Alles wissen über jeden - diese Allwissenheitsphantasie ist auch verführerisch für heutige Regierungen. Doch im Rechtsstaat haben Bürger ein Recht auf Datenschutz und auf einen transparenten Staat.
Wie lässt sich das Interesse von Schülern an Themen wie DDR, SED und Stasi wecken? Ein Berliner Gymnasiallehrer stiftet Abiturienten dazu an, sich auf Forschungsprojekte über das MfS einzulassen.
"Wir müssen reden: Über die DDR, die Partei, ihre Stasi und die Menschen", sagt Dr. Peter Wurschi aus der Erfurter Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, einem Ort "zum Nachdenken und Nachspüren".
Will Schülerarbeit erfolgreich sein, müssen historisches und politisches Lernen Hand in Hand gehen. Über die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg als Gedenk- und Denkort.
Nicht Verniedlichung hilft, die DDR zu begreifen, nicht Belehrung. Gegenwartsbezüge, Zeitzeugen und Anschaulichkeit sind wichtig. Arbeit mit Stasi-Akten hilft Schüler/-innen bei der Urteilsbildung.
Weltweit gründen Bürgerinitiativen "Snowden-Archive". Sie halten Geheimdienstdokumente, die der Whistleblower Edward Snowden öffentlich gemacht hat, zugänglich. Stasi-Besetzer der Gegenwart?