Einschätzung in ihrer Studie über die Pille "als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik". Obwohl Jugendliche zunehmend vorehelichen Geschlechtsverkehr praktizierten, blieb die traditionelle Familienform mit Ehe und Kindern Leitbild. Die Pille nutzten zwar Ende der Sechzigerjahre bereits 16 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter, von einem allgemeinen promisken Verhalten kann allerdings keine Rede sein. Gerade jungen Frauen wurde die Pille, die zur Verhinderung weiterer ungewollter Schwangerschaften von Müttern gedacht war, bis weit in die Siebzigerjahre hinein von den Ärzten aus moralischen Gründen verweigert. Dieser Umstand ließ einen blühenden Schwarzmarkt entstehen, der zum Teil aus den Ostblock-Ländern, wo die Pille leichter zu erhalten war, beliefert wurde.

Silies' These von der Pille als generationelle Erfahrung erscheint allerdings nur bedingt schlüssig. Sicher hat die jüngere Generation der ersten Pillennutzerinnen in den Sechzigerjahren eine entschieden andere Erfahrung mit Sexualität gemacht als ihre Mütter. Wenn aber die Betrachtung Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 44 Jahren, also ältere und jüngere Altersgruppen umfasst, dann muss man die Pillen-Erfahrung eindeutig als generationenübergreifend einordnen, zumal die Zahl der Nutzerinnen bereits Mitte der Sechzigerjahre rapide anstieg. Generationenspezifisch wird die Pillen-Erfahrung erst in der Zusammenschau mit anderen Erfahrungen, die den Wandel von Geschlechterbeziehungen grundsätzlicher in den Blick nimmt, was die Zeitzeugen-Befragungen bestätigen. Silies problematisiert dieses Thema zwar selbst, ohne jedoch von ihrer Eingangsthese abzuweichen, was durchaus sinnvoll gewesen wäre.

Ebenfalls generationenübergreifend war die Erfahrung, dass mit der Pille die Verhütung zu einer reinen Frauenangelegenheit geworden war, was einerseits mehr Selbstbestimmung brachte, aber andererseits die Männer von der Verantwortung für die "Folgen" des Geschlechtsverkehrs frei machte. Unangenehme Nebenwirkungen, Risiken und die Kosten der Pille, die die Frauen oft alleine tragen mussten, wurden vor allem von der Neuen Frauenbewegung kritisiert. Wurde die Pille seit ihrer Einführung überdurchschnittlich von den bürgerlichen Mittel- und Oberschichten zur Familienplanung genutzt, formulierte dieses Milieu auch im Rahmen der alternativen Szene die Kritik an der Pille als "unnatürliches" Mittel, das die Frau von ihrem Körper entfremde. Das führte zwar nur zu einem leichten Rückgang der allgemeinen Pillennutzung, die inzwischen 30 Prozent der Frauen in Anspruch nahmen, beschädigte aber merklich ihren Symbolcharakter als Mittel der "sexuellen Befreiung".

Das alternative Milieu/Linksalternatives Milieu
und Neue Soziale Bewegungen

Im Laufe der Siebzigerjahre entzweite sich das einst durch ein gemeinsames Feindbild zusammengeschweißte alternative Milieu durch ihre Parole "Alles Private ist politisch" in ein Frauen- und ein Männerlager, das die Kräfte absorbierte. Erst die "Männerbewegung" der Achtzigerjahre, in der Männer selbstbewusster ihre nicht nur sexuellen Bedürfnisse in der Partnerschaft vorzubringen wagten, ließ eine Versöhnung der Geschlechter erkennen.

Zwei Sammelbände zeichnen die Ausprägungen des "alternativen Milieus" nach, wobei die präsente Platzierung des Milieu-Begriffs, der sich in beiden Titeln wiederfindet, die gewachsene Interdisziplinarität soziologischer und kultur- bzw. alltagshistorischer Zugange berücksichtigt, die den Zusammenhang von gesellschaftlichem Struktur- und Wertewandel hervorhebt.

© Wallstein Verlag, Göttingen. (© Wallstein Verlag )

Der von Sven Reichardt und Detlef Siegfried herausgegebene Band "Das alternative Milieu" versammelt unter den Überschriften "Transnationale Raume und Ethnizität", "Konsum und Kritik", "Geschlechter-verhältnisse und Subjektivierungsprozess" sowie "Alternativmilieu und Neue Soziale Bewegungen" zahlreiche Beiträge, die aufgrund ihrer Fülle hier nicht allesamt angesprochen werden können.

Bereits in der theoretischen Annäherung an das Thema wird von Michael Vester auf Pierre Bourdieus Habitus-Begriff verwiesen, der die Kontinuität von an sozialer Herkunft geschulten Werten betont – und zwar generationenübergreifend. So bleibt der Blick nicht bei dem vermeintlichen Versuch der jüngeren Generation stehen, die Werte der Älteren durch eine neue, "antibürgerliche" Lebenspraxis zu revolutionieren, sondern erkennt soziale Kontinuitäten, auch – und das mag überraschen – in den "revolutionierten" Lebensentwürfen alternativer Milieus. Das Alternative Milieu war zwar ursprünglich durch die Studentenbewegung stark bürgerlich geprägt, wurde aber im Laufe der Siebzigerjahre sozial immer heterogener und erwies sich gerade deshalb als erfolgreiches Sammelbecken für vielfältige Versuche, das eigene Leben und damit die Gesellschaft zu verändern.

Die Autoren stellen sich zum Großteil der Herausforderung, die alternativen Konzepte im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Umbrüche darzustellen, sodass die Mehrheitsgesellschaft nicht nur als "Gegner" einer alternativen Minderheit erscheint, sondern selbst als dynamisches Feld wahrgenommen wird. So beschreibt Detlef Siegfried die zunächst euphorische Rezeption alternativer Projekte in Dänemark durch die sehr viel stärker politisierte alternative Szene in Deutschland, um ihren nationalspezifischen "Doppelcharakter" herauszuarbeiten, der zwischen der Faszination, Teil einer internationalen alternativen Gemeinschaft zu sein, und einer traditionsreichen Kapitalismuskritik schwankte. Die alternativen Globetrotter werden vor dem Hintergrund eines zunehmenden Individualtourismus dargestellt, von dem man sich durch exotische Ziele und jugendlichen Abenteuer-Gestus abzusetzen versuchte (Anja Bertsch). Die Versuche einer möglichst authentischen alternativen Pop-Aneignung werden in die Debatte über kommerzialisierte Subkultur (Moritz Ege) und der Terrorismus in den Zusammenhang linker Konsumkritik (Alexander Sedlmaier) eingeordnet. Uta Poiger zeigt, dass die zweite Welle feministische Kritik ab Ende der Siebzigerjahre sich von dem bisher favorisierten asketischen, auf Natürlichkeit gerichteten Schönheitsideal verabschiedete. Stattdessen nutzte man die vom Punk initiierte Anti-Ästhetik, um dem durch die Medien favorisierten Bild der Frau, die sich für den Mann schön machte, etwas Eigenes entgegen zu setzen: die selbstbewusste unabhängige Frau, die sich selber schön findet.

Das neue Konsensideal in alternativen Partnerschaften erforderte neue Formen der "Beziehungsarbeit", die Sven Reichardt aus den Kontaktanzeigen alternativer Medien herausarbeitet. Die Herausstellung von Charaktereigenschaften wie Emotionalität, Unabhängigkeit und Kreativität entsprach einer alternativen "Selbstthematisierungskultur", die Beziehungen nicht gerade erleichterte. Tatsächlich war die feste Partnerschaft im alternativen Milieu wenig verbreitet, womit man im allgemeinen Trend steigender Scheidungsraten und zunehmender Single-Haushalte lag. Dazu passt die Idealisierung einer neuen Innerlichkeit im "New Age", das Pascal Eitler als "ausufernde Gemengelage esoterischer Praktiken und Diskurse" benennt. Hier traf eine in Deutschland lang tradierte Zivilisationskritik auf eine internationale Esoterikwelle, deren neue Körper- und Diskurstechniken wie Yoga, Meditation und Selbsthilfegruppen unseren therapeutisierten Alltagsdiskurs bis heute beeinflusst.

Nach Aribert Reimann (sein Beitrag findet sich in dem Band "Linksalternative Milieus und Neue Soziale Bewegungen in den 1970er Jahren") resümierten Teile der alternativen Bewegung Ende der Siebzigerjahre ihre gescheiterten revolutionären Ansprüche als Versuch, sich von der gescheiterten Vätergeneration zu lösen. Gleichzeitig wurde die Macht des "Väter-Systems" verabsolutiert, um die "Existenz im linken Getto" zu rechtfertigen. Folge war eine weit verbreitete "linke Melancholie" des "Nicht-weiter-Wissens" einer hedonistischen Generation, die in ihren eigenen privaten Lebensentwürfen zu bürgerlichen Normen zurückkehrte. Dies ist nur zum Teil richtig, hat doch das plurale Wertesystem des alternativen Milieus vielfältige, auch generationenübergreifende Kollektivierungen zugelassen, die den Neuen Sozialen Bewegungen zu ihrem Einfluss verhalfen und schließlich in politischen Projekten wie der Partei der Grünen mündeten. Diese Berührungspunkte und Abgrenzungsversuche zwischen Alternativem Milieu und Frauen- (Ilse Lenz), Umwelt- (Jens Ivo Engels) und Friedensbewegung (Tim Warneke) sowie zur Internationalen Solidaritätsbewegung (Wilfried Mausbach) und Hausbesetzer-Szene (Freia Anders) werden im letzten Teil des Bandes von Sven Reichardt und Detlef Siegfried dargestellt.

© Universitätsverlag Winter, Heidelberg. (© Universitätsverlag Winter Heidelberg )

An der gleichen Achse setzt der von Cordia Baumann, Sebastian Gehrig und Nicola Büchse herausgegebenen Band "Linksalternative Milieus und Neue Soziale Bewegungen in den 1970er Jahren" an und ergänzt diese zum Teil durch transnationale Perspektiven. Durch Vergleiche mit den USA (Jaco Pekelder), Italien (Andrea Hajek) oder Großbritannien (Regina Wick) wird deutlich, dass über nationale Unterschiede hinaus alle Protestbewegungen einem beständigen Pluralisierungstrend unterlagen, der das Konzept der alternativen Gegenwelt immer stärker unterlief. Der auch in der Mehrheitsgesellschaft vollzogene Wandel bürgerlicher Werte mag schließlich vielen Alternativen den Abschied vom antibürgerlichen Lebensstil enorm erleichtert haben.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Axel Schildt, Die Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland bis 1989/90, München 2007, S. 108f.

  2. Vgl. v.a. Detlef Siegfried, Time is on my side. Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre, Göttingen 2006.

  3. Vgl. Ronald Inglehart, Kultureller Umbruch. Wertwandel in der westlichen Welt, Frankfurt a. M. 1989.

  4. Vgl. dazu auch die Diskussion von Nina Verheyens Beitrag in dem Band von Daniel Fulda u.a. (Hg.), Demokratie im Schatten der Gewalt, unten.

  5. Vgl. Dagmar Herzog, Die Politisierung der Lust. Sexualität in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts, München 2005. Einen Überblick über die Debatte bietet der Forschungsbericht von Peter-Paul Bänziger/Julia Stegmann, Politisierung und Normalisierung: Sexualitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, Externer Link: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/2010-11-001 [24.2.2012].

  6. Silies berücksichtigt in ihrer Studie Zeitzeuginnen der Geburtsjahrgänge 1938 bis 1954. Zeitgenössische Studien zeigen hingegen eine verbreitete Pillennutzung auch bei älteren Frauen, die sich im Laufe der siebziger Jahre mit zunehmender Popularität verstärkt (106).

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M.A., Doktorandin am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam.